Hallo, ich habe folgende Schaltung gefunden: https://learn.edwinrobotics.com/230v110v-ac-mains-detection-using-arduino-raspberry-pi-and-esp8266-thing/ Ist es nicht so, dass der Optokoppler 10-20mA braucht und somit rechnerisch am SMD Vorwiderstand ca. 1-2W Leistung verbraten werden? Das würde der Widerstand niemals verkraften. Oder verstehe ich etwas falsch?
Heinz schrieb: > Ist es nicht so, dass der Optokoppler 10-20mA braucht ... ? Wie kommst du auf einen solch hohen Strom. Der Pull-Up auf der Empfängerseite hat 10kΩ. Welches CTR hat der OP?
Heinz schrieb: > Ist es nicht so, dass der Optokoppler 10-20mA braucht Nein. Ein üblicher Optokoppler wie der LTV816 braucht etwa doppelt so viel Strom durch die LED als er mit seinem Transistor schalten muss. Bei 10k an 5V muss er 0.5mA schalten und braucht daher 1mA aus den 230V. Das geht mit einem 220k Widerstand der 0.22W Verlust erzeugt. Die verwenden gar 390k was für den LTV816 nur zulässig ist, wenn der C oder D Typ eingesetzt wird, bei 110V nur mit dem D-Typ. Hoffentlich tun die das auch. Die Schaltung mit dem extra Brückengleichrichter vor dem Widerstand ist kreuzdebil. Ein LTV814 hätte das Drama erspart.
Vielleicht bringtvdich das weiter: https://www.adlerweb.info/blog/2020/06/28/bitbastelei-391-230v-steuerung-mit-esp8266-ueberwachen/
Die Schaltung funktioniert schon, ich habe hier aber anstatt des mini 0603 SMD-Widerstandes 4x 22kOhm (je 0,25W in Summe 1W) = 88kOhm als Vorwiderstand nach dem Gleichrichter für die IR-LED (im Optokoppler LTV817) genutzt und da fließen maximal (bei 325V) 3,7mA über diese LED. Bei meiner Version wird eine Leistung von 601mW verbraten. Bei der Version mit dem 390kOhm Widerstand fließen durchschnittlich nur 0,59mA über den 0603 (0,1W) SMD-Widerstand, aber das sind immer noch 135mW und damit wird der SMD-Widerstand überlastet! Die hohe Spannung (bis 325V) über so einen kleinen Widerstand der nur für 75V spezifiziert ist, das ist auch etwas kritisch. In meinem Fall habe ich einen 22kOhm Widerstand als PullUp gewählt der zur +3,3V Versorgung geht. Ab einem Spannungslevel von 1,8V auf der AC Leitung kann ich mit meinem 10bit ADC schon eine Veränderung der Spannung messen. Ich nutze hier einen LTV817 um den Nulldurchgang bestimmen zu können.
Mike J. schrieb: > Ab einem Spannungslevel von 1,8V auf der AC Leitung kann ich mit meinem > 10bit ADC schon eine Veränderung der Spannung messen. Das soll aber eine Schaltung für einen Digitaleingang sein.
Mike J. schrieb: > Bei der Version mit dem 390kOhm Widerstand fließen durchschnittlich nur > 0,59mA über den 0603 (0,1W) SMD-Widerstand, aber das sind immer noch > 135mW und damit wird der SMD-Widerstand überlastet! Das Problem ist diese absolute Billigschaltung, die den Strom dauern fließen lässt. Hier mal eine Alternative, bei der die LED nur regelmäßig kurz aufleuchtet. Um die Anwesenheit der 230V festzustellen, ist das völlig ok und die Schaltung liefert ein solideres Signal ohne gleich als Dauerheizung zu fungieren. https://d1.amobbs.com/bbs_upload782111/files_40/ourdev_643643NSY57M.pdf
100Ω W. schrieb: > Vielleicht bringtvdich das weiter: > https://www.adlerweb.info/blog/2020/06/28/bitbastelei-391-230v-steuerung-mit-esp8266-ueberwachen/ Übergens: Ansonsten, vor allem die eigentlichen Videos (aber auch hier ist µBlock Pflicht) sind sehr zu empfehlen - vor allem ist er nicht überheblich und erscheint sehr freundlich und bleibt fair und hat eine gute Erziehung genossen zu haben und das - obwohl ;-) er sehr viel Fachwissen hat und ein E-Technik und Programmier- Nerd (Nerd als Ehrentitel) ist ... Gruß an MaWin, Cyblord und Co.
michael_ schrieb: > Ist aber eine Dauheizung, am 22k Widerstand. Bei vielleicht 5V "heizt" der mit etwa 0.5mW mittlerer Leistung. Das kann man sich grade noch leisten ;-)
Heinz schrieb: > 230V Erkennung Zur "230V Erkennung" würde ich eher eine Glimmlampe mit Vorwiderstand verwenden.
Wolfgang schrieb: > Bei vielleicht 5V "heizt" der mit etwa 0.5mW mittlerer Leistung. > Das kann man sich grade noch leisten ;-) Gut, ich habe die 220K am Eingang nicht mitbekommen. Aber ob 390K oder 440K, das macht auch keinen Unterschied.
Für so etwas nimmt man einen geeigneten Kondensator als Vorwiderstand und gut ist.
Danke an alle, ich werde auf die Variante mit Kondensatornetzteil und Optokoppler zurückgreifen. Das scheint mir die für meine Zwecke beste Schaltung zu sein (230V als Logikpegel darstellen)
Heinz schrieb: > Kondensatornetzteil Hi, ein Entladewiderstand parallel zum Kondensator und ein Widerstand in Reihe sind nötig. Letzerer dafür, weil der Einschaltstromstoß sonst zu hoch ist. Bild zeigt Beispiel aus einem gekauften Orientierungslicht. Der 400V Kondensator wäre durch einen besseren zu ersetzen. X2 /320V ~ zum Beispiel. Oder sogar X1. Es muss sichergestellt werden, dass im Leerlauf die Spannung an der Last nicht zu hoch wird. Über dieses ominöse Licht hatten wir schon diskutiert, und eine andere Schaltungsvariante ist nicht praktikabel gewesen. Hatte ich ausprobiert. ciao gustav
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Bearbeitet durch User
Heinz schrieb: > Danke an alle, ich werde auf die Variante mit Kondensatornetzteil und > Optokoppler zurückgreifen. Das scheint mir die für meine Zwecke beste > Schaltung zu sein (230V als Logikpegel darstellen) Vor vierzig Jahren hätte ich diese Lösung auch vorgeschlagen. Inzwischen ist der Oberwellenanteil im Netz aber derart gross, das man einen zusätzlichen Schutz der LED für diese Oberwellen vorsehen sollte.
Karl B. schrieb: > Über dieses ominöse Licht hatten wir schon diskutiert, und eine andere > Schaltungsvariante ist nicht praktikabel gewesen. Hatte ich ausprobiert. Hi, war noch nicht fertig. Beitrag "Energiespareffekt vorgegaukelt" ciao gustav
Ein NT für 15mA ist aber was anderes als eins für <1mA, so wie eins für 15A auch anders ist als für 1A.
Zeno schrieb: > Für so etwas nimmt man einen geeigneten Kondensator als Vorwiderstand > und gut ist. Durch den Kondensator hast du aber ne Phasenverschiebung. Als Nulldurchgangsdetektor nur bedingt brauchbar, wenn man den µC die Phasenverschiebung wieder rausrechnen lässt, falls man den Nulldurchgang braucht.
Zeno schrieb: > Für so etwas nimmt man einen geeigneten Kondensator > als Vorwiderstand und gut ist. batman schrieb: > Dann knallt dir innerhalb 1/50s die IR-LED im standard OK durch. Aus diesem Grunde packt man noch einen Widerstand dazu - oder, wegen der Spannungsfestigkeit, zwei. Wem der Brückengleichrichter zu teuer ist, der nimmt eine Diode antiparallel zum Optokoppler und 'verbrät' damit einen Halbwelle. Beitrag "LED mit Kondensatornetzteil - Strom passt nicht"
Gerald B. schrieb: > Durch den Kondensator hast du aber ne Phasenverschiebung. Für eine Erkennung der 230V ist eine Phasenverschiebung doch völlig irrelevant.
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