Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schutzgeräte für den Umgang mit 230 V im Labor


von R. D. (rdiez)


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Hallo alle:

Ein guter Freund von mir ist ein Software-Entwickler, der widerwillig 
mit Hardware arbeiten muss. Genau wie ich, was für ein Zufall. 8-)

Dieser gute Freund hat auf dem Tisch das eine oder andere Gerät, das mit 
einem 230 V Netzteil von Mean Well versorgt wird. Diese Marke ist 
ziemlich populär. Ein Beispiel davon ist Modell RS-150-12, aber er hat 
andere Modelle, die aus 230 V dann 5 V oder 24 V erzeugen, je nach 
Gerät.

Dabei hat er Angst, aus Versehen den 230 V Stromanschluss (die 
Schraubklemme auf dem Netzteil) zu berühren, und "eine gewischt" zu 
bekommen. Während der Entwicklung gibt es oft Kabelsalate, und die 
Anschlüsse sind nicht immer so gut gemacht bzw. isoliert, wie beim 
endgültigen Gerät oder Installation der Fall ist.

Ich denke, die normale Stromsicherung sollte eigentlich rausfliegen, 
wenn er an der falschen Stelle anfasst, aber auch das ist eigentlich 
unerwünscht, weil dann viele andere Rechner etc. plötzlich ausfallen 
würden. Das würde den Betrieb stören.

Es ist nicht wirklich praktikabel, jedes Mal einen qualifizierten 
Elektriker zu bestellen. Außerdem möchte er auch zu Hause das eine oder 
andere Experiment durchführen.

Er hat beobachtet, dass seine Kollegen ein solches 230 V Netzteil nicht 
verwenden wollen, sondern irgendein "Trafo", das "isoliert" oder 
"potentialgetrennt" ist. Auf Anfrage gaben Sie halbherzig bzw. 
schmunzelnd preis, dass sie die normale Mean Well 230 V Versorgung für 
gefährlich halten (zumindest beim Basteln). Leider seien von diesen 
geschätzten Trafos nicht viele übrig. Sie sind schon alt, er kenne die 
Marken nicht.

Diese Erfahrung habe ich auch in vorherigen Firmen gemacht, und auch 
davon erzählt bekommen. Ein solcher laxer Umgang mit den 230 V scheint 
also keine Seltenheit zu sein.

Ich möchte gerne meinen lieben Freund lange am Leben halten. Könnt ihr 
mir mit diesem Thema helfen? Ich bräuchte diese Infos:

1) Kann jemand mir verständlich erklären, warum das normale 230 V 
Netzteil gefährlich ist im Vergleich mit einem solchen Trafo?

Ich kann wohl technische Begriffe im Bereich Stromversorgung verstehen 
oder selbst nachforschen. Ich weiß z.B. was eine Potentialtrennung ist. 
Aber ich möchte eine solche Erklärung auch einem Laien (z.B. einem Chef, 
Azubis oder einfach anderen Software-Hackern im Hackerspace) das 
eventuelle Risiko unmissverständlich und schriftlich darstellen. Am 
besten mit gezeichneten Leitungen und Pfeilen, warum der Strom so fließt 
und gefährlich ist. Aber ich kann auch nur Text lesen und selbst 
versuchen (schlecht) zu zeichnen mit Inkscape und Co.

Alternativ wäre eine Website oder ein Buch, wo so etwas verständlich 
dargestellt ist, auch gut. Vielleicht gibt es sogar Normen, die 
vorschreiben, welche solche Schutzgeräte unbedingt einzusetzen sind.

2) Kann jemand mir einen möglichst preisgünstigen Trafo/wasauchimmer 
empfehlen? Oder zumindest mir einen Hinweis darüber geben, wie solche 
Geräte heißen, worauf zu achten ist, und wo ich am besten gucken kann. 
Es geht darum, den Umgang mit der 230 V Stromversorgung während der 
Bastelei für alle sicherer zu machen.

Die meisten Geräte herum brauchen weniger als 50 Watt. Es gibt aber ab 
und zu das eine oder andere Gerät, das bis 150 W braucht. Ich könnte mir 
aus Kostengründen vorstellen, dass man ein paar kleinere Trafos kauft, 
und auch einen Großen.

Mein Freund hat bereits ein Labornetzteil, das bis zu 18 V schafft, aber 
das reicht nicht, um viele der Geräte zu versorgen. Solche 
Labornetzteile werden schnell sehr teuer, wenn man 24 V und mehr als 30 
W braucht, und haben oft nur 2 Bananenstecker. Sie sind eher für kleine 
Platinen konzipiert. Diese "Trafos" bei den Kollegen seien deutlich 
größer und haben oft mehr Anschlüsse als die kleinen Labornetzteile.

Vielen Dank im Voraus,
  rdiez

: Verschoben durch Moderator
von Fixer (Gast)


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R. D. schrieb:
> Hallo alle:
>
> Ein guter Freund von mir ist ein Software-Entwickler, der widerwillig
> mit Hardware arbeiten muss. Genau wie ich, was für ein Zufall. 8-)
>

Wer sagt das? Darf er das ueberhaupt? Ist er Fachkundig?

> Dieser gute Freund hat auf dem Tisch das eine oder andere Gerät, das
>
> Dabei hat er Angst, aus Versehen den 230 V Stromanschluss (die
> Schraubklemme auf dem Netzteil) zu berühren, und "eine gewischt" zu
> bekommen. Während der Entwicklung gibt es oft Kabelsalate, und die
> Anschlüsse sind nicht immer so gut gemacht bzw. isoliert, wie beim
> endgültigen Gerät oder Installation der Fall ist.

>
> Es ist nicht wirklich praktikabel, jedes Mal einen qualifizierten
> Elektriker zu bestellen. Außerdem möchte er auch zu Hause das eine oder
> andere Experiment durchführen.

Aha! Wirklch nicht?

>
> Er hat beobachtet, dass seine Kollegen ein solches 230 V Netzteil nicht
> verwenden wollen, sondern irgendein "Trafo", das "isoliert" oder
> "potentialgetrennt" ist. Auf Anfrage gaben Sie halbherzig bzw.
> schmunzelnd preis, dass sie die normale Mean Well 230 V Versorgung für
> gefährlich halten (zumindest beim Basteln). Leider seien von diesen
> geschätzten Trafos nicht viele übrig. Sie sind schon alt, er kenne die
> Marken nicht.
>
> Diese Erfahrung habe ich auch in vorherigen Firmen gemacht, und auch
> davon erzählt bekommen. Ein solcher laxer Umgang mit den 230 V scheint
> also keine Seltenheit zu sein.
>
> Ich möchte gerne meinen lieben Freund lange am Leben halten. Könnt ihr
> mir mit diesem Thema helfen? Ich bräuchte diese Infos:
>
> 1) Kann jemand mir verständlich erklären, warum das normale 230 V
> Netzteil gefährlich ist im Vergleich mit einem solchen Trafo?
>
> Ich kann wohl technische Begriffe im Bereich Stromversorgung verstehen
> oder selbst nachforschen. Ich weiß z.B. was eine Potentialtrennung ist.
> Aber ich möchte eine solche Erklärung auch einem Laien (z.B. einem Chef,
> Azubis oder einfach anderen Software-Hackern im Hackerspace) das
> eventuelle Risiko unmissverständlich und schriftlich darstellen.

Unfug

> Vielen Dank im Voraus,
>   rdiez

von A. S. (Gast)


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R. D. schrieb:
> Dabei hat er Angst, aus Versehen den 230 V Stromanschluss (die
> Schraubklemme auf dem Netzteil) zu berühren, und "eine gewischt" zu
> bekommen.

Dafür gibt es keinen Grund.

Entweder Gehäuse drumrum (Unterverteilung, was weiss ich), oder wenn man 
keinen Elektriker an der Hand hat ersetzen durch solche mit 
230V-Stecker.

Putzfrauen, Ehegattinen, Kinder, Hunde, wegfliegende Drahtbrücken 
überlesen nicht vorhandene Warnhinweise oft.

von No Risk, no Pfann! (Gast)


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A. S. schrieb:
>.... oder wenn man
> keinen Elektriker an der Hand hat ersetzen durch solche mit
> 230V-Stecker.


Wenn man aber einen Elektriker an der Hand hat, so ist dadurch nur noch 
die andere Hand frei. Das senkt das Risiko um 50%.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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R. D. schrieb:
> Ein guter Freund

Ach ja, ein guter Freund ... Muss dieser idiotische Kinderkram wirklich 
sein?

> Dieser gute Freund hat auf dem Tisch das eine oder andere Gerät, das mit
> einem 230 V Netzteil von Mean Well versorgt wird. Diese Marke ist
> ziemlich populär. Ein Beispiel davon ist Modell RS-150-12, aber er hat
> andere Modelle, die aus 230 V dann 5 V oder 24 V erzeugen, je nach
> Gerät.

Sag deinem, ähm, "guten Freund" er arbeitet in einem Drecksladen. 
Entweder hat der Betrieb keine Arbeitsschutzorganisation oder die 
Zuständigen sind inkompetente, vielleicht auch korrupte, Arschlöcher.

Laien ein Netzteil mit offenen Anschlüssen hinzustellen oder die 
Verwendung zu dulden ist kriminell.

> Ich denke, die normale Stromsicherung sollte eigentlich rausfliegen,

Da denkt dein, ähm, "guter Freund" falsch.

> wenn er an der falschen Stelle anfasst, aber auch das ist eigentlich
> unerwünscht, weil dann viele andere Rechner etc. plötzlich ausfallen
> würden. Das würde den Betrieb stören.

Aha, also ein Drecksladen, für den es schlimmer wäre wenn eine Sicherung 
raus fliegt, als wenn ein Mitarbeiter verkohlt. Warum arbeitet man in so 
einem Laden?

> Es ist nicht wirklich praktikabel, jedes Mal einen qualifizierten
> Elektriker zu bestellen.

Wenn der qualifiziert wäre würde er den Aufbau sofort still legen.

> Außerdem möchte er auch zu Hause das eine oder
> andere Experiment durchführen.

Danger Seeking ...

> Er hat beobachtet, dass seine Kollegen ein solches 230 V Netzteil nicht
> verwenden wollen, sondern irgendein "Trafo", das "isoliert" oder
> "potentialgetrennt" ist. Auf Anfrage gaben Sie halbherzig bzw.
> schmunzelnd preis, dass sie die normale Mean Well 230 V Versorgung für
> gefährlich halten (zumindest beim Basteln).

Ach ... Kann es sein, dass die Kollegen deines, ähm, "guten Freundes" 
deinen, ähm, "guten Freund" nicht besonders mögen und/oder ihn für 
reichlich dämlich halten?

> Leider seien von diesen
> geschätzten Trafos nicht viele übrig. Sie sind schon alt, er kenne die
> Marken nicht.

Du, ähm, dein Freund lässt sich wirklich schnell verarschen.

Marken kann man von der Vorder- oder Rückseite der vorhandenen Geräte 
ablesen. Die Kollegen mögen deinen, ähm, "guten Freund" wirklich nicht. 
Entsprechende Geräte gibt es von X unterschiedlichen Herstellern. Die 
sind nicht einmal sehr teuer aus Sicht einer Firma. Das dein 
Arbeitgeber, tschuldingung, der deines "guten Freundes" keine 
bereitstellt zeigt dass das ein absoluter Drecksladen ist.

> Diese Erfahrung habe ich auch in vorherigen Firmen gemacht, und auch
> davon erzählt bekommen. Ein solcher laxer Umgang mit den 230 V scheint
> also keine Seltenheit zu sein.

Dann hat dein, ähm, "guter Freund" ein Händchen dafür in Drecksläden zu 
landen.

> 1) Kann jemand mir verständlich erklären, warum das normale 230 V
> Netzteil gefährlich ist im Vergleich mit einem solchen Trafo?

Nein, ich erkläre dir das nicht. Das ist nämlich der falsche Ansatz. Der 
richtige ist

1. Am Montag bei der Berufsgenossenschaft eine Meldung zu machen und die 
Verhältnisse korrekt beschreiben. Bilder zur Dokumentation kommen immer 
gut, auch wenn es heikel ist sie aufzunehmen.

2. Ab Montag nicht mehr mit so einem Müll zu arbeiten. Denn das ist dein 
Leben. Wie du das machst kannst du dir, ähm, "dein Freund" sich selbst 
überlegen. Offiziell weigern, Krankschreibung wegen nervlicher 
Überlastung, Urlaub nehme ...

> Aber ich möchte eine solche Erklärung auch einem Laien (z.B. einem Chef,

Was soll dieser hoffnungslose Scheiß? Dein Chef weiß garantiert, dass 
das was er dort zulässt oder sogar unterstützt illegal ist. Deinen Chef 
interessiert es nicht. Was glaubst du, was den eine Zeichnung von dir 
interessiert?

> Azubis

Was soll das mit irgendwelchen scheiß Azubis? Die sind für gar nichts 
verantwortlich. Über die hat der Chef und Ausbilder seine schützende 
Hand zu halten.

> oder einfach anderen Software-Hackern im Hackerspace)

Wo kommt jetzt der Hackerspace her? Reden wir hier gar nicht von einer 
Firma, sondern von so einer Hippster-Müllhalde? Egal, 
Arbeitsschutzregelungen gelten auch da.

> eventuelle Risiko unmissverständlich und schriftlich darstellen.

Es ist nicht deine Aufgabe deinem Chef zu erklären was er schon längst 
weiß oder wissen muss. Überlass das den Behörden.

> besten mit gezeichneten Leitungen und Pfeilen, warum der Strom so fließt
> und gefährlich ist. Aber ich kann auch nur Text lesen und selbst
> versuchen (schlecht) zu zeichnen mit Inkscape und Co.

Du, ähm, dein "guter Freund" ist wirklich Softwerker. Immer die gleichen 
Lösungsstrategien. "Da machen wir ein Diagramm" und "da ziehen wir eine 
weitere Abstraktion ein". Das funktioniert bei solchen Ignoranten aber 
nicht.

> 2) Kann jemand mir einen möglichst preisgünstigen Trafo/wasauchimmer
> empfehlen? Oder zumindest mir einen Hinweis darüber geben, wie solche
> Geräte heißen, worauf zu achten ist, und wo ich am besten gucken kann.
> Es geht darum, den Umgang mit der 230 V Stromversorgung während der
> Bastelei für alle sicherer zu machen.

Das ist nicht deine Aufgabe im Betrieb und du solltest dafür nicht 
freiwillig die Verantwortung übernehmen. Überlass es den Behörden das zu 
regeln.

> Mein Freund hat bereits ein Labornetzteil, das bis zu 18 V schafft, aber
> das reicht nicht, um viele der Geräte zu versorgen. Solche
> Labornetzteile werden schnell sehr teuer,

Nein, die kann sich jeder Betrieb leisten. Auch die letzte 
Drecksklitsche kann dafür ein paar Tausend Euro rausrücken wenn es 
notwendig ist. Warum suchst du, ähm, dein "guter Freund" Gründe warum 
der Chef seinen Laden nicht in Ordnung halten soll?

Es ist das Problem deines Chefs wie er das Budget für die notwendigen 
und vorgeschriebenen Sicherheitseinrichtungen und Geräte aufbringt. Muss 
der Chef halt ein halbes Jahr länger auf den Porsche warten oder seine 
Stammhure seltener pimpern.

Du kannst doch nicht aus eigener Tasche Geräte für deinen Arbeitgeber 
anschaffen weil der Chef das nicht macht. Du bist so komplett auf dem 
falschen Trip.

> wenn man 24 V und mehr als 30
> W braucht, und haben oft nur 2 Bananenstecker. Sie sind eher für kleine
> Platinen konzipiert.

Hä? Die gibt es in allen Ausführungen und Leistungsklassen.

> Diese "Trafos" bei den Kollegen seien deutlich
> größer und haben oft mehr Anschlüsse als die kleinen Labornetzteile.

Dann nimm halt große Labornetzteile. Wie verpeilt kann man sein?

von Stefan F. (Gast)


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R. D. schrieb:
> Ich denke, die normale Stromsicherung sollte eigentlich rausfliegen,

Das ist auch so. Es sei denn, die Elektroinstallation wurde seit den 
80er Jahren nicht mehr modernisiert. Dann kann man 
Personenschutzschalter als Zwischenstecker verwenden - gibt's für 
kleines Geld im Baumarkt: 
https://www.brennenstuhl.com/de-DE/produkte/stecker-und-kupplungen/personenschutz-adapter-bdi-a-2-30-ip54

> wenn er an der falschen Stelle anfasst, aber auch das ist eigentlich
> unerwünscht, weil dann viele andere Rechner etc. plötzlich ausfallen
> würden. Das würde den Betrieb stören.

Das kannst du nicht verhindern, außer durch Installation getrennter 
Stromkreise oder Batterieversorgungen (USV, Laptops).

R. D. schrieb:
> Es ist nicht wirklich praktikabel, jedes Mal einen qualifizierten
> Elektriker zu bestellen.

Wofür, um den Sicherungsautomaten jedes mal wieder einzuschalten? Dafür 
braucht man keinen Fachmann.

Diesen potentialfreien Trafo den du angesprochen hast nennt man 
Trenntrafo. Ja, die sind in großen Leistungsklassen teuer und auch 
kein Allheilmittel, Ganz im Gegenteil, sie können auch ganz neue 
Probleme schaffen, insbesondere in Kombination mit den allgegenwärtigen 
Schaltnetzteilen. Lass das mal lieber bleiben.

von Manfred (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> R. D. schrieb:
>> Ich denke, die normale Stromsicherung sollte eigentlich rausfliegen,
>
> Das ist auch so.

Blümchen züchten, Kuchen backen oder Romane schreiben wäre eine 
passendere Beschäftigung. Die Formulierung "normale Stromsicherung" ist 
nicht wirklich hilfreich, dem Leitungsschutzschalter ist es vollkommen 
egal, wenn ich anfasse und dann unter dem Tisch verende.

> Es sei denn, die Elektroinstallation wurde seit den
> 80er Jahren nicht mehr modernisiert.

Auch das ist streitbar. Es ist keine 10 Jahre her, dass ich die 
Installation von Fehlerstromschutzschaltern gegen meinen 
Abteilungsleiter durchsetzen musste. Der wollte gerne Kosten sparen, 
aber die Sicherheitsfachkraft der Firma war nicht auf seiner Seite.

> Dann kann man
> Personenschutzschalter als Zwischenstecker verwenden - gibt's für
> kleines Geld im Baumarkt: www.brennenstuhl.com

Die gibt es eher im Fachhandel von angesehen Markenherstellern, B* 
vertraue ich mein Leben nicht an.

> R. D. schrieb:
>> Es ist nicht wirklich praktikabel, jedes Mal einen qualifizierten
>> Elektriker zu bestellen.
>
> Wofür, um den Sicherungsautomaten jedes mal wieder einzuschalten? Dafür
> braucht man keinen Fachmann.

Du kennst keine Industrieinstallationen mit abgeschlossenem Schaltkasten 
oder FI/LS in 6 Meter Höhe auf der Stromschiene der Halle. Da trollt 
dann der Hauselektriker an, und hat irgendwann keinen Bock mehr und baut 
den Scheiß so um, dass es in eigener Reichweite liegt.

> Diesen potentialfreien Trafo den du angesprochen hast nennt man
> Trenntrafo.

Die sind vollkommen sinlos, wenn man nicht weiß, was man tut - wie der 
Fragesteller. Der muß entsprechend geschult werden oder braucht einen 
Laborelektriker, der ihm seinen Kram Kindersicher aufbaut.

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die Formulierung "normale Stromsicherung" ist
> nicht wirklich hilfreich, dem Leitungsschutzschalter ist es vollkommen
> egal, wenn ich anfasse und dann unter dem Tisch verende.

Man kann sich auch absichtlich dumm stellen. Es ist ja wohl klar, dass 
es hier um den Personenschutzschalter (RCD, FI) geht.

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die gibt es eher im Fachhandel von angesehen Markenherstellern, B*
> vertraue ich mein Leben nicht an.

Du kannst ja mal einen aufmachen, falls du ihnen nicht traust. Ich hatte 
bis vor kurzen einige davon Im Haushalt, eben weil unsere 
Elektroinstallation noch keinen Personenschutzschalter hatte.

Die Geräte von Brennenstuhl sind einwandfrei. Sie sind auch so 
aufgebaut, dass sie bei Versagen eher abschalten, als eingeschaltet 
bleiben.

von R. D. (rdiez)


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> [...]
> Dann kann man
> Personenschutzschalter als Zwischenstecker verwenden - gibt's für
> kleines Geld im Baumarkt:

Deine Antwort ist der erste brauchbare Beitrag hier. Danke dafür.


>> aber auch das ist eigentlich
>> unerwünscht, weil dann viele andere Rechner etc. plötzlich ausfallen
>> würden. Das würde den Betrieb stören.
>
> Das kannst du nicht verhindern, außer durch Installation getrennter
> Stromkreise oder Batterieversorgungen (USV, Laptops).

Ist das wirklich so? Wenn der neue Personenschutzschalter schneller ist 
als die "Hauptsicherung", wäre das nicht die Lösung?


> Diesen potentialfreien Trafo den du angesprochen hast nennt man
> Trenntrafo. Ja, die sind in großen Leistungsklassen teuer und auch
> kein Allheilmittel, Ganz im Gegenteil, sie können auch ganz neue
> Probleme schaffen, insbesondere in Kombination mit den allgegenwärtigen
> Schaltnetzteilen. Lass das mal lieber bleiben.

Diese Erfahrung mache ich oft mit den Fachleuten im Bereich Elektronik 
und Elektrotechnik. Die einen sagen "so ist sicherer", und du hier sagst 
"ganz neue Probleme", und so kommt man eigentlich nicht weiter.

Kannst du mir zumindest eines dieser Probleme nennen? Ein kurzen Hinweis 
oder Name würde mir schon reichen, damit ich danach suchen kann.

Oder glaubst du einfach, dass ein Trenntrafo auch nicht wirklich 
sicherer ist? Was für ein Irrtum könnte dann dahinter stecken, dass 
mehrere Leute daran glauben?

von Stefan F. (Gast)


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R. D. schrieb:
> Ist das wirklich so? Wenn der neue Personenschutzschalter schneller ist
> als die "Hauptsicherung", wäre das nicht die Lösung?

Dein Zwischenstecker wird nicht unbedingt schneller sein, als der 
Personenschutzschalter im Sicherungskasten. Ob er das ist, ist reine 
Glückssache. Denn die VDE schreiben vor, wie schnell sie sein müssen. 
Daran halten sich die Hersteller.

> Kannst du mir zumindest eines dieser Probleme nennen?

Viele Schaltnetzteile leiten HF Störungen an die Zuleitung ab. Und zwar 
leider nicht immer an die Erdung, oft ist es Phase oder Null. Der 
Trenntrafo unterbricht Phase und Null, so dass die Ableitung von HF 
Störungen unwirksam wird. So als ob du den/die Entstör-Kondensatoren 
entfernt hättest.

Außerdem kriegst du trotzdem eine geballert, wenn du beide Pole anfasst.

von R. D. (rdiez)


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> Auch das ist streitbar. Es ist keine 10 Jahre her, dass ich die
> Installation von Fehlerstromschutzschaltern gegen meinen
> Abteilungsleiter durchsetzen musste. Der wollte gerne Kosten sparen,
> aber die Sicherheitsfachkraft der Firma war nicht auf seiner Seite.

Gibt es eine einfache Methode, um festzustellen, ob solche Schutzgeräte 
installiert sind? Einen Kurzschluss zu verursachen, ob der Strom 
unterbrochen wird, wäre kein guter Beweis, oder? Bleibt mir ansonsten 
nichts anderes (als Gast in einer Fremdinstallation), als solche 
Fehlerstromschutzschalter im Gebäude zu suchen?


> Die sind vollkommen sinlos, wenn man nicht weiß, was man tut - wie der
> Fragesteller. Der muß entsprechend geschult werden oder braucht einen
> Laborelektriker, der ihm seinen Kram Kindersicher aufbaut.

Klar brauche ich eine gute Schulung. Und mehr Geld auch. Wenn du 
wirklich helfen willst, kannst du entweder unsere Zeit nicht 
verschwenden, oder den einen oder anderen Hinweis geben, in welcher 
Szenario ein Trenntrafo sinnvoll wäre, hoffentlich im Bezug zur 
Sicherheit mit 230 V.

von michael_ (Gast)


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R. D. schrieb:
> Ein guter Freund von mir ist ein Software-Entwickler, der widerwillig
> mit Hardware arbeiten muss. Genau wie ich, was für ein Zufall. 8-)

Da seit ihr ja schon zwei.

> Dieser gute Freund hat auf dem Tisch das eine oder andere Gerät, das mit
> einem 230 V Netzteil von Mean Well versorgt wird. Diese Marke ist
> ziemlich populär. Ein Beispiel davon ist Modell RS-150-12, aber er hat
> andere Modelle, die aus 230 V dann 5 V oder 24 V erzeugen, je nach
> Gerät.

In einem Labor ist das völlig normal.
Aber dazu muß man ausgebildet und unterwiesen sein. In Bezug auf 
Arbeitsschutz.
Bei euch Zweien bezweifele ich das.

Da muß man wissen, was man tut.
Putzfrauen, Hunde und Überraschungsgäste sind nicht geduldet.
Bei gefährlichen Arbeiten sollten zwei Personen anwesend sein.
Bei einer Hochspannungsprüfung mit 4KV nutzt ein FI-Schalter gar nichts.

> Dabei hat er Angst, aus Versehen den 230 V Stromanschluss (die
> Schraubklemme auf dem Netzteil) zu berühren, und "eine gewischt" zu
> bekommen. Während der Entwicklung gibt es oft Kabelsalate, und die
> Anschlüsse sind nicht immer so gut gemacht bzw. isoliert, wie beim
> endgültigen Gerät oder Installation der Fall ist.

Die sind erst mal isoliert, außer ihr stochert da mit einer Büroklammer 
drin rum.
Ein Labor mit gefährlichen Spannungen ist kein Ponyhof.

von Daniel -. (root)


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Nur Labornetzteil verwenden, Hutschienennetzteil etc. sind definitiv 
nicht für Tischbetrieb zulässig

von R. D. (rdiez)


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> Dein Zwischenstecker wird nicht unbedingt schneller sein, als der
> Personenschutzschalter im Sicherungskasten. Ob er das ist, ist reine
> Glückssache. Denn die VDE schreiben vor, wie schnell sie sein müssen.
> Daran halten sich die Hersteller.

Danke für die Erklärung. Jetzt verstehe ich es besser.


> Viele Schaltnetzteile leiten HF Störungen an die Zuleitung ab. Und zwar
> leider nicht immer an die Erdung, oft ist es Phase oder Null. Der
> Trenntrafo unterbricht Phase und Null, so dass die Ableitung von HF
> Störungen unwirksam wird. So als ob du den/die Entstör-Kondensatoren
> entfernt hättest.

Kann ich das aus dem Datenblatt des Netzteils erfahren? Zum Beispiel 
fürs erwähnte Mean Well Modell RS-150-12.

Oder ist das einfach ein Symptom eines schlechten Netzteils?

Wenn das Gerät mit dem Trenntrafo nicht richtig funktioniert, aber 
sicherer im Labor ist, könnte das als Grund dienen, einfach ein besseres 
Netzteil zu besorgen. Zumindest für die Basteleien auf dem Tisch.


> Außerdem kriegst du trotzdem eine geballert, wenn du beide Pole anfasst.

Gibt es vielleicht noch ein Gerät dagegen? Oder ist das nicht möglich, 
weil die benötigen 50 W vielleicht genug sind, um einer Person sowieso 
Schaden zuzufügen?


Diese Mean Well Netzteile sind doof. Beide 230 V und 12 V Anschlüsse 
sind nebeneinander. Man kann nicht leicht die 230 V Anschlüsse decken, 
um mit den 12 V Anschlüsse immer noch frei zu basteln. Man komm leicht 
an die Schrauben, wo die 230 V auch sind.

Es gibt zwar eine kleine Deckel aus Plastik, aber die hält nicht 
besonders fest, die bricht leicht, die geht leicht verloren, und die 
deckt beide 230 V und 12 V Anschlüsse gleichzeitig. Also ziemlich 
unpraktisch.

von R. D. (rdiez)


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> Nur Labornetzteil verwenden, Hutschienennetzteil etc. sind definitiv
> nicht für Tischbetrieb zulässig

Das ist logisch, aber wo steht das als Norm oder gesetzliche Vorgabe? 
Etwas, dass man in die Hand nehmen kann und vorweisen. Hast du 
vielleicht einen Link?

von R. D. (rdiez)


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> In einem Labor ist das völlig normal.
> Aber dazu muß man ausgebildet und unterwiesen sein. In Bezug auf
> Arbeitsschutz.
> Bei euch Zweien bezweifele ich das.
>
> Da muß man wissen, was man tut.

Das ist klar, das weiß ja jeder. Dein Beitrag hilft aber immer noch 
nicht.

Ein Hinweis oder Link auf eine Pflichtnorm oder eine gesetzliche 
Vorgabe, den man vorzeigen kann, wäre schon ein Schritt nach Vorne.

Geschweige denn, einen Hinweis, wie man im praktischen Leben sich besser 
schützen könnte.

von Weinbauer (Gast)


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Ich frag mich was ein offensichtlicher Elektrikanalphabet in einem 
E-Labor soll ... mal mit Batterie und Birnchen spielen und gut ist.
Was soll denn n Coderoboter an Niederspannung?

von spess53 (Gast)


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Hi

> Nur Labornetzteil verwenden, Hutschienennetzteil etc. sind definitiv
> nicht für Tischbetrieb zulässig

Das ist logisch, ...

Liest sich wie " Zu doof einen Eimer Wasser um zu schütten, dann lieber 
aussaufen."

Seit ihr sicher, das euer Chef euch nicht aus der Firma haben will. Ich 
würde es ihm nicht verdenken.

MfG Spess

von R. D. (rdiez)


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> Ich frag mich was ein offensichtlicher Elektrikanalphabet in einem
> E-Labor soll ... mal mit Batterie und Birnchen spielen und gut ist.
> Was soll denn n Coderoboter an Niederspannung?

Macht es Spaß, euch über Leute wie mich lustig zu machen? Ist das euer 
Konzept fürs Wochenende?

Oder fühlt ihr euch einfach zu überlegen, um mich etwas Nützliches 
lernen zu lassen?

von michael_ (Gast)


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R. D. schrieb:
> Macht es Spaß, euch über Leute wie mich lustig zu machen? Ist das euer
> Konzept fürs Wochenende?

Wie habt ihr denn so einen Job bekommen?
Die Not der Arbeitgeber muß immens groß sein!

von Michael B. (michael_b528) Flattr this


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Wenn du dich ernsthaft in das Thema einarbeiten willst empfehle ich dir 
Literatur für Berufsschüler, das Fachkundebuch von Europa ist da sehr 
gängig, da hab ich selbst nicht nur ältere und neuere Exemplare der 
Elektro Ausgaben sondern auch welche der KFZler oder Metaller, gibts 
gebraucht für kleines Geld, muss nicht unbedingt das neueste sein und 
ist eben Einsteiger gerecht.

In der Arbeit sollten 230V nur für Fachkräfte oder unterwiesenes 
Personal zugänglich sein, alles andere spricht gegen einen guten 
Arbeitgeber. Deswegen sind Schalträume oder Labore ja auch 
vernünftigerweise mit Zugangsbeschränkung. Habt ihr so was wie ne 
wiederkehrende el. Geräteprüfung (ist Vorschrift, DGUV3)

Privat bist du deines eigenen Glückes (Sicherheit) Schmied, wenns um 
homeoffice geht, dieses tolle Neuland, sollten doch gleiche Maßstäbe wie 
in der Arbeit gelten oder? (Der Arbeitgeber hat für Vorschriftsgemäße 
Ausrüstung zu sorgen)

Bei uns hat nahezu jeder Labortisch neun eigenen FI und Notaus und je 
nach Bedarf Standard Netzteil Module, in ziemlich jedem ist u.a. ein 
Trenntrafo für Hutschienen Versuchsaufbauten...

Steck das Netzteil erst mal in ein Gehäuse so dass alles 
Finger/Berührsicher ist, das sollte kurzfristig selbst zu organisieren 
sein, hört sich so an wie wenn Trenntrafos/FI/... anzuschaffen etwas an 
Zeit und Energie erfordern wird.

Es geht um seine Sicherheit, bleib hartnäckig so lange bis du 
zufriedenstellende Erklärungen oder zufriedenstellende 
Sicherheitstechnik bekommst.

von Manfred (Gast)


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R. D. schrieb:
> kannst du entweder unsere Zeit nicht verschwenden,

Gute Idee, ich werde meine Zeit nicht mehr in diesem Thread 
verschwenden.

> oder den einen oder anderen Hinweis geben, in welcher
> Szenario ein Trenntrafo sinnvoll wäre,

Die Berufsausbildung elektrotechnischer Berufe dauert über drei Jahre 
und hat darin eine hoch dreistellige Anzahl Stunden in der Berufsschule 
plus überbetrieblicher Ausbildung.

Wenn man das in einem Forum erklären könnte ...

von Joachim B. (jar)


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R. D. schrieb:
> 1) Kann jemand mir verständlich erklären, warum das normale 230 V
> Netzteil gefährlich ist im Vergleich mit einem solchen Trafo?

Berührungsschutz, kapazitive Kopplung, Isolation wären Stichworte.

Doof halt bei den Schraubklemmen, die 230V liegen auf derselben Seite 
wie die Niederspannung und kann kann diese berühren, sei es mit den 
Fingern oder mit Werkzeug wenn das Gerät offen auf dem Tisch liegt.

Eigentlich würde ich in Geräte wenn nicht unbedingt nötig keine 230V AC 
einführen wenn es auch eine kleine Gleichspannung aus einem 
Steckernetzteil tut!

von spess53 (Gast)


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Hi

>Macht es Spaß, euch über Leute wie mich lustig zu machen? Ist das euer
>Konzept fürs Wochenende?

Nein. Bei Nullen wie du, immer.

>Oder fühlt ihr euch einfach zu überlegen, um mich etwas Nützliches
>Lernen zu lassen?

Entschldige mal bitte, was hindert dich einen Hutschiene irgendwo 
anzubringen und die Gehäuse aufzuklipsen. Siehe Wassereimer.

>Man kann nicht leicht die 230 V Anschlüsse decken,
>um mit den 12 V Anschlüsse immer noch frei zu basteln. Man komm leicht
>an die Schrauben, wo die 230 V auch sind.

Kurzes Kabel anschrauben und Deckel drauf. Fertig.

Sind eigentlich alle Softwerker so unbedarft?

Ich habe über 20 Jahre Software-, Hardware-, Leiterplattenentwurf plus 
Inbetriebnahme und teilweise die Fertigung von PWM-Verstärkern im 
mehrsteligen KW-Bereich gemacht.

Wenn ich für solche Fragen das Internet bemüht hätte, wären aus den 20 
Jahren keine 2 Monate geworden.

MfG Spess

von michael_ (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es geht um seine Sicherheit, bleib hartnäckig so lange bis du
> zufriedenstellende Erklärungen oder zufriedenstellende
> Sicherheitstechnik bekommst.

Sei ehrlich, so einen Mitarbeiter würdest du selbst nicht beschäftigen.
Dem du ein Gitter basteln mußt, damit er sich an der Lötspitze sich 
nicht die Finger verbrennt.

von R. D. (rdiez)


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> Wenn du dich ernsthaft in das Thema einarbeiten willst

Meinst du, ich schreibe hier ausführlich und dafür lese ich 'Beiträge' 
von "michael_ (Gast)" und co. aus Spaß? Klar will ich neugierig.


> empfehle ich dir
> Literatur für Berufsschüler, das Fachkundebuch von Europa ist da sehr
> gängig, da hab ich selbst nicht nur ältere und neuere Exemplare der
> Elektro Ausgaben
> [...]

Das wäre wohl "Fachkunde Elektrotechnik" von "Europa-Lehrmittel". Danke, 
ich gucke es mir an.


> In der Arbeit sollten 230V nur für Fachkräfte oder unterwiesenes
> [...]

Ich weiß nicht, was für einen Sinn macht, irgendenwelchen Firmen oder 
Leute hier Schlechtes zu unterstellen. Wenn mich jemand über Software 
fragt, antworte ich gern auf die technischen Aspekte, egal für welchen 
Zweck, und versuche nicht, möglichst viele Leute und Firmen schlecht zu 
reden.


> Bei uns hat nahezu jeder Labortisch neun eigenen FI und Notaus und je
> nach Bedarf Standard Netzteil Module, in ziemlich jedem ist u.a. ein
> Trenntrafo für Hutschienen Versuchsaufbauten...

Das ist schön und gut. Ich könnte dir auch erzählen, wie viele Asserts 
wir in de Software einbauen, und wie gut ansonsten alles sein soll oder 
bereits ist. Aber du hilfst auch nicht wirklich.

Hilfreich wäre, ein Vorschlag von einer Marke und Modell für FI und 
Notaus-Schalter, welche Standard Netzteil Module du empfehlen würdest, 
und warum ein Trenntrafo für Hutschienen die Sicherheit mit 230 V 
erhöht.

Denk daran, dass diese Beiträge auch anderen Leuten helfen wird. Ich 
kann nicht der Einzige sein, der diese Fragen hat.


> Steck das Netzteil erst mal in ein Gehäuse so dass alles
> Finger/Berührsicher ist, das sollte kurzfristig selbst zu organisieren
> sein, hört sich so an wie wenn Trenntrafos/FI/... anzuschaffen etwas an
> Zeit und Energie erfordern wird.

Danke für den Hinweis. Richtig hilfreich wäre aber ein Link, was ich 
kaufen könnte, oder wo ich danach suchen sollte. Sogar ein Gehäuse mit 
guten Anschlüssen zu finden ist nicht leicht für Leute ohne Erfahrung. 
Mir würde nicht mal der Name für so etwas einfallen.

Ansonsten würde auch ein Link oder ein Gesetzt helfen, wo steht, dass 
jemand das machen muss. Etwas Festes zum Vorzeigen.

Du musst mir nicht helfen. Aber offensichtliche Sachen zu schreiben sind 
einfach eine Zeitverschwendung für beide Seiten.

von michael_ (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Eigentlich würde ich in Geräte wenn nicht unbedingt nötig keine 230V AC
> einführen wenn es auch eine kleine Gleichspannung aus einem
> Steckernetzteil tut!

Und wenn der Chef sagt, das ist nötig?
Kapitulierst du, wenn eine LED-Fläche gebraucht wird mit ca. 3KW?

Da muß man ran und organisieren.
Nötig war ein Drehstrom-Hutschienen-NT 24V.
Glaubst du, da bringt jemand einen berührungssicheren Drehstromanschluß 
vorbei?
Im Versuchsaufbau muß man das Kabel schon selber basteln.
Auf der 24V Seite ging es weiter.
Vier PWM Regler a. 25A. Auch nicht ohne.
Ein bisschen muß man da schon wissen, was man tut.
Wer da Angst hat, ein Netzkabel an paar Industrieklemmen anzuschrauben 
ist fehl am Platze.

von R. D. (rdiez)


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>> 1) Kann jemand mir verständlich erklären, warum das normale 230 V
>> Netzteil gefährlich ist im Vergleich mit einem solchen Trafo?
>
> Berührungsschutz, kapazitive Kopplung, Isolation wären Stichworte.

Berührungsschutz kann beide Arten treffen. Kapazitive Kopplung wäre 
etwas für EMV, ich sehe den Zusammenhang mit Schuz vor 230 V nicht. Und 
mir fehlt immer noch, was diese "Isolation" zum Schutz beiträgt.

> Eigentlich würde ich in Geräte wenn nicht unbedingt nötig keine 230V AC
> einführen wenn es auch eine kleine Gleichspannung aus einem
> Steckernetzteil tut!

Klar, logisch. Aber 50 W ist nicht so leicht als Steckernetzteil zu 
finden. Und 150 W noch weniger.

von Joachim B. (jar)


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michael_ schrieb:
> Und wenn der Chef sagt, das ist nötig?

das Quasi Chefs manchmal keine Ahnung haben ist nichts Neues, deswegen 
wird man ja eingestellt.

michael_ schrieb:
> Kapitulierst du, wenn eine LED-Fläche gebraucht wird mit ca. 3KW?

nicht wenn du mir ein 3kW Steckernetzeil zeigst, aber dein Beitrag ist 
nur unterirdisch, was ist an

Joachim B. schrieb:
> würde ich in Geräte wenn nicht unbedingt nötig keine 230V AC
> einführen wenn es auch eine kleine Gleichspannung aus einem
> Steckernetzteil tut!

unverständlich?
OK für dich offensichtlich schon!

Man muss auch mal genügend Musculus gluteus maximus in der Hose haben um 
"komische" Ideen von Chefs zu widerstehen.

: Bearbeitet durch User
von Elektrofachkraft (Gast)


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Hallo rdietz,

leider ist das was Du willst so ungefähr wie einen Arzt online nach 
einer Diagnose zu fragen. Elektro betrifft sofort den Arbeitsschutz und 
dafür muss es im Betrieb einen Arbeitsschutzverantwortlichen geben - 
wenn der nicht gleichzeitig Elektrofachkraft ist kommt die noch 
obendrauf. Das sind die Fachmänner die dazu KONKRET Auskunft geben 
können und dürfen.

Und weil jede Elektrofachkraft die da schludert mit einem Bein im Knast 
steht wenn dann was passiert, geht es den echten Fachkräften 
verständlicherweise gegen die Berufsethik dazu online so konkrete 
Hinweise zu geben wie Du sie forderst. Besonders wenn wie Du 
sagst/zeigst der Kenntnisstand noch ganz am Anfang ist.

Am besten Du informierst dich mal über die Themen:
- galvanische Trennung (Transformator/Trenntransformator)
- Fehlerstromschalter (FI/RCD)
- Berührungsschutz
- Kleinspannung (in Deinem Experimentbereich definitiv anzustreben)

Viel Erfolg!

von Mike J. (linuxmint_user)


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R. D. schrieb:
> Ich denke, die normale Stromsicherung sollte eigentlich rausfliegen,
> wenn er an der falschen Stelle anfasst,

Das ist eigentlich der Fehlerstromschutzschalter.

R. D. schrieb:
> Er hat beobachtet, dass seine Kollegen ein solches 230 V Netzteil nicht
> verwenden wollen, sondern irgendein "Trafo", das "isoliert" oder
> "potentialgetrennt" ist. Auf Anfrage gaben Sie halbherzig bzw.
> schmunzelnd preis, dass sie die normale Mean Well 230 V Versorgung für
> gefährlich halten (zumindest beim Basteln). Leider seien von diesen
> geschätzten Trafos nicht viele übrig

Wenn du an solch einen Trenntransformator irgend ein Netzteil 
anschließt, dann funktioniert der Fi Schalter nicht mehr.

Ich habe hier im Bad so einen Verteiler:
https://www.voltking.de/Voxura-Aufputz-Feuchtraum-Verteiler-1-reihig-IP65-4-Module-Tuer-transparent

Da kann man auch ein flexibles Kabel ran machen und die Zuleitung dann 
in eine Steckdose stecken. Zum Beispiel eine die mit 16A abgesichert 
ist.

Dort kannst du dann einen 10mA Fi-Schutzschalter einbauen.
https://www.voltking.de/Hager-ACS916D-FI-LS-1P-N-6kA-B-16A-10mA-Typ-A-QC

Nach dem Fi kannst du dann zum Beispiel noch zwei 
Leistungsschutzschalter einbauen, von 1A über 3A bis 10A oder 13A ... je 
nach dem was du so brauchst.


Von den beiden LS kannst du dann zwei Kabel zu zwei Steckdosen gehen 
lassen.
Das Ganze kann man auch sauber auf einer Holzplatte aufbauen damit es 
portabel ist.

Beispiele:
https://www.youtube.com/watch?v=ZCs8LnMHcdE
https://www.youtube.com/watch?v=DwRS9qN_dx4

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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R. D. schrieb:
>> Ich frag mich was ein offensichtlicher Elektrikanalphabet in einem
>> E-Labor soll ... mal mit Batterie und Birnchen spielen und gut ist.
>> Was soll denn n Coderoboter an Niederspannung?
>
> Macht es Spaß, euch über Leute wie mich lustig zu machen? Ist das euer
> Konzept fürs Wochenende?
>
> Oder fühlt ihr euch einfach zu überlegen, um mich etwas Nützliches
> lernen zu lassen?

Nein, wir fühlen uns peinlich berührt, dass du nicht einsichtig bist. Du 
redest von Lernen aber willst nicht Lernen dass du dort, figürlich und 
real, die Finger nicht drin haben sollst und darfst.

R. D. schrieb:
> Ich weiß nicht, was für einen Sinn macht, irgendenwelchen Firmen oder
> Leute hier Schlechtes zu unterstellen.

Wenn deine Beschreibung stimmt, dann klingt das kriminell. So einfach 
ist das. Das hat nichts mit Schlechtes unterstellen zu tun. Das ist 
Schlecht.

> Hilfreich wäre, ein Vorschlag von einer Marke und Modell für FI und
> Notaus-Schalter,

Das Zeug dürftest du nicht selber einbauen. Was soll deine blödsinnige 
"Rettungsaktion"? Wenn du das auf eigene Faust beschaffst, einbaust und 
es passiert was, dann stehst du auch mit einem Bein im Knast.

Nochmal, statt dich weiter zu exponieren und selbst in eine rechtlich 
fragwürdige Lage zu bringen solltest du das dringend den Behörden 
überlassen. Dringend!

> Danke für den Hinweis. Richtig hilfreich wäre aber ein Link, was ich
> kaufen könnte,

Du hast da nichts zu kaufen und deinen Betrieb hemdsärmelig auf eigene 
Kosten zu "retten". Das ist keine Frage der dicken Eier oder des 
Auslebens eines Helfersyndroms. Du bist auf der völlig falschen Schiene 
das selber lösen zu wollen.

> guten Anschlüssen zu finden ist nicht leicht für Leute ohne Erfahrung.

Deshalb darf da ohne Erfahrung niemand ran. Die Erfahrung bekommst du 
nicht durch Lesen von zwei Vorschriften und einem Wikipedia-Artikel.

> Ansonsten würde auch ein Link oder ein Gesetzt helfen, wo steht, dass
> jemand das machen muss.

Zum Einstieg die DGUV 3. Die kennt jedes Kind. 
https://publikationen.dguv.de/regelwerk/publikationen-nach-fachbereich/energie-textil-elektro-medienerzeugnisse-etem/elektrotechnik-und-feinmechanik/1052/elektrische-anlagen-und-betriebsmittel

Und ich zitiere direkt aus den Grundsätzen:
>>> *§ 3*
>>> *Grundsätze*
>>> (1) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass elektrische Anlagen und
>>> Betriebsmittel nur von einer Elektrofachkraft oder unter Leitung und
>>> Aufsicht einer Elektrofachkraft den elektrotechnischen Regeln
>>> entsprechend errichtet, geändert und instandgehalten werden. Der
>>> Unternehmer hat ferner dafür zu sorgen, dass die elektrischen Anlagen
>>> und Betriebsmittel den elektrotechnischen Regeln entsprechend
>>> betrieben werden.
>>>
>>> (2) Ist bei einer elektrischen Anlage oder einem elektrischen
>>> Betriebsmittel ein Mangel festgestellt worden, d.h. entsprechen sie
>>> nicht oder nicht mehr den elektrotechnischen Regeln, so hat der
>>> Unternehmer dafür zu sorgen, dass der Mangel unverzüglich behoben
>>> wird und, falls bis dahin eine dringende Gefahr besteht, dafür zu
>>> sorgen, dass die elektrische Anlage oder das elektrische
>>> Betriebsmittel im mangelhaften Zustand nicht verwendet werden.

Merkst du was? Da steht nichts davon dass klein Diez, nach eigenen 
Aussagen ein elektrotechnischer Laie und ebenfalls nicht der 
Unternehmer, irgendwas darf.

Wenn du das Ding schon vor dir liegen hast, dann ließ direkt weiter. 
Z.B. § 5 (von wegen hemdsärmelig was einbauen) oder § 6 (bezüglich 
deiner offenen Klemmen mit 240V).

Weitere Dokumente zum Einstieg wären die Betriebssicherheitsverordnung, 
die Arbeitsstättenverordnung, das Arbeitsschutzgesetz, das 
Arbeitssicherheitsgesetz, die Technische Regel für Betriebssicherheit 
(TRBS), die DIN VDE 0105-100 und diverse weitere DGUV Regeln. Wie 
gesagt, zum Einstieg.

> Etwas Festes zum Vorzeigen.

Nochmal, das weiß dein Chef. Du kannst keinen Betrieb führen ohne zum 
Beispiel jemals mit der DGUV 3 oder der Arbeitsstättenverordnung in 
Berührung gekommen zu sein.

> Du musst mir nicht helfen. Aber offensichtliche Sachen zu schreiben sind
> einfach eine Zeitverschwendung für beide Seiten.

Ich glauben wir merken auch langsam warum dich deine Kollegen verarschen 
/ nicht mögen. Dein kindisches "aber ich will das jetzt so machen" ist 
lächerlich. Es würde mich nicht einmal wundern wenn die Idee mit dem 
MeanWell Netzteil von dir stammt.

Beitrag #6381098 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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R. D. schrieb:
> Kann ich das aus dem Datenblatt des Netzteils erfahren? Zum Beispiel
> fürs erwähnte Mean Well Modell RS-150-12.

Weiss ich nicht, schau selber nach. Netzteile mit oder für ungeerdete 
Eurostecker sind jedenfalls immer betroffen.

> Oder ist das einfach ein Symptom eines schlechten Netzteils?

Das würde ich nicht so sagen. Außerdem würde es dir nichts nutzen. Denn 
wie kauft man GUTE Netzteile ohne sie zu erkennen? Offenbar habt ihr 
auch nicht genug Geld, hochwertige Laborausstattung zu kaufen, sonst 
wärt ihr nicht bei diesen unfertig aufgebauten Meanwell Modulen gelandet 
und würdet nicht die Kosten für viele große Trenntrafos scheuen.

von Stefan F. (Gast)


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R. D. schrieb:
>> Außerdem kriegst du trotzdem eine geballert, wenn du beide Pole anfasst.
>
> Gibt es vielleicht noch ein Gerät dagegen?

Nein.

Es kann dich auch niemand davor beschützen, mit der Axt ein Bein ab zu 
hacken.

Labore sind keine Ponyhöfe.

von Achim M. (minifloat)


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Warum wird hier eigentlich um die 230V diskutiert, anstatt gleich 
anständige Labornetzteile zu besorgen?

Warum fragt der TO nach einer Lösung um die 230V ungefährlich zu machen, 
anstatt die Problematik zu vermeiden?

Zwischendrin sehe ich dann noch folgendes, bei manchen 
Softwareentwicklern typisches Verhalten:
Sie kommen vordergründig mit einer Frage, hintergründig wollen sie die 
schlechte Idee, die sie hatten, gesundbeten lassen. Eigentlich habt ihr 
keine Chance zur Diskussion...

R. D. schrieb:
> das eine oder andere Gerät, das mit einem 230 V Netzteil von Mean Well
> versorgt wird. [...]
> Dabei hat er Angst, aus Versehen den 230 V Stromanschluss (die
> Schraubklemme auf dem Netzteil) zu berühren, und "eine gewischt" zu
> bekommen.

a) Könnt ihr die Netzteile nicht in ein Isoliertes Gehäuse einbauen, 
vorne dann nur Bananenbuchsen für die Niederspannung?

b) Labornetzteile besorgen

c) Bei den Umständen (Mobbing, unverantwortlich handelnde Vorgesetzte, 
zahnlose Sicherheitsbeauftragte, ...) die Firma wechseln.

von Blitz Bändiger (Gast)


Angehängte Dateien:

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Da ein Foto vom corpus delicti (Anhang). Einfach mal draufschauen und 
selbst draufkommen wie man Klemmleiste berührungssicher machen könnte.

Tipp:https://www.reichelt.de/abdeckung-fuer-schraubklemmen-7-polig-rastermass-9-5-tbc-07-p188480.html?&nbc=1&trstct=lsbght_sldr::188479

Handsärmlige Zeitgenossen behelfen sich mit einem Streifen Isolierband.

von Stefan F. (Gast)


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Dieses Modul gehört nicht offen auf den Tisch gestellt. Egal ob mit oder 
ohne Abdeckung der Klemmen.

Wer schon kein Geld für angemessene Gehäuse hat, der sollte seinen Laden 
lieber schließen.

von Blitz Bändiger (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Dieses Modul gehört nicht offen auf den Tisch gestellt. Egal ob mit oder
> ohne Abdeckung der Klemmen.

Kommt darauf an ob der Tisch in einem Entwicklungsbüro oder in einem 
Kunden-Office steht.
Jetzt wo vieles ins Homeoffice verlagert wird, auch Prototypen an denen 
noch die Software entwickelt wird, stellt sich die Frage öfters. Man 
kann ja auch den Softwerker instruieren, das er sein Arbeitszimmer im 
Homeoffice abschliesst, damit kleine Kinder nicht dran können. Und bei 
Feierabend das Netzteil absteckt in den Schrank stellt.

Beitrag #6381145 wurde von einem Moderator gelöscht.
von R. D. (rdiez)


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> Wenn du an solch einen Trenntransformator irgend ein Netzteil
> anschließt, dann funktioniert der Fi Schalter nicht mehr.

Das ist ein guter Hinweis. Aber das wäre nur ein Problem, wenn der 
Trenntransformator 230 V -> 230 V wäre. Aber das ist nicht das Ziel 
hier.


> Ich habe hier im Bad so einen Verteiler:
> [...]

Danke für die Informationen. In Wirklichkeit habe ich nicht so viel mit 
230 V zu tun, und es gibt ja im Umfeld Elektriker, die das Meisten 
erledigen. Ich kenne nur keinen direkt in meinem Freundeskreis.

Die meisten Elektriker verhalten sich leider wie diejenigen, die hier 
Sätze wie "Labore sind keine Ponyhöfe" schreiben. Sie erklären konkrete 
Sachen nicht, verweisen gerne auf grobe Gesetze und lange Studiengänge. 
Ich vermute, sie wollen Ihren Berufsstatus schützen oder haben 
Aggressionsprobleme, wie die Hälfte der "Beiträge" hier.

Ich bleibe neugierig und will immer noch etwas mehr lernen, damit ich 
offensichtliche Probleme erkennen kann, und nicht so schnell beschissen 
werde. Das hat in anderen Aspekten im Leben schon geholfen. 8-)

Wenn ich alles verstanden habe (ich muss mir noch das Buch oben 
angucken), deinen vorgeschlagenen Fi-Schutzschalter würde man nur bei 
sich installieren, wenn man der allgemeinen elektrischen Installation 
nicht traut. Bislang habe ich nirgendwo (inklusive Privatwohnungen) 
etwas gesehen, das verdächtig wäre. Aber ein Bisschen Paranoia kann auch 
helfen. 8-)

Du schlägst auch Leistungsschutzschalter vor, wenn ich so etwas brauche. 
Eine "1A über 3A" Sicherung wäre wohl etwas, dass Geräte schützen würde, 
trägt aber nicht viel zum Personenschutz gegen einen Elektroschlag, 
richtig?

Ich mache mir nämlich keine große Sorgen über die Geräte, weil sie nur 
an sind, während jemand mit denen bastelt. Wenn sie kaputt gehen, ist 
das "nur" ein Wertverlust. Ansonsten wird der Strom am Ende des Tages, 
auch zu Hause, komplett abgeschaltet. So doof ist man nicht.

Es scheint keinen Schutzgerät zu geben, wenn man beide 230 V Pole 
anfasst. Daher ist Isolierung gegen Berührung wohl die einzige Lösung.

Labornetzteile sind flexibel, bequem usw., werden aber schnell sehr 
teuer bei noch relativ niedrigen Leistungen wie 50 W oder 150 W.

Die meisten Entwickler, die ich über die Jahre kennengelernt habe, 
können mit einem oder zwei Labornetzteile Leben, aber manchmal ist es 
bequemer, wenn man mehrere solche Spannungen parallel hat. Dadurch muss 
man nicht erneut verkabeln, wenn man zwischen Geräte umschaltet. 
Deswegen nehmen viele Leute mehrere solche Mean Well Netzteile auf dem 
Tisch, auch wenn man ein Labornetzteil dabei hat. Im realen Leben gibt 
es Konzepte wie Bequemlichkeit und Zeitdruck, und der Chef ist nicht 
immer schuld.

Weil die Spannungen in der Regel fest sind (meistens 5V und 12V), kann 
ich mir vorstellen, solche Mean Well Netzteile hinten (an der Wand) 
richtig zu installieren, und nach Vorne nur die 5 V usw. zu bringen. 
Aber dann bräuchte man auch Schalter irgendwo vorne, damit alle 
Netzteile nicht immer an sind. Bestimmt gibt es solche "Fernschalter" 
zuhauf zum Kaufen.

Ich könnte auch gucken, ob man vielleicht ein fettes 24 V Netzteil an 
der Wand vorschlage bzw. anbringe (oder besser anbringen lasse), um dann 
kleinere 24 V -> 12 V oder 24 V -> 5 V Netzteile am Tisch zu verwenden. 
Dadurch wären nur geringe Spannungen beweglich am Tisch. Aber ich weiß 
nicht, ob diese Konstellation praktikabel oder wirtschaftlich wäre.

von Stefan F. (Gast)


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R. D. schrieb:
> Du schlägst auch Leistungsschutzschalter vor

Er meinte aber Leitungsschutzschalter. Sie schützen nur die Leitungen, 
nicht die angeschlossenen Geräte.

So etwas lernt man alles in der Ausbildung.

R. D. schrieb:
> Die meisten Elektriker verhalten sich leider wie diejenigen, die hier
> Sätze wie "Labore sind keine Ponyhöfe" schreiben. Sie erklären konkrete
> Sachen nicht, verweisen gerne auf grobe Gesetze und lange Studiengänge.
> Ich vermute, sie wollen Ihren Berufsstatus schützen oder haben
> Aggressionsprobleme, wie die Hälfte der "Beiträge" hier.

Da vermutest du falsch. Ich gehöre zu denjenigen, die mit großer Geduld 
sehr viel erklären. Schau nur auf meine Homepage: 
http://stefanfrings.de/

Dein Thema ist allerdings so umfassend, das das zu ohne entsprechende 
Vorkenntnisse nicht einmal ein Fachbuch ausreicht. Der elementare 
Lesestoff dazu wurde Dir oben bereits von anderen empfohlen. Arbeite 
dich da durch, dann sehen wir uns wieder. Ich schätze, das wird 2 bis 3 
Jahre dauern. Es sei denn, du bist ein geistiges Genie, aber ganz 
ehrlich: Genies würden nicht hier nach Hilfe suchen. Ist versammelt 
sich nämlich das Kroppzeug der Nation und Leute die schlicht unter 
Langeweile leiden.

R. D. schrieb:
> Labornetzteile sind flexibel, bequem usw., werden aber schnell sehr
> teuer bei noch relativ niedrigen Leistungen wie 50 W oder 150 W.

Ich sage doch, ihr habt gar nicht das nötige Geld für ein vernünftig 
ausgestattetes Labor. Gerade Labornetzteile sind in den vergangenen 30 
Jahren massiv billiger geworden. mein erstes Labornetzteil kostete mich 
ein ganzes Jahr Taschengeld. Heute würde sich mein Sohn ein bis zwei 
davon in einem Monat leisten können!

Und nun seid ihr an dem Punkt angekommen, wo nach der Anschaffung von 
lauter Billigkram die ersten Sicherheitsbedenken hoch kommen und dafür 
kein Geld mehr da ist. Dumm gelaufen, da hat euer Geschäftsführer 
gründlich versagt, oder derjenige den er dafür bezahlt hat.

von R. D. (rdiez)


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> Da ein Foto vom corpus delicti (Anhang). Einfach mal draufschauen und
> selbst draufkommen wie man Klemmleiste berührungssicher machen könnte.
>
> 
Tipp:https://www.reichelt.de/abdeckung-fuer-schraubklemmen-7-polig-rastermass-9-5-tbc-07-p188480.html?&nbc=1&trstct=lsbght_sldr::188479
>
> Handsärmlige Zeitgenossen behelfen sich mit einem Streifen Isolierband.

Dein praktischer Vorschlag geht schon in der richtigen Richtung. Aber 
wir sind noch nicht da.

Manchmal bekommt man ein fertiges Gerät, sehr professionell von einen 
hochnäsigen Elektriker gebaut, und man muss aber noch das Ding 
aufmachen, um eine JTAG-Probe anzuschließen, und gucken, warum 
irgendetwas nicht richtig funktioniert.

Es hat mich schon immer bewundert, warum solche populäre Netzteile so 
aufgebaut sind. Die 230 V Anschlüsse sind neben den 12 V Anschlüssen, 
und bei allen liegt die Spannung auch an der Befestigungsschrauben oben, 
die man mit dem Schraubendreher anfasst. Das scheint mir ein 
Designfehler. Die Schrauben sollten "potentialgetrennt" sein, oder 
zumindest sollten diese Netzteile 2 getrennte, eingebaute Schutzklappen, 
einmal für den 230 V Bereich, und einmal für den 12 V Bereich, die nicht 
so leicht raus fallen. So wäre das Ding eigentlich sicher, wenn man das 
Gehäuse öffnen muss.

Ich habe mir deinen Tipp angeguckt. Das Foto suggeriert einen Block, 
aber ich glaube, es handelt sich nur um die transparente Plastikkappe. 
Wie unpraktisch und unsicher diese Kappe ist habe ich bereits in einem 
anderen Beitrag weiter oben beschrieben.

Dann habe ich weiter gesucht und bin auf so etwas gestoßen:

https://www.amazon.com/PRODUCTS-PMT-24V50W1AA-Enclosed-Terminal-Supply/dp/B073RPT4QC

Das Foto suggeriert, dass man den "Block" austauschen kann, oder 
zumindest einen solchen Block als Ganzes anschließen kann. Aber ich habe 
es noch nicht verstanden, und andere solche Modelle konnte ich noch 
nicht finden.

Ich frage mich auch, ob es andere vergleichbare Netzteile gibt mit 
besseren Stromanschlüssen.

Dein Vorschlag mit Isolierband ist realitätsfremd. Das Netzteil ist 
nicht dafür konzipiert, und das Band rutscht gern aus. Danach ist alles 
klebrig. Ich habe beobachtet, wie erfahrene Elektriker sich die Mühe 
einfach nicht machen. Es würde wohl besser klappen, wenn man ein 
passendes, bequemes Teil für die Stromanschlüsse hätte.

von Stefan F. (Gast)


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R. D. schrieb:
> Ich könnte auch gucken, ob man vielleicht ein fettes 24 V Netzteil an
> der Wand vorschlage bzw. anbringe (oder besser anbringen lasse), um dann
> kleinere 24 V -> 12 V oder 24 V -> 5 V Netzteile am Tisch zu verwenden.
> Dadurch wären nur geringe Spannungen beweglich am Tisch. Aber ich weiß
> nicht, ob diese Konstellation praktikabel oder wirtschaftlich wäre.

Das ist durchaus machbar, doch damit wird man nicht viel Geld sparen 
können Es sei denn, man macht das alles mit billigst-Modulen aus China 
die wieder nicht sonderlich vertrauenswürdig sind.

Nur mal so ein Horrorszenario: Wegen einer durchaus real vorkommenden 
Fehlfunktion liefert dein fettes zentrales Netzteil 50V anstatt 24V. 
Dadurch gehen alle deine kleinen Spannungswandler so kaputt, dass sie 
die 50V direkt durch reichen. Paff - ist alles was auf deinem Tisch 
steht auf einen Schlag kaputt.

Dazu kommt, dass viele kleine Labornetzteile viele kleine aber sehr 
nützliche Komfortfunktionen hätten, die simple Step-Down Wandler nicht 
haben. Früher oder später wirst du das brauchen und alleine schon die 
dadurch verlorene Zeit, wäre rasch mehr Wert, als was du vorher gespart 
hast.

von Stefan F. (Gast)


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R. D. schrieb:
> Ich frage mich auch, ob es andere vergleichbare Netzteile gibt mit
> besseren Stromanschlüssen.

Natürlich gibt es die, auch von Meanwell.

von R. D. (rdiez)


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> [...]
> Dein Thema ist allerdings so umfassend,
> [...]

Ich denke, deine ohne Zweifel sehr akkuraten Annahmen bezüglich meiner 
Umständen, und deine übrigen Weisheiten, hast du heute hier genügend 
wiederholt.

Könntest du mir bitte nicht mehr weiter "helfen"?

von Stefan F. (Gast)


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R. D. schrieb:
> Könntest du mir bitte nicht mehr weiter "helfen"?

Wie du willst.

von Achim M. (minifloat)


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R. D. schrieb:
> Ich bleibe neugierig und will immer noch etwas mehr lernen, damit ich
> offensichtliche Probleme erkennen kann, und nicht so schnell beschissen
> werde. Das hat in anderen Aspekten im Leben schon geholfen. 8-)

Zum "neugierig sein"...
So ein Meanwell-Netzteil hätte der Sicherheitsbeauftragte in der Firma 
wo ich arbeite notfalls eigenhändig außer Betrieb genommen. Danach 
zusammen mit mir zum Vorgesetzten und die Anschaffung geeigneter 
Laborausstattung vorgeschlagen. Wenn der direkte Vorgesetzte es nicht 
einsieht, wird eben eskaliert. Das ist ein ganz normaler Prozess, den 
man nutzen muss, wenn auf einer Hierarchieebene ein Problem nicht gelöst 
werden kann.

Zu "offensichtlichen Problemen"...
a) Die Meanwell-Netzteile sind so wie sie bei euch benutzt werden nicht 
für den Laborbetrieb geeignet.
b) Du gehörst zu der Sorte der Leute, die sich ihre fixe Idee 
gesundbeten lassen wollen.

Zum "nicht so schnell beschissen werden" und "Selbsthilfe zu anderen 
Aspekten im Leben"
Wieviel ist dir neben der Arbeit körperliche Unversehrtheit wert?
Lass dich nicht bescheißen und verlange sichere Arbeitsumgebung. Wenn du 
dich auf der Arbeit nicht verletzt, wirst du am Privatleben als gesunder 
Mensch mehr Freude haben. Das ist auch Eigennutz des Arbeitgebers: ein 
gesunder Mitarbeiter ist i.A. leistungsfähiger als ein kranker.

R. D. schrieb:
> Es würde wohl besser klappen, wenn man ein passendes, bequemes Teil für
> die Stromanschlüsse hätte.
Wenn du weiter diese Fertignetzteile nutzen musst, pack' sie in ein 
Gehäuse oder Schmier' den 230V-Anschluss mit JB-Weld zu.
Auf den FI bzw. RCD zu vertrauen und die 230 weiter offen liegen zu 
lassen ist grob fahrlässig.

Bei welcher Berufsgenossenschaft ist die Firma wo du Arbeitest?

von Blitz Bändiger (Gast)


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R. D. schrieb:
> ch frage mich auch, ob es andere vergleichbare Netzteile gibt mit
> besseren Stromanschlüssen.

Klar gibt es die unter dem Stichwort 'Notebook-Netzteile' oder 
'Tisch-Netzteile'.
https://www.reichelt.de/netzteile-fuer-note-netbooks-pdas-c4949.html?SHOW=1&SID=92bf481828602ce645236645c7fda224d9105a21d7c462ce0ac46&&r=1
Tipp: Bei der nächsten reichelt Bestellung einen Katalog mitliefern 
lassen und den komplett studieren - dann hast du einen groben Überblick 
was es so an Laborausrüstung und Varianten gibt.

> Dein Vorschlag mit Isolierband ist realitätsfremd. Das Netzteil ist
> nicht dafür konzipiert, und das Band rutscht gern aus. Danach ist alles
> klebrig.
Komplettes Fehlurteil deinerseits mangels völligen Fehlens praktischer 
Erfahrung. Als Behelfslösung vor unbeabsichtger Berührung 
selbstverständlich realisierbar,Isobänder rutschen nicht leicht und 
hinterlassen auch keine verklebten Gerätschaften.


> Ich habe beobachtet, wie erfahrene Elektriker sich die Mühe
> einfach nicht machen.
 Sowas macht mir der Elektriker in der Firma (der übrigens Mechatroniker 
ist) ohne besonderen Hinweis, weil er 'seinen' Ingenieur schätzt und von 
sich aus auf solche einfachen Ersatzlösungen kommt. Vielleicht 
formulierst du deine 'Specs' zu 'paradox' als das dein Elektriker Lust 
oder Spass hätte sie Dir zu erfüllen.


> Es würde wohl besser klappen, wenn man ein
> passendes, bequemes Teil für die Stromanschlüsse hätte.
Ja warum nimmst Du auch ein Netzteil für die Chassismontage, wenn du 
eigentlich eins für den Tisch brauchst?!

>b) Du gehörst zu der Sorte der Leute, die sich ihre fixe Idee
>gesundbeten lassen wollen.

Offensichtlich. Aber vielleicht fruchtet ja der Vorschlag mit "Katalog 
durchblättern vor Bestellung".

von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Dieses Modul gehört nicht offen auf den Tisch gestellt. Egal ob mit oder
> ohne Abdeckung der Klemmen.

damit hast du Recht!

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Es kann dich auch niemand davor beschützen, mit der Axt ein Bein ab zu
> hacken.

das kann keiner aber wir schwingen das Beil nicht wenn wir Joachim B. 
schrieb im Beitrag #6381839:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Dieses Modul gehört nicht offen auf den Tisch gestellt. Egal ob mit oder
>> ohne Abdeckung der Klemmen.

damit hast du Recht!

> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Es kann dich auch niemand davor beschützen, mit der Axt ein Bein ab zu
>> hacken.

das kann keiner aber wir schwingen das Beil nicht wenn wir in einer 
Elektroinstallation pfuschen die Andere nutzen!

> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> versammelt
>> sich nämlich das Kroppzeug der Nation und Leute die schlicht unter
>> Langeweile leiden.

wenn du hier meintest........
sagt wer, einer der nie hier ist?

> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Schau nur auf meine Homepage:
>> http://stefanfrings.de/

ohne weitere Worte

: Bearbeitet durch User
von Blitz Bändiger (Gast)


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R. D. schrieb:
> Ansonsten würde auch ein Link oder ein Gesetzt helfen, wo steht, dass
> jemand das machen muss. Etwas Festes zum Vorzeigen.

Mal so aus Mitleid: DIN VDE 0100-410

Nimm bitte keine Tätigkeiten/Aufträge aus Fachbreichen an bei denen Dir 
jegliche Grundlagen fehlen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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R. D. schrieb:
> Ich bleibe neugierig und will immer noch etwas mehr lernen,

Nein, dein Verhalten zeigt dass du nichts lernen willst. Du willst eine 
ausgesprochen dumme Idee mit Gewalt durchsetzen.

> damit ich
> offensichtliche Probleme erkennen kann,

Nein, denn du steckst unheimlich viel Energie hinein die echten Probleme 
zu ignorieren.

> Das hat in anderen Aspekten im Leben schon geholfen. 8-)

Offensichtlich im aktuellen Fall so gut, dass dich deine Kollegen 
verarschen. Von wegen sie wissen die Marke ihres Netzgerätes nicht.

> Wenn ich alles verstanden habe (ich muss mir noch das Buch oben
> angucken), deinen vorgeschlagenen Fi-Schutzschalter würde man nur bei
> sich installieren, wenn man der allgemeinen elektrischen Installation
> nicht traut.

Herr lass Hirn vom Himmel fallen ...

> Ich mache mir nämlich keine große Sorgen über die Geräte, weil sie nur
> an sind, während jemand mit denen bastelt. Wenn sie kaputt gehen, ist
> das "nur" ein Wertverlust.

Jetzt fängst du an zu lügen. Zuvor hast du behauptet, dass 
Labornetzteile zu teuer sind. Jetzt plötzlich ist irgendwie gearteter 
Wertverlust völlig ok. Merkste selber, nicht?

> Labornetzteile sind flexibel, bequem usw., werden aber schnell sehr
> teuer bei noch relativ niedrigen Leistungen wie 50 W oder 150 W.

Ach, jetzt doch wieder zu teuer. Nur was interessiert es dich, wenn dein 
Chef mal 500 oder 1000 Euro für ein Labornetzgerät auf den Tisch legen 
muss? Das ist Kleingeld und es ist doch nicht dein Geld, aber es ist 
deine Gesundheit.

> Deswegen nehmen viele Leute mehrere solche Mean Well Netzteile auf dem
> Tisch, auch wenn man ein Labornetzteil dabei hat.

Jetzt lügst du weiter. In deiner Eingangsgeschichte hast du uns erzählt 
dass deine Kollegen den Mist nicht anfassen:

>>> Er hat beobachtet, dass seine Kollegen ein solches 230 V Netzteil
>>> nicht verwenden wollen, sondern irgendein "Trafo", das "isoliert"
>>> oder "potentialgetrennt" ist. Auf Anfrage gaben Sie halbherzig bzw.
>>> schmunzelnd preis, dass sie die normale Mean Well 230 V Versorgung
>>> für gefährlich halten (zumindest beim Basteln).

> Im realen Leben gibt
> es Konzepte wie Bequemlichkeit und Zeitdruck, und der Chef ist nicht
> immer schuld.

Ein Chef der das duldet ist scheiße.

Moment, sag mal, bist du vielleicht der Chef? Hast du irgend eine 
Klitsche aufgemacht und glaubst jetzt Gesetze und Verordnungen sind nur 
für die anderen da? Oder hast du was mit dem Chef am Laufen?

Ich meine, was ist los? Hast du heimlich auf Firmenkreditkarte 50 Stück 
von dem Mist gekauft und versuchst jetzt verzweifelt den Fehlkauf zu 
vertuschen? Diese pathologische Bestehen darauf den Mist unbedingt 
verwenden zu wollen ist unbegreiflich. Besonders, da du zuerst einen 
gewissen Neid auf deine Kollegen mit den "isolierten", 
"potentialgetrennten" "Trafos" durchblicken lässt, danach aber dauernd 
gegen Labornetzgeräte argumentierst, als seien sie des Teufels.

Labornetzgeräte sind dein Freund!

> Weil die Spannungen in der Regel fest sind (meistens 5V und 12V), kann
> ich mir vorstellen, solche Mean Well Netzteile hinten (an der Wand)
> richtig zu installieren,

Du darfst sie nicht installieren und jede auch nur mit zwei 
funktionierenden Gehirnzellen gesegnete Elektrofachkraft wird sie dir 
nicht einfach so unverändert an die Wand hängen.

Auch wenn du es nicht verstehen willst: Die Gesetze und Verordnungen, 
die du so hartnäckig ignorierst, sind mit dem Blut getöteter und 
verstümmelter Arbeiter geschrieben worden. Die sind dazu da dich und 
deine Kollegen zu schützen. Die sind gut für dich.

Es ist überhaupt nicht dein Problem dass dein Chef ein paar Scheine 
rausrücken muss. Bei so lächerlichen Summen für sichere Labornetzteile 
schon gar nicht. Im Gegenteil, dass ist ganz klar Teil dessen was 
Unternehmertum bedeutet.

Manchmal müssen Unternehmer an ihre unternehmerische Verantwortung 
erinnert werden. Daher nochmal: Morgen meldest du den Drecksladen bei 
der Berufsgenossenschaft. Ende der Geschichte.

von Joachim B. (jar)


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Hannes J. schrieb:
> Ein Chef der das duldet ist scheiße.

darf man nur nicht laut sagen.

Ich nehme es eben zur Kenntnis und mache in manchen Laboren beide Augen 
zu denn es ist SEINE Verantwortung  und die seiner Assistenten
(die Sicherheitsveranstellung müssen ja alle besuchen und 
unterschreiben)
oder ich müsste die Polizei rufen, was ich früher mal tat, bin heute 
aber den Kampf gegen Windmühlen müde!

Beitrag #6381875 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mike J. (linuxmint_user)


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R. D. schrieb:
> Weil die Spannungen in der Regel fest sind (meistens 5V und 12V), kann
> ich mir vorstellen, solche Mean Well Netzteile hinten (an der Wand)
> richtig zu installieren, und nach Vorne nur die 5 V usw. zu bringen.
> Aber dann bräuchte man auch Schalter irgendwo vorne, damit alle
> Netzteile nicht immer an sind.

Ich hatte damals während des Studium aus Geldnot einfach ein PC-Netzteil 
genutzt, das hat schon ein paar Schutzmechanismen eingebaut, aber lief 
eben auch nicht an wenn man die +5V nicht ausreichend belastet hat.

Wenn du dir zwei Netzteile in ein Gehäuse baust, dann denk daran dass du 
die Ausgänge vor Überstrom absicherst. In vielen einfachen Netzteilen 
ist keinerlei Überstromschutz vorhanden.

Ich habe mir da einfach eine elektronische Sicherung gebastelt bei der 
ich über einen Shunt den Strom gemessen habe. Da ist nur ein 
Doppel-OpAmp, ein MosFET, etwas Hühnerfutter und ein Taster auf der 
Platine.

Über den Taster konnte man den Strom immer wieder zuschalten.

R. D. schrieb:
> Wenn ich alles verstanden habe (ich muss mir noch das Buch oben
> angucken), deinen vorgeschlagenen Fi-Schutzschalter würde man nur bei
> sich installieren, wenn man der allgemeinen elektrischen Installation
> nicht traut. Bislang habe ich nirgendwo (inklusive Privatwohnungen)
> etwas gesehen, das verdächtig wäre. Aber ein Bisschen Paranoia kann auch
> helfen.

Nein, es passiert schon ab und zu dass die Phase durch irgend einen 
blöden Zufall an einem Blechgehäuse liegt.

Ich habe von einem gehört der einen sehr heftigen Schlag bekam als er 
eine Gardine vom Fenster abgenommen hat. Er war danach eine ganze Weile 
im Krankenhaus.

Er hat vielleicht ein Heizungsrohr angefasst, welches schön 
vorschriftsmäßig geerdet war und ist dann an das Metallrohr der Gardine 
gekommen, welches blöder Weise über eine Schraube mit dem Draht eines 
Kabels verbunden war, welches in der Wand verlief.
Wenn das irgend ein altes Gebäude war und die da 300mA Fi verbaut haben, 
dann kann ein Strom von über 50mA fließen.

Wenn du einen 10mA Fi verbaust und du an die Leitung fasst, dann wäre 
nur dein Arbeitsplatz ohne Strom und der 30mA Fi im Zählerkasten würde 
vielleicht nicht mal auslösen.

Bei uns in der Uni haben sie quasi für jeden Raum eine Unterverteilung 
an der Wand (oder in so einem Kabelschacht integriert) angebracht. Wenn 
im Raum A etwas passiert, dann können die anderen immer noch weiter 
arbeiten.

Ich habe bei der Erneuerung unserer elektrischen Anlagen hier im Haus 
nicht am Material gespart, weil die Arbeit an sich gleich teuer ist, 
egal ob der Elektriker nun ein 1,5mm² Kabel verlegt oder ein 2,5mm² 
Kabel.

Die ordentlichen Leitungen, die Fehlerstromschutzschalter und die 
Leitungsschutzschalter helfen ja im Fehlerfall das ganze Haus und alle 
darin befindlichen Werte zu schützen.

Rauchmelder und passende / verschiedene Feuerlöscher sind auch solche 
Dinge über die man wissen muss wie sie funktionieren und was man machen 
muss.

Ehrlich gesagt haben wir in unserem Labor Rauchmelder, aber keinen 
Feuerlöscher, dazu müsste man auf den Flur gehen und einen von dort 
holen. :-/

von Achim M. (minifloat)


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R. D. schrieb im Beitrag #6381875:
> Jawooooohl, [...]

Dass ein angemeldeter User so offen zugibt zu trollen ist neu. 
Meinetwegen kann der Faden in den Orkus. Ich hab mir schon gedacht, dass 
da was faul ist:

R. D. schrieb:
> Dein praktischer Vorschlag geht schon in der richtigen Richtung. Aber
> wir sind noch nicht da.

... und ...

Achim M. schrieb:
> Sie kommen vordergründig mit einer Frage, hintergründig wollen sie die
> schlechte Idee, die sie hatten, gesundbeten lassen. Eigentlich habt ihr
> keine Chance zur Diskussion...

von Blitz Bändiger (Gast)


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Achim M. schrieb:
> R. D. schrieb:

> Dass ein angemeldeter User so offen zugibt zu trollen ist neu.
> Meinetwegen kann der Faden in den Orkus. Ich hab mir schon gedacht, dass
> da was faul ist:

muss nicht sein, das erinnert mich an einen thread vor 1/2 Wochen. Ein 
Schweizer wollte mal auf die schnelle Hardwareentwicklung lernen (oder 
was er dafür hält) und schrieb seltsam formulierte Texte fragwürdigen 
Inhaltes. Das Ganze gepaart mit Denkschemen wie ein Asperger oder nach 
ausgeprägter Keller-Koller.

Solange man im thread selber was lernt, bleibt das Ganze ja noch 
amüsant. Ist halt nicht zu vermeiden, solange man jeden ohne 
Eignungstest an das "Rednerpult" des Forums lässt.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> wenn du hier meintest........
> sagt wer, einer der nie hier ist?

Sagt einer, der sich selbst damit meint.

von Stefan F. (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Ach, jetzt doch wieder zu teuer. Nur was interessiert es dich, wenn dein
> Chef mal 500 oder 1000 Euro für ein Labornetzgerät auf den Tisch legen
> muss?

So teuer sind die ja noch nicht mal. Da kannst du locker eine Null 
abziehen (im Einsteigerbereich, versteht sich).

von Stefan F. (Gast)


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Hannes J. schrieb:
>> Moment, sag mal, bist du vielleicht der Chef?

Genau den gleichen Gedanken hatte ich auch, nachdem ich die 
Widersprüchlichen Sätze las.

von Stefan F. (Gast)


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Achim M. schrieb:
> Dass ein angemeldeter User so offen zugibt zu trollen ist neu.

Ein Troll hätte mich aber nicht gebeten, mit dem helfen wollen 
aufzuhören. Deswegen glaube ich, dass er das ernst meint.

von Peter D. (peda)


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R. D. schrieb:
> Ich denke, die normale Stromsicherung sollte eigentlich rausfliegen,
> wenn er an der falschen Stelle anfasst

Keine Angst, der 16A Automat fliegt nicht raus und wenn da 100 Personen 
drann vor sich hin zappeln.
Mit viel Glück berührt man ein geerdetes Teil und es ist sogar ein 
FI-Schalter installiert, dann kann der ansprechen.

Die Sache ist ganz einfach. Berührbare 230V haben auf dem Tisch nichts 
zu suchen. Ein Elektriker muß die Netzteile in ein sicheres Gehäuse 
einbauen und nur dann dürft Ihr sie benutzen. Ihr seid keine Elektriker, 
d.h. dürft sie nicht selber in ein Gehäuse einbauen.

Das mit dem Trafo vergiß mal ganz schnell wieder. Einen Trenntrafo darf 
nur der benutzen, der damit umzugehen weiß. Ein Trenntrafo hebelt 
nämlich den FI-Schalter aus.

von Mark S. (voltwide)


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Mir erscheint er erstaunlich unbedarft, was er ja auch garnicht in 
Abrede stellt. Wo ist das Problem, ein Netzkabel anzuschließen? Man 
zieht zuvor den Netzstecker, fertig. Dazu braucht es keine 
HochsicherheitskKleinkindsicherenSuperDupa-Isolationsschrauben. Aber er 
scheint zumindest einen Funken Humor zu haben, den einige hier 
vollständig vermissen lassen..

von Blitz Bändiger (Gast)


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Mark S. schrieb:
>  Aber er
> scheint zumindest einen Funken Humor zu haben, den einige hier
> vollständig vermissen lassen..

Nein, mit der Vorstellung zu prahlen Schulkinder unter 500V zu setzen, 
ist kein Humor.
Es gibt halt Bereiche in der Elektrotechnik da hört jeder Spaß auf, 
bspw. Sicherheit vor Gefährdung durch elektrischen Strom/Spannung.

Beitrag #6382100 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich glaube
Stefan ⛄ F. schrieb:
> glaube ich

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ist versammelt
> sich nämlich das Kroppzeug der Nation und Leute die schlicht unter
> Langeweile leiden.

geh in die Kirche
denn du "glaubst" ja auch das alle anderen trollen, ausser du

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> denn du "glaubst" ja auch das alle anderen trollen, ausser du

Lerne erstmal Lesen. ich habe geschrieben, dass er meiner Meinung nach 
nicht trollt.

von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Lerne erstmal Lesen

erst wenn du Schreiben lernst, oder was sollte das in deutsch heissen?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ist versammelt
> sich nämlich das Kroppzeug der Nation und Leute die schlicht unter
> Langeweile leiden.

Das z.B. ist kein deutscher Satz.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> ich habe geschrieben, dass er meiner Meinung nach nicht trollt.

Wenn man sich seine bisher vier threads ansieht, könnte man zu einer 
anderen Auffassung gelangen.
Auffällig sind insbesondere die unterschiedliche Diktion sowie die 
akkurat platzierten Ungenauigkeiten ind Fehler, gefolgt von Nachfragen, 
die mehr Sachkunde voraussetzen, als in Anbetracht des zuvor 
Geschriebenen plausibel wäre.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Das z.B. ist kein deutscher Satz.

Da hast du Recht. Meine Rechtschreibung ist schlecht. Sind wir jetzt im 
Deutsch-Unterricht?

von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sind wir jetzt im
> Deutsch-Unterricht?

offensichtlich, darf ich dich zitieren:

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Lerne erstmal Lesen.

lass es doch einfach andere zu Maßregeln und immer DEINE "alternativen 
Wahrheiten" zu verkünden.

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