Hallo an alle, ich habe hier ein neuen Thema aufgemacht, um die Probleme mit einer CF-Karte an einem selbst gebauten IDE-Interface zu diskutieren. Zuerst dachte ich es liegt an CF-Card Adapter. siehe Beitrag "CF Card IDE Adapter" Nun hat sich jedoch herausgestellt das der Adapter an ca. 50cm Flachbandkabel funktioniert und eben nur nicht wenn dieser direkt in der IDE-Interface Karte steckt. Am Flachbandkabel startet das System wie gewollt, direkt im IDE-Interface wird nur der Bootlader aus den ersten 18 Sektoren gestartet, aber dann die CPM3.SYS nicht im Filebereich gefunden. An der Interface Karte möchte ich nur sehr sehr ungern etwas Ändern müssen, da diese mit Fädeldraht handverdrahtet und zur Sicherheit mit gut Klarlack bedacht worden ist. Vielleicht weis ja jemand hier aus dem Forum eine Lösung. Evtl. Pullup Widerstände auf dem CF-Card Adapter, oder Serien Widerstände in bestimmten Signalwegen. Würde mich über Tipps sehr freuen. Grüße Hobbyprogrammer
Unterschiedliche PIO/DMA Modes? Eventuell mit Kabel was "langsameres" ausgehandelt als ohne (was dann aber zu Übertragungsfehler führt)? Sich da mal mit einem LA (zur not Oszi) aufschalten dürfte hier ganz aufschlussreich sein um die Unterschiede zu erkennen.
Uwe M. schrieb: > Würde mich über Tipps sehr freuen. Ja, Dämpfungswiderstände (Längswiderstände) auf den Chip-Select- und Read-/Write Leitungen würden sicherlich hilfreich sein. Zumal auf den Speichermedien diese Signale sehr hochfrequent reagieren können. Dann noch dies: wer so fahrlässig und grosszügig alle keramischen Abblock-Kondensatoren weglässt sollte wirklich mit irgendetwas Hartem was furchtbar weh tut, bestraft werden.
Beitrag #6390573 wurde von einem Moderator gelöscht.
jo mei schrieb: > Dann noch dies: wer so fahrlässig und grosszügig alle keramischen > Abblock-Kondensatoren weglässt sollte wirklich mit irgendetwas > Hartem was furchtbar weh tut, bestraft werden. Jedes IC hat seinen eigenen keramischen Abblock-Kondensator. Diese sind in den Sockeln versteckt und daher nicht sichtbar! Im Schaltplan habe ich diese nicht eingezeichnet.
Du hast also einen Phantasieschaltplan gepostet, der mit der richtigen Schaltung nicht übereinstimmt?! Das ist hier eine Totsünde!
Uwe M. schrieb: > Im Schaltplan habe ich diese nicht eingezeichnet. Das nennt man Verarschung der Community die du um Hilfe bittest. Nein, diu bittest nicht mal um Hilfe sondern du setzt voraus dass man dir hilft wenn du hier (d)ein Problem darstellst. So nicht, du Verarscher!
jo mei schrieb: > So nicht, du Verarscher! Und es scheint dir nach dem was hier zu lesen ist auch nicht mal leid zu tun. Nur weiter so. Hier alles für lau abgreifen was rauszuholen ist. Bloss sich keine Schwäche geben.
Guten Morgen, ich bin durchaus kritikfähig, aber nicht in diesem Ton wie er hier angeschlagen wird! Dazu noch von Gastschreibern. Seid Ihr zu feige euch hier richtig anzumelden? Ich betreibe die Sache als Hobby ohne professionellen oder finanziellen Background! Als ich den Schaltplan 2005 erstellt habe ging es mir vorrangig darum die Logik sauber dargestellt zu haben um die Platine verdrahten zu können. Wünsche noch einen schönen Tag.
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Hallo, bist Du Dir sicher, dass es sinnvoll ist, den Resetpin am IDE-Bus unbeschaltet zu lassen -- oder hast Du das nur nicht in Deinen Plan eingezeichnet, weil selbstverständlich? Grüßle Volker
Wir benutzen seit 20 Jahren embedded PCs mit CompactFlash als Festplatte. Jedesmal wenn der CF-Hersteller irgendwas ändert haben wir wieder Probleme, dass der Bootvorgang irgendwo in LiLo oder grub hängenbleibt. Wir haben deshalb scho mehrfach den HErsteller wechseln müssen.
Beitrag "Re: SD Karte partitionieren/formatieren Windows" Rufus hat damals eine DOS-Software genannt, mit der man Konfigurationsbits im CF ändern kann. Es gibt ein Bit, mit dem zwischen Wechselmedium und festem unterschieden wird. Beitrag "XP von CF-Karte booten" da wurde dieses Tool auch benutzt Beitrag "Compact Flash bootbar machen?" da gab es noch einen Thread zur Bootfähigkeit einer CF Beitrag "Adapter 2.5 IDE HDD --> SD-Karte o.ä." nochmal das Thema CF
Uwe M. schrieb: > Evtl. Pullup Widerstände auf dem CF-Card Adapter, > oder Serien Widerstände in bestimmten Signalwegen. Sinnvoll wäre vermutlich, mal mit einem Oszilloskop auf die Leitungen zu schauen, was da ungünstig zappelt (und mit Kabel verbessert). Serienwiderstände klingen nach einer guten Lösung und Pullups auf den Datenleitungen solltest du sowieso haben...
Volker B. schrieb: > Hallo, > > bist Du Dir sicher, dass es sinnvoll ist, den Resetpin am IDE-Bus > unbeschaltet zu lassen -- oder hast Du das nur nicht in Deinen Plan > eingezeichnet, weil selbstverständlich? > > Grüßle > Volker Im Schaltplan fehlen wirklich nur die Abblock Kondensatoren. Alles alles andere entspricht genau der Verdrahtung auf der Platine. Den Reset Pin am IDE-Port hab ich wirklich nicht beschaltet. Aber frag mich bitte nicht nach dem Grund. Ist ja schon 15Jahre her das ich das System aufgebaut habe. Auf jeden Fall Danke für den Hinweis. Werde dieses noch ergänzen. :-)
Christoph db1uq K. schrieb: > Wir benutzen seit 20 Jahren embedded PCs mit CompactFlash als > Festplatte. Jedesmal wenn der CF-Hersteller irgendwas ändert haben wir > wieder Probleme, dass der Bootvorgang irgendwo in LiLo oder grub > hängenbleibt. Wir haben deshalb scho mehrfach den HErsteller wechseln > müssen. Danke für die Info. Das würde heissen das es evtl. mit anderen CF-Karten funktionieren könnte. Im Einsatz ist eine Transcend CF100i mit 512MB.
Christoph db1uq K. schrieb: > Beitrag "Re: SD Karte partitionieren/formatieren Windows" > > Rufus hat damals eine DOS-Software genannt, mit der man > Konfigurationsbits im CF ändern kann. > Es gibt ein Bit, mit dem zwischen Wechselmedium und festem unterschieden > wird. > > Beitrag "XP von CF-Karte booten" > da wurde dieses Tool auch benutzt > > Beitrag "Compact Flash bootbar machen?" > da gab es noch einen Thread zur Bootfähigkeit einer CF > > Beitrag "Adapter 2.5 IDE HDD --> SD-Karte o.ä." > nochmal das Thema CF Danke für die Links. Werd ich mir heut Abend am PC ansehen.
Sicher, dass es nicht an der CF-Karte (also Hersteller/Modell und nicht defektes Exemplar) liegt? Im Atari Bereich nehmen einige Leute IDE/CF Lösungen. Ich habe exakt denselben IDE<->CF Adapter und mit Kingston (habe nur diese) keine Probleme. Allerdings berichten andere Leute mit CF Karten anderer Hersteller durchaus Probleme.
S. R. schrieb: > Uwe M. schrieb: >> Evtl. Pullup Widerstände auf dem CF-Card Adapter, >> oder Serien Widerstände in bestimmten Signalwegen. > > Sinnvoll wäre vermutlich, mal mit einem Oszilloskop auf die Leitungen zu > schauen, was da ungünstig zappelt (und mit Kabel verbessert). > Serienwiderstände klingen nach einer guten Lösung und Pullups auf den > Datenleitungen solltest du sowieso haben... Leider hab ich das Oszi mit welchen ich das System vor 15Jahren aufgebaut habe nichtmehr. Leider auch niemanden im Freundes oder Bekanntenkreis wo ich mir eines mal ausborgen könnte. Ich werde es mir Pullups und Serienwiderständen versuchen. Ich dachte an 4,7KOhm als Pullup und 47Ohm als Serienwiderstand.
Funkdeppjäger schrieb: > Sicher, dass es nicht an der CF-Karte (also Hersteller/Modell und nicht > defektes Exemplar) liegt? > Im Atari Bereich nehmen einige Leute IDE/CF Lösungen. Ich habe exakt > denselben IDE<->CF Adapter und mit Kingston (habe nur diese) keine > Probleme. Allerdings berichten andere Leute mit CF Karten anderer > Hersteller durchaus Probleme. Die von mir verwendete 512MB CF-Card hatte ich mal in einem kleinen Rechner mit IPCOP am laufen. Hat also damals einwandfrei funktioniert. Kann allerdings auch nicht gänzlich ausschließen das diese nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Auffällig ist eben das das System sauber bootet und läuft wenn der CF-Card Adapter mit ca. 50cm Kabel am IDE-Port hängt, wenn der Adapter direkt gesteckt wird aber nicht.
Mir ist im Schaltplan aufgefallen, dass die Reset Leitung am IDE Port nicht angeschlossen ist.
Funkdeppjäger schrieb: > Mir ist im Schaltplan aufgefallen, dass die Reset Leitung am IDE Port > nicht angeschlossen ist. Ja, richtig. Hat mich User vobs schon drauf aufmerksam gemacht. :-)
Funkdeppjäger schrieb: > Sicher, dass es nicht an der CF-Karte (also Hersteller/Modell > und nicht defektes Exemplar) liegt? Zusatzfrage: Du hast die gleiche CF-Karte (mit den gleichen Daten) in zwei Adaptern am gleichen System verwendet, richtig? An einem Adapter lief es, am anderen Adapter nur mit Kabel?
Ich habe 2 CF-Card Adapter. Den grünen links mit 44Pin, der passt für meinen USB-PATA Adapter, um die Images auf die CF-Karte zu kopieren. Den schwarzen rechts mit 40Pin, weil der den passenden Anschluß hat um direkt in den IDE-Port auf meiner Platine gesteckt zu werden. Direkt im IDE-Port wird der Bootloader einwandfrei aus den ersten 18Sektoren gelesen und gestartet, dieser findet dann aber die CPM3.SYS im Filebereich nicht. Wenn ich diesen (schwarzen) Adapter per Kabel (ca. 50cm) an den IDE-Port hänge, bootet das CP/M System so wie es sein soll und läuft auch sauber ohne Probleme. Die CF-Karte war immer diesselbe, eine Transcend CF100i mit 512MB. Ich hatte auch schon die maximalen Waitstates die der verwendete Z180 Prozessor erzeugen kann eingestellt, aber ohne Erfolg.
Uwe M. schrieb: > Ich hatte auch schon die maximalen Waitstates die der verwendete Z180 > Prozessor erzeugen kann eingestellt, aber ohne Erfolg. Das klingt, als ob du die Signale nicht in der korrekten Reihenfolge setzt, bzw. zu schnell hintereinander (z.B. zu knappes Timing zwischen den IDE Daten- und Steuerleitungen). Könnte also ein Fehler im IDE-Treiber sein, der bisher nicht auffiel. Ja, eine andere CF-Karte könnte besser funktionieren, oder Serienwiderstände. Oder ein NOP an der richtigen Stelle im Treiber.
Uwe M. schrieb: > Direkt im IDE-Port wird der Bootloader einwandfrei aus den ersten > 18Sektoren gelesen und gestartet, dieser findet dann aber die CPM3.SYS > im Filebereich nicht. > Wenn ich diesen (schwarzen) Adapter per Kabel (ca. 50cm) an den IDE-Port > hänge, bootet das CP/M System so wie es sein soll und läuft auch sauber > ohne Probleme. Die CF-Karte war immer diesselbe, eine Transcend CF100i > mit 512MB. Das klingt doch eher nach einem Problem mit der Signalintegrität. Guck Dir mal mit einem vernünftigen Oszilloskop die Signale an beiden Enden des Kabels bzw an der direkt gesteckten Adapterplatine an. Tastkopfmasse HF-mäßig korrekt anschließen!
Sehe ich genau so. Das Kabel spielt Widerstand. Und der fehlt halt bei Direktanschluss. Ist denke ich so was ähnliches wie damals bei mein SCSI. Bei ein 2 Meter Kabel brauchte ich kein Abschlusswiederstand. Als ich 3 Geräte ausgebaut hatte gab es Stress und ich musste ein haben. Ansonsten war alles gleich.
jo mei schrieb: > Ja, Dämpfungswiderstände (Längswiderstände) auf den Chip-Select- > und Read-/Write Leitungen würden sicherlich hilfreich sein. Begründung: jo mei schrieb: > Zumal auf den Speichermedien diese Signale sehr hochfrequent > reagieren können. "Geringste" Schwinger an den Signalflanken werden als doppeltes Signal verstanden. Ein einfaches längeres Kabel wirkt als Lastkapazität und bügelt Schwinger weg. Schlechte Masseführung und schwache Abblock-Kondensatoren führen oft zu solchen Ergebnissen. Ähnliche Effekte treten auf wenn CSx und /RD und /WR nicht wirklich zu getrennten Zeitpunkten stattfinden sondern der Einfachheit halber die gleiche Clock-Flanke benutzen. Alles schon selbst durchgemacht ....
An dieser Stelle einmal vielen Dank für die vielen Tipps und Hinweise. Am Wochenende passiert nichts. Da bin ich Family Busy. :-) Aber nächste Woche will ich die Anpassungen einbringen. Hoffe das ich mir dabei die Fädeldrahtgeschichte nicht gänzlich ruiniere. Wünsche allen ein schönes Wochenende.
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Uwe M. schrieb: > Hoffe das ich > mir dabei die Fädeldrahtgeschichte nicht gänzlich ruiniere. Wieso Fädeldraht. ?? Sowas machen die Chinesen doch nicht. ? Und da kostet ein Adapter keine 5 Euro. Ich weiß das weil ich meinen im Amiga drin habe ;)
Schlaumaier schrieb: > Wieso Fädeldraht. ?? Weil das vorhandene CP/M-Gerät gefädelt ist (siehe Bilder oben).
Hallo zusammen, im Falle der CF-Karte direkt am IDE-Port kann ich Erfolg vermelden. Ich habe nun die 16 Datenleitungen die zum IDE-Anschluß führen mit Pullup Widerständen von jeweils 4,7k versehen. Ebenso die Ausgänge Y1 bis Y4 von IC18 (74LS244). Auch habe ich dem IDE-Port das Reset Signal beschaltet. In IC6 war noch ein NOR-Gatter frei, so das ich dieses benutzt habe um den Reset vom ECB-Bus zu entkoppeln. Der System-Boot läuft sauber durch. Auch nachdem ich den Takt des Z180 auf 18,432 Mhz erhöht habe. Zugegeben dann mit jeweils 1 Waitstate bei Speicher- und I/O-Zugriffen. Auch nach 2 Stunden Betrieb lief das System noch einwandfrei. Vielen Dank an alle die mir hier geholfen haben. Grüße HobbyProgrammer
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Uwe M. schrieb: > im Falle der CF-Karte direkt am IDE-Port kann ich Erfolg vermelden. > Ich habe nun die 16 Datenleitungen die zum IDE-Anschluß führen mit > Pullup Widerständen von jeweils 4,7k versehen. Ebenso die Ausgänge Y1 > bis Y4 von IC18 (74LS244). Wenn das zum Erfolg geführt hat, dann bedeutet es vor allem eins: absolut grenzwertiges Timing auf dem Bus und/oder "Klingeln". Oder anders ausgedrückt: Dass die Pullups geholfen haben, ist mehr oder weniger Zufall. Richtig wäre: Oszi dranhalten, damit schau'n, woran es wirklich liegt und DAS dann korrigieren... Fakt ist nämlich: Pullups sind an diesen Stellen absolut deplatziert, die gehören da einfach nicht hin! De facto werden sie wohl als eine Art lausige Terminierung wirksam...
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