Forum: PC Hard- und Software Warum kommt Deutschland nicht von Windows und WhatsApp weg?


von Stefan F. (Gast)


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Die Richtlinien für Behörden sind eindeutig, die Konflikte US 
amerikanischer Gesetze mit den hiesigen offensichtlich. Dennoch treiben 
sowohl Behörden als auch Firmen unser Land immer weiter in die 
Abhängigkeit von US Riesen.

Woran liegt das?

Meine Meinung dazu ist, dass bei den Firmen kurzsichtige finanzielle 
Gründe im Vordergrund stehen. Man hat keinen Bock, in eine Veränderung 
zu investieren, denn es läuft ja einigermaßen gut. An langfristige 
Folgen denkt niemand mehr in einer Welt, wo man maximal auf 2 Jahre 
plant.

Ich finde aber, dass wenigstens die Behörden und Schulen mit gutem 
Beispiel voran gehen sollten. Gerade die Schulen könnten ein gesundes 
Maß an Vielfalt vorleben, in der Microsoft dabei sein kann, aber nicht 
muss. Manche Schulen tun das ja auch erfolgreich, z.B. die wo meine 
Kinder hin gehen.

Zudem plädiere ich für die landesweite Ablösung der allgegenwärtigen 
illegalen Nutzung von WhatsApp in Schulen. Und zwar in diesem Fall mit 
Zwang, sonst wird das nichts.

Wie kann das aussehen?:

Die Schulen könnten die Nutzung von XXXX zur Pflicht machen und US 
amerikanische Kommunikationstools mit Verweis auf die DSGVO strikt 
verbieten (müsste längst so ein). Die Lehrer nutzen zur Kommunikation 
mit den Schülern und Eltern ausschließlich XXXX. So kriegen wir es hin, 
das WhatsApp schlagartig uninteressant wird.

XXXX könnte irgendein Tool sein, das nicht den US Gesetzen unterliegt 
und sowohl zur DSGVO als auch den anderen Gesetzen zum Schutz 
minderjähriger entspricht. Vielleicht Threema (?).

: Gesperrt durch Moderator
von PapiX (Gast)


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Ohmann ... schon wieder die gleiche Diskussion. Hast keine Familie, 
oder?

von Schukostecker (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Zum Beispiel die landesweite
> Ablösung der allgegenwärtigen illegalen Nutzung von WhatsApp durch eine
> europäische Alternative.

Es gibt keine Alternative, da Europa keine nennenswerte Rolle bei 
IT-Entwicklungen spielt. Damit ist auch die obige Frage beantwortet.

von Genau (Gast)


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Ich vermute dass am Ende doch eh alles zusammen arbeitet ... der 
heimische Datensammler kriegt alles vom Ami, der wiederum hat es recht 
einfach da er nur wenige Plattformen/Apps überwachen muss usw. usf.

Das DSG-Zeug muss ein Märchen für Träumer sein ...

von Christian R. (supachris)


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Die ganze Diskussion wäre sicherlich nützlich wenn es dein eine echte 
Alternative gäbe. Aber die ist ja nicht mal weltweit in Sicht, 
geschweige denn im Deutschland/Europa. Und eine Behörde/Schule/... kann 
es sich einfach nicht leisten, neue IT-Fachkräfte einzustellen, die ein 
Konglomerat von Open Source Programmen selber hosten und warten. Die 
Schulung der Mitarbeiter mal ganz außen vor gelassen. Versuch mal 
alleine Teams mit seiner nahtlosen Integration in O365 und Outlook zu 
ersetzen mit Open Source...

von Stefan F. (Gast)


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Genau schrieb:
> Das DSG-Zeug muss ein Märchen für Träumer sein ...

Wenn es nur darum ginge...

Leider besteht auch die Möglichkeit, dass ein dummer amerikanischer 
Präsident uns den Schalter aus stellt. Und dann stehen wir ganz blöd da.

Aktuelle Geschehnisse rund um Android, Huawei und TikTok zeigen, dass 
dies nicht mehr Phantasien der Alu-Hut-Träger sind, sondern ganz reale 
Bedrohungen.

von Zero V. (Firma: Freelancer) (gnd)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Woran liegt das?

Ich glaube das weißt du schon.
Nennt sich Lobbyismus und Föderalismus.

von Stefan F. (Gast)


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PapiX schrieb:
> Hast keine Familie, oder?

Stefan ⛄ F. schrieb vorher im Beitrag #6427023:
> Manche Schulen tun das ja auch erfolgreich, z.B. die wo meine
> Kinder hin gehen.

Erst lesen, dann dazu passend pöbeln!

von Ja ja ja (Gast)


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D. C. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Woran liegt das?
>
> Ich glaube das weißt du schon.
> Nennt sich Lobbyismus und Föderalismus.

Du hast die Mafia vergessen!

von Egon D. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Erst lesen, dann dazu passend pöbeln!

Nicht provozieren lassen. Bitte.

von MaWin (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wie kann das aussehen?:
> Die Schulen könnten die Nutzung von XXXX zur Pflicht machen und US
> amerikanische Alternativen mit Verweis auf die DSGVO strikt verbieten
> (müsste längst so ein). Die Lehrer nutzen zur Kommunikation mit den
> Schülern und Eltern ausschließlich XXXX. So kriegen wir es hin, das
> WhatsApp schlagartig uninteressant wird.

Cool, da Stelle ich mir gerade Siemens BS2000 als Xxxxx vor. LOLselten 
dünneres Geschwätz gehört.

ABER: wenn digitale Souveränität und Exzellenzforschung wirklich Inhalt 
und nicht nur Geldverschwendung in Deutschland wäre, dann könnten und 
sollten die Universitäten Grundlagenforschung betreiben und Mal 
aufschreiben wie das ideale Betriebssystem aussehen müsste, quasi den 
Stand der Forschung am lauffähigen Beispiel dokumentieren: skalierbar, 
hierarchisch transaktionale Dateiverwaltung mit Rechtevergabe, ideale 
Prozessvergabe für Multiprozessoren, mit graphischer Oberfläche.

So ein Betriebssystem, wo man im laufenden Betrieb den Stecker 
rausziehen kann ohne dass was passiert, wo 4 Kopieraufträger 
gleichzeitig tatsächlich schneller abgearbeitet werden als nacheinander 
und nicht langsamer wie bei Microsoft, wo Rechte so verteilbar sind, 
dass jeder volle Kontrolle über sein Zeug hat aber nichts kaputtmachen 
kann und nicht wie bei Linux ungeschützte RPM Files vom Paketinstaller 
als vorgefertigten Trojaner Schadsoftware nachladen und selbst wenn 
Schadsoftware installiert wurde solche Rechte, dass sie keinen Schäden 
anrichten kann.

Aber Japan ist mit seinem Tron Betriebssystem auch grandios gescheitert. 
Man kann Grosses nicht politisch hindeligieren, man braucht Helden. 
Hinter jedem grossen Produkt steckt ein Held, kein Scrum Team.

von Georg M. (g_m)


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von Held der Arbeit (Gast)


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MaWin schrieb:
> Man kann Grosses nicht politisch hindeligieren, man braucht Helden.

Oje, und als Held wird man natürlich geboren oder wie?

von Held der Arbeit (Gast)


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von MaWin (Gast)


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Christian R. schrieb:
> Versuch mal alleine Teams mit seiner nahtlosen Integration in O365 und
> Outlook zu ersetzen mit Open Source.

Bitte nicht, O365 ist ein dermaßen fehlerhafter Scheiss, alleine das 
Mailsystem eine Zumutung und Frechheit, kann nichtmal Arbeitsprozesse a 
la Jira umsetzen, und die 'Integration' nervt an jeder Stelle, Cloud und 
alles wolkig.

von Stefan F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Man kann Grosses nicht politisch hindeligieren, man braucht Helden.
> Hinter jedem grossen Produkt steckt ein Held, kein Scrum Team.

Europa hat ja einen, der uns längst beschenkt hat: Linus Torvalds. Und 
sein System ist zu unseren Gesetzen konform. Warum baut man nicht darauf 
auf?

Es ist wohl das Henne-Ei Problem. Aber aus der Nummer kommt man nicht 
heraus, indem man nichts ändert. Aus der Nummer kommt man auch nicht 
heraus, wenn man immer mehr Produkte von dem gleichen einen Anbieter 
verwendet. Wenigstens bei relativ neuen Anwendungen (wie Teams) könnte 
man auf Alternativen setzen.

Christian R. schrieb:
> Und eine Behörde/Schule/... kann es sich einfach nicht leisten

Irgendwann kommt man an einen Punkt, wo man tun muss, was nötig ist. Im 
Krieg ging das schließlich auch. Da hatte Deutschland alles Mögliche 
führend entwickelt - koste es was es wolle. Amerika hat so viel mehr 
Schulden als Deutschland. Wenn wir wirklich mit denen konkurrieren 
wollen, könnte die Regierung mit frisch gedrucktem Fördergeld regelrecht 
um sich werfen und wir hätten danach immer noch viel weniger Schulden, 
als die USA.

von Stefan F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bitte nicht, O365 ist ein dermaßen fehlerhafter Scheiss, alleine das
> Mailsystem eine Zumutung und Frechheit, kann nichtmal Arbeitsprozesse a
> la Jira umsetzen, und die 'Integration' nervt an jeder Stelle, Cloud und
> alles wolkig.

Ist das wirklich so? Ich habe weder Office 365 noch Teams ernsthaft 
benutzen müssen. Aber wenn schon unser Schulministerium darauf setzt, 
dann kann es doch nicht sooooo schlecht sein. Oder etwa doch?

von Ja ja ja (Gast)


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> Man kann Grosses nicht politisch hindeligieren, man braucht Helden.
> Hinter jedem grossen Produkt steckt ein Held, kein Scrum Team.

Das ist in DE die Bundesregierung mit Merkel als Makerin, was merkelt 
Sie eigentlich?

von Ja ja ja (Gast)


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> Man kann Grosses nicht politisch hindeligieren, man braucht Helden.
> Hinter jedem grossen Produkt steckt ein Held, kein Scrum Team.

Das ist in DE die Bundesregierung mit Merkel als Makerin, was merkelt 
Sie eigentlich?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Bitte nicht, O365 ist ein dermaßen fehlerhafter Scheiss, alleine das
>> Mailsystem eine Zumutung und Frechheit, kann nichtmal Arbeitsprozesse a
>> la Jira umsetzen, und die 'Integration' nervt an jeder Stelle, Cloud und
>> alles wolkig.
>
> Ist das wirklich so? Ich habe weder Office 365 noch Teams ernsthaft
> benutzen müssen. Aber wenn schon unser Schulministerium darauf setzt,
> dann kann es doch nicht sooooo schlecht sein. Oder etwa doch?

1000 Fliegen koennen nicht irren....

von Egon D. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Die Richtlinien für Behörden sind eindeutig, die
> Konflikte US amerikanischer Gesetze mit den hiesigen
> offensichtlich. Dennoch treiben sowohl Behörden als
> auch Firmen unser Land immer weiter in die Abhängigkeit
> von US Riesen.
>
> Woran liegt das?
>
> Meine Meinung dazu ist, dass bei den Firmen kurzsichtige
> finanzielle Gründe im Vordergrund stehen. Man hat keinen
> Bock, in eine Veränderung zu investieren, denn es läuft
> ja einigermaßen gut.

Interessante Fragestellung -- aber viel zu grobschlächtiger
Ansatz. "...sowohl Behörden als auch Firmen..." -- tut mir
leid, aber da musst Du schon differenzieren, wen Du meinst:
- die Bundesregierung mit ihrer Richtlinienkompetenz?
- die Behörden im internen Datenverkehr?
- die Behörden im Kontakt mit den Bürgern?
- Großunternehmen?
- IT-Firmen?
- Mittelständler (außer IT)?
- Privatleute?

Dass beispielsweise die Bundesregierung nicht lauthals
verkündet, Software amerikanischer Unternehmen solle
abgelöst werden, das ist mir GUT erklärlich.

IT-Firmen werden mMn insgesamt deutlich weniger durch
einen Windows-Boykott geschädigt als die KUNDEN dieser
IT-Buden -- was einfach daran liegt, dass unter Leuten,
die sich mit Computern auskennen, sowieso Linux einen
ganz anderen Stellenwert hat.

Der normale Mittelstandskrauter ist noch ein anderer
Fall; der macht, was einigermaßen schmerzarm funktioniert
und was seine Auftraggeber, Zulieferer, Kunden und die
Behörden verwenden.

Schulen sind nochmal ein Extrathema.

von Carl D. (jcw2)


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Georg M. schrieb:
> https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_largest_technology_companies_by_revenue

Die meisten Firmen dieser Liste ermitteln ihren Revenue mit Software aus 
welchem Land nochmal?

von René H. (mumpel)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Bitte nicht, O365 ist ein dermaßen fehlerhafter Scheiss, alleine das
>> Mailsystem eine Zumutung und Frechheit, kann nichtmal Arbeitsprozesse a
>> la Jira umsetzen, und die 'Integration' nervt an jeder Stelle, Cloud und
>> alles wolkig.
>
> Ist das wirklich so? Ich habe weder Office 365 noch Teams ernsthaft
> benutzen müssen. Aber wenn schon unser Schulministerium darauf setzt,
> dann kann es doch nicht sooooo schlecht sein. Oder etwa doch?

Dem ist natürlich nicht so. Outlook/MSO ist besser als sein Ruf, wenn 
man es richtig zu bedienen weiss. Und die Cloud muss niemand nutzen, es 
geht auch alles lokal(Außer Exchange, aber das ist ein anderes Thema). 
Teams mag ich allerdings auch nicht, wie generell keine Anrufe über 
Internetleitungen (in Deutschland alles viel zu träge mangels 
ausreichender Netzkapazitäten). LibreOffice ist m.E. keinen Deut besser.

von Egon D. (Gast)


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MaWin schrieb:

> Hinter jedem grossen Produkt steckt ein Held,
> kein Scrum Team.

Genau.

Deshalb ist Tanenbaum, der Minix m.W. alleine
programmiert hat, ja groß herausgekommen, und auch
R. M. Stallman mit seinem GNU-Kernel hatte einen
Riesenerfolg -- während Linux Torvalds mit seinen
über 1'000 Mitstreitern bei der Kernelentwicklung
gnadenlos gescheitert ist -- wie wir ja alle wissen.

von Held der Arbeit (Gast)


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Für die Corona-App wurden alternativlos fast 70 Millionen Euro 
ausgegeben. Stellt euch vor was man ihnen in die Rechnung für ein 
Betriebssystem stellen würde.

Und was hätte man mit diesen 70 Millionen aus Linux machen können... 
Zumal sie jetzt alle Lehrer mit Notebooks ausstatten wollen. Was da 
Microsoft davon kriegt.

von Held der Arbeit (Gast)


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Egon D. schrieb:
> während Linux Torvalds mit seinen
> über 1'000 Mitstreitern bei der Kernelentwicklung
> gnadenlos gescheitert ist

aber die Frage ist ob es an diesen 1000 Mitstreitern oder doch an Linus 
liegt, dass dieses Betriebssystem existiert.

 Er konnte ja ziemlich lange die Angriffe auf die C-Sprache / political 
"correctness" / etc. erfolgreich abwehren. Wer weiß wie die Geschichte 
endet, wenn er aussteigt.

von Schukostecker (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Europa hat ja einen, der uns längst beschenkt hat: Linus Torvalds. Und
> sein System ist zu unseren Gesetzen konform. Warum baut man nicht darauf
> auf?

Das ist aber nur ein Kernel, kein OS. Welche Firma hat es denn 
hervorragend verstanden ihre Distribution und Zusatzprodukte für Firmen 
interessant zu machen?

Red Hat sitzt in North Carolina, nicht in Düsseldorf..

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Kindische Pseudo-Grundsatzdiskussion.

Es gibt keine Alternativen, MS ist Marktführer, fertig.

Wenn man blödsinnig deutsche Alleingänge fordert, kommt für den 
Steuerzahler die typisch deutsche Katastrophe dabei heraus:

Das "Projekt" verteuert sich mehrmals, kommt mit 15 Jahren Verzögerung 
beim Endverbraucher an, und heisst dann:

"BER", der Berliner Airport, sämtliche feierlich grundsteinlegenden 
Bürgermeister, Minister, Politiker sind längst im Ruhestand, der 
Flugplatz eröffnet ganz "sicher" im Oktober. Oder doch nicht.

BTX, später Datex-P war auch so ein Millionengrab, oder des 
Postministers Kupferkabel statt Glasfasern. Der "Deutsche Satelliten 
Rundfunk" - eine Totalpleite wie DAB-ohne-"plus".
Für den Steuerzahler wars jedesmal nur teuer, teuer, teuer. Und 
zwecklos, zwecklos, zwecklos.

von Held der Arbeit (Gast)


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Egon D. schrieb:
> und auch
> R. M. Stallman mit seinem GNU-Kernel hatte einen
> Riesenerfolg

ja, hatte er.

Aber natürlich nicht, wenn man Erfolg mit "x Milliardem auf dem Konto" 
definiert.

von Egon D. (Gast)


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Held der Arbeit schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> und auch R. M. Stallman mit seinem GNU-Kernel
>> hatte einen Riesenerfolg
>
> ja, hatte er.

Mit dem GNU-Kernel? Das wüsste ich...

von Christian R. (supachris)


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René H. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
> MaWin schrieb:
> Bitte nicht, O365 ist ein dermaßen fehlerhafter Scheiss, alleine das
> Mailsystem eine Zumutung und Frechheit, kann nichtmal Arbeitsprozesse a
> la Jira umsetzen, und die 'Integration' nervt an jeder Stelle, Cloud und
> alles wolkig.
>
> Ist das wirklich so? Ich habe weder Office 365 noch Teams ernsthaft
> benutzen müssen. Aber wenn schon unser Schulministerium darauf setzt,
> dann kann es doch nicht sooooo schlecht sein. Oder etwa doch?
>
> Dem ist natürlich nicht so. Outlook/MSO ist besser als sein Ruf, wenn
> man es richtig zu bedienen weiss. Und die Cloud muss niemand nutzen, es
> geht auch alles lokal(Außer Exchange, aber das ist ein anderes Thema).
> Teams mag ich allerdings auch nicht, wie generell keine Anrufe über
> Internetleitungen (in Deutschland alles viel zu träge mangels
> ausreichender Netzkapazitäten). LibreOffice ist m.E. keinen Deut besser.

Bei uns läuft Teams einwandfrei und Meetings mit ganz vielen Leuten sind 
überhaupt kein Thema. Seit O365 dürfen wir auch für nicht als explizit 
vertrauliche Dokumente OneDrive nutzen, das kann schon sinnvoll sein, 
wenn man es da einsetzt wo es sinnvoll ist. Und die Integration ist für 
Leute die einfach damit arbeiten wollen schon sinnvoll. Im Outlook 
einfach einen Button klicken im Termin dass es ein Teams Meeting ist, 
ist auch eine feine Sache.

Privat bastel ich auch gerne Linux und Open Source aber auf Arbeit soll 
das einfach funktionieren und mir die Arbeit abnehmen bzw erleichtern.

Man muss halt auch mal differenzieren statt pauschalisieren. Natürlich 
dürfen keine personenbezogenen Daten oder besonders schutzbedürftige 
Sachen in die US Cloud. Aber gerade an Schulen wäre Teams Edu eine 
sinnvollere Sache als den Murks den wir hier haben, siehe viele andere 
Länder die das schon lange haben. Ich verstehe immer die Diskussion um 
die DSVGO nicht. Dann muss es halt klare Vorgaben geben was da rein darf 
und was nicht. Zeugnisse sind tabu, aber der Lerninhalt kann gerne die 
US Clouds verstopfen, da lernen die vielleicht auch mal was über Goethe.

von Held der Arbeit (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Wenn man blödsinnig deutsche Alleingänge fordert, kommt für den
> Steuerzahler die typisch deutsche Katastrophe dabei heraus:

Ok, ein EU-Projekt. Deuschland zahlt - Frankreich führt. Besser?

Nichtverzweifelter schrieb:
> "BER", der Berliner Airport,

Berlin ist ein "failed state"!

Nichtverzweifelter schrieb:
> Für den Steuerzahler wars jedesmal nur teuer, teuer, teuer. Und
> zwecklos, zwecklos, zwecklos.

Gut dass es bei Software aus USA nicht der Fall ist.

Da wird etwas in Deutchland erfunden und die Amis haben es sofort auf 
dem Tisch. Ganz toll. Die Industriespionage für richtige Dummköpfe, die 
es anderds nicht verdient haben (und es anscheinend auch nicht anders 
wollen).

von Held der Arbeit (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Mit dem GNU-Kernel?

Sorry, ich habe "GNU-Projekt" gelesen ;-)

von Held der Arbeit (Gast)


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Christian R. schrieb:
> Natürlich
> dürfen keine personenbezogenen Daten oder besonders schutzbedürftige
> Sachen in die US Cloud.

DOCH!

Du benutzt doch schon ihr Betriebssystem und ihre Programme. Und dann 
machst du dir plötzlich Gedanken über die Cloud???

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Und wer hat den deutschen Steuerzahler schon wieder um millionen 
geschädigt?
Scheuer, der Verkehrsminister, ohne europäische Ausschreibung deutsche 
Unternehmen beauftragt, nix wirds mit der PKW-Maut, das bereits 
investierte Steuergeld ist halt "weg", wie immer.
Irgendwelche "deutschen" Alleingänge bei OS hätten zur Folge: Keiner 
kennt es, keiner kann es nutzen und die Erstklässler haben bereits 
Abitur wenn das "Betriebssystem" dann mal fertig ist.

Dumm nur, dass es keine "deutsche" Hardware gibt, auf der es dann läuft.
Kommt auch alles längst vom Chinesen.

von Stefan F. (Gast)


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Schukostecker schrieb:
> Das ist aber nur ein Kernel, kein OS. Welche Firma hat es denn
> hervorragend verstanden ihre Distribution und Zusatzprodukte für Firmen
> interessant zu machen?

Lass uns doch mal in den Schulen anfangen. Die Regierung könnte z.B. 
SuSE mit 10 Millionen fördern, ihr System für die Schulen fit zu machen. 
Oder irgendeine andere Firmen. Es gibt da ja schon einige die sich in 
diesem Bereich engagiert haben.

Vorher müssen wir aber von MS-Office und WhatsApp weg kommen. Das finde 
ich sehr viel wichtiger.

von Egon D. (Gast)


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Held der Arbeit schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Mit dem GNU-Kernel?
>
> Sorry, ich habe "GNU-Projekt" gelesen ;-)

Kein Problem. Passiert halt.

von (prx) A. K. (prx)


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Egon D. schrieb:
> Interessante Fragestellung -- aber viel zu grobschlächtiger
> Ansatz. "...sowohl Behörden als auch Firmen..." -- tut mir
> leid, aber da musst Du schon differenzieren, wen Du meinst:

Eine Gleichschaltung aller Kräfte im nationalen Interesse.

von Held der Arbeit (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Irgendwelche "deutschen" Alleingänge bei OS hätten zur Folge: Keiner
> kennt es, keiner kann es nutzen und die Erstklässler haben bereits
> Abitur wenn das "Betriebssystem" dann mal fertig ist.

es gibt schon x Betriebssysteme, die fertig und frei sind.

von Stefan F. (Gast)


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Held der Arbeit schrieb:
> es gibt schon x Betriebssysteme, die fertig und frei sind.

Was wir brauchen, sind Anwendungsprogramme, die nicht dem Zugriff der US 
Behörden unterliegen.

Vielleicht brauchen wir auch mal seitens unserer Regierung die 
Erkenntnis, dass wir den Amerikanern nicht mehr Bedingungslos in den 
Allerwertesten kriechen müssen.

von Y/n ... (Gast)


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Christian R. schrieb:


> Sachen in die US Cloud. Aber gerade an Schulen wäre Teams Edu eine

Muß das wirklich?

https://www.opendesktop.org/


 Bielefeld

Die müssen das ja nicht umsonst machen.

von Held der Arbeit (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Vielleicht brauchen wir auch mal seitens unserer Regierung die
> Erkenntnis, dass wir den Amerikanern nicht mehr Bedingungslos in den
> Allerwertesten kriechen müssen.

Eben, Kaspersky Antivirus als nicht vertrauenswürdig einstufen aber sich 
von USA und China abhängig machen. Das ist absurd.

von Egon D. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Interessante Fragestellung -- aber viel zu grobschlächtiger
>> Ansatz. "...sowohl Behörden als auch Firmen..." -- tut mir
>> leid, aber da musst Du schon differenzieren, wen Du meinst:
>
> Eine Gleichschaltung aller Kräfte im nationalen Interesse.

Das KANN man so herauslesen -- aber MUSS man?

Und -- bei allem Respekt: Dass das Arbeitsamt oder das
Finanzamt in Deutschland zusammenbricht, wenn eine US-Bude
keine Lust mehr hat -- also das finde ich schon ziemlich
bedenklich.

Internationale Arbeitsteilung in allen Ehren -- aber
Effizienz ist nicht das einzige Kriterium, an dem sich
komplexe Systeme messen lassen müssen. Stabilität ist
nämlich auch ein Thema -- und die ist nicht mehr
gewährleistet, wenn irgendwo im Pazifik ein Tsunami
auftritt und Tage später die Festplattenpreise weltweit
durch die Decke schießen.

Überzentralisierung ist gefährlich.

von A. S. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Deshalb ist Tanenbaum, der Minix m.W. alleine programmiert hat, ja groß
> herausgekommen, und auch R. M. Stallman mit seinem GNU-Kernel hatte
> einen Riesenerfolg -- während Linux Torvalds mit seinen über 1'000
> Mitstreitern bei der Kernelentwicklung gnadenlos gescheitert ist -- wie
> wir ja alle wissen.

Gescheitert sind sie alle. Die ersten beiden kennt kein Mensch mehr, 
Linus ist nicht mehr als ein Maskottchen. Das es neben Helden (Jobs, 
Gates, Zuckerberg) auch einflussreiche  nerds gibt, ändert daran nichts.

Man braucht nicht nur eine Vision, man braucht auch Erfolg (Geld) um sie 
umzusetzen.

Ein OS nach Plan (egal ob scrutum oder Reinfall) ist eine Schnapsidee. 
Allein schon weil die gendergerechte diskriminierungsfreie Ausschreibung 
nicht so detailliert ist, dass ein Anwalt da nicht Lücken findet, wenn 
das ganze unbrauchbar ist.

von MaWin (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Und wer hat den deutschen Steuerzahler schon wieder um millionen
> geschädigt?
> Scheuer, der Verkehrsminister, ohne europäische Ausschreibung deutsche
> Unternehmen beauftragt, nix wirds mit der PKW-Maut, das bereits
> investierte Steuergeld ist halt "weg", wie immer.

Absolut nicht.

Er hat 'leider, leider' die Maut auf deutschen Straßen verhindert, diese 
Missgeburt aus den verwesten Köpfen ewiggesteigert Nationalisten.

Die Firmen, die sich davon den Riesen-Reibach versprachen, trauern nun 
zwar ihren entgangenen Milliardengewinnen nach, aber ausser ein paar 
Lobbyisten Gehältern und Bestechungsgeldern ist denen kein Schäden 
entstanden.

Leider hat die Bundesregierung es vergeigt, im selben Atemzug den 
Österreichern etc. deren Maut abzunehmen, in dem man die EU gestärkt 
hätte, in dem Europastraßen eben stärker als bisher EU bezuschusst 
werden - aber nur für EU Länder ohne Maut.

von Egon D. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Vielleicht brauchen wir auch mal seitens unserer
> Regierung die Erkenntnis, dass wir den Amerikanern
> nicht mehr Bedingungslos in den Allerwertesten
> kriechen müssen.

Diese Erkenntnis gibt es durchaus -- auch in unserer
Regierung.

Hältst Du es aber WIRKLICH für eine gute Idee, wenn
die Regierung jetzt auf direkten Konfrontationskurs
mit dem grölenden Halbstarken geht?

Und nebenbei: Das Stichwort "Ausschreibung" sagt Dir
etwas?

von Stefan F. (Gast)


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Können wir nicht wenigstens mal damit anfangen, WhatsApp aus den Schulen 
zu verbannen? Also ernsthaft meine ich, nicht nur theoretisch.

von Stefan F. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Hältst Du es aber WIRKLICH für eine gute Idee, wenn
> die Regierung jetzt auf direkten Konfrontationskurs
> mit dem grölenden Halbstarken geht?

Ja. Jetzt ist genau die richtige Zeit dafür. Amerika hat einen schwachen 
Präsidenten, keine bessere Alternative und eine schwache Wirtschaft.

> Das Stichwort "Ausschreibung" sagt Dir etwas?

Wir sind ein freies Land das sich (ebenso wie Amerika) die Gesetze so 
machen kann, wie sie uns in den Kram passen. Niemand zwingt uns dazu, US 
Unternehmen trotz Unvereinbarkeit mit der DSGVO mit ins Boot zu nehmen. 
Die können wir ganz einfach ausschließen, wenn wir es nur wollen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Zudem plädiere ich für die landesweite Ablösung der allgegenwärtigen
> illegalen Nutzung von WhatsApp in Schulen. Und zwar in diesem Fall mit
> Zwang, sonst wird das nichts.

Zu Beginn des Lockdowns hat zumindest der Hamburgische 
Datenschutzbeauftragte die Verwendung von Skype zur Fernbeschulung 
verboten, wimre. Inwieweit er sich auch auf Whatsapp bezogen hat, ist 
mir nicht bekannt, wäre aber sicherlich interessant zu eruieren.
Zur Zeit wird allerdings nahezu flächendeckend der Rechtsstaat in den 
Hintergrund gedrückt, um mit ausufernden, nicht zu Ende gedachten, 
Maßnahmen die Pandemie im Zaum zu halten. Damit ist es jetzt eher 
schwierig, an einer Lösung des von Dir angesprochenen Problems zu 
arbeiten. Und nach der Pandemie interessiert sich kaum noch jemand 
dafür.

Wie läuft das eigentlich in Südafrika? Dort scheint es recht 
erfolgreiche Programme zur Fernbeschulung zu geben, für alle möglichen 
Plattformen. Als Beispiel:

https://www.pdfdrive.com/everything-maths-grade-10-d15076257.html

Deutschland ist insoweit eher bestenfalls Schwellenland.

von Genau (Gast)


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Es wurde nachgewiesen, dass händisch mit Stift schreiben deutlich besser 
im Gedächtnis bleibt wie beim digitalen Lernen an Bildschirm und 
Tastatur. Ich merke es selber: von den ganzen Youtube-Videos bleibt nur 
wenig Wichtiges hängen.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wir sind ein freies Land das sich (ebenso wie Amerika) die Gesetze so
> machen kann, wie sie uns in den Kram passen.

In den Grenzen internationaler Vereinbarungen.

von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> In den Grenzen internationaler Vereinbarungen.

Es gibt sicher keine Vereinbarung, die uns dazu zwingt, US Software und 
Dienste zu nutzen, wo immer es technisch möglich ist.

von Held der Arbeit (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ja. Jetzt ist genau die richtige Zeit dafür. Amerika hat einen schwachen
> Präsidenten, keine bessere Alternative und eine schwache Wirtschaft.


In so einer Situation haben (die meisten?) US-Präsidenten bis jetzt 
einfach einen Krieg begonnen ;-) Als Ablenkung.

Nur Trump tickt da anscheinend anders.

von Schukostecker (Gast)


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A. S. schrieb:
> Gescheitert sind sie alle. Die ersten beiden kennt kein Mensch mehr,
> Linus ist nicht mehr als ein Maskottchen.

So krass würde ich es zwar nicht ausdrücken, aber wenn man sich mal so 
anschaut woher viele Treiber in einem aktuellen Linux Kernel so kommen: 
Intel, IBM, SGI (XFS filesystem),.. Das ist nicht erst seit gestern so 
und es Deutschland ist nicht viel dabei.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Wir sind ein freies Land das sich (ebenso wie Amerika) die Gesetze so
>> machen kann, wie sie uns in den Kram passen.
>
> In den Grenzen internationaler Vereinbarungen.

Schrieb Stefan doch: "ebenso wie Amerika". Vermutlich sind die USA 
gemeint, falls Du es nicht verstanden haben solltest.

von (prx) A. K. (prx)


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Schukostecker schrieb:
> Das ist nicht erst seit gestern so
> und es Deutschland ist nicht viel dabei.

SUSE ist nicht unmassgeblich beteiligt. Und Pöttering. Wobei Linux nicht 
sonderlich nationalistisch aufgehängt ist, das geht munter 
durcheinander.

von Schukostecker (Gast)


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A. K. schrieb:
> Und Pöttering.

Pöttering arbeitet für Red Hat, nicht Siemens.

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Schrieb Stefan doch: "ebenso wie Amerika". Vermutlich sind die USA
> gemeint

Ja klar, ich meinte die USA.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ja klar, ich meinte die USA.

Mir war das klar. ..
Jetzt müssten nur noch alle verstehen, was "ebenso" bedeuten könnte.

: Bearbeitet durch User
von BertSch (Gast)


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Schukostecker schrieb:
> Das ist aber nur ein Kernel, kein OS. Welche Firma hat es denn
> hervorragend verstanden ihre Distribution und Zusatzprodukte für Firmen
> interessant zu machen?

SuSE?

Nichtverzweifelter schrieb:
> Scheuer, der Verkehrsminister, ohne europäische Ausschreibung deutsche
> Unternehmen beauftragt,

Kapsch ist aus Österreich.

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Jetzt müssten nur noch alle verstehen, was "ebenso" bedeuten könnte.

Na die machen sich ihre Gesetze wie sie ihnen gefallen (America First), 
und wir können das auch machen.

von (prx) A. K. (prx)


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Schukostecker schrieb:
> Pöttering arbeitet für Red Hat, nicht Siemens.

Torvalds ist amerikanischer Staatsbürger und arbeitet für eine 
Institution, die ihren Sitz in den USA hat. Womit Linux aus dem Rennen 
wäre. Was schwebt dir als deutsche Alternative vor? BS2000 ist japanisch 
(mittlerweile).

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Na die machen sich ihre Gesetze wie sie ihnen gefallen (America First),
> und wir können das auch machen.

Wobei mir gerade mein Fehler dabei auffällt: Wir sind schon abhängig von 
den Internet Diensten der USA. Die können und schon jetzt aus Rache den 
Schalter auf "aus" stellen. Dann gucken wir aber doof.

Umso dringender sollten wir uns aus dieser Schlinge heraus winden. 
Lacoste es, was es wolle.

von René H. (mumpel)


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Christian R. schrieb:
> Seit O365 dürfen wir auch für nicht als explizit
> vertrauliche Dokumente OneDrive nutzen

Wir bei der Bahn dürfen das nicht. Bei uns ist nur die DB-Cloud möglich 
(gehostet in DE in sicheren Rechenzentren bei bekannten Firmen). Ein 
Zugriff auf die DB-Cloud mit privaten Geräten ist nicht möglich. Auf 
unseren Tablets können wir im dienstlichen Bereich noch nicht einmal 
externe Datenträger nutzen (das lässt Android Enterprise nicht zu). Wir 
können uns Dokumente lediglich per Email selber schicken (es ist aber 
offiziell auch nicht zulässig dienstliche Dokumente an unsere private 
Email zu senden).

von BertSch (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Können wir nicht wenigstens mal damit anfangen, WhatsApp aus den Schulen
> zu verbannen? Also ernsthaft meine ich, nicht nur theoretisch.

Das ist ja eher nebenbei aufgekommen und vermutlich (bin selten in 
Schulen...) eher nicht der offizielle Weg. Andererseits ist es halt auch 
einfach und gut zu bedienen und es hat quasi jeder. Wenn du eine 
gleichwertige Alternative hast oder die Leute überzeugen kannst zu 
wechseln hast du meinen Respekt.

von Schukostecker (Gast)


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BertSch schrieb:
> Schukostecker schrieb:
>> Das ist aber nur ein Kernel, kein OS. Welche Firma hat es denn
>> hervorragend verstanden ihre Distribution und Zusatzprodukte für Firmen
>> interessant zu machen?
>
> SuSE?

Und Suse gehört wem?  Rancher Labs mit Sitz in Cupertino, CA.

von Stefan F. (Gast)


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BertSch schrieb:
> Wenn du eine gleichwertige Alternative hast

Es gibt sooooo viele. Die sind nur deswegen nicht gleichwertig, weil sie 
kaum jemand nutzt. Außerdem müssen unsere Schüler und Lehrer nicht 
unbedingt das Beste vom Besten nutzen. Gut genug reicht aus.

Was aber gar nicht geht ist, dass Lehrer offizielle Mitteilungen per 
WhatsApp verteilen. Z.B. dass Montag Religion ausfällt und stattdessen 
Sportzeug mitgebracht werden soll.

von René H. (mumpel)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Außerdem müssen unsere Schüler und Lehrer nicht
> unbedingt das Beste vom Besten nutzen. Gut genug reicht aus.

Damit bereitet man sie aber nicht auf die Zukunft im Arbeitsmarkt vor, 
wo Microsoft noch immer vorherrschend ist, also muss es in den Schulen 
MS sein.

von Stefan F. (Gast)


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Schukostecker schrieb:
> Und Suse gehört wem

Was haben wir eigentlich noch?

Keine Industrie, nicht einmal Software (außer ein bisschen SAP). Nur 
noch Banker, Juristen und andere Laberköpfe, die niemanden satt machen.

Aber Schweine haben wir. Die meisten und billigsten auf der ganzen Welt. 
Damit sind wir konkurrenzfähig. Deutschland ist eine Nation von 
Schweinehirten geworden!

von René H. (mumpel)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Was aber gar nicht geht ist, dass Lehrer offizielle Mitteilungen per
> WhatsApp verteilen. Z.B. dass Montag Religion ausfällt und stattdessen
> Sportzeug mitgebracht werden soll.

Ich würde meinen Kindern beibringen solche Nachrichten zu ignorieren. 
Soll es der Lehrer doch über die offiziellen Kanäle machen.

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
>> Außerdem müssen unsere Schüler und Lehrer nicht
>> unbedingt das Beste vom Besten nutzen. Gut genug reicht aus.

> Damit bereitet man sie aber nicht auf die Zukunft im Arbeitsmarkt vor,
> wo Microsoft noch immer vorherrschend ist, also muss es in den Schulen
> MS sein.

Ähem, es ging dabei um WhatsApp. Das brauchen nur sehr wenige Leute zum 
arbeiten.

von Y/n ... (Gast)


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Schukostecker schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Und Pöttering.
>
> Pöttering arbeitet für Red Hat, nicht Siemens.


Gibt schon interessante Sachen auf der Welt;


Ein Thomas Bushnell nicht der Stallmann hätte doch dem vernehmen nach 
den Hurd-Kernel schreiben sollen, hat er aber nicht. Heute ist er bei 
google beschäftigt. Die googler wiederum arbeiten auf "Goobuntu" heute 
"GLinux" (debian/testing + googlezeug) Keine MS-Software erlaubt.


"Aussendienstler" des US Department of Defense :)

Nutzen crux linux!

lipose/lps heute TENS genannt  ~tenere end node security

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die meisten und billigsten auf der ganzen Welt.

... mit afrikanischer Schweinepest. Nächster Versuch? ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Na die machen sich ihre Gesetze wie sie ihnen gefallen (America First),
> und wir können das auch machen.

Jupp, da sind wir beide einig. Ich hatte es nicht anders erwartet.
Und ich hatte auch nicht unterstellt, dass ausgerechnet Du das nicht 
kapiert hättest. Hier gibt es anderswo zwanghafte Transatlantier ...

von Tim Schnurz (Gast)


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Ist Whatsapp nicht der offizielle weg?
Mittlerweile ist es doch an allen Schulen stanrd mit Whatsapp Gruppen zu 
arbeiten
Wo ist das Poblem?

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Ich würde meinen Kindern beibringen solche Nachrichten zu ignorieren.
> Soll es der Lehrer doch über die offiziellen Kanäle machen.

Tun wir auch. Deswegen muss meine Frau jetzt WhatsApp nutzen und diese 
Nachrichten den Kids vorlesen. Das ist doch kein akzeptabler Zustand!

Warum nicht einfach Email?

von Tim Schnurz (Gast)


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soll der Lehrer alle Schüler anrufen nur weil es immer Doofköppe gibt 
die meinen die müssten Whatsapp etc sabotieren?
Sorry, aber meine Partnerin ist Lehrerin und ich sehe den Zirkus von 
diesen bekloppten Weltverbesserern jeden Tag
Verursachen grundsätzlich nur meh arbeit und sind immer GEsprächtheme im 
Freundeskreis....

von Stefan F. (Gast)


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Tim Schnurz schrieb:
> soll der Lehrer alle Schüler anrufen nur weil es immer Doofköppe gibt
> die meinen die müssten Whatsapp etc sabotieren?

Im Job macht man so etwas üblicherweise per Email. Das können die Lehrer 
auch nutzen. Es geht ja nicht ums Chatten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Was aber gar nicht geht ist, dass Lehrer offizielle Mitteilungen per
> WhatsApp verteilen. Z.B. dass Montag Religion ausfällt und stattdessen
> Sportzeug mitgebracht werden soll.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Warum nicht einfach Email?

Einfach <> e-mail
Lehrer:
" für uns alle Neuland"

von Percy N. (vox_bovi)


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Tim Schnurz schrieb:
> Ist Whatsapp nicht der offizielle weg?
> Mittlerweile ist es doch an allen Schulen stanrd mit Whatsapp Gruppen zu
> arbeiten
> Wo ist das Poblem?

Im Datenschutz.
Whatsapp will wimre immer noch vollen Zugriff auf das Phonebook des 
Nutzers.

von Stefan F. (Gast)


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WhatsApp ist erst ab 16 erlaubt. Lehrer drängen Eltern dazu, dies zu 
ignorieren und ihren Kindern eine "Sondergenehmigung" zu erteilen, 
obwohl sie damit nicht nur deutsche Gesetze ignorieren sondern auch die 
Geschäftsbedingungen von WhatsApp.

Das soll Ok sein?

Never ever!

Es gibt Alternativen, die genau so gut und einfach sind. Die will nur 
keiner verwenden, weil sie keiner verwendet. Genau deswegen fordere ich 
einen Zwang zum Wechsel. Anders kommt man da nicht raus.

von Reinhard S. (rezz)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Außerdem müssen unsere Schüler und Lehrer nicht
> unbedingt das Beste vom Besten nutzen.

Oh mann... Handhabst du das für dich selbst auch so?

> Was aber gar nicht geht ist, dass Lehrer offizielle Mitteilungen per
> WhatsApp verteilen. Z.B. dass Montag Religion ausfällt und stattdessen
> Sportzeug mitgebracht werden soll.

Dafür gibts nen Vertretungsplan, den man sich morgens in der Schule 
anschaut. Ja, sehr oldschool.

Wenn es für dich Alternativen gibt, die genauso einfach sind, dann 
benenn sie doch mal und überzeug deine Mitschüler. Andererseits ist das 
auf gewisse Weise auch egal, da eh nur auf Android oder iOS lauffähig, 
also Problem nur verlagert...

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Leider besteht auch die Möglichkeit, dass ein dummer amerikanischer
> Präsident uns den Schalter aus stellt. Und dann stehen wir ganz blöd da.

Wie machen das eigentlich die Russen? Nutzen die ebenfalls Microsoft und 
lassen sich bei Bedarf vom amerikanischen Präsidenten das Licht 
abdrehen? Oder sind die einen Tick schlauer?

von (prx) A. K. (prx)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Wie machen das eigentlich die Russen?

"Auf Putins Computern läuft Windows XP" (Dez 2019)
https://www.golem.de/news/russland-auf-putins-computern-laeuft-windows-xp-1912-145626.html

Allerdings: "Erst vor kurzem hat Russland ein Gesetz verabschiedet, das 
PC-Hersteller im Land zu einer Vorinstallation russischer Software 
zwingt. Auch in Russland verkaufte mobile Geräte sollen damit 
ausgestattet werden. Ebenfalls in Planung ist ein eigenes staatsinternes 
Internet, das auch eine eigene, Wikipedia-ähnliche Enzyklopädie zur 
Verfügung stellen soll."

Damit die verbreitete Information auch ganz bestimmt korrekt ist, nicht 
von zersetzendem Einfluss geprägt.

von Joachim B. (jar)


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Percy N. schrieb:
> Im Datenschutz.
> Whatsapp will wimre immer noch vollen Zugriff auf das Phonebook des
> Nutzers.

eben und das ärgert mich!

Stefan ⛄ F. schrieb:
> WhatsApp ist erst ab 16 erlaubt.

und warum gibts keine Altersbegrenzung nach oben?

Mein oller Nachbar 78 und seine "Mädels" gibt WhatsApp die Erlaubnis und 
damit meinen Klarnamen samt Telefonnummer frei!
Ich war so sauer!
Parknow https://de.park-now.com/ hörte sich mal interessant an und dann 
las ich, totale Freigabe aller Daten auf dem Telefon samt Berechtigung 
zum Bilder löschen, wozu muss eine Park App Bilder auf meinem Handy 
löschen?

: Bearbeitet durch User
von Held der Arbeit (Gast)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Wie machen das eigentlich die Russen?

Linux:

https://de.wikipedia.org/wiki/Astra_Linux


Im Privaten wohl auch Windows + Windows Software. Aber das meiste sind 
wohl irgendwelche Raubkopien.

von René H. (mumpel)


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Tim Schnurz schrieb:
> soll der Lehrer alle Schüler anrufen nur weil es immer Doofköppe gibt
> die meinen die müssten Whatsapp etc sabotieren?

Wie haben es die Lehrer früher gemacht?

von A. S. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Im Job macht man so etwas üblicherweise per Email. Das können die Lehrer
> auch nutzen.

Und da sollen die Kinder dann jede Woche reinschauen? Oder das nach 
tiktok weiterleiten lassen?

von Held der Arbeit (Gast)


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A. K. schrieb:
> Damit die verbreitete Information auch ganz bestimmt korrekt ist, nicht
> von zersetzendem Einfluss geprägt.

Oje, haben die Russen jetzt das Netzdurchsuchungsgesetz + Gesetz gegen 
"fake news"  von Deutschland  abgeschrieben? Oder gleich das Gesetz 
gegen die "Hetze"?

von paul (Gast)


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Was viele nicht mehr wissen:

Helmut Kohl hatte damals den Ausbau eines flächendeckenden Internets 
in Deutschland verhindert, weil er Angst hatte, dass sich politisch 
linke Menschen darüber vernetzen und so seine Wiederwahl gefährden 
könnten.

Deshalb hatte er das Kabelfernsehnetz und nicht das Internet ausbauen 
lassen. Die Folgen tragen wir bis heute.

von Joachim B. (jar)


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paul schrieb:
> Helmut Kohl hatte damals den Ausbau eines flächendeckenden Internets
> in Deutschland verhindert

das glaube ich nun weniger

> Deshalb hatte er das Kabelfernsehnetz und nicht das Internet ausbauen
> lassen. Die Folgen tragen wir bis heute.

eher an Korruption und Lobbyarbeit

von (prx) A. K. (prx)


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paul schrieb:
> Helmut Kohl hatte damals den Ausbau eines flächendeckenden Internets
> in Deutschland verhindert

Zumindest ist seither für Datenautobahnen der Verkehrsminister 
zuständig. Der wurde hier im Thread aber schon gewürdigt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Y/n ... (Gast)


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Y/n ... schrieb:

offtopic


> lipose/lps heute TENS genannt  ~tenere end node security

:/ trusted! vertrauenswürdig

"Trusted End Node Security"


https://en.wikipedia.org/wiki/Lightweight_Portable_Security

von paul (Gast)


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Joachim B. schrieb:
>> Helmut Kohl hatte damals den Ausbau eines flächendeckenden Internets
>> in Deutschland verhindert
>
> das glaube ich nun weniger
>
>> Deshalb hatte er das Kabelfernsehnetz und nicht das Internet ausbauen
>> lassen. Die Folgen tragen wir bis heute.
>
> eher an Korruption und Lobbyarbeit

https://netzpolitik.org/2018/danke-helmut-kohl-kabelfernsehen-statt-glasfaserausbau/

https://winfuture.de/news,101364.html

https://www.wiwo.de/my/politik/deutschland/verpatzter-glasfaserausbau-erste-suende-helmut-kohl-bremst/20811084-2.html?ticket=ST-1765431-IcXNiCLOhKViEidHsSdB-ap4

https://www.onlinekosten.de/news/wiwo-helmut-kohl-stoppte-plan-fuer-flaechendeckenden-glasfaserausbau_210874.html

...

von paul (Gast)


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von Joachim B. (jar)


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paul schrieb:
> 
https://netzpolitik.org/2018/danke-helmut-kohl-kabelfernsehen-statt-glasfaserausbau/

achso, stimmt ich vergass, was irgendwo geschrieben wird ist stets wahr!
Nee es war Blödheit in Verbindung mit Lobbyarbeit, denn auch Jahre 
später war in dieser Partei Internet noch Neuland!

von Jesus (Gast)


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A. S. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Im Job macht man so etwas üblicherweise per Email. Das können die Lehrer
>> auch nutzen.
>
> Und da sollen die Kinder dann jede Woche reinschauen? Oder das nach
> tiktok weiterleiten lassen?

Für e-mails gibt es apps, die Laufen auf iOs, Android. Windows, Linux 
und auf exotischen OSs, mit oder ohne Benachrichtigung. Oder man kann 
e-mails per Webbrowser abrufen, ganz ohne App. Man kann e-mail Lists 
anlegen, große Anhänge senden und man kann sich einen Anbieter selber 
auswählen oder gleich selber hosten. Es gibt keine Vorteile von Whatsapp 
gegenüber e-mails.

von Jesus (Gast)


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https://www.ardmediathek.de/daserste/video/geschichte-im-ersten/digitale-verlustzone---wie-deutschland-den-anschluss-verlor/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2dlc2NoaWNodGUtaW0tZXJzdGVuLzQ1ODNhMDkxLWNhZGItNGUxZC1hODkyLWRhN2NmZGNlZmExNA/

Joachim B. schrieb:
> achso, stimmt ich vergass, was irgendwo geschrieben wird ist stets wahr!

Das vielleicht nicht, aber von so einem Typen war das zu erwarten. Er 
wollte die ARD gleich abschaffen, weil sie etwas kritisches über ihn 
gesendet hatten.

von (prx) A. K. (prx)


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Jesus schrieb:
> Es gibt keine Vorteile von Whatsapp gegenüber e-mails

Chatten ist per Messenger deutlich einfacher. Das aber ist kein 
grundsätzliches Problem, die Apps sind nur anders aufgebaut.

von Jesus (Gast)


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A. K. schrieb:
> Jesus schrieb:
>> Es gibt keine Vorteile von Whatsapp gegenüber e-mails
>
> Chatten ist per Messenger deutlich einfacher. Das aber ist kein
> grundsätzliches Problem, die Apps sind nur anders aufgebaut.

Ja stimmt, hatte nur die Benachrichtigung über den ausgefallenen 
Unterricht im Kopf. Zum Chatten ist e-mail nix.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Als alternative zu WhatsApp gäbe es noch Matrix.
Und es gibt such, das habe ich zwar noch nicht ausprobiert, diverse 
Anwendungen die XMPP nuzen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Schwarz-Schilling hiess der Kumpel vom ollen Kohl. Postminister war er, 
Minister für "Post und Telekommunikation", und beteiligt an einer 
Herstellerfirma für Kupferkabel, daher durfte es auf gar keinen Fall 
Glasfaser sein. Kupfer wäre "sicherer". Er musste es ja wissen. Den 
Staatsauftrag sicherte er sich so auch.

ISDN arbeitete pro "Kanal" mit 64kbit/s, er liess es für 
Datenfernübertragung auf 48kbit drosseln, damit das umbenannte BTX, 
jetzt Datex-P, ja nicht mit ausländischer, europäischer Hardware 
kompatibel ist.

Monopoldenken, stets und immer. Genau dadurch verlor Deutschland immer 
wieder und weitreichend den Anschluss. Durch egomanische 
"Grosskopferte"...

Gibts eigentlich das rein deutsche, nur Universitäten verbindende 
"Wissenschafts-Netz" noch, das niemand nutzt?
Wie hiess das Millionengrab doch gleich?

von Egon D. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:

> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Außerdem müssen unsere Schüler und Lehrer nicht
>> unbedingt das Beste vom Besten nutzen.
>
> Oh mann... Handhabst du das für dich selbst auch
> so?

???

Ich verwende Werkzeug, das GEEIGNET ist -- und nicht
das, von dem mir irgendjemand einreden will, es sei
der heisseste Scheiss.


>> Was aber gar nicht geht ist, dass Lehrer offizielle
>> Mitteilungen per WhatsApp verteilen. Z.B. dass Montag
>> Religion ausfällt und stattdessen Sportzeug mitgebracht
>> werden soll.
>
> Dafür gibts nen Vertretungsplan, den man sich morgens
> in der Schule anschaut. Ja, sehr oldschool.

Also... es wird Dir zwar nichts sagen, weil ja das Internet
für uns alle Neuland ist, nicht wahr, aber im Jahr 1990 hat
ein gewisser Tim Berners-Lee eine Methode entwickelt,
Informationen leicht zugänglich im Internet sowohl zu
veröffentlichen als auch abzurufen.


> Wenn es für dich Alternativen gibt, die genauso einfach
> sind,

Die gibt es: Eine zentrale Schul-Webseite, für die die
Sekretärin der Direktion Schreibrecht für alles hat, die
Lehrer Schreibrecht für ihren Bereich und die Schüler
nur Leserecht. Abruf über Standard-Browser.


> dann benenn sie doch mal und überzeug deine Mitschüler.

Genau.
Es ist ja auch besonders clever, Überzeugungsarbeit bei
denen zu leisten, die ohnehin weder Ahnung haben noch
irgendwas entscheiden können.


> Andererseits ist das auf gewisse Weise auch egal, da
> eh nur auf Android oder iOS lauffähig, also Problem
> nur verlagert...

Genau. Das WWW ist ja bekanntermaßen extrem plattform-
spezifisch.

Meine Güte.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Christian R. schrieb:
> Die ganze Diskussion wäre sicherlich nützlich wenn es dein eine echte
> Alternative gäbe. Aber die ist ja nicht mal weltweit in Sicht,
> geschweige denn im Deutschland/Europa. Und eine Behörde/Schule/... kann
> es sich einfach nicht leisten, neue IT-Fachkräfte einzustellen, die ein
> Konglomerat von Open Source Programmen selber hosten und warten. Die
> Schulung der Mitarbeiter mal ganz außen vor gelassen. Versuch mal
> alleine Teams mit seiner nahtlosen Integration in O365 und Outlook zu
> ersetzen mit Open Source...

Entschuldige bitte, lieber Christian, aber ich befürchte, daß Du dabei 
in sehr, sehr vielen Punkten falsch liegst. Selbstverständlich ist Linux 
eine valide und in enorm vielen Einrichtungen und Behörden welteit 
bereits aktiv genutzte Alternative -- das kannst Du beispielsweise hier 
[1] oder hier [2] nachlesen.

Natürlich können Behörden es sich leisten, IT-Fachkräfte einzustellen 
und Mitarbeiter schulen -- alleine mit den gesparten Lizenzkosten wäre 
das auch kosteneffizient, wie etliche aktive Projekte in weltweiten 
öffentlichen Verwaltungen beweisen. Nebenbei könnte man natürlich auch 
mal die Frage stellen, ob es nicht auch sinnvoll wäre, für seine 
Unabhängigkeit ein bisschen Kleingeld hinzulegen.

Und was Deine Integration angeht, sind beispielsweise Kontact und 
LibreOffice sehr gut integriert. Nebenbei gibt es zu dem Kontact-Client 
auch noch den Kolab-Server, der mit Unterstützung des Bundesamtes für 
Informationstechnologie (BSI) entwickelt worden ist und eine sehr 
ähnliche Funktionalität bietet wie Microsoft Exchange.

Nebenbei bemerkt, halte ich einen maximalen Integrationsgrad auch 
keineswegs für sinnvoll. Der führt nämlich dann zu Zuständen wie in den 
frühen Zweitausendern, als Microsofts Webbrowser und Mailprogramme 
direkten Zugriff auf APIs hatten, die eine Software, die mit Daten aus 
nichtvertrauenswürdigen Daten umgehen müssen, niemals und unter keinen 
Umständen haben darf.


[1] 
https://de.wikipedia.org/wiki/Open-Source-Software_in_%C3%B6ffentlichen_Einrichtungen
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Linux_adopters

von Sheeva P. (sheevaplug)


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A. S. schrieb:
> Egon D. schrieb:
>> Deshalb ist Tanenbaum, der Minix m.W. alleine programmiert hat, ja groß
>> herausgekommen, und auch R. M. Stallman mit seinem GNU-Kernel hatte
>> einen Riesenerfolg -- während Linux Torvalds mit seinen über 1'000
>> Mitstreitern bei der Kernelentwicklung gnadenlos gescheitert ist -- wie
>> wir ja alle wissen.
>
> Gescheitert sind sie alle. Die ersten beiden kennt kein Mensch mehr,
> Linus ist nicht mehr als ein Maskottchen.

Wenn ich das richtig sehe, hat das "Maskottchen" es ohne Vertrieb, 
Marketing und größere Summen geschafft, Marktführer in jedem Markt außer 
dem Deskop zu werden:

 - Server
 - Mobiltelefone
 - Embedded-Geräte
 - Cloud Computing

... nicht schlecht für ein "Maskottchen", findest Du nicht auch?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Egon D. schrieb:
> Hältst Du es aber WIRKLICH für eine gute Idee, wenn
> die Regierung jetzt auf direkten Konfrontationskurs
> mit dem grölenden Halbstarken geht?

Ich möchte nicht ätzen, aber... eine Erfahrung mit dem Besagten ist, daß 
er schnell einknickt, wenn er Gegenwind bekommt. Leider ist Europa zu 
gespalten, um ihn diesen Gegenwind spüren zu lassen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Leider besteht auch die Möglichkeit, dass ein dummer amerikanischer
>> Präsident uns den Schalter aus stellt. Und dann stehen wir ganz blöd da.
>
> Wie machen das eigentlich die Russen?

Die sind gerade dabei, mit Astra Linux eine eigene Distribution für ihr 
Militär und ihre Geheimdienste zu entwickeln. Bislang erschien das nicht 
notwendig, weil Barack und Schorschi der Jüngere schwache Präsidenten 
waren, und sie den Don mit Kompromat sauber unter Kontrolle haben.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Egon D. schrieb:
> Also... es wird Dir zwar nichts sagen, weil ja das Internet
> für uns alle Neuland ist, nicht wahr, aber im Jahr 1990 hat
> ein gewisser Tim Berners-Lee eine Methode entwickelt,
> Informationen leicht zugänglich im Internet sowohl zu
> veröffentlichen als auch abzurufen.

Komisch, wir hatten vorher mal dieses Gopher...

Beitrag #6427451 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6427481 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nano (Gast)


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Schukostecker schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Zum Beispiel die landesweite
>> Ablösung der allgegenwärtigen illegalen Nutzung von WhatsApp durch eine
>> europäische Alternative.
>
> Es gibt keine Alternative, da Europa keine nennenswerte Rolle bei
> IT-Entwicklungen spielt. Damit ist auch die obige Frage beantwortet.

Jabber bzw. XMPP waren vor WhatsApp da. Genaugenommen hat sich WhatsApp 
sogar bei XMPP bedient.


Und für Jabber bzw. XMPP gibt es für alle Systeme brauchbare Clients.
Das Problem sind die Nutzer, die sind doof. Man merkt das aber auch wenn 
Bundestagswahl ist.

von Nano (Gast)


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Tim Schnurz schrieb:
> Ist Whatsapp nicht der offizielle weg?
> Mittlerweile ist es doch an allen Schulen stanrd mit Whatsapp Gruppen zu
> arbeiten
> Wo ist das Poblem?

Das Problem?

Das Problem ist, dass die Nutzung von Whatsapp in Deutschland illegal 
ist.

https://youtu.be/f_xmQBzQe3I

von MiWi (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Können wir nicht wenigstens mal damit anfangen, WhatsApp aus den Schulen
> zu verbannen? Also ernsthaft meine ich, nicht nur theoretisch.

Es hindert Dich niemand die relevanten Unterlagen zusammenzusuchen, 
einen Vortrag zu dem Thema zu machen (IIRC schreibst Du auch Bücher, 
also sollte das vom Konzept her für Dich  nicht so schwer sein) und 
ebenso   Alternativen vorzustellen. Tu`s einfach und verplempere Deine 
Zeit nicht hier im Forum.

PS - wie schafft man es seit 7 Jahren durchschnittlich 14 Postings/Tag 
abzusetzen und daneben noch sich um sein Einkommen, Familie, Kinder und 
den Rest der Welt in Form von Nachrichtenaufnahme, die zB zu diesem 
Thread geführt haben, zu kümmern? Und ja, das ist eine ernstgemeinte 
Frage.

von (prx) A. K. (prx)


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MiWi schrieb:
> wie schafft man es seit 7 Jahren durchschnittlich 14 Postings/Tag
> abzusetzen

Überhaupt kein Problem.

von MiWi (Gast)


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A. K. schrieb:
> MiWi schrieb:
>> wie schafft man es seit 7 Jahren durchschnittlich 14 Postings/Tag
>> abzusetzen
>
> Überhaupt kein Problem.

Wenn Du alles was zu meiner Frage an Stefan dazugehört hat streichst ist 
es natürlich kein Problem....

von Nahe Tirol (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Vorher müssen wir aber von MS-Office und WhatsApp weg kommen. Das finde
> ich sehr viel wichtiger.

Und jeder der Whats App benutzt hat den AGB zugestimmt und beschwert 
sich danach. Wie wäre es mit vorher lesen.

Genau so wichtig ist dann aber auch, von Google wegzukommen.
Das wäre genau so wichtig, den Google bringt oft nur noch Ergebnisse, 
die mit dem gesuchten nicht mehr viel zu tun haben.
Hier gibt es Alternativen, die bessere Ergebnisse liefern.
Meine Favoriten, DuckDuckGo, Bing, Qwant.
Es gibt nicht die eine Suchmaschine für alles.

Aber nicht nur die Google Suchmaschine ist ein Krake, auch die Tatsache 
dass viele Smartphones von Google abhängig sind.
Das ist Grundsätzlich ein Problem, dass es nur zwei Systeme gibt, die 
bei den Smartphones eine Rolle spielen. Auch hier hat Europa alles aus 
der Hand gegeben, was ist den aus Nokia, Ericsson, Siemens, Alcatel 
geworden.

Das nächst Übel mit Google kommt jetzt noch, wenn Google in den Autos 
Einzug hält.

von Schlaumaier (Gast)


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Schukostecker schrieb:
> Es gibt keine Alternative, da Europa keine nennenswerte Rolle bei
> IT-Entwicklungen spielt. Damit ist auch die obige Frage beantwortet.

STIMMT.

Ich kenne  KEIN OS was aus DE kommt. Deutschland verpasst immer den Zug. 
Ich frage mich ernsthaft wieso alle glauben DE wäre ein 
Technologie-Standort.

In meiner Wohnung steht auf jedes Gerät "Made in China" drauf Inkl. der 
Geräte mit Markennamen wie Philips, Grundig, etc.

Ich kenne keine Entwicklung die wir die letzten 20 Jahre auf die Reihe 
bekommen haben.
Beispiele :
Der ICE. Fehlerhaft ohne Ende. Schaut euch mal die Teile in Frankreich 
o. China an.

Der Transrapid. In DE verrottet der wie eine alte Spielzeugeisenbahn die 
nur im Kreis fahren kann. So geht es richtig. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Transrapid_Shanghai

Technische Gebäude. Wir sind ja sogar zu blöd, einen Großstadtflughafen 
zu bauen.

Elektroautos.
Schaut euch man die VW-Werbung an. Zitat :"Warum jetzt ein Elektroauto. 
Weil es ein Volkswagen ist". Meiner Meinung nach müsste das heißen. Weil 
wir jetzt mal in der Lage sind so eine Karre zu bauen, die zwar nicht 
halb so gut wie ein Tesla ist, aber wenigsten wir dran verdienen.

Und ohne Fördergelder der Regierung bewegt in DE sowie keine Firma ein 
Finger die mehr als 500 Beschäftigte hat.

Beitrag #6427531 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
>> Außerdem müssen unsere Schüler und Lehrer nicht
>> unbedingt das Beste vom Besten nutzen.

> Oh mann... Handhabst du das für dich selbst auch so?

Ja sicher, ich bin doch nicht Krösus.

von MaWin (Gast)


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A. K. schrieb:
> Jesus schrieb:
> Es gibt keine Vorteile von Whatsapp gegenüber e-mails
>
> Chatten ist per Messenger deutlich einfacher. Das aber ist kein
> grundsätzliches Problem, die Apps sind nur anders aufgebaut.

Na ja, jedes Handy (nicht mal Smartphone) kann Nachrichten senden und 
empfangen, nennt sich SMS.
Das wäre einfach benutzbar, auch für den Lehrer, günstig in der 
Anschaffung, und funktioniert.

Der einzige Nachteil an SMS und der Grund warum die Leute scharenweise 
zu Whatsapp gelaufen sind: eine SMS kostet auf Grund der Gier der 
deutschen Mobilfunkanbieter Geld, da bei broadcast pro Empfänger und pro 
160 Zeichen kassiert wird kann eine Unterrichtsausfallmeldung schon mal 
5 EUR kosten bzw. das Freikontingent aufbrauchen.

Wir nutzen also das proprietär locked in Whatsapp vor allem deshalb, 
weil wir zu geizig sind der Gier der Mobilfunkunternehmen zu 
entsprechen.

Aber es gibt SMS Gateways und man könnte das seitens der 
Landesregierungen als Kontingent buchen ähnlich den Banken, so dass eine 
SMS fast nichts mehr kostet. Und man wäre plötzlich interoperabel, von 
normalen Telefonen (SMS wird vorgelesen) über Handys, bis zu eMail. 
Sogar ein Senden an einen Whatsapp Nutzer wäre technisch möglich.

Nur denkt kein Bildungsministerium so weit, es lässt die Lehrer lieber 
alleine.

von Stefan F. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
>> Was aber gar nicht geht ist, dass Lehrer offizielle Mitteilungen per
>> WhatsApp verteilen. Z.B. dass Montag Religion ausfällt und stattdessen
>> Sportzeug mitgebracht werden soll.

> Dafür gibts nen Vertretungsplan, den man sich morgens in der Schule
> anschaut. Ja, sehr oldschool.

Und dann fahren sie nochmal nach hause, um das Sportzeug zu holen, 
wodurch dann effektiv Mathe ausfällt. Oder bringt das der Chauffeur?

> Wenn es für dich Alternativen gibt, die genauso einfach sind,
> dann benenn sie doch mal und überzeug deine Mitschüler.

Habe ich im Eröffnungsbeitrag gemacht. Im letzten Wort.

Ich habe weiter unten auch erklärt, warum das keiner nutzen will: Weil 
es keiner nutzt. Ich kann nicht ganz NRW gleichzeitig überzeugen. Unsere 
Regierung kann das aber, mittels Strafandrohung und Websperren.

von Schlaumaier (Gast)


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Nahe Tirol schrieb:
> Das nächst Übel mit Google kommt jetzt noch, wenn Google in den Autos
> Einzug hält.

Ist doch schon drin in allen neuen. Zitat der Werbung "Google schick 
meine Route zur Arbeit an den Juke". Nur weil der Typ zwar reich ist, 
aber zu blöd den Weg zur Arbeit zu kennen. ;)

Wieso müssen teure Lautsprecher Internet-Anschluss haben. Die Teile von 
Sonos z.b. Da muss man für Stress und teuren Elektroschrott richtig 
abdrücken. Da ist mir meinen alte Stereoanlage mit ein 10 Euro 
BT-Adapter lieber. Die kann auch von Handy angesteuert werden. ;)

Nahe Tirol schrieb:
> Und jeder der Whats App benutzt hat den AGB zugestimmt und beschwert
> sich danach. Wie wäre es mit vorher lesen.

Wer sich eine App für so ein Mist antut ist zu blöd zum reden. Ich bin 
asozial d.h. nix soziales Netzwerk = kein Facebook, kein Whatsapp und so 
weiter. Mir reicht völlig das aus, worum ich in der modernen Welt leider 
nicht mehr drum herum komme, wie z.b. Google.

Die Europäische Suchmaschine (Gibts die überhaupt noch) taugt kein 
Dreck. Man muss halt akzeptieren das man abgehört wird. Man hat nur noch 
die Freiheit das man sich aussuchen kann wer das macht. Und da sind mir 
die Amis und Russen lieber als die Deutschen.

Datenschutz ist nur Opium fürs Volk. Sieh Corona-Besucherlisten die die 
Polzei auswertet und wer noch alles. Seit dem habe ich übrigens kein 
Restaurant mehr betreten.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich kenne  KEIN OS was aus DE kommt.

TNS 440. Ist aber schon eine Weile her. Dafür wars aber sehr deutsch, 
und zumindest in frischem Zustand auch sehr modern.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>>> Was aber gar nicht geht ist, dass Lehrer offizielle Mitteilungen per
>>> WhatsApp verteilen. Z.B. dass Montag Religion ausfällt und stattdessen
>>> Sportzeug mitgebracht werden soll.
>
>> Dafür gibts nen Vertretungsplan, den man sich morgens in der Schule
>> anschaut. Ja, sehr oldschool.
>
> Und dann fahren sie nochmal nach hause, um das Sportzeug zu holen,
> wodurch dann effektiv Mathe ausfällt. Oder bringt das der Chauffeur?

Für so was gibt es E-Mails und Homepages die man dank CMS auch ohne 
Web-Technik zu kennen aktualisieren kann. Ich würde mein Kind verbieten 
Whatsapp zu nutzen.

von Schlaumaier (Gast)


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A. K. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Ich kenne  KEIN OS was aus DE kommt.
>
> TNS 440. Ist aber schon eine Weile her. Dafür wars aber sehr deutsch,
> und zumindest in frischem Zustand auch sehr modern.

Findet nicht mal google in den erste 10 Treffern ergo kein Wunder das 
ich es nicht kenne.

von MaWin (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> So geht es richtig.

Blödsinn: der Transrapid in Shanghai ist obwohl er quasi verschenkt 
wurde für den Betreiber ein Minusgeschäft.
http://www.dbautozug.at/2018/01/09/die-schnellsten-zuge-der-welt/
Weil das Ding so schnell ist, macht es keine Zwischenhalte. Der 
Zubringer zum Terminal Longyang Road ist mehr Aufwand, als gleich zum 
Flughafen zu fahren.
Auch China baut nun nicht reihenweise Transrapid-Strecken, z.B. zum 
Flughafen Peking.
Die Trasse dieser verunglückten Siemens Fördergelderversenkung ist 
einfach zu teuer.

von Stefan F. (Gast)


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A. S. schrieb:
>> Im Job macht man so etwas üblicherweise per Email. Das können die Lehrer
>> auch nutzen.
>
> Und da sollen die Kinder dann jede Woche reinschauen? Oder das nach
> tiktok weiterleiten lassen?

Mein Smartphone zeigt neue Emails genau so wie neue SMS und Messenger 
Nachrichten auf dem Sperrbildschirm an. Bei GMail entfällt sogar 
jegliche Konfiguration, sowohl auf Android als auch auf Apple Geräten. 
Das hat schon jeder installiert und am Laufen!

Das Argument "zu kompliziert" kann ich nicht gelten Lassen. Staubsauger 
sind komplizierter.

Abgesehen davon: War es nicht auch dringendes Ziel, unseren Kindern den 
sachkundigen Umgang mit IT Produkten beizubringen? Wenn das doch nicht 
der Fall ist, dann empfehle ich dringend, die Nutzung von Smartphones in 
den Schulen flächendeckend zu verbieten, und zwar für alle (auch für die 
Lehrer).

von Stefan F. (Gast)


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paul schrieb:
> Deshalb hatte er das Kabelfernsehnetz und nicht das Internet ausbauen
> lassen. Die Folgen tragen wir bis heute.

Da hat er wohl nicht damit gerechnet, wie erfinderisch die Techniker im 
Missbrauch irgendwelcher Übertragungsstrecken sind. Jetzt haben wir 
flächendeckend Internet über das Fernsehkabel.

von Percy N. (vox_bovi)


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Sheeva P. schrieb:
> Natürlich können Behörden es sich leisten, IT-Fachkräfte einzustellen
> und Mitarbeiter schulen -- alleine mit den gesparten Lizenzkosten wäre
> das auch kosteneffizient, wie etliche aktive Projekte in weltweiten
> öffentlichen Verwaltungen beweisen.

Es reicht nicht aus, dies zu wollen; man muss es auch dürfen. Siehe zB 
hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dataport

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag:

Das erinnert mich an den C=64. Es gab danach bessere Homecomputer als 
den C=64. Aber die haben alle kein Bein auf die Erde bekommen. Erst der 
Amiga konnte wieder ein Punkttreffer landen.

Ist mit diesen Hobby-OS Teilen genau so. Zu blöd für Werbung, zu blöd 
für Klinkenputzen bei Software-Entwicklern.

Ach und alle die über Google / Amazon und Co. lässtern. Die haben genau 
so in einer Garage angefangen wie alle anderen auch.  Amazon war ein 
klitzekleiner Buchhändler in den USA. Nur die hatten wenigstens die Eier 
in der Hose was zu riskieren.

Das einzige was die Deutschen machen ist mich tierisch zu nerven, weil 
ich auf jeder Seite jetzt erst mal Cookie-Einstellungen machen muss.

Die mein Prg.  dann 1 x die Woche automatisch löscht, weil ich das 
Cookie nicht als wichtig markiere.

Fakt ist : Deutsche können nur eins Erfinden. Jede Menge Bürokratie.

von Nahe Tirol (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der einzige Nachteil an SMS und der Grund warum die Leute scharenweise
> zu Whatsapp gelaufen sind: eine SMS kostet auf Grund der Gier der
> deutschen Mobilfunkanbieter Geld, da bei broadcast pro Empfänger und pro
> 160 Zeichen kassiert wird kann eine Unterrichtsausfallmeldung schon mal
> 5 EUR kosten bzw. das Freikontingent aufbrauchen.
>
> Wir nutzen also das proprietär locked in Whatsapp vor allem deshalb,
> weil wir zu geizig sind der Gier der Mobilfunkunternehmen zu
> entsprechen.

Na Du bist ja Lustig!
Was sollen die Mobilfunkunternehmen machen? Das Geld was ihnen vorher 
durch den Staat für die Funklizenzen abgenommen wurde, muss erst mal 
wieder rein kommen.
Das ist der völlig falsche Weg der hier in DE gegangen wird.
Es sollte so sein, dass die Lizenzen vergeben werden und wer die 
Auflagen, so z.B. eine gewisse Flächenabdeckung, in einer vorgegebenen 
Zeit nicht erfüllt, der muss eine Strafzahlung leisten.
Jetzt fehlen den Netzbetreibern Milliarden beim Aufbau der 
Infrastruktur.
Nur weil der Staat Geld braucht, das dann in irgendwelchen EU Kassen 
versickert. Das hat bei UMTS nicht funktioniert, das hat bei LTE nicht 
funktioniert und das funktioniert auch bei 5G nicht.
Wir werden hier immer hinten dran sein.

von Stefan F. (Gast)


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Jesus schrieb:
> Es gibt keine Vorteile von Whatsapp gegenüber e-mails.

Doch schon. Man kommt leichter an einen WhatsApp Account. Die 
Adressbücher sind mangels Datenschutz offen und die Oberfläche ist 
mangels Funktionalität simpler gestaltet.

Früher war da noch das Argument, daß WhatsApp Nachrichten schneller als 
Email zugestellt werden, aber das ist ja nicht mehr so. Deswegen gibt es 
ja auch einen Ansatz, Messenger über Email zu machen. Aber das will auch 
keiner nutzen, weil es keiner nutzt. Das gleiche Problem.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Findet nicht mal google in den erste 10 Treffern ergo kein Wunder das
> ich es nicht kenne.

"Teilnehmer-System 440", das Gesamtpaket aus deutscher Hardware und 
deutscher Software. Die Maschinenbefehle hatten im Assembler deutsche 
Namen (Bringe statt Move):
https://de.wikipedia.org/wiki/TR_440

Ich hatte Anfang der 80er an der Uni noch Kontakt mit einem solchen 
Dinosaurier der EDV.

von Schlaumaier (Gast)


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MaWin schrieb:
> Blödsinn: der Transrapid in Shanghai ist obwohl er quasi verschenkt
> wurde für den Betreiber ein Minusgeschäft.

Er wurde GEBAUT. Nur leider als Angeber-Strecke (zur Messe) nicht für 
eine vernünftige Strecke mit hoher Auslastung.

von Schlaumaier (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ich hatte Anfang der 80er an der Uni noch Kontakt mit einem solchen
> Dinosaurier der EDV.

OK. In der Gegend und Zeitraum habe ich nicht gesucht. Das ist ja schon 
fast eine Art Zuse-4.0 kicher.

Ich dachte da mehr an OS für Rechner die ich auf mein Schreibtisch habe. 
Davon abgesehen hasse ich nix mehr, als eingedeutschte Befehle unter 
Excel. Ich hab extra eine übersetzungstabelle auf mein PC der instr in 
Zeichen übersetzt. Nebenbei den einzigen deutschen Excel-Formel-Befehl 
den ich auswendig kann.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> WhatsApp ist erst ab 16 erlaubt. Lehrer drängen Eltern dazu, dies zu
> ignorieren und ihren Kindern eine "Sondergenehmigung" zu erteilen,
> obwohl sie damit nicht nur deutsche Gesetze ignorieren sondern auch die
> Geschäftsbedingungen von WhatsApp.
>
Lehrer, Erzieher, Psychologen und häufig auch Techies, selten aber 
Sozipäds, leben gern in ihrer jeweiligen eigenen Rechtsordnung, nach der 
sich selbstverständlich alle anderen zu richten haben.
Mir wollte noch Ende der 90er ein Stufenleiter einer Schule etwas von 
einem "besonderen Gewaltverhältnis" erzählen, was es lange zuvor 
tatsächlich einmal gegeben hatte ...

> [...]
> Es gibt Alternativen, die genau so gut und einfach sind. Die will nur
> keiner verwenden, weil sie keiner verwendet. Genau deswegen fordere ich
> einen Zwang zum Wechsel. Anders kommt man da nicht raus.

Den gibt es bereits, wie Du schon zutreffend dargestellt hast. Aber seit 
wann kümmern sich Lehrer um Zwänge? Das ist das Problem!

von Reinhard S. (rezz)


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Jesus schrieb:
> Es gibt keine Vorteile von Whatsapp
> gegenüber e-mails.

Doch. Deutlich einfachere/flüssigere Bedienung. Gruppen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Doch schon. Man kommt leichter an einen WhatsApp Account.

Mir ist nicht erinnerlich, dass die Einrichtung etwa einer 
Web.de-Adresse aufwendiger gewesen wäre als diejenige von Whatsapp. Eher 
umgekehrt.

Beitrag #6427588 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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MiWi schrieb:
> Es hindert Dich niemand die relevanten Unterlagen zusammenzusuchen,
> einen Vortrag zu dem Thema zu machen (IIRC schreibst Du auch Bücher,
> also sollte das vom Konzept her für Dich  nicht so schwer sein) und
> ebenso   Alternativen vorzustellen. Tu`s einfach und verplempere Deine
> Zeit nicht hier im Forum.

Das haben andere bereits getan. Reicht nicht. Man braucht Macht, um das 
druch zu ziehen. Die habe ich nicht und werde ich auch nie bekommen - 
weil ich nämlich kein Machtmensch bin. Ich würde es selbst nicht wollen.

Also bleibt mir nichts anderes, als meinen Platz in der Gesellschaft zu 
erkennen und mich auf Diskussionen zu beschränken. Ich könnte natürlich 
auch einfach meine Klappe halten, so wie die ganzen Leute die den Stasi 
unterstützt haben. Was ist wohl besser?

von Stefan F. (Gast)


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MiWi schrieb:
> PS - wie schafft man es seit 7 Jahren durchschnittlich 14 Postings/Tag
> abzusetzen

Der Durchschnittliche Deutsche schaut mindestens alle 10 Minuten auf 
sein Smartphone. Das ist mehr als 14 mal am Tag. Schau doch mal, wie 
intensiv viele Leute WhatsApp nutzen. Die bringen es locker auf mehr als 
über 100 Meldungen pro Tag.

Das bin ich als Technik-Begeisteter noch sehr gemäßigt unterwegs.

von (prx) A. K. (prx)


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Verantwortung sieht wie aus? schrieb im Beitrag #6427588:
> Ich behaupte das der Niedergang Deitschlands als Technologie Standort ab
> ca. 1970 bewusst eingeleitet wurde!

Die erwähnte TR 440 wurde bis 1974 gebaut. Die Exemplare standen 
ziemlich ausschliesslich an deutschen Unis und Forschungsinstituten, 
staatlich gefördert.

> Meine Frage dazu: was war genau die Ursache dafuer? Wer hat es
> eingeleitet?

Sonst wollte sie niemand. IBM hatte das bessere Marketing und CDC die 
schnelleren Maschinen.

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
>> Es gibt keine Alternative, da Europa keine nennenswerte Rolle bei
>> IT-Entwicklungen spielt. Damit ist auch die obige Frage beantwortet.

> STIMMT.
> Ich kenne  KEIN OS was aus DE kommt.

Nein, stimmt nicht. Ich habe nicht Software aus Deutschland gefordert, 
sondern nach "Tool die nicht den US Gesetzen unterliegen
und sowohl zur DSGVO als auch den anderen Gesetzen zum Schutz
minderjähriger entsprechen".

Damit habe ich keineswegs Produkte aus den USA ausgeschlossen. Aber 
Windows und WhatsApp sind auf jeden Fall raus.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Schau doch mal, wie intensiv viele Leute WhatsApp nutzen. Die bringen
> es locker auf mehr als über 100 Meldungen pro Tag.

Schau mal hier:
Beitrag "Volle Handys"

von Erik (Gast)


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Wie wärs mit Brieftauben? Die Kiddies freuen sich bestimmt, wenn beim 
Frühstück so eine süße Taube mit einer geheimen Botschaft aus dem 
Fenster reinflattert ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Nahe Tirol schrieb:
> Was sollen die Mobilfunkunternehmen machen? Das Geld was ihnen vorher
> durch den Staat für die Funklizenzen abgenommen wurde, muss erst mal
> wieder rein kommen.

Ja schon, aber nicht per SMS. Denn die nutzt niemand mehr.

Wenn die Netzbetreiber weiterhin SMS so teuer lassen und dasdurch die 
Kinder zu WhatsApp Treiber, könnte die Regierung in der Tat ein eigenes 
vom Netz unabhängiges SMS Gateway betreiben.

> Jetzt fehlen den Netzbetreibern Milliarden beim Aufbau
> der Infrastruktur.

Soll ich jetzt weinen? Ich war 11 Jahre bei Vodafone angestellt, das war 
der UMTS Auktion. In jedem dieser 11 Jahre machte Vodafone pro 
Mitarbeiter mehr als eine Millionen Euro Gewinn!

Mein Mitleid hält sich daher in engen Grenzen.

von Schlaumaier (Gast)


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Erik schrieb:
> Wie wärs mit Brieftauben? Die Kiddies freuen sich bestimmt, wenn beim
> Frühstück so eine süße Taube mit einer geheimen Botschaft aus dem
> Fenster reinflattert ;-)

Nix Taube, EULE. ;) Names Hedwig. Die sah wenigstens cool aus. ;)

Reinhard S. schrieb:
> Doch. Deutlich einfachere/flüssigere Bedienung. Gruppen.

Quatsch.

Jedes miese Email-Programm kann Gruppen-Bildung. Aber wie sagte meine 
Mutter schon damals. Wenn die Schule das will,ist das OK. Aber dann 
sollen sie es auch bezahlen.

Hab ich mit mein Chef genau so gemacht. Mein Handy = Meine Regeln. Und 
an mein Handy gehe ich dran wenn ich das will. Selbst während der 
Arbeitszeit.

Wenn die Schule Whatsapp will. OK, aber dann bitte schön auf ein Gerät 
was die Schule zu Verfügung stellt. Die sollen froh sein, wenn ich den 
Strom fürs aufladen bezahle.

Für den Fall das das jemand lächerlich findet. Es gibt ein 
Gerichtsurteil wo der Arbeitgeber das Aufladen des Handys am 
Arbeitsplatz verbieten kann.
Abmahnung - > danach Kündigungsgrund.

p.s. : Gut das ich keine Kinder habe. Die würden mit mir so was von 
aneinander geraten das es scheppert = Vor Gericht endet.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich dachte da mehr an OS für Rechner die ich auf mein Schreibtisch habe.

Deutsche Rechner für den Schreibtisch gab es in der DDR.

: Bearbeitet durch User
von Nahe Tirol (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ja schon, aber nicht per SMS. Denn die nutzt niemand mehr.

Da täuscht Du dich aber Gewaltig, das ist immer noch eine Einnahmequelle 
für die Netzbetreiber. Es gibt immer noch sehr viele Anwendungen, die 
SMS Steuerungen und Überwachungen verwenden. Sogar in der Industrie.

Das ist auch mit ein Grund, warum 2G nicht so schnell und einfach 
abgeschaltet wird.
Ein weiterer Grund für SMS ist, weil hier 2G völlig ausreichend ist und 
bei 2G die Netzabdeckung am besten ist, zumindest jetzt noch!
Natürlich ist SMS nicht die Haupteinnahmequelle.

von Schlaumaier (Gast)


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Mich mal outen. Bin ein Wessi.

Und die Ossis haben eh alles geklaut was Rechner-Entwicklung angeht.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ja schon, aber nicht per SMS. Denn die nutzt niemand mehr.

2 Euro für max. 100 Stück bekommen Sie pro Monat von mir. Auch viel 
Geld.

Billiger als 9 Cent pro Stück für mich.

von Nop (Gast)


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Nahe Tirol schrieb:

> Was sollen die Mobilfunkunternehmen machen? Das Geld was ihnen vorher
> durch den Staat für die Funklizenzen abgenommen wurde

Hat der Staat nicht. Die Unternehmen haben geboten. Ansonsten heult die 
Wirtschaft doch auch immer rum, es sei nicht "genug Markt".

von Stefan F. (Gast)


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Was ich so ärgerlich finde ist, dass wir nicht einmal WhatsApp los 
werden. Was ist daran so schwer?

Bei Windows und Office heißt es oft, dass diese Produkte für und 
notwendig seien und wir sie nicht gut genug nachmachen können.

Wenn das denn so ist, warum zum Henker können wir nicht einmal 
alternative Messenger verwenden, die langst da sind und seit Jahren 
funktionieren?

Es scheitert weder am Geld noch am Know-How. Es scheitert am Wollen.

Wenn die Leute etwas nicht freiwillig richtig tun, dann muss die 
Regierung einschreiten. Das ist der Sinn der Regierung.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Sonst wollte sie niemand. IBM hatte das bessere Marketing und CDC die
> schnelleren Maschinen.

Wovon hat eigentlich Heinz Nixdorf die ganze Zeit gelebt?

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn die Leute etwas nicht freiwillig richtig tun, dann muss die
> Regierung einschreiten. Das ist der Sinn der Regierung.

Das ist DIKTATUR.
[Ironie an]Und selbstverständlich muss dann das genehmigte Chat-System 
eine Schnittstelle für jede Regierungsbehörde haben. Und um die Kosten 
zu decken, zu allen Werbeanbietern. Anonymisiert, damit die nicht wissen 
wie ich heiße, aber wenigstens meine Handy-Nr. kennen. IST KLAR. 
[/Ironie aus]


In meine Augen steckt die ihre Nase schon in zu viel Dinge. Mein 
aktueller Hassliebling sind Cookies.

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> Das ist DIKTATUR.
> [Ironie an]Und selbstverständlich muss dann das genehmigte Chat-System
> eine Schnittstelle für jede Regierungsbehörde haben. Und um die Kosten
> zu decken, zu allen Werbeanbietern. Anonymisiert, damit die nicht wissen
> wie ich heiße, aber wenigstens meine Handy-Nr. kennen. IST KLAR.
> [/Ironie aus]

Lass mich raten: die Ironie-Tags waren entweder ironisch oder 
salvatorisch gemeint.

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Das ist DIKTATUR.

Nein. Das kann eine Partei vorschlagen und dann warten wir ab, ob sie 
gewählt wird.

von Nop (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Wenn die Leute etwas nicht freiwillig richtig tun, dann muss die
>> Regierung einschreiten. Das ist der Sinn der Regierung.
>
> Das ist DIKTATUR.

Eine Regierung, die dafür sorgt, daß Beamte sich endlich an geltendes 
Recht halten, ist Diktatur?! Du hast doch den Schuß nicht gehört.

von Nahe Tirol (Gast)


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Nop schrieb:
> Hat der Staat nicht. Die Unternehmen haben geboten. Ansonsten heult die
> Wirtschaft doch auch immer rum, es sei nicht "genug Markt".

Unfug was Du schreibst!

Ohne Gebot keine Lizenz, so einfach ist das.
Das ist ein Zwang zum bezahlen.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> In meine Augen steckt die ihre Nase schon in zu viel Dinge.

Wer eine rein deutsche Kommunikationsinfrastruktur fordert, der will 
wohl, dass Verfassungsbrechminister Seehofer und Datenverkehrsminister 
Scheuer eine tägliche Zusammenfassung ihrer gesammelten Werte auf den 
Tisch bekommen.

Wie gut das rüber kommt, sieht man an De-Mail. Zu dessen Nutzung muss 
man die Leute quasi mit vorgehaltener Waffe zwingen. Mitlesende 
chinesische und amerikanische Dienste stören die meisten Leute weniger. 
Auf Basis solchen wohlverdienten Grundvertrauens wird es schwierig, eine 
deutschnationale Infrastruktur durchzuziehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nop schrieb:
> Eine Regierung, die dafür sorgt, daß Beamte sich endlich an geltendes
> Recht halten, ist Diktatur?!
Nein, es ging darum, die Bürger zu Nutzung eines bestimmten 
kontrollierten Kommunikationskanals zu zwingen.
> Du hast doch den Schuß nicht gehört.
Nein, auf Schlaumaier trifft das eher nicht zu ...

von Nop (Gast)


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Nahe Tirol schrieb:

> Ohne Gebot keine Lizenz, so einfach ist das.

Die haben sich GEGENSEITIG hochgeboten wie die Irren. Das ist halt genau 
die "unsichtbare Hand des Marktes"(tm), die die Wirtschaft sonst auch 
immer so geil findet.

von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Mitlesende chinesische und amerikanische Dienste
> stören die meisten Leute weniger.

Das trifft sogar auf mich zu. Dennoch haben wir klare Gesetze. Nicht nur 
die DSGVO sondern auch andere zum Schutz besonders bedürftiger, zu denen 
alle Kinder zählen.

Ich kann nicht einfach dabei zuschauen, dass unsere Lehrer 
flächendeckend auf diese Gesetze scheißen. Diese Lehrer erziehen unsere 
Kinder!

Also entweder schaffen wir die restriktiven Gesetze wieder ab, oder wir 
halten uns daran. Die Nummer "Wasch mich, aber mach mich nicht Nass" 
funktioniert nicht.

von Nahe Tirol (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bei Windows und Office heißt es oft, dass diese Produkte für und
> notwendig seien und wir sie nicht gut genug nachmachen können.

Daran ist Wahres dran, nicht Gut genug, Ja so z.B. Libre Office.
Vor 2 Jahren habe ich in einer Firma gearbeitet, da hatte man die Gute 
Idee, auf neue PCs kommt kein MS Office drauf sondern Libre Office.
Das ging nicht lange so, nicht nur das es Firmen Intern Probleme gab, 
wie z.B. Formatierungen in Word, die nicht funktionierten.
Es kamen auch Beschwerden von Kunden und Lieferanten, die sagten mit dem 
Müll braucht ihr nichts schicken. Die hatten auch Probleme mit der 
Formatierung.
 Von den Kunden bzw. Lieferanten kamen dann Schreiben an die 
Geschäftsleitung, die Office Kommunikation wird nur noch mit MS Office 
akzeptiert.
Also wurde Libre Office wieder entfernt und MS Office drauf gespielt.
Das hatte auch zur Folge, dass die Kollegen, die Linux verwenden wollten 
auch draußen waren. Also hier wieder Windows drauf installiert.

von Nop (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Ich kann nicht einfach dabei zuschauen, dass unsere Lehrer
> flächendeckend auf diese Gesetze scheißen.

Warum muß da eigentlich ÜBERHAUPT eine Gruppenkommunikation sein? Wieso 
kann die Schule nicht eine Art Blog oder so haben, wo Änderungen des 
Unterrichtsplans hinkommen, und den die Schüler als Webseite aufrufen 
können?

von F. M. (foxmulder)


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Tut mir leid das so zu sagen, aber, Stefan, du nervst.

Es gibt sehr gute Gründe warum MS und WA Marktführer sind:

Ja, Linux ist toll, für Geldautomaten/Server usw. aber Gott bewahre als 
Desktop System, es gibt keine einzige auch nur ansatzweise mit MS 
vergleichbare Distribution, fertig.
Absolut keiner -der kein Aluhutnerd ist oder extremer crack- möchte sich 
mit Linux herumärgern, wenn ich ein USB Headset anschließe muss das in 
1min laufen, nicht nach 3h in der Kommandozeile.
Windows ist sicherlich nicht perfekt -aber das perfekte OS wird es nie 
geben- wenigstens funktioniert es aber für 97% der Leute absolut 
zufriedenstellend.

Von MS wegzukommen ist in entwa so als würde man das Stromnetz hier auf 
110V umstellen, absolut unrealistisch.
Das gleiche gilt für Office, ja es nervt teilweise aber zeig mir eine 
Alternative für MS Teams!
MS Teams funktioniert einfach, man installiert es, loggt sich ein und es 
geht der Funktionsumfang ist auch enorm, dazu die Integration mit 
Office.

Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass man in Schulen und in 
der Verwaltung jetzt einfach so das komplette System aus OS+Office 
ändert, du hast doch keine Ahnung.
In den meisten Unternhemen läuft das seit 25 Jahren und man ist froh 
dass es die eh meist absolut IT unbegabten Mitarbeiter halbwegs 
beherschen, viel Spaß mit einer Komplettänderung.

Eine "Deutschland OS" hätte man 1995 fertig haben müssen, jetzt ist es 
zu spät und in etwa so als würde man jetzt mit der Entwicklung der 
"Deutschland Dampfmaschine" beginnen.
Zumal man wohl Zehntausende sehr teure Softwarepakete von MS auf 
"Deutschland OS" portieren müsste, es gibt genug Win98 Spezialsoftware 
die noch in Verwendung ist.

Für Whatsapp (WA) gilt das selbe, das hat sich nicht umsonst 
durchgesetzt, jetzt viel Spaß dabei Oma Ulla, die gerade mal so WA 
bedienen kann wieder etwas neues vorzusetzen.
Wenn ich mir jetzt zB. Telegram heruterladen würde, hat es keiner meiner 
Verwandten oder Kollegen, und die werden es wegen mir nicht 
installieren.
WA funktioniert halt einfach und die "DSVGO Illegealität" -die ich dir 
nicht 100% abnehme- ist doch jedem egal.
Auch hier, die Alternative hätte vor 2009 stehen müssen.

Es werden sich sowohl Lehrer und Schüler weigern nur für die Schule ein 
komplett neues System zu verwenden, und das mit Recht, ich persönlich 
habe keinen Bock jetzt alles zu verwerfen weil irgendein Aluhutträger 
das gerne so hätte.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Lass uns doch mal in den Schulen anfangen. Die Regierung könnte z.B.
> SuSE mit 10 Millionen fördern, ihr System für die Schulen fit zu machen.

Warum?
Ich möchte kein Suse, und deine Kinder auch nicht, oder irgenwer 
anderes.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> strikt
> verbieten

Toll, private Nutzung kannst du nicht verbieten.

Wie weit weg hier manche von der Realität sind merkt man auch:

MaWin schrieb:
> hierarchisch transaktionale Dateiverwaltung

Wirklich, wen juckt das?

Glaubst du ernsthaft, dass der Steuerzahler dabei zusieht wie Milliarden 
versenkt werden um ein gute funktionierendes System -das er mit Not 
gerade so bedienen kann, nach 20 Jahren- gegen etwas schlechteres 
ersetzt wird?
Erklär mal dem Durschnitts PC Benutzer warum er jetzt unbedingt 
"Deutschland OS" mit transaktionaler Dateiverwaltunglalla braucht?
Das sind doch Einzelfallprobleme irgendwelcher IT Spezialisten.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Auf Basis solchen wohlverdienten Grundvertrauens wird es schwierig, eine
> deutschnationale Infrastruktur durchzuziehen.

Dabei haben wir doch dieses schöne BSI. Nur schade, dass es dem 
Heimatminister gehört.
Andererseits sind bei dem Geheimnisse bestimmt sicher; man denke nur an 
seinen Widerstand gegen eine Extremismus-Untersuchung.

von Stefan F. (Gast)


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Nop schrieb:
> Wieso kann die Schule nicht eine Art Blog oder so haben, wo
> Änderungen des Unterrichtsplans hinkommen, und den die Schüler
> als Webseite aufrufen können?

Weil die Leute, die darauf Schreibzugriff haben, erst Montag um 10:00 
ins Büro kommen. Dann ist es zu spät. Außerdem sind sie oft überlastet, 
so dass die Einträge zu spät erscheinen.

Wir erleben das hier täglich. Die Stundenpläne sind quasi immer 
veraltet.

Auch da scheitert es wieder nicht an der Technik, sondern an ganz 
anderen wesentlich trivialere Dingen. Dem Wollen.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> "Wasch mich, aber mach mich nicht Nass" funktioniert nicht.

Die Bundesrepublik verfolgt dieses Prinzip seit ihrer Gründung. Nicht 
zum Vergnügen aller, aber ziemlich konsequent.

von Schlaumaier (Gast)


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A. K. schrieb:
> Mitlesende
> chinesische und amerikanische Dienste stören die meisten Leute weniger.

Stimmt. Die juckt das nämlich bei Privatleuten kaum was die schreiben. 
Regierungen sind halt nur auf die eigenen Leute neugierig. Und Chinesen 
juckt nur was ein Chinese schreibt. Nicht was ein Deutscher einer 
Deutschen schreibt.

Und ich habe auch keine Corona-App drauf. Soll ich dir sagen warum. Weil 
die Polizei in Bayern eine Restaurantliste beschlagnahmt hat. Das ist 
für mich der klare Beweis das man den Datenschutzversprechen nicht 
trauen kann. Ergo kommt der Mist bei mir nicht aufs Handy.

von Schlaumaier (Gast)


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A. K. schrieb:
> Glaubst du ernsthaft, dass der Steuerzahler dabei zusieht wie Milliarden
> versenkt werden um ein gute funktionierendes System -das er mit Not
> gerade so bedienen kann, nach 20 Jahren- gegen etwas schlechteres
> ersetzt wird?

JA tut er. Siehe München und Linux.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Endgueltiges-Aus-fuer-LiMux-Muenchener-Stadtrat-setzt-den-Pinguin-vor-die-Tuer-3900439.html

von Nop (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Weil die Leute, die darauf Schreibzugriff haben, erst Montag um 10:00
> ins Büro kommen.

Man muß nicht vom Büro aus schreiben. Das geht von überall aus. Zudem 
kann jeder Lehrer eine Sektion haben, in der er per Webinterface 
ebenfalls von überall her einen Ausfall eintragen kann, was man 
automatisch als Unterrichtsausfall aufs Blog übertragen kann. Da muß 
keiner händisch rumtippen. Computer sind doch gerade zur Automatisierung 
da.

von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass man in Schulen und in
> der Verwaltung jetzt einfach so das komplette System aus OS+Office
> ändert, du hast doch keine Ahnung.

Nein, ich würde das in kleinen Schritten über mindestens 10 Jahre 
verteilen. Zum Beispiel in dieser Reihenfolge:

1) WhatsApp -> Threema oder kostenlose SMS oder Email
2) Teams -> was auch immer, da kenne ich mich nicht aus
3) MS-Office -> LibreOffice oder irgend ein anderes
4) Windows -> Linux

Ich will gar nicht abstreiten, dass Team und MS-Office derzeit die 
besten Kandidaten sind. Doch sehe ich keinen Zwang, in den Schulen 
unbedingt die besten Produkte zu verwenden. Das Risiko, dass die Amis 
uns damit den Schalter abstellen, ist viel zu groß.

Der Datenschutz ist ein zweiter Knackpunkt, aber da könnte ich mir 
durchaus vorstellen, dass man die Gesetze ändert, so dass das alles 
legal wird. Ist es zur Zeit aber eben nicht.

Und damit kommen wir zum Dritten Punkt:

Die Schulen leben den Kindern vor, Software auf illegale Weise zu 
benutzen. Das ist völlig inakzeptabel. Genau deswegen muss ich nämlich 
seit Jahren jeden Monat endlose Diskussionen führen, warum ich meinen 
Kindern nicht erlaube, Dienste zu nutzen, die laut AGB für ihr Alter 
noch nicht freigegeben sind. Sie verstehen nicht, was daran illegal sein 
kann, da das Alter in der Schule (bei WhatsApp) ja auch keine Rolle 
spielt.

Wenn am Ende das eine oder andere Microsoft Produkt übrig bleibt, will 
ich gar nicht meckern. Falsch ist aber, den Kindern zu suggerieren, dass 
es auf dem Computer nichts andere gäbe.

von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ich möchte kein Suse, und deine Kinder auch nicht, oder irgenwer
> anderes.

Doch meine Kinder möchten Linux. Weil sie die nervigen Windows Updates 
hassen. Beide haben mich darum gebeten, das Windows von ihren Laptops zu 
entfernen. Und beide kommen damit seit mehreren Jahren prima klar.

von Stefan F. (Gast)


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Nop schrieb:
>> Weil die Leute, die darauf Schreibzugriff haben, erst Montag um 10:00
>> ins Büro kommen.

> Man muß nicht vom Büro aus schreiben. Das geht von überall aus.

Wie gesagt, es scheitert nicht an der Technik, sondern am Wollen.

von Stefan (Gast)


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> Helmut Kohl hatte damals den Ausbau eines flächendeckenden Internets
> in Deutschland verhindert

https://www.heise.de/tp/features/Helmut-Kohl-ein-Internet-Pionier-der-ersten-Stunde-3445247.html
(ich wusste gar nicht, dass Telepolis ein Satireblatt ist)

Oder eher doch
https://www.google.com/search?client=meinsuperbrowser&q=internet+helmut+kohl

von (prx) A. K. (prx)


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Vorsorglich angemerkt: Den früher meistens eindeutigen "A. K." gibts 
hier doppelt. Leider ist bei Zitaten nicht klar erkennbar, wer zitiert 
wurde.

: Bearbeitet durch User
von hmmm?? (Gast)


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Nahe Tirol schrieb:
> Daran ist Wahres dran, nicht Gut genug, Ja so z.B. Libre Office.
> Vor 2 Jahren habe ich in einer Firma gearbeitet, da hatte man die Gute
> Idee, auf neue PCs kommt kein MS Office drauf sondern Libre Office.
> Das ging nicht lange so, nicht nur das es Firmen Intern Probleme gab,
> wie z.B. Formatierungen in Word, die nicht funktionierten.
> Es kamen auch Beschwerden von Kunden und Lieferanten, die sagten mit dem
> Müll braucht ihr nichts schicken. Die hatten auch Probleme mit der
> Formatierung.

Hättet Ihr keine PDFs schicken können?

von F. M. (foxmulder)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> warum ich meinen
> Kindern nicht erlaube, Dienste zu nutzen, die laut AGB für ihr Alter
> noch nicht freigegeben sind.

Ja ok, vergiss einfach alles was ich je gesagt habe.
Du hältst dich auch sicher an die FSK Regelungen bei Filmen und erlaubst 
Ihnen nur "altersgerechte" Bücher.

Ob du deinen Kindern damit etwas gutes tust, wenn sie als einzige kein 
Whatsapp haben weil es Papa nicht erlaubt, sei dahingestellt.
Kontrollierst du täglich das Handy auf das illegale Whatsapp?

Außerdem, sich nicht an die AGBs halten ist keine Straftat sondern nur 
ein Vertragsbruch, mehr als dich blockieren wird da bei WA nicht 
herausschauen.
Ein Unternehmen könnte zwar Schadenersatz fordern, das ist bei WA aber 
wohl kein Thema.

von Stefan F. (Gast)


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hmmm?? schrieb:
> Hättet Ihr keine PDFs schicken können?

Normalerweise tue ich das. Aber es kommt oft vor, dass mehrere Firmen 
gemeinsam an einem Dokument (z.B. Requirement Spec) arbeiten.

Allerdings hatte ich damit (MS-Office + LibreOffice) bisher noch keine 
Probleme. Mein Chef auch nicht. Und weil das bei uns beiden prima 
klappt, wurde gerade beschlossen, die ganze Firma nach und nach 
umzustellen.

Ich glaube aber auch sofort, dass manche Leute doch auf Probleme 
gestoßen sind. Von früher kenne ich das ja noch aus eigener Erfahrung.

Für unsere Schulen ist das aber irrelevant. Die Schule wo meine Kinder 
hin gehen hat sich vorbildlich nicht auf bestimmte Software festgelegt 
(außer WhatsApp). Da lautet eine Hausaufgabe z.B. "Erstelle mit einem 
Tabellenprogramm ein Kuchendiagramm, dass diese Statistik darstellt". Da 
können die Kids nehmen, was immer sie wollen. Hauptsache sie kriegen es 
irgendwie ausgedruckt oder können es als PDF auf ihren 
Hausaufgaben-Stick mitbringen.

In der Schule stehen auch nicht nur Windows Rechner, sondern auch welche 
mit Linux und mit iOS. Und die werden alle benutzt. Meinen Kindern ist 
das OS völlig egal, solange es läuft und nicht (mit Updates) nervt. Sie 
haben auch längst bemerkt, das MS-Office, LibreOffice und Google Docs 
sehr ähnlich funktionieren, deswegen kommen sie mit allen drei 
Programmen klar.

Es geht also schon. Man muss es nur wollen.

Leider ist diese Schule eine seltene Ausnahme.

von Nop (Gast)


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hmmm?? schrieb:

> Hättet Ihr keine PDFs schicken können?

Da kann man seine Geschäftspartner aber nicht so gut mit Macroviren 
verseuchen.

von Stefan F. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> In der Schule stehen auch nicht nur Windows Rechner, sondern auch welche
> mit Linux und mit iOS.

Sorry, ich meinte MacOS. iOS haben die natürlich auch in Gebrauch, aber 
nur auf Tablets.

von F. M. (foxmulder)


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Ich bin kein Jurist, aber meines Erachtens ist deine Bezeichnung 
"illegale Benutzung" falsch.
Illegal weißt auf eine gesetzeswidrige Handlung hin, die AGBs sind aber 
kein Gesetz, sondern von einem Unternehmen verfasste 
Geschäfstbedingungen.
Evtl. kann das ja jemand klarifizieren.

von Held der Arbeit (Gast)


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hmmm?? schrieb:
> Hättet Ihr keine PDFs schicken können?

Eben. Wie kann man LibreOffice für die eigene Unfähigkeit verantwortlich 
machen?

Microsoft benutzt (mit Absicht) proprietäre Dateiformate und 
OpenSource-Software ist schuld. Na klar doch.

von Schlaumaier (Gast)


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Nahe Tirol schrieb:
> Daran ist Wahres dran, nicht Gut genug, Ja so z.B. Libre Office.
> Vor 2 Jahren habe ich in einer Firma gearbeitet, da hatte man die Gute
> Idee, auf neue PCs kommt kein MS Office drauf sondern Libre Office.
> Das ging nicht lange so, nicht nur das es Firmen Intern Probleme gab,
> wie z.B. Formatierungen in Word, die nicht funktionierten.
> Es kamen auch Beschwerden von Kunden und Lieferanten, die sagten mit dem
> Müll braucht ihr nichts schicken. Die hatten auch Probleme mit der
> Formatierung.

Ich kenne das Problem.

Wir hatten in unseren Schulungsraum einen Laptop angekettet. Für gewisse 
Präsentationen haben ich das Libre-Office drauf gehabt. Einfach nur weil 
ich keine 500 Euro für ein Office-Paket (geschäftliche Nutzungslizenz) 
abdrücken wollte.  Er war halt an den Beamer angeschlossen. Hatte 
PDF-Viewer und das übliche drauf. Damit man auch mal Fremddateien 
gefahrlos und schnell öffnen konnte. Nur Netzwerkzugriff musste ich 
mechanisch am Serverschrank genehmigen. ;) Ich hatte extra ein kleinen 
WLAN-Router gekauft fürs Internet.  MEIN NETZ BLIEB SAUBER.

Die Dateien liefen. Aber das Design sah ganz anders aus. Einfaches 
Beispiel. Eine ganze Spalte was NUMMERISCH Formatiert. In vielen Feldern 
der Spalte stand NIX dir. Als ich die EXCEL Datei in Libre-Calc geöffnet 
habe, durfte ich erst mal alle NULLEN aus den leeren Feldern entfernen.

Wie gesagt. Sie funktionierte aber nicht so wirklich.

von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Illegal weißt auf eine gesetzeswidrige Handlung hin, die AGBs sind aber
> kein Gesetz, sondern von einem Unternehmen verfasste
> Geschäfstbedingungen.

Wenn ich also den Betreibern von WhatsApp verspreche, dass mein Sohn 
mindestens 16 Jahre alt ist, obwohl das eine glatte Lüge ist...

habe ich nicht falsch gemacht? Ist dass die Mentalität, die Lehrer 
unseren Kindern vermitteln sollen?

von F. M. (foxmulder)


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Held der Arbeit schrieb:
> Eben. Wie kann man LibreOffice für die eigene Unfähigkeit verantwortlich
> machen?
>
> Microsoft benutzt (mit Absicht) proprietäre Dateiformate und
> OpenSource-Software ist schuld. Na klar doch.

Henne Ei Problem, MS als Platzhirsch "darf" machen was es will, 
LibreOffice muss sicherstellen dass ihr System richtig darstellt.
Immerhin möchte LibreOffice eine Alternative darstellen, nicht 
umgekehrt.
Man kann ja kaum ein Unternehmen zwingen etwas zu ändern, damit es die 
"Konkurenz" leichter hat.

von Elektrokurt (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> habe ich nicht falsch gemacht? Ist dass die Mentalität, die Lehrer
> unseren Kindern vermitteln sollen?

Ganz pöser Stefan, du darfst dich jetzt 5min in die Ecke stellen weil du 
einen US Konzern belogen hast.
Man darf nicht lügen...

von A. S. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Wenn ich das richtig sehe, hat das "Maskottchen" es ohne Vertrieb,
> Marketing und größere Summen geschafft, Marktführer in jedem Markt außer
> dem Deskop zu werden:
>
>  - Server
>  - Mobiltelefone
>  - Embedded-Geräte
>  - Cloud Computing
>
> ... nicht schlecht für ein "Maskottchen", findest Du nicht auch?

Das gleiche gilt für Ritchis C oder Stallmans Tools. Aber frag doch mal, 
welchen Einfluss die oder Linus darauf haben, wie Google sein Android 
gestaltet.

von Held der Arbeit (Gast)


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A. K. schrieb:
> Immerhin möchte LibreOffice eine Alternative darstellen, nicht
> umgekehrt.

Das ist auch eine sehr gute Alternative - für die Tabellenkalkulation.

Aber wer sagt dass das eine Alternative  für die xls-Datentypen von 
Microsoft ist?

Speichere mal eine ganz normale Textdatei unter Windlows und öffne diese 
unter Linux (oder umgekehrt). Schon da sieht man wie Microsoft tickt.

von Joachim B. (jar)


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Schlaumaier schrieb:
> Und ich habe auch keine Corona-App drauf. Soll ich dir sagen warum. Weil
> die Polizei in Bayern eine Restaurantliste beschlagnahmt hat. Das ist
> für mich der klare Beweis das man den Datenschutzversprechen nicht
> trauen kann. Ergo kommt der Mist bei mir nicht aufs Handy.

sehr merkwürdig, du schreibst von Apps auf dem Handy, hast also ein 
Smartphone?
Mit was drauf?
Android oder IOS und schon mit allen Hintertüren freiwillig nach USA 
abgegeben!
So wie Teslafahrer und deren Daten auch wieder hier den Weg zurück zur 
Polizei finden!

Mit welchem Smartphone kann man das umgehen?
Brick?

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Henne Ei Problem, MS als Platzhirsch "darf" machen was es will,
> LibreOffice muss sicherstellen dass ihr System richtig darstellt.

Man könnte natürlich auch SoftMaker Office verwenden. Aber das ist ja 
deutsch ...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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D. C. schrieb:

> Ich glaube das weißt du schon.
> Nennt sich Lobbyismus und Föderalismus.

Und das war jetzt ein übler Framingversuch.
Es liegt vor allem an Korruption.

Lobbyismus lässt sich nicht vermeiden, weil
alles, was irgendwie Unterstützer hat,
damit auch eine Lobby hat.
Lobbyismus ist also per se nichts schlechtes.
Lobbyismus wird aber durch mangelnde
Transparenz zum Problem, weil niemand
abschätzen kann, wie für eine bestimmte
politische Entscheidung die Argumente gewichtet
wurden. Ob da zu z.B. starke wirtschaftliche
Interessen oder gar Korruption hintersteckt.

Mangelnde Transparentz ist also das Hauptproblem
hinter der Korruption.
Und Föderalismus hat damit noch weniger zu tun.
Eine Entscheidung, die irgendwo richtig ist,
muss nicht zwangsläufig anderswo auch richtig, sie
kann dort auch falsch sein. Föderalismus bietet
diese Flexibilität sich in unterschiedlichen
Bundesländern angepasst zu verhalten.



Mit feundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von A. S. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich kenne  KEIN OS was aus DE kommt.

emBOS

vielleicht eine kleine Nummer, aber ich finde gut, dass Segger da bei 
den µC wirklich mitspielt.

von Held der Arbeit (Gast)


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A. S. schrieb:
> Aber frag doch mal,
> welchen Einfluss die oder Linus darauf haben, wie Google sein Android
> gestaltet.

Gar keinen. Weil es unter der GPL-Lizenz steht. Und das war genauso 
gewollt. Die Leute wollen nur den Quellcode sehen.

von Stefan F. (Gast)


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Held der Arbeit schrieb:
> Speichere mal eine ganz normale Textdatei unter Windlows und öffne diese
> unter Linux (oder umgekehrt). Schon da sieht man wie Microsoft tickt.

Das geht inzwischen (ja, hat mindestens 30 Jahre zu lange gedauert)

Es wäre zu absurd, wenn Microsoft WSL und Cloud Services mit Linux 
anbietet, während er eigene Texteditor (also ein winzig kleines 
Pillepalle Programm) nicht dazu kompatibel ist.

von W.S. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die Richtlinien für Behörden sind eindeutig, die Konflikte US
> amerikanischer Gesetze mit den hiesigen offensichtlich.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Europa hat ja einen, der uns längst beschenkt hat: Linus Torvalds.

Bin gerührt. Wirklich.

Stefan, das alles sind Kamellen, die nur mal wieder die Linuxer 
durchkäuen - allen anderen ist das herzlich egal. Und nach einem 
amerikanischen Präsidenten kommt ein anderer und so fort. Die 
Schlapphüte hingegen arbeiten schon seit langem sich gegenseitig zu, die 
passenden Skandale hatten wir Jahre vor Trump bereits schon mal.

Und jetzt versuchst du, schon wieder mit Linux daher zu kommen. Tu das 
nach deinem eigenen Gusto, aber erwarte nicht, daß es den Rest der Welt 
sonderlich interessiert.

Und unser
MaWin schrieb:
> ABER: wenn digitale Souveränität und Exzellenzforschung wirklich Inhalt
> und nicht nur Geldverschwendung in Deutschland wäre, dann könnten und
> sollten die Universitäten Grundlagenforschung betreiben und Mal
> aufschreiben wie das ideale Betriebssystem aussehen müsste

Noch so eine Idealvorstellung. Es hat schon immer Leute gegeben, die 
sich eine ideale Welt, einen idealen Staat, ein ideales Dingsbums und 
dergleichen vorgestellt haben - aber wehe!!! wenn jemand mal versucht, 
daraus ein REALES Gebilde zu machen. Danke, kein Bedarf an sowas, wir 
hatten das bereits mehrfach mit jeweils übelsten Folgen.

Und Grundlagenforschung wird betrieben, auch kostspielige. So zum 
Beispiel Neutrino-Astronomie mit kilometergroßen Detektorfeldern im Eis 
der Antarktis oder Quarks, Bosonen und anderweitige Austauschteilchen 
zwecks Vereinheitlichung der Wechselwirkungsarten im Cern und 
dergleichen.

Ob und inwiefern so etwas mal einen Platz im täglichen Leben 
gewöhnlicher Leute einnehmen wird, vermag ICH nicht vorauszusagen.

Also hört auf, über eure jeweiligen Idealvorstellungen zu jammern.

Ich hätte da ganz andere Ideen:
- eine Freepascal-Version für Arm/Cortexe und für Mips ohne OS, also 
"bare metal" schaffen, um etwas gegen die C-Monokultur zu unternehmen

- Lukas' EDA Horizon so zu befördern und auf die Beine zu stellen, daß 
es eine ernstzunehmende Bereicherung der EDA-Szene ist

- gut benutzbare Infrastrukturen zu schaffen für eher exotische 
Mikrocontroller - eben wieder um Monokulturen einzudämmen
und so weiter.

Eben etwas für die Vielfalt tun, ohne dabei sich in sektiererische 
Elfenbeintürme zu verkriechen.

Kurzum: Nicht das ultimative und ideale OS sollte man anstreben, sondern 
Dinge, die tatsächlich sich in bedenkliche Richtung entwickelt haben, zu 
relativieren, indem man Alternativen schafft. Denn eines weiß man 
inzwischen ganz genau: Monokulturen bringen zwar kurzfristig Vorteile, 
sind aber langfristig sehr schädlich.

W.S.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Europa hat ja einen, der uns längst beschenkt hat: Linus Torvalds.

Torvalds ist mittlerweile amerikanischer Staatsbürger. Wer es an solchen 
Kriterien festmacht, landet im Treibsand.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Europa hat ja einen, der uns längst beschenkt hat: Linus Torvalds.
> Torvalds ist mittlerweile amerikanischer Staatsbürger.

Immerhin entzieht sich Linux dennoch weiterhin dem Zugriff durch US 
Behörden. Nicht jede Distribution, aber genügend viele. Denn es ist ja 
Open-Source unter GPL, deswegen benutze ich den Begriff "beschenkt".

Es ist ja auch egal, woher unsere Software kommt, wenn sie denn legal 
und ausfallsicher nutzbar ist. Also so, dass der Herr Trump weder in die 
Dateien unserer minderjähriger Kinder gucken kann, noch bei mieser Laune 
den Schalter auf "off" stellen kann. Soviel Sicherheit sollten sich 
wenigstens die Behörden und Schulen leisten können.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Ich finde aber, dass wenigstens die Behörden und Schulen mit gutem
> Beispiel voran gehen sollten. Gerade die Schulen könnten ein gesundes
> Maß an Vielfalt vorleben, in der Microsoft dabei sein kann, aber nicht
> muss. Manche Schulen tun das ja auch erfolgreich, z.B. die wo meine
> Kinder hin gehen.

Alleine mit dem Erkennen dieser Problematik sind halt viele Schulleiter, 
Lehrer und vor allem die Eltern überfordert.

Strategische Überlegungen dazu:

Eine einmal getroffene Entscheidung beeinflusst auch alle davon 
abhängigen weiteren Entscheidungen.
Wenn eine Weiche einmal falsch gestellt ist, und der Zug auf dem 
falschen Gleis ist, ist es relativ mühselig, in wieder zurück auf das 
richtige Gleis zu bekommen. ;O)
Nennt sich "Pfadabhängigkeit"
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Pfadabh%C3%A4ngigkeit

Das wird bewusst durch "Vendor Lock in" Wirtschaftlich ausgenutzt.
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Lock-in-Effekt

Weitere Zweige dieses Problems sind Bequemlichkeit und stärker noch 
substanzungebundene Abhängigkeiten.
Siehe: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Substanzungebundene_Abh%C3%A4ngigkeit

und damit führt es weiter in die Abgründe der menschlichen Seele.....

> Zudem plädiere ich für die landesweite Ablösung der allgegenwärtigen
> illegalen Nutzung von WhatsApp in Schulen. Und zwar in diesem Fall mit
> Zwang, sonst wird das nichts.

Das würde ich auch Befürworten.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6427802 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6427808 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Percy N. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Doch schon. Man kommt leichter an einen WhatsApp Account.
>
> Mir ist nicht erinnerlich, dass die Einrichtung etwa einer
> Web.de-Adresse aufwendiger gewesen wäre als diejenige von Whatsapp. Eher
> umgekehrt.

Ich hab damals von web.de einen Brief bekommen zwecks Authentifizierung.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn die Netzbetreiber weiterhin SMS so teuer lassen und dasdurch die
> Kinder zu WhatsApp Treiber, könnte die Regierung in der Tat ein eigenes
> vom Netz unabhängiges SMS Gateway betreiben.

SMS teuer? Dafür gibts doch längst auch Flats. Nur fehlen dann halt 
viele Funktionen.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich kann nicht einfach dabei zuschauen, dass unsere Lehrer
> flächendeckend auf diese Gesetze scheißen. Diese Lehrer erziehen unsere
> Kinder!

Eigentlich machen das doch die Eltern, oder? Insofern verbiete deinen 
Kindern doch einfach Whatsapp und das Thema ist für dich gegessen.

von Joachim B. (jar)


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W.S. schrieb:
> Stefan, das alles sind Kamellen, die nur mal wieder die Linuxer
> durchkäuen

und immer wieder falsch!

Ich hatte mal das synergy genutzt, neuerdings wollen die Linuxer Geld!
https://symless.com/synergy

Fedora23 kam genau mit dem im Netzerk unbrauchbaren PCMANFM, nur 
Abstürze, zumindest beim Buster hat sich das etwas verbessert, aber 
nicht alle Anleitungen funktionieren, ich sag nur init.d oder so 
Umstellung, Autostart lide-lx mal so mal so

/etc/xdg/lxsession/LXDE-pi/autostart

oder auch mal

/etc/xdg/lxsession/LXDE/autostart

Systematik? Fehlanzeige!

Mir sind auch install scripte begegnet die die debian Version abfragten, 
die liefen dann nicht mehr, ich musste das script erweitern von Debian 9 
auf 10 dann funktionierte das Script wieder, das ist do leider 
unausgereifter Mist von leider vielen Usern.

Auch musste ich mir ein tail selber nachbauen weil es nicht im Linux 
vorhanden war!

Auch nicht konsequent!

Eigentlich könnte Linux toll sein, so aber nicht mit vielen 
"Hobbyprogrammierern" die meist ihr eigenes Ding durchziehen!

Aber M$ ist ja auch nicht besser, meine VBA Macros von office 97 
funktionierten unter office2000 auch nicht mehr und dabei sind das 
Interpreter, die hätten die Chance gehabt das Quellcode kompatiebel zu 
halten aber leider nicht gemacht, nein man soll das neue office kaufen 
und möglichst alle Macros neu programmieren!

Dummerweise funktioniert windows immer noch besser zumindest mein olles 
XP ohne Updadates und mein win7 NOCH!

was danach kommt? ich habe keine Ahnung, win8 will ich nicht, win10 auch 
so ein Ärgernis (beim Nachbar und bei meinem Reserve Lappi gebraucht den 
ich kaum nutze)

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Insofern verbiete deinen
> Kindern doch einfach Whatsapp und das Thema ist für dich gegessen.

Das kann ich nicht machen, denn dann kommen sie mit den falschen Sachen 
zur Schule (was sich auf die Noten auswirkt) und verlieren darüber 
hinaus ihre Sozialkontake.

von Sozialarbeiter (Gast)


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Oh und verdammt, jetzt habe ich meinem 5-jährigen Sohn doch tatsächlich 
Gravitrax zu Weihnachten gekauft, obwohl der Hersteller es erst ab 8 
empfiehlt, genauso wie das 300 Teile Dinopuzzle. Laser Maze junior ist 
auch erst ab 6 empfohlen, uff, ich hör schon das SEK anrollen, er könnte 
sich ja erblinden.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Es ist ja auch egal, woher unsere Software kommt, wenn sie denn legal
> und ausfallsicher nutzbar ist.

Angesichts politischer Gepflogenheiten unserer Zeit stellt sich mir die 
Frage, inwieweit ein Staat in die Freiheit von Linux eingreifen könnte. 
Formal ist das mit Open Source und der GPL kaum zu machen, aber sobald 
solche Formalien auf Realitäten treffen, wird es interessant.

Konkret: Kann ein Staat jede Zusammenarbeit verbieten, oder eine 
zielgerichtete Zusammenarbeit erzwingen? Bezogen auf seine Bürger, 
Unternehmen mit Sitz im Staat, oder auch bloss mit Operationen in diesem 
Staat? China traut das wohl jeder zu. Trump traut sich das auch zu, 
wobei ihm die US-Gerichte bisher nicht immer folgen.

Zu welchen Konsequenzen müsste das für ein IT-Gesamtsystem führen, das 
national (oder EU-weit) legal, sicher und ausfallsicher nutzbar ist - 
und es auch bleibt?

Und dann: Will man das wirklich haben, mit den wahrscheinlichen 
Kosequenzen?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Sozialarbeiter schrieb:
> jetzt habe ich meinem 5-jährigen Sohn doch tatsächlich
> Gravitrax zu Weihnachten gekauft,

Für das Spielzeug musst du keinen Nutzungsvertrag abschließen, das ist 
etwas anderes. In deinem Fall geht es nur um eine Altersempfehlung.

Bei WhatsApp muss ich als Elternteil versprechen, dass mein Sohn 16 
Jahre alt sei. Dazu muss ich lügen. Aber das ist ja völlig egal. Dir ist 
dann wohl auch egal, das ich als Lügner der es mit Gesetzen nicht so 
genau nimmt womöglich Zugriff auf deine Geld-Konten, Ausweis-Daten und 
SIM Karten habe.

Habe ich nämlich wirklich - je nach dem, welche Dienste du nutzt.

Für meinen Job ist eine blütenreine Weste unabdingbar. Deswegen sehe ich 
das vielleicht etwas kritischer, als du.

von Sozialarbeiter (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bei WhatsApp muss ich als Elternteil versprechen, dass mein Sohn 16
> Jahre alt sei. Dazu muss ich lügen. Aber das ist ja völlig egal.

Meine Güte, denk doch mal für 50ct nach, WARUM die Klausel da wohl drin 
steht: Damit nicht irgendwelche Eltern ankommen von wegen: Mein 
10jähriger wurde über WA gemobbt, hat Nazibilder gesehen und 
Hardcore-p0rn geteilt, ich verklag euch!
WhatsApp ist das herzlich wurscht, sie wollen nur kein Stress, das ist 
der einzige Grund für die Klausel. Wenn ich es als Elter trotzdem 
erlaube, bin einzig und allein ich verantwortlich was die Kurzen damit 
so treiben.

von Stefan F. (Gast)


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MiWi schrieb:
> wie schafft man es seit 7 Jahren durchschnittlich 14 Postings/Tag
> abzusetzen

Möchtest du lieber in einer überfüllten Kneipe in Ischgl diskutieren?

von Schlaumaier (Gast)


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Ich gebe  Stefan ⛄ F. (stefanus) völlig recht.

Und wenn alle so vernünftig wären wie er, bräuchte ich nicht 50 x am Tag 
mein Zugangscode in mein Unitymedia-Recorder tippen, weil Eltern zu blöd 
sind ihre Kinder zu erziehen.

Sozialarbeiter schrieb:
> jetzt habe ich meinem 5-jährigen Sohn doch tatsächlich
> Gravitrax zu Weihnachten gekauft,

Was dich angeht. kann ich dich verstehen. Du willst deinen Job als 
SOZIALARBEITER sichern. Denn die Kinder die schon früh beigebracht 
bekommen, das man so Sachen wie AGB's und Jugendschutz ignorieren kann, 
sind immerhin in ca. 5-10 Jahren deine Kunden.

Und dann macht unsere "Gut-Mensch-Gesellschaft" das die Kinder 
psychologisch betreut werden müssen. Anstatt ihn von Anfang an, einfach 
den Unterschied zwischen Gut + Böse zu erklären.

Aber da das die Erwachsenen auch nicht vestehen, bekommt man jetzt fette 
Strafen für Corona-Verstöße. Hätten die Erwachsene mal gelernt sich an 
Regeln zu halten, wäre der Virus längst eingedämmt, und es gäbe kein 
Grund für die Strafen und Kontrollen.

Denkt mal drüber nach.

von Sozialarbeiter (Gast)


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Sozialarbeiter schrieb:
> der einzige Grund für die Klausel

Ajo, und der andere Grund wird sein, wenn sie explizit ein niedrigeres 
Alter erlauben müssen sie anbieterseitig Jugendschutzmaßnahmen in 
verschiedenen Ländern implementieren usw., auch da ist der Grund wieder: 
Sie wollen kein Aufwand und kein Stress, darum die Altersbeschränkung.
So ist es auch bei Online-Games, hast du als explizite Zielgruppe auch 
Kinder, sind die Vorsorgemaßnahmen-Hürden die zu implementieren sind 
ungleich höher und kostspieliger.

von Stefan F. (Gast)


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Sozialarbeiter schrieb:
> Meine Güte, denk doch mal für 50ct nach, WARUM die Klausel da wohl drin
> steht: Damit nicht irgendwelche Eltern ankommen von wegen: Mein
> 10jähriger wurde über WA gemobbt, hat Nazibilder gesehen und
> Hardcore-p0rn geteilt, ich verklag euch!

Wenn wir keine Alternative hätten, würde ich ernsthaft über deinen 
Vorschlag nachdenken, es lockerer zu sehen. Es besteht aber technisch 
überhaupt keine Notwendigkeit dazu. Und da ich von Herzen Techniker bin, 
ist das halt ein Thema, das mich beschäftigt.

> Wenn ich es als Elter trotzdem erlaube, bin einzig und allein ich
> verantwortlich was die Kurzen damit so treiben.

Ich kann nur für etwas verantwortlich sein, dass ich unter meiner 
Kontrolle habe. Was meine Kinder mit WhatsApp anstellen, entzieht sich 
jedoch meiner Kontrolle.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn wir keine Alternative hätten, würde ich ernsthaft über deinen
> Vorschlag nachdenken, es lockerer zu sehen. Es besteht aber technisch
> überhaupt keine Notwendigkeit dazu. Und da ich von Herzen Techniker bin,
> ist das halt ein Thema, das mich beschäftigt.

Die Lösung ist doch ganz einfach: weise die Schulleitung darauf hin, 
dass Mitteilungen über Whatsapp keine Berpcksuchtigung mehr finden 
können und stelle anheim, statt dessen e-mail zu verwenden. Weise 
zugleich auf datenschutzrechtliche Bedenken hin und stelle in Aussicht, 
den Landesdatenschutzbeauftragten anzugehen.

Alternative: mache jetzt schon den Datenschutzbeauftragten heiß.

von Sozialarbeiter (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Es besteht aber technisch
> überhaupt keine Notwendigkeit dazu. Und da ich von Herzen Techniker bin,
> ist das halt ein Thema, das mich beschäftigt.

und die anderen 99% der Leute sind das nicht, für die ist das Mittel zum 
Zweck. Usability, Verbreitungsgrad und Kosten, ist alles was zählt. Kann 
man Scheiße finden, ist aber so. Finde auch vieles Scheiße, muss mich 
aber damit arrangieren.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich kann nur für etwas verantwortlich sein, dass ich unter meiner
> Kontrolle habe. Was meine Kinder mit WhatsApp anstellen, entzieht sich
> jedoch meiner Kontrolle.

Die Verantwortung wirst du zu Gespür bekommen, wenn sie einen 
Spaßamoklauf androhen oder eine Fakebombenmeldung absetzen. Natürlich 
bist du mitverantwortlich was deine Kinder so treiben bis zu einem 
gewissen Alter.

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Die Lösung ist doch ganz einfach: weise die Schulleitung darauf hin

Habe ich gemacht. Da hat die Schulleitung geantwortet: Dein Pech!

Und jetzt? Meine Kinder brauchen den Unterricht!

von Schlaumaier (Gast)


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https://www.verbraucherschutz.com/warnungsticker/polizei-beschlagnahmt-handys-von-schueler-wegen-kinder*po*rnographischem-chat/

Im Link die * entfernen, da als Spam anerkannt vom Forum

Da kommt dann richtig freude auf, wenn Plötzlich so was passiert, nur 
weil das Kind in die "Klassengemeinschaft" integriert ist.

hihi

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Habe ich gemacht. Da hat die Schulleitung geantwortet: Dein Pech!
>
> Und jetzt? Meine Kinder brauchen den Unterricht!

Stand doch da:

Percy N. schrieb:
> Alternative: mache jetzt schon den Datenschutzbeauftragten heiß.

Du kannst Dich auch direkt an das Kultusministerium wenden. Denen wird 
man möglicherweise auf die zu gewärtigende Anfrage anders antworten.

Praktikertipp; wenn Du etwas von einer unwilligen Behörde willst, musst 
Du denen klar machen, dass das Leben angenehmer ist, wenn Du Deinen 
Willen bekommst. Und weniger lästig.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Alternative: mache jetzt schon den Datenschutzbeauftragten heiß.
> Du kannst Dich auch direkt an das Kultusministerium wenden. Denen wird
> man möglicherweise auf die zu gewärtigende Anfrage anders antworten.

Der Haken ist, dass die Schule Offiziell kein WhatsApp verwendet, weil: 
ist ja illegal.

Also muss ich beweisen, dass meine Kinder zur Kommunikation mit den 
Lehrern WhatsApp benutzen, zu dessen Nutzung ich zugestimmt habe.

Da lachen die alle mal kurz und drehen sich wieder um. Dumm gelaufen.

von Sozialarbeiter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Praktikertipp; wenn Du etwas von einer unwilligen Behörde willst, musst
> Du denen klar machen, dass das Leben angenehmer ist, wenn Du Deinen
> Willen bekommst. Und weniger lästig.

Ja absolut realitätsnah. Die Schulleiter haben und hatten wahrscheinlich 
nichts Besseres zu tun, als sich mit renitenten Querköpfen zu balgen 
während sie versuchen, wieder einen geordneten Schulbetrieb zu 
ermöglichen.

von Stefan F. (Gast)


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Vor allem ist das eine ganz tolle Idee, einem Lehrer blöd zu kommen. An 
wem lassen die dann wohl ihren Frust aus? Sicher nicht an Herrn 
Zuckerberg.

Wenn der Lehrer 10cm Rand im Heft haben will, dann bekommt er das. Und 
wenn er WhatsApp nutzen will, dann macht man mit. Dagegen kommst du 
nicht an.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Der Haken ist, dass die Schule Offiziell kein WhatsApp verwendet, weil:
> ist ja illegal.
>
> Also muss ich beweisen, dass meine Kinder zur Kommunikation mit den
> Lehrern WhatsApp benutzen,
Dazu dürfte ein Screenshot reichen.
> zu dessen Nutzung ich zugestimmt habe.
Kein Problem, soweit es den privaten Lebensbereich Deiner Kinder 
betrifft. Hier aber ist der Behördenverkehr betroffen.
> Da lachen die alle mal kurz und drehen sich wieder um. Dumm gelaufen.
Das wäre dumm von ihnen:
https://www.dr-datenschutz.de/schweigepflicht-umfang-berufsgruppen-besonderheiten-des-%C2%A7-203-stgb/
Sowas kann ganz übel ins Auge gehen.

Wie gesagt: der DSB ist Dein Alliierter!

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Und wenn er WhatsApp nutzen will, dann macht man mit. Dagegen kommst du
> nicht an.

Du nicht. Aber der DSB.

von Percy N. (vox_bovi)


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Sozialarbeiter schrieb:
> Ja absolut realitätsnah. Die Schulleiter haben und hatten wahrscheinlich
> nichts Besseres zu tun, als sich mit renitenten Querköpfen zu balgen
> während sie versuchen, wieder einen geordneten Schulbetrieb zu
> ermöglichen.

Falls der renitente Querkopf zufällig der Kultusminister sein sollte, 
der gerne wissen möchte, warum sich ein Vater über datenschutzwidrige 
Praktiken an der Schule  beschwert, wird die Antwort möglicherweise 
etwas konzilianter ausfallen als Dein weitgehend ignoranter Beitrag.

von Sozialarbeiter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Falls der renitente Querkopf zufällig der Kultusminister sein sollte,
> der gerne wissen möchte, warum sich ein Vater über datenschutzwidrige
> Praktiken an der Schule  beschwert, wird die Antwort möglicherweise
> etwas konzilianter ausfallen als Dein weitgehend ignoranter Beitrag.

Richtig und die Konsequenz: Es wird für alle anderen umständlicher und 
die anderen Eltern werden mit dem Vater dann ebenso rücksichtsvoll 
umgehen? Hauptsache, Recht gehabt.

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
>> Und wenn er WhatsApp nutzen will, dann macht man mit. Dagegen kommst du
>> nicht an.

> Du nicht. Aber der DSB.

Der hat nicht einmal ein richtiges Kontaktformular, außer für formelle 
Beschwerden. Und eine vernünftige Suchfunktion gibt es da auch nicht.

https://www.ldi.nrw.de/

Der Webauftritt dieser Behörde erweckt den Eindruck, dass sie nur der 
Form halber existiert. genau so, wie der Datenschutzbeauftrage der 
Firma, in der ich arbeite. Fragen werden nicht beantwortet (steht auch 
so in den Bewertungen bei Google).

Nee lass mal, da verschwende ich meine Zeit lieber hier, wo ich das Wohl 
meiner Kinder nicht gefährde.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Der hat nicht einmal ein richtiges Kontaktformular, außer für formelle
> Beschwerden. Und eine vernünftige Suchfunktion gibt es da auch nicht.

Ist schon eine Weile her, aber damals hab ich einfach an der Bürotür 
geklingelt. Ok, definitiv old style, und war auch nicht weit weg. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Der hat nicht einmal ein richtiges Kontaktformular, außer für formelle
> Beschwerden.
Wofür brauchst Du ein Kontaktformular, wenn Du eine Mitteilung machen 
möchtest? Eine e-mail-Adresse ist doch angegeben.
> Und eine vernünftige Suchfunktion gibt es da auch nicht.
>  https://www.ldi.nrw.de/
>
Dafür gibt es gleich ganz oben eine nette Stellenausschreibung. Na gut, 
EG 11 ...

> Der Webauftritt dieser Behörde erweckt den Eindruck, dass sie nur der
> Form halber existiert. genau so, wie der Datenschutzbeauftrage der
> Firma, in der ich arbeite. Fragen werden nicht beantwortet (steht auch
> so in den Bewertungen bei Google).
>
Das kann ich nicht beurteilen.
> Nee lass mal, da verschwende ich meine Zeit lieber hier, wo ich das Wohl
> meiner Kinder nicht gefährde.
Ja, das scheint mir die Hauptmotivation zu sein. Ist ja auch 
verständlich. So gefährdest Du halt an anderer Stelle die Integrität 
Deiner Kinder.


Aber schön, dass wir mal drüber sprechen konnten, nicht wahr?

von Genau (Gast)


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Möglicherweise wissen nur wenige das da im Hintergrund ein übler 
Konflikt tobt - sie sehen nur das Oberflächliche und denken dass alles 
aus den USA gut und freundlich ist ...

von Percy N. (vox_bovi)


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Sozialarbeiter schrieb:
> Natürlich
> bist du mitverantwortlich was deine Kinder so treiben bis zu einem
> gewissen Alter.

Blödsinn!

von Stefan F. (Gast)


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Da die Suchfunktion der Behörde nicht taugt habe ich Google benutzt und 
damit eine offizielle Aussage zu WhatsApp gefunden: 
https://datenschutz-schule.info/tag/whatsapp/

"Die privaten Endgeräte bzw. die darauf installierten Apps sind so zu 
konfigurieren, dass keine Daten mit Personenbezug aus der Schule an 
Dritte weitergegeben werden. Im Zweifelsfall ist von der Installation 
der App oder der Nutzung des privaten Endgerätes für dienstliche Zwecke 
abzusehen."

"Klar gegen Europarecht verstößt der Umstand, dass alle, die den Dienst 
nutzen wollen, ihre kompletten Kontakte an WhatsApp übertragen müssen – 
obwohl diese Daten für die eigentliche Funktionalität von WhatsApp 
überhaupt nicht erforderlich sind."

"Facebook, WhatsApp oder iMessage dürfen nicht für unterrichtliche 
Zwecke und in anderen schulischen Zusammenhängen verwendet werden."

"Sofern eine Lehrkraft es als notwendig erachtet, über Messenger mit 
Eltern, Schülerinnen und Schülern zu kommunizieren, kommen nur 
europäische Anbieter, die eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbieten, in 
Betracht (z. B. Pidgin/OTR, SIMSme, Chiffry, Wire oder Threema)."

"Abschließend muss ich Ihnen mitteilen, dass uns von Seiten der 
Landesschulbehörde die Nutzung der Messenger Dienstes WhatsApp in 
schulischen Zusammenhängen strengstens untersagt wurde."

usw.

Das war mir schon klar. Die Schulleitung hat schon gesagt, das WhatsApp 
kein offizielle Kommunikationsmittel sei. Also bleibt mir jetzt nur noch 
die Möglichkeit, gegen einzelne Lehrer vorzugehen. Was ich aber nicht 
will, denn Recht haben und Recht bekommen sind in diesem Land zweierlei. 
Außerdem stehen dann meine Kinder zwischen den Fronten. Das will ich 
ihnen nicht antun.

Ich bin da ja nicht der einzige "Feigling". Hier wird einfach durch die 
Lehrer ein Druck aufgebaut, gegen den sich die Eltern und Schüler nicht 
ernsthaft wehren können. Deswegen ist meiner Meinung nach die Politik 
gefragt.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Blödsinn!

Ob wohl jeder den juristischen Unterschied zwischen Verantwortlichkeit 
für eine erfolgte Handlung (die Schädigung) und eine vielleicht nicht 
erfolgte Handlung (Aufsichtspflicht) genau zu würdigen weiss? Ja, ist 
sicher noch komplizierter. Bissel Toleranz in der Interpretation sollte 
für Nichtjuristen drin sein.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das war mir schon klar. Die Schulleitung hat schon gesagt, das WhatsApp
> kein offizielle Kommunikationsmittel sei. Also bleibt mir jetzt nur noch
> die Möglichkeit, gegen einzelne Lehrer vorzugehen. Was ich aber nicht
> will, denn Recht haben und Recht bekommen sind in diesem Land zweierlei.
Na ja, mitunter passt es trotzdem ;-)
> Außerdem stehen dann meine Kinder zwischen den Fronten. Das will ich
> ihnen nicht antun.
>
Das kann ich gut verstehen.

> Ich bin da ja nicht der einzige "Feigling". Hier wird einfach durch die
> Lehrer ein Druck aufgebaut, gegen den sich die Eltern und Schüler nicht
> ernsthaft wehren können. Deswegen ist meiner Meinung nach die Politik
> gefragt.
Einfach Lehrer in Whatsapp blockieren ¹)  und hinterher maulen, man sei 
nicht über bestimmte Vorgänge informiert worden. Das sollte helfen.
________
1) wir wollen doch kein grooming unterstützen,  oder?

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ja, ist sicher noch komplizierter.
Stimmt. Deutlich.
> Bissel Toleranz in der Interpretation
> sollte für Nichtjuristen drin sein.
Ein wenig Zurückhaltung bei der Verbreitung von pseudojuristischem 
Unsinn sollte eingehaltenwerden.

Wo nicht, da ist Widerspruch erfordelich.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Wo nicht, da ist Widerspruch erfordelich.

Ohne Begründung kommst du aber beim Richter nicht durch, oder?

von Kürbis (Gast)


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Sozialarbeiter schrieb im Beitrag #6427802:
> Na klar, seine Kinder betteln förmlich darum, dass man sie von Windows
> befreit, da sind die bestimmt von ganz alleine drauf gekommen, wer soll
> so einen Bullshit glauben?

Die haben bestimmt die Windows Oberfläche so angepasst, das sie wie 
Linux aussieht, mit einem Pinguin als Desktophintergrund und 
Pinguinaufkleber auf dem Notebookcase. Das alles läuft auf eine Windows 
Raubkopie. So haben die wenigstens Ruhe ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ohne Begründung kommst du aber beim Richter nicht durch, oder?

Umgekehrt: derjenige, der mich haftbar machen möchte, muss die 
Anspruchsgrundlagen  darlegen und ggf beweisen.

Soweit deutsches Recht ...

von Stefan (Gast)


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Oft sind auch die Eltern mitschuld. Denn sie erwarten, dass in der 
Schule Microsoft eingesetzt wird.

von MaWin (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Deswegen ist meiner Meinung nach die Politik gefragt.

Nein, die Schulleitung.

von Tatitata (Gast)


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1. Alternativen zu WhatsApp gibt's genug, z.B. Threema. Die 
Nominalkosten dafür spende ich gerne.

2. Die Problematik auf US Einmischung in Datensicherheit zu reduzieren 
macht irgendwie keinen Sinn, z.B. wenn es um Schulen geht. Was hat die 
NSA davon, wenn sie weiß, dass Svenja der Simona gesteckt hat, dass Lisa 
beim Flirten mit Sebastian gesehen wurde? Oder dass die Lösung für 
Aufgabe 4 42 ist?

Vielleicht wäre eine bessere Lösung, mal darüber nachzudenken, die 
Technologie aus den Schulen ZURÜCKZUDRÄNGEN, statt darauf zu bestehen, 
dass sie dort eingeführt wird. Argumente dafür gibt es sehr viele und 
gute (z.B. von Manfred Spitzer).  Damit wäre auch implizit die Frage 
überflüssig, welche cloud man nun unterstützt oder nicht.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Ich sehe das Hauptproblem weder beim Datenschutz, noch bei woher ein 
Programm kommt. Ich finde, das, was man vermeiden sollte, ist lock-in. 
Eine Abhängigkeit von etwasem, durch die man erpressbar wird. Wie man 
das erreicht, ist mir ziemlich egal, aber sowas simples wie "muss aus 
Deutschland sein" oder "muss freie Software sein", verhindert lock-in 
nicht unbedingt. (Beispiel Signal und seine nicht-föderierbaren Server, 
die man nur mit dem deren offiziellem Client nutzen darf).

von Held der Arbeit (Gast)


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Ganz toll.

Die Leute, die wahrscheinlich seit Jahrzehnten beruflich programmieren, 
kommen mit "Ein Betriebssystem für DE / EU? Nein, brauchen wir nicht. 
Wozu auch? Windows ist doch so toll. Und wenn Hardware aus China kommt 
und sie hier alles überwachen - dann ist es halt so. Nun sind sie halt 
mit ihren Produkten da. Mein USB-Mikrofon läuft unter Windows ja sofort 
- was soll ich mit einem anderen Betriebssystem".

Kein Wunder dass wir auf diesem Gebiet nichts zu melden haben. Jetzt 
noch die Autoindustrie zerstören und dann macht der Letzte das Licht 
aus.

Absolut kein ... in der Hose. Können wir nicht, schaffen wir nicht, 
brauchen wir nicht, aber Flughafen in Berlin, unter Freunden wird nicht 
abgehört, bla, bla, bla.

von (prx) A. K. (prx)


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Tatitata schrieb:
> z.B. Threema

Die sind aber auch schon seit Jahren damit beschäftigt, der BÜPF aus dem 
Topf zu hüpfen. Die Schweizer Behörden würden auch gerne mitlesen. Die 
letzte Instanz ist aber noch nicht erreicht, das Ende also offen.

Freunden von Abkürzungen kann ich diesen Text empfehlen:
https://www.lexology.com/library/detail.aspx?g=cde82744-c59c-4019-afb7-97377de373d5

von (prx) A. K. (prx)


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Tatitata schrieb:
> Die Problematik auf US Einmischung in Datensicherheit zu reduzieren
> macht irgendwie keinen Sinn

Yep. Da steckt mehr drin als die NSA. Zumal man in den letzten Monaten 
lernen konnte, dass leicht zugängliche Polizeirechner auf Anfrage 
Informationen ausspucken, die sich nicht nur theoretisch missbrauchen 
lassen, sondern die auch in etlichen konkreten Fällen missbraucht wurden 
(NSU 2.0). Es ist also nicht gänzlich unwichtig, wer reinspickt. Je 
näher dran, je routinemässiger der Zugriff, desto grösser ist das 
Missbrauchsrisiko in der Breite.

: Bearbeitet durch User
von Held der Arbeit (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> leicht zugängliche Polizeirechner auf Anfrage
> Informationen ausspucken

Was für ein Quatsch.

Leicht zugängliche Polizeirechner? Schreibst du direkt aus dem framing 
manual ab oder wie?

Dann bekomme doch mal so einen Zugang. Zeig mal wie das geht.

von (prx) A. K. (prx)


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Held der Arbeit schrieb:
> Leicht zugängliche Polizeirechner? Schreibst du direkt aus dem framing
> manual ab oder wie?

Stichwort NSU 2.0.

> Dann bekomme doch mal so einen Zugang.

Nicht durch mich, sondern durch jene Kollegen der Freunde und Helfer, 
die damit ihrer persönlichen politischen Gesinnung helfen. Was von den 
Erklärungen genau wie stimmt weiss ich nicht, aber ziemlich klar ist 
wohl, dass ein Missbrauch von Daten in Polizeirechnern stattfand.

Ich bezog mich auf jene Erklärung, dass die lieben Kollegen vom Auditing 
wussten, und sich deshalb nicht des eigenen Accounts bedienten, sondern 
dem eines entsperrten PCs eines anderen Kollegen. Die andere Erköärung, 
dass der ganze Verein hoffnungslos unterwandert ist, gefällt mir nicht 
besser.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Tatitata schrieb:
> Vielleicht wäre eine bessere Lösung, mal darüber nachzudenken, die
> Technologie aus den Schulen ZURÜCKZUDRÄNGEN, statt darauf zu bestehen,
> dass sie dort eingeführt wird.

Hier geht es quasi nur um einen Ersatz der Telefonkette.

Ja, es gibt Alternativen, aber keine taugt was. Wer da Email empfiehlt, 
geht wohl von seinem Bürojob aus.

Niemand muss WhatsApp haben. Man kann sich von einem weniger ängstlichen 
Mitschüler anrufen lassen, ggf. Online nachsehen oder macht dann halt 
Sport nicht mit.

Es geht doch nur um kurzfristige Änderungen zwischen Schulschluss und 
-beginn.

Das Arbeiten über Teams/Office laufen, ist dagegen eher bedenklich.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich bezog mich auf jene Erklärung, dass die lieben Kollegen vom Auditing
> wussten, und sich deshalb nicht des eigenen Accounts bedienten, sondern
> dem eines entsperrten PCs eines anderen Kollegen.

Das Problem ist nicht darauf beschränkt. Ich habe mich schon heftig 
gewundert, als ich beobachten konnte, dass Kassierer im Supermarkt sich 
mal eben kurz für einen Klogang ablösen ließen und der hilfsbereite 
Kollege solange einfach  mit derselben Kasse weiter arbeitete. Da ist 
dann auch nichts mehr eindeutig nachvollziehbar.

Wer will sich in dieser Situation als misstrauisch outen?

von Percy N. (vox_bovi)


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A. S. schrieb:
> Hier geht es quasi nur um einen Ersatz der Telefonkette.
>
Insoweit ACK
> Ja, es gibt Alternativen, aber keine taugt was. Wer da Email empfiehlt,
> geht wohl von seinem Bürojob aus.
Ach, bei der Telefonkette ist das anders?
Was spricht denn tatsächlich gegen e-mail, außer, dass man damit nicht 
chatten kann?
>
> Niemand muss WhatsApp haben. Man kann sich von einem weniger ängstlichen
> Mitschüler anrufen lassen, ggf. Online nachsehen oder macht dann halt
> Sport nicht mit.
Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern mit Rechtstreue. Stefan hatte 
schon einen link gepostet; hättest Du mal hineingesehen, dann wüsstest 
Du, dass Lehrern die Kommunikation mit Schülern über WhatsApp 
ausnahmslos untersagt ist. Ein Erwachsdner, der auf diesem Wege 
Schulkinder bzw Jugendliche anspricht, ist also zwingend ein Groomer.
>
> Es geht doch nur um kurzfristige Änderungen zwischen Schulschluss und
> -beginn.
Wer das in Whatsapp hinbekommt, sollte an email nicht scheitern.
Das erspart dann auch das Disziplinarverfahren

von Nano (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der einzige Nachteil an SMS und der Grund warum die Leute scharenweise
> zu Whatsapp gelaufen sind: eine SMS kostet auf Grund der Gier der
> deutschen Mobilfunkanbieter Geld, ...

Die große Frage ist eher, warum sind die Leute nicht zu anderen 
Instantmessengern und offenen standardisierten Protokollen, wie XMPP 
gewechselt?

Ich tippe mal auf verbuggte Jabber/XMPP Clients am Anfang ihrer 
Entwicklung und Whatsapp hat zuerst einen brauchbaren Client ihres 
geschlossenen Systems hingekriegt, aber ich kann mich auch irren.


> Wir nutzen also das proprietär locked in Whatsapp vor allem deshalb,
> weil wir zu geizig sind der Gier der Mobilfunkunternehmen zu
> entsprechen.

Wie schon gesagt, es gibt mit Jabber/XMPP Alternativen, bei dem man all 
das haben kann, was man bei Whatsapp auch hat, nur eben ohne die 
Nachteile. Heute dürften die Clients auch brauchbar sein.



> Aber es gibt SMS Gateways und man könnte das seitens der
> Landesregierungen als Kontingent buchen ähnlich den Banken, so dass eine
> SMS fast nichts mehr kostet. Und man wäre plötzlich interoperabel, von
> normalen Telefonen (SMS wird vorgelesen) über Handys, bis zu eMail.
> Sogar ein Senden an einen Whatsapp Nutzer wäre technisch möglich.

SMS ist Technik von gestern und braucht Rufnummern, die es auf 
Desktoprechnern nicht gibt.
Außerdem kann man damit keine großen Daten schicken, da müsste man schon 
zur MMS greifen, aber die ist, wenn ich mich nicht irre, auch begrenzt.

Unabhänig, frei und kostenlos oder gegen Datenschutzgesetze zu verstoßen 
geht halt nur mit XMPP. Aber das wird wohl deswegen nicht beworben, weil 
unser inländischer Geheimdienst dann nicht mehr in die Textnachrichten 
schauen kann.
Für XMPP gibt es nämlich brauchbare Ende zu Ende Verschlüsselungen. Bei 
Whatsapp würde ich mit einer Hintertür in den Servern rechnen.

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> "Teilnehmer-System 440", das Gesamtpaket aus deutscher Hardware und
> deutscher Software. Die Maschinenbefehle hatten im Assembler deutsche
> Namen (Bringe statt Move):
> https://de.wikipedia.org/wiki/TR_440

Kein Wunder, dass das international keine Chance hatte.

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> SMS ist Technik von gestern und braucht Rufnummern, die es auf
> Desktoprechnern nicht gibt.

WhatsApp braucht auch Rufnummern. Daran kann es nicht scheitern.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Was ich so ärgerlich finde ist, dass wir nicht einmal WhatsApp los
> werden. Was ist daran so schwer?
>
> Bei Windows und Office heißt es oft, dass diese Produkte für und
> notwendig seien und wir sie nicht gut genug nachmachen können.
>
> Wenn das denn so ist, warum zum Henker können wir nicht einmal
> alternative Messenger verwenden, die langst da sind und seit Jahren
> funktionieren?
>
> Es scheitert weder am Geld noch am Know-How. Es scheitert am Wollen.

Es liegt vor allem auch an den Leuten in den Führungspositionen die z.B. 
entschieden, dass viele XMPP/Jabberserver abgeschaltet wurden.

GMX hatte bspw. einige Jahre einen XMPP/Jabberserver im Einsatz, der 
XMPP Account entsprach der E-Mail Adresse. D.h. jeder, der eine E-Mail 
Adresse hat, hatte damit schon automatisch einen XMPP/Jabber Account. 
Das PW war ebenfalls identisch.

Da war es, abgesehen von den fehlerhaften Clients, damals recht einfach, 
die Nutzer zum Wechsel zu XMPP zu bewegen. Aber dann schaltete GMX die 
wichtigen XMPP/Jabberserver einfach ab und die Leute mussten sich nach 
anderen zuverlässigen schnellen stabilen Servern umsehen, die es nicht 
gab.
Die Communityserver waren jedenfalls nicht sehr zuverlässig.

Das war das andere Problem von XMPP/Jabber, neben den schlechten Clients 
in der Anfangszeit.

Heute sind die Clients relativ ausgreift, aber es ist schwer einen 
kostenlosen zuverlässig funktionierenden XMPP/Jabberserver zu finden.

Für Windows, MacOS X, Linux und BSD bietet sich als Client z.B. Gajim 
an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gajim

Was man da in der Android und iOS Welt verwenden kann, weiß ich nicht.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Mitlesende chinesische und amerikanische Dienste
>> stören die meisten Leute weniger.
>
> Das trifft sogar auf mich zu. Dennoch haben wir klare Gesetze. Nicht nur
> die DSGVO sondern auch andere zum Schutz besonders bedürftiger, zu denen
> alle Kinder zählen.
>
> Ich kann nicht einfach dabei zuschauen, dass unsere Lehrer
> flächendeckend auf diese Gesetze scheißen. Diese Lehrer erziehen unsere
> Kinder!

Man kann die Lehrer verklagen und wird die Klage wohl auch gewinnen, 
einen Link dazu habe ich ja schon genannt. Siehe hier nochmal, guck dir 
das an, dann kannst du, wenn du Kinder hast, einen Prädenzfall schaffen:

https://www.youtube.com/watch?v=f_xmQBzQe3I

So einen gewonnene Klage hätte so viel Gewicht, dass die Schulen in 
kürzester Zeit nach Alternativen suchen würden.
Dein Verzicht bringt dagegen nicht viel.

von Nano (Gast)


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Nahe Tirol schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Bei Windows und Office heißt es oft, dass diese Produkte für und
>> notwendig seien und wir sie nicht gut genug nachmachen können.
>
> Daran ist Wahres dran, nicht Gut genug, Ja so z.B. Libre Office.
> Vor 2 Jahren habe ich in einer Firma gearbeitet, da hatte man die Gute
> Idee, auf neue PCs kommt kein MS Office drauf sondern Libre Office.
> Das ging nicht lange so, nicht nur das es Firmen Intern Probleme gab,
> wie z.B. Formatierungen in Word, die nicht funktionierten.
> Es kamen auch Beschwerden von Kunden und Lieferanten, die sagten mit dem
> Müll braucht ihr nichts schicken. Die hatten auch Probleme mit der
> Formatierung.
>  Von den Kunden bzw. Lieferanten kamen dann Schreiben an die
> Geschäftsleitung, die Office Kommunikation wird nur noch mit MS Office
> akzeptiert.

Wozu brauchen Kunden beschreibbare Dateiformate?
Denen hätte ich einfach PDF Dateien geschickt.

Und bei Lieferanten, bei denen ich mir schon eher die Notwendigkeit von 
beschreibbaren Dateiformaten vorstellen kann, kann ich mir vorstellen, 
dass man da selber Druck aufbauen kann, dass die das Open Document 
Format akzeptieren, denn Lieferanten liefern, bei denen ist man also 
selber Kunde.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Kein Wunder, dass das international keine Chance hatte.

Auch national stand die nur dort, wo das Geld vom Staat kam.

von Nano (Gast)


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Nop schrieb:
> hmmm?? schrieb:
>
>> Hättet Ihr keine PDFs schicken können?
>
> Da kann man seine Geschäftspartner aber nicht so gut mit Macroviren
> verseuchen.

Gab's schon einmal einen Fall, bei dem ein Unternehmen für die Schäden 
aufkommen musste, die durch Macroviren mittels einer damit gefüllten 
verschickten MS Office Datei im anderen Unternehmen entstanden?


Wenn nein, dann wäre das doch mal ne Idee, die anderen Unternehmen vom 
Open Document Format zu überzeugen.

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> Man kann die Lehrer verklagen und wird die Klage wohl auch gewinnen...
> So einen gewonnene Klage hätte so viel Gewicht, dass die Schulen in
> kürzester Zeit nach Alternativen suchen würden.

Und wer gibt mir das nötige Geld dazu? Und was mache ich mit den 
Kindern?

Ich dachte, dass wir genau dazu unsere Datenschutzbeauftragte mit 
Steuern bezahlen. Wenn die Behörden sich schon so problematische Gesetze 
ausdenken, dann sollen sie das auch bitte zu Ende bringen. Es kann nicht 
angehen, das verunsicherte Eltern in Behörden (Schulen) für Recht sorgen 
müssen, damit sie nicht selbst Strafbar werden.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Vor allem ist das eine ganz tolle Idee, einem Lehrer blöd zu kommen. An
> wem lassen die dann wohl ihren Frust aus? Sicher nicht an Herrn
> Zuckerberg.
>
> Wenn der Lehrer 10cm Rand im Heft haben will, dann bekommt er das. Und
> wenn er WhatsApp nutzen will, dann macht man mit. Dagegen kommst du
> nicht an.

Der Vergleich hinkt.

Die 10 cm Rand darf er als Tutor vorausetzen, setzt er aber WhatsApp 
voraus, dann verstößt er in manchen Bundesländern gegen geltendes 
Gesetz, denn in BW gilt bspw. Lehrmittelfreiheit. Außerdem ist WhatsApp 
nicht DSGVO konform, das ist der weitere Verstoß.

Hier würde ich mich einfach mal an den Rektor wenden und ihn möglichst 
auf die Rechtslage hinweisen. Dann kann der nach unten auf den Lehrer 
treten und per Schulerlass bestimmten, dass WhatsApp nicht mehr benutzt 
werden darf.

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> Hier würde ich mich einfach mal an den Rektor wenden und ihn möglichst
> auf die Rechtslage hinweisen.

Wie gesagt, er hat bereits geantwortet, dass in seiner Schule WhatsApp 
kein offizielles Kommunikationsmittel ist. Oder anders gesagt: Er will 
damit nichts zu tun haben. Das sagt die Antwort doch deutlich aus.

Das ist schon viele Monate her (noch vor Corona). Wenn er sich darum 
kümmern wollte, hätte er es längst getan.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>
> Das war mir schon klar. Die Schulleitung hat schon gesagt, das WhatsApp
> kein offizielle Kommunikationsmittel sei. Also bleibt mir jetzt nur noch
> die Möglichkeit, gegen einzelne Lehrer vorzugehen. Was ich aber nicht
> will, denn Recht haben und Recht bekommen sind in diesem Land zweierlei.
> Außerdem stehen dann meine Kinder zwischen den Fronten. Das will ich
> ihnen nicht antun.

Lehrer werden auch mal an andere Schulen verlegt.
Du hast zu viel Angst und deine Angst ist unbegründet.

Denn ein Lehrer wird, wenn ihm die Leviten vorgelesen wurden, selber zu 
dem Schluss kommen, dass sein Handeln falsch war.


Wichtig ist eigentlich nur, wenn du dich mit ihm anlegst, dann musst du 
deine Klage auch durchziehen. Nur so kannst du deine Kinder schützen.

von Nano (Gast)


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Tatitata schrieb:
> 1. Alternativen zu WhatsApp gibt's genug, z.B. Threema. Die
> Nominalkosten dafür spende ich gerne.
>
> 2. Die Problematik auf US Einmischung in Datensicherheit zu reduzieren
> macht irgendwie keinen Sinn, z.B. wenn es um Schulen geht. Was hat die
> NSA davon, wenn sie weiß, dass Svenja der Simona gesteckt hat, dass Lisa
> beim Flirten mit Sebastian gesehen wurde? Oder dass die Lösung für
> Aufgabe 4 42 ist?

NSA Bericht:

Svenja, das Kind vom Energieminister hat Grippe, denn Svenja hat Simona 
mitgeteilt, dass sie nicht in die Schule kommen kann. Es ist zu 
erwarten, dass der Energieminister die Gespräche um Gaspipline X von 
Russland um eine Woche verschieben wird.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> SMS ist Technik von gestern und braucht Rufnummern, die es auf
>> Desktoprechnern nicht gibt.
>
> WhatsApp braucht auch Rufnummern. Daran kann es nicht scheitern.

Ja, aber XMPP bzw. Jabber brauchen keine Rufnummern, die brauchen nur 
einen Account.

Wenn man also schon WhatsApp ersetzen will, dann definitiv nicht mit 
SMS.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Man kann die Lehrer verklagen und wird die Klage wohl auch gewinnen...
>> So einen gewonnene Klage hätte so viel Gewicht, dass die Schulen in
>> kürzester Zeit nach Alternativen suchen würden.
>
> Und wer gibt mir das nötige Geld dazu? Und was mache ich mit den
> Kindern?

Dafür hat man ne Rechtsschutzversicherung.
Und wenn du die Kinder schützen willst, könntest du versuchen zu 
verlangen, das der Lehrer an eine andere Schule versetzt wird, weil du 
eben Nachteile für deine Kinder befürchtest.


> Ich dachte, dass wir genau dazu unsere Datenschutzbeauftragte mit
> Steuern bezahlen. Wenn die Behörden sich schon so problematische Gesetze
> ausdenken, dann sollen sie das auch bitte zu Ende bringen. Es kann nicht
> angehen, das verunsicherte Eltern in Behörden (Schulen) für Recht sorgen
> müssen, damit sie nicht selbst Strafbar werden.

Ja, dann kontaktiere den DSB oder schreib Notfalls Politiker deiner 
Landesregierung an, wenn das nicht hilft.
Z.B. könntest du dich an den Bildungsminister wenden, dann geht das ganz 
schnell.

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> Lehrer werden auch mal an andere Schulen verlegt.

Und die verbleibenden Lehrer, merken sich, er den Rausschmiss ausgelöst 
hat.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Hier würde ich mich einfach mal an den Rektor wenden und ihn möglichst
>> auf die Rechtslage hinweisen.
>
> Wie gesagt, er hat bereits geantwortet, dass in seiner Schule WhatsApp
> kein offizielles Kommunikationsmittel ist. Oder anders gesagt: Er will
> damit nichts zu tun haben. Das sagt die Antwort doch deutlich aus.
>
> Das ist schon viele Monate her (noch vor Corona). Wenn er sich darum
> kümmern wollte, hätte er es längst getan.

Eine Foto von einer WhatsApp Nachricht vom Lehrer wie "Unterricht fällt 
aus" oder "bringt XY für den Untericht mit" reicht als Beweis schon aus.
Wenn du deine Kinder kein WhatsApp nutzen lassen möchtest, mit dem du 
das Foto machen kannst, dann musst du eben die Eltern anderer Mitschüĺer 
deiner Kinder kontaktieren, die das dann für dich machen.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Lehrer werden auch mal an andere Schulen verlegt.
>
> Und die verbleibenden Lehrer, merken sich, er den Rausschmiss ausgelöst
> hat.

Richtig und dann sagen sie sich. Dessen Kinder musst du mit 
Samthandschuhen anfassen. Gegen die darfst du nichts böses machen, denn 
die Eltern haben richtige Zähne.

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> Dafür hat man ne Rechtsschutzversicherung.

Ich hatte mal eine. Leider musste ich nach 10 Jahren Einzahlen 
feststellen, das Streitfälle mit Behörden und Partner-Firmen des 
Konzerns ausgeschlossen sind. Schade, dabei war das schon eine der 
teuersten Rechtsschutzversicherungen.

Daraus habe ich allerdings den Schluss gezogen, dass ich zu dumm bin, 
das Kleingedruckte zu verstehen und daher besser auf jeden vertrag 
verzichte, der nicht wirklich notwendig ist.

Ich bin halt kein Jurist, sonst hätte ich das schon längst selbst 
geregelt. Ich bin auch nicht reicht, sonst hätte ich dafür jemanden 
bezahlt. Ich kann auch nicht einfach umziehen, sonst würden mir die 
Auswirkungen auf die Kinder weniger sorgen bereiten. Jeder muss seinen 
Platz in der Welt erkennen.

> Und wenn du die Kinder schützen willst, könntest du versuchen zu
> verlangen, das der Lehrer an eine andere Schule versetzt wird

Und dessen Kollegen gleich mit, oder wie?

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> Wenn du deine Kinder kein WhatsApp nutzen lassen möchtest, mit dem du
> das Foto machen kannst, dann musst du eben die Eltern anderer Mitschüĺer
> deiner Kinder kontaktieren, die das dann für dich machen.

Lustig, ich bin doch der einzige Freak weit und breit, der WhatsApp 
abschaffen will. Da wird mit keiner helfen, ganz im Gegenteil!

>> Und die verbleibenden Lehrer, merken sich, er den Rausschmiss ausgelöst
>> hat.

> Richtig und dann sagen sie sich. Dessen Kinder musst du mit
> Samthandschuhen anfassen. Gegen die darfst du nichts böses machen, denn
> die Eltern haben richtige Zähne.

Sorry, aber so mächtig bin ich nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Mal abgesehen von den Lehrern in der Schule meiner Kinder, möchte ich 
zur Eröffnungsfrage zurück leiten:

Wie bringen wir alle Schulen von WhatsApp weg?

Und wie bringen wir unser Bildungsministerium dazu, nicht auf die 
geplante Microsoft-Monokultur zu setzen?

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Dafür hat man ne Rechtsschutzversicherung.
>
> Ich hatte mal eine. Leider musste ich nach 10 Jahren Einzahlen
> feststellen, das Streitfälle mit Behörden und Partner-Firmen des
> Konzerns ausgeschlossen sind. Schade, dabei war das schon eine der
> teuersten Rechtsschutzversicherungen.
>
> Daraus habe ich allerdings den Schluss gezogen, dass ich zu dumm bin,
> das Kleingedruckte zu verstehen und daher besser auf jeden vertrag
> verzichte, der nicht wirklich notwendig ist.
>
> Ich bin halt kein Jurist, sonst hätte ich das schon längst selbst
> geregelt. Ich bin auch nicht reicht, sonst hätte ich dafür jemanden
> bezahlt. Ich kann auch nicht einfach umziehen, sonst würden mir die
> Auswirkungen auf die Kinder weniger sorgen bereiten. Jeder muss seinen
> Platz in der Welt erkennen.

Gut, dann schreib den Bildungsminister an und versuch es über diesen.

Habe ich auch schon gemacht und bei mir hat es funktioniert. Ging aber 
nicht um Bildung, sondern um etwas anderes.

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> Gut, dann schreib den Bildungsminister an und versuch es über diesen.

Und du meinst, dass meine Ein-Mann-Lobby-Ohne-Geld dort auf offene Ohren 
Stößt. Ich finde, dass du heute Nachmittag ziemlich viele überhebliche 
Ideen zu diesem Thema geäußert hast. Als ob du "die Welt retten" 
könntest, oder ich. Muhaha.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Und wie bringen wir unser Bildungsministerium dazu, nicht auf die
> geplante Microsoft-Monokultur zu setzen?

Das wird teuer, sehr teuer. Bildung ist Ländersache.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mal abgesehen von den Lehrern in der Schule meiner Kinder, möchte ich
> zur Eröffnungsfrage zurück leiten:
>
> Wie bringen wir alle Schulen von WhatsApp weg?

Mit einer juristischen Klage oder über einen Erlass ausgehend vom 
Bildungsministerium.

Und die gesetzlichen Grundlagen warum gibt es ja schon, Datenschutz.


> Und wie bringen wir unser Bildungsministerium dazu, nicht auf die
> geplante Microsoft-Monokultur zu setzen?

Das wird schon etwas schwieriger. Da die Schulen oft selber entscheiden 
können was verwendet werden soll und MS Office nicht gegen die DSGVO 
verstößt.

Hier geht höchstens nur die Kostenschiene, wenn die Eltern die 
Officelizenz zahlen müssen.
Wenn Lehrmittelfreiheit in deinem Bundesland gilt, müssen für die Kosten 
die Schule aufkommen.

Natürlich kannst du es auch mit einer Petition oder einem Volksentscheid 
auf Landesebene versuchen. Letzteres hat beim Nichtraucherschutz ja auch 
funktioniert.
Das Problem wird nur sein, du wirst viele Eltern gegen dich haben. Weil 
es ja dummerweise Eltern gibt, die glauben, dass ihre Kinder MS Office 
Kenntnisse später für die Arbeit benötigen würden. Und wenn sie dann 
Libre Office lernen, dann können sie keine MS Office Kenntnisse 
erlernen.

Das Problem müsste somit eigentlich erst einmal in der Arbeitswelt 
angegangen werden.
Die Politik hat auf diese aber keinen Einfluss, sie kann zumindest nicht 
entscheiden und bestimmen, wie Firmen miteinander kommunizieren müssen.
Die Politik könnte lediglich für die eigenen Behörden vorschreiben, dass 
die Kommunikation zwischen Behörde und Auftragsfirma über das Open 
Document Format oder PDF stattfinden muss. Dann wären die Firmen 
zumindest genötigt, sich um eine Libre Office Installation auf ihren 
Rechnern zu bemühen.
Von da ist es nur noch ein kleiner Schritt, dass sie sich gegenseitig 
ODF Dateien zuschicken.

Ist dieses Ziel dann erreicht, dann werden auch die Eltern mit Libre 
Office und ODF zufrieden sein, weil das ja dann in der Arbeitswelt auch 
verwendet wird.

Der Weg ist auf jeden Fall sehr lang.

Mehr Erfolg wirst du da sicherlich bei Whatsapp haben.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Gut, dann schreib den Bildungsminister an und versuch es über diesen.
>
> Und du meinst, dass meine Ein-Mann-Lobby-Ohne-Geld dort auf offene Ohren
> Stößt. Ich finde, dass du heute Nachmittag ziemlich viele überhebliche
> Ideen zu diesem Thema geäußert hast. Als ob du "die Welt retten"
> könntest, oder ich. Muhaha.

Wie schon gesagt. Ich habe das schon gemacht und ich habe mein Ziel 
erreicht.

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> Das Problem wird nur sein, du wirst viele Eltern gegen dich haben. Weil
> es ja dummerweise Eltern gibt, die glauben, dass ihre Kinder MS Office
> Kenntnisse später für die Arbeit benötigen würden.

Und weil die glauben, dass die Schulen stets aktuelle Produkte für den 
Unterricht verwenden. Ich sage nur Dierecke Atlas, oder Windows XP.

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> Wie schon gesagt. Ich habe das schon gemacht und ich habe mein Ziel
> erreicht.

Wie ist es deinen Kindern dabei ergangen?

von Erhard L. (erl)


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Was würdet ihr sagen, die eurem Kumpel vertraulich mitgeteilte neue 
Adresse und Telefonnummer posaunt er, kaum habt ihr ihm den Rücken 
zugewand, in die Welt hinaus.

Der Gute wäre wohl unten durch. War jedenfalls mal so.
Nutzt er WhatsApp passiert aber genau das und keinen interessierts.

Nun kann man sagen, na und? Ich verteile deine Telefonnummer ja nicht 
per Flugblatt am Bahnhof. 2014 hat Facebook für WhatsApp 19 Milliarden 
US-Dollar auf den Tisch gelegt. Somit könnte man auf den Gedanken 
kommen, mit diesen unschuldigen Kontaktdaten kann man doch etwas 
anstellen.

Gibt es einen Schaden? Ach wo. Würde man ein heimlich aufgenommenes Bild 
von mir auf dem Klo verbreiten würde ich auch nicht davon Krebs 
bekommen. Zappa hatte in der unheimlichen Variante in den 70gern sogar 
richtig Publicity.

Wo ist also das Problem?
Was ist mit Google, Android ... Das benutzt man ja auch, also ist 
Datenschutz eh sowas von Eighties. Zurücklehnen und geniessen.

Was waren damals die Amerikanischen Ureinwohner so blöd, die für 
Glasperlen ihr Gold rausgaben. Wer braucht dafür Glasperlen, zumal die 
auch noch CO2 bei der Herstellung produzieren.

Mein Problem sind die lieben Mittmenschen denen es SCHEISSEGAL ist was 
in einem Ding wie WhatsApp passiert wenn man dafür das kostenlose 
Superpartyspielzeug bekommt das sich so herrlich denkfaul nutzen lässt.
In den 80ern haben Leute gegen die unerhörte ISDN-Rufnummerübertragung 
demonstriert die heute eine WhatsApp an SWR3 schicken.

Aber sich über NSA und Co aufzuregen bringt deutlich mehr Punkte.

Und von ganau diesen Mitmenschen wird man blöd angemacht wenn man bei 
WhatsApp nicht mitmachen will. Es gibt jede Menge andere Möglichkeiten. 
Aber es ist das totale Mittläuferprodukt. Eine Alle-haben-es-Glasperle.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Wie schon gesagt. Ich habe das schon gemacht und ich habe mein Ziel
>> erreicht.
>
> Wie ist es deinen Kindern dabei ergangen?

Es ging in meinem Fall nicht um Bildung, sondern um Rauchen.

War ein Verein, in dem noch geraucht wurde, trotz bestehender 
Nichtraucherschutzgesetze.
Eine E-Mail an einen Landtagsabgeordneten hat gereicht, allerdings hatte 
ich nur darum geben, dass eine Gesetzeslücke im Nichtraucherschutzgesetz 
zugemacht wird, die der Verein ausnutzte.

Die E-Mail hat aber trotzdem gereicht um mein Ziel zu erreichen.
Es hat ca. 3-4 Monate gedauert und der Verein bekam vom überstehenden 
Verband einen auf den Deckel und vorgeschrieben ein Rauchverbot 
durchzusetzen.
Das wurde dann auch umgesetzt, inkl. umfangreichem Informationsmaterial 
darüber wie schädlich Rauchen ist, dass dann überall im Vereinsgebäude 
ausgehängt wurde.
Jetzt raucht da keiner mehr im Gebäude.

Von wem das alles innitiert wurde, weiß im Verein keiner. Ich wurde 
diesbezüglich auch nie angesprochen.

Ich habe das aber gleich direkt über den Landesminister gemacht. Ich 
habe da nicht vorher lange ne Grundsatzdiskussion mit dem Verein 
angefangen.

Denn aus Erfahrung mit Nachbarn bezüglich Belästigung durch Emissionen 
weiß ich, dass das nichts hilft. Da habe ich gelernt, dass man besser 
gleich das Ordnungsamt ruft. Früher bin ich immer zuerst auf die 
Nachbarn zugegangen um eine einvernehmliche Lösung zu suchen, aber 
gebracht hat das nie etwas, bei keinem, nicht einer nahm Rücksicht, die 
fühlen sich dann eher darin bestärkt, so weiter zu machen wie bisher. 
Über das Ordnungsamt ohne vorherige Besprechung mit dem Nachbarn 
funktioniert es.

von Nano (Gast)


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Nano schrieb:
> Ich habe das aber gleich direkt über den Landesminister gemacht.

Korrektur, war nur ein Landesabgeordneter, kein Minister.
Allerdings war er in der Partei, die die Landesregierung stellte und 
Nichtraucherschutz selbst als Chefsache ansah.

von Joachim B. (jar)


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Erhard L. schrieb:
> Was würdet ihr sagen, die eurem Kumpel vertraulich mitgeteilte neue
> Adresse und Telefonnummer posaunt er, kaum habt ihr ihm den Rücken
> zugewand, in die Welt hinaus.

ich war und bin darüber stinksauer, hilft aber nicht weil die Masse das 
einfach nicht kapiert oder kapieren will!

von Stefan F. (Gast)


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>> Wie ist es deinen Kindern dabei ergangen?

Nano schrieb:
> Von wem das alles innitiert wurde, weiß im Verein keiner. Ich wurde
> diesbezüglich auch nie angesprochen.

Also keine negativen Auswirkungen auf die Kids. Das freut mich für dich. 
Ich bin nicht mehr so mutig. Kommt vielleicht daher, weil ich bei einem 
Rechtsstreit auf die harte Tour lernen musste, dass manchmal die Lügner 
mit freundlicher Unterstützung der Polizei gewinnen. Aber das ist ein 
anderes Thema, das ich eigentlich verdrängen wollte.

von A. S. (Gast)


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Nano schrieb:
> Hier geht höchstens nur die Kostenschiene, wenn die Eltern die
> Officelizenz zahlen müssen.
> Wenn Lehrmittelfreiheit in deinem Bundesland gilt, müssen für die Kosten
> die Schule aufkommen.

Scheint umsonst. Komplett 365.

Die sind ja nicht blöd, billigere Schulungen (bzw anfixen) gibt es kaum.

Zudem teils nur online, schrecklich

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das ist schon viele Monate her (noch vor Corona). Wenn er sich darum
> kümmern wollte, hätte er es längst getan.

Du weißt,  was ein Ministerium ist?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Und du meinst, dass meine Ein-Mann-Lobby-Ohne-Geld dort auf offene Ohren
> Stößt. Ich finde, dass du heute Nachmittag ziemlich viele überhebliche
> Ideen zu diesem Thema geäußert hast. Als ob du "die Welt retten"
> könntest, oder ich. Muhaha.

Doch, das funktioniert. Du weißt doch, "der Segen kommt von oben", nicht 
nur bei Schiller.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Insofern verbiete deinen
>> Kindern doch einfach Whatsapp und das Thema ist für dich gegessen.
>
> Das kann ich nicht machen, denn dann kommen sie mit den falschen Sachen
> zur Schule (was sich auf die Noten auswirkt) und verlieren darüber
> hinaus ihre Sozialkontake.

Das finde ich traurig, dass schon kleine Kinder Whatsapp brauchen, um 
Sozialkontakte zu haben. Wie hat man das nur gemacht, als es noch kein 
Internet gab? Und ist es wirklich schon so schlimm, dass man ohne 
Whatsapp auch keinen Erfolg mehr in der Schule haben kann?

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>>> Wie ist es deinen Kindern dabei ergangen?
>
> Nano schrieb:
>> Von wem das alles innitiert wurde, weiß im Verein keiner. Ich wurde
>> diesbezüglich auch nie angesprochen.
>
> Also keine negativen Auswirkungen auf die Kids. Das freut mich für dich.
> Ich bin nicht mehr so mutig. Kommt vielleicht daher, weil ich bei einem
> Rechtsstreit auf die harte Tour lernen musste, dass manchmal die Lügner
> mit freundlicher Unterstützung der Polizei gewinnen. Aber das ist ein
> anderes Thema, das ich eigentlich verdrängen wollte.

Also, ich schlage dir jetzt vor du machst jetzt einfach folgendes.

Guck bei dir in deinem Bundesland wer in der Regierung sitzt.
Dann suchst du bei dieser Partei einen Landtagsabgeordneten aus der sich 
dem Datenschutz oder der Nutzung von Open Source Software in staatlichen 
Einrichtungen verschrieben steht und schreibst ihm eine E-Mail.
Die E-Mail Adresse findest du auf der Webseite deiner Landesregierung 
unter Abgeordnete.

In der E-Mail schreibst du dann rein, was du uns hier schon 
gegeschrieben hast.
Also das du mit dem Rektor gesprochen hast und der darauf verwiesen hat, 
dass an seiner Schule kein WhatsApp verwendet werden würde und das es in 
der Praxis ein Lehrer halt doch nutzt und das bei seinen Schülern 
voraussetzt.
Wenn du irgendwie kannst, dann besorge dir noch ein Beweisfoto bezüglich 
einer schulischen WhatsApp Nachricht vom Lehrer. Wenn du kein anderes 
Elternteil kennst, dass dir hierbei behilflich ist, dann kauf ein 
billiges China Handy mit eigener SIM Karte ohne Vertrag und gib das 
deinem Kind um damit Whatsapp zu nutzen. Lass das Telefonbuch leer, 
damit kann Whatsapp auch keine Daten sammeln.
Anschließend wartest du einfach, bis der Lehrer eine den Unterricht 
betreffende ne Whatsapp Nachricht schickt. Dann mach ein Beweisfoto mit 
einem anderen Handy oder einer Kamera. Das kannst du dann dem Schreiben 
beifügen.
Nenne den Namen der Schule, den Rektor und des Lehrers und schreib unter 
die E-Mail deinen Namen.
Du kannst auch noch gerne Alternative Lösungen zu WhatsApp erwähnen, 
aber eine E-Mail Lösung sollte für so etwas eigentlich genügen.
Wenn du Zweifel hast, dann vermerke die E-Mail noch mit der Bitte, dass 
deine Identität vertraulich behandelt wird.

Schick die E-Mail ab und warte einfach ab.
Du wirst dann wahrscheinlich eine Bestätigung erhalten, das die E-Mail 
eingegangen ist und man sich um dein Anliegen kümmern wird. So war es 
bei mir.

Keine Angst, dir und deinen Kindern kann so nichts passieren.
Wenn der Abgeordnete seinen Job macht und das wird er, wenn er ein 
Verfechter von Datenschutz oder Open Source ist, deswegen hast du ihn ja 
schließlich, wie oben beschrieben ausgewählt, Dann wird er alles 
wichtige in die Wege leiten und dann sollte an deiner Schule WhatsApp in 
ein paar Monaten Geschichte sein.

Lass bei dem WhatsApp Thema MS Office weg, das ist eine andere Baustelle 
und es ist besser erst einmal nur ein Problem anzugehen. Das andere kann 
später kommen, Schritt für Schritt.

von Nano (Gast)


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Und vergiss nicht beim Beweisfoto die Metadaten zu entfernen, falls du 
es bei dir Zuhause erstellst.

von Nano (Gast)


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A. S. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Hier geht höchstens nur die Kostenschiene, wenn die Eltern die
>> Officelizenz zahlen müssen.
>> Wenn Lehrmittelfreiheit in deinem Bundesland gilt, müssen für die Kosten
>> die Schule aufkommen.
>
> Scheint umsonst. Komplett 365.
>
> Die sind ja nicht blöd, billigere Schulungen (bzw anfixen) gibt es kaum.
>
> Zudem teils nur online, schrecklich

Bei Office 365 ist dann allerdings wieder der Datenschutz relevant.
Das könnte ein Angriffspunkt sein, an dem man ansetzen könnte.

von Maxe (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nee lass mal, da verschwende ich meine Zeit lieber hier, wo ich das Wohl
> meiner Kinder nicht gefährde.
Naja, du bist ja schon aktiv geworden.

Und du musst dir halt auch überlegen, warum du das machst. Damit du dich 
besser fühlst, eigene Ideale? Um deinen Kindern eine bessere Welt zu 
ermöglichen? Oder um sie direkt vor Belästigung durch Lehr- und 
Betreuungskräfte zu schützen?

Letzteres scheint mir in der Situation die größte Gefahr zu sein. Der 
Chataccount eines Minderjährigen ist eine ziemlich sensible Geschichte. 
Der Lehrer dürfte die m.E. überhaupt nicht abfragen.

von Reinhard S. (rezz)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Insofern verbiete deinen
>> Kindern doch einfach Whatsapp und das Thema ist für dich gegessen.
>
> Das kann ich nicht machen, denn dann kommen sie mit den falschen Sachen
> zur Schule (was sich auf die Noten auswirkt) und verlieren darüber
> hinaus ihre Sozialkontake.

Dann versteh ich dein Problem aber nur bedingt.

Was ich heute von meinem Neffen erfahren habe und was mich viel mehr 
stört, auch wenns letztendlich das gleiche Kernproblem ist: Im 
Kunstunterricht soll man Sachen fotografieren und per Handy-App dann 
künstlerisch verzieren. Wer kein Handy hat soll das Foto (zuhause) 
ausdrucken und 3 Exemplare davon auf Papier künstlerisch 
zusammenschneiden/-kleben.

Da möchte man nicht mehr facepalmen sondern jemand anderen ordentlich 
facepalmen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> ist es wirklich schon so schlimm, dass man ohne
> Whatsapp auch keinen Erfolg mehr in der Schule haben kann?

Es fällt mir schwer zu glauben, aber meine beiden Kinder sind davon 
überzeugt. Denn per Email oder Telefonanruf erreichen sie niemanden 
mehr. Warum man sie dann aber per WhatsApp erreicht, ist mir ein Rätsel.

In meinem Umfeld ist das noch anders, da genügen Telefonanrufe und 
Email.

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> Lass bei dem WhatsApp Thema MS Office weg, das ist eine andere Baustelle

Ja, das sehe ich auch so.

von Stefan F. (Gast)


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Maxe schrieb:
> Und du musst dir halt auch überlegen, warum du das machst. Damit du dich
> besser fühlst, eigene Ideale? Um deinen Kindern eine bessere Welt zu
> ermöglichen? Oder um sie direkt vor Belästigung durch Lehr- und
> Betreuungskräfte zu schützen?

Wenn ich ganz ehrlich bin, geht es mir primär um meine Ideale. Die 
Diskussion hier zeigt allerdings deutlich, dass sich dafür kaum jemand 
interessiert. Dann wird das in der Politik wohl nicht anders sein.

Entsprechend wenig Energie werde ich da rein stecken - bringt nix.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die Diskussion hier zeigt allerdings deutlich, dass sich dafür kaum
> jemand interessiert.
Wie kommst Du darauf?
> Dann wird das in der Politik wohl nicht anders
> sein.
Wofür möchtest Du Politik und Verwaltung denn noch begeistern? Die 
Vorschriftenlage und auch die Gesetzeslage sind schon genau so, wie Du 
es gerne hättest.
Dir wurden hier schon mehrere Wege aufgezeigt, dem Rechtsverstoß zu 
begegnen; Du magst keinen davon beschreiten.
Was vermisst Du bei uns? Wir sehen das Problem, dass Du Deine Kinder 
nicht exponieren möchtest (verständlich), aber es wird niemandem helfen, 
wenn wir jetzt kollektiv und unisono über die böse Welt jammern.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Entsprechend wenig Energie werde ich da rein stecken - bringt nix.

Dafür brauchst Du vermutlich kaum unsere Hilfe.

Bitte sehr, gern geschehen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6428847 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6428849 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Til S. (Firma: SEGGER) (til_s)


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A. S. schrieb:
> embOS
>
> vielleicht eine kleine Nummer, aber ich finde gut, dass Segger da bei
> den µC wirklich mitspielt.

Kleine Nummer? ;-)
In Verhältnis zu was? Zu Linux oder Windows? Ja klar.
Aber in Verhältnis zu anderen µC RTOS eigentlich nicht. Man ist eher 
immer wieder erstaunt von welchen bekannten Herstellern bzw. Produkten 
es eingesetzt wird. Ist aber natürlich nicht so bekannt wie z.B. 
FreeRTOS weil dort sehr viel mehr Marketing betrieben wird. Aber ich 
arbeite dran... ;-).

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Dir wurden hier schon mehrere Wege aufgezeigt, dem Rechtsverstoß zu
> begegnen; Du magst keinen davon beschreiten.

Das ist nicht ganz richtig. Wie gesagt war ich bereits beim Schulleiter. 
und davor natürlich auch beim betroffenen Lehrer. Weiter will ich nicht 
gehen, weil ich ich das für aussichtslos halte.

> Was vermisst Du bei uns?

Nicht, alles OK

von Schlaumaier (Gast)


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Es gibt eine besser Möglichkeit. Auch kostenlos.

Mann muss nur jemand von der Presse kennen/spitz machen. Da reicht schon 
die Lokalpresse. Ein Artikel mit nachweisbaren Fakten und schon geht der 
passenden Schule der Popo auf Grundeis das versichere ich euch. 
Besonders wenn es um "Aktuelle Themen" geht die in der Bevölkerung 
präsent sind.

Und die Presse muss ihre Seiten von bekommen. Die sind meist dankbar.

von René H. (mumpel)


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Und noch einmal die Frage - Wie haben es die Lehrer früher gemacht? Nur 
weil es WhatsApp & Co. gibt ist es m.E. nicht richtig Kinder und Schüler 
zur Nutzung zu zwingen, und die Verantwortung und/oder Vernetzung mit 
den Lehrern den Eltern aufzubürden ist m.E. auch nicht richtig. Würde 
mein Chef mir mit WhatsApp zur dienstlichen Nutzung auf meinem privaten 
Gerät kommen würde ich ihm was husten, und diesntlich bzw. auf 
dienstlichen Gerätem ist WhatsApp nicht zulässig (steht sogar in den 
Konzernrichtlinien).

von Schlaumaier (Gast)


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René H. schrieb:
> Und noch einmal die Frage - Wie haben es die Lehrer früher gemacht?

Genau wie vor Corona. Sie sind in die Schule gegangen und haben genau 
wie die Kinder ihre Zeit abgesessen.

Fakt ist doch. Die einzelnen Schulen sind an der Miesere selber Schuld. 
NICHT die Regierung. JEDE EINZELNE SCHULE.

Grund : 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Digitalpakt-Schule-Laender-rufen-Mittel-kaum-ab-4682699.htmlerfügung.

Was die abgerufen haben sind nicht mal die Zinsen ;)

Mein anderen Worten. In der Schule bekommt keiner den POPES hoch. Jetzt 
bricht Panik aus, und völlig unqualifiziertes Personal versucht sich mit 
Mitteln zu helfen die sie gerade mal auf ihren Privathandy mit Mühe ans 
laufen bekommen haben.

Verantwortung will doch eh keiner Übernehmen.

Das ist nicht so an den Schulen sondern überall.

Der Grund ist: Geht was schief wird man fertig gemacht. Geht es gut 
bekommen die anderen die Ehre + Huldigungen. Wieso also ein Risiko 
eingehen. So fährt man langsam aber sicher ein ganzes Land gegen die 
Wand.

von Le X. (lex_91)


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Schlaumaier schrieb:
> Mein anderen Worten. In der Schule bekommt keiner den POPES hoch. Jetzt
> bricht Panik aus, und völlig unqualifiziertes Personal versucht sich mit
> Mitteln zu helfen die sie gerade mal auf ihren Privathandy mit Mühe ans
> laufen bekommen haben.
>
> Verantwortung will doch eh keiner Übernehmen.

Das sehe ich anders.
Die einzelnen Lehrer sind teils sehr kreativ und lösungsorientiert 
unterwegs.
Gerade während Corona.
Aber deren Job ist immer noch Unterrichten.
Klar dass die auf pragmatische Lösungen setzen, und Whatsapp und Zoom 
sind nun mal pragmatisch.

Die Lehrerschaft wurde (und wird) sehr allein gelassen.
Die Alternative zur Verwendung von pragmatischen US-Lösungen wäre die 
Arbeitsniederlegeung gewesen. Auf Kosten der Schützlinge.

Ich sehe da eine Zentrale Stelle, vermutlich die Kultusministerien, in 
der Pflicht.
Den (rechtlich bedenklichen) Wildwuchs aufzulösen ist eine Aufgabe die 
kein einzelnder Lehrer zu lösen vermag.
Aber solange es "irgendwie läuft" wird da kein Ministerium einschreiten 
und mit einer ordre du mufti die Sache verschlimmbessern.
Man muss also irgendwie ein Bewusstsein für die Problematik (nicht nur 
in Schulen, auch in Forschungseinrichtungen und Firmen) schaffen.

Wie sowas gelingen könnte kann diskutiert werden. Dafür ist der Thread 
da.
Die Intention des TE kann ich absolut nachvollziehen, genauso wie seine 
Weigerung, als Einzelkämpfer einen Kampf gegen Windmühlen (lies: den 
Rechtsweg beschreiten) ausfechten zu wollen.

Percy N. schrieb:
> Was vermisst Du bei uns?
> [...]
> Dafür brauchst Du vermutlich kaum unsere Hilfe.

Pluralis Majestatis?
Sprich bitte nicht für mich.

: Bearbeitet durch User
von dave4 (Gast)


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Letzlich läuft es doch darauf hinaus:
- Microsoft und WA sind Marktführer
- Den Marktführer einzusetzen ist der Weg des geringsten Widerstandes 
und es musste sich noch niemand dfür rechtfertigen.
- Kein einziger Entscheidungsträger ist daran interessiert die Welt zu 
verbessern. Es soll lediglich ein Werkzeugproblem gelöst werden.
- Die legalen Gründe existieren scheinbar nur in den Köpfen der 
MS-Kritiker. Ansonsten wären die Systeme ja namentlich verboten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Klemmt mal lieber essentielle Infrastruktur GÄNZLICH vom Internet ab.
Was hat ein Atomkraftwerk im Web zu suchen?

Jetzt komm mir nicht mit Fernwartung!

von Le X. (lex_91)


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● Des I. schrieb:
> Jetzt komm mir nicht mit Fernwartung!

Ich komm dir eher mit: was hat das in diesem Thread verloren?

von Joachim B. (jar)


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René H. schrieb:
> Wie haben es die Lehrer früher gemacht?

früher war mehr Lametta (aber weniger Corona)

von A. S. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Es fällt mir schwer zu glauben, aber meine beiden Kinder sind davon
> überzeugt. Denn per Email oder Telefonanruf erreichen sie niemanden
> mehr. Warum man sie dann aber per WhatsApp erreicht, ist mir ein Rätsel.

Email und Telefon sind aus dem letzten Jahrhundert. Und während der 
Telefon-Hocker mit Vermittlungs-Servicekraft (Vater oder Mutter) 
ausgedient hat, ist ein Handy (stör ich jetzt gerade? Ja, hast Du schon, 
...) nie richtig toll für peer to peer gewesen. Darum der 
durchschlagende und unerwartete Erfolg von SMS. Und der Nachfolger von 
SMS ist halt Whatsapp. Einfach weil es um klassen besser geguied ist.

> In meinem Umfeld ist das noch anders, da genügen Telefonanrufe und
> Email.

Wir sind halt aus dem Jahrhundert und hatten nichts anderes. Zu Anfang 
nichteinmal Email

von René H. (mumpel)


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● Des I. schrieb:
> Klemmt mal lieber essentielle Infrastruktur GÄNZLICH vom Internet ab.
> Was hat ein Atomkraftwerk im Web zu suchen?
>
> Jetzt komm mir nicht mit Fernwartung!

Fernwartung ist aber wichtig. Nur funktioniert das auch ohne das ganze 
Cloud-Gedöns, ganz ordinär wie früher (da hat man ein Modem mit eigener 
Telefonnumer drangehängt und.....).

: Bearbeitet durch User
von rtfm (Gast)


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dave4 schrieb:
> Letzlich läuft es doch darauf hinaus:
> - Microsoft und WA sind Marktführer
> - Den Marktführer einzusetzen ist der Weg des geringsten Widerstandes
> und es musste sich noch niemand dfür rechtfertigen.
> - Kein einziger Entscheidungsträger ist daran interessiert die Welt zu
> verbessern. Es soll lediglich ein Werkzeugproblem gelöst werden.
> - Die legalen Gründe existieren scheinbar nur in den Köpfen der
> MS-Kritiker. Ansonsten wären die Systeme ja namentlich verboten.


Im Bundesland Baden-Württemberg als eines von mehreren,
Als Dienstherr der Lehrerschaft das Kultusministerium:

https://it.kultus-bw.de/,Lde/1653651


... Zusammenfassend ist daher festzustellen, dass jede dienstliche 
Nutzung von WhatsApp an Schulen aus datenschutzrechtlichen Gründen 
unzulässig ist.,..

https://lehrerfortbildung-bw.de/st_recht/daten/ds_neu/komform/app/

... Neben den datenschutzrechtlichen Bedenken (u.a. erfüllen die AGBs 
nicht die Anforderungen des deutschen Datenschutzrechts) stehen einer 
Nutzung innerhalb des unterrichtlichen Umfelds entgegen, dass evt. nicht 
jeder Schüler ein Smartphone besitzt und die Schule keine rechtliche 
Handhabe hat, dass Schüler die Kommunikationsplattform nutzen....

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Mann muss nur jemand von der Presse kennen/spitz machen. Da reicht schon
> die Lokalpresse. Ein Artikel mit nachweisbaren Fakten und schon geht der
> passenden Schule der Popo auf Grundeis das versichere ich euch.

Um das jetzt mal auf Windows 10 anzuwenden:

Ich habe den Datenschutzbeauftragten unsere Unternehmens und auch den 
von NRW so verstanden, dass Windows 10 nicht DSGVO Konform verwendet 
werden kann, weil unbekannt ist, welche Daten es abgreift und wo die hin 
gehen.

Davon sind vermutlich alle Behörden und Schulen betroffen. Also 
fotografiere ich ein paar Rechner mit Windows XP und stecke das der 
Presse zu. Really?

Ich meine: Das weiß doch schon jeder. Und zwar sei Jahren.

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Was die abgerufen haben sind nicht mal die Zinsen ;)

Das hat aber nichts mit Faulheit zu tun, sondern mit der Unklarheit, 
welche Hardware und Software verwendet werden soll. Es macht ja keinen 
Sinn, wenn eine Schule jetzt alles auf Linux umstellt, und dann von 
"oben" die Ansage kommt, dass alles mit Microsoft Produkten laufen soll. 
Damit ist ja durchaus zu rechnen.

Andererseits macht es auch keinen Sinn, jetzt alles mit Microsoft zu 
modernisieren, wo doch klar ist, dass dies nicht die Nforderungen von 
DSGVO und Jugendschutz erfüllt.

Außerdem reicht das Geld, das eine einzelne Schule bekommen kann, bei 
weitem nicht aus, um aus nichts ein vernünftiges Setup zu zaubern. Die 
Schule meiner Kinder würde gerne wenigstens für eine viel bessere WLAN 
Abdeckung sorgen, aber nicht einmal dafür reicht das Geld. Einen 
Gebäudekomplex für 1500 Schüler kannst du nicht mit einfachen Fritzboxen 
von Saturn versorgen.

von Stefan F. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Davon sind vermutlich alle Behörden und Schulen betroffen. Also
> fotografiere ich ein paar Rechner mit Windows XP und stecke das der
> Presse zu. Really?

Windows 10 natürlich.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Wat is Watzab?
;-)

Old-Papa

von Medizintechnik (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Um das jetzt mal auf Windows 10 anzuwenden:
>
> Ich habe den Datenschutzbeauftragten unsere Unternehmens und auch den
> von NRW so verstanden, dass Windows 10 nicht DSGVO Konform verwendet
> werden kann, weil unbekannt ist, welche Daten es abgreift und wo die hin
> gehen.

Und unser Unternehmen scheint der Meinung, das geht, sowohl zur 
Entwicklung im Haus als auch auf dem Rechner mit dem der/die MTA später 
arbeitet, um das CT zu bedienen, dabei stellen Patientendaten nochmal 
besonders hohe Anforderungen in der Verarbeitung.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Einen
> Gebäudekomplex für 1500 Schüler kannst du nicht mit einfachen Fritzboxen
> von Saturn versorgen.

Eine Fritzbox reicht, die kommt an einen PC, mit 2 Netzwerkkarten. DER 
PC mit Wingate oder ähnlicher Software am Laufen, mit Kaspersky-Plug-in 
und Jegendschutz-Plugin. Das geht problemlos.

Den kann ich für ca. 6-8.000 Euro kann ich das Komplett versorgen.

Traffic regelt der Jugendschutz. ;) Ohne Sex und Rock-and-Roll geht das 
nämlich mit einer 16 Mbit-Leitung Problemlos. Wobei etwas mehr 
Datenleitung nicht schlecht wäre.

Das wird alles komplizierter gemacht als man das denkt. Davon abgesehen 
würde ich eine Kombi als Netzwerkkabel + Wlan-Access-Points machen. Das 
erspart mir ne Menge Stress. Allerdings ist die Installation etwas 
teurer.

Und ich habe eine Firma mit 40 Zugangsberechtigen Geräten  16 Jahre mir 
genau so einer Technik am Leben erhalten. Einziger Unterschied : Keine 
Fritzbox, die kann nämlich nicht mit DSL umgehen,  sondern nur mit ADSL.

Bei echten DSL brauchst du nämlich die ganze Bandbreite des Kabels. = 
Nix Telefon mehr.

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Aber solange es "irgendwie läuft" wird da kein Ministerium einschreiten
> und mit einer ordre du mufti die Sache verschlimmbessern.
Auch wenn es vielleicht nicht jeder begriffen hat: die entsprechenden 
Erlasse sind bereits in der Welt; sie wurden oben verlinkt.
> Die Intention des TE kann ich absolut nachvollziehen, genauso wie seine
> Weigerung, als Einzelkämpfer einen Kampf gegen Windmühlen (lies: den
> Rechtsweg beschreiten) ausfechten zu wollen.
>
Der Rechtsweg ist nur eine von verschiedenen Pptionen, die aufgezeigt 
wurden, und aus meiner Sicht die am wenigsten Erfolg versprechende. 
Daneben ist nachvollziehbar, dass Stefan seine Konder nicht in den 
Mittelpunkt des Interesses der Lehrerschaft stellen möchte - wer will 
das schon?
Das hindert aber zB nicht die Intervention eines Abgeordneten.
> Percy N. schrieb:
>> Was vermisst Du bei uns?
>> [...]
>> Dafür brauchst Du vermutlich kaum unsere Hilfe.
>
> Pluralis Majestatis?
> Sprich bitte nicht für mich.
Wie kommst du darauf, ich hätte gerade für Dich gesprochen, zumal Du 
bisher überhaupt nichts beigetragen hast? Stefan hatte sich beklagt, 
hier keine Hilfe zu bekommen, und damit hat er zumindest Nano und mich 
zu Unrecht angegriffen.  Auf Dich trifft das freilich nicht zu, was ich 
Dir hiermit gern bestätige.

von rtfm (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:


> Davon sind vermutlich alle Behörden und Schulen betroffen. Also



WIrd sich doch in anderen Bundesländern sicher ähnlich verhalten:

Die Verwaltung selber;


https://it.kultus-bw.de/,Lde/Startseite/IT-Sicherheit/Vertragspartner+fuer+Cloud-Dienste



Vertragspartner für Cloud-Dienste

Kultusministerium schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung zur 
Auftragsdatenverarbeitung mit Wirkung für alle öffentlichen Schulen in 
Baden-Württemberg mit der KIVBF zur SchulverwaltungsCloud
Seit September 2016 besteht eine datenschutzrechtliche Vereinbarung 
zwischen dem Kultusministerium und der Kommunalen 
Informationsverarbeitung Baden Franken (KIVBF), deren 
SchulverwaltungsCloud die Sicherheits-und Datenschutzvorgaben des Landes 
erfüllt. ....


---

geht doch anscheined.

von Schlaumaier (Gast)


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Ihr vergesst die Probleme des "feudalen Systems" was Deutschland hat.

In Sachsen-Anhalt gibt es keine Besucherlisten in Restaurant, in Bayern 
kostet der falsche Name 250 Euro wenn sie dich kriegen.

Ist mit der Digitalisierung der Schulen das selbe. Das eine Bundesland 
kommt in die Hose das andere sucht noch denjenigen der ihm die Hose 
bringt.

Ich bin klar dafür alle Bildungsministerium abzuschaffen und das Bundes 
einheitlich zu regeln. Hätte den Vorteil das wenn PAPA + MAMA umziehen 
das Kind nicht mit seinen Wissen 1-2 Jahre vor/Zurück liegt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> In Sachsen-Anhalt gibt es keine Besucherlisten in Restaurant, in Bayern
> kostet der falsche Name 250 Euro wenn sie dich kriegen

In Hamburg wird es schon teuer, wenn Du kein Telefon hast ...

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Davon sind vermutlich alle Behörden und Schulen betroffen. Also
> fotografiere ich ein paar Rechner mit Windows XP und stecke das der
> Presse zu. Really?

Oder Du nimmst dafür das Smarty Deiner Tochter, ziehst einen Screenshot 
von der illegalen Whatsapp-Msg ihres Lehrers, und steckst den durch.

Willst Du aber nicht, is klar ...

: Bearbeitet durch User
von udok (Gast)


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Hat Whatsapp nicht End-zu-End Verschlüsselung?
Hat DE nicht gute nachbarschaftliche Beziehungen zur USA?
Hat Windows nicht 30 Jahre gut gedient?

Wo ist da eigentlich das Problem?

Ich mag Windows, Whatsapp, Office und Co., und habe
keine Lust mir vom Staat oder von Stefan vorschreiben zu lassen,
was ich darf und was nicht!!!

Ich bitte die Moderatoren dringend, solche politische Diskussionen
ins "offtopic" zu schieben.

Politische und polemische Diskussionen tun dem Forum nichts Gutes,
das (technische) Niveau ist ohnehin schon am Boden.

von Anton (Gast)


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udok schrieb:

> Ich mag Windows, Whatsapp, Office und Co., und habe
> keine Lust mir vom Staat oder von Stefan vorschreiben zu lassen,
> was ich darf und was nicht!!!
>

Ich mag auch Windows und WhatsApp. Aber hier im Forum punkten zu können 
muss man zumindest so tun als würde man Linuxfan sein und böse auf die 
Windowsnutzer runter schaun. Deshalb (um mich einzuschleimen): du böser 
böser Windowsnutzer (mit dem Finger auf dich zeig)

von Egon D. (Gast)


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udok schrieb:

> Ich mag Windows, Whatsapp, Office und Co., und habe keine
> Lust mir vom Staat oder von Stefan vorschreiben zu lassen,
> was ich darf und was nicht!!!

So.

Du bretterst also mit 120 durch eine verkehrsberuhigten Zone,
hast stets einen geladene .357er Colt im Gürtel und rührst
zu Hause in aller Ruhe Aceton und H2O2 zusammen -- weil Du
dir ja nicht vorschreiben lässt, was Du darfst und was nicht?


> Ich bitte die Moderatoren dringend, solche politische
> Diskussionen ins "offtopic" zu schieben.

Genau.
Techniker gelten traditionell als vollig blind gegenüber
den sozialen und politischen Auswirkungen ihrer Technik,
und falls sich herausstellt, dass sie in Wahrheit NICHT
so blind sind wie behauptet, muss notfalls mittels Zensur
nachgeholfen werden.

Wo kämen wir denn hin, wenn sich Techniker auch noch
Gedanken über die Folgen der Technik machen würden?


> Politische und polemische Diskussionen tun dem Forum
> nichts Gutes, das (technische) Niveau ist ohnehin
> schon am Boden.

Süß.
Besonders die kritik an "polemischer" Diskussion aus
ausgerechnet Deinem Munde ist ein wahres Juwel.

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Stefan hatte sich beklagt, hier keine Hilfe zu bekommen

Habe ich das? Ist mir gar nicht bewusst und war nicht beabsichtigt. Wo 
denn?

von Stefan F. (Gast)


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rtfm schrieb:
> Seit September 2016 besteht eine datenschutzrechtliche Vereinbarung
> ...deren SchulverwaltungsCloud die Sicherheits-und Datenschutzvorgaben
> des Landes erfüllt.

Falls das auf Windows 10 und Microsofts Cloud basiert, dann beruht die 
Erfüllung wohl auf dem "Privacy Shield" der inzwischen für ungültig 
erklärt wurde: 
https://www.heise.de/ratgeber/FAQ-Das-Ende-des-Privacy-Shields-4906737.html

von Stefan F. (Gast)


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udok schrieb:
> Ich mag Windows, Whatsapp, Office und Co., und habe
> keine Lust mir vom Staat oder von Stefan vorschreiben zu lassen,
> was ich darf und was nicht!!!

Dann solltest du bei der nächsten Wahl eine Patei berücksichtigen, die 
die DSGVO wieder abschafft, damit dieser Spuk endlich ein Ende hat. Das 
war meiner Meinung nach sowieso nicht richtig durchdacht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Habe ich das? Ist mir gar nicht bewusst und war nicht beabsichtigt. Wo
> denn?

Zumindest habe ich
Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die Diskussion hier zeigt allerdings deutlich, dass sich dafür kaum
> jemand interessiert. Dann wird das in der Politik wohl nicht anders
> sein.
so verstanden. Falls ich Dich falsch verstanden haben sollte - um so 
besser.

von udok (Gast)


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Egon D. schrieb:

>
> Du bretterst also mit 120 durch eine verkehrsberuhigten Zone,
> hast stets einen geladene .357er Colt im Gürtel und rührst
> zu Hause in aller Ruhe Aceton und H2O2 zusammen -- weil Du
> dir ja nicht vorschreiben lässt, was Du darfst und was nicht?

Was hat das damit zu tun, dass ich Windows mag???

Ich verstehe Leute wie Dich einfach nicht...
Wie kannst du glauben,
irgendenjemanden von deiner Meinung überzeugen zu können,
wenn du auf legitime Einwände mit so einem Totschlagargument konterst?

Hast du keine Argumente, ausser Windows und WA ist böse?

Noch mal für Dich:  *Ich mag Windows, und lasse mir nicht
von Dir oder Stefan oder dem Staat vorschreiben welches Betriebssystem,
oder welchen Messanger ich verwenden.*


>> Ich bitte die Moderatoren dringend, solche politische
>> Diskussionen ins "offtopic" zu schieben.
>
> Genau.
> Techniker gelten traditionell als vollig blind gegenüber
> den sozialen und politischen Auswirkungen ihrer Technik,
> und falls sich herausstellt, dass sie in Wahrheit NICHT
> so blind sind wie behauptet, muss notfalls mittels Zensur
> nachgeholfen werden.

Du bist ein Vollpfosten, vollgestopft mit Vorurteilen.
Wenn du von Wahrheit sprichst, dann meinst du
in der Regel deine zensurierte Wahrheit, die dir in deinen Kram passt.

>
>> Politische und polemische Diskussionen tun dem Forum
>> nichts Gutes, das (technische) Niveau ist ohnehin
>> schon am Boden.
>
> Süß.
> Besonders die kritik an "polemischer" Diskussion aus
> ausgerechnet Deinem Munde ist ein wahres Juwel.

Hier mal ein Auszug aus den Nutzungsbedingungen:

Zweck dieses Forums:

Der Zweck dieses Forums ist der Austausch über Themen aus dem Bereich 
Elektronik, Informatik, sowie Technik und Wissenschaft im weiteren 
Sinne. *Dies ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und 
politische Diskussionen.*

von udok (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> udok schrieb:
>> Ich mag Windows, Whatsapp, Office und Co., und habe
>> keine Lust mir vom Staat oder von Stefan vorschreiben zu lassen,
>> was ich darf und was nicht!!!
>
> Dann solltest du bei der nächsten Wahl eine Patei berücksichtigen, die
> die DSGVO wieder abschafft, damit dieser Spuk endlich ein Ende hat. Das
> war meiner Meinung nach sowieso nicht richtig durchdacht.

Du brabbelst Stuss.  Bevor ich so einen Thread aufmache,
erkundige ich mich mal genau, ob meine Annahmen überhaupt stimmen.
Keine Ahnung von irgendwas, aber Hauptsache den ganzen Tag
Blödsinn posten...  und sich dann wundern, das die Chinesen eine
links überholen...

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Zumindest habe ich
>> Die Diskussion hier zeigt allerdings deutlich, dass sich dafür kaum
>> jemand interessiert. Dann wird das in der Politik wohl nicht anders
>> sein.
> so verstanden. Falls ich Dich falsch verstanden haben sollte - um so
> besser.

Ja, da liegt ein Missverständnis vor. Die bin für die vielen Antworten 
dankbar. Die meisten stimmen mir (war das ernst nehmen der DSGVO angeht) 
zwar nicht zu, aber das ist durchaus auch eine valide Antwort.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das war meiner Meinung nach sowieso nicht richtig durchdacht.

Hm ... ich habe eher den Eindruck, dass zu vielen unterschiedlichen 
Interessen gleichermaßen gedient werden sollte  - die beliebte 
Trockenpelzwäsche.
Dabei kommt so gut wie niemals etwas heraus, was allen gefällt.
Und wenn alle einander widerstrebenden Interessengruppen unzufrieden 
sind, könnte man auf die Idee kommen, es handle sich um einen 
(sach-)gerechten Interessenausgleich. Zwingend ist dies natürlich nicht

von (prx) A. K. (prx)


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Sowas wie die DSGVO ist selten auf Anhieb perfekt. Aber ich halte sie 
für sehr sinnvoll. Nicht zuletzt, weil sie in Unternehmen erhebliche 
Wirkung entfaltete, ernst genommen wurde.

von Egon D. (Gast)


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udok schrieb:

> Noch mal für Dich:  *Ich mag Windows, und lasse mir
> nicht von Dir oder Stefan oder dem Staat vorschreiben
> welches Betriebssystem, oder welchen Messanger ich
> verwenden.*

Zitate fälschen ist nicht nett. Das Original lautet
nämlich:

udok schrieb:
> Ich mag Windows, Whatsapp, Office und Co., und habe
> keine Lust mir vom Staat oder von Stefan vorschreiben
> zu lassen, was ich darf und was nicht!!!

Meine Antwort bezieht sich auf Deine Floskel "...habe
keine Lust mir vom Staat [...] vorschreiben zu lassen,
was ich darf und was nicht!!!"

Der Staat schreibt Dir vor, das Du darfst und was nicht.


>> Genau.
>> Techniker gelten traditionell als vollig blind gegenüber
>> den sozialen und politischen Auswirkungen ihrer Technik,
>> und falls sich herausstellt, dass sie in Wahrheit NICHT
>> so blind sind wie behauptet, muss notfalls mittels Zensur
>> nachgeholfen werden.
>
> Du bist ein Vollpfosten, vollgestopft mit Vorurteilen.
> Wenn du von Wahrheit sprichst, dann meinst du
> in der Regel deine zensurierte Wahrheit, die dir in
> deinen Kram passt.

Ganz sicher.

Im Gegensatz dazu bist Du ein Ebenbild an Sachlichkeit.


>>> Politische und polemische Diskussionen tun dem Forum
>>> nichts Gutes, das (technische) Niveau ist ohnehin
>>> schon am Boden.
>>
>> Süß.
>> Besonders die kritik an "polemischer" Diskussion aus
>> ausgerechnet Deinem Munde ist ein wahres Juwel.
>
> Hier mal ein Auszug aus den Nutzungsbedingungen:

Netter Versuch.
Und so unauffällig und geschickt...


> Zweck dieses Forums:
>
> Der Zweck dieses Forums ist der Austausch über Themen
> aus dem Bereich Elektronik, Informatik, sowie Technik und
> Wissenschaft im weiteren Sinne. *Dies ist kein Forum für
> allgemeine gesellschaftliche und politische Diskussionen.*

Und?!

Es handelt sich ja auch nicht um eine "allgemeine gesellschaftliche
und politische Diskussion", sondern um eine konkrete Diskussion
über Technikfolgen.

von (prx) A. K. (prx)


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Egon D. schrieb:
> Der Staat schreibt Dir vor, das Du darfst und was nicht.

Und zwar jeder Staat, egal welcher.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und zwar jeder Staat, egal welcher.

Genau.
"Hier kann jeder machen was er will. Zuwiderhandlungen sind zwecklos."

von Egon D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Der Staat schreibt Dir vor, das Du darfst und was nicht.
>
> Und zwar jeder Staat, egal welcher.

Natürlich.
(Ich dachte, das sei aus dem Kontext heraus klar).

Mir ist es, offen gestanden, auch lieber, der Staat tut
dies m.o.w. für alle, als dass es mein Familienoberhaupt,
mein Clanchef oder mein Feudalherr tut...

von Egon D. (Gast)


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Percy N. schrieb:

> (prx) A. K. schrieb:
>> Und zwar jeder Staat, egal welcher.
>
> Genau.
> "Hier kann jeder machen was er will. Zuwiderhandlungen
> sind zwecklos."

Noch besser finde ich Oskar von Miller: "In diesem Haus
[dem Deutschen Museum -- E.D.] kann jeder machen, was
ich will."

von Percy N. (vox_bovi)


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Egon D. schrieb:
> Es handelt sich ja auch nicht um eine "allgemeine gesellschaftliche
> und politische Diskussion", sondern um eine konkrete Diskussion
> über Technikfolgen.

Das mag hier nicht jeder, wie ich zu meinem Bedauern nehrfach 
feststellen musste. Und nicht für jeden Moderator scheint zB Ökonomie 
eine "Wissenschaft im weiteren Sinne" zu sein.
Von Ökologie ganz zu schweigen ...

von (prx) A. K. (prx)


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udok schrieb:
> keine Lust mir vom Staat oder von Stefan vorschreiben zu lassen,
> was ich darf und was nicht!!!

Ein Unternehmen ist beim Umgang mit den eigenen Daten nicht von der 
DSGVO betroffen. Betroffen ist es im Umgang mit den Daten Anderer.

Man kann das orientiert an Grundgesetz Artikel 2 sehen: "(1) Jeder hat 
das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er 
nicht die Rechte anderer verletzt."

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Dir wurden hier schon mehrere Wege aufgezeigt, dem Rechtsverstoß zu
>> begegnen; Du magst keinen davon beschreiten.
>
> Das ist nicht ganz richtig. Wie gesagt war ich bereits beim Schulleiter.
> und davor natürlich auch beim betroffenen Lehrer. Weiter will ich nicht
> gehen, weil ich ich das für aussichtslos halte.

Nun, ich habe dir ja dargelegt, dass es nicht aussichtslos ist.
Du gibst halt einfach auf, das ist das Problem. Insofern können wir den 
Thread eigentlich schließen.
So ne Mail an den Abgeordneten hätte dich 10 min gekostet, danach 
hättest du nie wieder einen Finger um die Sache krum machen müssen.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Sowas wie die DSGVO ist selten auf Anhieb perfekt. Aber ich halte sie
> für sehr sinnvoll. Nicht zuletzt, weil sie in Unternehmen erhebliche
> Wirkung entfaltete, ernst genommen wurde.

Die Popups, die das verursacht hat, sind extrem nervig. Per default 
immer auf alles erlauben gestellt, zustimmen button prominent und 
farbig, nein oder Optionen als unscheinbarer Text vesteckt, und dann bei 
Optionen eine riesen Liste wo man alles einzeln abwählen muss.

Können die nicht einfach vorschreiben, dass die Seiten den DNT Header 
des Browsers beachten müssen, und wenn der da ist, dass das keine 
unnötigen Cookies heisst?

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
 Betroffen ist es im Umgang mit den Daten Anderer.

Und das sind erstaunlich viele ...

von rtfm (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> rtfm schrieb:
>> Seit September 2016 besteht eine datenschutzrechtliche Vereinbarung
>> ...deren SchulverwaltungsCloud die Sicherheits-und Datenschutzvorgaben
>> des Landes erfüllt.
>
> Falls das auf Windows 10 und Microsofts Cloud basiert, dann beruht die
> Erfüllung wohl auf dem "Privacy Shield" der inzwischen für ungültig
> erklärt wurde:
> https://www.heise.de/ratgeber/FAQ-Das-Ende-des-Privacy-Shields-4906737.html

Nein.

Die "Kommunale Informationsverarbeitung Baden Franken" ist ein 
IT-Dienstleister mit Sitz in BW. gibt sicher noch etliche Andere.


Aber mit denen wurde vom Kultusministerium BW ein Rahmenvertrag 
geschlossen,

damit eine öffentliche Schule welche die von der "KIVBF" angebotenen 
Services nutzen will selber keinen Vertrag zur Auftragsverarbeitung 
personenbezogener Daten nach Art. 28 EU-DSGVO abschließen muß.




Schulen, Verwaltungen etc :

a) Wenn Sie Cloud-Dienste verwenden möchten und dabei personenbezogene 
Daten verarbeiten, sollten Sie genau auf die Datenschutzrichtlinien des 
Anbieters achten. Es handelt sich auch hier, wie bei Drittanbietern bei 
Lernplattformen, um eine „Auf-tragsverarbeitung“ personenbezogener 
Daten. Der Auftrag ist schriftlich zu vergeben (Inhalt des Auftrages 
richtet sich nach Art. 28 EU-DSGVO) und die Schule als Kunde ist und 
bleibt für die ausgelagerten personenbezogenen Daten verantwortlich. In 
der Regel genügt die Einwilligung in AGBs bzw. Nutzungsbedingungen nicht 
dieser Anforderung.

- Es bedarf eines schriftlichen Vertrages. -

Klicken auf "ich akzeptiere" auch DSGVO- konformer Angebote reicht 
nicht!




----------
----------
angebotene Dienste derzeit:


Zum 1. Januar 2020 starteten das Kommunale Finanzwesen (SAP-Finanzen, 
Infoma), die Veranlagungsverfahren und die SchulverwaltungsCloud. Kurze 
Zeit später folgten die Produkte KIRP sowie Beitreibung und 
Vollstreckung (AVVISO), Ordnungswidrigkeiten, Dokumentenmanagement, 
Einwohnerwesen, Personal und Verkehrswesen...


... Mit der Komm.ONE Cloud aktuellen Herausforderungen begegnen
 Die Anforderungen an die kommunale Datenverarbeitung steigen: Sie muss 
neue Handlungsfelder erschließen, organisatorische Abläufe verändern und 
steigende Anforderungen an die Daten- und Informationssicherheit 
berücksichtigen. Darauf antwortet die Komm.ONE mit einer modernen 
Cloud-Architektur, die ausschließlich in den eigenen Rechenzentren 
betrieben wird. Die Cloud erleichtert die Einrichtung, Administration, 
Wartung und Anwendung der IT-Fachlösungen. Die Abläufe werden dadurch 
effektiver und effizienter.

 An unseren Standorten in Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg und Heilbronn 
bieten wir die landeseinheitlichen IT-Fachverfahren bereits seit Jahren 
erfolgreich als cloud-basierte Lösungen an. Darauf aufbauend, ist es 
unser Ziel nach und nach alle für die kommunale IT relevanten 
Fachverfahren in die Cloud zu überführen.
Icon mit Dokument und Wolke
Die Vorteile der Cloud
Perspektivisch erfolgt die Nutzung unserer IT-Fachlösungen unabhängig 
vom Endgerät.
Der Installationsaufwand ist gering: Für den Zugang zur Cloud wird 
lediglich eine WorkspaceApp (bisher: CitrixReceiver) benötigt.
Der Administrationsaufwand bei den Kommunen vor Ort reduziert sich 
erheblich, Software-Updates erfolgen zentral in unseren Rechenzentren.
Zusätzlich bietet die Cloud durchgängige Sicherheit: vom Arbeitsplatz 
des Anwenders bis zum Fachverfahren.
Der Cloud-Betrieb erfolgt ausschließlich in unseren Rechenzentren, so 
sind die Anforderungen des Datenschutzes und der Datensicherheit 
jederzeit erfüllt.

von Egon D. (Gast)


Lesenswert?

🐧 DPA 🐧 schrieb:

> (prx) A. K. schrieb:
>> Sowas wie die DSGVO ist selten auf Anhieb perfekt. Aber
>> ich halte sie für sehr sinnvoll. Nicht zuletzt, weil
>> sie in Unternehmen erhebliche Wirkung entfaltete, ernst
>> genommen wurde.
>
> Die Popups, die das verursacht hat, sind extrem nervig.

Und Dir ist nie der Gedanke gekommen, dass das Absicht
sein könnte?

Natürlich werden die Nutzer unter dem Vorwand des "Daten-
schutzes" schikaniert -- in der (leider wohl sehr
berechtigten) Hoffnung, die Mehrheit der Nutzer würde sich
nicht über die penetrante Schikane, sondern den "blöden
Datenschutz" aufregen.

Damit wäre das Ziel ja dann erreicht. "Freie Fahrt für
freie Daten."

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> René H. schrieb:
>> Und noch einmal die Frage - Wie haben es die Lehrer früher gemacht?
>
> Genau wie vor Corona. Sie sind in die Schule gegangen und haben genau
> wie die Kinder ihre Zeit abgesessen.
>
> Fakt ist doch. Die einzelnen Schulen sind an der Miesere selber Schuld.
> NICHT die Regierung. JEDE EINZELNE SCHULE.
>
> Grund :
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Digitalpakt-Schule-Laender-rufen-Mittel-kaum-ab-4682699.htmlerfügung.
>
> Was die abgerufen haben sind nicht mal die Zinsen ;)
>
> Mein anderen Worten. In der Schule bekommt keiner den POPES hoch. Jetzt
> bricht Panik aus, und völlig unqualifiziertes Personal versucht sich mit
> Mitteln zu helfen die sie gerade mal auf ihren Privathandy mit Mühe ans
> laufen bekommen haben.
>
> Verantwortung will doch eh keiner Übernehmen.

Dafür können die Schulen allerdings auch nichts. Das Problem liegt im 
Föderalismus, dass jede Schule selbst entscheiden kann und soll.
Das müsste man zumindest für die IT ändern.

Dann könnte man pro Bundesland eine zentrale IT Infrastruktur aufbauen, 
mit allem, was so ne IT Plattform benötigt und die alle Schulen dann 
nutzen müssen und von qualifiziertem IT Personal gewartet wird.

Damit wäre das Problem vom Tisch, es könnte recht einfach sein, aber 
dafür muss eben die Politik mal ihren Hintern hochbekommen und sich nen 
Ruck geben.

Eine IT Infrastruktur, bei dem jede Schule ihre eigene Server stellt und 
wartet, wird nie vernünftig funktionieren, weil dafür das qualifizierte 
Personal fehlt.


> Der Grund ist: Geht was schief wird man fertig gemacht. Geht es gut
> bekommen die anderen die Ehre + Huldigungen. Wieso also ein Risiko
> eingehen. So fährt man langsam aber sicher ein ganzes Land gegen die
> Wand.

Willkommen im Sozialismus.

Deswegen ist es gut, dass es Millionäre und den Kapitalismus gibt, die 
eine gewisse Summe in der Hand haben um etwas zu bewegen und dann das 
Risiko wagen.

von Nano (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Klemmt mal lieber essentielle Infrastruktur GÄNZLICH vom Internet ab.
> Was hat ein Atomkraftwerk im Web zu suchen?
>
> Jetzt komm mir nicht mit Fernwartung!

Welches deutsche Atomkraftwerk hängt denn mit wichtigen Systemen am 
Internet?
Mir ist keines bekannt, nicht eines, die sind nämlich alle in den 70ern 
und früher entwickelt worden und funktionieren daher noch mit analoger 
Technik.

von Egon D. (Gast)


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Nano schrieb:

> Welches deutsche Atomkraftwerk hängt denn mit wichtigen
> Systemen am Internet?

Die c't hat vor Jahren mal Tests bei diversen kommunalen
Unternehmen wie Wasserwerken und Heizkraftwerken gemacht.

Bei der weit überwiegenden Mehrheit sind schwerste Mängel
in der Netzwerksicherheit gefunden worden.

von Maxe (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn ich ganz ehrlich bin, geht es mir primär um meine Ideale. Die
> Diskussion hier zeigt allerdings deutlich, dass sich dafür kaum jemand
> interessiert. Dann wird das in der Politik wohl nicht anders sein.
Ich hab den Thread etwas anders gelesen, es sind doch einige, die dich 
geistig unterstützen. Allerdings geh ich davon aus, dass der Anteil im 
Querschnitt der Bevölkerung da tatsächlich deutlich geringer ist wie 
hier und den Meisten das tatsächlich egal ist. Das Problem ist, solche 
Leute denken dann, man will ihnen was wegnehmen und lehnen einen dafür 
selbst ab.

Eigentlich betrifft es alle neumodischen "Tech"-Konzerne: Amozon, Gugel, 
MS, FBook, Tesla, Appel und ein paar weitere die ich jetzt verdrängt 
habe. Sie kümmern sich einen Scheiß um Gesetze. Das geht beim 
Datenschutz los, über nichtbezahlte Steuern, kartellrechtliche Verstöße 
usw. Aber sie haben das "Volk" hinter sich. In erster Linie das 
Konsumvieh und da gehört halt jeder irgendwie mit dazu.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Außerdem reicht das Geld, das eine einzelne Schule bekommen kann, bei
> weitem nicht aus, um aus nichts ein vernünftiges Setup zu zaubern. Die
> Schule meiner Kinder würde gerne wenigstens für eine viel bessere WLAN
> Abdeckung sorgen, aber nicht einmal dafür reicht das Geld. Einen
> Gebäudekomplex für 1500 Schüler kannst du nicht mit einfachen Fritzboxen
> von Saturn versorgen.

Man braucht eine Ethernetleitung mit PoE in fast jeden Raum. Dort kann 
man dann oben an der Decke einen WLAN AP aufhängen.
Sollten Steckdosen vorhanden sein, geht's auch ohne PoE.

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> Man braucht eine Ethernetleitung mit PoE in fast jeden Raum. Dort kann
> man dann oben an der Decke einen WLAN AP aufhängen.

Ja schon. Aber wenn du so viele AP und Teilnehmer auf einem Knubbel 
hast, dann versagen die einfachen Wohnzimmergeräte. Zudem sie ohnehin 
nicht für POE ausgelegt sind.

Man muss das schon etwas gehobenere Equipment installieren lassen, das 
kostet halt.

von Nano (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Nano schrieb:
>
>> Welches deutsche Atomkraftwerk hängt denn mit wichtigen
>> Systemen am Internet?
>
> Die c't hat vor Jahren mal Tests bei diversen kommunalen
> Unternehmen wie Wasserwerken und Heizkraftwerken gemacht.
>
> Bei der weit überwiegenden Mehrheit sind schwerste Mängel
> in der Netzwerksicherheit gefunden worden.

Mag sein, aber eben keine Atomkraftwerke. Die haben dafür nämlich 
entsprechende Verordnungen und Gesetze vergleichbar mit der 
Luftfahrtindustrie.
Da muss der Code für Flugzeuge noch umfangreich getestet und geprüft 
werden.
Jede beliebige Programmiersprache ist auch nicht erlaubt.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Egon D. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>
>> (prx) A. K. schrieb:
>>> Sowas wie die DSGVO ist selten auf Anhieb perfekt. Aber
>>> ich halte sie für sehr sinnvoll. Nicht zuletzt, weil
>>> sie in Unternehmen erhebliche Wirkung entfaltete, ernst
>>> genommen wurde.
>>
>> Die Popups, die das verursacht hat, sind extrem nervig.
>
> Und Dir ist nie der Gedanke gekommen, dass das Absicht
> sein könnte?

Klar weiss ich das. Trotzdem hätte man das ganz einfach vermeiden 
können. Man hätte nur vorschreiben müssen, dass Einstellungen alla DNT 
im Browser von Seiten berücksichtigt werden müssen, und was das im Bezug 
auf die DSGVO und Cookies heisst, und schon wäre die Popupgeschichte 
erledigt gewesen.

von Egon D. (Gast)


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Nano schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Nano schrieb:
>>
>>> Welches deutsche Atomkraftwerk hängt denn mit wichtigen
>>> Systemen am Internet?
>>
>> Die c't hat vor Jahren mal Tests bei diversen kommunalen
>> Unternehmen wie Wasserwerken und Heizkraftwerken gemacht.
>>
>> Bei der weit überwiegenden Mehrheit sind schwerste Mängel
>> in der Netzwerksicherheit gefunden worden.
>
> Mag sein, aber eben keine Atomkraftwerke.

Mag sein -- aber das Atomkraftwerk war auch nur ein Beispiel.
Einen Satz vorher war noch von "essentieller Infrastruktur"
die Rede -- und da gehören Wasserwerke auf jeden Fall dazu;
bei Heizkraftwerken lasse ich noch mit mir reden.

Man hat immer die Wahl, entweder Prinzipien zu reiten oder
den Sinn der Worte zu erfassen.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Man braucht eine Ethernetleitung mit PoE in fast jeden Raum. Dort kann
>> man dann oben an der Decke einen WLAN AP aufhängen.
>
> Ja schon. Aber wenn du so viele AP und Teilnehmer auf einem Knubbel
> hast, dann versagen die einfachen Wohnzimmergeräte.

Nun, ich habe es nie getestet, aber ne Fritzbox würde man dafür ohnehin 
nicht verwenden, da man den DSL Teil ja bei der bezahlt aber hier gar 
nicht braucht.

Ich gehe mal davon aus, das man da heutzutage brauchbare Geräte für 
wenig Geld kommt. Denn Firmen müssen so etwas ja auch alles 
installieren, da sind also große Stückzahlen im Spiel und das senkt den 
Preis.

> Man muss das schon etwas gehobenere Equipment installieren lassen, das
> kostet halt.

Das gehobene Equipment steckt eher im Serverraum. Die WLAN APs dürften 
Produkte in Massenfertigung sein.

von Stefan F. (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> und schon wäre die Popupgeschichte erledigt gewesen.

Die gab es aber schon vorher (in einfacherer Form). In Deutschland 
werden lästige Dinge niemals abgeschafft, es könnte das Volk irritieren.

von Nano (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich bin klar dafür alle Bildungsministerium abzuschaffen und das Bundes
> einheitlich zu regeln. Hätte den Vorteil das wenn PAPA + MAMA umziehen
> das Kind nicht mit seinen Wissen 1-2 Jahre vor/Zurück liegt.

Ja, es hätte auch Vorteile.

In manchen Bundesländern kriegt man das Abitur ja fast geschenkt, 
während man sich in anderen richtig anstrengen muss.

von Nano (Gast)


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udok schrieb:
> Noch mal für Dich:  *Ich mag Windows, und lasse mir nicht
> von Dir oder Stefan oder dem Staat vorschreiben welches Betriebssystem,
> oder welchen Messanger ich verwenden.*

Na wenn die Kinder Windows und MS Office nutzen müssen, dann hast DU 
auch keine Wahlfreiheit, falls du mal Kinder haben solltest.

Außerdem musst du ja jetzt extra Steuern zahlen, denn die Lizenzen für 
die Schulen müssen ja irgendwie bezahlt werden. Könnte man sich diese 
Kosten sparen, dann könnten deine Steuerabzüge auch günstiger sein oder 
man saniert mit dem gesparten Geld endlich die Straßen.

von Nano (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Sowas wie die DSGVO ist selten auf Anhieb perfekt. Aber ich halte sie
>> für sehr sinnvoll. Nicht zuletzt, weil sie in Unternehmen erhebliche
>> Wirkung entfaltete, ernst genommen wurde.
>
> Die Popups, die das verursacht hat, sind extrem nervig. Per default
> immer auf alles erlauben gestellt, zustimmen button prominent und
> farbig, nein oder Optionen als unscheinbarer Text vesteckt, und dann bei
> Optionen eine riesen Liste wo man alles einzeln abwählen muss.
>
> Können die nicht einfach vorschreiben, dass die Seiten den DNT Header
> des Browsers beachten müssen, und wenn der da ist, dass das keine
> unnötigen Cookies heisst?

Das funktioniert nicht.
Denn die Unternehmen wollen ja Daten sammeln. Also müssen Sie dich um 
deine Erlaubnis fragen.

Würde man das als Nutzer im Browser einmal festlegen, was Webseiten 
dürfen und die Webseiten holen sich dann diese generellen Zustimmungen, 
dann würde jeder Nutzer im Browser den kleinsten gemeinsamen Nenner an 
Zustimmungen auswählen und die Webseiten würden nie an die Daten kommen, 
die sie benötigen.

Deswegen müssen die alle einzeln fragen.

Das eigentlich nervende ist. Früher konnte man den Browser einfach so 
einstellen, das nach der Sitzung alle Cookies gelöscht wurden.
Heute kann man das auch noch, aber dann wird man eben jedesmal mit 
diesen Fragen bombardiert. Würde man die Cookies speichern, dann müsste 
man die Fragen nur einmal beantworten.

von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Sowas wie die DSGVO ist selten auf Anhieb perfekt. Aber ich halte sie
> für sehr sinnvoll. Nicht zuletzt, weil sie in Unternehmen erhebliche
> Wirkung entfaltete, ernst genommen wurde.

JA, jede Menge Opium für Volk. Und ich muss auf jeder Webseite erst mal 
Cookies weg klicken ohne Ende. Was für ein Schwachsinn.

Und was bekomme ich wenn ein Unternehmen sich nicht dran hält, von der 
Strafe. NIX. Ist eh nur Taschengeld für die meisten Unternehmen.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Nano schrieb:
> Würde man das als Nutzer im Browser einmal festlegen, was Webseiten
> dürfen und die Webseiten holen sich dann diese generellen Zustimmungen,
> dann würde jeder Nutzer im Browser den kleinsten gemeinsamen Nenner an
> Zustimmungen auswählen und die Webseiten würden nie an die Daten kommen,
> die sie benötigen.

Genau. Fände ich gut so. Wieso muss man denn hier auf die 
Webseitenbetreiber rücksicht nehmen? Wenn man es mit Datenschutz ernst 
meint, muss man sowas knall hart durchziehen!

von Stefan F. (Gast)


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Geiler Spruch auf Heise.de:

"Im Herbst kommt für Windows 10 ein Funktions-Upgrade. Auf einigen 
Rechnern passiert die Installation sogar schnell und schmerzfrei."

Die habe wohl auch ihren Glauben an das Gute verloren.

"Apropos Edge: Die systemweit gültige Tastenkombination Alt+Tab, die 
zwischen Anwendungen umschaltet, erfasst nun auch Edge-Tabs."

Geht das schon wieder los? Das 11. Gebot lautet: Du sollst den Web 
Browser nicht mit dem Desktop vermischen, und auch nicht mit dem 
Dateimanager. So weit waren wir doch schon mal. Ich kenne niemanden, der 
das für eine gute Idee hält, weil es nämlich jede Menge Probleme und 
Sicherheitslücken provoziert hat.

von René H. (mumpel)


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udok schrieb:
> (...) Hat Whatsapp nicht End-zu-End Verschlüsselung? (...)
> Wo ist da eigentlich das Problem?

Bei WhatsApp geht es mehr um das Abgreifen von Daten, insbesondere um 
die Kontakte-Liste und die Datenverknüpfung mit Facebook. Und die 
Nachrichten sind zwar mit E2E verschlüsselt, aber US-Behörden haben ein 
Hintertürchen um alles lesen zu können.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Geht das schon wieder los? Das 11. Gebot lautet: Du sollst den Web
> Browser nicht mit dem Desktop vermischen, und auch nicht mit dem
> Dateimanager. So weit waren wir doch schon mal. Ich kenne niemanden, der
> das für eine gute Idee hält, weil es nämlich jede Menge Probleme und
> Sicherheitslücken provoziert hat.

Und wer zwingt Dich den Edge zu nutzen?

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Geht das schon wieder los? Das 11. Gebot lautet: Du sollst den Web
> Browser nicht mit dem Desktop vermischen, und auch nicht mit dem
> Dateimanager. So weit waren wir doch schon mal. Ich kenne niemanden, der
> das für eine gute Idee hält, weil es nämlich jede Menge Probleme und
> Sicherheitslücken provoziert hat.

Die Leute von KDE kamen auf die gleiche dämliche Idee.
Konqueror ist Dateimanager und Browser in einem.

Ich bin froh, das die inzwischen Dolphin haben, das ist ein reiner 
Dateimanager.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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MaWin schrieb:
> Wir nutzen also das proprietär locked in Whatsapp vor allem deshalb,

Hattest Du nicht vor relativ kurzer Zeit noch in einem anderen Thread 
gesagt, daß es keinen proprietären Lock-In gäbe?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Schlaumaier schrieb:
> Nahe Tirol schrieb:
>> Das nächst Übel mit Google kommt jetzt noch, wenn Google in den Autos
>> Einzug hält.
>
> Ist doch schon drin in allen neuen. Zitat der Werbung "Google schick
> meine Route zur Arbeit an den Juke". Nur weil der Typ zwar reich ist,
> aber zu blöd den Weg zur Arbeit zu kennen. ;)

Je nachdem, bei welcher jungen Dame ich gerade übernachten durfte, weiß 
ich das aber auch nicht immer... ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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(prx) A. K. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Ich kenne  KEIN OS was aus DE kommt.
>
> TNS 440. Ist aber schon eine Weile her. Dafür wars aber sehr deutsch,
> und zumindest in frischem Zustand auch sehr modern.

DLD, SuSE... da kam Linux sogar noch aus Finnland und war schwedischer 
Abstammung... ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nahe Tirol schrieb:
> Was sollen die Mobilfunkunternehmen machen? Das Geld was ihnen vorher
> durch den Staat für die Funklizenzen abgenommen wurde, muss erst mal
> wieder rein kommen.

Also echt jetzt, die armen Mobilfunker, da bekomme ich jetzt aber 
richtig Mitleid! Obwohl, wenn ich so an meine Zeit bei Mannesmann / 
Vodafone denke... nee.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Soll ich jetzt weinen? Ich war 11 Jahre bei Vodafone angestellt,

Unglaublich... am Seestern?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Was ich so ärgerlich finde ist, dass wir nicht einmal WhatsApp los
> werden. Was ist daran so schwer? [...]
> Es scheitert weder am Geld noch am Know-How. Es scheitert am Wollen.

Es liegt eng beieinander, aber es scheitert nicht am Wollen, sondern 
vielmehr am Mut. Am Mut, sich auf etwas Neues einzulassen, ohne sich 
vorher mit drölfzig Analysen von Heerscharen bestbezahlter "Berater", 
siebzehn Marktforschungsteams, und dem Rückhalt von Gewerkschaften, 
IFO-Institut und Greenpeace abzusichern, und dann ist die schöne 
Legislaturperiode schon wieder vorbei. Und dann kommt ein Nachfolger, 
der ein offen bekennender Freund eines us-amerikanischen Softwareriesen 
ist -- der sich natürlich gleich im passenden Wahlkreis ansiedelt -- und 
macht alles wieder rückgängig, egal, wieviel Steuergeld es kurz-, 
mittel- und langfristig kostet.

München ist überall!

> Wenn die Leute etwas nicht freiwillig richtig tun, dann muss die
> Regierung einschreiten. Das ist der Sinn der Regierung.

Ja. Aber da gibt es keine Strauß', Wehners, Adenauers und Erhards 
mehr... :-(

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Percy N. schrieb:
> Nein, es ging darum, die Bürger zu Nutzung eines bestimmten
> kontrollierten Kommunikationskanals zu zwingen.

Nicht die Bürger, sondern die Schulen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Schlaumaier schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Mitlesende chinesische und amerikanische Dienste stören die meisten
>> Leute weniger.
>
> Stimmt. Die juckt das nämlich bei Privatleuten kaum was die schreiben.
> Regierungen sind halt nur auf die eigenen Leute neugierig. Und Chinesen
> juckt nur was ein Chinese schreibt. Nicht was ein Deutscher einer
> Deutschen schreibt.

Meine Güte... kann man im Jahr 2020 wirklich noch so naiv sein?

> Und ich habe auch keine Corona-App drauf. Soll ich dir sagen warum. Weil
> die Polizei in Bayern eine Restaurantliste beschlagnahmt hat.

Die deutschen -- und auch die us-amerikanischen -- Behörden sind 
Institutionen von demokratischen Rechtsstaaten. Über russische und 
chinesische kann man sowas leider nicht sagen...

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mal abgesehen von den Lehrern in der Schule meiner Kinder, möchte
> ich
> zur Eröffnungsfrage zurück leiten:
>
> Wie bringen wir alle Schulen von WhatsApp weg?

Schau dir mal Signal an.

Die Software ist Open Source. Der Datenschutz wird sehr hoch gehalten.
Die Finanzierung der Entwicklung der Clients ist auch gesichert, da es 
dafür eine Stiftung gibt, die bereits eine Spende von 50 Mio Dollar 
erhalten hat.

Einziger Nachteil:
Man braucht ein Handy um die Desktopversion zu nutzen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Signal_(Messenger)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> hmmm?? schrieb:
>> Hättet Ihr keine PDFs schicken können?
>
> Normalerweise tue ich das. Aber es kommt oft vor, dass mehrere Firmen
> gemeinsam an einem Dokument (z.B. Requirement Spec) arbeiten.

Markdown existiert. Kann man -- im Gegensatz zu verdammten Binaries -- 
auch perfekt versionieren, in hübsches HTML, PDFs und LaTeX umwandeln, 
... und soo schwierig ist das jetzt wirklich nicht... ;-)

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb im Beitrag :
> .....

Und das hier könntest du dir auch mal durchlesen:
https://www.privacy-handbuch.de/handbuch_64.htm

Versuch deinen Lehrer einfach von der Nutzung von Signal zu überzeugen. 
Wahrscheinlich kennt er es nicht einmal.
Dann hast du eine Alternative zu WhatsApp und dein Kind wird als Nicht 
WhatsApp Nutzer nicht von den Informationen des Lehrers ausgesperrt.

von Nano (Gast)


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von Sheeva P. (sheevaplug)


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A. S. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Wenn ich das richtig sehe, hat das "Maskottchen" es ohne Vertrieb,
>> Marketing und größere Summen geschafft, Marktführer in jedem Markt außer
>> dem Deskop zu werden:
>>
>>  - Server
>>  - Mobiltelefone
>>  - Embedded-Geräte
>>  - Cloud Computing
>>
>> ... nicht schlecht für ein "Maskottchen", findest Du nicht auch?
>
> Das gleiche gilt für Ritchis C oder Stallmans Tools.

Ohne Linux liefen Stallmans Tools vermutlich bis heute unter "ferner 
liefen"...

Und C war damals eine echte Revolution, und hat einen Markt besetzt, den 
es bis heute -- zumindest teilweise -- halten kann.

> Aber frag doch mal, welchen Einfluss die oder Linus darauf haben, wie
> Google sein Android gestaltet.

Und das ist wichtig, weil...?

Ach, egal, das war ja auch nicht die Frage. Magst Du vielleicht auf 
meine Frage eingehen? Lieben Dank.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Nano schrieb:
> Schau dir mal Signal an.
> Die Software ist Open Source.

Ich nutze Signal genauso ungern wie WhatsApp. Client und Server sind 
zwar Open Source, aber vom lock-in Standpunkt aus betrachtet sind beide 
gleich schlimm. Signal ist keine föderierte Anwendung. Nutzer 
unterschiedlicher Server können nicht miteinander kommunizieren. Signal 
will, dass man ihre Server ausschliesslich mit den von ihnen offiziell 
bereitgestellten Client verwendet. Wenn man also nicht nur mit sich 
selbst reden will, muss man den offiziellen Signal Server mit dem 
offiziellen Client nutzen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Joachim B. schrieb:
> Ich hatte mal das synergy genutzt, neuerdings wollen die Linuxer Geld!
> https://symless.com/synergy

Und daß die Leute ihre Server und ihren Traffic nicht so gerne aus der 
eigenen Tasche bezahlen wollen, ist jetzt Linux' Schuld?

> Fedora23 kam genau mit dem im Netzerk unbrauchbaren PCMANFM,

Tatsächlich? Meines Wissens nutzt Fedora 23 den Nautilus als 
Dateimanager, nicht den PCMANFM. Und der funktioniert sehr stabil und 
performant im Netzwerk -- das habe ich gerade heute erst ausprobiert. 
Aber gut, ist lange her, Fedora 23 ist von 2015.

> /etc/xdg/lxsession/LXDE-pi/autostart
>
> oder auch mal
>
> /etc/xdg/lxsession/LXDE/autostart
>
> Systematik? Fehlanzeige!

Oh... also ich sehe die Systematik sehr deutlich, und da ich Dich 
eigentlich als klugen und besonnenen Menschen kenne, bin ich sehr 
verwundert, daß sie Dir nicht auffallen will...

Joachim, ist das wirklich so schwierig? Was ist mit "Programme" versus 
"Program Files", "Users" versus "Benutzer", und den ganzen anderen 
Unfug? Das überfordert Dich nicht? Und wenn ja: warum nicht?

> Mir sind auch install scripte begegnet die die debian Version abfragten,
> die liefen dann nicht mehr, ich musste das script erweitern von Debian 9
> auf 10 dann funktionierte das Script wieder, das ist do leider
> unausgereifter Mist von leider vielen Usern.

Das ist ja schlimm, um nicht zu sagen: furchtbar. Stell' Dir mal vor, 
was Du mit einem MSI-Installer oder einer Setup.exe hättest machen 
können...

> Auch musste ich mir ein tail selber nachbauen weil es nicht im Linux
> vorhanden war!

Oh, nicht? Was für ein Linux soll denn das bitte gewesen sein? Sogar 
Alpine hat in seiner Busybox den tail(1)-Befehl, gerade erst 
höchstselbst ausprobiert.

von Nano (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Nano schrieb:
>> Schau dir mal Signal an.
>> Die Software ist Open Source.
>
> Ich nutze Signal genauso ungern wie WhatsApp. Client und Server sind
> zwar Open Source, aber vom lock-in Standpunkt aus betrachtet sind beide
> gleich schlimm. Signal ist keine föderierte Anwendung. Nutzer
> unterschiedlicher Server können nicht miteinander kommunizieren. Signal
> will, dass man ihre Server ausschliesslich mit den von ihnen offiziell
> bereitgestellten Client verwendet. Wenn man also nicht nur mit sich
> selbst reden will, muss man den offiziellen Signal Server mit dem
> offiziellen Client nutzen.

Den Client kann man anpassen und verändern, der ist Open Source.
Das wollen bezieht sich darauf, dass die keinen Wildwuchs mögen, machen 
können die dagegen aber nichts, wenn da jemand einen eigenen Client 
implementiert, denn das Protokoll ist ja frei und öffentlich.

Siehe Piding, für den es ein Plugin für Signal gibt:
https://www.pidgin.im/plugins/?publisher=all&query=&type=


Richtig ist allerdings das mit dem Server, wer einen eigenen Server 
hosten will, wird um XMPP/Jabber nicht herumkommen.

Aber anderseits hat es von der Infrastruktur ja auch Vorteile. Bei XMPP 
hat man einen Serverwildwuchs und manchmal wird so ein Server einfach 
stillgelegt, weil dem Betreiber das Geld ausgeht oder der keine Lust 
mehr hat, den zu betreiben (siehe GMX).

Die Server von Signal laufen unter einer Stiftung und sind daher eher 
wie die Server von der Wikipedia vergleichbar.
Wenn die also Geld brauchen, dann haben die gute Chancen, dass Spenden 
ausreichend viele Spenden fließen und damit steht die Verfügbarkeit der 
Server auf sicheren Füßen.

Von der Sicherheit sehe ich auch keinen Nachteil, dass man den Server 
nicht selber betreiben kann. Denn die Telefonnummern kriegen die nicht, 
sondern nur einen Hash. Sonstige Daten sind alle clientseitig 
verschlüsselt, bevor sie auf den Server gelangen.

Da finde ich schlimmer, dass ich ein Smartphone benötige um einen 
Account zu erstellen, den ich dann auch für den Desktoprechner nutzen 
kann.
Aber  das liegt halt leider auch in der Notwendigkeit der Telefonnummer 
und der Praktikabilität seine Kontakte leicht zu finden.
Bei XMPP tauscht ja oft fast keiner seine Account ID aus und die Leute 
finden sich dann nicht und ohne Bekannte in der Liste, ist so ein 
Instant Messenger weitgehend nutzlos.
Der Hashtransfer dient also einer schnellen Verbreitung des IM.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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(prx) A. K. schrieb:
> Angesichts politischer Gepflogenheiten unserer Zeit stellt sich mir die
> Frage, inwieweit ein Staat in die Freiheit von Linux eingreifen könnte.
> Formal ist das mit Open Source und der GPL kaum zu machen, aber sobald
> solche Formalien auf Realitäten treffen, wird es interessant.

Zu einem Rechtsstaat gehören eine Gewaltenteilung und in modernen 
Rechtsstaaten auch die Trennung zwischen Straf- und Zivilrecht. Sogar in 
den USA hätte der Trumpel sehr große Probleme, GPL-Software zu 
attackieren...

> Zu welchen Konsequenzen müsste das für ein IT-Gesamtsystem führen, das
> national (oder EU-weit) legal, sicher und ausfallsicher nutzbar ist -
> und es auch bleibt?
>
> Und dann: Will man das wirklich haben, mit den wahrscheinlichen
> Kosequenzen?

Gerne. Im Serverbereich gibt's das ja schon lange.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Sozialarbeiter schrieb:
> Meine Güte, denk doch mal für 50ct nach, WARUM die Klausel da wohl drin
> steht: Damit nicht irgendwelche Eltern ankommen von wegen: Mein
> 10jähriger wurde über WA gemobbt, hat Nazibilder gesehen und
> Hardcore-p0rn geteilt, ich verklag euch!
> WhatsApp ist das herzlich wurscht, sie wollen nur kein Stress, das ist
> der einzige Grund für die Klausel. Wenn ich es als Elter trotzdem
> erlaube, bin einzig und allein ich verantwortlich was die Kurzen damit
> so treiben.

Ah, das ist ja toll. Der Dienst gefällt sich also auch noch darin, die 
juristische Verantwortung für die Inhalte auf die Eltern abzuwälzen. 
Dann muß man sich nämlich nichtmal aufwändig darum kümmern, 
rechtsrelevante Inhalte zu unterbinden, sondern kann im Zweifelsfall 
einfach auf die Eltern verweisen.

Womöglich sind das "die wollen nur keinen Streß" und solche juristischen 
Tricksereien einer der Hauptgründe dafür, warum eine europäische 
IT-Infrastruktur sinnvoll wäre. Damit sich die, die damit den großen 
Reibach machen, nicht einfach so aus jedweder Verantwortung stehlen 
können... wie sie es schon mit dem Steuernzahlen machen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Percy N. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
> Dafür gibt es gleich ganz oben eine nette Stellenausschreibung. Na gut,
> EG 11 ...
>
>> Der Webauftritt dieser Behörde erweckt den Eindruck, dass sie nur der
>> Form halber existiert.
>>
> Das kann ich nicht beurteilen.

Doch, kannst Du. Jeder kann. Die Stellenausschreibung ist ein PDF, in 
dem ganz oben direkt das Wichtigste, nämlich das Dienstsiegel prangt...

Dazu Texte wie: "Sie haben das Recht, sich unmittelbar an uns zu wenden, 
wenn Sie einen Datenschutzverstoß vermuten oder Fragen zum 
Informationszugang haben. Welches Referat für Ihre Fragestellung 
zuständig ist, können Sie dem Organisationsplan entnehmen." Der 
verlinkte "Organisationsplan" ist natürlich wieder ein PDF, diesmal, 
immerhin, ohne das hochwichtige Dienstsiegel.

Aber okay, ich will nicht unfair sein: immerhin haben sie ein Content 
Management System. Blöd halt, daß bei einer Suche nach dem Term 
"Ständiger Vertreter" nicht dieser Organisationsplan ausgegeben wird. 
Dabei ist das sogar ein Text-PDF, das selbstverständlich mit minimalem 
Aufwand durchsuchbar gemacht werden könnte.

Mein persönliches Fazit ist: wer das gebaut hat, für den ist Internet 
das absolute Neuland. Kommunikation? Fehlanzeige. Kür? Nein, nichtmal 
Pflicht... und die sollen sich mit Schuldirektorien, Fratzelbuch und Co 
anlegen? Ein Witz.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Man kann die Lehrer verklagen und wird die Klage wohl auch gewinnen...
>> So einen gewonnene Klage hätte so viel Gewicht, dass die Schulen in
>> kürzester Zeit nach Alternativen suchen würden.
>
> Und wer gibt mir das nötige Geld dazu?

Geld, lieber Stefan, brauchst Du nur dann, wenn es sich um eine 
zivilrechtliches Angelegenheit handelt. Für Ordnungswidrigkeiten und 
Straftaten gibt es Behörden, denen man in der Regel nur einen Hinweis 
geben muß, damit sie sich drum kümmern.

> Und was mache ich mit den Kindern?

Du kannst anonym Anzeige erstatten, oder warten, bis die Kids von der 
Schule sind. Ich persönlich habe bei meinem Patensohn damals den Weg 
gewählt, persönlich -- und ohne Hinweise auf meine Verbindung zu meinem 
Patensohn -- mal bei der Schulleitung vorzusprechen.

> Ich dachte, dass wir genau dazu unsere Datenschutzbeauftragte mit
> Steuern bezahlen.

Tun wir. Aber hellsehen können die leider auch nicht. Man muß die schon 
auf einen Mißstand hinweisen.

> Wenn die Behörden sich schon so problematische Gesetze
> ausdenken, dann sollen sie das auch bitte zu Ende bringen.

Behörden denken sich keine Gesetze aus. Gewaltenteilung, remember?

> Es kann nicht angehen, das verunsicherte Eltern in Behörden (Schulen)
> für Recht sorgen müssen, damit sie nicht selbst Strafbar werden.

Strafbar? Weil Du beim Alter Deiner Kids gelogen hast?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nano schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Und wer gibt mir das nötige Geld dazu?
>
> Dafür hat man ne Rechtsschutzversicherung.

Ja.

>> Und was mache ich mit den Kindern?
>
> Und wenn du die Kinder schützen willst, könntest du versuchen zu
> verlangen, das der Lehrer an eine andere Schule versetzt wird,

Komm' mal 'runter, Nano. Lehrer sind auch Menschen, weißt Du. Und Du 
hast doch in dem anderen Thread gesehen, wie Menschen darauf reagieren, 
wenn man sie kritisiert...

Meine Güte, was für eine Diskussion... der Eine hat keine Ahnung, wie 
Menschen, und der andere keine Ahnung, wie unser Rechtssystem 
funktioniert...

von Rolf M. (rmagnus)


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Nop schrieb:
> hmmm?? schrieb:
>
>> Hättet Ihr keine PDFs schicken können?
>
> Da kann man seine Geschäftspartner aber nicht so gut mit Macroviren
> verseuchen.

PDF ist JavaScript-tauglich und damit auch virentauglich.

udok schrieb:
> Hat Whatsapp nicht End-zu-End Verschlüsselung?

Ja, z.B. von dem Ende, wo der Benutzer sich anmeldet bis zum 
Server-Ende, an das deine App sämtliche auf deinem Handy befindlichen 
Kontaktdaten überträgt - auch von den Leuten, die selber gar kein 
Whatsapp haben und gegen deren Willen dein Whatsapp das tut.

> Hat DE nicht gute nachbarschaftliche Beziehungen zur USA?

Du meinst zu denen, die Merkels Handy abgehört haben, und als sie 
ertappt wurden, einfach sagten, das mache man unter guten Freunden so? 
Ich will gar nicht wissen, was passiert wäre, wenn der Fall umgekehrt 
gewesen wäre.

> Hat Windows nicht 30 Jahre gut gedient?

Also bei mir nicht.

> Wo ist da eigentlich das Problem?

Dass das hier:

> Ich mag Windows, Whatsapp, Office und Co.,

halt nicht auf jeden zutrifft. Klar hast du kein Problem damit, zur 
Nutzung von Whatsapp gezwungen zu werden, wenn du das magst.

> und habe keine Lust mir vom Staat oder von Stefan vorschreiben zu lassen,
> was ich darf und was nicht!!!

Du willst also die totale Anarchie und Gesetzlosigkeit?
Im übrigen geht es hier gar nicht darum, dir vorzuschreiben, was du tun 
sollst und was nicht, sondern ganz im Gegenteil darum, dass Schulkinder 
(und deren Eltern) nicht dazu gezwungen werden sollen, die von dir so 
geliebten Tools zu benutzen, um nicht ausgegrenzt zu werden.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> "Apropos Edge: Die systemweit gültige Tastenkombination Alt+Tab, die
> zwischen Anwendungen umschaltet, erfasst nun auch Edge-Tabs."
>
> Geht das schon wieder los? Das 11. Gebot lautet: Du sollst den Web
> Browser nicht mit dem Desktop vermischen, und auch nicht mit dem
> Dateimanager.

Mich nervt auch schon dieses nervige Handling von mehreren Files bei 
Excel, die dann als MDI alle in ein Fenster gesteckt werden (was bei 
einem Multimonitor-Setup eh kompletter Blödsinn ist), aber 
verwirrenderweise in der Taskleiste wie separate Fenster dargestellt 
werden.
Aber die Desktop-Ergonomie ist bei Windows halt schon immer grausig 
gewesen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Schlaumaier schrieb:
> Und ich habe eine Firma mit 40 Zugangsberechtigen Geräten  16 Jahre mir
> genau so einer Technik am Leben erhalten.

Ah. Das erklärt alles.

Wirklich alles.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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udok schrieb:
> das (technische) Niveau ist ohnehin schon am Boden.

Dafür hast Du Dich ja enorm bemüht, nicht wahr? ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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udok schrieb:
> Ich verstehe Leute wie Dich einfach nicht...

Ja, das entbehrt nicht einer gewissen... Deutlichkeit.

> Wie kannst du glauben,
> irgendenjemanden von deiner Meinung überzeugen zu können,
> wenn du auf legitime Einwände mit so einem Totschlagargument konterst?

Das ist eine gute Frage. Nachdem wir uns ja schon aus einem andern 
Thread in diesem Forum kennen: hast Du Dir die Frage schon einmal selbst 
gestellt?

> Hast du keine Argumente, ausser Windows und WA ist böse?

Naja, "böse"... hast Du schon einmal das Wort "rechtswidrig" gehört?

> Noch mal für Dich:  *Ich mag Windows, und lasse mir nicht
> von Dir oder Stefan oder dem Staat vorschreiben welches Betriebssystem,
> oder welchen Messanger ich verwenden.*

Das ist toll und freut mich. Aber warum bepöbelst Du ständig Menschen, 
die Deine Vorlieben nicht teilen?

> Du bist ein Vollpfosten, vollgestopft mit Vorurteilen.

Und Du -- als Microsoft-Knecht -- natürlich nicht. Klar.

> Wenn du von Wahrheit sprichst, dann meinst du in der Regel deine
> zensurierte Wahrheit, die dir in deinen Kram passt.

Wie schön, daß das bei Dir anders ist. Oder so.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Egon D. schrieb:
> udok schrieb:
>
>> Noch mal für Dich:  *Ich mag Windows, und lasse mir
>> nicht von Dir oder Stefan oder dem Staat vorschreiben
>> welches Betriebssystem, oder welchen Messanger ich
>> verwenden.*
>
> Zitate fälschen ist nicht nett. Das Original lautet
> nämlich:
>
> udok schrieb:
>> Ich mag Windows, Whatsapp, Office und Co., und habe
>> keine Lust mir vom Staat oder von Stefan vorschreiben
>> zu lassen, was ich darf und was nicht!!!

Könnten wir uns -- womöglich mit der Zustimmung von Stefan als TO -- 
bitte darauf einigen, den Troll nicht zu füttern? Danke.

von Stefan F. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Unglaublich... am Seestern?

Am Mannesmannufer

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> Aber  das liegt halt leider auch in der Notwendigkeit der Telefonnummer
> und der Praktikabilität seine Kontakte leicht zu finden.

Ich habe da zweifel. Ich kenne die Email Adressen meiner Eltern und 
Schwiegereltern auswendig, aber ihre Telefonnummern nicht.

Die haben sich zu oft geändert, doch Namen kann ich mir besser 
einprägen, als Nummern.

von Stefan F. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Strafbar? Weil Du beim Alter Deiner Kids gelogen hast?

Ja. Ist das nicht so?

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> Ich will gar nicht wissen, was passiert wäre, wenn der Fall umgekehrt
> gewesen wäre.

Bei Jonathan Pollard hat man zwar etwas gegrummelt, kam aber dann doch 
darüber hinweg.

von MunicWest (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Noch mal für Dich:  *Ich mag Windows, und lasse mir
>>> nicht von Dir oder Stefan oder dem Staat vorschreiben
>>> welches Betriebssystem, oder welchen Messanger ich
>>> verwenden.*

Es geht gar nicht darum, ob man Windows mag oder nicht.
Nur was keiner so Richtig beantwortet, welchen konkreten Vorteil Linux 
für den User haben soll. Ich habe auf einem identischen PC, der von der 
Ausstattung her dem Windows PC entspricht, ein Linux Mint 19 drauf.
Mal davon abgesehen dass es die ein oder andere Software für Linux 
einfach nicht gibt, so z.B. MultiSim und LT Spice, warum soll ich mich 
mit einer so umständlichen Nutzung herum schlagen. Warum kann ich 
Software nicht einfach mal installieren, ein einheitliches Setup gibt es 
wohl nicht. Da ist die Paketverwaltung, um dann festzustellen, dass 
diese Software so nicht installiert werden kann, was soll das?
Aber jetzt noch mal zu den beiden Programmen, die es für Linux nicht 
gibt.
Glaubt hier wirklich jemand daran, dass wenn Multisim oder LT Spice 
unter Linux laufen würde, bessere Ergebnisse dabei heraus kommen. Wohl 
nicht.
Zumindest LT Spice gibt es auch den Mac. und siehe da, die Simulations 
Ergebnisse sind völlig gleich, ob mit Windows oder Mac ausgeführt.
Wie sagte mal einer? Wichtig ist was Hinten raus kommt.
Wozu dann Linux? Open Source kann doch auch kein Argument dafür sein, 
wenn wie auf Heise berichtet, der Source Code von Windows XP aufgetaucht 
ist.
Das wird als der Super Gau hingestellt, bei Linux ist das ein Vorteil, 
kein Verständnis dafür.

von Stefan F. (Gast)


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MunicWest schrieb:
> Nur was keiner so Richtig beantwortet, welchen konkreten Vorteil Linux
> für den User haben soll.

Im Groben und Ganzen mag es keinen Vorteil geben. Ich finde, dass auch 
MacOS einen Platz in der Schule haben kann, wenn da keine Daten nach 
USA abfließen (ist das so? keine Ahnung).

Das ist wie der völlig korrekte Werbespruch: "McDonalds kann Teil einer 
gesunden Ernährung sein". Man darf sich nur nicht ausschließlich von 
McDonalds ernähren.

Was aber nicht Ok ist, Gesetze zu Schaffen die den 
unkontrollierten/undokumentierten Abfluss persönlicher Daten von Kindern 
nach USA verbieten und dann gleichzeitig die Schulen genau damit 
ausstatten. Eins von beiden muss weg.

Solange Microsoft aus seinen Telemetrie-Daten ein Geheimnis macht, ist 
Windows in Schulen inakzeptabel. Und damit ist auch MS-Office raus aus 
dem rennen. Ich verstehe nicht, was es da seitens der Politik noch 
großartig zu diskutieren gibt.

Die sollen lieber mal über die umstrittene DSGVO diskutieren, dadurch 
löst sich das Windows Problem vielleicht bald in Luft auf.

von Le X. (lex_91)


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MunicWest schrieb:
> Es geht gar nicht darum, ob man Windows mag oder nicht.
> Nur was keiner so Richtig beantwortet, welchen konkreten Vorteil Linux
> für den User haben soll

Für diese Fragestellung gibt es bereits einen Thread.
Zusammengefasst: welches OS welchen konkreten Vorteil bietet kann nicht 
allgemein und final festgelegt werden, das kommt immer auf den User und 
seine Anwendungsfälle an. Die Herrschaften im Nachbarthread denken aber 
immer noch, sie würden irgendwann zu einiger allgemeinverbindlichen 
Antwort kommen, wenn sie nur den längsten Atem haben.

In diesem Thread geht es auch nicht um Vorteile von Linux sondern um 
einen konkreten Nachteil von Windows, Whatsapp und anderen Anwendungen: 
es darf nach geltendem Recht in bestimmten Bereichen nicht verwendet 
werden.

Aufgrund dieses Nachteils entsteht bei einigen Diskutanten der Wunsch, 
"von Windows weg zu kommen" (siehe Threadtitel). Hier soll erörtert 
werden wieso das momentan nur schwer oder garnicht gelingt.

: Bearbeitet durch User
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Nano schrieb:
> Das wollen bezieht sich darauf, dass die keinen Wildwuchs mögen, machen
> können die dagegen aber nichts, wenn da jemand einen eigenen Client
> implementiert, denn das Protokoll ist ja frei und öffentlich.

Das stimmt so nicht ganz. Ja, die Software ist Open Source. Ja, das 
Protokoll ist öffentlich. Das heisst aber nicht, dass sie anderen 
erlauben müssen, deren Server zu gebrauchen.

Die TOS verbietet 3rd party clients zwar nicht ausdrücklich, aber sagt:
https://signal.org/legal/#using-signal
> You must not (or assist others to) access, use, modify, distribute,
> transfer, or exploit our Services in unauthorized manners, or in
> ways that harm Signal, our Services, or systems.

Das letzte mal, dass ein alternativer Client aufgefordert wurde, nicht 
Signals Server zu gebrauchen, war bei LibreSignal, der damalige Signal 
Client für F-Droid:
https://en.wikipedia.org/wiki/Signal_(software)#Federation

LibreSignal hat dann freiwillig aufgegeben, aber im Grunde haben sie ab 
dort deren Server so oder so gar nicht mehr verwenden dürfen.


Unabhängig davon ist, dass Signal nicht (mehr) ein Föderierter Service 
ist, und man um mit anderen Signal-Usern zu Kommunizieren defacto deren 
Server nutzen muss, aber immer noch das Hauptproblem. So viel 
"Sicherheit" ist mir deren Lock-In nicht wert.
Aber das ist halt jedem das seine, manchen ist Freie Software das 
Wichtigste, manchen Sicherheit, und mir halt die Vermeidung von Lock-In. 
Mir ist nur wichtig darauf hinzuweisen, dass diese sich nicht 
gegenseitig voraussetzen müssen.

von MunicWest (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die sollen lieber mal über die umstrittene DSGVO diskutieren, dadurch
> löst sich das Windows Problem vielleicht bald in Luft auf.

Spätestens dann haben wir das nächste Problem, oder besser gesagt, das 
haben wir schon.

Gestern gab es im ZDF einen Bericht darüber, was von Autos für Daten 
erfasst werden, so z.B. hat der neue 3er BMW eine Kamera im Dispaly, das 
den Fahrer beobachtet, was mit den Aufnahmen alles gemacht wird, darüber 
gibt es keine Auskunft vom Hersteller, nur man will die Fahrtauglichkeit 
des Fahrers erfassen. Nur das?
Jedenfalls müssten dann Google und Apple genauso auf die selbe 
Anklagebank wie Microsoft.
Wer nur gegen Microsoft wettert, der sollte doch mal schauen was die 
Anderen US Unternehmen so treiben.

Und wenn jetzt in so einem Auto ein Linux werkelt, was ja nicht aus zu 
schliessen ist, dann werden die Daten genauso in die USA übertragen.
Hier ist dann Linux auch kein anderes Werkzeug als Windows.
Gleiches gilt auch für Smartphones.

von Nachdenklicher (Gast)


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A. K. schrieb:
> wenn ich ein USB Headset anschließe muss das in
> 1min laufen, nicht nach 3h in der Kommandozeile.

Ich kann zwar im konkreten Fall nicht mitreden, da ich kein USB-Headset 
habe/brauche, aber USB-Audio war unter Linux bisher kein Problem für 
mich.

Vergleichen wir mal meinen Drucker/Scanner.

Windows: 250MB "Treiberpaket" von HP herunterladen. Installieren. Drei 
Neustarts. Funktioniert leidlich, es muß immer ein recht nerviges 
"Monitorprogramm" im System Tray laufen, sonst geht nix. Von der 
mitinstallierten Bloatware mal gar nicht zu reden.

Linux: In der GUI "Drucker hinzufügen", Kennwort eingeben für 
Adminrechte. Auswahl "Netzwerkdrucker", ein paar Sekunden warten, 
Drucker wird angezeigt. Auswahl, 5 Sekunden später "möchten Sie 
Testseite drucken?" [Nö, brauch ich nicht]. "Hey, das Ding hat einen 
Scanner, soll ich den gleich mit installieren?" [Yo]. Keine Minute 
später ist das Ding komplett eingerichtet und läuft.

von Ben S. (bensch123)


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Nachdenklicher schrieb:
> Linux: In der GUI "Drucker hinzufügen", Kennwort eingeben für
> Adminrechte. Auswahl "Netzwerkdrucker", ein paar Sekunden warten,
> Drucker wird angezeigt. Auswahl, 5 Sekunden später "möchten Sie
> Testseite drucken?" [Nö, brauch ich nicht]. "Hey, das Ding hat einen
> Scanner, soll ich den gleich mit installieren?" [Yo]. Keine Minute
> später ist das Ding komplett eingerichtet und läuft.

Ich bin wahrlich niemand, der sich groß für sowas interessiert oder sich 
auf dem Gebiet auskennt - ich hab einfach Windoof10 aufm Rechner und gut 
ist.

Aber diese Probleme hatte ich nie. Software von Epson downloaden, 
installieren gut ist. Alternative: Im Netzwerk automatisch nach Druckern 
suchen und installieren, Treiber wird automatisch heruntergeladen.

So wie du das beschreibst klingt das nach vorletztes Jahrzehnt. Welchen 
Drucker verwendest du?

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das 11. Gebot lautet: Du sollst den Web
> Browser nicht mit dem Desktop vermischen, und auch nicht mit dem
> Dateimanager.

Quatsch.

Das 11. Gebot lautet : Du sollst keine Browser nehmen die von MS sind.

von Schlaumaier (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Ah. Das erklärt alles.
>
> Wirklich alles.

JA das ich was von meinen Job verstehe. Mich nicht von der Werbung tot 
quatschen lasse und teuer Geld für Technik von Unternehmen wie Cisco 
entscheide die alle Nase lang gehäckt werden.

Ach nur so nebenbei. 4 Wochen nachdem ein "Externer Dienstleister" den 
Teil meinen Jobs übernommen hatte, und meine Technik ausgetauscht hatte, 
war das Netz verseucht von Viren.

Aber du hast recht. Ich bin sicher ein Glückskind und will keinen 70 
Mio. Euro deshalb spiele ich kein Lotto. ;)

von Stefan F. (Gast)


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Nachdenklicher schrieb:
>> wenn ich ein USB Headset anschließe muss das in
>> 1min laufen, nicht nach 3h in der Kommandozeile.

> Ich kann zwar im konkreten Fall nicht mitreden, da ich kein USB-Headset
> habe/brauche, aber USB-Audio war unter Linux bisher kein Problem für
> mich.

Zumindest die Logitech Headsets in unserer Firma sind nach dem 
Einstecken sofort Betriebsbereit. Unter Windows und Linux.

von Stefan F. (Gast)


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Ben S. schrieb:
> So wie du das beschreibst klingt das nach vorletztes Jahrzehnt. Welchen
> Drucker verwendest du?

Ich habe das gleiche Verhalten unter Windows, bei meinem HP Laserjet Pro 
P1102W.

Unter Linux geht es so einfach und schnell, wie er beschrieb - wenn 
man den richtigen Treiber auswählt. Leider gibt es da mehrere zur Wahl 
und man kann auch einen von HP downloaden, der funktioniert aber von 
allen Alternativen am schlechtesten.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> der funktioniert aber von
> allen Alternativen am schlechtesten.

Und wird logoweis am meisten genommen. Mache ich doch unter Windows 
genau so. Erst der vom Hersteller und wenn der mich übergebühr nervt, 
suche ich eine Alternative oder schicke das Teil um.

Also ist klar wieso da nix auf die Reihe kommt. Gerade die 
Herstellerteile müssen STRESSFREI laufen. Aber die Hersteller sind so 
von Windows unter Druck das sie sich das nicht trauen und lieber diese 
"markt" ignorieren habe ich das Gefühl

von Nachdenklicher (Gast)


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Ben S. schrieb:
> So wie du das beschreibst klingt das nach vorletztes Jahrzehnt. Welchen
> Drucker verwendest du?

Ist ein HP Color LaserJet Pro, genaue Modellbezeichnung müßte ich daheim 
nachschauen. Dürfte so rund 5 Jahre alt sein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Strafbar? Weil Du beim Alter Deiner Kids gelogen hast?
>
> Ja. Ist das nicht so?

Das allein wird wohl nicht reichen, aber auf dem Umweg über die 
Ermöglichung von Grooming wird es schon wärmer:
https://dejure.org/gesetze/StGB/171.html

Da müsste allerdings schon einiges zusammen kommen, bevor das praktisch 
wird.

von Percy N. (vox_bovi)


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Sheeva P. schrieb:
> Percy N. schrieb:
> Nein, es ging darum, die Bürger zu Nutzung eines bestimmten
> kontrollierten Kommunikationskanals zu zwingen.
>
> Nicht die Bürger, sondern die Schulen.

Für die besteht schon eine entsprechende Vorschriftenlage.

Sheeva P. schrieb:
> Zu einem Rechtsstaat gehören eine Gewaltenteilung

Stimmt auffallend. Und in einem Bundesland, das sich extra Freistaat 
nennt, damit die Bürger es für eine Republik halten, ignoriert die 
Regierung seit 2007 ein Gerichtsurteil, das fie Regierung zu einem 
bestimmten Verhalten verpflichtet. Was hat der MP sich doch gefreut. Als 
aus Europa die Nachricht kam, dass man ihn nicht so ohne Weiteres in 
Beugehaft nehmen kann. Nein, ich bin nicht parteiisch; ähnlich 
Skandallses wüsste ichcauchcazs zB Hamburg in Erinnerung zu rufen, 
gehört aber nicht hierher.
In Bezug auf das hier in Rede stehende NRW erwarte ich aber auch nichts 
auch nur halbwegs Rechtstreues, jedenfalls nicht inter der gegenwärtigen 
Regierung.

von Percy N. (vox_bovi)


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Sheeva P. schrieb:
> Kommunikation? Fehlanzeige. Kür? Nein, nichtmal Pflicht... und die
> sollen sich mit Schuldirektorien, Fratzelbuch und Co anlegen? Ein Witz.

Das ist doch harmlos.
Wenn Du Dich auf der offiziellen Seite der Freien und Hansestadt Hamburg 
über die aktuelle Vorschriftenlage zur Covid19-Pandemie informieren 
möchtest, bekommst Du einen Gaufen Verotdnungen präsentiert, verbunden 
mit dem Hinweis, dieser Text sei nicht verbindlich, sondern lediglich 
derjenige aus dem Gesetz- und Verordnungsblatt. Immerhin ist noch ein 
link zum Verlag angegeben; ein link auf die jeweils bezogene Ausgabe des 
GVBl war dem Ersteller jedoch  wohl nicht möglich, obwohl ihm dieser 
bekannt sein musste.
Und nein, alles schön als PDF oder epub kann man vergessen, Kraut und 
Rüben mit reichlich html dazwischen.
Vielleicht hat es sich inzwischen gebessert, ich mag nicht mehr 
nachschauen ...

von Joachim B. (jar)


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Egon D. schrieb:
> Der Staat schreibt Dir vor, das Du darfst und was nicht.
(prx) A. K. schrieb:
> Und zwar jeder Staat, egal welcher.

komischerweise überall, in USA (land of the free), in Thailand wirklich 
überall, egal ob es sich Demokratie nennt oder nicht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
>>> Der Staat schreibt Dir vor, das Du darfst und was nicht.
>> Und zwar jeder Staat, egal welcher.
> komischerweise überall, in USA (land of the free), in Thailand wirklich
> überall, egal ob es sich Demokratie nennt oder nicht.

Eigentlich nicht komisch, sondern tautologisch, weil im Staatsbegriff 
enthalten. Mit Demokratie hat das absolut nichts zu tun. Dafür aber mit 
Anomie.

: Bearbeitet durch User
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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In der Schweiz haben wir Initiativen und Referenden. Hier hat das Volk 
noch was zu sagen! Andere Länder und die EU dürfen sich hier gerne mal 
ein Beispiel nehmen.

von Percy N. (vox_bovi)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Hier hat das Volk noch was zu sagen!

Aber neuerdings auch das Weibsvolk!

von warumNurImmer (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> In der Schweiz haben wir Initiativen und Referenden. Hier hat das Volk
> noch was zu sagen! Andere Länder und die EU dürfen sich hier gerne mal
> ein Beispiel nehmen.

Es lebe das Corona-Referendum :D

von warumNurImmer (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Aber neuerdings auch das Weibsvolk!


haha! =D

Appenzell Innerrhoden erst seit 1990

von (prx) A. K. (prx)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> In der Schweiz haben wir Initiativen und Referenden. Hier hat das Volk
> noch was zu sagen!

Auch die Schweiz hat Regelwerke, an die man sich zu halten hat. Schon 
die Bundesbriefe des Mittelalters stellten solche dar und das hat sich 
seither zwar inhaltlich geändert, aber nicht dem Prinzip nach.

Wer bei einer Abstimmung seine Ansicht nicht durchsetzen kann, hat 
trotzdem das Ergebnis zu respektieren, ist somit fremdbestimmt.

: Bearbeitet durch User
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Percy N. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Hier hat das Volk noch was zu sagen!
>
> Aber neuerdings auch das Weibsvolk!

Ja, wir können immer mehr von der Politik begeistern! Sogar die Jüngeren 
läute sind kürzlich sehr politisch Aktiv geworden.

warumNurImmer schrieb:
> Appenzell Innerrhoden erst seit 1990

Normalerweise dauert der Prozess dinge zu ändern zwar ne weile, aber 
dafür haben wir ein sehr stabiles Land.

Stabilität, Veränderung zum Besseren, und ein politisch aktives Volk, 
also das Beste aus allen Welten!

(prx) A. K. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> In der Schweiz haben wir Initiativen und Referenden. Hier hat das Volk
>> noch was zu sagen!
>
> Auch die Schweiz hat Regelwerke, an die man sich zu halten hat. Schon
> die Bundesbriefe des Mittelalters stellen solche dar und das hat sich
> seither zwar inhaltlich geändert, aber nicht dem Prinzip nach.

Ja, aber wenn wir sagen, dass sich was Ändern muss, wird auch was in 
unserem Sinne gemacht!

von Percy N. (vox_bovi)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Ja, aber wenn wir sagen, dass sich was Ändern muss, wird auch was in
> unserem Sinne gemacht!

Wie viele Überfremdungsinitiativen gab es eigentlich in den letzten 50 
oder 60 Jahren?

von Stefan F. (Gast)


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von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> 
https://www.heise.de/news/Microsoft-Office-365-Die-Gruende-fuer-das-Nein-der-Datenschuetzer-4919847.html

Es ist mir ohnehin unerklärlich,  wie man auf die Idee kommen kann, 
sensible Daten  extern in einer Cloud auf von Dritten betriebenen 
Servern abzulegen.

von (prx) A. K. (prx)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Ja, aber wenn wir sagen, dass sich was Ändern muss, wird auch was in
> unserem Sinne gemacht!

Wenn du dich mit deinem Nachbarn streitest, kann es auch in der Schweiz 
passieren, dass ein Dritter über dein Schicksal entscheidet. 
Entsprechende Beschwerden über undemokratische Fremdbestimmung sind 
meistens zwecklos.

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:

> 
https://www.heise.de/news/Microsoft-Office-365-Die-Gruende-fuer-das-Nein-der-Datenschuetzer-4919847.html

> Es ist mir ohnehin unerklärlich,  wie man auf die Idee kommen kann,
> sensible Daten  extern in einer Cloud auf von Dritten betriebenen
> Servern abzulegen.

Auch die Telemetrie-Daten haben ein klares No-Go erhalten. Solange nicht 
offen gelegt ist, was wohin übertragen wird, entsprechen die Produkte 
nicht der DSGVO.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Wie viele Überfremdungsinitiativen gab es eigentlich in den letzten 50
> oder 60 Jahren?

Unmögliches wird auch in der Schweiz nicht sofort erledigt. Wie er schon 
schreibt, kann es sehr lange dauern, bis man zu Potte kommt.

Deutschland wurde dieses sehr schweizerische Prinzip im Zusammenhang mit 
dem Flughafen Zürich irgendwann zu blöd. Also so lange drüber zu reden 
und nichts zu entscheiden, bis alle zufrieden sind, und wenn das 
Jahrhunderte dauert. Die Schweizer reagierten folglich etwas überrascht, 
als die deutsche Seite nach Jahrzehnten der Diskussion Fakten schuf.

von OM (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Woran liegt das?

Schon mal was von Edward Snowden gehört und wie der Krieg 1945 
ausgegangen ist?

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> die deutsche Seite nach Jahrzehnten der Diskussion Fakten schuf

PS: Wobei Corona eine ganz eigene Art hat, völlig undemokratisch Fakten 
zu schaffen. Weshalb sich das Problem richtiggehend in Luft auflöste - 
und es hier am Himmel deutlich ruhiger geworden ist.

: Bearbeitet durch User
von Landsberg (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Es ist mir ohnehin unerklärlich,  wie man auf die Idee kommen kann,
> sensible Daten  extern in einer Cloud auf von Dritten betriebenen
> Servern abzulegen.

Das ist erst mal schon Richtig, wenn es Dir unerklärlich ist, dann liegt 
es daran, dass du zu einen Fortgeschrittenen Jahrgang gehörst.

Die Unter 25 Jährigen sind Stolz darauf,was Google alles über Sie weiss 
und was dort alles von ihnen gespeichert ist.

Seltsam das sich darüber keiner aufregt, oder betreibst Du hier nur 
Microsoft bashing?

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Deutschland wurde dieses sehr schweizerische Prinzip im Zusammenhang mit
> dem Flughafen Zürich irgendwann zu blöd. Also so lange drüber zu reden
> und nichts zu entscheiden, bis alle zufrieden sind, und wenn das
> Jahrhunderte dauert. Die Schweizer reagierten folglich etwas überrascht,
> als die deutsche Seite nach Jahrzehnten der Diskussion Fakten schuf.

Wenigstens sind unsere Flughafen auch fertig und brauchbar! Der 
Flughafen Zürich hat schon was. Letztes mal als ich dort war kam ich 
extrem bequem vom Parkplatz bis ins Flugzeug, ohne Schlangen oder sonst 
wie aufgehalten zu werden, noch nicht einmal meinen Pass wollten sie 
sehen! Ich bin ja dann mal auf den BER in DE gespannt, der am 31. 
Oktober 2020 eigentlich endlich mal eröffnen soll.

von warumNurImmer (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Wenigstens sind unsere Flughafen auch fertig und brauchbar! Der
> Flughafen Zürich hat schon was. Letztes mal als ich dort war kam ich
> extrem bequem vom Parkplatz bis ins Flugzeug, ohne Schlangen oder sonst
> wie aufgehalten zu werden, noch nicht einmal meinen Pass wollten sie
> sehen! Ich bin ja dann mal auf den BER in DE gespannt, der am 31.
> Oktober 2020 eigentlich endlich mal eröffnen soll.

Öhmm wann bist du den geflogen? =D Kommt schon oft vor das Züri voll 
ist. Man liest ja immer wieder das ZRH an der Kapazitätsgrenze ist.

Hmm ohne Pass vorzuweisen fliege... also Innerhalb Schengenraum? Kommt 
schon vor ja ;) Kann Basel und Genf auch. München und Wien ebenfalls.

von Percy N. (vox_bovi)


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Landsberg schrieb:
> Seltsam das sich darüber keiner aufregt, oder betreibst Du hier nur
> Microsoft bashing?

Das hat nichts mit MS zu tun, mir ist jede Cloud suspekt.
Sicherlich würden sich meine Vorstellungen im Bereich der öffentlichen 
Verwaltung kaum umsetzen lassen; insbesondere e-Government wäre kaum 
machbar. Aberxichcsehe es auch keineswegs als ausschließliche Wohltat 
an, alle erdenklichen Behördengänge virtuell online erledigen zu sollen.

Für den Datenverkehr innerhalb der Verwaltung wäre immerhin die Nutzung 
eines separaten Fernmeldenetzes denkbar; bis vor einigen Jahren gab es 
zB in Hamburg für die dortigen Landesbehörden ein eigenes Telefonnetz. 
Der einzelne Beamte konnte durch die Verwendung unterschiedlicher 
Amtsholungsziffern sich in die verschiedenen Netze einwählen; eingehende 
Anrufe waren an unterschiedlichen Klingeltönen unterscheidbar (ja, das 
ging auch mit den Glocken in den alten Telefonen!).

Dieses separierte Netz wäre aber für den Bürger nicht mehr erreichbar.

von warumNurImmer (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Wenigstens sind unsere Flughafen auch fertig und brauchbar!

Stolzer Bünzli am Werk ;)

von Percy N. (vox_bovi)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Wenigstens sind unsere Flughafen auch fertig

Viel beeindruckender finde ich die Bundesbahn!

von Percy N. (vox_bovi)


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von (prx) A. K. (prx)


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warumNurImmer schrieb:
> Kommt schon oft vor das Züri voll
> ist. Man liest ja immer wieder das ZRH an der Kapazitätsgrenze ist.

Wann hast du das zuletzt gelesen? Da war was in letzter Zeit...

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Es ist mir ohnehin unerklärlich,  wie man auf die Idee kommen kann,
> sensible Daten  extern in einer Cloud auf von Dritten betriebenen
> Servern abzulegen.

Non olet. Es gibt Entscheider, für die primär das Geld zählt. Und somit 
die schöne Präsentation, wie sie mit Cloud-Lösungen Geld sparen können. 
Und sowieso mache das ja jeder, da könne es so falsch nicht sein.

von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und sowieso mache das ja jeder, da könne es so falsch nicht sein.

Wir sind mittlerweile in einer Phase angekommen, wo signifikanter Anteil 
von Firmen sich wieder aus der Cloud zurück zieht. Dafür gibt es sehr 
unterschiedliche Gründe. Ganz oben auf der Liste stehen:

- Datenschutz
- Kosten
- Zuverlässigkeit

Die Cloud glänzt golden, aber es ist nur gut poliertes Messing.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die Cloud glänzt golden, aber es ist nur gut poliertes Messing.

Ja. Aber in Powerpoint sieht man das nicht so deutlich.

Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass viele wieder aus Office in der 
Cloud zurück zu rein lokalem Office kommen.

von Pauli to Go (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Das 11. Gebot lautet : Du sollst keine Browser nehmen die von MS sind.

Genau deshalb ist der Chrome Browser von Google so beliebt.
Laut Aktuellen Berichten in DE eine Verbreitung von ca.70%
Da weiss man was man hat. Eine perfekte Daten Krake, das will der PC 
User so!

Nur die bösen sitzen bei Microsoft, die ganz bösen bei Google.

von (prx) A. K. (prx)


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Pauli to Go schrieb:
> Nur die bösen sitzen bei Microsoft, die ganz bösen bei Google.

Ist bekannt, welche Daten welcher Browser sammelt? Also bekannt, nicht 
bloss vermutet. Nicht dass MS, beim Versuch, Google beim Datensammeln 
wieder einzuholen, am Ende doch böser ist.

Wie auch immer - Chromium pur gibts ja auch noch.

: Bearbeitet durch User
von Pauli to Go (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wie auch immer - Chromium pur gibts ja auch noch.

Ja genau im Edge Browser.

von (prx) A. K. (prx)


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Pauli to Go schrieb:
>> Wie auch immer - Chromium pur gibts ja auch noch.
>
> Ja genau im Edge Browser.

Und in Opera, in Vivaldi, ... oder eben pur, ohne Dritte.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Aber  das liegt halt leider auch in der Notwendigkeit der Telefonnummer
>> und der Praktikabilität seine Kontakte leicht zu finden.
>
> Ich habe da zweifel. Ich kenne die Email Adressen meiner Eltern und
> Schwiegereltern auswendig, aber ihre Telefonnummern nicht.

Sowohl Whatsapp als auch Signal greifen auf dein Telefonbuch zu und 
vergleichen es dann mit der eigenen Accountnutzerbasis.
Signal macht es lediglich aus Datenschutzgründen über einen Hash.

Deswegen hast du in deiner Whatsapp oder Signal Anwendungen auch sofort 
alle Whatsapp Nutzer drin, die Whatsapp nutzen und gleichzeitig sich 
auch bereits in deinem persönlichen Telefonbuch befinden.

Genau das ist die Einfachheit.
Die Telefonnummer hast du von deinen Eltern nämlich sicher im privaten 
Telefonbuch in deinem Handy drin stehen.
Du musst mit deinen Eltern nicht erst die Accountdaten austauschen, wie 
du es bei XMPP/Jabber machen müsstest.


Für Laien ist das ein enormer Vorteil, da sie nur einmal die 
Telefonnummern in ihr Telefonbuch eintragen müssen und damit sind die 
meisten Menschen auf gewachsen, so etwas kennen sie schon.
XMPP Accountdaten austauschen kennen so viele, wie PGP PublicKeys 
auszutauschen und das ist dann eben eine Hürde, deswegen hatte es 
Whatsapp so leicht und deswegen macht Signal dieses Verhalten mithilfe 
eines Hashs nach.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Strafbar? Weil Du beim Alter Deiner Kids gelogen hast?
>
> Ja. Ist das nicht so?

Nein. Du würdest lediglich Vertragsbedingungen verletzen, mehr als dich 
rausschmeißen können sie nicht.
Und da deine Kids jünger sind, wäre der Vertrag sowieso ungültig.


Wenn überhaupt, dann könnte man dir lediglich nicht eingehaltene 
Aufsichtspflicht vorwerfen, wenn die Kids über den Account Blödsinn 
angestellt hätten.

von Nano (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Nano schrieb:
>> Das wollen bezieht sich darauf, dass die keinen Wildwuchs mögen, machen
>> können die dagegen aber nichts, wenn da jemand einen eigenen Client
>> implementiert, denn das Protokoll ist ja frei und öffentlich.
>
> Das stimmt so nicht ganz. Ja, die Software ist Open Source. Ja, das
> Protokoll ist öffentlich. Das heisst aber nicht, dass sie anderen
> erlauben müssen, deren Server zu gebrauchen.
>
> Die TOS verbietet 3rd party clients zwar nicht ausdrücklich, aber sagt:
> https://signal.org/legal/#using-signal
>> You must not (or assist others to) access, use, modify, distribute,
>> transfer, or exploit our Services in unauthorized manners, or in
>> ways that harm Signal, our Services, or systems.

Da steht nur dass man die Server nicht auf eine schädliche Weise nutzen 
darf. Das ist verständlich und steht eigentlich so gut wie in allen 
Nutzungsbedingungen irgendwelcher Serverbetreiber drin.

Wenn du den Client so gut machst und der sich noch als Signalclient 
ausgibt, dann würden die das ohnehin nie feststellen.

Das einzige was die machen könnten wäre, jedesmal das Protokoll zu 
ändern, um die anderen Clients auszusperren.

> Unabhängig davon ist, dass Signal nicht (mehr) ein Föderierter Service
> ist, und man um mit anderen Signal-Usern zu Kommunizieren defacto deren
> Server nutzen muss, aber immer noch das Hauptproblem. So viel
> "Sicherheit" ist mir deren Lock-In nicht wert.
> Aber das ist halt jedem das seine, manchen ist Freie Software das
> Wichtigste, manchen Sicherheit, und mir halt die Vermeidung von Lock-In.

Ja, da sind wir uns einig.

> Mir ist nur wichtig darauf hinzuweisen, dass diese sich nicht
> gegenseitig voraussetzen müssen.

Ok.

von Nano (Gast)


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warumNurImmer schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Wenigstens sind unsere Flughafen auch fertig und brauchbar!

Dafür hat unsere Bundesregierung jetzt wieder einen brauchbaren 
Regierungsbunker in der Nähe von Berlin mit Zugangstunnel vom Keller des 
Bundestags.


Das eine Bundesregierung einen Bunker braucht, wurde schon damals in 
Bonn formal beschlossen:
https://www.youtube.com/watch?v=u9tuFTpHzXI

Der Beschluss wurde meines Wissens nach nie aufgehoben. Es kann sich 
also jeder Denken, wo das Geld von BER drinsteckt und warum BER so lange 
dauert
und warum man sich immer neue Mängel bei BER ausdenken musste.

"Deutsche könnten keinen Flughafen bauen?" -> Lachhaft!

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Strafbar? Weil Du beim Alter Deiner Kids gelogen hast?
>
> Ja. Ist das nicht so?

Nein, das wäre allenfalls eine Zivilsache. Allerdings wäre es spannend, 
wenn diese Angelegenheit mal bei einem Gericht aufschlagen würde, denn 
schließlich hat die Schule Deiner Kinder die Nutzung von WhatsApp 
vorgeschlagen und Dich somit geradezu zu Deiner Lüge genötigt... ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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MunicWest schrieb:
> Nur was keiner so Richtig beantwortet, welchen konkreten Vorteil Linux
> für den User haben soll. Ich habe auf einem identischen PC, der von der
> Ausstattung her dem Windows PC entspricht, ein Linux Mint 19 drauf.
> Mal davon abgesehen dass es die ein oder andere Software für Linux
> einfach nicht gibt, so z.B. MultiSim und LT Spice,

Wie ich weiter unten ausführe, gibt es Alternativen.

> warum soll ich mich mit einer so umständlichen Nutzung herum schlagen.

Mußt Du ja nicht. Du kannst einfach bei Deinem Windows bleiben, wenn Du 
damit besser zurecht kommst, alles gut und kein Problem. Manche Menschen 
-- wie etwa ich -- mögen diese andere Bedienungsweise allerdings lieber, 
und empfinden ihrerseits Windows als unübersichtlich, umständlich, 
kompliziert und unflexibel. Vermutlich liegt das in meinem Fall aber an 
mangelnder (und wenn, dann in der Regel mangelhafter) Erfahrung mit 
Windows, genau wie andersrum auch.

> Warum kann ich
> Software nicht einfach mal installieren, ein einheitliches Setup gibt es
> wohl nicht. Da ist die Paketverwaltung, um dann festzustellen, dass
> diese Software so nicht installiert werden kann, was soll das?

Das ist ein wesentliches Kernkonzept moderner UNIX-artiger Systeme. Und 
ja, manche Softwarepakete sind nicht in den Repositories der 
Distributoren, aber in der Regel finden sich in den Repositories für 
fast alles Alternativen. Außerdem kann man dem System weitere 
Repositories von anderen Anbietern hinzufügen, unter Ubuntu heißen diese 
externen Repositories PPA. Wenn man seinem System ein solches PPA 
hinzugefügt hat, kann man mit dem Paketmanager auch jede Software 
installieren und verwalten, welche in diesem PPA angeboten wird.

> Zumindest LT Spice gibt es auch den Mac. und siehe da, die Simulations
> Ergebnisse sind völlig gleich, ob mit Windows oder Mac ausgeführt.

Unter Linux gibt es ngspice, vielleicht ist das ja etwas für Dich. 
Ansonsten sollen die Windows-Versionen von LTSpice und Multisim 
problemlos unter Wine funktionieren. Und dann gibt es IIRC immer noch 
QUCS sowie gnucap und Tina-Ti.

Schaltungssimulation unter Linux ist also machbar, Herr Nachbar. ;-)

> Wozu dann Linux? Open Source kann doch auch kein Argument dafür sein,
> wenn wie auf Heise berichtet, der Source Code von Windows XP aufgetaucht
> ist.

Nur, daß den Quellcode von Windows XP niemand verbreiten, zur 
Weiterentwicklung benutzen, und womöglich nicht einmal besitzen darf.

> Das wird als der Super Gau hingestellt, bei Linux ist das ein Vorteil,
> kein Verständnis dafür.

Nein, offensichtlich nicht. OpenSource betrifft im Wesentlichen nicht 
den Code, sondern Freiheiten. Freiheiten, die der Nutzer nur durch die 
OpenSource-Lizenz erhält und für deren Wahrnehmung er den Sourcecode 
benötigt. Weil OpenSource also weniger den Sourcecode als die Freiheiten 
betrifft, benutzen einige lieber andere Begriffe wie "Freie Software" 
oder "Libre Software".

von Sheeva P. (sheevaplug)


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MunicWest schrieb:
> Wer nur gegen Microsoft wettert, der sollte doch mal schauen was die
> Anderen US Unternehmen so treiben.

Das ist natürlich absolut richtig. Aber wir sollten uns vor dem (leider 
beliebten) Trugschluss hüten, daß das Microsofts Aktivitäten in 
irgendeiner Weise besser oder auch nur weniger schlimm machen würde. Und 
vor dem (leider beliebten) Trugschluss, daß man als einfacher Anwender 
nichts gegen Datenschnüffeleien tun könne.

> Und wenn jetzt in so einem Auto ein Linux werkelt, was ja nicht aus zu
> schliessen ist, dann werden die Daten genauso in die USA übertragen.

Das wiederum ist eine andere Geschichte, denn der Linux-Kernel und große 
Teile des Userlandes stehen unter GPL-artigen Lizenzen. Diese verlangen, 
daß jemand, der auf dieser Software eine eigene Software baut, dem 
Empfänger seiner Software eine Kopie seiner veränderten Quellcodes 
zugänglich macht.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Percy N. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>> Nein, es ging darum, die Bürger zu Nutzung eines bestimmten
>> kontrollierten Kommunikationskanals zu zwingen.
>>
>> Nicht die Bürger, sondern die Schulen.
>
> Für die besteht schon eine entsprechende Vorschriftenlage.

Die aber anscheinend nicht eingehalten wird.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und sowieso mache das ja jeder, da könne es so falsch nicht sein.

Ja, das hat man über die Subprimes auch mal gedacht... ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> warum man sich immer neue Mängel bei BER ausdenken musste.

Ausdenken? Die Mängel wurden öffentlich gezeigt. Da war sicher nur wenig 
erfunden worden.

von Stefan F. (Gast)


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MunicWest schrieb:
> Open Source kann doch auch kein Argument dafür sein, wenn...
> der Source Code von Windows XP aufgetaucht ist.

Bei Open Source geht es unter anderem darum, dass jeder die Software im 
Detail analysieren kann. So kann er sich vergewissern, dass das Programm 
nicht unerwünschtes anstellt. Mal angenommen, der Quelltext von Windows 
XP wäre wirklich für jedermann frei zugänglich, würde das wenig nützen, 
denn Windows XP erfüllt nicht mehr die aktuellen Sicherheits-Standards 
und ist daher ohnehin im Internet nicht mehr sicher nutzbar.

Interessanter wäre der Quelltext von der aktuellen Windows 10 Version. 
Dann könnte man z.B. herausfinden, was in den geheimnisvollen 
"Telemetriedaten" drin ist. Damit wäre ein wesentlicher Knackpunkt 
bezüglich der DSGVO aufklärbar. Es fehlt dann nur noch die Information, 
wer was mit den Daten anstellt. Oder man könnte die Erfassung von 
"Telemetriedaten" aus dem Code entfernen und hätte ein DSGVO konformes 
Windows.

> Das wird als der Super Gau hingestellt, bei Linux ist das ein Vorteil,
> kein Verständnis dafür.

Ist es auch, denn so bekommen Hacker die Schwachstellen des System auf 
dem Silberteller präsentiert. Die Lücken von Windows XP schließt ja 
keiner mehr! Bei Linux ist das anders, da werde gemeldete 
Sicherheitslücken zügig behoben. Schwerwiegende Fälle meistens innerhalb 
einer Woche und auch in 9 Jahre alten Versionen.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> warum man sich immer neue Mängel bei BER ausdenken musste.
>
> Ausdenken? Die Mängel wurden öffentlich gezeigt. Da war sicher nur wenig
> erfunden worden.

Man kann auch Sachen überkritisch bewerten oder den Forderungskatalog 
immer weiter ausdehnen (Stichwort 3 Handläufe fürs Treppenhaus, auch für 
Kinder. Schonmal ne gewöhnliche neu gebaute Behörde mit 3 Handläufen 
gesehen?), schon hat man weitere Mängel die man mit Geld beheben muss.

Auch der damals geheime Bunker in Bonn wurde über andere öffentliche 
Großprojekte finanziert. Da wurde immer etwas Geld abgezweigt
Vom Bunker in Bonn erfuhr die Öffentlichkeit erst etwas, als die 
Regierung nach Berlin umzog.

von Rolf M. (rmagnus)


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Nachdenklicher schrieb:
> A. K. schrieb:
>> wenn ich ein USB Headset anschließe muss das in
>> 1min laufen, nicht nach 3h in der Kommandozeile.
>
> Ich kann zwar im konkreten Fall nicht mitreden, da ich kein USB-Headset
> habe/brauche, aber USB-Audio war unter Linux bisher kein Problem für
> mich.

Bei mir ist gerade das Internet ausgefallen, weil die Telekom den Umzug 
auf Glasfaser versemmelt hat. Also temporär einen alten "Speedstick" 
verwendet. Eingesteckt, im aufpoppenden Fenster die PIN eingegeben und 
einmal mein Passwort, auf "verbinden" geklickt und lief. Unter Windows 
musste ich erst die mitgelieferte Software installieren, damit das 
sauber lief. Es war aber zugegebenermaßen auch dort nicht sehr schwer.

Schlaumaier schrieb:
> Also ist klar wieso da nix auf die Reihe kommt. Gerade die
> Herstellerteile müssen STRESSFREI laufen. Aber die Hersteller sind so
> von Windows unter Druck das sie sich das nicht trauen und lieber diese
> "markt" ignorieren habe ich das Gefühl

Die Hersteller sind vor allem der Meinung, sie müssten aus jedem Treiber 
ein Multimedia-Erlebnis machen, mit vielen bunten Animationen und 
haufenweise Zeug, das keiner braucht - und natürlich mit der 
obligatorischen Cloud-Anbindung. Da kommen dann nachher etliche Hundert 
Megabyte große so leidlich zusammengefrickelte Ressourcenfresser dabei 
raus, die im schlimmsten Fall ohne Internet-Verbindung gar nicht mehr 
richtig funktionieren.

Joachim B. schrieb:
> Egon D. schrieb:
>> Der Staat schreibt Dir vor, das Du darfst und was nicht.
> (prx) A. K. schrieb:
>> Und zwar jeder Staat, egal welcher.
>
> komischerweise überall, in USA (land of the free), in Thailand wirklich
> überall, egal ob es sich Demokratie nennt oder nicht.

Ob nun Demokratie oder was anderes, bestimmt ja nur wer dir die 
Vorschriften machen darf, auf welchem Weg er das tun muss und wie der zu 
seiner Macht kommt. Es ist eine der zentralen Aufgaben des Staates, 
Regeln für seine Bürger zu definieren, damit die sich nicht gegenseitig 
die Köpfe einschlagen (oder zumindest nicht so oft).

🐧 DPA 🐧 schrieb:
> In der Schweiz haben wir Initiativen und Referenden. Hier hat das Volk
> noch was zu sagen! Andere Länder und die EU dürfen sich hier gerne mal
> ein Beispiel nehmen.

Das Volk stimmt nur ab. Das Ergebnis schreibt dir dann der Staat 
trotzdem vor, auch wenn du persönlich das nicht so willst.

🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Auch die Schweiz hat Regelwerke, an die man sich zu halten hat. Schon
>> die Bundesbriefe des Mittelalters stellen solche dar und das hat sich
>> seither zwar inhaltlich geändert, aber nicht dem Prinzip nach.
>
> Ja, aber wenn wir sagen, dass sich was Ändern muss, wird auch was in
> unserem Sinne gemacht!

Wer ist "wir"? Mitnichten alle Bürger. Ist dann halt blöd, wenn du 
nicht zu "wir", sondern zu "die anderen" gehörst, die gegen das gestimmt 
haben, was am Ende gewonnen hat. Du wirst dich dann nämlich trotzdem 
daran halten müssen.

Percy N. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>>
> 
https://www.heise.de/news/Microsoft-Office-365-Die-Gruende-fuer-das-Nein-der-Datenschuetzer-4919847.html
>
> Es ist mir ohnehin unerklärlich,  wie man auf die Idee kommen kann,
> sensible Daten  extern in einer Cloud auf von Dritten betriebenen
> Servern abzulegen.

Mir auch. Früher haben Firmen einen riesen Bohei um ihre Daten gemacht 
und alles getan, dass bloß nie irgendwas davon das Firmengelände 
verlässt. Da wurden Anhänge in Mails beschränkt und Mitarbeiter dazu 
geschult, den Rechnern der Zugriff auf USB-Stick abgestellt und 
allerhand anderes Zeug gemacht. Heute werden sensible interne Daten 
einfach munter alle nach Amerika in die Cloud zu Microsoft, Amazon, 
Google & Co hochgeladen.
Zum Glück ist Trump so blöd. Wenn der auf die Idee käme, sich die Daten 
alle zu krallen, um der amerikanischen Wirtschaft zu helfen, dann gute 
Nacht.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Auch die Telemetrie-Daten haben ein klares No-Go erhalten. Solange nicht
> offen gelegt ist, was wohin übertragen wird, entsprechen die Produkte
> nicht der DSGVO.

Ja, und? Damit handeln jetzt Tausende von deutschen Betrieben illegal. 
Aber denkst du, dass das irgendwen interessieren wird? Das Zeug ist 
mittlerweile vielerorts so wichtig und ein integraler Bestandteil der 
Arbeit geworden, dass man es sich nicht leisten kann, das von heute auf 
morgen komplett einzustellen. Also macht man halt so weiter.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wir sind mittlerweile in einer Phase angekommen, wo signifikanter Anteil
> von Firmen sich wieder aus der Cloud zurück zieht.

Das konnte ich bisher nicht beobachten. Im Gegenteil scheint sich dieser 
Trend auch durch Corona weiter zu beschleunigen.

(prx) A. K. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Die Cloud glänzt golden, aber es ist nur gut poliertes Messing.
>
> Ja. Aber in Powerpoint sieht man das nicht so deutlich.

Gerade bei Powerpoint ist mir das aufgefallen - aber anders, als du 
meinst. Ich finde es immer interessant zu sehen, wenn ich mit Kollegen 
zu einem Kunden gehe, die dann dort Präsentationen zeigen wollen. Die 
werden dann plötzlich ganz nervös, wenn der Besprechungsraum im Keller 
ist, wo kein Netzempfang ist und der Kunde kein Gäste-WLAN anbieten 
kann, weil die Präsentationen alle in der Cloud liegen. Oft kann man das 
ganze dann aber doch retten, weil meistens wenigstens einer so 
vorausschauend war, sich alle Präsentationen auf den Rechner zu 
kopieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> Aber denkst du, dass das irgendwen interessieren wird?

Das könnte sich ändert, wenn jemand vor Gericht geht. Auch oder gerade 
bei Unternehmen.

von Stefan F. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Die Hersteller sind vor allem der Meinung, sie müssten aus jedem Treiber
> ein Multimedia-Erlebnis machen, mit vielen bunten Animationen und
> haufenweise Zeug, das keiner braucht

So wie der Windows Druckertreiber meines Gerätes, der mich bei jedem 
einzelnen Druckauftrag daran erinnert, dass die Tonerkartusche nicht 
original ist.

von Stefan F. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
>> Es ist mir ohnehin unerklärlich,  wie man auf die Idee kommen kann,
>> sensible Daten  extern in einer Cloud auf von Dritten betriebenen
>> Servern abzulegen.

> Mir auch. Früher haben Firmen einen riesen Bohei um ihre Daten gemacht
> und alles getan, dass bloß nie irgendwas davon das Firmengelände
> verlässt.

Es geht einfach nur ums Geld. Wenn ein Consulter große Ersparnisse 
verspricht, klinkt sich das Gehirn aus.

von PolarStern (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bei Open Source geht es unter anderem darum, dass jeder die Software im
> Detail analysieren kann.

So ein Unfug! Jeder kann das sicher nicht analysieren, dazu bedarf es 
schon Guter Kenntnisse der Software Entwicklung.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ist es auch, denn so bekommen Hacker die Schwachstellen des System auf
> dem Silberteller präsentiert. Die Lücken von Windows XP schließt ja
> keiner mehr! Bei Linux ist das anders, da werde gemeldete
> Sicherheitslücken zügig behoben.

Nur die Hacker finden auch in Linux Schwachstellen,dank des offenen 
Sourcecodes,  die werden das sicher nicht melden, sondern werden die 
Schwachstellen so lange ausnutzen wie Sie bestehen. Wurde auch schon 
öfters so gemacht.
Zügig behoben, nach Bekanntwerden, wo die Schwachstelle schon über Jahre 
bestand. Also auch kein Vorteil von Linux.

Was die Sicherheit bei Linux angeht, das ist für Hacker völlig 
uninteressant, bei einem Marktanteil von knapp 2% bei den Desktop PCs.
Bei Windows mit 90% Anteil bei den Desktops ist es viel Effizienter sich 
darum als Hacker zu kümmern.

von Stefan F. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
>> Wir sind mittlerweile in einer Phase angekommen, wo signifikanter Anteil
>> von Firmen sich wieder aus der Cloud zurück zieht.

> Das konnte ich bisher nicht beobachten. Im Gegenteil scheint sich dieser
> Trend auch durch Corona weiter zu beschleunigen.

Ich würde sagen, dass beide zutrifft. Viele die schon drin sind, 
verlassen die Cloud wieder. Andere sind noch gewollt, es zu versuchen. 
Die Cloud ist ein gewaltiges Experiment.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> In der Schweiz haben wir Initiativen und Referenden. Hier hat das Volk
>> noch was zu sagen! Andere Länder und die EU dürfen sich hier gerne mal
>> ein Beispiel nehmen.
>
> Das Volk stimmt nur ab. Das Ergebnis schreibt dir dann der Staat
> trotzdem vor, auch wenn du persönlich das nicht so willst.

Es gibt zwar immer etwas Spielraum, aber ganz ignorieren und was 
komplett anderes machen können die nicht. Und wenn was gemacht wird 
nicht weit genug geht oder einem nicht gefällt, kann man wieder auf 
Initiativen und Referenden zurückgreifen.

> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>>> Auch die Schweiz hat Regelwerke, an die man sich zu halten hat. Schon
>>> die Bundesbriefe des Mittelalters stellen solche dar und das hat sich
>>> seither zwar inhaltlich geändert, aber nicht dem Prinzip nach.
>>
>> Ja, aber wenn wir sagen, dass sich was Ändern muss, wird auch was in
>> unserem Sinne gemacht!
>
> Wer ist "wir"? Mitnichten alle Bürger.

Die Mehrheit aller Bürger, oder zumindest all jener, die schon abstimmen 
können und denen Politik nicht egal ist.

> Ist dann halt blöd, wenn du
> nicht zu "wir", sondern zu "die anderen" gehörst, die gegen das gestimmt
> haben, was am Ende gewonnen hat. Du wirst dich dann nämlich trotzdem
> daran halten müssen.

Ja, so ist das halt in einer funktionierenden Demokratie. Die Mehrheit 
aller Schweizer ist mit den Gesetzen und der Politik in der Schweiz im 
grossen und ganzen sehr zufrieden. Was kann man denn mehr verlangen?

Vielen geht es mittlerweile sogar schon so gut, dass sie mittlerweile 
nicht einmal mehr auf die Idee kommen, den eigenen Wohlstand verbessern 
zu wollen, und stattdessen die Welt retten wollen. Und das während einer 
schweren weltweiten Kriese! Unser System funktioniert schon fast zu gut, 
falls das möglich ist!

von Rolf M. (rmagnus)


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PolarStern schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Bei Open Source geht es unter anderem darum, dass jeder die Software im
>> Detail analysieren kann.
>
> So ein Unfug! Jeder kann das sicher nicht analysieren, dazu bedarf es
> schon Guter Kenntnisse der Software Entwicklung.

Gemeint ist nicht, dass jeder dazu befähigt ist, sondern dass den 
Quellcode nicht nur eine kleine Gruppe vom Hersteller ausgewählter Leute 
unter strikter Geheimhaltung zu Gesicht bekommt.
Also eben so: Jeder, der will und das nötige know-how hat, kann sich den 
Code ansehen.

> Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nur die Hacker finden auch in Linux Schwachstellen,dank des offenen
> Sourcecodes,

Aber eben nicht nur die, sondern auch andere, die keine bösen Absichten 
haben.  Bei Closed-Source-Software muss man halt zu 100% dem Hersteller 
vertrauen, dass er alles für die Sicherheit getan hat und dass er 
Sicherheitslücken auch zügig schließt, wenn er sie erkennt oder sie ihm 
genannt werden. Das passiert aber alles hinter verschlossenen Türen, und 
aus Erfahrung weiß man, dass das sehr oft schwer vernachlässigt wird.

> Was die Sicherheit bei Linux angeht, das ist für Hacker völlig
> uninteressant, bei einem Marktanteil von knapp 2% bei den Desktop PCs.

Desktop-PCs sind ein eher kleiner Teil des gesamten IT-Marktes.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> Desktop-PCs sind ein eher kleiner Teil des gesamten IT-Marktes.

Aber der sicherlich häufigste Angriffspunkt, um mit Ransomware Geld zu 
verdienen.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Ist dann halt blöd, wenn du
>> nicht zu "wir", sondern zu "die anderen" gehörst, die gegen das gestimmt
>> haben, was am Ende gewonnen hat. Du wirst dich dann nämlich trotzdem
>> daran halten müssen.
>
> Ja, so ist das halt in einer funktionierenden Demokratie. Die Mehrheit
> aller Schweizer ist mit den Gesetzen und der Politik in der Schweiz im
> grossen und ganzen sehr zufrieden. Was kann man denn mehr verlangen?

Nichts. Ich sage ja nicht, dass es schlecht ist. Nur, dass die Aussage, 
der Staat würde dir nichts vorschreiben, nicht stimmt. Das einzige, was 
sich in der Hinsicht unterscheidet, ist die Art, wie er zu diesen 
Vorschriften kommt.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Nano schrieb:
> Und da deine Kids jünger sind, wäre der Vertrag sowieso ungültig.

Wie kommst Du darauf?

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
>> Und da deine Kids jünger sind, wäre der Vertrag sowieso ungültig.
> Wie kommst Du darauf?

Ich glaube da war irgendwas in der Richtung, dass der Dienstleister das 
Alter verifizieren muss. Wenn er sich die Mühe spart, riskiert er, dass 
einige seiner Verträge von Anfang an ungültig sind.

von Nano (Gast)


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PolarStern schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Bei Open Source geht es unter anderem darum, dass jeder die Software im
>> Detail analysieren kann.
>
> So ein Unfug! Jeder kann das sicher nicht analysieren, dazu bedarf es
> schon Guter Kenntnisse der Software Entwicklung.
>
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ist es auch, denn so bekommen Hacker die Schwachstellen des System auf
>> dem Silberteller präsentiert. Die Lücken von Windows XP schließt ja
>> keiner mehr! Bei Linux ist das anders, da werde gemeldete
>> Sicherheitslücken zügig behoben.
>
> Nur die Hacker finden auch in Linux Schwachstellen,dank des offenen
> Sourcecodes,  die werden das sicher nicht melden, sondern werden die
> Schwachstellen so lange ausnutzen wie Sie bestehen. Wurde auch schon
> öfters so gemacht.
> Zügig behoben, nach Bekanntwerden, wo die Schwachstelle schon über Jahre
> bestand. Also auch kein Vorteil von Linux.

Ja, allerdings haben wir jetzt mit dem Leak des Windows XP Quellcodes 
Gleichstand, während bei Linux es aber viel schwieriger ist, noch offene 
Sicherheitslücken zu finden, weil durch die Open Source Eigenschaften da 
jeder hingucken kann. Vor allem im Kernel ist das mehr als schwierig.

Bei weniger gut gewarteten Open Source Programmen sind die Chancen 
weitaus größer.

von Stefan F. (Gast)


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TrueCrypt war Open-Source und konnte deswegen umfangreich untersucht 
werden. Das Ergebnis so gut, dass es vermutlich von der US Regierung 
verboten wurde.

https://www.etcwiki.org/wiki/What_happened_to_Truecrypt_-_May_2014

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich glaube da war irgendwas in der Richtung, dass der Dienstleister das
> Alter verifizieren muss. Wenn er sich die Mühe spart, riskiert er, dass
> einige seiner Verträge von Anfang an ungültig sind.

Du als gesetzlicher Vertreter kannst alle möglichen vertretungsfähigen 
rechtlichen Erklärungen für Deine Kinder abgeben; nur höchstpersönlich 
Angelegenheiten sind ausgenommen. Du kanbst also nicht für Deinen Sohn 
bei der Kommunalwahl abstimmen (falls er da in NRW schon abstimmen darf) 
oder Deine Tochter verloben.
Und Du kanbst nicht wirksam Verträge für sie schließen, die gegen ein 
gesetzliches Verbot verstoßen; im Bteich Jugrndschutz käme da einiges in 
Frage.
[Exkurs]
Davon abgesehen aber können Deune Kinder, sogern sie durch Dich (und 
ihre Mutter ...) ordentlich vertreten sind, beliebige Verträge 
schließen. Wenn Du Deinem Sohn etwas Gutes tun willst (je nach 
weltanschaulichem Standpunkt ...), dann kaufe jetzt irgend ein altes 
Auto der niedrigsten Kostenklasse ind melde es auf ihn an. Er darf zwar 
nicht damit fahren, hat aber später den Schadenfreuheitsrabatt.
[/]
Zum Mindestalter nach DSGVO siehe auch hier:
https://www.familienhandbuch.de/aktuelles/neue/38495/index.php#:~:text=WhatsApp%20ist%20die%20beliebteste%20Messenger,neuen%20Datenschutzgrundverordnung%20(DSGVO)%20angehoben.

Zur Nutzungshäufigkeit durch Minderjägrige siehe auch hier ganz unten:
https://www.schau-hin.info/whatsapp

Unerfreuliche Zahlen findest Du auch hier:
https://www.schau-hin.info/studien/gruppendruck-whatsapp-und-bekannte-risiken-das-sagen-die-studien

und hier
https://www.schau-hin.info/studien/cybermobbing-trifft-jeden-achten

von /bin/baff (Gast)


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Schukostecker schrieb:
> BertSch schrieb:
>> Schukostecker schrieb:
>>> Das ist aber nur ein Kernel, kein OS. Welche Firma hat es denn
>>> hervorragend verstanden ihre Distribution und Zusatzprodukte für Firmen
>>> interessant zu machen?
>>
>> SuSE?
>
> Und Suse gehört wem?

EQT Wallenberg, Schweden. gekauft für 2,5 Milliarden USD

> Rancher Labs mit Sitz in Cupertino, CA.

Suse hat Rancher Labs gekauft. ~600 mio USD




https://de.wikipedia.org/wiki/SUSE_(Unternehmen)
Marcel Bidco GmbH München

https://en.wikipedia.org/wiki/EQT_Partners
https://en.wikipedia.org/wiki/Rancher_Labs

von Sheeva P. (sheevaplug)


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PolarStern schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Bei Open Source geht es unter anderem darum, dass jeder die Software im
>> Detail analysieren kann.
>
> So ein Unfug! Jeder kann das sicher nicht analysieren, dazu bedarf es
> schon Guter Kenntnisse der Software Entwicklung.

Die kann man sich ja aneignen, so schwierig ist das nicht. Wie der 
australische Anästhesist Con Colivas, zum Beispiel.

Es kommt aber auch nicht darauf an, ob das jeder kann. Ganz im Gegenteil 
reicht es schon, daß große Nutzer und Sicherheitsforscher mit den 
entsprechenden Ressourcen und Fertigkeiten das tun können -- ganz genau 
wie die Hacker auch.

> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ist es auch, denn so bekommen Hacker die Schwachstellen des System auf
>> dem Silberteller präsentiert. Die Lücken von Windows XP schließt ja
>> keiner mehr! Bei Linux ist das anders, da werde gemeldete
>> Sicherheitslücken zügig behoben.
>
> Nur die Hacker finden auch in Linux Schwachstellen,dank des offenen
> Sourcecodes,  die werden das sicher nicht melden, sondern werden die
> Schwachstellen so lange ausnutzen wie Sie bestehen. Wurde auch schon
> öfters so gemacht.
> Zügig behoben, nach Bekanntwerden, wo die Schwachstelle schon über Jahre
> bestand. Also auch kein Vorteil von Linux.

Doch, denn immerhin können die Sicherheitslücken von Dritten gefunden 
werden, und haargenau das geschieht ja auch. In proprietärer Software 
wie Microsoft Windows und Apple MacOS ist der Nutzer den... 
Sicherheitsbemühungen der Hersteller vollständig ausgeliefert, die diese 
Verpflichtung mal mehr und mal weniger ernst nehmen.

Noch problematischer ist außerdem, daß einige Hersteller 
Sicherheitslücken in ihrer proprietären Software nur und ausschließlich 
für die aktuellste Version beheben, was manche Anwender dann vor die 
Wahl stellt: kann ich Geld ausgeben für eine aktuelle und sicherere 
Version, oder muß ich mit dem Problem leben, bis ich das Geld habe? (Das 
mag sich wie ein hypothetisches Szenario anhören, ist es aber leider 
nicht.)

> Was die Sicherheit bei Linux angeht, das ist für Hacker völlig
> uninteressant, bei einem Marktanteil von knapp 2% bei den Desktop PCs.
> Bei Windows mit 90% Anteil bei den Desktops ist es viel Effizienter sich
> darum als Hacker zu kümmern.

Dafür ist Linux unumstrittener Marktführer bei Servern, Embedded- und -- 
zumindest der Kernel -- auch Mobilfunkgeräten. Die Mobilgeräre haben 
sicherheitstechnisch ein ähnliches Profil wie die meisten 
Desktop-Computer, aber Embedded-Geräte und Server sind für Angreifer 
wesentlich interessanter: die Entdeckungswahrscheinlichkeit ist deutlich 
geringer als bei Desktops, weil eben kein Benutzer davor sitzt und 
diesen Rechner argwöhnisch beobachtet, und insbesondere bei Servern ist 
es häufig so, daß der Angreifer dort nicht nur einen, sondern mehrere 
hundert bis tausend sensible Datensätze abgreifen kann. Oh, und im 
Gegensatz zu einem Desktop ist ein Server üblicherweise kein 
bewegliches, sondern ein stehendes Ziel mit einer festen und weitgehend 
unveränderlichen IP-Adresse...

Außerdem ist es (leider) häufig so, daß auch Server nicht so 
professionell und kompetent administriert werden, wie sie sollten. Aus 
einer Mailingliste, der ich seit vielen Jahren angehöre, kenne ich 
einige Dutzend kleine Webagenturen, Texter, Fotografen und andere 
Profis, die ihre Wordpress-, Magento-, Typo3- und ähnliche 
Installationen nicht auf professionell verwalteten Systemen, sondern auf 
dem billigsten Paket irgendeines Massen-Billighosters betreiben, aus 
Kostengründen. Da wundert sich der Fachmann, daß doch nur so relativ 
wenig passiert...

Insofern sei mir bitte nicht böse, aber Deine Annahmen sind leider alle 
falsch. So einfach, wie Du Dir das vorstellst, ist IT-Sicherheit leider 
nicht.

Beitrag #6434169 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas S. (thom45)


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D. C. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Woran liegt das?
>
> Ich glaube das weißt du schon.
> Nennt sich Lobbyismus und Föderalismus.

Feudal demokratische Struktur passt auch.

Es gab mal eine Zeit, so in den 1970er-Jahren, als man von der "Rechten" 
mit den folgenden Worten beschimpft wurde:
HAU DU DOCH AB NACH MOSKAU!!!!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas S. schrieb:
> in den 1970er-Jahren

hatte die Welt noch Struktur, da wusste man wo der Feind ist.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Per default immer auf alles erlauben gestellt, zustimmen button
> prominent und farbig, nein oder Optionen als unscheinbarer Text
> vesteckt, und dann bei Optionen eine riesen Liste wo man alles einzeln
> abwählen muss.

Bist Du Dir da wirklich sicher? Wenn man die 
Cookie-Optionen/Einstellungen auswählt, müssen alle (bis auf technisch 
erfoderliche) bereits abgewählt sein.

Siehe BGH-Urteil "Opt-In-Pflicht für Werbe- und Marketing-Cookies":

https://datenschutz-generator.de/bgh-cookies-opt-in-faq-checkliste/

Da geht klar daraus hervor, dass die Cookie-Einwilligungen (technisch 
erforderliche Cookies ausgenommen) explizit vom User ausgewählt werden 
müssen - sog. "Opt-In".

Zitat:

"Die Einwilligung muss jedoch in allen Fällen ausdrücklich per Klick, am 
besten auf eine Schaltfläche oder sonst eine Checkbox, erklärt werden. 
Nicht zulässig ist laut dem EuGH eine Opt-Out-Lösung, in deren Falle die 
Cookies beim Betreten der Webseite bereits aktiv sind und Nutzer sie 
deaktivieren müssen."

Ich habe da mal in den letzten Wochen drauf geachtet: Immer wenn ich die 
Cookie-Einstellungen auf der jeweiligen Webseite anklicke, sind alle 
Einstellungen deaktiviert - außer die technisch notwendigen wie z.B. 
Session-Cookies oder das Cookie selbst zur Einwilligung.

Könntest Du mal ein Beispiel nennen, wo es anders herum ist?

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Frank M. schrieb:
> Könntest Du mal ein Beispiel nennen, wo es anders herum ist?

kann ich im Moment leider nicht, aber mir sind nach langem Scrollen 
unten welche in "Untermenüs" aufgefallen von Werbepartner, die man 
AUSSCHALTEN musste!

Aber bei default Bestätigung war doch oft alles EIN?
Nur mit Einstellungen speichern nicht default wurden die OFF übernommen?

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Die Cookie-Richtlinie ist nichts weiter als ein zahnloser Tiger. Man 
kann doch garnicht genau prüfen was alles in den Cookies steht. Und 
Cookies sind nicht das einzige womit man getrackt werden kann.

von Le X. (lex_91)


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Joachim B. schrieb:
> Aber bei default Bestätigung war doch oft alles EIN?
> Nur mit Einstellungen speichern nicht default wurden die OFF übernommen?

Es gibt tatsächlich Popups wo man nur wählen kann zwischen "Alle 
akzeptieren" und "Konfigurieren".
Beim Klick auf "Konfigurieren" landet man in einem unübersichtlichen 
Sauhaufen von GUI, wodurch man entnervt doch auf "Alle akzeptieren" 
klickt.

Wie das rechtlich aussieht, KA.
Immerhin gibt man ja explizit seine Zustimmung.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Aber bei default Bestätigung war doch oft alles EIN?

Man wird oft dadurch ausgetrickst, dass es einen fetten grünen Button 
gibt, der alle Cookies einschaltet. Der andere Button, der nur die 
nötigen Cookies einschaltet wird in einem separaten Dialolg versteckt, 
den man über einen weniger gut sichtbaren Button/Link aufruft.

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Die Cookie-Richtlinie ist nichts weiter als ein zahnloser Tiger. Man
> kann doch garnicht genau prüfen was alles in den Cookies steht. Und
> Cookies sind nicht das einzige womit man getrackt werden kann.

Eben. Im Fernsehen haben sie gezeigt, wie man den Cache mit 
personalisierten Dateinamen missbrauchen kann, um User wieder zu 
erkennen.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Es gibt tatsächlich Popups wo man nur wählen kann zwischen "Alle
> akzeptieren" und "Konfigurieren".

Korrekt, genau die meinte ich. Wenn man "Konfigurieren" ("Einstellungen" 
oder ähnliche Bezeichnung) anklickt, müssen alle Cookies (bis auf die 
technisch notwendigen bla bla) deaktiviert sein - als Opt-In.

> Beim Klick auf "Konfigurieren" landet man in einem unübersichtlichen
> Sauhaufen von GUI, wodurch man entnervt doch auf "Alle akzeptieren"
> klickt.

Der "Sauhaufen" ist Absicht, damit der genervte User erst gar nicht 
versucht, da etwas einzustellen. Aber ganz unten ist im Allgemeinen ein 
"Speichern"-Button. Mit dem korrekten Default (s.o.) ist man dann schon 
mal zumindest vor den Marketing-/Tracking-usw-Cookies sicher.

Einschränkung: Es gibt Firmen, die legen den Begriff "technisch 
notwendig" sehr großzügig aus. Da hilft nur klagen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Thomas S. (thom45)


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● Des I. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> in den 1970er-Jahren
>
> hatte die Welt noch Struktur, da wusste man wo der Feind ist.

Eben, ich habe doch ein tolles Beispiel gegeben mit "HAU DU DOCH AB NACH 
MOSKAU!!!!". Da waren die Linken immer die Bösen und die Rechten die 
Netten. Es war noch alles soooooooooo einfach. Grrrrr

Basel-Deutsch:
Und hüttt, wäiss doch käine meh, wo's lang goooht. Isch alles e die 
glychi lauwarmi Suppe.

von M. K. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Woran liegt das?

Och nö.
Wir haben den Linux Thread doch schon.
Noch einen, echt jetzt?

von Stefan F. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Noch einen, echt jetzt?

Oha, da kommt einer von der ganz schnellen Sorte. Du bist einen Monat zu 
spät.

von Gauland (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Woran liegt das?

Das Thema war, Deutschland weg von Windows und Whats App.
Warum das Thema so erweitern, hin zu Linux.
Dier Großteil der Beiträge hier verfolgte auch den Weg, die User weg von 
Windows hin zu Linux zu bringen.

Gibt es sonst nichts anders als Linux?

Linux ist keine Alternative für Deutschland!

Ich gab Linux immer wieder eine Chance, nur um immer wieder die 
Erfahrung zu machen, Linux ist so nicht brauchbar.
Wozu die ganzen Distributionen? Wo ein und die selbe Software auf Mint 
sich installieren lässt und auf Ubuntu das nicht möglich ist.
Die Paketverwaltung ist einfach nur User Feindlich.

Das ist einfach nur Bastelware was einem da begegnet.
Wenn es mal ein einheitliches Setup gibt kann ich ja noch mal einen 
Versuch machen.
Warum braucht Linux bei starten ca. vier mal so lange wie Windows 10?
Auf gleicher Hardware.
Wozu ständig die Aufforderung ein Kennwort einzugeben. Einfach nur 
lästig.

Mal abgesehen davon, dass es Software die es für Windows gibt, für Linux 
nicht zu haben ist.


So wird das nichts.

von MeierKurt (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>>> Europa hat ja einen, der uns längst beschenkt hat: Linus Torvalds.
>> Torvalds ist mittlerweile amerikanischer Staatsbürger.
>
> Immerhin entzieht sich Linux dennoch weiterhin dem Zugriff durch US
> Behörden. Nicht jede Distribution, aber genügend viele. Denn es ist ja
> Open-Source unter GPL, deswegen benutze ich den Begriff "beschenkt".
>
Ach ja. der Romantiker. GPL ist jaaa sooo toll. Dann mach doch.
Aber lass andere damit in Frieden.

> Es ist ja auch egal, woher unsere Software kommt, wenn sie denn legal
> und ausfallsicher nutzbar ist. Also so, dass der Herr Trump weder in die
> Dateien unserer minderjähriger Kinder gucken kann, noch bei mieser Laune

Warum müssen immer Kinder herhalten für die irrealen Ängste der 
Erwachsenen? Das ist irgendwie auch eine Form des Kindesmißbrauchs.
Immer wenn irghendwas besonders "wasserdicht" argumentiert werden soll, 
kommen Kinder ins Spiel. Eh Alter, das ist sowas von billich.
Ich halte das Bedürfnis, wildfremden Menschen vorschreiben zu wollen, 
welche App und welches OS sie gefälligst zu benutzen haben, 
grundsätzlich für befremdlich. Ja klar, es geht um die DSGVO - nein: 
geht es nicht, es geht darum, zu glauben, anderen Vorschriften machen zu 
müssen, weil man sich selber für einen Durchblicker hält.
btw: Als ob die Amis Whatsapp bräuchten, um an Daten zu kommen - das ist 
so ziemlich das Lächerlichste was man sich zu der Problematik einbilden 
kann.

von M. K. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Du bist einen Monat zu
> spät.

Ohje, habe ich einen Linux vs Win Thread verpasst.
Asche auf mein Haupt...

Aber um Deine Eingangsfrage zu beantworten:
Weil man auf Teufel komm raus privatisiert hat, lieber politische 
Erfüllungsgehilfen statt Kompetenz auf Posten erhoben hat, motivierten 
Fachkräften keine Heimat in den Behörden geboten hat und nun feststellt, 
das man keine Ahnung, keinen Plan, keine Fachleute und keine Alternative 
hat.

Erst seit dem es sich im Windschatten der USA nicht mehr ganz so 
muckelig lebt, stellt man sich dorch ernsthaft die Frage was über US 
kontrollierte Unternehmen hier eigentlich alles offen liegt und was uns 
das alles in Summe kostet jede Lizenz, jedes Update, jede neue Version 
teuer bezahlen zu müssen.

von Stefan F. (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Warum müssen immer Kinder herhalten für die irrealen Ängste der
> Erwachsenen?

Damit hat er auf die Masche unserer Regierung angespielt, die auch immer 
wieder das Wohl der Kinder als Rechtfertigung für neue 
Überwachungsmaßnahmen vorschiebt.

Nur sind diese Kinder irgendwann erwachsen (wie wir) und fühlen sich 
durch übermäßige Überwachung eben nicht mehr wohl.

von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas S. schrieb:
> Es gab mal eine Zeit, so in den 1970er-Jahren, als man von der "Rechten"
> mit den folgenden Worten beschimpft wurde: HAU DU DOCH AB NACH
> MOSKAU!!!!

Das war nicht 'die Rechte', das war die,Gruppe ganz normaler 
Staatsbürger, die für sich in Anspruch bahm, Deutschlabd zu dem gemacht 
zu haben, was es damals war, und darauf auch noch stolz war.

Meiner Erinnerung nach hieß es damals (und etwas früher) allerdings eher 
"Geh doch nach drüben!" - die Geistesriesen, die damals solches 
absonderten, hatten offenbar nicht kapiert, dass zB Dutschke extra von 
"drüben" gekommen war, weil es ihm da nun so gar nicht gefallen hatte.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Mein Gott, jetzt geht das wieder los!
Selbstverklärendes, linkes 68er-Besserwisser-Gedöns.
Dutschke ist in seiner eigenen Badewanne ersoffen, mutterseelen allein, 
verlassen, an Heiligabend 1979. Ganz armselig und erfolglos. Die 
Geschichte war längst über diesen Typ hinweggegangen.
Alle anderen haben gearbeitet, Familie gegründet, Haus gebaut, eigene 
Rente erwirtschaftet, Karriere gemacht, Erfolg gehabt im Leben, 
gesellschaftlich, finanziell.
Nur Dutschke nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Alle anderen haben gearbeitet, Familie gegründet, Haus gebaut, eigene
> Rente erwirtschaftet, Karriere gemacht, Erfolg gehabt im Leben,
> gesellschaftlich, finanziell.
> Nur Dutschke nicht.

Ja, stimmt, der hatte bloß Frau, Kind und einen Job als Hochschullehrer. 
Und er brauchte keinen soundmäßig aufgebrezelten BMW, um irgendwelche 
Badenixen vom Hartgeldstrand zum Italiener abzuschleppen.

Jeder, wie er kann ...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Dann hattest Du also einen "...soundmässig aufgebrezelten BMW um 
irgendwelche Badenixen vom Hartgeldstrand zum Italiener abzuschleppen"?

von Sebastian S. (amateur)


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Kann es sein, dass der Eine oder Andere (oder auch Beide) vom Thema 
abgekommen ist?

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Dann hattest Du also einen "...soundmässig aufgebrezelten BMW um
> irgendwelche Badenixen vom Hartgeldstrand zum Italiener abzuschleppen"?

Ich? Nö.
Irgend so ein Gast hat hier dieses Jahr derartige Schoten abgelassen. 
Passte perfekt zum Niveau.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Hat übrigens nichts mit dem Threadthema zu tun: Deutschland, Windows , 
Whats-App, "davon wegkommen...".

Stefanus hat die Frage schon schieflastig formuliert, so als
- müsste Deutschland unbedingt von der pöhsen, pöhsen "negativen Droge 
wegkommen",

-bzw, als würde es "gaaanz Deutschland" nur nicht schaffen, "davon" 
wegzukommen.

Fragt man die Jugend, dann wollen die einen Sch.e.ii.ssss weg von 
Whatsapp.
Frage ich im Bekanntenkreis die allesamt Erwachsenen, dann gibt es auch 
vereinzelt Mitglieder von Whatsapp-Gruppen, die das - auf Nachfrage - 
einfach nur als "ist praktisch" beurteilen. Allgemeine Akzeptanz wo man 
hinsieht.
Nicht ein einziger Unternehmer in meinem Bekanntenkreis verschwendet 
Zeit an Gedanken für "...von Windows abweichende Software".
Es ist der Standard, wie eben 230 Volt aus der Steckdose. Wird genutzt 
und fertig.

von Genau (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Fragt man die Jugend, dann wollen die einen Sch.e.ii.ssss weg von
> Whatsapp.
> Frage ich im Bekanntenkreis die allesamt Erwachsenen, dann gibt es auch
> vereinzelt Mitglieder von Whatsapp-Gruppen, die das - auf Nachfrage -
> einfach nur als "ist praktisch" beurteilen. Allgemeine Akzeptanz wo man
> hinsieht.
> Nicht ein einziger Unternehmer in meinem Bekanntenkreis verschwendet
> Zeit an Gedanken für "...von Windows abweichende Software".
> Es ist der Standard, wie eben 230 Volt aus der Steckdose. Wird genutzt
> und fertig.

Da siehste mal wie dumm der Mensch doch ist ... man kann praktisch alles 
machen mit denen und sie endlos züchten...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Was will denn ein Unternehmer?
Grundsatzdiskussionen oder Geld in der Kasse?
Akademische Fragen diskutieren oder praktisch nutzbare Lösungen 
erzielen?

Da nehm ich mal ein Beispiel aus dem näheren Umfeld: Ein KFZ-Meister 
sucht sich anhand der Schlüsselnummern im Fahrzeugschein in einem 
Programm, das nur unter Windows läuft, die Spezifikation des Motoröls 
für einen ganz bestimmten Wagen heraus. Er will wissen, ob es c2 oder c3 
erfüllt, ob der Partikelfilter die Restaschebildung schafft oder nicht, 
er hat ganz andere Sorgen, ob auf dem dafür benutzten PC "Windows" oder 
eine andere Kacke läuft. Nachdem er also nun im "Stakis" nachgeschaut 
hat, seine Spezifikation gefunden hat, klickt er sich durch die 
Shopprogramme diverser Lieferanten, weil sein Kunde wissen möchte, was 
denn der fällige Ölwechsel so kosten wird. Diese Programme laufen, so 
die jeweiligen Lieferanten, nur unter Windows.
Die Frage nach einer "anderen Umgebung" stellt sich einfach nicht.
Das hat auch nichts mit irgend einer Art geistiger Faulheit des 
KFZ-Meisters zu tun, es ist einfach so von den zahlreichen Lieferanten 
vorgegeben.
Alle machen ihren Umsatz, ihren Gewinn, ihre Arbeit, sind zufrieden. Der 
KFZ-Meister ordert - per click - das richtige Öl, Filter, etc. und macht 
die Karre morgen früh fertig. Kunde kann sie dann in seiner Mittagspause 
schnell abholen.

So brummt die Wirtschaft, läuft der Laden und das Leben, und nicht in 
romantisierenden Träumereien...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Nur der Dutschke nicht. Der verreckte an Heilgabend 1979 in seiner 
eigenen Badewanne, wie übrigens auch die fertige Whitney, und wie könnte 
es anders sein, sogar deren Tochter.

Ach nöö, dann doch lieber das gemütliche Reihenhaus mit Garten. Ganz 
ohne Ruhm, dafür sicher und zufrieden.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Genau schrieb:
> Da siehste mal wie dumm der Mensch doch ist ... man kann praktisch alles
> machen mit denen und sie endlos züchten...

Ja, öcht schlümmm... "gezüchtete 230 Volt Konsumenten" sozusagen. Die 
armen, gezüchteten, unmündigen Konsumenten aber auch.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Nichtverzweifelter schrieb:

> Dutschke ist in seiner eigenen Badewanne ersoffen, mutterseelen allein,
> verlassen, an Heiligabend 1979. Ganz armselig und erfolglos. Die
> Geschichte war längst über diesen Typ hinweggegangen.

Ja, doch ich möchte Dich mal sehen, mit zwei Kugeln im Kopf! Du hättest 
danach ganz sicher eine steile Karriere gamacht, wobei Du hättest das 
wohl sogar "viel besser" hinbekommen.
<Ironie-OFF>

Man kann über die 68er sicher unterschiedlicher Meinung sein (ich halte 
viele von denen auch für Spinner), doch jemanden, der einen solchen 
Mordanschag überlebt und ins Leben zurück gefunden hat so zu 
diffamieren, ist schon ein dicker Hund!

> Alle anderen haben gearbeitet, Familie gegründet, Haus gebaut, eigene
> Rente erwirtschaftet, Karriere gemacht, Erfolg gehabt im Leben,
> gesellschaftlich, finanziell.
> Nur Dutschke nicht.

Doch und unter den Umständen sogar viel Erfolg....

Old-papa

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Nö, kräht kein Hahn mehr danach, frag einfach mal Jüngere als Dich 
selbst.

von Percy N. (vox_bovi)


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Old P. schrieb:
> Doch und unter den Umständen sogar viel Erfolg....

Dutschke hat es wenigstens zu etwas gebracht.

von Joachim B. (jar)


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Percy N. schrieb:
> Dutschke hat es wenigstens zu etwas gebracht

sogar zur eigenen Strasse wo wieder mal neue Strassenschilder, neue 
Stadtpläne, neue Navi Updates, neue Briefköpfe  fällig werden, zahlt ja 
gerne der Bürger......

OMG die Umbenenneritis geht mir sowas auf den Keks, bin dafür wenn die 
Politiker das aus eigener Tasche zahlen und jedem Bürger die Kosten 
ersetzen.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Nö, kräht kein Hahn mehr danach, frag einfach mal Jüngere als Dich
> selbst.

Ich prophezeie Dir: Den "Nichtverzweifelter" kennt schon in ein paar 
Jahren keine Sau mehr (wenn überhaupt), Rudi Dutschke aber noch in 50 
Jahren.

Old-Papa

von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:
> OMG die Umbenenneritis geht mir sowas auf den Keks, bin dafür wenn die
> Politiker das aus eigener Tasche zahlen und jedem Bürger die Kosten
> ersetzen.

Dann kannst Du dem Heimatminister die Hand zum Bruderbunde reichen. Der 
gute Seehofer war seinerzeit vehement dagegen, das JG 74 nicht mehr nach 
Mölders zu benennen; schließlich war der zwar Mitglied der Legion Condor 
gewesen, aber auch einer der erfolgreichsten Jagdflieger der Wehrmacht.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Joachim B. schrieb:

> OMG die Umbenenneritis geht mir sowas auf den Keks, bin dafür wenn die
> Politiker das aus eigener Tasche zahlen und jedem Bürger die Kosten
> ersetzen.

Nun, die Umbenenneritis geht ja eben häufig auch vom Bürger aus.
Klar, ein paar wollen das, ein paar nicht und dem großen Rest ist das 
wurscht.

Old-Papa

von Percy N. (vox_bovi)


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Old P. schrieb:
> Nun, die Umbenenneritis geht ja eben häufig auch vom Bürger aus. Klar,
> ein paar wollen das, ein paar nicht und dem großen Rest ist das wurscht.

Mann's auch schlicht ignorieren.
Vor einigen Jahren wurde der Blankeneser Bahnhofsplatz umbenannt in 
Erik-Blumenfeld-Platz. Nahezu einziger Anlieger war damals die Deutsche 
Bahn.
Als ein paar Jahre später neue Schilder auf den Bahnsteigen angebracht 
wurden, stand dort als Richtungsangabe trotzdem erneut "Blankeneser 
Bahnhofsplatz".
Wen juckt's?

von Joachim B. (jar)


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Old P. schrieb:
> Nun, die Umbenenneritis geht ja eben häufig auch vom Bürger aus.

hmmm die Mohrenstrasse umbenennen wollten die Bürger?

"Die Mohrenstraße in Mitte soll umbenannt werden. Doch bis zur Umsetzung 
könnten Jahre vergehen. Bürgerbeteiligung ist nicht geplant."

Die Rudi-Dutschke Strasse wollten sogar Bürger verhindern
https://de.wikipedia.org/wiki/Rudi-Dutschke-Stra%C3%9Fe

Ich denke immer noch das Anwohner meist keine Umbenennung wünschen!

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Vom Rudi hatten sich viele Zeitgenossen längst "entfernt", mit null 
Kompromissbereitschaft im Leben, Rechthaberei und radikalen Forderungen 
kommt man in der Gesellschaft nicht weit.
Eben ums Leben und das schon 1979.

Eine radikale Abkehr von "Windows", um die es in diesem Thread 
eigentlich gehen sollte, ist ebenso praxisfremd. Die Gesellschaft macht 
einfach nicht mit. Darf sie.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Vom Rudi hatten sich viele Zeitgenossen längst "entfernt", mit null
> Kompromissbereitschaft im Leben, Rechthaberei und radikalen Forderungen
> kommt man in der Gesellschaft nicht weit.

Ja, das hat Dutschke wohl auch so gesehen. Aber der hat wenigstens 
versucht, dagegen anzugehen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Old P. schrieb:
> Ich prophezeie Dir: Den "Nichtverzweifelter" kennt schon in ein paar
> Jahren keine Sau mehr (wenn überhaupt), Rudi Dutschke aber noch in 50
> Jahren.
>
> Old-Papa

Ja selbstverständlich. Ich prophezeihe Dir sogar, dass Du vor mir ins 
Gras beissen wirst, aufgrund Deines höheren Lebensalters. Auch dann wird 
es keine "old-papa-Strasse" geben.
Selber Sau ;-), sagt ma nich...

Glaubst Du ernsthaft, dass von der arbeitenden Bevölkerung zwischen 21 
und 35 Jahren Lebensalter sich auch nur irgendwer noch für das 
Skandieren von "Ho-ho-ho-tschi-minh" interessiert?
Nöööö..., Auto, Wohlstand, Haus, Job (jaa, die wollen arbeiten!), 
Multimedia ausschliesslich digital, scheiss auf analog, und "Gott 
bewahre!!".."bitte keinen Sozialismus!"

Strampelrad im Novemberregen ist für weltfremde Träumer und Prediger, 
auch wenns diese Prediger nicht wahrhaben wollen, es in ihre linken 
Schädel nicht reingeht:

Die Masse ist bequem, fährt im Herbst und Winter lieber Auto statt Rad, 
der Marktanteil von E-Autos liegt in D unter 1% bei den Neuzulassungen.
Man nennt das die "normative Kraft des Faktischen".

War fürn Rudi wohl das Allerschlimmste:"Nichtzuhörer" - Leute, die vor 
ihm ihre Ruhe haben wollten. Absichtlich.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Nichtverzweifelter schrieb:
>
> Ja selbstverständlich. Ich prophezeihe Dir sogar, dass Du vor mir ins
> Gras beissen wirst, aufgrund Deines höheren Lebensalters. Auch dann wird
> es keine "old-papa-Strasse" geben.

Den Anspruch habe ich auch nicht, wenn, dann mit Klarnamen.

> Glaubst Du ernsthaft, dass von der arbeitenden Bevölkerung zwischen 21
> und 35 Jahren Lebensalter sich auch nur irgendwer noch für das
> Skandieren von "Ho-ho-ho-tschi-minh" interessiert?

Nö, die nutzen ganz selbstverständlich die Freiheiten, die teilweise 
durch die 68er erst möglich wurden.

Old-Papa

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> hmmm die Mohrenstrasse umbenennen wollten die Bürger?

Habe mir kürzlich den Gag erlaubt, zu einem Treffen eine grosse 
Schachtel "Dickmanns" mitzubringen. Auf den Tisch zu stellen und 
deutlich laut zu unken:
"Ja-ja, wenn da Dickmanns draufsteht, regen sich weder die 
Politisch-Korrekten auf, noch die Feministinnen, wehe, da stünde "Fette 
Frauen" drauf..."

Allgemeines Gelächter, die Negerküsse alias Mohrenköpfe wurden mit um so 
mehr Genuss verschlungen.

Darf ma nimmer sagn, aba essn derf mas no...

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Habe mir kürzlich den Gag erlaubt, zu einem Treffen eine grosse
> Schachtel "Dickmanns" mitzubringen. Auf den Tisch zu stellen und
> deutlich laut zu unken:
> "Ja-ja, wenn da Dickmanns draufsteht, regen sich weder die
> Politisch-Korrekten auf, noch die Feministinnen, wehe, da stünde "Fette
> Frauen" drauf..."
>
> Allgemeines Gelächter, die Negerküsse alias Mohrenköpfe wurden mit um so
> mehr Genuss verschlungen.

Das war gewiss eine Versammlung des FSR, nicht wahr? Oder doch der 
Gynophobenverein?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Old P. schrieb:
> Nö, die nutzen ganz selbstverständlich die Freiheiten, die teilweise
> durch die 68er erst möglich wurden.
> Old-Papa

Die 68er hielten sich für links.
Die Polit-DDR auch, versteckte sogar die linksextreme RAF, jene 
Attentäter, Kaufhausbrandstifter, Mörder... der entführte Hanns Martin 
Schleyer musste im Wald niederknien, dann verlasen sie ihm ihr Pamphlet, 
ihr Todesurteil, schliesslich war er Vorsitzender des 
Arbeitgeberverbands, dann schossen sie ihm ins Genick und deponierten 
ihn im Kofferraum.
Prima Linksextreme.
Mit "Freiheiten" hatte es das Polit-System der DDR bekanntlich nicht so. 
Mit Westfernsehen und Westmusik auch nicht.
Noch ganz kommunistisch ist China, die habens auch nicht so mit 
Freiheiten.

Geh mir weg mit dem linken Gedöns.
Die Frau Wagenknecht von der "Linken" wurde einst berühmt mit ihrem 
Spruch "Die Mauer war notwendig"(guugeln Sahra Wagenknecht + Zitat)
Ob das die Bürger der DDR auch so sahen?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Das war gewiss eine Versammlung des FSR, nicht wahr? Oder doch der
> Gynophobenverein?

Ein Nachmittagskaffee ohne Dich wars, Percy. Ganz ohne Dich. Ohne 
Dich...

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Prima Linksextreme.
> Mit "Freiheiten" hatte es das Polit-System der DDR bekanntlich nicht so.
Das war vermutlichcder Grund dafür, dass Dutschke zuerst (1956) dort 
opponiert hat und 1961 in den Westen geflüchtet ist, am 10. August.
> Mit Westfernsehen und Westmusik auch nicht.
> Noch ganz kommunistisch ist China, die habens auch nicht so mit
> Freiheiten.
Ist Dir das auch schon aufgefallen? Hast Du heimlich Dutschke gelesen, 
oder doch Meinhof?

Nichtverzweifelter schrieb:
> Ein Nachmittagskaffee ohne Dich wars, Percy. Ganz ohne Dich. Ohne
> Dich...

Ja, das habe ich bereits zu meiner Erleichterung bemerkt. Es gab 
bestimmt viel zu scherzen und zu lachen über andere ...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Ausschliesslich über Dich. Nur über Dich. Über Dich.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Ausschliesslich über Dich. Nur über Dich. Über Dich.

Dann wird das sicherlich ein langer und unterhaltsamer Abend gewesen 
sein. Schön, dass manche Menschen so leicht zu unterhalten sind.

Nichtverzweifelter schrieb:
> grosse Schachtel "Dickmanns"

Nun ja - andere Hersteller schreiben jetzt "Schaumküsse" darauf. Was 
soll's, das ist deren Sache. Wer will, kann es jämmerlich finden.

Bedenklicher finde ich so etwas: (Anhang)

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Dann wird das sicherlich ein langer und unterhaltsamer Abend gewesen
> sein. Schön, dass manche Menschen so leicht zu unterhalten sind.

Hahaha, das hättest Du gerne, dass es sich lange um Dich dreht.
Lesen ist auch nicht Deine Stärke, es war ein Nachmittagskaffee. Ohne 
Dich.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> es war ein Nachmittagskaffee. Ohne Dich.

Letzteres finde ich ausgesprochen angenehm. Manche Gesellschaft passt 
einfach nicht zu mir.

Dafür kann ein Plausch am Nachmittag aber auch schon mal in eine 
Fidulität bis zwei Uhr morgens ausarten ...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Was hat das nun mit Windows und Whatsapp zu tun?

von Percy N. (vox_bovi)


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Old P. schrieb:
> Ich prophezeie Dir: Den "Nichtverzweifelter" kennt schon in ein paar
> Jahren keine Sau mehr (wenn überhaupt), Rudi Dutschke aber noch in 50
> Jahren.

Mit der "richtigen" Verehrung kann es noch etwas länger dauern; das war 
vor knapp 2.000 Jahren auch nicht viel anders. Danach kann sie aber 
länger anhalten. Ermordete leben manchmal länger.

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