Hallo zusammen Ich habe ein kleines Problem. Auf einer Platine befinden sich eine ganze Menge Bauteile. Nun hat das Gerät einen Fehler geschmissen. Ich bekomme nicht mehr ganz zusammen, wie wo und warum. Faktisch ist ein Bauteil sehr sehr wahrscheinlich defekt. Allerdings sagt mir die Bezeichnung nicht mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit etwas. Das Teil nennt sich VZ. Kleines Bauteil, 2x1mm groß, rechteckig, 3 Pins. Da ich eine Ersatzplatine besitze, hätte ich ja gegebenenfalls von dort Das Bauteil nehmen können, jedoch ist es dort bereits nicht mehr vorhanden. Es gibt eine Menge optisch identische Bauteile, die alle VT heißen. VT sind doch Transistoren. Was bedeutet denn das V? Bei VZ gehe ich von Zenerdioden aus. Finde jedoch keine Bestätigung fur meine Gedanken. Bei Zenerdioden erhöht sich beim defekt dauerhaft die Rückspannung, richtig? Da ich keinen Stromlaufplan besitze und da auch absolut nicht heran zu kommen ist, könnte ich die exakte Zenerdiode auch garnicht bestimmen. Wie sollte ich vorgehen? Die Defekte raus und einfach eine evtl. überdimensionierte 6,2V rein? Oder was würdet Ihr machen? Danke Euch!
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Christian K. schrieb: > Das Teil nennt sich VZ. > > Kleines Bauteil, 2x1mm groß, rechteckig, 3 Pins. Solche Bezeichnungen wie VZ benutzt jeder Hersteller anders. Manchmal hilft bei der Bestimmung der Aufdruck des SMDs weiter.
Harald W. schrieb: > Manchmal hilft bei der Bestimmung der Aufdruck des SMDs weiter. Den kann ich leider Dank dem darauf befindlichen Lack nicht entziffern. Diese roten Glasröhrchen Zenerdioden werden auf der Platine jedenfalls mit Z gekennzeichnet. Mir fehlt momentan jegliche Idee, wie ich vorzugehen habe. 🤷🏻♂️
Christian K. schrieb: > Mir fehlt momentan jegliche Idee, wie ich vorzugehen habe. 🤷🏻♂️ Versuche, den Schaltplan rund um das gesuchte Bauelement abzumalen.
Ein gutes Bild (bzw. eines des Bauteils und eines mit ein bisschen drumherum) hier reinstellen hilft sicher auch.
Christian K. schrieb: > Faktisch ist ein Bauteil sehr sehr wahrscheinlich defekt. Worauf begründet sich diese Faktenlage? > Kleines Bauteil, 2x1mm groß, rechteckig, 3 Pins. SOT23 > Bei Zenerdioden erhöht sich beim defekt dauerhaft die Rückspannung Oder sie werden durch die Siliziumschmelze einfach in beide Richtungen niederohmig. > eine evtl. überdimensionierte 6,2V rein? Woher kommen die 6V2? > Oder was würdet Ihr machen? 1. Ein Foto von den Platine posten. Am besten eines, wo man auch noch die Leitungen und weitere beteiligte Bauteile erkennt. 2. Versuchen, das Chipmarking abzulesen. Oder eher sogar andersrum... ;-)
Christian K. schrieb: > Oder was würdet Ihr machen? Ergründen, was das für ein Teil ist und ob es wirklich die Ursache vom Defekt ist. Aber dazu muss man gucken und messen, beides Dinge die nur du vor Ort tun kannst. Christian K. schrieb: > Den kann ich leider Dank dem darauf befindlichen Lack nicht entziffern Na dann wisch halt den Lack ab, mit Spiritus (Kolophoniumreste) oder Aceton.
Christian K. schrieb: > Faktisch ist ein Bauteil sehr sehr wahrscheinlich > defekt. Du weißt daß das Bauteil defekt ist, weißt aber nicht was für ein Bauteil das ist. ;-) Interessante Fehleranalyse...
Lothar M. schrieb: > Worauf begründet sich diese Faktenlage? Weil der Fehler mitgewandert ist. Auf der Platine, auf der dieser Fehler zuerst war, gab es noch einen weiteren Fehler, den ich so umgehen wollte. Nun macht die zweite Platine den Gleichen Fehlercode ohne den zweiten zusätzlichen Fehler der ersten Platine. > SOT23 Genau. > Woher kommen die 6V2? Einfach irgendeine Spannung aus der Luft gegriffen. Nichts konkretes! 😉 > 1. Ein Foto von den Platine posten. Am besten eines, wo man auch noch > die Leitungen und weitere beteiligte Bauteile erkennt. Das wird extrem schwer. Aber ich kann die Leiterbahnen durchklingeln und hoffentlich ersichtlich einzeichnen.... > 2. Versuchen, das Chipmarking abzulesen. Werde ich versuchen. > Oder eher sogar andersrum... ;-) 😁
Hier mal ein Bild. Ich denke, dass an dieser Platine irgendwann mal händisch herum gedoktort wurde. An besagtem Bauteil waren relativ dicke Lötpunkte. Es geht um VZ1 Oben geht auf Masse. Unten links geht oben an R39/C24 und an den rechten oberen Punkt von dem vierbeinigen bauteil links neben besagtem Kondensator und Widerstand. Unten rechts scheint N/C zu sein.
Die Bezeichnung kann ich momentan nicht erraten, da ich das Gerät hierzu wieder zerlegen muss. Und dafür müsste ich die Family vom Esstisch verscheuchen. Das lasse ich vorerst mal lieber. 😉
MaWin schrieb: > Christian K. schrieb: >> Den kann ich leider Dank dem darauf befindlichen Lack nicht entziffern > > Na dann wisch halt den Lack ab, mit Spiritus (Kolophoniumreste) oder > Aceton Und stell es hier mit einem ähnlichen Foto rein.
Wenn es nun eine Zenerdiode ist/war, wie gehe ich dann vor? Nach "meiner" Logik ist aus der Zenerdiode nun ein Pulldown Widerstand geworden, der die Spannung nach Masse runter zieht. Richtig? Der Fehlercode könnte bedeuten, dass die Spannung an irgendeinem Punkt nicht mehr passt. Ich finde leider auch absolut nichts zu irgendwelchen Fehlercodes. 🙄 Wenn man das Gerät im intakten Zustand ausschaltet, erscheint kurz, bis die Kondensatoren alle sind, eben dieser Fehlercode. Daher, und wegen des geringen Widerstand innerhalb des VZ1, meine denkweise. Weiter Schritte, sofern ich das Marking nicht entziffern kann? Bauteil auslöten und als Zenerdiode deklarieren? Spannung zwischen Pin 1+3 messen? Was ist wenn? Wie wird eine Zenerdiode ausgelegt? Wenn da bspw. 5,0V anliegen, welche Spannung wählt man dann für die Zenerdiode? Mir fehkt da eindeutig eine Menge Wissen. 😞
Dann rück doch erstmal mit weiteren Infos raus. Was ist das für eine ominöse Platine? Von welchem Fehlercode ist hier die Rede? Bevor du nicht weißt was dies für ein Bauteil ist und ob dies den Fehler verursacht, bringt es dich nicht weiter im Nebel zu stochern.
Hi. TL431 könnte es sein als Spannungsreferenz. Sozusagen eine "einstellbare" ZDiode Beitrag "Re: Schaltnetzteil Audiomischpult" ciao gustav
Christian K. schrieb: > Wenn es nun eine Zenerdiode ist/war, wie gehe ich dann vor? Einfach sich ein bischen mehr Mühe geben Von alleine repariert es sich nicht. Wenn VZ1 unten rechts angeschlossen gewesen wäre, würde ich auf die übliche Rückkopplungsschleife eines galvanisch getrennten Spannungswandlers über einen Optokoppler am TL431 tippen, aber ein TL431 war es wohl nicht. Vielleicht primitiver nur mit Z-Diode.
kenny schrieb: > Dann rück doch erstmal mit weiteren Infos raus. > Was ist das für eine ominöse Platine? Das wird eher nix bringen. Aber sei's drum. Das ist eine Platine von einem Schweißgerät. Der Fehlercode ist halt dieser, welcher im Display ausgegeben wird. Aber weder der Hersteller/Vertreiber, noch entsprechende Foren können eibe Auflistung der Codes liefern. Selbiges beim Stromlaufplan. Habe ich alles bereits versucht. > Von welchem Fehlercode ist hier die Rede? E-4 🙄🤣😂 > Bevor du nicht weißt was dies für ein Bauteil ist und ob dies den Fehler > verursacht, bringt es dich nicht weiter im Nebel zu stochern. Ich finde es nicht sonderlich schlecht, ein wenig weiter zu denken. Schon allein des Lerneffekt halber. "Ohne das Bauteil zu kennen" ist so eine Standart-Außendienstler Antwort. Aber ich werde mich bemühen, es irgendwie kenntlich zu machen. 😉
Christian K. schrieb: > Ich denke, dass an dieser Platine irgendwann mal händisch herum > gedoktort wurde. Ich sehe drei Lötpunkte. Vielleicht gehört der 431-er da ursprünglich rein? ciao gustav
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MaWin schrieb: > Einfach sich ein bischen mehr Mühe geben > Von alleine repariert es sich nicht. > Wenn VZ1 unten rechts angeschlossen gewesen wäre, würde ich auf die > übliche Rückkopplungsschleife eines galvanisch getrennten > Spannungswandlers über einen Optokoppler am TL431 tippen, aber ein TL431 > war es wohl nicht. > Vielleicht primitiver nur mit Z-Diode. Sobald der Esstisch frei ist, zerlege ich ein intaktes unangetastetes Gerät. Vieleicht lässt es sich dort zweifelfreier feststellen, um was es sich handelt. Ich werde auch nochmal besonderes Augenmerk auf den unteren rechten Pin legen.🙂
Karl B. schrieb: > Ich sehe drei Lötpunkte. > Vielleicht gehört der 431-er da ursprünglich rein? > ciao > gustav Das war die Spenderplatine, welche ausgebaut hier rumliegt. Daher fehlt er dort.
Sehr schwierig aufzunehmen. Es könnte tatsächlich sein, dass dort 431 drauf steht. Was meint Ihr? Ich habe auch nochmals durchgepiepst. Der untere rechte Pin hat auf dieser Platine Kontakt zu den Widerständen rechts und links des besagten Bauteils.
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Christian K. schrieb: > Der untere rechte Pin hat auf dieser Platine Kontakt zu den Widerständen > rechts und links des besagten Bauteils. Ach, plötzlich doch. TL431 kann also passen. Du kannst die Schaltung an einem Labornetzteil testen: ab welcher Spannung beginnt Strom durch die Optokoppler-Sendediode zu fliessen. Sind wohl 5V.Achtung bei Neubestellung,: TL431 gibt rs mit Ref an Pin 1 oder Pin 2. Siehe: https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.6
MaWin schrieb: > Ach, plötzlich doch. TL431 kann also passen. Du kannst die Schaltung an > einem Labornetzteil testen: ab welcher Spannung beginnt Strom durch die > Optokoppler-Sendediode zu fliessen. Sind wohl 5V.Achtung bei > Neubestellung,: TL431 gibt rs mit Ref an Pin 1 oder Pin 2. > > Siehe: > https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.6 Ja. Plötzlich, auf der anderen besseren Platine, doch. 😉 Ich habe kein Labornetzteil und zudem auch nicht verstanden, wo ich was messen soll. Reicht es nicht, wenn ich den tl auslöte und schaue, ob die ref an 1 oder 2 anliegen?
Würde schauen an welchem Pin vom TL431 die Mittelanzapfung des Spannungsteilers ist. Mittelanzapfung hat 2,5V. Der Spannungsteiler musst dann Werte haben, dass 2,5V = Vout * R1/(R1+R2) gilt. R1 ist zwischen Ref-Pin und Anode des TL431, R2 zwischen Ref-Pin und positiver Ausgangs-klemme des Netzteils. Kathode hängt entweder direkt oder über Serienwiderstand am Emitter-Ausgang des OK.
Ich sags mal so. Wahrscheinlich alles zu viel Heckmeck. Wenn der obere Pin an Masse, der untere Linke am Optokoppler und der untere Rechte zwischen zwei Widerständen hängt, wird der untere Rechte wohl ref sein, oder nicht?
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