Hallo, hat hier schon mal jemand einen Poljakow-Direktmischempfänger für Kurzwelle aufgebaut? Ist das Prinzip praxistauglich? Sieht jedenfalls sehr einfach aus. Wahrscheinlich ist ein großer Haken, den VFO genau so auszusteuern, dass die Demodulation optimal klappt. Möglicherweise wäre es besser, den abstimmbaren Vorkreis gegen ein Roofingfilter für das gewünschte Band auszutauschen (dann muss man nicht mehr auf Gleichlauf zwischen VK und VFO achten).
@kimo, gelesen habe ich schon davon, es aber noch nicht ausprobiert. Frage mich gerade, ob man die beiden Dioden D1/D2 die für das Prinzip nötig sind durch vier 2x2|| Dioden ersetzen kann oder gar LED's nehmen könnte, um den Empfänger auch an größeren Antennen mit höheren Eingangspegeln zu betreiben. Müsste man ja in LT-Spice oder dem jetzt freien Microcap12 gut simulieren können. Markus PS.: Was den Kondensator angeht, könntest Du ja eine BB112 Kap.-Diode nehmen um den Bereich abzustimmen. Sie ist zwar teuer und nicht immer leicht erhältlich, geistert aber noch vereinzelt im Internet herum. Z.B. hier: https://www.rf-microwave.com/en/philips/bb112/varicap-diode/bb112/
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Markus W. schrieb: > Sie ist zwar teuer und nicht immer leicht erhältlich, geistert aber > noch vereinzelt im Internet herum. Bei "Box73.de" gibt es die noch für einen sehr fairen Preis. Ausserdem gibt es dort einige alternativen zur BB112. Zufällig hatte ich gestern auf der Seite gestöbert.
Stefan, danke für den Hinweis. Habe mir aber gerade die NOS bei https://www.ebay.de/itm/10-Stuck-BB112-Kapazitatsdioden-Kapazitatsdiode-Varaktor-fur-AM-orig-Philips/323840793955 geholt. Wenn sie echt sind, ist der Preis auch ok! Markus
kimo schrieb: > Hallo, hat hier schon mal jemand einen Poljakow-Direktmischempfänger für > Kurzwelle aufgebaut? Ist das Prinzip praxistauglich? > Sieht jedenfalls sehr einfach aus. Der Poljakow selbst hat einige Artikel dazu verfasst und Schaltungen mit etwas anderem Aufbau und auch für andere Frequenzbereiche gezeigt.
Ich habe noch etwas zu diesem Zwei-Dioden-Mischer gefunden, sieht man im Anhang. Für 40/80m und 10m. BB112 hsind bereits gehortet. Markus W. schrieb: > Frage mich gerade, ob man die beiden Dioden D1/D2 die für das > Prinzip nötig sind durch vier 2x2|| Dioden ersetzen kann oder > gar LED's nehmen könnte, um den Empfänger auch an größeren Antennen > mit höheren Eingangspegeln zu betreiben. Anscheinend möchte man vom quadratischen in den kubischen Teil der Kennlinie - wobei ich noch nicht verstehe, wie das gemeint ist. In der Praxis würde ich es aufs Geratewohl erst mal mit zwei ausgemessenen Schottky-Dioden probieren. Die VFO-Spannungsamplitude kann man wahrscheinlich variieren/anpassen, indem man hier die Anzapfung an L2 variiert. https://www.mikrocontroller.net/attachment/475027/poljakow_ra3aae_mischer_einfacher_direktmischempfaenger_1979.png
@kimo Die Anzapfung zu variieren ist zwar möglich, ändert Dir aber die Eingangsimpedanz und erhöht nicht die Eingangsdynamik! Du kannts dann stärkere Sender besser verkraften, hörst aber die schwächeren Signale nicht mehr oder nicht mehr so gut. Markus
Hallo zusammen, hallo Kimo
Ja, hab ich schon.
> https://www.qsl.net/pa2ohh/09qrx1.htm
So habe ich mir meinen 1. RX für WSPR gestrickt, mit geändertem
Eingangsfilter nachgebaut, aber das Poljakow Prinzip und die NF dahinter
beibehalten. Geht, ist etwas fummelig bzgl. Oszillatorleistung, aber ich
fand es nicht berauschend. Die GHz-Leute mögen ja froh sein, dass sie
beim 'Subharmonic Mixer' nur mit der halben Oszillatorfrequenz
klarkommen.
Die 'I'-'Q' Phasenleute nehmen das 4-fache der Oszillatorfrequenz.
Das ist ja heute dank DDS und PLL auch kein Problem mehr.
Für einen einfachen RX gibt es für mich nur einen, den:
'Minimalist' aus EMRFD(*) Kapitel 8 S.5
Das Grundgerüst ist ein 2-Dioden Balance-Mischer und 2 NF Stufen
dahinter.
Mit sowenig soviel, nicht zu glauben. So habe ich dann meinen WSPR Rx
umgerüstet. Mit einem 2-Kreis Bandfilter ist die Eingangsempfindlichkeit
ca. -110 bis -100dBm. Für 10MHz mehr als ausreichend.
Viel Spass beim Basteln.
73
Wilhem
(*) EMRFD
Experimental Methods in RF Design
Hayward, Campbell, Larkin
ARRL 2003
Stefan M. schrieb: > Bei "Box73.de" gibt es die noch für einen sehr fairen Preis. > Ausserdem gibt es dort einige alternativen zur BB112. Kostet bei box73.de €2,83. Statt der BB112 kann man auch die 1SV149 von Toshiba verwenden. Praktisch identische Daten + Bauform: https://www.ak-modul-bus.de/stat/kapazitaetsdiode_1sv149_ersatztyp_zu_bb1.html Dort €2,50.
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Elliot schrieb: > Der Poljakow selbst hat einige Artikel dazu verfasst und Schaltungen mit > etwas anderem Aufbau und auch für andere Frequenzbereiche gezeigt. Super, Danke noch an Elliot für die beiden Schaltpläne! Wilhelm S. schrieb: > Geht, ist etwas fummelig bzgl. Oszillatorleistung, aber ich > fand es nicht berauschend. Danke für den Beitrag und die Einschätzung, Wilhelm! Was bedeutet 'fummelig bzgl. Oszillatorleistung'?
Wenn ich mir die BB112 so ansehe, frage ich mich, ob das nicht eine BB212 nur mit anderer Stanzung der Anschlußdrähte ist. Für den Hersteller wäre es wohl einfacher und billiger nur einen Typ zu produzieren (die BB212) und den anderen einfach nur durch verändertes Abschneiden der Beine zu realisieren. Hat Jemand schon mal bei einer BB112 das mittlere Beinchen freigeschnitten und nachgemessen? Ich habe keine BB112, sonst hätte ich das selbst gemacht.
Wilhelm S. schrieb: > Für einen einfachen RX gibt es für mich nur einen, den: > 'Minimalist' aus EMRFD(*) Kapitel 8 S.5 > Das Grundgerüst ist ein 2-Dioden Balance-Mischer und 2 NF Stufen > dahinter. > Mit sowenig soviel, nicht zu glauben. Die Diskussion über den Direktmischer hatten wir schon mal Anfang des Jahres. Dort hatte Wilhelm auch einen Schaltplan des 'Minimalist' gepostet - für Puristen eine tolle Schaltung: Beitrag "Frage Direktmischer" Auch sonst dort noch ein paar interessante Aspekte zum Direktmischempfänger.
Wie der Anhang zeigt, geht es anscheinend auch mit einer einzigen Diode. Man kann also mit dem gleichen VFO f und 2f bedienen. Jetzt fehlt nur noch ein Schalter mit zwei weiteren Dioden, um auch 4f bedienen zu können ;) Wilhelm S. schrieb: > Viel Spass beim Basteln. Vielen dank, dir auch! Mohandes H. schrieb: > Beitrag "Frage Direktmischer" > > Auch sonst dort noch ein paar interessante Aspekte zum > Direktmischempfänger. Danke für den Link! https://www.mikrocontroller.net/attachment/454965/Screenshot2.jpg Etwas ähnliches findet man auch hier: http://www.antentop.org/003html/003_p61.htm und hier: https://bh1rbg.github.io/dc-polyakov/
Elliot schrieb: > Wenn ich mir die BB112 so ansehe, frage ich mich, ob das nicht eine > BB212 nur mit anderer Stanzung der Anschlußdrähte ist. Für den > Hersteller wäre es wohl einfacher und billiger nur einen Typ zu > produzieren (die BB212) und den anderen einfach nur durch verändertes > Abschneiden der Beine zu realisieren. > > Hat Jemand schon mal bei einer BB112 das mittlere Beinchen > freigeschnitten und nachgemessen? Ich habe keine BB112, sonst hätte ich > das selbst gemacht. Wenn du einen eigenen Beitrag zu den Groß-Kapazitätsdioden aufmachst, mache ich das und messe es durch.
Mit dem 2-Dioden-Mischer direkt am Eingangskreis hat das Ding aber wohl eine nicht zu vernachlässigende Oszillator-Störabtrahlung... Zumal bei einem Direktmischer die Oszillatorfrequenz ja nicht um 455kHz über der Empfangsfrequenz liegt und daher der Eingangskreis hier die Oszillatorfrequenz nicht dämpft.
@Thorsten S er dämpft, so gut ein Eingangskreis die halbe fLO dämpfen kann. Wenn er schmalbandig ist dämpft er besser, ansonsten schlechter. Markus
kimo schrieb: > Wenn du einen eigenen Beitrag zu den Groß-Kapazitätsdioden aufmachst, > mache ich das und messe es durch. Beitrag "Einfach-Kapazitätsdiode BB112 = Doppeldiode BB212?" Ich bin gespannt.
Markus W. schrieb: > @Thorsten S > > er dämpft, so gut ein Eingangskreis die halbe fLO dämpfen kann. > Wenn er schmalbandig ist dämpft er besser, ansonsten schlechter. > > Markus Im Zweifelsfall kann man einen HF-T in Basis-Schaltung zwischen Antenne und Eingang schalten, dann wird die Störabstrahlung minimiert.
Hallo, hab sowas auch schon mal gebaut. Die Schaltung hat IMO Vorteile: - Oszillator driftet bei haber Frequenz weniger - Im Vergleich zum Dioden-Ringmischer hochohmigere Ansteuerung - Rückwirkung vom Mischer auf den Oszillator ist geringer - Umschaltung zwischen 1 x f und 2 x f (siehe oben) Beitrag "Re: Poljakow-Direktmischempfänger" und Nachteile: - Die Amplitude des Oszillatorsignals ist kritisch - Die Großsignalfestigkeit ist unter aller Sau (weil die Dioden nicht voll durchschalten) @kimo Kann man mal mit spielen, aber erwarte nicht zu viel!
Hallo Bernd, Wenn mich nicht alles täuscht, haben wir vor einigen Jahren bei einem anderen Forum (das von mir erstellte aber leider schon von Yahoo ausgeschaltete Forum "regenrx-simulations") hin und wieder Ideen ausgetauscht. Zum Thema: B e r n d W. schrieb: > Die Schaltung hat IMO Vorteile: > - Oszillator driftet bei haber Frequenz weniger Das möchte ich nicht bezweifeln, aber nur besser verstehen. Stimmt es nicht, dass obwohl bei halber Frequenz das Driften zwar halbiert wird, auf der anderen Seite weil die doppelte Oszillatorfrequenz zur Mischung verwendet wird, das Driften bei der doppelten Oszillatorfrequenz auch gedoppelt wird? In anderen Worten, ist es in der Praxis so, dass das Driften eines für 3.5-MHz optimierten Oszillators, bei dem die zweite Oberwelle (7 MHz) verwendet wird, weniger ist, als das Driften eines für 7-MHz optimierten Oszillators?
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Ich bevorzuge eigentlich Ringmischer im DC-RX.Die sorgen für eine gute Großsignalfestigkeit. Außerdem tut man sich mit einer 50 Ohm Schnittstelle erheblich leichter. Gut stromsparend ist das nicht aber man hat dann auch für den Sender einen guten Startpegel. Ich suche mal die Schaltung ... NE 602 gehen für Batterie -Betrieb auch ganz gut erfordern aber am Eingang mehr Aufwand gerade im 40 Meter Band.
Danke an Bernd für die Liste! B e r n d W. schrieb: > Die Schaltung hat IMO Vorteile: > - Oszillator driftet bei haber Frequenz weniger > - Im Vergleich zum Dioden-Ringmischer hochohmigere Ansteuerung > - Rückwirkung vom Mischer auf den Oszillator ist geringer > - Umschaltung zwischen 1 x f und 2 x f (siehe oben) > Beitrag "Re: Poljakow-Direktmischempfänger Die Schaltung soll als weitere Vorteile wohl auch keine 50-Hz-Brummprobleme aufweisen und es soll ohne VFO- Signal auch keine Demodulation stattfinden. > und Nachteile: > - Die Amplitude des Oszillatorsignals ist kritisch > - Die Großsignalfestigkeit ist unter aller Sau > (weil die Dioden nicht voll durchschalten) Weitere Nachteile, durch fehlende Balance wird das Oszillatorrauschen nicht unterdrückt und es findet Demodulation bei harmonischen Frequenzen statt. (so steht es jedenfalls oben in den Anhängen) Qrp-gaijin @. schrieb: > Das möchte ich nicht bezweifeln, aber nur besser verstehen. Stimmt es > nicht, dass obwohl bei halber Frequenz das Driften zwar halbiert wird, > auf der anderen Seite weil die doppelte Oszillatorfrequenz zur Mischung > verwendet wird, das Driften bei der doppelten Oszillatorfrequenz auch > gedoppelt wird? Das würde mich auch mal interessieren. Ich habe den Eindruck, dass die Drift sich mit steigender Frequenz nicht linear, sondern überproportional zunimmt. Wahrscheinlich kommt es auch darauf an, wie die Frequenz erzeugt wird. LC-Kreise, Keramikresonatoren und Quarze verhalten sich dabei möglicherweise sehr unterschiedlich.
@Qrp-gaijin > von Yahoo ausgeschaltete Forum "regenrx-simulations" Ja, das war eine schöne Zeit. Bis Oath Yahoo kaputt gemacht hat. @kimo & @Qrp-gaijin >>> Oszillator driftet bei haber Frequenz weniger >> Das möchte ich ... nur besser verstehen > dass die Drift sich mit steigender Frequenz nicht linear, > sondern überproportional zunimmt Wird die doppelte Frequenz durch verdoppeln von je Schwingkreis-Kapazität und -Induktivität erreicht, halbiert sich der prozentuale Einfluß von unerwünscht driftenden Bauteilkapazitäten wie z.B. PN-Übergänge in Transistoren. Nach dem Verdoppeln der Frequenz hat sich die Drift halbiert. Wird die halbe Frequenz mit identischer Induktivität und vierfacher Kapazität erreicht, reduziert sich die Drift sogar auf 1/4. Beispiel, L=10µH, Kapazitätsdrift 1pF: C=100pF -> f1=5032.9kHz C=101pF -> f2=5007.9kHz Drift=25kHz halbe Frequenz: C=400pF -> f1=2516.5kHz C=401pF -> f2=2513.3kHz Drift=3.2kHz nach Verdoppelung: f1=5033kHz f2=5026.6kHz Drift=6.4kHz
B e r n d W. schrieb: > Wird die doppelte Frequenz durch verdoppeln von je > Schwingkreis-Kapazität und -Induktivität erreicht, halbiert sich der > prozentuale Einfluß von unerwünscht driftenden Bauteilkapazitäten wie > z.B. PN-Übergänge in Transistoren. Nach dem Verdoppeln der Frequenz hat > sich die Drift halbiert. Zu viel Bier? Du meintest wohl: > Wird die halbe Frequenz durch verdoppeln von je > Schwingkreis-Kapazität und -Induktivität erreicht, halbiert sich der > prozentuale Einfluß von unerwünscht driftenden Bauteilkapazitäten wie > z.B. PN-Übergänge in Transistoren. Nach dem Halbieren der Frequenz hat > sich die Drift halbiert.
Fast richtig Ich meinte: > Wird die halbe Frequenz durch verdoppeln von je > Schwingkreis-Kapazität und -Induktivität erreicht, halbiert sich der > prozentuale Einfluß von unerwünscht driftenden Bauteilkapazitäten wie > z.B. PN-Übergänge in Transistoren. Nach dem Verdoppeln der halben > Frequenz hat sich die Drift halbiert. > Zu viel Bier? Hab nur Wein im Haus und noch keine rote Nase!
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B e r n d W. schrieb: > Nach dem Verdoppeln der halben Frequenz hat sich die Drift halbiert. Aha. Ein Wunder.
Mein Gefühl sagt mir, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Apfel: Wenn die f von einem bestehenden Oszillator sauber verdoppelt wird, verdoppelt sich auch die Drift. Richtig? Birne: wenn man die Frequenz f mit einem LC-Kreis generiert und die Frequenz 2 x f mit einem anderen LC-Kreis generiert, dann ist die Drift bei 2 x f überproportional groß (wobei die LC-Kreise aus den gleichen Materialien aufgebaut und das selbe LC-Verhältnis haben, weil der Vergleich sonst zwecklos ist - nur die Werte von L und C sind entsprechend kleiner für 2 x f). Auch richtig? Fazit: für eine möglichst geringe Drift verdoppelt man besser die Frequenz von Äpfeln als von Birnen. Auch richtig?
Ein ausführlicher Artikel zum Poljakov-Mischer von DJ1ZB Hans-Joachim Brandt ist im QRP-Report 1/97 enthalten. Die CD mit allen QRP-Reports ist gegen ein paar Euros beim FUNKAMATEUR-Leserservice Box 73 zu beziehen und als Fundgrube wärmstens zu empfehlen.
Hallo zusammen. @ Kimo > Mein Gefühl sagt mir, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Machst du selber auch. > Birne: wenn man die Frequenz f mit einem LC-Kreis generiert und die > Frequenz 2 x f mit einem anderen LC-Kreis generiert... Der andere LC-Kreis muss ja nicht mit den gleichen Bauelementen gebaut werden. Sieh dir das Innenleben von z.B. kommerziellen diskret aufgebauten Messsendern (HP, R&S, GenRad, Marconi u.v.a.m.) oder Profiempfängern (Telefunken, Siemens) an. Die hatten das schon super im Griff. Alleine der mechanische Aufbau hatte schon den entspr. Einfluss, um viele unerwünschte Nebeneffekte wenn nicht zu eliminieren dann wenigstens auf ein erträgliches Mass zu reduzieren. Selbst ein 'Tornisterempfänger B' oder ein 'Köln E52' bringen einen ob ihrer Qualität heute noch zum Staunen. Alles gross und schwer, nix mit SMD 0204. Da gab es noch Skalen und Drehknöpfe zum Anfassen, keine Touch Screen. Und mit der Abwärme der Röhren konnte man Zimmer heizen. Heute sicher nicht mehr zeitentsprechend und wohl kaum erstrebenswert. > Was bedeutet 'fummelig bzgl. Oszillatorleistung'? Das hat Bernd deutlich beschrieben; zuviel und zuwenig gehen nicht, das brauchbare Fenstern ist nur klein und mühsam einzustellen. 73 Wilhelm
B e r n d W. schrieb: > und Nachteile: > - Die Amplitude des Oszillatorsignals ist kritisch Wilhelm S. schrieb: > Das hat Bernd deutlich beschrieben; zuviel und zuwenig gehen nicht, das > brauchbare Fenstern ist nur klein und mühsam einzustellen. Dann ganz konkret gefragt, wie stellt man die Amplitude für den Poljakov korrekt ein? Nach Gehör oder mit technischen Hilfsmitteln oder beides?
B e r n d W. schrieb: > Wird die doppelte Frequenz durch verdoppeln von je > Schwingkreis-Kapazität und -Induktivität erreicht, halbiert sich der > prozentuale Einfluß von unerwünscht driftenden Bauteilkapazitäten wie > z.B. PN-Übergänge in Transistoren. Nach dem Verdoppeln der Frequenz hat > sich die Drift halbiert. > > Wird die halbe Frequenz mit identischer Induktivität und vierfacher > Kapazität erreicht, reduziert sich die Drift sogar auf 1/4. Darüber solltest du bei einer Tasse Kaffee nochmal intensiv meditieren. Seit wann verdoppelt sich die Frequenz, wenn man die Induktivität oder die Kapazität eines Kreises verdoppelt? Und das Verdoppelung-Drift-Halbierungs Theorem hält auch keiner Überprüfung stand.
Hallo zusammen, hallo Kimo > Dann ganz konkret gefragt, wie stellt man die Amplitude für den > Poljakov korrekt ein? Nach Gehör oder mit technischen Hilfsmitteln > oder beides? Egal wie, am einfachsten mit Gehör. Praktisch ist ein externer Oszillator, bei dem man den Pegel einstellen kann. Oszillator auf der Empfängerplatine erfordert eine Einstellmöglichkeit, egal wie. Ich habe viel mit einem separaten DDS von ELV gemacht; der Pegel ist nur in etwa bekannt. Mit einem Messsender geht es genauso. Wenn du dann aber weisst, dass +2dBm der optimale Wert ist...; schön zu wissen, aber es bringt dich auch nicht weiter. Das Teil soll es nur ordentlich tun. 73 Wilhelm
Es ist bestimmt schwierig, die Oszillatoramplitude für einen weiten Frequenzbereich stabil zu halten!? Das ist wahrscheinlich eher was für schmalere Frequenzbänder.
Hallo zusammen, hallo Kimo Nimm mal deinen Taschenrechner zur Hand. Das prozentual breiteste Band ist 80m; 300kHz bei Mitte 3650kHz -> 8,2% Selbst 10m bringt nicht soviel auf die Beine; 1700kHz 28850kHz -> 5.9% Alle anderen Bänder sind bezgl. deiner Anmerkung Kinderkram. Solche Amplitudenschwankung gibt es bei einem vernünftig dimensionierten Oszillator in diesen schmalen Bereichen nicht. Da sind schon MHze nötig. 73 Wilhelm
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