Hallo, wie im Betreff genannt, suche ich ein sicheres 5V-Netzteil. Bisher betreiben wir USB-Spielzeuge/Lampen, etc ausschließlich über USB-Powerbanks oder Mignon-Akkus. Da mein Sohn nun 5 Jahre wird und sich keine Kabel mehr um den Hals wickelt, möchte ich auf Netzversorgung umsteigen, da wir das ständige Akkuwechseln/Laden Leid sind. In die engere Auswahl habe ich folgende 3 Mean Wells vom großen C genommen: Mean Well GS18E05-P1J Steckernetzteil, Festspannung 5 V/DC 3000mA 15W Mean Well GST18E05-P1J Steckernetzteil, Festspannung 5 V/DC 3000 mA 15 W Mean Well GSM18E05-P1J Steckernetzteil, Festspannung 5 V/DC 3 A 15 W Weiß jemand, wo die Unterschiede liegen? So wie ich verstehe, ist der Unterschied zwischen GS und GST vor allem der Standby-Verbrauch? Das GSM ist wohl für medizinische Anwendung gedacht: Aber bedeutet das besonders sicher bei Schutz gegen elektrischen Schlag oder eher nur besonders sicher gegen Ausfall? Ich habe in Erinnerung, dass Geräte für medizinische Zwecke wegen letzteres ja noch noch mit bleihaltigen Lot hergestellt werden dürfen. Ob das hier zutrifft, weiß ich allerdings nicht. Ansonsten wurden hier ja bekanntlich USB-Netzteile getestet: http://lygte-info.dk/info/ChargerIndex%20UK.html Leider sind viele in Punkto Sicherheit durchgefallen (wobei sie wohl mit mehreren 1000V beaufschlagt worden sind, um die Isolationsfestigkeit festzustellen). Da man kaum konventionelle (ohne moderen Schnelladetechniken) USB-Netzteile mit 3A bekommt und ich eh verlängern muss (ca. 8meter h03-vvh2-f 2x0,75 Flachleitung habe ich geplant zu einen USB-Verteiler), wollte ich direkt was ohne Stecker nehmen. Zumal ich schon gute Erfahrungen mit anbringen von DC-Hohl-kupplungen/stecker an 2x0,75qmm Flachleitung habe. Bei allen herkömmlichen USB-Verlängerungen ist meist der Spannungsfall ja ein Problem oder entsprechende, USB-Verlängerungen sind sündhaft teuer (20AWG=0,5qmm ist schon schwerer zu bekommen und meist unverhältnismäßig teuer). Ansonsten wäre wegen der Leitung noch ein DC/DC Konverter 12V->5V 3A noch eine Möglichkeit und dann halt ein sicheres 12V Netzteil. Ich bin natürlich auch für weitere Tipps, bzw. andere sichere(!) Netzteile offen. Danke im Voraus, Dominik
Dominik P. schrieb: > Aber bedeutet das besonders > sicher bei Schutz gegen elektrischen Schlag Medizintechnik gibt es auch in verschiedenen Kategorien. Der Begriff an sich sagt erst mal gar nichts aus. Die Katekorie "2x MOPP Level" bedeutet niedrige Leckströme, (< 50 uA) und für Geräte mit direktem Patientenkontakt geeignet. Normale Steckernetzteile haben bis zu 0.75 mA. (meist durch Entstörkondensatoren zwischen Primär und Sekundärseite). Die würde ich auf keinen Fall für Spielzeuganwendungen verwenden. Es gibt ja auch noch Transformatoren nach "Spielzeugnorm" (Lego Märklin ...). Es muß ja schließlich einen Grund geben warum hierfür eine eigene Norm geschrieben wurde. Gruß Anja
Dominik P. schrieb: > Ansonsten wäre wegen der Leitung noch ein DC/DC Konverter 12V->5V 3A > noch eine Möglichkeit und dann halt ein sicheres 12V Netzteil. Dann baue von vorne herein gleich ein 5V Netzteil aus einem Eisen-Kupfertransformator im Kunststoffgehäuse.
Dominik P. schrieb: > Da mein Sohn nun 5 Jahre wird und sich > keine Kabel mehr um den Hals wickelt, möchte ich auf Netzversorgung > umsteigen, da wir das ständige Akkuwechseln/Laden Leid sind. Kinder in dem Alter können normalerweise eigentlich noch spielen, ohne dauernd an irgendeiner Stromquelle zu hängen.
Anja schrieb: > Medizintechnik gibt es auch in verschiedenen Kategorien. Der Begriff an > sich sagt erst mal gar nichts aus. > > Die Katekorie "2x MOPP Level" bedeutet niedrige Leckströme, (< 50 uA) > und für Geräte mit direktem Patientenkontakt geeignet. > > Normale Steckernetzteile haben bis zu 0.75 mA. (meist durch > Entstörkondensatoren zwischen Primär und Sekundärseite). > Die würde ich auf keinen Fall für Spielzeuganwendungen verwenden. Also besser die GSM-Variante für medizinische Anwendung nehmen? Von Entstörkondensator direkt zwischen Primär und Sekundärseite habe ich noch nie gehört. Hast Du das vielleicht Quellen? So etwas ähnliches gibt es nur bei Schaltnetzteilen mit Erdkontakt (hier nicht der Fall, da schutzisoliert): Da gibt es Y-Kondensatoren zwischen Außenleitern und Schutzleiter. Manchmal ist dann ein Sekundärleiter (i.d.R. Minus) auch mit dem Schutzleiter verbunden. Ein Kopplung OHNE Schutzleiter halte ich aber für höchst fahrlässig. > Es gibt ja auch noch Transformatoren nach "Spielzeugnorm" (Lego Märklin > ...). Es muß ja schließlich einen Grund geben warum hierfür eine eigene > Norm geschrieben wurde. Das sind/waren dann aber i.d.R. stellbare Trafos für Spielzeugeisenbahnen. Nach EN-Norm darf der Trafo eigentlich nicht mehr Bestandteil des Spielzeugs sein. Weiß jemand näheres dazu als https://de.wikipedia.org/wiki/Spielzeugtransformator
Ich würde es Kindersicher machen. Einfach eine Steckdose ausbauen, und gegen eine moderne mit eingebauten USB-Anschluss ersetzen. Kein 220 Volt Risiko da die normale Steckdose weiter kinder gesichert ist.
my2ct schrieb: > Kinder in dem Alter können normalerweise eigentlich noch spielen, ohne > dauernd an irgendeiner Stromquelle zu hängen. Was möchtest Du mir sagen? Ich soll meinem Sohn alle elektrischen Spielzeuge wegnehmen? Ich hatte damals in dem Alter einen kleinen Christbaum im Kinderzimmer und habe mit Christbaum-Lichterketten OHNE jeglichen Trafo gespielt. Auch der Musikkassettenspieler lag täglich mit Netzanschlusskabel z.T. bei mir im Bett, da Batterien teuer waren und man länger hören wollte als man durfte in Flüsterlautstärke... Gut, gelesen habe ich immerhin mit der Taschenlampe unter der Bettdecke. Die wurden damals mit 4,5V Flachbatterien betrieben...
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Ich bin mit 4,5V Blockbatterien aufgewachsen. Die sind so weit Kindersicher und kribbeln so schön auf der Zunge ;-) Wenn Du Angst hast, dass Dein Kind einen Schlag bekommt, kaufe auf keinen Fall billige Chinaware. Aber auch bei teurer Chinaware kannst Du natürlich nicht sicher sein. Wichtig ist eine vollständige Trennung vom Netz. Also echte galvanische Trennung unter Einhaltung aller Sicherheitsabstände. Am besten wechselbare Eingangssicherung. Und Dauerkurzschlusssicherheit ist wichtig. Zudem am besten komplett untertauchbar. Alle Steckdosen müssen zudem mit einem RCD abgesichert sein. Es kann immer passieren, dass das Netzkabel zerrissen oder aus Stecker oder Netzteil gezogen wird. Vielleicht das ganze so einbauen, dass das nicht passieren kann.
Original Apple oder Samsung Netzteil nehmen, die sind vernünftig konstruiert, wie in diversen Teardowns immer wieder attestiert. Aber Vorsicht, bei ebay/Amazon schwirrt es nur so vor Fakes.
Christian H. schrieb: > Alle Steckdosen müssen zudem mit einem RCD abgesichert sein. > > Es kann immer passieren, dass das Netzkabel zerrissen oder aus Stecker > oder Netzteil gezogen wird. Vielleicht das ganze so einbauen, dass das > nicht passieren kann. Die geplanten Netzteile sind alles Steckernetzteile ohne Netzkabel. Beim RCD muss ich allerdings noch nachrüsten: Im Kinderzimmer gibt es genau noch eine Steckdose und dem Lichtschalter (alle anderen habe ich weggebaut und die Schalterdosen verschlossen mit Signaldeckel + Federdeckel ohne "Federn" drüber verschraubt mit Kaiser-Geräteschrauben und übertapeziert), deshalb das lange Kabel zum Bett. In der Steckdose steckt eine für Kind unzugänglich, an die Wand geschraubte 3-fach Steckdosenleiste mit Kinderschutz, wo eine Musikanlage eingesteckt ist (Anschlusseite, Steckdosen, etc. alles für Kind unzugänglich ohne Steighilfe) und ab und zu der Staubsauger, etc. Trotzdem werde ich bei Gelegenheit noch einen 10mA Personenschutzschalter nachrüsten und mit Kabelbinder am Steckdoseneinsatz fixieren (wie momentan der Stecker der 3-fach Leiste gegen rausziehen gesichert ist): https://www.voelkner.de/products/1375885/Sygonix-SY-3779070-Schutzkontakt-Winkelstecker-Kunststoff-mit-PRCD-230V-Schwarz-IP54.html. RCD in Unterverteilung ist leider nicht ohne Kabelziehen nachrüstbar, da 2-Draht klassische Nullung vorhanden.
Harald schrieb: > Original Apple oder Samsung Netzteil nehmen, die sind vernünftig > konstruiert, wie in diversen Teardowns immer wieder attestiert. Aber > Vorsicht, bei ebay/Amazon schwirrt es nur so vor Fakes. Nein, eben nicht. Siehe verlinkte dänische Seite, wo Samsung eben nicht so gut abschneidet! Apple schneidet aber gut ab: http://lygte-info.dk/info/ChargerIndex%20UK.html Das Problem einen Fake zu erwischen ist auch recht hoch.
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Wie wäre es mit den originalen Raspberry Pi Netzteilen? Für den Mikro-USB-Anschluss am Kabel gäbe es noch Adapter auf USB-A. Da die Teile ca. 5.2V haben ist noch etwas mehr Reserve vorhanden für mehr Leitungslänge.
Dieter D. schrieb: > Wie wäre es mit den originalen Raspberry Pi Netzteilen? > > Für den Mikro-USB-Anschluss am Kabel gäbe es noch Adapter auf USB-A. Da > die Teile ca. 5.2V haben ist noch etwas mehr Reserve vorhanden für mehr > Leitungslänge. Du meinst offizielle Raspberry Pi Netzteile? Das von den 4er mit USB-C habe ich schon mal angesehen. Leider weiß ich nichts näheres über Aufbau/Sicherheit, bzw. wer es herstellt. Mal schauen, ob ich noch ein entsprechenden Review dazu finde. Die meisten Nutzer schenken dem Netzteil aber eher weniger Beachtung.
Dominik P. schrieb: > Du meinst offizielle Raspberry Pi Netzteile? Ja, genau diese. Die sind bisher sehr zuverlässig. Das Gehäuse bei gleicher Leistung ist etwas größer als bei anderen Netzteilen, was alles andere als von Nachteil ist. Wenn das nicht reichen sollte, dann nimm ein gutes 12V Netzteil und schließe daran ein kleines Board mit Autosteckdosen (Zigarettenanzünder Buchse). Dort kannst Du dann einfache 12V auf 5V KFZ-USB Adapter einstecken.
Dominik P. schrieb: > wo Samsung eben nicht > so gut abschneidet! Apple schneidet aber gut ab: Ich wollte ursprünglich auch nur Apple nennen, solche Meinungen sind bei gerade hier bei uC-net sehr gewagt.
Dominik P. schrieb: > ... > > Ich bin natürlich auch für weitere Tipps, bzw. andere sichere(!) > Netzteile offen. > > Danke im Voraus, > Dominik Wenn es darum geht, die Spielzeuge[1] der Kinder über Nacht aufzuladen, gibt es auch schöne Steckdosen mit integriertem USB-Ladegerät(500mA). https://www.busch-jaeger.de/produkt/future-linear/schuko-usb-steckdose Ich habd die aus der Duro/Reflex Serie inzwischen in fast jedem Raum mindestens einmal verbaut. Roland [1]Leselampen, Brio-Lokomotiven...
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Roland E. schrieb: > gibt es auch schöne Steckdosen mit integriertem USB-Ladegerät(500mA) Busch-Jäger okay, die wissen was sie tun, da habe ich vollstes Vertrauen. Aber bitte nicht diesen China-Krempel a la ebay/Amazon/Sonderpostenmarkt
Dominik P. schrieb: > Christian H. schrieb: > >> Alle Steckdosen müssen zudem mit einem RCD abgesichert sein. >> >> Es kann immer passieren, dass das Netzkabel zerrissen oder aus Stecker >> oder Netzteil gezogen wird. Vielleicht das ganze so einbauen, dass das >> nicht passieren kann. > > Die geplanten Netzteile sind alles Steckernetzteile ohne Netzkabel. Beim > RCD muss ich allerdings noch nachrüsten: Im Kinderzimmer gibt es genau > noch eine Steckdose und dem Lichtschalter (alle anderen habe ich > weggebaut und die Schalterdosen verschlossen mit Signaldeckel + > Federdeckel ohne "Federn" drüber verschraubt mit Kaiser-Geräteschrauben > und übertapeziert), deshalb das lange Kabel zum Bett. > In der Steckdose steckt eine für Kind unzugänglich, an die Wand > geschraubte 3-fach Steckdosenleiste mit Kinderschutz, wo eine > Musikanlage eingesteckt ist (Anschlusseite, Steckdosen, etc. alles für > Kind unzugänglich ohne Steighilfe) und ab und zu der Staubsauger, etc. > Trotzdem werde ich bei Gelegenheit noch einen 10mA > Personenschutzschalter nachrüsten und mit Kabelbinder am > Steckdoseneinsatz fixieren (wie momentan der Stecker der 3-fach Leiste > gegen rausziehen gesichert ist): > https://www.voelkner.de/products/1375885/Sygonix-SY-3779070-Schutzkontakt-Winkelstecker-Kunststoff-mit-PRCD-230V-Schwarz-IP54.html. > RCD in Unterverteilung ist leider nicht ohne Kabelziehen nachrüstbar, da > 2-Draht klassische Nullung vorhanden. Wie alt ist denn das "Kind"? Beim Rausgehen packst du es aber nicht komplett in Luftpolsterfolie ein? Bei uns sind nichtmal die komischen "kindersicher" Stöpsel für die Steckdosen zum Einsatz gekommen, als der Einjährige in sein eigenes Zimmer kam. Wir alle haben die Kindheit ohne RCD und Kindersicherung an der Schukosteckdose überlebt. Der Hinweis "Steckdosen sind kein Spielzeug" sollte reichen. Und natürlich nicht unbedingt Bananenstecker oä rumliegen lassen, was in die Löcher passt. Denn die Steckdosen sind von Haus aus fingersicher. Moderne Steckdosen (passen auch in 100 Jahre alte UP-Dosen) haben auf Wunsch die Kindersicherung eingebaut. Braucht aber kein Mensch wirklich. Mal im Ernst. Die Energie, die du gerade in einen "Würg Around" steckst, hättest du auch die einzelnen Zimmer im Rahmen des Tapezierens mit 3 oder 5-poligen Leitungen ausrüsten können. Die UV kann man Etagenweise mit RCD einrichten.
Dominik P. schrieb: > Von Entstörkondensator direkt zwischen Primär und Sekundärseite habe ich > noch nie gehört. Hast Du das vielleicht Quellen? Einfach nachmessen, dabei die beiden Pins der Primärseite und die beiden Pins der Sekundärseite kurzschließen. Bei fast allen Schaltnetzteilen (außer 2xMOPP) wirst Du eine Kapazität > 2.2 nF messen. Schlaumaier schrieb: > Einfach eine Steckdose ausbauen, und gegen eine moderne mit eingebauten > USB-Anschluss ersetzen. Kein 220 Volt Risiko da die normale Steckdose > weiter kinder gesichert ist. Aber auf gar keinen Fall den Leckstrom messen. Gruß Anja
Dominik P. schrieb: > Im Kinderzimmer gibt es genau > noch eine Steckdose und dem Lichtschalter (alle anderen habe ich > weggebaut und die Schalterdosen verschlossen mit Signaldeckel + > Federdeckel ohne "Federn" drüber verschraubt mit Kaiser-Geräteschrauben > und übertapeziert), deshalb das lange Kabel zum Bett. Manche Leute bauen weitere Steckdosen ein, aber die Variante habe ich noch nie gehört. Man kann es auch übertreiben.
>Anja schrieb: > Dominik P. schrieb: >> Von Entstörkondensator direkt zwischen Primär und Sekundärseite habe ich >> noch nie gehört. Hast Du das vielleicht Quellen? > > Einfach nachmessen, dabei die beiden Pins der Primärseite und die beiden > Pins der Sekundärseite kurzschließen. Bei fast allen Schaltnetzteilen > (außer 2xMOPP) wirst Du eine Kapazität > 2.2 nF messen. Bei den geringen Werten würde ich fast behaupten, dass die kapazitive Kopplung von den einzelnen Bauteilen/Leiterbahnen selbst untereinander verursacht werden (parasitäre Kapazitäten) und nicht von einem konkreten Kondensator, der dazwischen sitzt. Aber Anja hat vielleicht doch Recht: Laut Schaltplänen diverser Schaltnetzteilen sitzt da tatsächlich eine konkrete Kapazität von meist 2,2nF und 4kV Durchschlagsfestigkeit. Ich kann allerdings daraus nicht ableiten, ob das immer so ist oder nur SK1 Schaltnetzteilen betrifft (bereits erwähnte Y-Kondensatoren). Laut Wikipedia-Zeichnung gibt es wohl auch bei SK2 Y-Kondensatoren gegen ein (schirmendes?) (Blech-)Gehäuse, wenn dieses selbst auch wiederrum vollständig schutzisoliert ist. Ein Anschluss eines Sekundärleiters daran, geht daraus jedoch noch nicht hervor. Muss ich wohl mal weiter recherchieren oder mal alte SK2-Schaltnetzteile zerlegen... Auch meine Erfahrungswerte sagen mir, dass Du nicht unrecht haben könntest Anja: Ich habe jahrelang den Berührungsstrom bei SK2-Netzteilen an der Sekundärseite gemessen. Die meisten sind unauffällig im einstelligen Nano-Amperebereich (0,00X mA). Allerdings gab es tatsächlich eine Modellreihe Steckerschaltnetzteile, die immer höhere Werte (0,1XX mA) hatten. Das habe ich bisher auf parasitäre Kapazitäten geschoben, da alle Netzteile eben gleichgebaut sind und durch die kompakten Maße keine sehr großen Abstände zwischen Primär/Sekundärbauteilen haben können. Allerdings gab es auch eine Modellreihe HP-Drucker, welche auch solche Werte hatten. Das würde eher dagegen sprechen. Nebenbei bemerkt: Bei SK1-Netzteilen mit geerdeten Sekundärleiter (i.d.R. Minuspol) ist die Berührungsstrommessung zwecklos: Der geerdete Leiter kann keinen Berührungsstrom gegen Erde aufweisen - eben weil er geerdet ist. Der nicht geerdete Leiter verusacht bei Messung logischerweise direkt einen Kurzschluss. Die Frage ist immer, woher weiß man, ob der Sekundärleiter geerdet ist? Aus dem Typenschild geht das in den seltesten Fällen hervor. I.d.R. ist das aber so, wenn es schon ein SK1-Netzteil ist (typischerweise bei Notebook-Netzteile mit Kleeblattsteckern). Ich mache deshalb vorher immer eine Niederohmmessung des Schutzleiters gegen Sekundärleiter, wenn ich eine Modellreihe noch nicht kenne. Meine Erfahrung von SK2-Netzteilen liegt allerdings schon einige Jahre zurück, da die GUV dahingehend geändert wurde, dass man Steckernetzteile überhaupt nicht mehr messen braucht. Den Sinn der GUV-Änderung, habe ich bis heute nicht verstanden. Vermute, dass es einfach zu aufwendig geworden ist, messtechnisch an die Sekundärleiter zu kommen bei immer kleiner werdenden USB-Steckern.
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Harald schrieb: > Roland E. schrieb: >> gibt es auch schöne Steckdosen mit integriertem USB-Ladegerät(500mA) > > Busch-Jäger okay, die wissen was sie tun, da habe ich vollstes > Vertrauen. Aber bitte nicht diesen China-Krempel a la > ebay/Amazon/Sonderpostenmarkt Sorry, aber Busch-Jäger halte ich für völlig überbewertet. Ich habe schon so viele defekte Schalter von denen gewechselt (Kontakt komplett festgebrannt oder sehr heiß geworden). Aber ja, ich habe auch die verbreitete Duro/Reflex SI-Serie zu Hause. War halt schon drin in meiner Mietwohnung. Aber da der Kollege mit Samsungkritik hier schon Bedenken hatte, wollen wir ja kein Marken(=überteurert Krempel)-Bashing betreiben und somit Illusionen zerstören. BTW: Habe ich schon geschrieben, dass ich von Fluke auch überhaupt nichts halte weglauf.
Andreas M. schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> 220 Volt > > Dein Nick ist Programm! https://www.pollin.de/p/schutzkontaktsteckdose-arcas-98700019-2x-usb-552743 So was z.b. Für 220 Volt ist die aber auch geeignet. ;)
Dominik P. schrieb: > weglauf Zu spaet. Der Terminator ist schon unterwegs. ;) Der Y-Kondensator ist unter anderem auch wegen elektrostatischer Aufladungen verbaut. Fuer die kleinen Leistungen koenntest Du Dir einen auch Trenntrafo leisten dazwischen zu schalten. Am wenigsten zu verbergen haben Netzteile, die sich aufschrauben lassen.
Dominik P. schrieb: > Sorry, aber Busch-Jäger halte ich für völlig überbewertet. Ich habe > schon so viele defekte Schalter von denen gewechselt (Kontakt komplett > festgebrannt oder sehr heiß geworden). Langlebigkeit mag ein Thema sein, aber in Sachen Sicherheit würde ich denen zutrauen, dass sie ihren Job >=100% richtig machen.
Roland E. schrieb: > Bei uns sind nichtmal die komischen "kindersicher" Stöpsel für die > Steckdosen zum Einsatz gekommen, als der Einjährige in sein eigenes > Zimmer kam. Im Schadensfall nennt sich das dann "grobe Fahrlässigkeit" bzw "Leichtfertigkeit"; im Volksmund auch "bodenloser Leichtsinn", das aber schon vorher. > Wir alle haben die Kindheit ohne RCD und Kindersicherung an > der Schukosteckdose überlebt. Woher glaubst Du das wissen zu können? In meinem Bekanntenkreisxwaren diexSicherheitsstöpsel Standard, aber häufig erst dann, wenn Junior das erste Mal eine Sicherung geschossen oder einen hübschen blauen Blitz gezogen hatte. > Der Hinweis "Steckdosen sind kein > Spielzeug" sollte reichen. Den Hinweis "Kinder sind keine kleinen Erwachsenen!" sollte reichen, zumindest bei einem Erwachsenen. Manche Eltern bewahren sich jedoch eine bemerkenswerte Jugendlichkeit. Denen hilft dann § 171 StGB auf die Sprünge. > Und natürlich nicht unbedingt Bananenstecker > oä rumliegen lassen, was in die Löcher passt. Denn die Steckdosen sind > von Haus aus fingersicher. Dann sammel mal schön im ganzen Haus alle leitfähigen Materialien ein, von der Alufolie bis zum Kugelschreiber.
Dominik P. schrieb: > Im Kinderzimmer gibt es genau > noch eine Steckdose und dem Lichtschalter (alle anderen habe ich > weggebaut und die Schalterdosen verschlossen mit Signaldeckel + > Federdeckel ohne "Federn" drüber verschraubt mit Kaiser-Geräteschrauben > und übertapeziert), deshalb das lange Kabel zum Bett. Verrückt. Da kann man nur noch den Kopf schütteln. Fehlt nur die Kinderzimmertür zu vernageln. Draußen kann es ganz schön gefährlich sein.
Roland E. schrieb: > Bei uns sind nichtmal die komischen "kindersicher" Stöpsel für die > Steckdosen zum Einsatz gekommen, als der Einjährige in sein eigenes > Zimmer kam. Im Schadensfall nennt sich das dann "grobe Fahrlässigkeit" bzw "Leichtfertigkeit"; im Volksmund auch "bodenloser Leichtsinn", das aber schon vorher. > Wir alle haben die Kindheit ohne RCD und Kindersicherung an > der Schukosteckdose überlebt. Woher glaubst Du das wissen zu können? In meinem Bekanntenkreisxwaren diexSicherheitsstöpsel Standard, aber häufig erst dann, wenn Junior das erste Mal eine Sicherung geschossen oder einen hübschen blauen Blitz gezogen hatte. > Der Hinweis "Steckdosen sind kein > Spielzeug" sollte reichen. Den Hinweis "Kinder sind keine kleinen Erwachsenen!" sollte reichen, zumindest bei einem Erwachsenen. Manche Eltern bewahren sich jedoch eine bemerkenswerte Jugendlichkeit. Denen hilft dann § 171 StGB auf die Sprünge. > Und natürlich nicht unbedingt Bananenstecker > oä rumliegen lassen, was in die Löcher passt. Denn die Steckdosen sind > von Haus aus fingersicher. Dann sammel mal schön im ganzen Haus alle leitfähigen Materialien ein, von der Alufolie bis zum Kugelschreiber. Dominik P. schrieb: > Was möchtest Du mir sagen? Ich soll meinem Sohn alle elektrischen > Spielzeuge wegnehmen? > Pädagogischxsinnvoll wärexes gewesen, die von vornherein wegzulassen. > Ich hatte damals in dem Alter einen kleinen Christbaum im Kinderzimmer > und habe mit Christbaum-Lichterketten OHNE jeglichen Trafo gespielt. Ich erinnere mich an Kuscheltiere aus Stoff bzw Pelz, Spielzeugtiere aus Holz, Blechautos mit Federwerk zum Aufziehen, tw sogar mit mechanischer Fernbedienung ... Und auch der erste Stabilbaukasten war aus Holz. Gemessen an den heutigen Preisen für Fischer-Technik gar nocht mal so sehr teuer. > Auch der Musikkassettenspieler lag täglich mit Netzanschlusskabel z.T. > bei mir im Bett, da Batterien teuer waren und man länger hören wollte > als man durfte in Flüsterlautstärke... Genau so was gab's nicht. Wofür auch? > Gut, gelesen habe ich immerhin mit der Taschenlampe unter der Bettdecke. Mit fünf Jahren? Respekt! > Die wurden damals mit 4,5V Flachbatterien betrieben... Die hießen ja auch "Taschenlampenbatterien".
Roland E. schrieb: > Bei uns sind nichtmal die komischen "kindersicher" Stöpsel für die > Steckdosen zum Einsatz gekommen, als der Einjährige in sein eigenes > Zimmer kam. Wir alle haben die Kindheit ohne RCD und Kindersicherung an > der Schukosteckdose überlebt. Der Hinweis "Steckdosen sind kein > Spielzeug" sollte reichen. Und natürlich nicht unbedingt Bananenstecker > oä rumliegen lassen, was in die Löcher passt. Denn die Steckdosen sind > von Haus aus fingersicher. Moderne Steckdosen (passen auch in 100 Jahre > alte UP-Dosen) haben auf Wunsch die Kindersicherung eingebaut. Braucht > aber kein Mensch wirklich. Manche haben Glück, manche nicht. Manche haben Eltern, die Risikos ausschließen, andere haben welche, die versuchen, sie zu kalkulieren... Einem Einjährigen kann man noch nicht beibringen, daß er nicht an die Steckdose gehen soll. Mit einem Jahr popelt er da mit den Fingern drin herum, da wird nichts passieren. Mit 5 wird versucht, Dinge hineinzustecken. Ich denke da nur an die Metallachsen von Fischertechnik, die damals in meinem Kinderzimmer im Einsatz waren. Hatten genau den Durchmesser einer der Öffnungen. Ich habe für unseren Kleinen auch alle Steckdosen gesichert, außerdem bleiben keine Geräte mit Kaltgerätestecker oder o.ä. eingesteckt, wenn sie nicht benutzt werden, weil einfach die Gefahr besteht, daß der Sprößling am Kabelende rumlutscht, wenn er es aus dem Gerät zieht. Er ist zwar sehr vernünftig und es kam auch nie zu Beinaheunfällen, aber man weiß ja nie was sie so treiben, während man unter der Dusche steht oder so. Mittlerweile ist er 4, und er nutzt auch nur Akkugeräte oder Geräte mit Steckernetzteil @5V. Da führt auch ein wie auch immer beschädigtes Kabel nicht zum Brand oder was auch immer. Nur weil "man" früher auch so überlebt hat, heißt das ja nicht, daß es auch sicher war. PE und RCD gab es früher auch nicht, aber keiner wird abstreiten, daß es sinnvoll ist. Genauso sinnvoll, wie Netzspannung vom Kind fernzuhalten. Wobei ich auch nicht so weit gehen würde, alle Steckdosen zuzugipsen, das fände auch ich übertrieben. Und in 5 Jahren alles aufstemmen, weil PC und Stereoanlage ja auch irgendwo eingesteckt werden wollen...
Justin C. schrieb: > Und in 5 Jahren alles aufstemmen, weil > PC und Stereoanlage ja auch irgendwo eingesteckt werden wollen... Nee, das darf erst passieren, wenn das Kind 18 ist. Denn erst dann darf es laut BG mit solchen Geräten hantieren. Beitrag "Kappsäge für 14-jährigen?" Leute, rollt eure Kinder dick in Schaumstoff ein und packt sie erst wieder aus, wenn sie 18 sind, denn erst dann dürfen sie überhaupt irgendwelchen Risiken ausgesetzt werden... Man(n) kann alles übertreiben und sowas sieht und liest man in letzter Zeit immer häufiger. Als ich im passenden Alter (Muss so mit 5 oder 6 gewesen sein) war, habe ich omis Strickstöcke in die Steckdose gesteckt und mich gefreut, wie es gefunkt hat, wenn sie zusammen gekommen sind. Meine Kinder konnten mich schon nicht mehr dazu bringen, mich zu wundern, warum die Sicherung schon wieder raus war. Da gab es schon Steckdosen mit Kindersicherung. Und daß man irgend welche Kabel nicht einfach so rumliegen lässt, sollte einem auch schon der gesunde Menschenverstand sagen, aber Steckdosen auszubauen und alles nur noch mit 5V zu betreiben, ist vollkommen übertriebener Blödsinn.
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Justin C. schrieb: > Mittlerweile ist er 4, und er nutzt auch nur Akkugeräte oder Geräte mit > Steckernetzteil @5V. Ja sag mal, in was für einer Plastik-Welt läßt du deinen Nachwuchs denn aufwachsen? Als ich 5 Jahre war, hatte ich m.W. mit ganz gewöhnlichen Bauklötzen aus Holz gespielt und im Sommer, wenn's warm war, draußen im Garten. Erst später kamen sowas wie Laubsäge, Drillbohrer, Sperrholz dazu. ich sag hier nur eines: Den Kindern irgend ein elektronisches Spielzeug vorzusetzen, ist wie Rauschgift für deren Kreativität. Wenn hingegen ein Stück Ast mal den Helden Siegfried und ein anderes Stück Ast die liebliche Kriemhilde sein soll und die Rückenlehne des Stuhles der Turm, wo Kriemhilde drin ist, dann wird bei den Kleinen die Phantasie angeregt. Sowas kann keine Playstation leisten, die schafft lediglich das komplette Gegenteil. W.S.
W.S. schrieb: > ich sag hier nur eines: Den Kindern irgend ein elektronisches Spielzeug > vorzusetzen, ist wie Rauschgift für deren Kreativität. Ist in manchen Kreisen aber sehr beliebt. Gerade in bildungsfernen Schichten ist die eigene Beschäftigung mit dem Nachwuchs nicht sehr beliebt; statt aus dem Märchenbuch vorzulesen oder das Kond selbst etwas erzählen zu lassen, wird einfach diie passende CD oder Kassette abgespielt. Und dann redet nan sich diesen Kommunikationsausfall schön und behauptet, die Autonomie des Kindes zu fördern. Und schon ist Ruhe, erst einmal. W.S. schrieb: > Wenn hingegen ein Stück Ast mal den Helden Siegfried und ein anderes > Stück Ast die liebliche Kriemhilde sein soll und die Rückenlehne des > Stuhles der Turm, wo Kriemhilde drin ist, dann wird bei den Kleinen die > Phantasie angeregt. Sowas kann keine Playstation leisten, die schafft > lediglich das komplette Gegenteil. So ist es. Und es liegt nicht allein an der Elektronik; jede Differenzierung des Spielzeuges vermindert dessen Universalität und schränkt dadurch die Möglichkeiten zur Entfaltung der Phantasie ein. In dieser Hinsicht ist mittlerweile Lego weniger geeignet als etwa Märklin oder Fischertechnik. Für den Hersteller ist es natürlich vorteilhaft, wenn das Spielzeug möglichst nur monothematisch einsetzbar ist.
So, jetzt haben wir zusammengefasst die komplette Bandbreite des pädagogischen Zeigefingers von "nur asoziale, bildungsferne Eltern lassen Kinder mit Elektronik/Plastikspielzeug spielen - in meiner Kinderheit hatte ich nur einen Stock und meinen unsichtbaren Freund, was für die Phantasieentwicklung viel besser ist" bis hin zu "früher gab's den ganzen Sicherheitsschnickschnack nicht und es ist auch nie was passiert - immer diese Helikoptereletern" hinter uns. Vielleicht sollte ich meinen Sohn auch gleich in einen leeren Raum einsperren, um seine Phantasie zu entwickeln oder auch einfach mal zum Abhärten im Wald aussetzen? Erzieht eure Kinder einfach so, wie ihr es für richtig hält. Was manche Diplom-Pädagogen schon so verbockt haben, steht auf einen anderen Blatt. Mein Sohn wird zumindest weiterhin abends seine Bücher schauen - anfangs mit Mama/Papa danach alleine - mit der USB-Leselampe mit Ausschalttimer, die ich ihm gebastelt habe. Und zum Einschlafen wird er weiter seine Tonuino-Box verwenden mit RFID-Karten (ja - eine Toniebox ist uns doch zu teuer), wie es unser Kinderarzt zur Hör-/Sprechentwicklung sogar empfohlen hat.
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