Hallo zusammen, ich möchte eine Pumpe einschalten, sobald ein gewisser Wasserstand erreicht ist. Dafür habe ich einfach zwei Litzen verzinnt (da Kuper oxidiert) und auf einer Litze via 10MOhm Pull-Up 5V angelegt. Die andere Litze ist einfach mit Masse verbunden. Wenn die 5V nun auf <2V absinken, schalte ich die Pumpe ein. Hat auch zwei Monate lang wunderbar funktioniert. Nur danach nicht mehr. Irgend ein unsichtbarer Film muss draufgewesen sein, der die Leitfähigkeit dermassen abgesenkt hat, dass nicht mehr 2V erreicht wurden. Offensichtlich ist verzinkte Litze also nicht geeignet. Kennt jemand etwas zuverlässiges?
Goldkontakte, sowie mit Wechselspannung messen.
Hast du ein Klo wo du den Kasten der Wasserspülung sehen kannst. ?? Ich würde die Technik nachbauen, dann hast du nie mehr Ärger.
Jan schrieb: >... sobald ein gewisser Wasserstand erreicht ist. Das hängt sicher auch davon ab, was das für ein Wasser ist: Leitungswasser, Regenwasser, Abwasser (so genanntes Grau-Wasser), oder gar echte "Dreck-Brühe". Wenn das Wasser "einigermaßen" sauber ist, kann man eine passende Schwimmerkonstruktion verwenden, die dann einen Schalter betätigt. Von welchen Höhenunterschieden reden wir denn? Es gibt so kleine Ringmagnete, die über einem Stab mit einem Reed-Kontakt gesteckt sind und dann auf dem Wasser schwimmen. Je nach Höhe wird der Reedschalter ein- oder ausgeschaltet. Oder man nimmt die Konstruktion von manchen Bau-Pumpen. Da steckt ein lageabhängiger Schalter in einem Schwimmkörper, der an einem Ende drehbar befestigt ist. Steigt der Pegel, richtet sich der Schwimmköper auf und der interne Schalter kann seinen Dienst tun. Wenn man das, so wie Du auf eine Leitwertmessung aufbauen möchte, darf man keinen dauerhaften Gleichstrom fließen lassen. Durch Elektrolyse wird sich über kurz oder lang eine Elektrode auflösen oder mit irgendwelchen Oxiden überzeiehn und damit die Messung versauen. Wenn überhaupt, sollte man da nur kurze Impulse verwenden und das noch mit wechselnder Polarität. Da geht das schon mal wesentlich länger. Wenn die Kontakte noch aus Edelstahl sind, hat eine ganze Weile Ruhe. Wie gesagt: es kommt auf die Zusammensetzung des "Wassers" an und auf den Platz. Mehr Info, mehr Hilfe.
Danke für die Infos. Also wenn das Wasser die Elektroden berührt, geht die Pumpe an und das Wasser ist weg. Da wird sich also keine Elektrode auflösen. Aber das mit den Goldkontakten, der Impulsmessung und der Wechselspannung sind schonmal gute Tipps, die ich mal so umsetzen werde. Danke dafür!
Bau dir einen Kasten. Oben in den Käfig baust du ein Readkontakt. In den Käfig kommt ein Stück Styropor auf das Styropor ein Magnet. Sobald das Wasser den Styroporblock angehoben hat wird der Realschalter ausgelöst. Genau SO arbeite jede Klo-Steuerung (ohne Readkontakt da rein Mechanisch). Mit Readkontakt arbeitet z.b. JEDE Kaffee-Kapselmaschine die ich kenne. Der kleine Schwimmer im Wassertank sagt der Maschine nämlich ob das Wasser für eine Tasse reicht oder ob sie Trocken läuft und defekt geht.
Nachtrag : Wasser wird IMMER faulig wenn es steht. JEDE Lösung mit Kontakten (Gold oder nicht) erfordert eine permanente Wartung. Der Grund ist das sich Siffe/Schlick auf den Kontakten bildet. Wer schon mal ein Aquarium hatte weiß das die Schläuche/etc im Becken schleimig sind, und das obwohl eine gute Filterpumpe läuft. Dieser Schleim versaut ein irgendwann die Messung. Meine Lösung nicht. Die Kontakte des Readkontakt kann man problemlos wasserdicht bekommen. Die Leitung auch, und der Rest kommt weg vom Wasser.
Normalerweise kommen diese "Füllstand-Threads" im Vierteljahrestakt. Derzeit aber öfter: https://www.mikrocontroller.net/search?query=füllstand&sort_by_date=1 Der letzt ist grade mal 4 Tage alt: Beitrag "Sensor Füllstand Wasserzisterne" Jan schrieb: > ich möchte eine Pumpe einschalten, sobald ein gewisser Wasserstand > erreicht ist. Viel interessanter ist, wann du sie wieder ausschalten willst. Denn diese Drahtsensoren zeigen u.U. durch Kriechströme auch dann noch "voll" an, wenn die Pumpe längst leer läuft. > Kennt jemand etwas zuverlässiges? Schwimmerschalter. Die muss man auch nicht so dermaßen hochohmig und störempfindlich abfragen.
Schlaumaier schrieb: > Readkontakt So nebenbei: Man redet zwar von "auslesen" des Kontaktes, aber es heisst trotzdem "Reedkontakt". Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Reed-Relais
Udo S. schrieb: > Man redet zwar von "auslesen" des Kontaktes, aber es heisst trotzdem > "Reedkontakt". ok. Ich gebe dir recht. SORRY Hab mich auch schon gewundert wieso die Fehlerkorrektur das markiert hat. Aber bei Englischen Begriffen kommt die dauernd ins Schleudern ;)
Schwimmerschalter sind mit Sicherheit die unkomplizierteste Lösung. Kann man auch recht kompakt fertig kaufen. https://www.amazon.de/Elektrotechnik-Schabus-Mini-Schwimmerschalter-Umkehrfunktion-200940/dp/B00B7ZPKGG Wenn das Wasser schmutzig ist (z.B. Toilette), muss es etwas grober sein. Geht auch tadellos. https://www.reichelt.com/schwimmerschalter-sht-200983-p149259.html?CCOUNTRY=445&LANGUAGE=de&&r=1
Beim Niedergang eines Reihenhauses stand im Ablauf immer Wasser, da die Drainage verstopft war. Vor 6 Jahren habe ich dort eine Schlauchpumpe angebracht. Der Fühler für den Wasserstand bestand aus 2 Edelstahlschrauben im Abstand von etwa 3 cm. Die Kontaktierung der Schrauben war wasserdicht vergossen, so dass wirklich nur die Gewinde der Schrauben aus der Vergussmasse ragten. Obwohl das "Wasser" im Bodenablauf dreckig ist, funktioniert dieser Schalter bisher ohne jede Wartung und hält die Bodenplatte des Hauses trocken. Ich hatte den Fühler mit einem Sieb (Aluminiumfliegengitter) vor grobem Schmutz geschützt.
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