Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie schlimm / gefährlich ist ein Betrieb ohne Aderendhülsen?


von Roman K. (jupiter2648)


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Ich habe bei meinem Nachtspeicherofen (Elektroheizung,) mit ca. 11kW 
Starkstrom Anschluss, entdeckt, dass eine Klemme (Phase 2) schon fast 
durchgeschmorrt ist.

Die 3 Phasen Leitung, abgesichert mit 16A, kommt anscheinend mit 2,5² 
steifen Draht daher und geht dann mit 6mm² flexiblem Kabel weiter zur 
Heizung.

Hab das jetzt getauscht und dabei festgestellt, dass man die 6mm² Kabel 
ohne Aderendhülse reingeschraubt hat.
Habe ich leider weiterhin ohne Aderendhülsen wieder festgemacht, da ich 
die Größe nicht habe. (Wochenende und Feiertag in Östereich)

Ich werde das natürlich auch noch der Hausverwaltung melden, würde mich 
aber interessieren wie das technisch und rechtlich aussieht, um hier 
vorab schon informiert zu sein.

Nachdem das schätzungsweise aus den 1970-80 Jahren ist, damals wurden 
solchen Öfen verbaut,
anscheinend auch das ganze Mehrparteienhaus hier mit Strom heizt,
es vielleicht bei allen Anschlüssen gleich aussieht und vor allem,
das es schon so lange gehalten hat bis das jetzt aufgetreten ist,
sollte man das nicht mal generell überprüfen lassen?

:
Beitrag #6455379 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Roman K. schrieb:
> sollte man das nicht mal generell überprüfen lassen?

ist keine schlechte Idee!

Das fand ich in meinem Sicherungskasten nach nur 30 Jahren
Beitrag "Re: PC geht nach 1-2 Stunden in die Knie?"
https://www.mikrocontroller.net/attachment/477502/Sicherung.jpg

Ich hatte alles erneuert beim Einzug ausser diese!
Eingebaut 1974

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Roman K. schrieb:

> Ich werde das natürlich auch noch der Hausverwaltung melden, würde mich
> aber interessieren wie das technisch und rechtlich aussieht, um hier
> vorab schon informiert zu sein.

Es ging jahrzehntelang ohne, die VDE-Empfehlung gibt es erst seit den 
'90ern.  "Vorgeschrieben" sind Aderendhülsen auch heute nicht. Der 
"Stand der Technik" fordert sie aber bei Klemmen, die herstellerseitig 
nicht für den Anschluß feindrähtiger Leitungen ausgelegt sind.

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2018-10/45040060-nicht-vorgeschrieben-aber-vorteilhaft-aderendhuelse-ja-oder-nein-613.htm

von Roman K. (jupiter2648)


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Joachim B. schrieb:
> Roman K. schrieb:
>> sollte man das nicht mal generell überprüfen lassen?
>
> ist keine schlechte Idee!
>

Ich frag mich schon, wie das bei dieser Abputzer Hausverwaltung abläuft.

"Ja, dass ist eine alte Installation, da kann sowas passieren. Wir 
können ihnen aber einen Rauchmelder als Werbegeschenk zukommen lassen."

von Axel L. (axel_5)


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Soul E. schrieb:

> '90ern.  "Vorgeschrieben" sind Aderendhülsen auch heute nicht. Der
> "Stand der Technik" fordert sie aber bei Klemmen, die herstellerseitig
> nicht für den Anschluß feindrähtiger Leitungen ausgelegt sind.
Das ist die entscheidende Frage. Bei manche Klemmen geht das, bei 
anderen nicht.

Wenn die Schrauben direkt auf dem Draht drehen, eher nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bei den Klemmen für feindrähtige Litze ist normalerweise ein 
Blechstreifen in der Klemme. Wenn der nicht drin ist, sollte man auf 
jeden Fall die Aderendhülsen spendieren, die dann eine ähnliche Funktion 
wie das Blech erfüllen, nämlich mehr Kontaktfläche.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6455669 wurde von einem Moderator gelöscht.
von juergen (Gast)


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Roman K. schrieb:
> Ich habe bei meinem Nachtspeicherofen (Elektroheizung,) mit ca.
> 11kW
> Starkstrom Anschluss, entdeckt, dass eine Klemme (Phase 2) schon fast
> durchgeschmorrt ist.
>
> Die 3 Phasen Leitung, abgesichert mit 16A, kommt anscheinend mit 2,5²
> steifen Draht daher und geht dann mit 6mm² flexiblem Kabel weiter zur
> Heizung.
>
> Hab das jetzt getauscht und dabei festgestellt, dass man die 6mm² Kabel
> ohne Aderendhülse reingeschraubt hat.
> Habe ich leider weiterhin ohne Aderendhülsen wieder festgemacht, da ich
> die Größe nicht habe. (Wochenende und Feiertag in Östereich)
>
> Ich werde das natürlich auch noch der Hausverwaltung melden, ...

...und mit so einem Kleinkram willst du deine Hausverwaltung belästigen?

Kauf doch einfach bei Conrad für einige Cent die Röhrchen dafür und 
klemme dann die Leitungen an! Dann ist der Fall erledigt.

von Harald W. (wilhelms)


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Roman K. schrieb:

> Hab das jetzt getauscht und dabei festgestellt, dass man die 6mm² Kabel
> ohne Aderendhülse reingeschraubt hat.
> Habe ich leider weiterhin ohne Aderendhülsen wieder festgemacht,

Bis in die 1980er Jahre hinein waren Aderendhülsen gänzlich unüblich
und die Häuser sind trotzdem nicht massenhaft abgebrannt. Man braucht
allerdings ein gewisses Gefühl, um da die Schrauben nicht überstark
anzuziehen.

von juergen (Gast)


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Ich hatte damals auch immer nur verzinnt.
Geht auch! Aber dann muß man gelegentlich die Klemmschrauben nachziehen,
weil sich das Lötzinn auf die Dauer "setzt". Das ist aber immer noch 
besser
als gar nichts.

von Thomas (kosmos)


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ich würde auch die Hülsen kaufen und mit ner ordentlichen Zange 
vollumfänglich pressen. Bis da über die Hausverwaltung etwas angeleiert 
wird ist das schon 5 mal erledigt.

von Helmut -. (dc3yc)


Angehängte Dateien:

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Diese Elektriker haben auch keine Aderendhülsen verwendet! Hat 40 Jahre 
gehalten.

von Dirk W. (Gast)


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juergen schrieb:
> Ich hatte damals auch immer nur verzinnt.
> Geht auch! Aber dann muß man gelegentlich die Klemmschrauben nachziehen,
> weil sich das Lötzinn auf die Dauer "setzt". Das ist aber immer noch
> besser als gar nichts.

Das sollte man aus dem von Dir genannten Grund auf gar keinen Fall 
machen, da sonst gefährliche Übergangswiderstände entstehen können, was 
bei entsprechenden Strömen bis zum Brand führen kann (von schwierig zu 
findenden Fehlerquellen mal ganz zu schweigen). Bei Schraubverbindungen 
hat Lötzinn grundsätzlich nix zu suchen!

von georg (Gast)


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Roman K. schrieb:
> Ich werde das natürlich auch noch der Hausverwaltung melden, würde mich
> aber interessieren wie das technisch und rechtlich aussieht

Auch wenn es vorgeschrieben wäre - in einem alten Haus alles zu 
untersuchen, wo Drähte angeschlossen sind oder sein könnten (zugemalte 
Verteildosen, alle Steckdosen und Lichtschalter...) ist so gut wie 
undurchführbar. Und die Kosten wären nicht zu rechtfertigen, wo soll 
denn der tatsächliche Fortschritt liegen?

Georg

Beitrag #6455924 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Roman K. (jupiter2648)


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juergen schrieb:

> ...und mit so einem Kleinkram willst du deine Hausverwaltung belästigen?
>
> Kauf doch einfach bei Conrad für einige Cent die Röhrchen dafür und
> klemme dann die Leitungen an! Dann ist der Fall erledigt.

Naja, ich sagte melden.
Wenn ich bei ner 11kW Starkstrom Leitung rumschraube, sollen die das 
wissen und selbst überprüfen.

von Wolfgang (Gast)


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Roman K. schrieb:
> Hab das jetzt getauscht und dabei festgestellt, dass man die 6mm² Kabel
> ohne Aderendhülse reingeschraubt hat.

Kabel kann man nicht reinschrauben
Bei Fixieren mit Schrauben kommt es auf die Aufnahme an, ob 
Aderendhülsen erforderlich sind.

> ... 6mm² flexiblem Kabel ...
Bei Verbindungsklemmen wird spezifiziert, ob sie für ein-, fein- 
und/oder mehrdrähtige Leiter geeignet sind.

Wie genau sind die Adern angeschlossen?
(scharfes) Photo?

Beitrag #6456008 wurde von einem Moderator gelöscht.
von wendelsberg (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> vollumfänglich

das ist ein Juristenwort - ein Technikernimmt sowas nicht in den Mund.

wendelsberg

Beitrag #6456058 wurde von einem Moderator gelöscht.
von der nixwois (Gast)


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juergen schrieb:
> Ich hatte damals auch immer nur verzinnt.
Genau dass ist der Grund warum manche Häuser abrennen!
Das ist Pfusch!

> Geht auch! Aber dann muß man gelegentlich die Klemmschrauben nachziehen,
> weil sich das Lötzinn auf die Dauer "setzt". Das ist aber immer noch
> besser
> als gar nichts.

Sowas geht überhaupt nicht!
Welcher Privatmann zieht Jährlich seine Klemmen nach?? tzzz!

Beitrag #6456072 wurde von einem Moderator gelöscht.
von my2ct (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> 20201023_093747.jpg

Was soll uns dieser Pixelbrei sagen?

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Harald W. schrieb:
> Bis in die 1980er Jahre hinein waren Aderendhülsen gänzlich unüblich
> und die Häuser sind trotzdem nicht massenhaft abgebrannt. Man braucht
> allerdings ein gewisses Gefühl, um da die Schrauben nicht überstark
> anzuziehen.

Das zeichnet den denkenden, für die Sache "brennenden" (ja mir ist die 
gewisse Ironie des Begriff in diesen Zusammenhang durchaus bewusst) 
Praktiker der weis was er macht und auch Spaß daran hat und auch weis 
was an Theorie dahinter steht aus.
Da dies aber selbst (besonders?) bei den Profis keine 
Selbstverständlichkeit ist (was mir absolut unverständlich ist einen 
Beruf im E-Technik Bereich ergreift man doch nicht weil man irgendwas 
braucht um Geld zu verdienen sondern weil man daran interessiert ist, 
dafür "brennt"... zumindest sollte es so sein...), und gerade beim 
Aufbau Zeit Geld ist und oftmals durch Leute erledigt wird die mit den 
eigentlichen Produkt wenig zu tun haben und denen das Produkt (leider) 
total egal ist oder es sich öfter auch um angelerntes oder total 
unwissendes Personal handelt, muss es leider in der Praxis "Idioten 
sicher" sein.
Sicherlich machen es Aderendhülsen und Co einfacher und letztendlich in 
der Praxis auch sicherer - aber ein physikalisch bedingtes Muss sind 
diese nicht.
Richtige "E-Techniker" (damit ist jetzt nicht unbedingt der Abschluss 
Techniker gemeint - sondern die Leute die wissen und "lieben" was sie im 
Elektrobereich machen) können auch ohne Aderendhülsen und die in 
bestimmten Ausführungen sehr teuren Zangen auskommen.
Aber das braucht eben das wirkliche "brennen" für die Sache und keinen 
Zeitdruck und ist somit leider höchst selten mit der Arbeitspraxis zu 
vereinbaren...

Praktiker

von Christian W. (orikson)


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Harald W. schrieb:
> Man braucht
> allerdings ein gewisses Gefühl, um da die Schrauben nicht überstark
> anzuziehen.

juergen schrieb:
> Ich hatte damals auch immer nur verzinnt.
> Geht auch! Aber dann muß man gelegentlich die Klemmschrauben nachziehen,
> weil sich das Lötzinn auf die Dauer "setzt"

Aus diesen Gründen verwendet man einfach vernünftig gefederte Klemmen. 
Egal wie sich da der Draht bzw die Litze setzt oder biegt oder verformt, 
durch den gefederten Kontakt wird das Kabel nie locker. z.B. WAGO 
221-613 (6mm2) oder 221-413 (4 mm2). Grad für Kabel mit höheren Strömen 
würde ich nichts anderes einsetzten

von Dieter (Gast)


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juergen schrieb:
> Ich hatte damals auch immer nur verzinnt.

Leicht verdrillt und mit sehr wenig Lötzinn leicht fixiert wurde das 
früher häufig gemacht. Heute ist das nicht mehr zulässig. Wenn etwas zu 
viel Lötzinn verwendet wurde, dann gab es die Probleme später mit 
Kontakten.

von Helmut -. (dc3yc)


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my2ct schrieb:
> Was soll uns dieser Pixelbrei sagen?

Du brauchst dringend eine Brille!

von michael_ (Gast)


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Dieter schrieb:
> Leicht verdrillt und mit sehr wenig Lötzinn leicht fixiert wurde das
> früher häufig gemacht. Heute ist das nicht mehr zulässig.

Nicht mehr zulässig?
Meine Meinung ist, wird verzinnte Litze fest angezogen, dann wird das 
weiche Zinn weggedrückt und das Kupfer kontaktiert.

von Harald W. (wilhelms)


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juergen schrieb:

> Ich hatte damals auch immer nur verzinnt.
> Geht auch! Aber dann muß man gelegentlich die Klemmschrauben nachziehen,
> weil sich das Lötzinn auf die Dauer "setzt". Das ist aber immer noch
> besser als gar nichts.

Nein, das war schon in den 1960er Jahren falsch und verpönt!

von Harald W. (wilhelms)


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Dieter schrieb:

>> Ich hatte damals auch immer nur verzinnt.
>
> Leicht verdrillt und mit sehr wenig Lötzinn leicht fixiert wurde das
> früher häufig gemacht.

Ja, leider. Von Leuten, die keine Ahnung hatten!

von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Leicht verdrillt und mit sehr wenig Lötzinn leicht fixiert wurde das
>> früher häufig gemacht. Heute ist das nicht mehr zulässig.
>
> Nicht mehr zulässig?
> Meine Meinung ist, wird verzinnte Litze fest angezogen, dann wird das
> weiche Zinn weggedrückt und das Kupfer kontaktiert.

Falsch!

von michael_ (Gast)


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Dann darf man auch keine vom Werk verzinnte Litze einsetzen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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michael_ schrieb:
> Dann darf man auch keine vom Werk verzinnte Litze einsetzen.

Habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen, höchstens bei 12/24V 
Geräten. Herdanschlusskabel o.ä. wird heute komplett mit gepressten 
Aderendhülsen geliefert.

von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:

> Dann darf man auch keine vom Werk verzinnte Litze einsetzen.

Doch, man kann diese direkt in Platinen löten. Oder in Klemmen
mit Käfigzugfeder. Oder den verzinnten Teil abkneifen. Solche
Litzen direkt in Schraubklemmen zu verwenden, ist und war schon
immer Pfusch!

von Daniel S. (stokmar)


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Christian W. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Man braucht
>> allerdings ein gewisses Gefühl, um da die Schrauben nicht überstark
>> anzuziehen.
>
> juergen schrieb:
>> Ich hatte damals auch immer nur verzinnt.
>> Geht auch! Aber dann muß man gelegentlich die Klemmschrauben nachziehen,
>> weil sich das Lötzinn auf die Dauer "setzt"
>
> Aus diesen Gründen verwendet man einfach vernünftig gefederte Klemmen.
> Egal wie sich da der Draht bzw die Litze setzt oder biegt oder verformt,
> durch den gefederten Kontakt wird das Kabel nie locker. z.B. WAGO
> 221-613 (6mm2) oder 221-413 (4 mm2). Grad für Kabel mit höheren Strömen
> würde ich nichts anderes einsetzten

Der Traurige ist aber das auch die "Federn" nachgeben und das Fehlerbild 
gleich ausschaut und riecht.
Hält allenfalls etwas länger. Ja ich bevorzuge diese auch!

Beitrag #6456936 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6456947 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Verzinnte Enden neigen dazu, mit der Zeit an Spannkraft zu verlieren, 
ähnlich wie die alten Alu-Drähte. Man muß die auch ganz schön 
festballern, damit ausreichend Kontaktfläche entsteht. Ansonsten wird 
das heiß und wenn sich das Zinn verflüssigt ist jede Spannkraft weg und 
dann glüht die ganze Kontaktstelle aus.

Ist wie bei allen Kabel-Anschlüssen - wenn man es richtig macht, hält es 
egal womit hundert Jahre - wenn nicht, wird's heiß.

Aderendhülsen sind da kein Allheilmittel, die geben zwar mit wenig 
Spannkraft schon eine gute Kontaktfläche, man kann sie aber auch 
zerquetschen bzw. wenn man (vor allem kleine) Schrauben direkt 
draufdreht, die unten einen Grat haben, schneiden die sich dabei gerne 
bis in die Kupfer-Adern rein. Da hab ich bei Demontagen schon Sachen 
gefunden wo man sich fragt, wie das so lange halten konnte ohne 
auseinanderzufallen oder abzufackeln.

von Karl B. (gustav)


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Ben B. schrieb:
> man kann sie aber auch
> zerquetschen bzw. wenn man (vor allem kleine) Schrauben direkt
> draufdreht, die unten einen Grat haben, schneiden die sich dabei gerne
> bis in die Kupfer-Adern rein. Da hab ich bei Demontagen schon Sachen
> gefunden wo man sich fragt, wie das so lange halten konnte ohne
> auseinanderzufallen oder abzufackeln.
Hi,
Drehmomentschlüssel verwenden.
Zitat:
"...Elementar für einen guten und fachgerechten Anschluss ist neben der 
korrekten und fachgerechten Abisolierung auch das korrekte Anziehen der 
Schraubverbindung. Das Anzugsdrehmoment von ABB Sicherungsautomaten 
liegt bei 2,8 Nm und ist auf der Seite eines jeden Gerätes aufgebracht.
Es ist empfehlenswert drehmomentbegrenzende Werkzeuge, wie z.B den WIHA 
SpeedE mit drehmomentbegrenzendem Aufsatz zu nutzen..."
/Zitat
Quelle:
https://new.abb.com/low-voltage/de/produkte/installationsgeraete/sicherungsautomaten/fachgerechte-montage

Ob bei den 6 qmm 2,8 Nm auch hier richtig sind, nochmal nachgoogeln.
Also ich hab so etwas von 1,5 Nm noch in Erinnerung.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Kabelenden zu verzinnen
machen welche, die arg spinnen.

Denn:

'ne Hülse auf des Kabels Ende
kost' nicht viel und schützt vor Brände.

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Ob bei den 6 qmm 2,8 Nm auch hier richtig sind, nochmal nachgoogeln.
> Also ich hab so etwas von 1,5 Nm noch in Erinnerung.

Yep.
Irgendwie nicht so gut gelaufen bei dem ganz rechten da...

ciao
gustav

von Thomas (kosmos)


Angehängte Dateien:

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liegt am Werkzeug, kann auch so aussehen.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nee, das liegt an der Bedienung. Die Leitung da war schon mal 
verschraubt und wurde mit zuviel Kraft angezogen oder eben mit einer 
Schraube, die nicht zimperlich war.

von Piter K. (kurczaq)


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bei einer 3ph 11kW Leitung sind das aber trotzdem nur ca. 16A pro Ader, 
so viel ist das auch wieder nicht. Endhülse wäre besser aber wenn man 
nicht gerade pfuscht hält es auch ohne.

Im Amiland sind fast alle Steckdosen ohne Endhülse angeschlossen (15A 
und 20A).

von Thomas (kosmos)


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ich vermute aber, das da nicht direkt die Schraube auf die Litzen drückt 
wie bei einer Lüsterklemme sondern eher eine Flaches Stück wie bei einem 
FI/RCD oder LS.

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