Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzgerät Statron 4210 weiterführende Unterlagen gesucht


von Edi M. (edi-mv)



Lesenswert?

Frage in die Runde:
Labornetzgerät Statron 4210 (0- 600V/ 0,2A) ich suche weitergehende 
Unterlagen, hat da jemand was ?

Ich habe ein solches Gerät- und sitze seit Tagen ergebnislos daran- arge 
Probleme- es kommt fast nichts raus (10V).

Die 4 Steckbaugruppen sind vermutlich ok, sie funktionieren im Statron 
4209 (3KV/0,2A !), welches die gleichen Baugruppen- mit wenigen 
Änderungen auf den Platinen- verwendet. Ich kann den Satz komplett 
tauschen, 4209 funktioniert, 4210: ändert wenig.

Die Schaltung des Grundgeräts (Chassis) ist ebenfalls nahezu gleich.
Gleichrichtung, Thyristor- Phasenanschnitt, Längsregel- Transi... ok.

Ich kann den Phasenanschnitt auf vollen Wert bringen, dann volle Ua.
Dann ist die Steuerung des Treibers zum Längsregler jedoch außer 
Betrieb, und selbst, wenn ich eine Ersatzlast biete, kenne ich nicht die 
Werte.
Den Phasenanschnitt kann ich mit dem Grund- Einsteller etwas aufdrehen- 
aber... keine Regelung.

Die Einstellung von Strom und Spannung bewirken 2 Operationsverstärker 
A109 (DDR- Typ von µA709), diese steuern den Thyristor- Phasenanschnitt 
und den Längsregeltransi.

Ich fand bei der Fehlersuche sogar Fehler und undokumentierte Änderungen 
in den Unterlagen von 4209 u. 4210, habe diese inzwischen berichtigt, 
die Schaltungen mit Bildbearbeitung neu aufgesetzt, und mache diese 
gerade druckfertig.

Ich habe das Gerät schon seit den 90er Jahren, ich weiß nicht mehr, ob 
es beim Erwerb funktionstüchtig war.
Spuren von Vor- Reparaturen sind erkennbar.

Ich gehe davon aus, daß möglicherweise eine undokumentierte Beschaltung 
oder eine Verschaltung bei vorherigen Reparaturversuchen vorliegt.

Hilfreich wären unbedingt Angaben von Spannungen/ Strömen im 
Betriebsfall, etwa bei einer definierten Ausgangsspannung, eben an 
verschiedenen Punkten der 2 Regelungen.
Ja, es sind 2 miteinander gekoppelte Regelungen !

Vielleicht gibt es auch Hinweise in Unterlagen zur Trennung der 
Regelungen zwecks Überprüfung/ Einstellung.

Ich habe die Betriebsanleitungen und Schaltpläne von 4 Statron- Geräten 
dieser Bauart. Die sind eigentlich fast voneinander kopiert. Die 
Beschreibung ist sehr kurz, und keine Hilfe.

Hat jemand "echte" Reparatur- Unterlagen zu diesem Gerät ?
Hifreich wären, da die Baugruppen nahezu identisch sind, auch Unterlagen 
aller gleichgearteten Geräte:
Also Statron 4205, 4208, 4209, 4210.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?


von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Hallo Edi,
>
> hast Du diese bereits probiert:
>
> https://www.radiomuseum.org/r/statron_gleichspannungsregler_4210.html
>
> Beitrag "Steuerbares Netzteil, USB, Isolationsverstärker" (TE
> anschreiben!)
>
> http://www.rainer-foertig.de/unterlagen/DDR_2010_2.htm (hat lt. Web 4209
> und 4210 Service Handbuch)

Danke für die Hinweise, aber ich kann schon suchen.
:-)

1: Nicht das Gesuchte. Die normalen Unterlagen habe ich bereits.
2. Bisher Keine Antwort.
3. Frage nach weiterführenden Unterlagen (bisher) keine Antwort.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

Bama hat nur ein 13-seitiges Handbuch für ein 20V DC-Netzteil TG20
http://bama.edebris.com/download/statron/tg20-6/Statron_TG20_6.pdf
Immerhin Schaltplan und Stückliste

von Benjamin K. (bentschie)


Lesenswert?

Ich hab hier noch nen Plan vom 4208 gefunden.
Der große Schaltplan sieht auf dem ersten Blick gleich aus.
Der enthält auch die Teilplane der Einsteckkarten.

Ich glaube das ist der von Electrotanya
https://elektrotanya.com/statron_4208.zip/download.html

Ich hab mal nen 4205 (1,5kV) repariert. Ursache waren da die 
Zwischenkreis Elkos. Die waren hinüber. Austausch gegen moderne 
Ersattypen und das Gerät geht seit mehrer Jahren wieder zuverlässig.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Ich gehe davon aus, daß möglicherweise eine undokumentierte Beschaltung
> oder eine Verschaltung bei vorherigen Reparaturversuchen vorliegt.

Ich habe mir gerade die Datei aus dem obigen von Benjamin geposteten 
Link durchgelesen,

und empfehle:
- Beschaltung gemäß Plan übernehmen.
- Bauelemente im Ausgangskreis, insbesondere die Teilerwiderstände, auf 
Kontakt und Wert prüfen.  Insbesondere: Unterbrechung/Schluß?
- Fehlerhinweise auf Seite 5 beachten.

Mehr ist aus der Ferne halt nicht vorerst zu machen,
und mit ca. 35kg ist das halt kein Gerät das Du "mal eben" vorbeibringen 
kannst um gemeinsam zu suchen.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Christoph db1uq K. schrieb:
> Bama hat nur ein 13-seitiges Handbuch für ein 20V DC-Netzteil TG20
> http://bama.edebris.com/download/statron/tg20-6/Statron_TG20_6.pdf
> Immerhin Schaltplan und Stückliste

Danke für den Hinweis, aber ist innen was ganz anderes drin- ist ja nur 
für Niederspannung. Keine Thyristorregelung, usw.

Andrew T. schrieb:
> und empfehle:
> - Beschaltung gemäß Plan übernehmen.
> - Bauelemente im Ausgangskreis, insbesondere die Teilerwiderstände, auf
> Kontakt und Wert prüfen.  Insbesondere: Unterbrechung/Schluß?
> - Fehlerhinweise auf Seite 5 beachten.
>
> Mehr ist aus der Ferne halt nicht vorerst zu machen,
> und mit ca. 35kg ist das halt kein Gerät das Du "mal eben" vorbeibringen
> kannst um gemeinsam zu suchen.

Ich habe auch die Pläne von 4205. Sind nahezu identisch, eben keine 
weiterführen den Informationen.

Ich habe mir schon nahezu alle Teile des Grundchassis vorgeknöpft, 
besonders die Hochohmer (6 MOhm), Styroflexer, natürlich auch den 
Strommeßwiderstand, die Kondis in Uralt- Ausführung, die sind übrigens 
bei beiden Geräten tadellos !
Elkos, Dioden, Thyristoren... sieht alles top aus. Es bleibt nicht mehr 
viel- vielleicht  Haarriß auf der Steckfassungs- Platine, oder eine 
Falschverdrahtung bei einer vorigen Reparatur.

Das Problem ist, daß ich keinerlei Anhaltspunkte habe.
Es wird die Uce des Längsreglers bewertet, also die Spannungen VOR und 
HINTER dem Längsregler und  HINTER dem Meßwiderstand.
Uce ist Regelgröße für den Thyristor- Vor- Steller, damit der erst mal 
anschwingt, kriegt die Gleichrichtung über ein RC- Glied an Primär was 
vom Trafo. Will anspringen, aber minimal, eben auf 10 V, und schwingt im 
1- Sekunden- Takt auf 9 V ! Eine Art Selbsterregung.
Damit ist natürlich nix zum weiterregeln.

Ich könnte im 4209 zum Vergleichmessen, aber das verkneife ich mir, ich 
habe mangels der Fassungen keinen Leiterplatten- Adapter, muß mit 
Meßspitzen und Meßklemmen rein- EIN Fehler... das 3KV- Ding kennt keinen 
Spaß.

: Bearbeitet durch User
von kV-(g)lover (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Niederspannung

Auch, wenn es niemand (mehr) hören will: Kleinspannung ! :)
(Offz. Bezeichnungen vs. Alltags-Sprache "niedrige Spannung".)

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj5p4DImdrsAhUl5eAKHXc2CzAQFjACegQIBBAC&url=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FNiederspannung%23%3A~%3Atext%3DAls%2520Niederspannung%2520bezeichnet%2520man%2520Wechselspannungen%2CVolt)%252C%2520aber%2520auch%2520Kleinspannungen.&usg=AOvVaw2ZuSLr1jN-HdTlKlSvcoBc

Thyristorsteller Trafo-sek.-seitig sind übrigens wg. ebenjenes
Trafos weit weniger "Oberwellenschleuder" als direkt am Netz.

Edi M. schrieb:
> das 3KV- Ding kennt keinen Spaß.

Das dürfte jeder vernünftige Mensch nachvollziehen können.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

kV-(g)lover schrieb:
> Auch, wenn es niemand (mehr) hören will: Kleinspannung ! :)

Es WILL keiner hören.
Tschüs !

von Thyristor (Gast)


Lesenswert?

Rufe bei Statron selbst an, ich habe auch so ein Teil und ich habe es 
auch reparieren müssen als ich es bekam. Damals hatte ich keine 
Schaltung und habe bei Statron deswegen angerufen, ich wurde mit 
Jemandem verbunden "der sich damit auskennt" und der hatte am Telefon 
noch wertvolle Tipps. Evtl. gibts den Mann da ja noch.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Thyristor schrieb:
> Rufe bei Statron selbst an

Ich habe bisher keine Antwort auf Mails erhalten- und auf die Idee mit 
Anrufen kam ich darum auch schon.
Warteschleife bis... Verbindungsabbruch (wir haben Mobilnetz).

Ich fürchte, etliches ist wegen Corona "heruntergefahren".

Wie schon weiter oben geschrieben- ich kann schon suchen.

Ich denke, der Fehler wird mit Logik zu finden sein.
Zumindest ist in EINEM Schaltplan der Serie eine handgekritzelte 
Eintragung für die Uce- Einstellung des dicken Regeltransis drin ("SV"- 
Baugruppe)- die schon mal einen Anhaltswert liefert, den diese ist eine 
Regelgröße.
Da 5 Geräte die 4 Steckbaugruppen mit gleicher Halbleiterbestückung 
verwenden, sind viele Spannungswerte in gleicher Höhe zu erwarten.

Ich habe getrickst, die Anlaufhilfe (RC- Brücke über den Steuer- 
Thyristoren) vergrößert, um erst mal etwas höhere Spannungen an den 
Längsregler zu bekommen, "damit der was zum Regeln hat"-
Und festgestellt, daß sich die Uce des Längsreglertransis mit den 
Spannungs- Strom- Stellern zwar -in Grenzen- ändert, die OPV's also 
arbeiten, aber die primärseitige Thyristor- Ansteuerung jedoch nicht 
angeworfen wird, die Regelung via Phasenanschnitt also gar nicht greift.

Die Änderung in Grenzen ist logisch, da die OPV's nur einen Teil regeln, 
hauptsächlich wird der Netztrafo mit der Phasenanschnittsteuerung auf 
Ausgangsspannung + Uce des Längsreglers + Spannung über Meßwiderstand 
gebracht, die OPV's regeln den Rest aus.

Wie geschrieben, ich kann den Phasenanschnitt per Hand an den 
Steuertransis der SV- Baugruppe selbst auslösen- sieht aus, als bekommt 
diese Steuerung nicht das am Eingang, was dorthin gehört.

Jemand interessiert an der Sache ? Dann stelle ich die Pläne ein.

: Bearbeitet durch User
von Thomas K. (ek13)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Jemand interessiert an der Sache ? Dann stelle ich die Pläne ein.

Nur zu

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Ich glaub mich zu erinnern, dass hier im Forum vor paar Jahren einer 
einen Beitrag für so ein Hochvolt-NT hatte.

Ich selbst habe ein (def) 3217 30V mit paar Unterlagen.
Und paar Unterlagen zum 3218 70V.

Sind auch mit Thyristorumschaltung.
Interesse an den Unterlagen?

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Ich selbst habe ein (def) 3217 30V mit paar Unterlagen.
> Und paar Unterlagen zum 3218 70V.
> Sind auch mit Thyristorumschaltung.
> Interesse an den Unterlagen?

3217 habe ich, und auch die Betriebsanleitung mit Schaltplänen, da gibt 
es sogar 2 verschiedene Varianten.

Deren Thyristorschaltung ist auf der Sekundärseite, ist was anderes.
An den Unterlagen für 3218 hätte ich Interesse.
Kann ja sein, daß so eine Kiste mal um Asyl ersucht...
:-)
Und wenn es weiterführende Unterlagen als die Betriebsanleitung gibt,
gerade an diesen hätte ich Interesse.

Thomas K. schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Jemand interessiert an der Sache ? Dann stelle ich die Pläne ein.
>
> Nur zu

Mache ich nachher.

von Ben (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:

> Mache ich nachher.

Schick :-)
Würde mich auch interessieren.
Danke.

von Edi M. (edi-mv)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So, hier die Pläne. Statron 4210, ich bekam die Unterlagen vor einigen 
Jahren noch als Scans von Statron zugeschickt !

Korrigiert und restauriert, undokumentierte Änderungen vermerkt.

Bearbeitung weil: Fremde- Scans sind meist von lausiger Qualität, 
herunterkomprimiert bis zur Kotzgrenze, und die Papier- Unterlagen, die 
ich habe, sind geknickt, angegilbt, angerissen, verschmaddert, eben alte 
Sachen, Werkstattgebrauch.

Etwas verkleinert, die Originalbilder sind zur Bildbearbeitung und 
Korrektur wesentlich größer.

Wer so ein Gerät hat, ich kann die Unterlagen in guter Qualität als 
PDF's zur Verfügung stellen, ich bin noch am Erstellen der PDF's.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Zur Funktion, wie ich sie bisher ermitteln konnte:

Beim Einschalten geht erst mal über W4/ C3, die die Thyristoren 
überbrücken, etwas Speisung in den Trafo, sonst wäre ja hinter dem Trafo 
alles tot, und was sollte dann die Zündung der Thyris auslösen.

Die 1. Rohspannung nach dem Gleichrichter, die 2. Spannung hinter dem 
Längsregler und 3. die Spannung an den Ausgangsklemmen gehen dann über 
die Treiberplatine zur Regelverstärkerplatine (OPV), Stromversorgung 
(SV).

Die 2. Spannung ist auch als Bezug an der Steuerplatine.
Bezug ist + Ub = 0- 600V.

Minus ist nicht Bezug, und nicht von Hause aus Masse, kann  aber an die 
Gerätemasse gelegt werden- dies hat aber keinen EInfluß auf die 
Funktionen.

Die Steuer-- Platine zündet die Thyristoren zu einem bestimmten 
Zeitpunkt, der dazu durchgereichte Impuls geht über einen Trafo zum 
Ausgangstransi.
(Nur) Dessen Betriebsspannung wird gesteuert von SV, Transi T2, 
gesteuert non T1 und T3. Dazu bekommt SV alle 3 relevanten Spannungen an 
T1 und T3.

SV ist also nicht nur Stromversorgung, sondern auch Vorsteuerung der 
Phasenanschnittsteuerung.
Hier kann ich -an den Transis mittels der Vorspannungen- die 
Phasenanschnittsteuerung von Hand auslösen, aber- ungeregelt.

OPV ist dabei erst mal noch nicht involviert.
Die 3 Spannungen sind also erst mal wichtig- denn die Differenz 
Rohspannung/ Spannung hinter Regeltransi ist die Regelgröße.

D. h.: Erst mal muß eine Spannung da sein, die um Uce des Regeltransis 
höher ist, als die niedrigste Rohspannung.
Dazu muß die Thyristorsteuerung die Thyris gezündet haben. Auch im Falle 
gewünschte Ua = 0 V.

Dem ist z. Z. noch nicht so- und ich versuche zu klären, warum das so 
ist.
Dazu werde ich nachher wieder messen.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Und wieder eine Korrektur: 2 Transis sind im Schaltplan der SV- 
BAugruppe und im Bestückungsplan verschieden (T2 und T3), jetzt korrekt.

Die SV ist auch der Knackpunkt. Die Thyristor- Steuerung springt nicht 
an.

Wenn ich T1 B/E kurzschließe, wird T1 C/E hochohmig. T2 ebenfalls, T3 
bekommt positive Basisvorspannung über W9, C/E niederohmig- damit kann 
die Steuer- Baugruppe arbeiten und zündet, allerdings mit voller Phase- 
Spannung am Ausgang auf max.

C/E des Längsreglers überbrückt- ebenfalls Zündung und volle Ua.
SV- Anschlüsse 22 und 23 zusammen- ebenfalls Zündung und volle Ua.
SV- Anschlüsse 23 und 25 zusammen- ebenfalls Zündung und volle Ua, das 
entspricht ja dem brücken von C/E des Längsreglers.
Anschlüsse 22 und 25 zusammen- Zündung und etwas höhere Ua.

Ich habe die Schaltpläne mit anderen Geräten verglichen, die die 
Baugruppen verwenden, verglichen- die Belegungen sind identisch.

Mit der SV- Leiterplatte des 4209 springt der Phasenanschnitt an- auf 
dieser ist der W15 nicht 0 (Brücke), sondern 2 MOhm, W18 ist auch größer 
240 K).
D. h. T1 wird nicht voll durchgesteuert, der Phasenanschnitt hat genug 
zum Starten. Aber der Regelbereich für die Ausgangsspannung ist da, 
jedoch gering.

: Bearbeitet durch User
von Ben (Gast)


Lesenswert?

Danke für ihre Bemühungen, dass Sie das hier mit uns teilen.
Ist sehr spannend :-)

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> So, hier die Pläne. Statron 4210, ich bekam die Unterlagen vor einigen
> Jahren noch als Scans von Statron zugeschickt !
>
> Korrigiert und restauriert, undokumentierte Änderungen vermerkt.
>
> Bearbeitung weil: Fremde- Scans sind meist von lausiger Qualität,
> herunterkomprimiert bis zur Kotzgrenze, und die Papier- Unterlagen, die
> ich habe, sind geknickt, angegilbt, angerissen, verschmaddert, eben alte
> Sachen, Werkstattgebrauch.
>
> Etwas verkleinert, die Originalbilder sind zur Bildbearbeitung und
> Korrektur wesentlich größer.
>
> Wer so ein Gerät hat, ich kann die Unterlagen in guter Qualität als
> PDF's zur Verfügung stellen, ich bin noch am Erstellen der PDF's.

Hallo Edi,

kannst Du mir die Original-Scans zuschicken, bearbeiten und in PDF 
wandeln kann ich auch.
Ich habe zwar das ganze "Raupenhaus" auf dem Server (und noch viel 
mehr), doch dort gibt es auch nur den 4208 in mäßiger Qualität.

Gruß
Old-Papa
PS: Hier mal eine Fingerübung ;-)

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Die Thyristor- Steuerung springt nicht an.

1.Ohne jetzt alle Einzelheiten studiert zu haben, würde ich mal mit dem 
Komponententester die niedlichen SZX-Z-Dioden genauer ansehen. Manche 
wurden hochohmig mit der Zeit? Vertrocknete kleine Anlauf-Elkos 
getauscht?
2.Falls Deine Thyristoren nicht mehr original sein sollten, würde ich 
auch mal über deren nötigen Gate-Strom lt.DB nachdenken .

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Hallo Edi,
> kannst Du mir die Original-Scans zuschicken, bearbeiten und in PDF
> wandeln kann ich auch.
> Ich habe zwar das ganze "Raupenhaus" auf dem Server (und noch viel
> Gruß
> Old-Papa
> PS: Hier mal eine Fingerübung ;-)

Ich habe auch nur Fremd- Scans, außer von 4209 und den Niederspannungs- 
Netzteilen.
Ich bearbeite die miesen Scans, und mache dioe wieder lesbar und 
druckbar.
Außerdem mache ich Großbilder, Schaltpläne auf mehrere Seiten, 
überlappend, zum Zusammenkleben, da kann man vernünftig mit arbeiten, 
ohne Lupe.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> 1.Ohne jetzt alle Einzelheiten studiert zu haben, würde ich mal mit dem
> Komponententester die niedlichen SZX-Z-Dioden genauer ansehen. Manche
> wurden hochohmig mit der Zeit? Vertrocknete kleine Anlauf-Elkos
> getauscht?
> 2.Falls Deine Thyristoren nicht mehr original sein sollten, würde ich
> auch mal über deren nötigen Gate-Strom lt.DB nachdenken .

Was auf den Platinen ist, dürfte ok sein.
Vor allem: Ich habe die Platinen vom 4209 reingesteckt- fast das 
Gleiche, nur eine etwas höhere Ausgangssannung mit kleinem Regelbereich, 
wenn man den Steller für Uce (SV- Platine) stark verstellt.
Der Spannungsteiler am Eingang SV ist anders.

Und die 4210 ins 4209- dort funktioniert's... ich habe nicht bis volle 3 
KV hochgedreht und Strom getestet, aber 0- 2 KV ließ sich einstellen, 
Anzeige Spannungs/ Strombegrenzung ging auch !

Thyris: Vorher 600V- Typen, hatte nur 500 V, es geht, bei Gelegenheit 
Rücktausch. Mit allen das gleiche Ergebnis.
Elkos habe ich die wichtigsten gemessen- alle ok.
Die von dem anderen Netzteil, dem 4209, sind uralte DDR- Frolyten in 
Alu- selbst die sind ok.
Die SZXe sind -bis auf eine- Versorgungs- Stabilisierungen, da kann ich 
die Spannung direkt messen- alle ok.
SAYen- die meisten überprüft- nichts.
Die Transis SC237 habe ich gegen die im Schaltplan angegebenen 
getauscht- auch nichts.
Hochohmige WIderstände- alle ok.

Der Fehler schein im Grundchassis zu liegen- aber bisher nichts 
gefunden. Ich hatte ja schon verrückte Sachen, Lötstellen an 
Leiterplatten- Fassungen gebrochen (Ursache das Herausziehen der 
Leiterplatten)... aber auch nicht. - Bisher überprüfte Verdrahtung ok.

Aber ich geb' nicht auf... manchmal sieht man eben nur den Wald vor 
lauter Bäumen nicht. AM Ziffernvoltmeter habe ich Monate gesessen- jetzt 
messe ich damit in dem Netzteil- das Digi hat einen 2 KV- Bereich, mit 5 
Stellen, da brauche ich nicht die Meßbereiche umstellen.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

> Thyris: Vorher 600V- Typen, hatte nur 500 V, es geht, bei Gelegenheit
Nicht nur die Spannung muß stimmen, auch der Gatestrooom zur Zündung muß 
ausreichen. Die ST103 hatte ich nicht immer in bester Erinnerung in 
meinen Maschinen.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
>> Thyris: Vorher 600V- Typen, hatte nur 500 V, es geht, bei Gelegenheit
> Nicht nur die Spannung muß stimmen, auch der Gatestrooom zur Zündung muß
> ausreichen. Die ST103 hatte ich nicht immer in bester Erinnerung in
> meinen Maschinen.

Ich habe noch eine Handvoll ST103, aber alle untypisiert, "Iaborratten", 
sowie einige Russen, wie üblich dicke Knöpfe... ok, ST103 ist nichts 
besonderes, eher "Wald- und Wiesen- Thyristor", ich werde mal testweise 
die Russen andrahten- schaden kann's ja nicht.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Deren Thyristorschaltung ist auf der Sekundärseite, ist was anderes.
> An den Unterlagen für 3218 hätte ich Interesse.
> Kann ja sein, daß so eine Kiste mal um Asyl ersucht...
> :-)

Gibt es auf Elektrotanya.
Und viele weitere.

Auch ein B303 mit 300V.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
>
> Gibt es auf Elektrotanya.
> Und viele weitere.
>
> Auch ein B303 mit 300V.

Mit "... Raupenhaus" signiert. ;-)

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von gh (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> AM Ziffernvoltmeter habe ich Monate gesessen- jetzt
> messe ich damit in dem Netzteil- das Digi hat einen 2 KV- Bereich, mit 5
> Stellen, da brauche ich nicht die Meßbereiche umstellen.

Das klingt ehrlich gesagt auch sehr interessant. Paßt nur leider
nicht unbedingt in dieses Thema, mein elementares Interesse daran.

von gh (Gast)


Lesenswert?

Jedenfalls vielen Dank für die bisher schon eingestellten
Dokumente, @Edi.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Mit "... Raupenhaus" signiert. ;-)
> Old-Papa

Ist das Raupenhaus 2.0.
Tanya hat wahrscheinlich den gesamten Bestand übernommen :-)

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
>
> Ist das Raupenhaus 2.0.
> Tanya hat wahrscheinlich den gesamten Bestand übernommen :-)

Nicht nur die Ungarn....

Old-Papa

von Edi M. (edi-mv)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Die Unterlagen der netten Tanja habe ich.
Ja, die hat das Raupenhaus- Zeug.

Ansonsten habe ich als Papyrus 3KV- 4209, sowie  Niederspannungsgeräte- 
Betriebsanleitungen 3203, 3205, 3217,bei 3217 sogar 2 unterschiedliche 
Ausführungen: alt mit KD607/ neu mit KD502.

Als Scan auch noch 301, TG13 und TG20-6.

Alles Betriebsanleitungen, 4205 ohne Schaltplan.
Die BA 4210 habe ich sogar von Statron als Scan bekommen.

ALLE BA- Hefte haben nur eine rudimentäre Beschreibung, sie sind...
...OHNE Reparaturhinweise.
Es gibt scheinbar nur BA- Hefte.

Die Fremd- Scans sind alle grenzwertig.
Ich werde diese Scans alle aufarbeiten.
Die eigenen sind hochaufgelöst, der Aufwand ist geringer.

Ein 4209 ist ok, das 4210 in Arbeit, auf dem Werkstattisch ist ein 3202 
im Einsatz, und in der Werkstatt stehen noch 3 weitere Statron- 
Netzgeräte, 3203 und 3217.
Die 6 Geräte werden für ein größeres Projekt bald alle gebraucht, darum 
bin da dran.

Wie man sieht, kann man sich an so einem Gerät schon richtig seilen- 
einfach sind die Kisten nicht.

Aber immerhin die Besten für ihren Zweck, ich hatte sie einst bei RFT in 
Gang- unverwüstlich, kaum kaputtzubekommen.
Die Drehspulmeßwerke sind mir lieber, als unruhig flackernde 
Ziffernanzeigen.
Die Geräte die ich habe, sind nun mal alt, und erst jetzt, nach 40- 50 
Jahren und teilweise hartem Betrieb, reparaturbedürftig.

Wie geschrieben, wer so ein Gerät in Gang hat, und Unterlagen benötigt- 
ich bin nebenbei am Aufarbeiten.

Als Anhang: Endbearbeitetes PDF des korrigierten und restaurierten 4210- 
Gesamtstromlaufplans als 2- seitiges Poster, eine Seite den weißen Rand 
abschneiden, die Schaltung läßt sich perfekt zusammenkleben.
Kann ich auch in 4 Seiten machen oder zum Tapezieren in Wandgröße.
:-)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Radlos (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Ich habe noch eine Handvoll ST103, aber alle untypisiert,

Mal ausmessen bei welchem Gatestrom sie zünden könnte evtl. Erkenntnisse 
bringen. 20-50mA sind schon ein Unterschied.

Beitrag #6460261 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Der nette Gast mit dem bekannten Trotteldeutsch hat natürlich nicht 
fehlen.

von N. A. (bigeasy)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Der nette Gast mit dem bekannten Trotteldeutsch hat natürlich nicht
> fehlen.

Das war jetzt ein Eigentor.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Fredi Kirsch schrieb im Beitrag #6460261:
> Und wieder wird ein schönes Gerät systematisch und mit viel
> Akribie zur Sau gemacht von einem Pfuscher erster Güte.

Warum? Du warst doch noch gar nicht dran.

> So ein sinnloses rumstochern in der Schaltung wobei gleich
> mal alle Bauteile unter Generalverdacht gestellt werden
> ist schon selten dumm.

Nö, das ist erstmal eine Art Bestandsaufnahme, machen auch Profis so.

> Wer zu doof für Messungen ist sollte
> lieber stricken oder Kartoffeln anbauen.

Das ist dann der 2. Schritt, wer dazu zu doof ist sollte lieber....

> Und zu hoffen das es Reparaturanleitungen gibt ist genau so
> selten blöd.

Richtig! Der Fachmann nimmt Serviceunterlagen.

> Repariert werden diese Geräte von Leuten die
> was davon verstehen, die brauchen so was nämlich nicht.

Aha! Serviceunterlagen schreiben die Hersteller nur um das Personal zu 
beschäftigen. Wozu sonst?

Old-Papa

Beitrag #6460363 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

gh schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> AM Ziffernvoltmeter habe ich Monate gesessen- jetzt
>> messe ich damit in dem Netzteil- das Digi hat einen 2 KV- Bereich, mit 5
>> Stellen, da brauche ich nicht die Meßbereiche umstellen.
>
> Das klingt ehrlich gesagt auch sehr interessant. Paßt nur leider
> nicht unbedingt in dieses Thema, mein elementares Interesse daran.

@gh, Antwort zwischendurch vergessen. Wenn Sie Interesse haben- zu dem 
Gerät gibt es eine Beitragsfolge hier:
Beitrag "Digitalvoltmeter Elpo 524 Polen Unterlagen gesucht"

****************************************

oszi40 schrieb:
> Nicht nur die Spannung muß stimmen, auch der Gatestrooom zur Zündung muß
> ausreichen. Die ST103 hatte ich nicht immer in bester Erinnerung in
> meinen Maschinen.

Nochmal überprüft, sogar mal mit Russenthyris probiert, es hätte 
durchaus sein können, der Phasenanschnitt ist im 4210 etwas 
schwachbrüstiger, als in den anderen Geräten dieser Bestückung.
4205 (1,5 KV) und 4209 (3 KV) haben 2 Transis in der Ausgangsstufe der 
Steuer- Baugruppe, 4210 (600 V) hat nur 1 Transi anstelle 2 in 
Darlington).

In den Original- Unterlagen des 4210 ist dasüberhaupt nicht dokumentiert 
!
Jedoch in der Unterlage des 4205 ist es aber gedruckt- und sogar ein 
Hinweis auf das andereModellt: "(T5) entfällt bei 4210" !!!

Fehler in den Unterlagen fand ich jede Menge- die Transi- Bezeichnungen 
und Anschlüsse des Bestuckungsplan der Steuer- Baugruppe sind 
falschherum, ein Anschluß der Fassung ist falsch bezeichnet (9 statt 3), 
und es gibt noch andere Fehler und undokumentierte Änderungen.

Darum der Aufwand meinerseits, die -bisher bekannten- Unterlagen zu 
revidieren.

Mehr oder weniger verständlich- die Statron- Netzteile standen in 
Werkstätten und Industrieanlagen, und wurden zur Reparatur einfach an 
Statron geschickt.

Wie auch immer, 1 Transi reicht aber mit allen Thyris zum Zünden, und 
der Phasenanschnitt- (Steuer-) Eingang ist auch recht empfindlich- da 
reicht schon der Innenwiderstand des Hand- Voltmeters, da kann ich nur 
mit dem hochohmigen Ziffernvoltmeter ran, sonst springt die Steuerung 
sofort an.

Es ist ein Fehler in der Bereitstellung der Regelgrößen für die 
Regelungen- viel Luft habe ich jetzt nicht, denn da ist außerhalb der 
Baugruppen recht wenig Material in Gang.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Fredi Kirsch schrieb im Beitrag #6460363:

> Lad doch mal eine beliebige vollständige und originale
> Serviceunterlage von Statron hier hin, nur so zum Spaß.
> Irgendwas zu den Netzteilen die seit 50 Jahren gebaut werden.
> Danke

Wenn ich zum gesuchten Statron was hätte, gerne.
Eine "belibige" wird ihn nicht helfen, zumal er zumindest die 
Stromlaufpläne hat. Wenn ich hätte, hätte er die heute mitgenommen....

Old-Papa

von Thyristor (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>>> Thyris: Vorher 600V- Typen, hatte nur 500 V, es geht, bei Gelegenheit
>> Nicht nur die Spannung muß stimmen, auch der Gatestrooom zur Zündung muß
>> ausreichen. Die ST103 hatte ich nicht immer in bester Erinnerung in
>> meinen Maschinen.
>
> Ich habe noch eine Handvoll ST103, aber alle untypisiert, "Iaborratten",
> sowie einige Russen, wie üblich dicke Knöpfe... ok, ST103 ist nichts
> besonderes, eher "Wald- und Wiesen- Thyristor", ich werde mal testweise
> die Russen andrahten- schaden kann's ja nicht.

Vorsicht.

Ich habe mal das Netzteil eines SD1154 repariert, ein SNT mit 4 x ST103.

Einer davon war defekt und wurde vom Vorgänger durch einen Tesla KT1xx 
ersetzt, das funktionierte nicht. der Tesla mußte an der Stelle raus und 
konnte aber an anderer Stelle wieder rein und das Ding arbeitete 
einwandfrei. Ich habe den Tesla danach trotzdem wieder durch einen ST103 
ersetzt.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

So- heute abend etwas Zeit gehabt...noch etwas gegrübelt- und- Fehler 
gefunden.
:-)

Tolle Sache- die fetten Siebelkos hatte ich vor einigen Tagen geprüft, 
und die zeigten in etwa ihre Kapazität.
Aber... mein Kondensatorenprüfer prüft nur die Kapazität, und leider 
nicht mit Nennspannung- und da lag der Hase im Pfeffer.

An einem Punkt über der Prüfspannung (ca. 40- 60 V) macht ein Elko nicht 
mehr mit, aber keinen Reststrom oder Kurzschluß, sondern...
...spannungsabhängiger Kapazitätsverlust.
Damit sind natürlich beide ELkos wirkungslos.

Das würde beim normalen Netzteil eine schön verbrummte Spannung geben.
Hier ist aber ein Ausgangs- Papierkondensator drin, der Ausgang ist 
unbelastet, und am Ausgang eines Hochspannungsnetzteils schließt man 
auch keinen Oszi an.

Die Statrons haben eine Schutzschaltung mit einem Thyristor auf der 
Treiber- Platine- der reagiert auf eine schnelle Spannungsänderung, 
zündet, und zieht den Phasenanschnitt sofort herunter.
Nach einer Zeit läßt der Schutz- Thyri wieder los- und läßt die 
Phasenanschnitt- Thyris wieder anlaufen, die Regelung soll dann mit 
Strombegrenzung arbeiten- gerade eine plötzliche Hochlast (Kurzschluß) 
ist ja der Schutzfall.
So ist das vorgesehen.

Die nehazu ungesiebte Spannung am Gleichrichter sieht der Thyri nun als 
Spannungseinbruch.
Rrrrrums ! Macht er dicht.

Und dann... passiert das Gleiche immer wieder, Thyri läßt locker, die 
Spannung steigt, der Elko sagt ab, pulsierende Gleichspannung, 
abfallender Halbsinus- und der Thyri schlägt wieder zu.

Offensichtlich reicht die Spannungsänderung "nach unten" aus, um die 
Löschung des Thyris zu gestatten. Sind ja auch noch Widerstände als Last 
parallel.

Diese Vorgänge bewirkten, daß noch etwas Spannung aufgebaut wird, sowie 
das geringe "Wackeln" der Spannung um 1 V im ca. 1 Sekunden- Takt, 
bedingt durch die Erholzeit, und Trägheit infolge der Restkapazität bis 
zum Erreichen der "Verreck- Spannung" des Elkos.
Die Spannung steigt wahrscheinlich sogar noch höher, die Meßinstrumente 
sind aber zu träge, um das anzuzeigen, auch mein Ziffernvoltmeter nicht- 
ich habe zwecks ruhiger Anzeige einen Filter eingeschaltet !
Die "Verreck- Spannung" des Elkos ist übrigens nicht konstant, weder 
zeitlich, noch vom Spannungswert her. An einem anderem Netzteil etwa 20- 
60 V.

Da die Platinen alle in Ordnung sind, nützte auch das Platinentauschen 
nichts- die Schutzschaltung funktionierte ordnungsgemäß.
Ohne Schutzthyri hätte das Netzgerät vielleicht funktioniert, irgendwann 
wäre eine verbrummte Ausgangsspannung unter Last aufgefallen- aber ich 
hatte aufgrung gleichen Fehlers mit einer gleichen Platine von 4209 
keinen Anlaß, die Schutzschaltung auszubauen- ich rechnete auch nicht 
mit der schnellen Reaktionszeit.

Ich habe jetzt 220µF/ 350 V angehängt- das ist aber nur zum Testen. Ich 
muß vernünftige Elkos besorgen, 500 µF/ 350 V gehören rein.

Wenn ein vernünftiger Elkosatz drin ist, werde ich die Spannungsangaben 
erstellen können, die in keiner Statron- Unterlage vorhanden sind, die 
Meßpunkte sind beim 4210 auch ohne Leiterplatten- Verlängerungsadapter 
mit Hirschmann- Klemmen erreichbar.

Beitrag #6461688 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6461703 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6461709 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6461716 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Nachdem ich das 4210 nun wieder in Gang gebracht habe... habe ich auch 
den Technik- Chef von Statron erreichen können !

Von diesem hatte ich vor Jahren die 4210 Unterlagen bekommen, sein Name 
steht drauf.
Und der kennt die Kisten alle in- und auswendig. Den Fehler, den ich 
hatte, natürlich auch.

Auweia, da habe ich Tage vergeigt, eine Frage hätte das Problem 
geklärt...

Nun ja- betreffs der Anfrage nach Unterlagen für die Hochspannunsgeräte 
bekam ich eine verblüffende Antwort:

Es gibt keine Reparaturunterlagen !

Grund: Es gibt lediglich Prüf- und Einstellanweisungen für mit 
speziellen Arbeitsplätzen mit Spannungsbereitstellungen und geeigneten 
Meßgeräten, die nicht jede Werkstatt zur Verfügung hat.

Die Fehlersuche wird -so wie ich das machen mußte- durch getrennte 
Inbetriebnahme der Komponenten durchgeführt.
Klar- die Komparatoren mit den OPV regeln nichts, wenn der 
Phasenanschnitt nicht schon mal die -vorgeregelte- Rohspannung zur 
Verfügung stellt.

Dabei muß berücksichtigt werden, daß der Phasenanschnitt soviel 
Regelreserve besitzt, daß es gefährlich werden könnte, die Siebkette ist 
"auf Kante genäht", ohne Vorregelung und ohne Last steht an der 
Siebkette weit mehr Spannung an, als diese verträgt !!!

Für ein in Betrieb befindliches Gerät gibt es einige Einstellungen, die 
im Plan vom 4205, 1,5KV- Gerät, Schaltplan bei Elektrotanya, per Hand 
reingekritzelt wurden- die sind kaum zu entziffern, er nannte mir die 
Werte- die passen dort gar nicht- es sind die vom 3KV- Gerät !
Da hatte vermutlich ein 4209- Besitzer mangels der Unterlagen eben die 
vom 4205 verwendet- die Hochspannungsgeräte sind ja mit den gleichen 
Baugruppen -mit geringen Bestückungsänderungen- versehen.

Ich werde mit dem Techniker in Kontakt bleiben, und die weitergehenden 
Messungen für den Reparaturfall erarbeiten- zumindest für die 
beschriebenen Geräte 4205, 4208, 4209, 4210.

Warum ich mir den Aufwand mache ? Ich habe ein größeres Projekt vor, bei 
dem 6 solcher Geräte in Gang gebracht werden, und die müssen zuverlässig 
funktionieren.

Wer solche Statron- Geräte nutzt, oder zu reparieren hat, möge mich 
kontaktieren, es wird etwas dauern, weil ich einige Wochen unterwegs 
sein werde, aber ich habe mobiles Internet.

Später werde ich die erarbeiteten Unterlagen der Allgemeinheit zur 
Verfügung stellen, so ist es bereits mit dem Statron- Techniker 
verabredet.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Warum ich mir den Aufwand mache ? Ich habe ein größeres Projekt vor, bei
> dem 6 solcher Geräte in Gang gebracht werden, und die müssen zuverlässig
> funktionieren.
>

Toll, das Du Dir damit soviel Mühe machst. Respekt!

> Wer solche Statron- Geräte nutzt, oder zu reparieren hat, möge mich
> kontaktieren, es wird etwas dauern, weil ich einige Wochen unterwegs
> sein werde, aber ich habe mobiles Internet.

Bitte melde dich (entweder bei mir per PN oder hier im Thread),
wenn du die Unterlagen soweit Dir möglich bearbeitet hast. Ist von 
Interesse wegen Nutzung/Umbau.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Bitte melde dich (entweder bei mir per PN

PN geschickt.

von Edi M. (edi-mv)



Lesenswert?

So, hier das 4210 mit modernen ELkos, die sind etwas kleiner, sehr 
schön, da konnte ich die alten Elkos nebst ihrer Klemmringhalterung 
komplett entfernen.

Mit dem Akkuschrauber in der Pertinax- Grundplatte 4 Löcher gebohrt, und 
mit Kabelbinder die Ersatzzelkos eingebaut, Widerstände angelötet, 
Zuleitung verlängert und angelötet, fertig.

Da die Elkos sehr lange lagen, habe ich sie mit 200V, 400V und 600V Ua 
nachformiert, Dank der Phasenanschnittsteuerung haben die Elkos ja immer 
nur die Ausgangsspannung + Uce des Längsreglers, das Netzteil kann nach 
langer Standzeit die eigenen Elkos nachformieren- immer ratsam.

Ein Elko ist 470µF/ 385V, da hatte ich nur einen, der zweite ist eine 
Parallelschaltung zweier 220µF/385V. Damit kann ich erst mal leben.
Nach Herstellung der Grundeinstellungen, wie vom Statron- Techniker 
vorgegeben, alles top, Spannung und Strom zwischen (fast) Null und 
I/Umax einstellbar, im Bild  noch jeweils die Hälfte.

Das Netzteil bleibt aber noch in Reichweite, weil ich für die Erstellung 
einer Reparatur- Dokumentation Meßwerte aufnehmen werde.
Damit hat man dann Anhaltswerte für alle Geräte mit den 4 Baugruppen, 
denn die Spannungen an den aktiven Bauteilen sind ja immer gleich, nur 
die zugeführten Spannungen werden mit geänderten Spannungsteilern 
passend gemacht, und bei einigen der Ausgang der Komparatoren zwecks 
Betriebsmodus- Anzeige mit LED's herausgeführt.

: Bearbeitet durch User
von Fredi Kirsch (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Es gibt keine Reparaturunterlagen !

Das schrieb ich doch schon vor Tagen.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Fredi Kirsch schrieb:
> Das schrieb ich doch schon vor Tagen.

Wenn ein Troll ständig mit Fürzen stört,
wird Vernünftiges nicht gehört.
Und das auch noch ohne belastbare Quelle...
Das ist ja nun auch nicht wirklich helle.

So mag sich Herr Troll sein Geschreibsel sparen,
und wieder in seine Trollhöhle fahren.

(Für Mitleser: die gelöschten Beiträge verursachte dieser Troll "Fredi 
Kirsch", einige sind ja noch -leider- von einem vernüftigen Schreiber 
zitiert und beantwortet worden, Beitrag vom 31.10.2020 20:08)

: Bearbeitet durch User
von Lektor (Gast)


Lesenswert?

Wenn wir gerade bei Klarstellungen für gewisse Mitleser sind:

N. A. schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Der nette Gast mit dem bekannten Trotteldeutsch hat natürlich nicht
>> fehlen.
>
> Das war jetzt ein Eigentor.

Inwiefern denn? Trotteldeutsch dürfte wohl kaum simple Tipp-
bzw. copy/paste- Fehler bezeichnet haben. (Da bin ich ziemlich
sicher, trotz der Löschungen - also ganz ohne das zu lesen.)

Du aber unterstelltest sozusagen die identische Handlungsweise.
(Unwissenheit-Unachtsamkeit-Ungenauigkeit? Oder etwa ...eit? :)

Also ganz im ernst (und mit allem Nachdruck):

> Das war jetzt ein Eigentor.

(Letzte Klarstellung: Nicht versehentlich erneut hinkopiert.)

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Lektor schrieb:
>Trotteldeutsch dürfte wohl kaum simple Tipp-
> bzw. copy/paste- Fehler bezeichnet haben.

Richtig- reine Lernfehler.
Die immer wieder in gleicher Form vorkommen.
Nicht gelernt, später nichts dazugelernt.
Bei erwachsenen Menschen, teils mit einigem Lebensalter, ist das schon 
mehr als peinlich.

> (Da bin ich ziemlich sicher, trotz der Löschungen - also ganz ohne das zu > 
lesen.)

Löschungen wegen übler Beschimpfungen- siehe die Zitate eines 
vernünftigen Schreibers, im Beitrag vom 31.10.2020 20:08.

> Du aber unterstelltest sozusagen die identische Handlungsweise.

Es sind einige wenige solcher Leute, die als unregistrierter Gast mit 
verschiedenen Aliasnamen schreiben.
...Die man aber an identischer Handlungsweise UND identischer 
Schreibweise erkennt.

Ich hoffe, daß weitere Beiträge sich auf die Statron- Labornetzgeräte 
4205 bis 4219 beziehen.
Ich erarbeite einige Reparatur- Unterlagen, und werde diese auf meiner 
Internet- Präsenz veröffentlichen, evtl. die Veröffentlichung hier 
mitteilen-  Diese hier komplett einzustellen, ist wahrscheinlich keine 
Option.

von Edi M. (edi-mv)



Lesenswert?

Nachtrag:

Bei Messungen habe ich wieder eine Nichtübereinstimmung Plan/ real 
gefunden- Grund war ein Scanqualitätsfehler.

Ich mußte den korrigierten Schaltplan noch einmal korrigieren, da die 
Quelle ein sehr schlechter Scan war, und ich noch einen Fehler übersehen 
habe.
Ein Schrägstrich im Originalplan hat exakt den gleichen Winkel wie die 
"1", so erschienen durch die Kompression im Original- PDF einige Zahlen 
an einer Fassung dadurch falsch, hier erschien "/9" als "19".

Das ist sehr irritierend, da an der betreffenden Leiterplatte "Treiber" 
an anderer Stelle zweimal die gleichen Stiftbuchsen (13 und 15) 
beschaltet werden, als ob diese zweimal vorhanden wären !
Dies ist jedoch in allen Schaltplänen so dargestellt.

Eine interne Verbindung, wo beabsichtigt, ist beim Blick auf den 
Gesamtstromlaufplan nicht zu erkennen.
Dabei hätte man die entsprechende Leitung auch um das Baugruppensymbol 
herumführen können, und an den Stiftbuchsen verbinden.

So täuschte der Fehler eine Verbindung zum unteren Fassungsanschluß "19" 
vor- die es nicht gibt, das sind unterschiedliche Schaltungsstellen.

Die Schrägstriche als Zugehörigkeitssymbol zu den Fassungen "Hü" sind 
auch nur im Schaltplan 4210 so gezeichnet worden, in den anderen Plänen 
verzichtete man darauf, vor jede Zahl an einer Fassung einen 
Schrägstrich davorzusetzen !

Bildvergrößerungen dazu:

1. Darstellung der Baugruppenfassungen in 4208 (grau), 4209(vergilbt), 
4210(Fremdscan).

2. Nicht 19 und 113, sondern 9 und 13. Den Schrägstrich an der 13 hatte 
ich bereits erkannt und entfernt, den bei der 9 eben nicht.

3. Die "Durchverdrahtung" der Anschlüsse 13, 14 15 ist nicht 
dargestellt.
Besser ware m.- E. die untere Darstellung.
Ich habe die alte Darstellung gelassen, weil sie in allen diesen 
Netzgeräten  verwendet wird.

Hier nochmal der Schaltplan vom 4210, nochmal überarbeitet, aber nun 
auch als hochaufgelöstes PDF, läßt sich sehr gut vergrößern.

("Durchverdrahtung" meint hier eine Verbindung von Fassungsstiften auf 
der Leiterplatte, mit Draht oder Leiterzügen)

Sollte noch jemand Fehler finden- bitte mich hier benachrichtigen.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Das Netzteil bleibt aber noch in Reichweite, weil ich für die Erstellung
> einer Reparatur- Dokumentation Meßwerte aufnehmen werde.

Das ist super, vielen Dank dafür. Da steckt einiges an Arbeit drin, 
Respekt!

Du fragtest was ich vorhabe: Ich habe 2 geeignete Trafos hier. Und damit 
die einen nützlichen Zweck finden, werde ich in Anlehnung an das 4210 
eine 0-400V/0.3A Version bauen.
Ein Repair Cafe Kollege kann das dann für seine Aktivitäten bei der 
Arbeit an alten röhrenbestückten Geräten gebrauchen.

von Edi M. (edi-mv)



Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Ich habe 2 geeignete Trafos hier. Und damit
> die einen nützlichen Zweck finden, werde ich in Anlehnung an das 4210
> eine 0-400V/0.3A Version bauen.

Alle 4 Statrons, die ich beschreibe, haben die gleichen Baugruppen und 
den gleichen AUfbau, mit geringeren Änderungen der Spannungsteiler, eins 
hat noch 6 Bauteile für die LED- Anzeige, die kann man auch nachrüsten.

Die Leiterplatten könnte man nachbauen, ich könnte die 
Leiterplattenpläne erstellen- allerdings müßte man die Grundplatine 
nachempfinden, und man  benötigt die Fassungen. Es würde aber auch ohne 
gehen.

Aber bei den eisenhaltigen Teilen... sehe ich aber schon einige 
Schwierigkeiten.

Die Statrons enthalten schon mal 2Impulsübertrager.
Ok- die Daten oder Trafos als Ersatzteil könnte man anfragen.

Dann ist da ein Einzeltrafo für die Gegenspannung vorhanden, damit die 
Regelung bis (fast) Null V heruntergeht.

Und dann ein Trafo für die Versorgung der Baugruppen/ Baustufen- 2 
Einzelwicklungen, 3 mittenangezapfte Wicklungen.

Und die müssen sein ! Die Baustufen haben unabhängige, galvanisch 
getrennte Stromversorgungen !

Ok- auch das wäre ggf. machbar- mit Einzeltrafos- ichn habe das für ein 
wertvolles Meßgerät schon gemacht.
Die Spannungen könnte ich ermiteln.

Aber für ein solches Projekt halte ich den Nachbau des Industriegerätes 
für zu aufwendig. Für die zu besorgenden Teile zahlen Sie mehr, als wenn 
Sie eine fertige Kiste bei Ebay kaufen.

Aber es geht anders- und auch nicht schlecht.
Es funktioniert, benötigt keinerlei Einstellungen, keine Leiterplatten, 
und tut's auch- je nach Stromergiebigkeit ist die Spannung auch 
ungeregelt "steif genug".

Strombegrenzung und Absicherung ggf. mit Vorwiderstamd und 
Feinsicherung.

Dazu benötigen Sie Ihren eigenen 400V- Trafo, und dazu noch einen 
Trennstelltrafo oder einen Stelltrafo, mit möglichst hohem Stellbereich.

Hier zeige ich einen, aus einem Ladegerät für Gabelstaplerakkus, ein 
Mordsding.

Wenn Sie das so bauen, sind Sie weit schneller fertig, und benötigen nur 
den halben Platz.

(Sorry... Elkos verkehrtherum)

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Aber für ein solches Projekt halte ich den Nachbau des Industriegerätes
> für zu aufwendig. Für die zu besorgenden Teile zahlen Sie mehr,

Ist vorhandenes Material, ca. 140 m3 Elektronik Lager .-)
Ja, KUBIKmeter

>als wenn
> Sie eine fertige Kiste bei Ebay kaufen.

Gern. Sobald dort vorhandne und günstig .-)
Ich rufe sie aber vorher an damit wir uns nicht im Bieterwettstreit 
wiederfinden .

>
> Aber es geht anders- und auch nicht schlecht.
> Es funktioniert, benötigt keinerlei Einstellungen, keine Leiterplatten,
> und tut's auch- je nach Stromergiebigkeit ist die Spannung auch
> ungeregelt "steif genug".

Und hat auch kein CC/CV.

>
> Strombegrenzung und Absicherung ggf. mit Vorwiderstamd und
> Feinsicherung.

Nein, bitte nicht sowas ...

>
> Dazu benötigen Sie Ihren eigenen 400V- Trafo, und dazu noch einen
> Trennstelltrafo oder einen Stelltrafo, mit möglichst hohem Stellbereich.


Schon klar. Im Bild mal meine Version bis 500V, wegen der fröhlich 
grünen Frontplatte liebevoll "Grashopper" getauft.

>
> Hier zeige ich einen, aus einem Ladegerät für Gabelstaplerakkus, ein
> Mordsding.
>

So habe ich vor 15 Jahren meine Pb-Akku Ladegeräte gebaut. Und ja, geht 
heute noch.

> Wenn Sie das so bauen, sind Sie weit schneller fertig, und benötigen nur
> den halben Platz.

Ich sags mal ganz kurz so: "Der Weg ist das Ziel".
Will sagen: All das was sie beschreiben habe ich bereits zig-fach selber 
gebaut. Kenne ich, habe ich, schön.

Inspiriert durch ihre webseite und diesen Thread werde ich das mal  nach 
Statron Muster angehen.

Ich könnte auch ein geregeltes 300W Hochvolt HF-SMPS nach EA oder 
Heinzinger-Vorbild basteln. Oder mit modernem TI Controller Chipset.

Wie geschrieben: Es gibt viele Wege, seine Freizeit insprierend zu 
nutzen.
Ich bewerte nicht warum sie ihre mit dem Restaurieren mit Statron 42xx 
verwenden.
Und sie dürfen sich mit mir freuen, das es mindestens mich als einen 
weiteren Menschen gibt, der ihre Freude an diesen Geräten teilt -- und 
die Arbeit umsetzt.
Somit: Freuen sie sich einfach mit mir.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Gern. Sobald dort vorhandne und günstig .-)

Sind immer wieder mal drin, meist preiswert, weil keiner damit was 
anfangen kann/ will.

> Und hat auch kein CC/CV.

Was ist das ?
Wenn Sie in England sind- ich bin in De.

> Will sagen: All das was sie beschreiben habe ich bereits zig-fach selber
> gebaut. Kenne ich, habe ich, schön.

Ok... is schon juuut... war ja nur ein Vorschlag.

> Ich könnte auch ein geregeltes 300W Hochvolt HF-SMPS nach EA oder
> Heinzinger-Vorbild basteln. Oder mit modernem TI Controller Chipset.

Und dann die Statron-  Technik ?
Die ist allerdings- unverwüstlich.

> Ich bewerte nicht warum sie ihre mit dem Restaurieren mit Statron 42xx
> verwenden.

Sie könnten... einfach fragen.

Aber ich sag's Ihnen auch so: Unsereins ist so erzogen, Werte zu achten 
und zu erhalten. Ich mache das seit meiner Kindheit (das Restaurieren), 
und werde es bis zum Umzug ins Erdmöbel tun.

Übrigens kosten vergleichbare Geräte -wenn es sowas noch gibt- einen 
Haufen Schotter (viel Geld)- und so dicke habe ich's nicht, um 6 Geräte 
(für mein Projekt !) neu zu kaufen.

> Und sie dürfen sich mit mir freuen, das es mindestens mich als einen
> weiteren Menschen gibt, der ihre Freude an diesen Geräten teilt -- und
> die Arbeit umsetzt.

Aber klar doch.
Da bin ich aber ziemlich neugierig, wie sie die genannten Probleme lösen 
wollen.

: Bearbeitet durch User
von Thyristor (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Nachdem ich das 4210 nun wieder in Gang gebracht habe... habe ich
> auch
> den Technik- Chef von Statron erreichen können !
>
> Von diesem hatte ich vor Jahren die 4210 Unterlagen bekommen, sein Name
> steht drauf.
> Und der kennt die Kisten alle in- und auswendig. Den Fehler, den ich
> hatte, natürlich auch.
>
> Auweia, da habe ich Tage vergeigt, eine Frage hätte das Problem
> geklärt...

Na ist doch exakt so ausgegangen wie von mit prophezeit, wahrscheinlich 
hatte ich bei der Reparatur des selben Gerätes (6KV) den selben 
Statron-Mann am Telefon.

Glückwunsch zur Reparatur! Der Fehler ist aber für DDR Elkos ziemlich 
ulkig.
Kannst Du mal das Ding öffnen und nachsehen was da drin lost ist?

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Bei Messungen habe ich wieder eine Nichtübereinstimmung Plan/ real
> gefunden- Grund war ein Scanqualitätsfehler.

sorry, man kann leider nicht oft genug darauf hinweisen!
https://www.youtube.com/watch?v=7FeqF1-Z1g0
https://www.youtube.com/watch?v=zXXmhxbQ-hk

Hut ab und danke für deine Korrektur!

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Thyristor schrieb:
> Glückwunsch zur Reparatur! Der Fehler ist aber für DDR Elkos ziemlich
> ulkig.
> Kannst Du mal das Ding öffnen und nachsehen was da drin lost ist?

Beim vorherigen Prüfen mit Niederspannung funktionierte der Elko gerade 
noch.
Ich hatte gestern nochmal gemessen, da war die Kapazität weit unten, 
unter 100 µF.
Ich vermute eine recht einfache Ursache- Elektrolyt kurz vor der 
AUstrocknung, oder schlechte Kontaktierung zum Wickel, darauf wies ja 
das unkonstante "Wackeln" der Restspannung hin.
Höhere Spannung = höherer Ladestrom ließ den Elektrolyt brutzeln, oder 
die schlechte Verbindung einfach aufgehen, Ladewirkug weg, und der 
Thyristor "sah" die abfallende Flanke der pulsierenden Gleichspannung, 
und schaltete ab.

Interessant sind die Fehlererscheinung und die Ursache.
Aufmachen werde ich den wohl nicht- wer weiß, ob da was sichtbar ist- 
und das ist mir nicht wichtig genug.

Sie haben ein 6KV- Netzgerät von Statron ? Haben Sie da Angaben, Fotos, 
Unterlagen ?

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> Hut ab und danke für deine Korrektur!

Danke !

Ich mache noch weiter, werde versuchen, die Unterlagen der Serie 
aufzuarbeiten, und eben eine Art Reparaturhilfe zu erstellen, wenigstens 
einige Meßwerte.
Beim 4210 kommt man ja noch gut an die Baugruppen heran.

Ob ich mich daran setze, die Funktionen zu trennen, wie es der 
Hersteller machte, weiß ich noch nicht. Handeinstellung statt Regelung 
zum Testen... ich überlege noch. Bei der Reparatur wollte das nicht, wie 
ich mir das vorstellte, da hatte ich aber nicht alles getrennt.

Beim 4209 würde ich sowieso in dem Gerät nicht solche Aktionen machen- 
einmal daneben gegriffen- 3KV hauen einen schon mit Wucht vom Hocker.

Obwohl ich mir auch schwierige Fehler vorstellen kann, etwa wie bei 
einem Ziffernvoltmeter, wo ich monatelang nach gebrochenen Lötstellen an 
einer Leiterplattenfassung suchte. Da war die Fehlerdifferenz 
allerdings... 15 Millivolt !

Wie geschrieben, Tips, Hinweise usw. willkommen !
Z. B.: ich habe keinen Schaltplan des Gesamtchassis vom 4205, bei 
Elektrotanya ist das Heft mit Kurzbeschreibung den anderen Plänen, 
dieser fehlt, und die eingekritzelten Spannungen sind vom 4909.

von Thyristor (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Thyristor schrieb:
>> Glückwunsch zur Reparatur! Der Fehler ist aber für DDR Elkos ziemlich
>> ulkig.
>> Kannst Du mal das Ding öffnen und nachsehen was da drin lost ist?
>
> Beim vorherigen Prüfen mit Niederspannung funktionierte der Elko gerade
> noch.
> Ich hatte gestern nochmal gemessen, da war die Kapazität weit unten,
> unter 100 µF.
> Ich vermute eine recht einfache Ursache- Elektrolyt kurz vor der
> AUstrocknung, oder schlechte Kontaktierung zum Wickel, darauf wies ja
> das unkonstante "Wackeln" der Restspannung hin.
> Höhere Spannung = höherer Ladestrom ließ den Elektrolyt brutzeln, oder
> die schlechte Verbindung einfach aufgehen, Ladewirkug weg, und der
> Thyristor "sah" die abfallende Flanke der pulsierenden Gleichspannung,
> und schaltete ab.

Ich habe nicht grundlos gefragt. In einem Tektronix 7603 Oszi war (wie 
oft) ein 18000µ 15V Elko im Netzteil defekt. Der Elko hat mehrere, 
geometrisch komische Anschlüsse, die teilweise auch zur 
Durchkontaktierung der doppelseitigen Platine benutzt werden. Ich habe 
mich deshalb entschieden das defekte Teil auf zu machen und mit anderen 
Elkos zu füllen.
Zum Vorschein kam ein kerngesunder, noch ausreichend feuchter Wickel mit 
seinen beiden Aluminiumanschlußfahnen und die Anodenfahne war an nur 
einer Stelle total durch gegammelt, der Rest der Fahne war blitzblank. 
Hersteller des Elkos war Sprague.
Da Frolyt zu meinen Kunden Zählt habe ich mal da angerufen und gefragt 
wie das sein kann. Die Antwort war das Sie das Problem kennen, auch 
selten mal hätten und vermuten das das durch Verunreinigungen im 
Aluminium hervorgerufen werden würde.

Etwas Ähnliches vermute ich hier..ein langsam austrocknender Elko 
verhält sich anders, die Kapazität verschwindet nicht plötzlich, mal 
ganz abgesehen das ausgetrocknete DDR Elkos, abgesehen von 
Schneemännern, 30 Jahre nach der DDR nach wie vor sehr selten sind.

>
> Interessant sind die Fehlererscheinung und die Ursache.
> Aufmachen werde ich den wohl nicht- wer weiß, ob da was sichtbar ist-
> und das ist mir nicht wichtig genug.
>
> Sie haben ein 6KV- Netzgerät von Statron ? Haben Sie da Angaben, Fotos,
> Unterlagen ?

Ja,Nein,Schaltplan .. damals von Statron.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Thyristor schrieb:
> DDR Elkos, abgesehen von
> Schneemännern, 30 Jahre nach der DDR nach wie vor sehr selten sind.

DDR- Elkos im Alubecher, gebaut seit den 50ern... Defekte hatte ich sehr 
selten, und ich habe Geräte, die sind voll mit den Dingern.

Was Sie beschreiben, ist ja genau das, was ich vermute. Reicht doch.

> Ja,Nein,Schaltplan .. damals von Statron.

Was bedeutet diese Antwort ???

: Bearbeitet durch User
von Thyristor (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Thyristor schrieb:
>> DDR Elkos, abgesehen von
>> Schneemännern, 30 Jahre nach der DDR nach wie vor sehr selten sind.
>
> DDR- Elkos im Alubecher, gebaut seit den 50ern... Defekte hatte ich sehr
> selten, und ich habe Geräte, die sind voll mit den Dingern.
>
> Was Sie beschreiben, ist ja genau das, was ich vermute. Reicht doch.

Naja, dann eben nicht.

>
>> Ja,Nein,Schaltplan .. damals von Statron.
>
> Was bedeutet diese Antwort ???

Es sind 3 Antworten, wenn Du die Fragen drüber raus löschst sehen die 
freilich komisch aus.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Thyristor schrieb:
> Es sind 3 Antworten, wenn Du die Fragen drüber raus löschst sehen die
> freilich komisch aus.

Ok... könnten Sie dies hier einstellen ?
6KV... mit Röhre ? Ich habe noch Unterlagen von 2,5 KV mit Röhre.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Thyristor schrieb:
>> Sie haben ein 6KV- Netzgerät von Statron ? Haben Sie da ...
>> Unterlagen ?
>
> Schaltplan .. damals von Statron.

Das wäre sehr von Interesse.
Wenn die Möglichkeit besteht, diese anzusehen: Gerne.
Wenn/Falls nicht hier im forum, dann auch gerne als email über dee "PN" 
Funktion dieses Forums.

Wäre das OK?

von Thyristor (Gast)


Lesenswert?

@Edi:
Nein, nicht mir Röhre, das ist ein Statron Netzteil wie Deins aber 
umschaltbar von 0..3 und 3..6 KV.
Das ist jetzt auch aus dem Kopf (hoffentlich irre ich hier nicht), das 
Gerät befindet sich seit etlichen Jahren auf dem Dachboden.. der alten 
Wohnung. (Ich habe da Räume behalten, deswegen sind selten benötigte 
Geräte auch noch da).

Ich habe derzeit keine Ahnung wo der Schaltplan ist, weil ich vor 
einigen Wochen erst umgezogen bin. Der Bastel-Papierkram befindet sich 
noch ziemlich komplett in Umzugskartons, sorry.

Es handelt sich jedenfalls um einen Thyristorprimärregler wie Edis 
Geräte auch, über den Meßwerken an der Front befindet sich aber eine 
zusätzliche Transparente Plastikabdeckung.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Die Erstellung der Reparaturunterlagen wird sich noch etwas hinziehen, 
ich rief den Statron- Techniker heute an- es war keine Mail angekommen- 
ich vermute, vom Mailserver wurde Groß/ Kleinschreibung unterschieden.

Übrigens kennt der Techniker den Fehler der mies kontaktierten Elkos, 
die Ursache, die @Thyristor nannte. Wohl kein EInzelfall- aber wer nicht 
täglich mit sowas umgeht...
Das hätte mir schon Suche erspart- nur hatten wir hier Netzausfall, und 
ich nicht weiter probiert.

Ich bleibe dran.

Ich habe übrigens auch noch alte Statron- Pläne, von Röhrengeräten.
Vor Jahren hatte ich noch eins- leider war das aber nicht mehr zu 
retten.
Bei Interesse kann ich die Schaltpläne scannen und einstellen.

von Thyristor (Gast)


Lesenswert?

Ich habe noch einige Statron Netzteile, vor mir steht ein kleines 3201, 
am anderen Ende des Zimmers ein 3207, in der Werstatt andere, u.A. ein 
großen 10A 30V Ding. Mindestens 2 Röhrenbestückte 303D habe ich auch 
noch, Alle funktionieren.

Email Server mit Unterscheidung von Groß/Kleinschreibung gibts nicht 
wirklich.

Beitrag #6467221 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Thyristor schrieb:
> Email Server mit Unterscheidung von Groß/Kleinschreibung gibts nicht
Doch! Selbst schon mal verzweifelt an solch einem Sonderfall.

von Thyristor (Gast)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Thyristor schrieb:
>> Email Server mit Unterscheidung von Groß/Kleinschreibung gibts nicht
> Doch! Selbst schon mal verzweifelt an solch einem Sonderfall.

Na schick.. ist nicht RFC konform, bedeutet: Der will keine Mail, 
Abfahrt!

Beitrag #6467381 wurde von einem Moderator gelöscht.
von gh (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> @gh, Antwort zwischendurch vergessen. Wenn Sie Interesse haben-
> zu dem Gerät gibt es eine Beitragsfolge hier:
> Beitrag "Digitalvoltmeter Elpo 524 Polen Unterlagen gesucht"

Vielen Dank für diese Informationen(!). Leider erst nach vielen
Tagen ungewollter Verzögerung - ich bitte um Nachsicht: Private 
Schwierigkeiten purzeln auch mal unangemeldet die Tür herein.

Andrew T. schrieb:
> Thyristor schrieb:
>>> Sie haben ein 6KV- Netzgerät von Statron ? Haben Sie da ...
>>> Unterlagen ?
>>
>> Schaltplan .. damals von Statron.
>
> Das wäre sehr von Interesse.
> Wenn die Möglichkeit besteht, diese anzusehen: Gerne.

Auch hier schließe ich mich an - der wäre ungemein interessant.
Falls denn vermöglichbar, das ganze.

Beitrag #6467573 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Doch! Selbst schon mal verzweifelt an solch einem Sonderfall.

Leider gibt es das wirklich nicht selten.

Andere Möglichkeit: Mein Mail- Provider wird gelegentlich als Spam 
angesehen- auch nicht gerade selten.
Im Spam war meine Zuschrift aber nicht- sie wuirde auch nicht abgelehnt, 
dann hätte ich eine Benachrichtigung darüber. Vielleicht hat der Firmen- 
Systemadmin da restriktivste Vorgehensweise eingestellt.

Ich hoffe nächste Woche auf Mailantwort- ist ja ein erfahrener, 
kompetenter Techniker. Einige Hinweise habe ich schon, arbeite das alles 
bereits auf.
Mal sehen, was wird- es gibt ja nun auch nicht wirklich viele Leute, die 
sich mit diesen Geräten befassen.

@gh,

Was meine Infos betrifft: Nötigenfalls schreiben Sie mich per 
Forumnachricht oder Mail an. Alles habe ich nicht öffentlich, dafür ist 
es zu viel, und vernünftige Diskussionen hier sind kaum auf Dauer 
möglich.

Zeno schrieb im Beitrag #6467573:
> Edi, lassen Sie sich bitte nicht von diesem Rüpel aus dem Konzept
> bringen, der kann nichts weiter als stänkern.

2 Worte reich(t)en.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6468049 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6468112 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6468125 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6468258 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6468551 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)



Lesenswert?

Inzwischen geht es mit den Messungen und Unterlagen- Erstellungen für 
die alten HV-Netzgeräte weiter.

Den Schaltplan habe ich umgezeichnet, daß alle Baugruppen komplett zu 
sehen sind- das erleichtert Messungen und Reparaturen ungemein, das 
Verfolgen der Leitungen per Auge und Nachvollziehen über mehrere 
Schaltplanblätter ist nervend, finde ich.

Sehr interessant ist die (Thyristor-) Steuer- Baugruppe, dazu habe ich 
ein Video gemacht.

https://vimeo.com/481610454

Nun wird der Aufwand erklärlich, den der Hersteller einst trieb.
Immerhin geht es um ein Labornetzgerät, welches möglichst wenig 
Störungen erzeugen soll- da reichte den Entwicklern ein einfacher 
Phasenanschnitt nicht aus.
Aber.. kostet auch- 2 Impulstrafos- Die Steuerung ist für den Nachbau 
eher ungeeignet- wenn man die Daten nicht hat, und die Trafos nicht 
wickeln lassen kann.

Ob ein heutiger IC das genausogut kann...?

Insgesamt ein sehr hoher Aufwand- die Oldtimer verwenden immerhin 6 
galvanisch getrennte Netzteil- Wicklungen, davon 3 mittengezapft.

Dafür sind diese Netzteile aber als unverwüstlich bekannt.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Aber.. kostet auch- 2 Impulstrafos- Die Steuerung ist für den Nachbau
> eher ungeeignet- wenn man die Daten nicht hat, und die Trafos nicht
> wickeln lassen kann.

Habe es mal probiert, es würde auch gehen:

https://www.schaffner.com/product-storage/datasheets/it-series-double/

IT234  oder auch IT 249

Andere habe ich nicht probiert,
wenn Du magst kannst Du diese Typen mal einsetzen.

Ich habe diese nur als Einzelstücke, daher kann ich nicht damit 
aushelfen.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> wenn Du magst kannst Du diese Typen mal einsetzen.

Danke für den Hinweis.
Ich selbst habe die Impulstrafos nicht nötig- bei meinen Statrons sind 
die top. Könnten aber ausfallen,  der Hinweis wurde mir vom Statron- 
Techniker gegeben.
Wie bei machen DDR- Geräten üblich, brutzeln wohl die Lötstellen, das 
kenne ich noch von den Schaltnetzteil- Trafos der Colorett/ Colortron- 
Fernseher. Das liegt an einer "Membranbildung", nämlich dann, wenn das 
Loch für das Bauteil größer ist, als der Anschlußdraht. Höherer 
Impulsstrom brennt die "Membran" weg. Wenn es nicht zu stark gebrutzelt 
hat, kann man mit reichlich Zinn nachlöten, gut is.

Ich habe bei der Reparatur der Netzteile die Impulstrafos vorsorglich 
nachgelötet.

Die Trafos im Link könnten zur Steuerung der Thyristoren durchaus gehen, 
aber den Impulstrafo der Steuerplatine können die Dinger nicht ersetzen- 
der hat... 4 Wicklungen ! Da kann man nicht mit 2 Trafos tricksen, wie 
bei Stromversorgungen.

Also das Originalkonzept hat's schon in sich.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Ich habe gerade mit dem Statron- Mann gesprochen- das Thema an ihn 
weitergegeben- er will mal in den Unterlagen nach Daten der Impulstrafos 
suchen, die Wahrscheinlichkeit ist aber wohl gering, weil das meiste 
Altmaterial nach der Wende entsorgt wurde.

Gerade der Trafo auf der Steuerplatine ist kritisch, weil der ja selbst 
Impulse generiert, da müssen Induktivitäten/ Windungsverhältnisse und 
Anschlußrichtung der Wicklungen stimmen.

Es kommen inzwischen zu den Uralt- Kisten wieder viele Nachfragen, weil 
die Geräte heute wieder immer beliebter werden.
Kein Wunder- gleichwertige Geräte, wenn man überhaupt solche bekommt, 
sind richtig teuer- und ob die so lange halten...

Statron hat jetzt einige von mir korrigierte Unterlagen (vom 4210)- ich 
bin aber noch an den Aufarbeitungen, die Geräte sind ja mit den gleichen 
BAugruppen, und damit auch in der Schaltung weitgehend gleich aufgebaut.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Die Trafos im Link könnten zur Steuerung der Thyristoren durchaus gehen,
> aber den Impulstrafo der Steuerplatine können die Dinger nicht ersetzen-
> der hat... 4 Wicklungen ! Da kann man nicht mit 2 Trafos tricksen, wie
> bei Stromversorgungen.
>
> Gerade der Trafo auf der Steuerplatine ist kritisch, weil der ja selbst
>  Impulse generiert, da müssen Induktivitäten/ Windungsverhältnisse
> und Anschlußrichtung der Wicklungen stimmen.
>

Wenn man die Schaltugn mal in Ruhe analysiert,
stellt man schnell fest das ein trafo mit einer Prmär- udn eienr 
Sekundärwicklung genügt.
D.h. Ein relativ einfacher und leicht zu beschaffender 
Impulsübertrager.


Die nötige Rückkopplung kann man in der bestehenden Schaltung machen, 
ggfs. ein zusätzlicher Transistor nötig.


> Also das Originalkonzept hat's schon in sich.

Ja, es ist recht aufwendig und verwirrend beschaltet. Bauteile wurden 
zum Teil wohl nach Verfügbarkeit des Ostblockes eingesetzt, so der C5 
als 2,2u 100V (!!) Elko an  - 1,6V Versorgung. Siehe Steuer-Baugruppe.

Aber so peu a peu erschließt sich mir der Sinn, und vor allem: Wie man 
es handhaben kann.
Man kann sich da an etlichen leichter tun.

Bleiben wir mal dran .-)

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Wenn man die Schaltugn mal in Ruhe analysiert,
> stellt man schnell fest das ein trafo mit einer Prmär- udn eienr
> Sekundärwicklung genügt.
> D.h. Ein relativ einfacher und leicht zu beschaffender
> Impulsübertrager.

Ich denke, die Entwickler haben das nicht umsonst so gemacht.
Es wird sicher mit einem Trafo mit nur 2 Wicklungen gehen, die 
wegfallenden Wicklungen müßte man dann ersetzen- da ist dann schon 
Mehraufwand nötig.

> Die nötige Rückkopplung kann man in der bestehenden Schaltung machen,
> ggfs. ein zusätzlicher Transistor nötig.

So einfach wird's nicht sein.
Sind 2 Wicklungen funktionsmäßig zu ersetzen.
Impulsform, Amplitude, Anzahl der Zündimpulse pro Netzfrequenz- 
Schwingung und U/I- Voreinstellung, usw., das muß beim Ersetzen der 
Wicklungen immer noch da sein.

Ich weiß nicht, ob ich die Daten vom Statron- Techniker noch bekommen 
kann- aber so den Trafo der Steuerbaugruppe auslöten wäre für mich 
machbar, ist ja eine Steckbaugruppe- dann könnte ich Messungen machen, 
mindestens Induktivität und Übersetzungsverhältnisse,  dann könnte man 
die Windungszahlen neu berechnen, dann ggf. mit einem anderen Kerngröße/ 
anderem Kernmaterial.
Gleiches für den Zündtrafo der Thyris.

Andrew T. schrieb:
> Ja, es ist recht aufwendig und verwirrend beschaltet. Bauteile wurden
> zum Teil wohl nach Verfügbarkeit des Ostblockes eingesetzt, so der C5
> als 2,2u 100V (!!) Elko an  - 1,6V Versorgung. Siehe Steuer-Baugruppe.

Der Elko 2,2u 100V ist nun gar nichts Besonderes- diese Dinger, auch die 
100V- Ausführung, waren Standard- Bauteile, nix Exotisches, waren in 
Röhrengeräten und den ersten Mischgeräten drin, gab es also lange. Und 
an der Stelle ist ein Elko auch unkritisch. Einen habe ich gewechselt, 
der 0,47µF/ 100V in der "SV- Baugruppe", da ist in dem älteren (!) 4209 
ein MKC drin.
Der Elko war aber ok, und wäre auch kaum kritisch.

JEDER Hersteller plant IMMER nach seiner Materialsituation- die DDR 
natürlich auch. Direkt knappe Bauteile (Import) waren bei den alten 
Statrons aufgrund der durchdachten Konzeption nicht nötig- 
Unabhängigkeit von Importen stand fast immer im Pflichtenheft der 
Entwickler.

> Aber so peu a peu erschließt sich mir der Sinn, und vor allem: Wie man
> es handhaben kann.
> Man kann sich da an etlichen leichter tun.

Heute würde 1 IC das tun, was die Steuerbaugruppe macht, etwa TDA1023, 
dessen Ansteuerung müßte man entsprechend an die zweite Regelung 
anpassen, aber die Lösung "zu Fuß", mit Einzeltransis, ist eben immer 
reparabel, solange es irgendeinen Transistor gibt- die einzelnen Stufen 
sind kaum kritisch.

> Bleiben wir mal dran .-)

Ok.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.