Moin, kann ich die Netzspannung gleichrichten und direkt als Anodenspannung verwenden oder brauche ich zwingend einen Netztrafo? In der Schaltung gibt es nur diese eine 12AX7 und auch sonst keine weiteren Trafos. LG Heinz
Heinz schrieb: > brauche ich zwingend einen Netztrafo? In der Schaltung > gibt es nur diese eine 12AX7 und auch sonst keine weiteren Trafos. Also keine Netztrennung von Eingängen/ Ausgängen. Ich denke, Sie wollen sich um den Darwin- Award bewerben. https://de.wikipedia.org/wiki/Darwin_Award Oder einfach: Wenn das z. B. ein Plattenspieler Vorverstärker ist- angeschlossen, Metall- Tonarm oder Verstärkergehäuse des Hifi- Verstärkers angefaßt, andere Hand auf der Heizung: Ruhe in Frieden, @Heinz !
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Heinz schrieb: > Moin, > > kann ich die Netzspannung gleichrichten und direkt als Anodenspannung > verwenden oder brauche ich zwingend einen Netztrafo? In der Schaltung > gibt es nur diese eine 12AX7 und auch sonst keine weiteren Trafos. Sicher kannst Du das machen... doch Du sollst es nicht machen. Warum dem so ist darfst und sollst Du selber eruieren, erste Hinweise sind ja schon genannt worden.
Macht Sinn! Danke. Hatte nur in anderen Foren gelesen, dass das früher tatsächlich auch mal üblich war bei Röhrenradios etc. Kann mir jemand eine Quelle für einen günstigen Netztrafo nennen? Die Röhre soll mit ca 220-250V betrieben werden. Ich finde nur Trafos ab 50€ aufwärts, was mir für diesen Zweck recht teuer erscheint. Und dann: Ringkerntrafo oder nicht? "Normale" Trafos (haben die einen bestimmten Namen?) sind in der Regel in einem Gehäuse und somit würde ich mir davon eine bessere Schirmung versprechen. Was denkt ihr?
Heinz schrieb: > Hatte nur in anderen Foren gelesen, dass das früher tatsächlich auch mal > üblich war bei Röhrenradios etc. Ja, gab es und man kann das machen. Aaaaaber! Damals waren Plattenspieler nicht potentialgetrennt und hatten so einen Bakelitstecker. Im Radio waren dann spannungsfeste Kondensatoren zur Kopplung. Ca. seit 1960 ausgestorben. Warum zeigst du nicht die Schaltung?
Heinz schrieb: > kann ich die Netzspannung gleichrichten und direkt als Anodenspannung > verwenden oder brauche ich zwingend einen Netztrafo? und wo bekommst du die Heizung her?
Mach sowas nicht. Kleine Trafos für Röhrenprojekte gibt es auch in günstig. Schau mal hier: https://www.tube-town.net/ttstore/tt-netztransformator-ei-230-200-6-3-7-va.html Kostet gerade mal 14€ und ist ideal geeignet für eine oder zwei 12AX7 Röhren.
Wenn es ein Plattenspieler war, wurde der Motor angezapft und diente als Netztrafo. Auch in der Transistorzeit nicht unüblich.
Phasenschieber S. schrieb: > Heinz schrieb: >> kann ich die Netzspannung gleichrichten und direkt als Anodenspannung >> verwenden oder brauche ich zwingend einen Netztrafo? > > und wo bekommst du die Heizung her? Serienheizung mit Vorkondensator, wie bei den P-Röhren früher allenfalls denkbar, aber das Ganze wäre schon eine extrem waghalsige Angelegenheit, schon wegen der zulässigen Spannung Kathode/Heizfaden. Bei der P-Serie war die Konstruktion entsprechend, bei der 12AX7?
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Hallo, Jan Wuesten (www.fragjanzuerst.de) hat auch ein Sortiment an Universalnetztrafos. Der kleine TRA200 für 26€ sollte für deine Zwecke mehr als ausreichen. Nicht von der Mitt-90er Website abschrecken lassen, man muss eben per Mail bestellen. Jan ist auch sehr hilfsbereit und hat oft auch Einzelstücke die nicht auf der Website verzeichnet sind, einfach anfragen. Gruß, Christian
Radios ohne Netztrafos gab es, sogar einen besonderen Röhrentyp (U- oder V- 0der P-Reihe)dafür. Nahezu jedes TV-Gerät mit Bildröhre war ohne Netztrafo gebaut. Schau halt, dass Du ein altes Gerät ,mit passendem Netztrafo ausschlachten kannst oder kauf in China etwas billiges, das so einen Trafo enthält. Ringkerntrafos sind für höhere Ausgangsspannungen meist teurer als "normale" trafos. Auch ist bei Röhrengeräten die Streuspannung meist nicht das große Problem. Man kann zu 200...250V Spannung auch dadurch kommmen, dass man zwei "normale" Trafos "back to back" schaltet. Der erste erzeugt z.B. die 12V für die Heizung der Röhre, der zweite wird auch aus den 12V gespeist und liefert mit der Netzwicklung dann die Rohspannung für die Anoden.
Günter R. schrieb: > Bei der P-Serie > war die Konstruktion entsprechend, bei der 12AX7? Die ECC81,82,83 sind zur Verwendung in Serienheizkreisen zusammen mit der P-Reihe vorgesehen, sollten aber im Heizkreis näher an der Masseseite angeordnet sein (was nur bei Einweggleichrichtung geht), da die Ufkmax bei 180V liegt.
Peter R. schrieb: > Nahezu jedes TV-Gerät mit Bildröhre war ohne > Netztrafo gebaut. Und für die NF-Auskopplung gab es da spannungsfeste Übertrager. Waren in einer Kapsel aus Mu-Metall.
Wow! Vielen Dank für die ganzen hilfreichen Informationen. Ich checke das alles mal und schaue wo ich lande :-)
Heinz schrieb: > Wow! Vielen Dank für die ganzen hilfreichen Informationen. Ich checke > das alles mal und schaue wo ich lande :-) Auch wenn Du nun hier in der Hölle der Löwen gelandet bist (und die erste Runde mit erstaunlich wenig Blessuren überstanden hast [vermutlich schlafen noch viele]): Bei dem Wissensstand den Du bis jetzt vermittelt hast wäre es vermutlich sinnvoll Schaltpläne und auch andere Überlegungen (also was wird angeschlossen etc) zu posten damit Deine Verwandten kommendes Jahr Anfang November nicht an Dich in Vergangenheitsform denken müssen... (für die Rechtschreibfetischisten: ja, das ist genau so gemeint...)
Na klar. Mache ich gern. Versuche heut Abend die Schaltung zu finalisieren und poste sie dann hier. Safety first :-)
230V direkt an die Röhre würde ich unbedingt lassen, außerdem fehlt dir dann die Heizung! Wie schon oben geschrieben: zwei 12V-Trafos. Der erste macht a) die Heizung und b) geht an den zweiten primär, der zweite erzeugt dann sekundär 230V. Die Ströme sind ja überschaubar Oder direkt einen richtigen Trafo mit sekundär 6,3 bzw 12,6V und 250V.
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Zwei Trafos hatte ich auch überlegt. Ist dann allerdings eine Platzfrage und von den Kosten käme ich wahrscheinlich auch nicht günstiger. Die Beschreibung hier macht mich stutzig. https://www.tube-town.net/ttstore/tt-netztransformator-ei-230-200-6-3-7-va.html Die Beschreibung sagt 0.6A auf der 6.3V Leitung. Das Datenblatt sagt aber 60mA. Das würde ja noch nicht mal für eine Röhre reichen...
Phasenschieber S. schrieb: > und wo bekommst du die Heizung her? In dieser Zeit sind da Teelichter typisch. :-)
Heinz schrieb: > Die Beschreibung sagt 0.6A auf der 6.3V Leitung. Das Datenblatt sagt > aber 60mA. Das würde ja noch nicht mal für eine Röhre reichen... Nö, das würde für 10 Röhren reichen!
michael_ schrieb: >> Nahezu jedes TV-Gerät mit Bildröhre war ohne >> Netztrafo gebaut. > Und für die NF-Auskopplung gab es da spannungsfeste Übertrager. > Waren in einer Kapsel aus Mu-Metall. Normalerweise hatten Fernseher aus dieser Zeit auch keine NF-Ein-Ausgänge.
Harald W. schrieb: > Normalerweise hatten Fernseher aus dieser Zeit auch keine > NF-Ein-Ausgänge. Doch, zumindest einige. Weil mein Vater sehr schlecht hörte, habe ich ihm seinerzeit ein 10m langes Kabel vom TV zu seinem Kopfhörer legen müssen. Das ist schon laaaaange her.
Heinz schrieb: > kann ich die Netzspannung gleichrichten und direkt als Anodenspannung > verwenden oder brauche ich zwingend einen Netztrafo? In der Schaltung > gibt es nur diese eine 12AX7 und auch sonst keine weiteren Trafos. Insbesondere, wenn dies vielleicht Dein erstes Projekt ist, solltest Du Dir überlegen, es besser mit Transistoren zu verwirklichen. Was ist denn der Grund dafür, das es ausgerechnet eine Röhre sein muss?
Harald W. schrieb: > Heinz schrieb: > > kann ich die Netzspannung gleichrichten und direkt als Anodenspannung > verwenden oder brauche ich zwingend einen Netztrafo? In der Schaltung > gibt es nur diese eine 12AX7 und auch sonst keine weiteren Trafos. > > Insbesondere, wenn dies vielleicht Dein erstes Projekt ist, solltest > Du Dir überlegen, es besser mit Transistoren zu verwirklichen. Was > ist denn der Grund dafür, das es ausgerechnet eine Röhre sein muss? Danke für den Hinweis. Ist es allerdings nicht. Hab Erfahrung mit Spannungen bis 63V. Eine Diskussion über das Warum möchte ich hier nicht starten.
230 V AC wird nach Gleichrichtung und Glättungskondensator aber etwa 320 V DC sein! Ist das für die angedachte Schaltung OK?
Heinz schrieb: > Hab Erfahrung mit Spannungen bis 63V. Das ist keine gute Voraussetzung für das Arbeiten mit lebensgefährlichen Spannungen. :-(
Am besten im Gegentaktbetrieb ohne Übertrager am Ausgang!
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Heinz schrieb: > Die Beschreibung sagt 0.6A auf der 6.3V Leitung. Das Datenblatt sagt > aber 60mA. Das würde ja noch nicht mal für eine Röhre reichen... Der Trafo macht 600mA. Das ist ein Tippfehler im Datenblatt. Der Trafo ist für 7VA spezifiziert. 200V * 15mA + 6.3V * 600mA macht 6.78VA Passt also.
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Phasenschieber S. schrieb: > Heinz schrieb: >> Die Beschreibung sagt 0.6A auf der 6.3V Leitung. Das Datenblatt sagt >> aber 60mA. Das würde ja noch nicht mal für eine Röhre reichen... > > Nö, das würde für 10 Röhren reichen! Wie sollen denn 10 Röhren mit einem Trafo mit 6,3V/600mA angesteuert werden, wenn der If einer Röhre bei 300mA liegt?
PS: Sorry, ich meinte natürlich nicht angesteuert, sondern beheizt :-)
Es gibt in der Schaltung tatsächlich keinen Ausgangsübertrager. Der "Ausgang" der Röhre geht direkt über einen Kondensator an eine Klinkenbuchse. Ist also alles sehr klein gehalten. Eine Endstufenröhre gibt es demnach auch nicht. Audio in, in die 12AX7, in eine EQ Schaltung, wieder in die 12AX7 und raus auf die Buchse. @Max: danke fürs überprüfen. Dann werde ich da damit probieren. Scheint mir ideal für meine Anwendung. @Ben: genau das hab ich mich auch gefragt. In meinen Versuchsaufbauten habe ich eine Stromaufnahme von 250mA gemessen.
Heinz schrieb: > Audio in, in die 12AX7, in eine EQ Schaltung, wieder in die 12AX7 und > raus auf die Buchse. Kannst du den Schaltplan hier einstellen? Bin neugierig :-) Ist das ein Preamp?
Ich habe mal einen Vorverstärker mit ECC83 aufgebaut. Die Anodenspannung kommt aus einem ganz kleinen 230V-auf-24V-Travo. Dieser kleine Trafo hat eine dermaßene Überspannung, dass man gleichgerichtet auf 100V kommt. (prinzipiell könnte man auch mehrere kleine Trafos ausgangsseitig in Reihe schalten, um an höhere Spannungen zu kommen) Will man günstig mehr Spannung, geht auch ein Trenntrafo 230V:230V, aber Achtung, da landet man gleichgerichtet bei über 320V. Für die ECC83 muss man die Spannung noch künstlich senken, glaube ich (guckstu Datenblatt). Bin nicht ganz sicher, welche von beiden, aber ich meine mich zu erinnern, dass die ECC81 oder die ECC82 schon bei viel niedrigeren Anodenspannungen saubere Ergenbisse liefert als die ausgangsseitig recht hochohmige ECC83/12AX7. Die hier kommen wohl auch gut mit niedrigeren Anoden-Spannungen zurecht: ECC86, Ef93, EF97, ECH83, EBF83, EF98, 6AJ7, RES074d, 12K5 Beitrag "Re: Hybrid Röhrenverstärker schaltplan frage"
Achim B. schrieb: > Ben schrieb: >> Ist das ein Preamp? > > Nee, das wird eindeutig eine Erntemaschine für Zuckerrüben. Ach, was bist du doch witzig...
Phasenschieber S. schrieb: > und wo bekommst du die Heizung her? Hi, von sowas. War in sogenannten "Allstromgeräten" eingebaut. Ein Trafo geht ja bekanntlich nicht mit Gleichstromnetzen, die es irgendwann früher mal in DE gab. Aber damit wirst Du nicht Energieeffizienzklasse A+++ erreichen ;-) ciao gustav
Phasenschieber S. schrieb: > Heinz schrieb: >> Die Beschreibung sagt 0.6A auf der 6.3V Leitung. Das Datenblatt sagt >> aber 60mA. Das würde ja noch nicht mal für eine Röhre reichen... > > Nö, das würde für 10 Röhren reichen! Noch nicht ganz wach, Phasenschieber %-)?? Auch wenn es 0,6A wären, würde das gerade für 2 Röhren reichen. Heinz schrieb: > Die Beschreibung hier macht mich stutzig. > https://www.tube-town.net/ttstore/tt-netztransformator-ei-230-200-6-3-7-va.html > > Die Beschreibung sagt 0.6A auf der 6.3V Leitung. Das Datenblatt sagt > aber 60mA. Das würde ja noch nicht mal für eine Röhre reichen... Das ist bestimmt ein Druckfehler - 6,3V und nur 60mA macht bei Röhren ja kaum Sinn. Wenn das 600mA wären, dann paßt das ja: eine 12AX7 alias ECC83 zieht 150mA bei 12,6V und 300mA bei 6,3V. So passen die Werte dann auch für einen 7VA-Trafo. Der Strom von 15mA bei 200V reicht auch dicke für einen Vorverstärker mit 1 oder 2 Stufen. Die Heizung reicht für zwei 12AX7 und dann hast du 4 Systeme (für Stereo oder Plattenspieler-Vorstufe, usw). Zeig doch mal die (geplante) Schaltung!
@Heinz, Wenn Sie eine kleine Eigenbauschaltung mit einer Doppeltriode betreiben wollen, die Trafos von Jan Wüsten sind top. Der kleine TRA200 reicht mehr als aus. Und liefert auch die Heizspannung. Und ist neu und betriebssicher. Eine Heizung mit Vorwiderstand aus dem Netz ist Unsinn- Ein sehr hohes Risiko, bei Durchschlag des Heizfadens zur Kathode können das Gerät und angeschlossene Geräte plötzlich Netzpotential gegen Erde führen ! - Und es bringt wahrscheinlich Brumm- oder Stör- Einstreuungen. Trafos aus alten Röhrengeräten- da rate ich ab ! Es sind und bleiben alte Teile, und für unerfahrene Bastler gefährlich.
rolf schrieb: > Die hier kommen wohl auch gut mit niedrigeren Anoden-Spannungen zurecht ... Für den Betrieb mit kleineren Anodenspannungen kann ich auch die 12SH1L empfehlen. Das ist eine russische Weiterentwicklung der berühmten RV12P2000. Gibt es auch mit 4-, 6- & 10V-Heizung. Heizstrom bei 12,6V nur 75mA. Die 12SH1L gab es mal für 1€ und weniger, inzwischen kostet sie ab 4€ - der niedrige Preissollte aber nicht darüber hinwegtäuschen daß das eine echt gute Röhre ist. Ist eigentlich eine (rauscharme) Pentode für HF-Anwendungen bis in den UKW-Bereich. Läßt sich natürlich auch als Triode schalten und ist auch gut im NF-Bereich - und auch bei niedrigen Ua. Für einen richtig guten Klang sollte man natürlich eine Triode a la ECC81/82/83 bei Anodenspannungen um 250V nehmen!
Karl B. schrieb: > War in sogenannten "Allstromgeräten" eingebaut. Ja, alte Radios und Fernseher eigneten sich gut als Zusatzheizung. Bei dieser Anwendung lag der Wirkungsgrad bei über 90%. :-)
So, hier anbei die Schaltung. Den Trafo habe ich noch nicht eingezeichnet. Aber dies sollte zum Verständnis reichen. Simpel as is. Ich überlege noch einen Cathode Follower einzubauen, da die Ausgangsimpedanz der 12AX7 erstmal recht hoch ist. Der Trafo würde ja genügend Strom liefern können für eine zweite Röhre.
"Dieser kleine Trafo hat eine dermaßene Überspannung, dass man gleichgerichtet auf 100V kommt." Brückengleichrichter oder Delonschaltung? Wenn ersteres, könnte man mit einer Delonschaltung noch was rausholen... ---- Was mir bei einem Trafo mit nur 0.015A Nennstrom Kopfweh bereiten würde: Wie absichern?
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Hallo, die gezeigte Röhrenschaltung hat nicht einmal Gegenkopplung außer durch die Kathodenwiderstände. MfG
roehrenvorheizer schrieb: > Hallo, > > die gezeigte Röhrenschaltung hat nicht einmal Gegenkopplung außer durch > die Kathodenwiderstände. > Vielleicht ist es eine Schaltung zur Verstärkung von Musikinstrumenten, und die Eigenschaften der Röhren sind gewollt? Wenn man hart genug gegenkoppelt kann man auch gleich einen OpAmp nehmen.
Andy D. schrieb: > Was mir bei einem Trafo mit nur 0.015A Nennstrom Kopfweh bereiten würde: > Wie absichern? Gute Frage!
roehrenvorheizer schrieb: > die gezeigte Röhrenschaltung hat nicht einmal Gegenkopplung außer durch > die Kathodenwiderstände. Es ist eine normale Zwischenstufe mit Klangregler. Die Auskopplung taugt nicht. Eine nachfolgende Anodenbasisschaltung mit einer EC92/ECC83 ist da besser.
michael_ schrieb: > roehrenvorheizer schrieb: > die gezeigte Röhrenschaltung hat nicht einmal Gegenkopplung außer durch > die Kathodenwiderstände. > > Es ist eine normale Zwischenstufe mit Klangregler. > > Die Auskopplung taugt nicht. > Eine nachfolgende Anodenbasisschaltung mit einer EC92/ECC83 ist da > besser. Ja. Das hatte ich ja bereits in Erwägung gezogen. Sicher würde die Schaltung auch so funktionieren, aber eine niedrige Ausgangsimpedanz ist sicher die sauberere Lösung.
Deine Auskoppelschaltung ist viel zu niederohmig. Üblich ist da 10n und mind. 1MOhm. Wo habt ihr denn immer diese komischen Schaltungen her? Es gibt doch genug deutsche bewährte Radischaltungen. Für diese Klangregelstufe gibt es keinen Grund, die mit Röhren aufzubauen. Was ist der Grund? Die Potentiometer sind die nächste Baustelle.
michael_ schrieb: > Für diese Klangregelstufe gibt es keinen Grund, die mit Röhren > aufzubauen. > Was ist der Grund? Zitat des TEs: "Eine Diskussion über das Warum möchte ich hier nicht starten.
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber vor allem die Amis haben ihre alten Röhrenradios sehr gerne ohne galvanische Trennung vom Netz gebaut. Man muß bedenken die Dinger waren damals sehr teuer und so wurde gespart wo es ging, damit sich möglichst viele Leute ein Radio kaufen konnten. Es wurde auch erwartet, daß man das wusste und eben nicht überall angefasst hat wenn das Radio eingesteckt war. Die Amis haben auch nur 115V auf ihren normalen Steckdosen, vielleicht fanden die das daher nicht ganz so gefährlich wie wir das mit unseren 230V empfinden.
Hallo Harald W. schrieb: > Das ist keine gute Voraussetzung für das Arbeiten mit > lebensgefährlichen Spannungen. :-( Aber irgendwann und irgendwie muss man mal anfangen wenn Netzspannung und Co. kein dauerhaftes Nogo bleiben sollen. Ein Argument warum auch ich mal mit Röhren gebastelt habe war auch das dabei mit höheren Spannungen gearbeitet werden muss - ja es gibt auch Röhren die mit geringen Spannungen arbeiten, aber selbst beim 2,5W Verstärker ist denn damit Schluss. Netzspannung bei gutem Trafo und den wissen wie man mit PE und Isolationsabständen umgeht ist sehr gut beherrschbar und gerade recht Leistungsschwache Röhrenschaltungen bieten sich geradezu an. Notwendiges Grundlagenwissen kann man sich alles an lesen, muss allerdings im Netz schon etwas suchen da viele sich nicht trauen das trotz vorhandenen Wissen und eigenen sicheren und "vorschriftsmäßigen" Umgang damit zu verbreiten... - aber keinesfalls in E-Technikforen nachfragen, nicht nur hier und / oder in deutschsprachigen Foren läuft das auf die ewig gleichen nicht bringenden Kommentare heraus - da sind die englischsprachigen (internationalen) Foren keinen Deut besser, eventuell sogar noch schlimmer - traurig aber wahr... Und irgendwann wenn man Blut geleckt hat und Erfahrungen gesammelt hat kommt auf der Zeitpunkt wo man sich direkt an die Netzspannung heranwagt - und sei es nur Messtechnisch - Schaltnetzteile mit 50HZ (60Hz) Trafo wären z.B. Hirnrissig, und gerade in den Bereich (Kondensatoren mit viel Kapazität die auf etwa 350V aufgeladen sind und kurzfristig sehr hohe Ströme abgeben können) muss man sehr genau wissen was man macht und wo die Gefahren liegen, aber auf jeden Fall auch irgendwann mal anfangen und sich heranwagen und da sind eigene (!) und praktische Erfahrungen aus weniger kritischen Anwendungsbereichen von "hohen" Spannungen sehr hilfreich, ja gerade zu Voraussetzung. Praktiker
Die Sache mit direkter Netzspannung ist längst vom Tisch. Bei solch günstigen Trafos (ob nun der von tubetown oder TRA200) gehe ich natürlich kein Risiko ein. Die Schaltung ist ein bewährter Auszug aus einem Gitarren-Vorverstärker. Widerstände und Kondensatoren im EQ sind noch nicht fix.
Heinz schrieb: > Die Sache mit direkter Netzspannung ist längst vom Tisch. Bei solch > günstigen Trafos (ob nun der von tubetown oder TRA200) gehe ich > natürlich kein Risiko ein. Das ist vernünftig, sicherer, und auch wegen Störspannungen aus dem Netz besser. Heinz schrieb: > Die Schaltung ist ein bewährter Auszug aus einem Gitarren-Vorverstärker. > Widerstände und Kondensatoren im EQ sind noch nicht fix. Wenn es ein Gitarren- VV werden soll- absolut ausreichend. Ben B. schrieb: > Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber vor allem die Amis haben ihre > alten Röhrenradios sehr gerne ohne galvanische Trennung vom Netz gebaut. Ist jetzt wegen Trafoverwendung vom Tisch- nur kurz: Auch in De wurden noch bis zum Ende der Röhrenzeit Netzversorgungen ohne Trafo gebaut- sowohl in Fernsehern, als auch in Radios. Auch diese "Allstrom"- Schaltungen funktionierten einwandfrei, und waren damals sicher, wenn das nicht "verbastelt" wurde. Ich habe etliche Allstrom- Radios und Fernseher, und auch eine eigene Allstromschaltung in Betrieb, würde die aber aus rechtlichen Gründen niemandem anbieten.
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Heinz schrieb im Beitrag #646t7937:
> So, hier anbei die Schaltung.
R4 würde ich noch mal überdenken. Ist mit 100k ziemlich hoch. Das ergibt
mit dem C am Eingang der Röhre (Miller-Kapazität C=Cga*(1+v)) einen
Tiefpass. Bei 100p parasitärer Eingangskapazität (typ. ECC83) und 100k
ergeben sich 16kHz.
R4 ist ein Schutzwiderstand gegen hochfrequentes Schwingen und sollte
sinnvollerweise nicht größer als 10k sein.
Heinz schrieb: > Die Schaltung ist ein bewährter Auszug aus einem Gitarren-Vorverstärker. Erwarte aber nicht zu viel! Ein Unterschied zu Silizium (und/oder Germanium) wird nicht hörbar sein. Für "Röhrensound" brauchts ein bissi mehr.
roehrenvorheizer schrieb: > Hallo, > > die gezeigte Röhrenschaltung hat nicht einmal Gegenkopplung außer durch > die Kathodenwiderstände. > > MfG die mit Elkos überbrückten Kathodenwiderstände taugen allenfalls als DC-Gegenkopplung für den Arbeitspunkt. Sollte hier nicht AC verstärkt werden?
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Bei den Ami-Radios lag aber eine Leitung der Betriebsspannung direkt am Chassis. Also je nachdem wie rum man den Stecker in die Dose schiebt hat man da direkt 115Vac auf dem Chassis, das manchmal auch hinten frei lag.
Ben B. schrieb: > Also je nachdem wie rum man den Stecker in die Dose schiebt hat > man da direkt 115Vac auf dem Chassis, das manchmal auch hinten frei lag. Bei den Amis kann man den Stecker nicht falschrum einstecken, da ist Phase und N genau definiert und die PIN-Anordnung am Stecker erlaubt nur eine Richtung!
Phasenschieber S. schrieb: > Bei den Amis kann man den Stecker nicht falschrum einstecken, da ist > Phase und N genau definiert und die PIN-Anordnung am Stecker erlaubt nur > eine Richtung! Heute ja. Als diese Radios gebaut wurden ging das durchaus. Deswegen waren die so ziemlich alle in Bakelit- oder Holzgehäusen eingebaut.
Ergo70 schrieb: > Als diese Radios gebaut wurden ging das durchaus. Deswegen > waren die so ziemlich alle in Bakelit- oder Holzgehäusen eingebaut. Jo klar, das gab es bei uns ja auch, nannten sich Allstromgeräte, aber das hat ja schon jemand hier beschrieben.
Phasenschieber S. schrieb: > Bei den Amis kann man den Stecker nicht falschrum einstecken, da ist > Phase und N genau definiert und die PIN-Anordnung am Stecker erlaubt nur > eine Richtung! NEMA-1-Stecker können in NEMA-5 (mit PE) Dosen gesteckt werden. https://de.wikipedia.org/wiki/NEMA-Stecker Und auch um 180° gedreht. -( Haben die Radios alle NEMA-5 Großes Fragezeichen. ciao gustav
Phasenschieber S. schrieb: > Jo klar, das gab es bei uns ja auch, nannten sich Allstromgeräte, aber > das hat ja schon jemand hier beschrieben. Japp, u. a. ich hab's beschrieben. Und das Gleich/ Allstrom- Zeugs funktionierte nicht mal schlecht. Es war einfach Stand der Technik jener Zeit. Aufpassen war aber schon nötig, ob wirklich eine echte Netztrennung vorlag. Beispiel: Radio "Erfurt 4 Allstrom", DDR, 60er Jahre, das Radio hat eine beschaltete Diodenbuchse, mit Netzpotential ! Normal ist die Buchse nicht zugänglich, weil die Rückwandpappe vorgestanzt ist, aber das Loch nicht ausgebrochen. Nur hindert das niemand, die Buchse nachträglich zugänglich zu machen, um Platte oder Tonband anzuschließen. Und ein Gerät mit berührbaren Metallteilen kann dann Netzpotential haben ! Das war nicht vorgesehen, ist aber eine Falle bei solchen Geräten. Ein Netz- Trenntrafo, nachträglich, und am besten ins Gerät eingebaut, wäre übrigens eine sehr einfache Möglichkeit, das zu beheben. Eines meiner ältesten Geräte ist ein Voll- Gleichströmer, Telefunken 1929, das Gerät ist echt netzgetrennt, läuft über einen kleinen Eigenbau- Gleichrichter mit Siebkette. Es hat einen beidseits galvanisch durch Kondensatoren (!) getrennten TA-Anschluß, und könnte als... ...ja, als Verstärker verwendet werden. Mit der brachialen Leistung von max. 0,4 Watt ist immerhin ca. doppelte "Zimmerlautstärke" drin. Und der Klang ist auch nicht übel. Immerhin alles Trioden. Aber- wie ich hier schonb schrieb- für HiFi ist Allstrom eher suboptimal- Einkopplung von Störungen über den Heizungsweg. Die originale TA- Ankopplung über 2 Kondensatoren geht, aber der hochohmige Eingang fängt alles an Störungen ein, was auf diesem Planeten erzeugt wird. Abhilfe schafft ein magnetisch und elektrisch geschirmter Übertrager, das ist aber ist nicht 100% störfrei.
Karl B. schrieb: > NEMA-1-Stecker können in NEMA-5 Jo, wie bei uns der Eurostecker, ohne PE, obwohl bei uns die Phasenlage wurschd ist. Wo es jedoch auf Phasenlage ankommt, da sind diese Stecker nicht verbaut....in Amiland nicht und auchnicht in Australien. Dort ist immer ein PE-PIN, auch wenn er garnicht gebraucht wird, der ein Drehen des Steckers verhindert.
Edi M. schrieb: > Und das Gleich/ Allstrom- Zeugs funktionierte nicht mal schlecht. > Es war einfach Stand der Technik jener Zeit. In den 1920er Jahren gab es auch schon elektrische Modelleisenbahnen, bei denen das Netzpotential einfach über Widerstände an den Schienen angeschlossen war. Vielleicht hatten Kinder damals eine höhere Spannungsfestigkeit.
Harald W. schrieb: > Vielleicht hatten Kinder damals eine höhere > Spannungsfestigkeit. Ganz sicher! Deshalb wurden damals ja auch FI mit 500mA verbaut, das war ausreichend. Erst nachfolgende Generationen benötigten dann 300mA, dann nochmals abgesenkt auf 30mA Fis. ;-) Jetzt haben wir die Generation Verweichlicht, vielleich sollte man die FIs nochmal absenken auf 10mA ;-)
Ben B. schrieb: > Bei den Ami-Radios lag aber eine Leitung der Betriebsspannung direkt am > Chassis. Also je nachdem wie rum man den Stecker in die Dose schiebt hat > man da direkt 115Vac auf dem Chassis, das manchmal auch hinten frei lag. Erklär mal, wie du damit auf 250V Anodenspannung kommen willst? Phasenschieber S. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Vielleicht hatten Kinder damals eine höhere >> Spannungsfestigkeit. > > Ganz sicher! > Deshalb wurden damals ja auch FI mit 500mA verbaut, das war ausreichend. Wie kommst du darauf? Damals wurde sowas garnicht verbaut. Steinkohlestrom war damals garnicht gefährlich. Viel gefährlicher war der Braunkohlestrom.
> Erklär mal, wie du damit auf 250V Anodenspannung kommen willst?
Wer sagt denn, daß ich für ein Radio 250V Anodenspannung brauche?
Edi M. schrieb: > Es war einfach Stand der Technik jener Zeit. > Aufpassen war aber schon nötig, ob wirklich eine echte Netztrennung > vorlag. Beispiel "Oberhof" zeigte, daß man durch ein paar spannungsfeste Kondensatoren im pF-Bereich die Antennenbuchse harmlos herausführen konnte obwohl das ganze Chassis voll unter Spannung stand. https://www.radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=1142 Auch früher hat man sich Gedanken gemacht. Heute gibt es viele DIN/EN und es kommt trotzdem noch ausreichend Schrott auf den Markt.
Die meisten Probleme fangen an, wenn genau diese Kondensatoren irgendwann durchschlagen. Der dann entstehende Kurzschluß zerstört gerne mal heute praktisch nicht wiederbeschaffbare Anpassungsspulen am Antenneneingang, ein defekter Siebelko oder defekte Röhre schließt die Anodenspannung kurz, was beim Einschalten den sofortigen Tod der Gleichrichterröhre zur Folge hat... schöne alte Technik, aber heute nur noch mit Vorsicht zu genießen.
Ben B. schrieb: > Die meisten Probleme fangen an, wenn genau diese Kondensatoren > irgendwann durchschlagen. Man hat in den Folgejahren etwas gelernt. Rema hat z.B. bei UKW 2 Luftspulen gekoppelt. Das hatte den Vorteil, daß meine alte "Andante" sogar einen nahen Blitzeinschlag schadlos mit Trafo-Netzteil überstanden hat, während zahlreiche Schaltnetzteile und TV-Tuner in Rauch aufgingen.
Ben B. schrieb: > Die meisten Probleme fangen an, wenn genau diese Kondensatoren > irgendwann durchschlagen. Der dann entstehende Kurzschluß zerstört gerne > mal heute praktisch nicht wiederbeschaffbare Anpassungsspulen am > Antenneneingang, ein defekter Siebelko oder defekte Röhre schließt die > Anodenspannung kurz, was beim Einschalten den sofortigen Tod der > Gleichrichterröhre zur Folge hat... schöne alte Technik, aber heute nur > noch mit Vorsicht zu genießen. Diese "Probleme" sind eher theoretischer Natur. Als die Teile, die für solche Fehler bekannt sind, noch ihren Lebenszyklus hatten, kam das äußerst selten vor. Zerschossene Eingangskreise gab es gelegentlich durch Blitzschlag, und das waren keine Fälle, die nicht reparabel waren- ich hatte als Rundfunk/ Fernsehtechniker solche Sachen gelegentlich auf dem Tisch. Heute ist die alte Technik fachgerecht zu restaurieren- und dann kann man wieder die ursprüngliche, sehr hohe Betriebssicherheit voraussetzen.
Hallo zusammen, ich habe mal einen UKW Radio Baustein von Blaupunkt zum Nachrüsten besessen. 2 * ECC81, UKW -> NF raus, Heiztrafo ja, aber Anodenspannung aus dem Netz. Also den Stecker richtig herum rein! Ein kleines Chassis mit einer grossen Drehscheibe davor. Darauf eine 'schiefe Ebene' zum Abstimmen; diese schiefe Ebene bewegte einen Glasstab, auf den Spulen aus versilbertem Draht aufgeklebt waren. Mit einem Faltdipol aus 240 Ohm Kabel ging das ganz gut. Das war Ende der 60er mein UKW-Radio, meist WDR2. ...und viele schöne Tonbandaufnahmen. In einem Anfall geistiger Umnachtung irgendwann entsorgt; so etwas würde mir heute nicht mehr passieren. 73 Wilhelm
Früher wurde oft gespart. Ich hatte mal ein Radio mit Spartrafo für die 220V/110V Umschaltung und 6,3V Heizspannung. Ich hab ihn dann später für TTL-Basteleien verwendet, weil er schön klein war. Die Endröhre war eine ECL81, das reicht als Küchenradio.
Wilhelm S. schrieb: > Hallo zusammen, > > ich habe mal einen UKW Radio Baustein von Blaupunkt zum Nachrüsten > besessen. 2 * ECC81, UKW -> NF raus, Heiztrafo ja, aber Anodenspannung > aus dem Netz. Also den Stecker richtig herum rein! > 73 > Wilhelm Genauso eine ehemalige Katastrophenkiste steht auch bei mir- nachträglich eingebauter UKW- Empfangsteil, direkt netzgespeist, und Masse- verbunden am Wechselstromchassis, ohne dieses entsprechend herzurichten ! Das war Werkstattarbeit ! Bei dem Aufwand damals hätte es für einen kleinen Trafo, der Heiz- UND Anodenspannung liefert, sicher gereicht. Aber wahrscheinlich war damals auch schon Faulheit + Profit der Antrieb. Das Gerät steht seit langem bei mir und spielt- natürlich nicht mehr mit diesem Hinrichtungs- Mittel: http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Siemens_Schatulle_Majestoso_SB_780_De-_1949-50_mit_Platte_und_FB___Restauration_Siemens_SB_780%2C_Teil_6-_Es_wird_ernst Dennoch- die "Allstromschaltungen" sind nicht per se gefährlich.
Wilhelm S. schrieb: > In einem Anfall geistiger Umnachtung irgendwann entsorgt; so etwas würde > mir heute nicht mehr passieren. Deine Erben freuen sich über jedes Altgerät, was sie nicht mehr entsorgen müssen.
> Deine Erben freuen sich über jedes Altgerät, was sie nicht mehr > entsorgen müssen. Denen steht noch viiieeelll Schlimmeres bevor -> meine Funkbude! 40qm unter dem Dach voll mit den Schätzen von mehr als 50 Jahren Amateurfunk, Radiobasteln und Elektronik. ;-) 73 Wilhelm .. und die Antennen müssen sie auch noch abbauen..
Peter D. schrieb: > Die Endröhre war eine > ECL81, das reicht als Küchenradio. Bestimmt der Sekretär? Hatten wir auch. Schönes Holzgehäuse.
michael_ schrieb: > Bestimmt der Sekretär? > Hatten wir auch. Schönes Holzgehäuse. Ja, das wird er gewesen sein, die Röhrenbestückung kommt mir bekannt vor. Ich hatte ihn damals auf der Straße ohne Gehäuse aber noch mit Röhren gefunden und er spielte auch. Einen Schaltplan hatte ich damals nicht.
Peter D. schrieb: > Ja, das wird er gewesen sein, die Röhrenbestückung kommt mir bekannt > vor. Ich vermute auch, dass es sich um ein "Sekretär" handelt. Weil: es steht groß und fett auf dem Schaltbild.
Peter D. schrieb: > Ja, das wird er gewesen sein, die Röhrenbestückung kommt mir bekannt > vor. Hatte er wenigstens Kurzwelle? Ich war immer traurig, da unserer keine hatte. Es war wohl das einzige Radio mit der ECL81 (im Osten).
michael_ schrieb: > Hatte er wenigstens Kurzwelle? Nein. Steht auf dem gezeigten Schaltbild. Es gab aber Varianten mit KW, "Sekretär 4" 697/76GWU, Sekretär 696/57WU, 4 Sekretär 697/77GWU u. a.
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Wenn ich euch in eurer Diskussion kurz unterbrechen darf ;-) Ich bin grad an der Stromversorgung dran und würde den oben genannten Trafo von TubeTown für einen ersten Test in Erwägung ziehen. Dieser hat 200V AC auf der Sekundärseite. Das macht nach Gleichrichtung über 1N4007 Dioden ca. 282-284V. Dahinter würde ich einen 220u / 400V Kondensator setzen und mit dieser Spannung über 100k auf die Anode der Röhre gehen. Passt das soweit? Wenn ich die Spannung heruntersetzen möchte (auf z.B. 250V), was ist der beste Ansatz? Spannungsteiler? Freue mich über Tipps!
Könnte natürlich auch einen Dropping-Resistor einsetzen. Der müsste 34V "droppen" bei einem Strom von 2.4mA (1.2mA pro Triode). 34V / 0.0024A = 14166R. Mit einem 14k Widerstand würde das also gehen. Die Energie, die verbrannt wird, hält sich in Grenzen. P = I^2 * R P = 0.0024^2 * 14000 = 0.08W.
@Heinz Ich habe hier noch einen Original-Trafo aus der Röhrenzeit. damit wurden ca. 3-4 Röhren geheizt und eine NF-Endstufe mit 4Watt betrieben. Die Leistung ist für deine Zwecke mehr als ausreichend. Für 15.-€ incl. Versand gehört er dir. Kontakt mit PN
michael_ schrieb: > Es war wohl das einzige Radio mit der ECL81 (im Osten). Ich hab einen RFT Ilmenau in meiner Sammlung, sehr schönes Radio. EDIT: https://www.radiomuseum.org/r/stern_sonn_ilmenau_480_6480w.html Grüße ausm Elsass, Serge
Heinz schrieb: > ... hat 200V AC auf der Sekundärseite. Das macht nach Gleichrichtung über > 1N4007 Dioden ca. 282-284V. Dahinter würde ich einen 220u / 400V > Kondensator setzen und mit dieser Spannung über 100k auf die Anode der > Röhre gehen. > > Passt das soweit? Ja, paßt alles. Bedenke, daß du die Leerlaufspannung hinter dem Gleichrichter mißt, die reale Spg. im Betrieb ist viel kleiner, wird bei 200V unter Last landen. Heinz schrieb: > Könnte natürlich auch einen Dropping-Resistor einsetzen. > > Der müsste 34V "droppen" bei einem Strom von 2.4mA (1.2mA pro Triode). > 34V / 0.0024A = 14166R 14k ist zu groß. Außerdem brauchst du Reserve bei Signalspitzen. Aber generell ist es eine gute Idee die einzelnen Stufen jeweils (von grob = Endstufe bis fein = Vorstufe) zu entkoppeln. So ca 1k und jeweils einen Elko an Masse. Mit dem 200V-Trafo liegst du gut, da mußt du nichts 'droppen'. Ein 250V-Trafo würde auch gehen.
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Edi M. schrieb: > michael_ schrieb: >> Hatte er wenigstens Kurzwelle? > > Nein. Steht auf dem gezeigten Schaltbild. Glaubst du, ich kann den Schaltplan von meinen eigenen ehemaligen Radio nicht lesen? Deshalb habe ich den Peda gefragt. Mohandes H. schrieb: > 14k ist zu groß. Außerdem brauchst du Reserve bei Signalspitzen. Nein! Bei diesen Stufen verändert sich die Stromaufnahme nicht. Bleibt stabil.
michael_ schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> 14k ist zu groß. Außerdem brauchst du Reserve bei Signalspitzen. > > Nein! > Bei diesen Stufen verändert sich die Stromaufnahme nicht. > Bleibt stabil. Ja ok, bei Class-A Betrieb ist die Stromaufnahme (fast) konstant. Ich hatte weiter gedacht, im Sinne einer Versorgung auch für die Endstufe. Ich würde die einzelnen Stufen mit ca. 1k entkoppeln, jeweils Elkos an Masse. Und: Heinz schrieb: > Könnte natürlich auch einen Dropping-Resistor einsetzen. > > Der müsste 34V "droppen" ... ist einfach sowieso nicht notwendig. Heinz verwendet einen 200V-Trafo, bei der 12AX7 (bzw. ECC83) könnte er auch einen 250V-Trafo verwenden. Und darauf wollte ich auch hinaus: > Bedenke, daß du die Leerlaufspannung hinter dem > Gleichrichter mißt, die reale Spg. im Betrieb ist viel kleiner, wird bei > 200V unter Last landen.
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Achim B. schrieb: > Ich vermute auch, dass es sich um ein "Sekretär" handelt. Weil: es steht > groß und fett auf dem Schaltbild. Du fällst aber auch auf jeden Stasi-Trick herein!
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