Percy N. schrieb: > http://www.windsurf-schmidt.de/hypzins1.htm Das sind die Zinsen für 10-Jahres-Finanzierungen. 10 Jahre. Wer finanziert denn für 10 Jahre?
David S. schrieb: > Das sind die Zinsen für 10-Jahres-Finanzierungen. Wer hätte es gedacht ... Falls Du eine entsprechend weit zurück reichende Übersicht über längere Finanzierungen kennst, darfst Du gern den link posten, nur keine faalsche Schüchternheit!
Ich habe mir die Zahlen in dem Link mal angesehen, die stimmen überhauptnicht. Ich hatte damals die Zinsfestschreibung immernur für 5 Jahre gemacht, weil mir die Zinsen sehr hoch vorkamen und je länger die Laufzeit, desto teurer wurde es. Habe gerade wieder meine Unterlagen durchstöbert: 1992 habe ich eine Zinsbindung von 7,2% unterschrieben, das war der höchste Zinssatz den ich je zahlte....und das bei einer Bank die allgemein als "Apotheke" verschrien ist, der Sparkasse. Dann 1997 gings wieder runter, da lag ich bei 5,6% Ab 2002 dann 3,45% Momentan liegt der Zins bei 0,801% So what? Ist mir völlig unverständlich wo diese Zahlen in diesem Link herkommen.
Phasenschieber S. schrieb: > Ist mir völlig unverständlich wo diese Zahlen in diesem Link herkommen. Dazu hatte ich schon geschrieben: unterschiedliche Risiken. Wenn das Grundstück eines solventen Kreditnehmers zu 20 % erstrangig velastet werden soll, dann ist das halt deutlich günstiger zu machen als die Finanzierung der vorletzten 20 % mit drittrangiger Absicherung ohne Personalsicherheit. Wenn das Grundstück dann auch noch überbewerrtet wurde, wird's kriminell, sofern nan Vorsatz nachweisen kann (also nie). Btw: schau doch mal in Deine alten Grundbuchauszüge, welche Grundachuldzinsen dort eingetragen sind.
Percy N. schrieb: > Btw: schau doch mal in Deine alten Grundbuchauszüge, welche > Grundachuldzinsen dort eingetragen sind. Du hast doch erheblichen Nachschulungsbedarf in (nichtnur) dieser Angelegenheit, auch wenn du immerwieder auf dicke Arme machst. Im Grundbuch werden keine Zinsen eingetragen, da wird eine Grundschuld eingetragen, selbige dient der Bank als Sicherheit. Diese Grundschuld ist bestimmt durch die Höhe des Kredites, völlig unabhängig vom Zinssatz....und wenn du keine Erhöhung der Grundschuld beantragst, oder eine Löschung derselben, wenn der Kredit abbezahlt ist, dann bleibt diese Grundschuld im Grundbuch bis zum Nimmerleinstag.
Wenn man kinderlos bleibt dann dürfte dieser Spruch wohl mehr als passend sein
Phasenschieber S. schrieb: > Von der Immobilie hast du aber etwas ohne den Wert zu veräussern, das > ist ein grosser Unterschied: Lebensqualität. Prinzipiell ja, aber wenn dir der Nachbar von seiner Küche aus in deine Küche schauen kann für mich nicht mehr. Und: Eigentum verpflichtet.
Reinhard S. schrieb: > Prinzipiell ja, aber wenn dir der Nachbar von seiner Küche aus in deine > Küche schauen kann für mich nicht mehr. Ja wer zwingt dich denn eine Immo zu kaufen wo das der Fall ist? Dein Argument klingt so, als wären alle Eigenheime so gestaltet. Ausserdem ist die Wahrscheinlichkeit, solch eine Situation anzutreffen, im Mietsektor noch erheblich grösser. Also was soll diese Argumentation?
Reinhard S. schrieb: > Prinzipiell ja, aber wenn dir der Nachbar von seiner Küche aus in deine > Küche schauen kann für mich nicht mehr. Weshalb praktisch denkende Menschen nicht in die Einsamkeit der Wildnis flüchten, sondern Gardinen verwenden: https://de.wikipedia.org/wiki/Store
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> Könnt ihr euch noch eine Immobilie leisten?
Ja, nur etwas kleiner - Anhang.
Reinhard S. schrieb: > Prinzipiell ja, aber wenn dir der Nachbar von seiner Küche aus in deine > Küche schauen kann für mich nicht mehr. Darum bin ich auch so froh das ich etwas anderes als diese Neubaukassernen erwicht habe. > > Und: Eigentum verpflichtet. Natürlich, aber gerade in der jetzigen Zeit oder momentanen Situation ist es einfach toll sich irgendwo auf eigenem Grund und Boden beschäftigen zu können. Krass war für mich der Tag, als ich den Schlüssel vom damaligen Eigentümer bekommen habe. Das war ein Sa, ich glaube es war so gegen 8 Uhr, da bin ich los gefahren mit einem Transporter voll mit Kartons von meiner alten Wohnung zum neuen Haus. Der Eigentümer wartete schon auf mich, dann sind wir noch einmal durch das recht leere Haus gegangen. Zwar habe ich hier und da ein Möbelstück übernommen, Gardinen und Lampen waren auch noch dran, aber irgendwie war das Haus trotzdem leer. Irgendwann hatte ich dann den Schlüssel in der Hand und der Eigentümer verabschiedete sich, in dem er mir viel Spass und Erfolg mit dem Haus wünschte und dann war ich erstmal allein. Das war der Moment in dem ich mich mal kurz aud die Treppe zum Dachgeschoss setzte und mich fragte ob das alles richtig war, was ich getan hatte, schließlich hatte ich soeben den Schlüssel zum eigenem Haus erhalten. Wer es noch nicht erlebt hat, kann das wahrscheinlich nicht nachvollziehen, mal unabhängig von Kosten und der ganze Juristerei, was es doch für eine tolle Sache ist, in sein Haus am Abend zu kommen. Einfach auch so ein Gefühl angekommen zu sein. Klar es gibt immer was zu tun, aber das ist ja auch irgendwie das Tolle!
Manfred P. schrieb: >> Könnt ihr euch noch eine Immobilie leisten? > > Ja, nur etwas kleiner - Anhang. Ob es nun gleich ein echtes Tinyhouse sein muss... Den Gedanke finde ich aber gut. Könnte mir das so ähnlich schon vorstellen. 60m² im EG und nochmal knapp 60m² im OG mehr bräuchte ich nicht. Dazu Doppelgarage und nochmal eine Doppelgarage als beheizte Werkstatt. Wäre mir mehr Wert als 200m² Wohnfläche. Müsste man auch nicht so viel hochwertig Instandhalten Nur wird hier so was nie zum Verkauf angeboten, sehe generell wenig Häuser in dieser Größe.
David S. schrieb: > Das sind die Zinsen für 10-Jahres-Finanzierungen. 10 Jahre. Wer > finanziert denn für 10 Jahre? Immer. Was weißt Du was in 20 Jahren ist? Außerdem sind die Kreditkosten bei diesen langen Laufzeiten überproportional hoch. Man muß nicht immer ein großes Haus haben. Einfach mal ein paar Nummern kleiner anfangen. Eine kleine Wohnung tut es erst mal auch. Dann abzahlen und wenn es zu klein ist, verkaufen und was größeres kaufen. Dabei folgende drei Regeln beachten: 1. Lage 2. Lage 3. Lage Ah, ja: Ich habe 2 abbezahlte Wohnungen. Ein Haus hatte ich auch schon. Nie wieder. Macht zuviel Arbeit. Aber wem es Spaß macht....
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Wir haben gestern Abend tatsächlich noch die alten Kreditverträge meiner Schwiegereltern gefunden. Die starteten 1980 wirklich mit 10,5% über 10 Jahre 8-/ Also: heute bitte nicht jammern ;-)
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Chris D. schrieb: > Die starteten 1980 wirklich mit 10,5% über 10 > Jahre 8-/ Das hätte ich nie für 10 Jahre fest gemacht! Habsch gerade im I-net gefunden: Suchbegriff: Zinsentwicklung letzte 50 Jahre. Zitat: "1980: Zinsen rutschen unter zehn Prozent Im Juni 1980 lagen die Zinsen für Immobilienkredite bei rund 9,5 Prozent, so dass eine Finanzierung über 200.000 Euro mit zehnjähriger Zinsbindung, einem Beleihungsauslauf von 60 Prozent und einer Tilgung von einem Prozent monatlich umgerechnet 1.750 Euro kostete". Euro? Das waren DM, ändert aber nichts an den Zahlen. Von 1980 an ging es dann rapide abwärts. Wer unterschreibt Zinsen von über 10% für 10 Jahre? Habe gerade mal nachgerechnet, das gleiche Darlehen würde heute eine monatl. Belastung von 735,78€ bedeuten.
Phasenschieber S. schrieb im Beitrag #65120 > Zitat: "1980: Zinsen rutschen unter zehn Prozent > > Im Juni 1980 lagen die Zinsen für Immobilienkredite bei rund 9,5 > Prozent, so dass eine Finanzierung über 200.000 Euro mit zehnjähriger > Zinsbindung, einem Beleihungsauslauf von 60 Prozent und einer Tilgung > von einem Prozent monatlich umgerechnet 1.750 Euro kostete". > > Euro? > Das waren DM, ändert aber nichts an den Zahlen. > > Von 1980 an ging es dann rapide abwärts. Wer unterschreibt Zinsen von > über 10% für 10 Jahre? Jeder, der glaubte, dass die Inflation und damit die Zinsen durch die Decke gehen. Davon gibt es auch heute jede Menge.
Axel L. schrieb: >> Von 1980 an ging es dann rapide abwärts. Wer unterschreibt Zinsen von >> über 10% für 10 Jahre? > > Jeder, der glaubte, dass die Inflation und damit die Zinsen durch die > Decke gehen. Davon gibt es auch heute jede Menge. Hinterher ist man immer schlauer.
Andreas B. schrieb: >>> Von 1980 an ging es dann rapide abwärts. Wer unterschreibt Zinsen von >>> über 10% für 10 Jahre? >> >> Jeder, der glaubte, dass die Inflation und damit die Zinsen durch die >> Decke gehen. Davon gibt es auch heute jede Menge. > > Hinterher ist man immer schlauer. Viele hatten damals versucht, mit Bauherrenmodellen Steuern zu sparen. Dann wechselte die Regierung und die Politik. Finanzminister Stoltenberg wurde zu seiner eigenen Überraschung populär, aber die Bauherrenmodellierer schauten dumm aus der Wäsche.
Andreas B. schrieb: > Axel L. schrieb: >>> Von 1980 an ging es dann rapide abwärts. Wer unterschreibt Zinsen von >>> über 10% für 10 Jahre? >> >> Jeder, der glaubte, dass die Inflation und damit die Zinsen durch die >> Decke gehen. Davon gibt es auch heute jede Menge. > > Hinterher ist man immer schlauer. Ja, als ich Ende der 90er zu knapp 7% abgeschlossen habe, gingen alle davon aus, dass die wieder steigen. Wer da für 5 Jahre abgeschlossen hatte, wurde für bescheuert erklärt.
Phasenschieber S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Die starteten 1980 wirklich mit 10,5% über 10 >> Jahre 8-/ > > Das hätte ich nie für 10 Jahre fest gemacht! Ich auch nicht - haben sie aber. > Von 1980 an ging es dann rapide abwärts. Wer unterschreibt Zinsen von > über 10% für 10 Jahre? Wie der bitverdreher schreibt: hinterher ist man immer schlauer. Es ist eben eine Wette. Vor 1980 ging es mit den Zinsen immer weiter rauf. Wenn man die 10,5% finanziell im Griff hatte, war das vielleicht eine Option und bot Planungssicherheit. Jedenfalls war es tatsächlich ein zweistelliger Zinssatz.
(prx) A. K. schrieb: > Viele hatten damals versucht, mit Bauherrenmodellen Steuern zu sparen. Ja, aber das waren Modelle für Anleger, nicht für den Eigenbedarf. Für selbstgenutzten Wohnraum blieb dir bis 1980 nur §7b und nach 1980 §10e.
Tiny-House - möglich. Aber nur mit 'nem vernünftigen Schuppen und ner Garage dran!
Phasenschieber S. schrieb: > Ja, aber das waren Modelle für Anleger, nicht für den Eigenbedarf. Klar, aber die funktionieren nur bei hohen Zinsen. Man ging davon aus, dass dies so bleiben würde. Blieb es nicht - mit sinkendem Zinsniveau erwies sich das als ein Schuss ins Knie.
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(prx) A. K. schrieb: > Klar, aber die funktionieren nur bei hohen Zinsen. Man ging davon aus, > dass dies so bleiben würde. Blieb es nicht - mit sinkendem Zinsniveau > erwies sich das als ein Schuss ins Knie. Ja, ich widerspreche dir nicht. Gerade das Bauherrenmodell war besonders tückisch, da sind viele auf die Schnauze gefallen, weswegen es auch nicht lange Bestand hatte. Es hat aber nur Leute getroffen, die ihr Geld nicht fürs eigene Wohnen brauchten, insofern wurde die Gier nach dem schnellen Profit abgestraft ;-)
● Des I. schrieb: > Tiny-House - möglich. > > Aber nur mit 'nem vernünftigen Schuppen und ner Garage dran! Ist bei mir ähnlich und unbedingt erforderlich zum Einsparen von Handwerkerrechnungen. Das nützt aber nur bedingt, wenn alle Baumärkte geschlossen sind und vermutlich ziemlich lange bleiben. Leider. Aber offensichtlich wurden dort verstärkt Kuschelparties beobachtet... Dafür ist der Getränkehandel offen. Komasaufen - Alkohol als Desinfekt?
Für alle die am Überlegen sind, ob sie sich eine Immobilie leisten können, gibt es ein wunderbares klitzekleines Progrämmchen, zur Berechnung der Darlehenskosten. Diese kleine Programm hat mir all die vielen vergangenen Jahre grosse Dienste erwiesen und zeigt akkurat die tatsächlichen Kosten an: https://www.heise.de/download/product/darlehen-15942 Ich denke, der Eine oder Andere kann es gebrauchen.
Phasenschieber S. schrieb: > Es hat aber nur Leute getroffen, die ihr Geld nicht fürs eigene Wohnen > brauchten, insofern wurde die Gier nach dem schnellen Profit abgestraft > ;-) Du meinst die Leute, die Ihr Geld investieren, damit die Mieter ein Dach über dem Kopf haben ?
Axel L. schrieb: > Du meinst die Leute, die Ihr Geld investieren, damit die Mieter ein Dach > über dem Kopf haben ? Das hast du schön ausgedrückt...sowas rührt mich ;-)
Thomas U. schrieb: > wenn alle Baumärkte geschlossen sind (...) wird man ja wohl auch DORT auf die Idee kommen, einen Bestellservice einzurichten. Anrufen, was man braucht und dann dort abholen. So soll das doch auch in anderen Branchen werden
● Des I. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> wenn alle Baumärkte geschlossen sind (...) > > wird man ja wohl auch DORT auf die Idee kommen, > einen Bestellservice einzurichten. > Anrufen, was man braucht und dann dort abholen. Gut möglich und hilfreich. Allerdings derzeit nur für gewerbliche Kunden. > > So soll das doch auch in anderen Branchen werden Also doch eine Entscheidung auf Dauer der Durchregierer?
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Thomas U. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> Thomas U. schrieb: >>> wenn alle Baumärkte geschlossen sind (...) >> >> wird man ja wohl auch DORT auf die Idee kommen, >> einen Bestellservice einzurichten. >> Anrufen, was man braucht und dann dort abholen. > > Gut möglich und hilfreich. > Allerdings derzeit nur für gewerbliche Kunden. DIE dürften dann auch andere Bestellquellen haben
Den O. schrieb: > 60m² im EG und nochmal knapp 60m² im OG mehr bräuchte ich nicht. In Häusern brauchst du Extraraum für die Technik, welche in Mehrfamilienhäusern außerhalb der Wohneinheiten ausgelagert ist. Die klassische Architektur mit spitz zulaufendem Dach bedeutet auch, dass du viel Raum brauchst, damit das zweite Stockwerk mehr als eine Abstellkammer ist. Ein aus mit nur 60 qm im Erdgeschoss würde also letztlich kaum echten Wohnraum bieten.
Chris D. schrieb: > Die starteten 1980 wirklich mit 10,5% über 10 > Jahre 8-/ Ich glaube, das ist auch der Grund, weshalb Immobilien in der "guten alten Zeit" so rasch abbezahlt wurden: man hatte schlicht keine andere Wahl, denn bei einem längerfristigen Kredit würde man der Bank nochmal mehrere Häuser an Zinsen zahlen. Wahrscheinlich gingen auch nicht die üblichen 30% des Familieneinkommens für die Tilgung drauf, sondern jeder verfügbare Pfennig.
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David S. schrieb: > Ich glaube, das ist auch der Grund, weshalb Immobilien in der "guten > alten Zeit" so rasch abbezahlt wurden: man hatte schlicht keine andere > Wahl, denn bei einem längerfristigen Kredit würde man der Bank nochmal > mehrere Häuser an Zinsen zahlen. Da war für "rasch abbezahlen" kein Spielraum. Bei diesem Zinssatz wurde meist eine Tilgung von 1% vereinbart, da hast du eine Laufzeit von 25 Jahren. Rasch abbezahlen und hoher Zinssatz passen überhauptnicht zusammen. Übrigens für Leute die von einem Tiny-Haus mit grosser Garage träumen: Die Nutzung einer Garage unterliegt (wie fast alles in Deutschland) strengen Regeln: Die Garagennutzungsregeln in Deutschland und dessen Bundesländern werden von den Garagenverordnungen (GaStellV, GarVO oder auch GaStellV genannt) geregelt. Die jeweilige Garagenverordnung enthält sämtliche Vorschriften für Bau und Betrieb von Garagen und dessen Gewährleistung für die Sicherheit. bla..bla..bla. Ich kann ja auch nichts dafür, bin unschuldig daran....
Phasenschieber S. schrieb: > Die Nutzung einer Garage unterliegt (wie fast alles in Deutschland) > strengen Regeln: Es soll uns ja schließlich Freude machen, hier zu wohnen ... Und diese wäre doch arg getrübt, wenn es nicht, wie es sich gehört, auch für Garagen bis ins Kleinste ausgeklügelte Gesetze geben würde...
Phasenschieber S. schrieb: > Da war für "rasch abbezahlen" kein Spielraum. Bei diesem Zinssatz wurde > meist eine Tilgung von 1% vereinbart, da hast du eine Laufzeit von 25 > Jahren. So war es bei mir auch, gebaut 1987 bei München DHH mit 190qm Wohnfläche und 400qm Grund E+1+D 11x7m Grundriss und Garage mit Spitzdach Grund 170000DM Baukosten 320000DM Anfang für 5 Jahre mit 4,5% Zins mit 10% Disagio Tilgung 4%, dann 2J mit 8,9% T 1% weiter mit 4% T5%, letztens bis Ende 2,1% Zins T5% Darlehenslaufzeiten max 5 Jahre seit 2014 fertig. Unterhaltskosten ca.410€ p/m inkl. Strom, HZ, Wasser ,Müll usw. Vergleichsmiete bei uns im Dorf ca. 1500€ Kaltmiete. Selbst als Rentner solo könnte ich mir das leisten, ohne Eigentum ist es problematisch. solong
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David S. schrieb: > Ich glaube, das ist auch der Grund, weshalb Immobilien in der "guten > alten Zeit" so rasch abbezahlt wurden: man hatte schlicht keine andere > Wahl, denn bei einem längerfristigen Kredit würde man der Bank nochmal > mehrere Häuser an Zinsen zahlen. > > Wahrscheinlich gingen auch nicht die üblichen 30% des Familieneinkommens > für die Tilgung drauf, sondern jeder verfügbare Pfennig. So war das wohl: "Drum: Schaffe, schaffe, Häusle baue! Butterbrot statt Schnitzel kaue!" besang die Erste Allgemeine Verunsicherung in den 80er Jahren eine Hausfinanzierung. Geld oder Leben: https://www.verunsicherung.de/diskografie/songs/geld_oder_leben.html
David S. schrieb: > Den O. schrieb: >> 60m² im EG und nochmal knapp 60m² im OG mehr bräuchte ich nicht. > > In Häusern brauchst du Extraraum für die Technik, welche in > Mehrfamilienhäusern außerhalb der Wohneinheiten ausgelagert ist. Die > klassische Architektur mit spitz zulaufendem Dach bedeutet auch, dass du > viel Raum brauchst, damit das zweite Stockwerk mehr als eine > Abstellkammer ist. > > Ein aus mit nur 60 qm im Erdgeschoss würde also letztlich kaum echten > Wohnraum bieten. Ich dachte da an einen "Würfel" mit 8x8m Grundfläche und oben nochmal das selbe. Dann einmal Dämmung rings um (20-30cm) und oben drauf das Dach. Müsste von mir aus kein Sattel oder Spitzdach sein. Mir ist der Fachbegriff gerade entfallen, stelle mir eine Art Flachdach vor das aber genug Neigung hat damit Wasser und Schnee sauber abfliesen. Das Dach dürfte von meiner Seite aus auch gerne etwas Abstand zur Dämmung haben, es soll nur Regen etc. abhalten. Insektenschutz noch ringsum und damit wären schon die Grundprinzipien eines gut isolierten Hauses erreicht. Wenn ich schon träumen darf dann hätte das Dach maximal ein simples Trapzblech drauf und oben drauf noch die PV/ST. Im EG dann ein großer Raum für Küche/Esszimmer/Wohnzimmer + Gäste WC (ggf. in Kombination mit Heizung... im Idealfall mit Fernwärme) Und oben Bad/WC (eher kleiner Dimensioniert) + 2 x20m² Zimmer, Rest Diele. Reicht voll und ganz Zumindest in etwa so würde ich es haben wollen. Etwas ähnliches hatte ich schon mal angefragt. Wurde aber vom Amt abgelehnt weil man doch gefälligst so wie die anderen bauen soll (also sinnlos teuer). Zerstört doch das wunder schöne Siedlungsbild
Phasenschieber S. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Prinzipiell ja, aber wenn dir der Nachbar von seiner Küche aus in deine >> Küche schauen kann für mich nicht mehr. > > Ja wer zwingt dich denn eine Immo zu kaufen wo das der Fall ist? Keiner. Aber in Neubaugebieten ist es mMn so. Also: bloß nicht in NBG neu bauen. > Ausserdem ist die Wahrscheinlichkeit, solch eine Situation anzutreffen, > im Mietsektor noch erheblich grösser. Nein, da ist ja eine Wand dazwischen... > Also was soll diese Argumentation?
Reinhard S. schrieb: > Nein, da ist ja eine Wand dazwischen... Ich betrachte jetzt deinen Post mal humorvoll: Ob visuelle oder akustische Beeinträchtigungen durch die Nachbarschaft ausgehen und wie sie empfunden werden, ist eine Frage der persönlichen Präferenzen ;-)
Ja schon krass, was es Dmls so für Nebenkosten gab. Irgendwie bin ich da mit meiner Situation wirklich ganz zu frieden. Kredit 20 mit Jahren Zinsbindung und meine monatliche Rate ist wesentlich kleiner, als die Miete die ich Zahlen müsste, für eine Wohnung, in der näheren Umgebung. Zu dem all die oben schon erwähnten Vorteile und die Option im Jahr jeweilis einmalig bis zu 10kEuro Sondertilgen zu dürfen. Ich Denke, wenn nun die Investitionen für div. Renovierungen nach den ersten paar Jahren etwas zurück gehen, dann wird man sich über diese Option die Laufzeit und die damit verbundenen Nebenkosten noch mal etwas verkleinern können. Das nächste ist, wer sparsam lebt (nicht geitzt), der kann nach Ende der Zinsbindung, bevor er umschuldet auch entsprechende Kohle auf den Tisch legen und so einen ggf. nötigen neuen Kredit entsprechend klein halte. Ein weiterer Punkt in den Erwerbsnebenkosten ist der Makler, ohne geht fast garnicht, aber auch das seh ich mittlerweile sportlich. Ein Stückweit sag ich mir einfach, das mein Vermieter Bank heisst, bis die Hütte abbezahlt ist. So hätte man seine Miete jemand anderem irgendwo hin geschoben und aucht nicht so viel davon gehabt, da passt das so schon.
Sven L. schrieb: > Ein Stückweit sag ich mir einfach, das mein Vermieter Bank heisst solange die Verbindlichkeiten nicht von der Bank im Block verkauft werden..... https://www.baufoerderer.de/finanzieren-foerdermittel/grundlagenwissen/bank-verkauft-ihren-baukredit-wichtig-anschlussfinanzierung-pruefen Es hat sich zwar was geändert.....aber ....
Sven L. schrieb: > sag ich mir einfach, das mein Vermieter Bank heisst, Ein virtueller Vermieter der sich in nichts einmischt, ein weiterer bemerkenswerter Vorteil gegenüber einem realen Vermieter!
Vorallem da es auch Vermieter gibt, die nix tun außer Dinge versprechen, die nicht gehalten werden oder Miete kassieren. Da kenn ich einen Fall von Geiz, da wurde das 40 Jahre alte Klo lieber "entkalkt" ansatt mal für ein paar Euro erneuert. Mit dem Spülkasten sah es dann ähnlich aus, da hat sich dann der Mieter selst einen neuen gelauft. Oder man hat dumm getan, weil nach über 20 Jahren Mietdauer nicht mehr alles aussah wie am 1. Tag. Was viele Vermieter gerne auch vergessen haben, das nicht unviele Mieter am abzahlen der eigenen Hütte beteiligt waren! Vermieten und Kinder machen, darf irgendwie jeder, manchem würde man die Qualifikation entziehen, wenn es eine gäbe :D
Sven L. schrieb: > Irgendwann hatte ich dann den Schlüssel in der Hand und der Eigentümer > verabschiedete sich > Das war der Moment in dem ich > mich mal kurz aud die Treppe zum Dachgeschoss setzte und mich fragte ob > das alles richtig war, was ich getan hatte > > Wer es noch nicht erlebt hat, kann das wahrscheinlich nicht > nachvollziehen, mal unabhängig von Kosten und der ganze Juristerei, was > es doch für eine tolle Sache ist, in sein Haus am Abend zu kommen. Ich kann es nachvollziehen! Das Haus war leer, bis auf eine Miele Waschmaschine und einen runden Holztisch der Vormieterin. Katastrophenelektrik, das Klo lief nicht ordentlich ab, weder Heizung noch Öfen drin ... Ich habe da längere Zeit auf der Isomatte geschlafen, meine Suppe auf dem Benzinkocher (Juwel 34) gekocht und jede Menge Arbeit reingesteckt. Das / Dein Gefühl passt: Es war nun mein Haus und das war richtig so. Chris D. schrieb: > Wir haben gestern Abend tatsächlich noch die alten Kreditverträge meiner > Schwiegereltern gefunden. Die starteten 1980 wirklich mit 10,5% über 10 > Jahre 8-/ Zu der Zeit habe ich mit sicheren Wertpapieren gut Zinsen eingefahren, bis dann das Konto überlief und ich ein Haus kaufen musste. David S. schrieb: > Ein aus mit nur 60 qm im Erdgeschoss würde also letztlich kaum echten > Wohnraum bieten. Mein Haus ist 7,5 x 10m Außen, das OG hat Dachschrägen, es gibt keinen Keller. Heizung / Wasser belegen im EG 4,5 qm, davor ist ein Raum mit etwa 6 qm und Gästebett - wäre auch perfekt für Homeoffice. In der Einbauküche als Winkel 2,7 x 2,7 m ist alles drin, was man braucht - bietet aber nur Platz für zwei Personen am Tisch, dafür noch Waschmaschine und Gefrieschrank in einem anhängenden Zipfel. Bleiben unten noch 30 qm Wohnzimmer, im OG ein Bad mit Eckwanne und Dusche, doppelt so groß wie in typischen Mietwohnungen. Im Oberen Flur in der Gaube ist Platz für eine Sitzecke, daneben weitere 30 qm Wohnraum, aber mit Dachschrägen. Im Schlafzimmer ist Platz für gut 2,50m Kleiderschrank, neben dem Doppelbett steht noch ein Schreibtisch, man kann trotzdem klaglos ums Bett herum laufen. Egal, was Du erzählst, mit Deinen 120 qm hat man genug Wohnraum, wenn ich bedenke, dass ich in einer Mietwohnung mit knapp 50 qm im 10 qm Kinderzimmer aufgewachsen bin. Also: Wer überzogene Ansprüche hat, eine Stadthalle als Wohneigentum haben will, muß sich halt von der Idee verabschieden.
Sven L. schrieb: > Vermieten und Kinder machen, darf irgendwie jeder, manchem würde man die > Qualifikation entziehen, wenn es eine gäbe :D Sieh es mal aus einer anderen Perspektive: Ein Vermieter überlässt sein Kapital einem Mieter für einen Zins (Miete). Dieses Kapital unterliegt aber der Gefahr, dass es durch Behandlungsfehler massiv an Wert verlieren kann, weshalb der Vermieter ein starkes Interesse an Mietern hat, die verantwortungsvoll sein Kapital behandeln. Die Bank vermietet nur eine Zahl, selbige unterliegt diesen Bedingungen nicht.
Phasenschieber S. schrieb: > Sieh es mal aus einer anderen Perspektive: > > Ein Vermieter überlässt sein Kapital einem Mieter für einen Zins > (Miete). > Dieses Kapital unterliegt aber der Gefahr, dass es durch > Behandlungsfehler massiv an Wert verlieren kann, weshalb der Vermieter > ein starkes Interesse an Mietern hat, die verantwortungsvoll sein > Kapital behandeln. Das ist genau der Punkt warum ich nicht mehr vermiete und eine Wohnung lieber leerstehen lasse (Ok, ich kann es mir leisten). Diese Art von Mietern muß man nämlich erst mal finden. Dieses ständige Gemeckere über die bösen Vermieter nervt nämlich. Diese Mieter haben überhaupt keinen Ahnung, was eine Immobilie incl. Erhaltung kostet. Gutes Beispiel: Sven L. schrieb: > Da kenn ich einen Fall von Geiz, da wurde das 40 Jahre alte Klo lieber > "entkalkt" ansatt mal für ein paar Euro erneuert. Man zeige mir mal einen Installateur, der ein Klo für wenige Euro erneuert. Wenn Du ein Bad komplett renovieren läßt, bis Du mit 10-20k€ dabei. Das muß dann über die Miete erst man reinkommen. Und nein, die Miete geht nicht in die eigene Hosentasche. Da ist nämlich die Bank, die auch noch ihren Obolus will.
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Ja, nur das in über 20 Jahren einige 10-tausend Euro zusammen gekommen sind, mit dennen der VM sein Häusle abgezahlt hat. Und da am Ende an einer Kloschüssel und einem Spülkasten zu geizen ist einfach frech. Wenn dann irgendwann der Wasserschaden da ist, weil der durch den Vermieter immer wieder geflickte Schwimmer nicht mehr funktioniert, dann macht man ganz große Augen, und schiebt es auf seinen Mieter, weil der hätte ja was sagen müssen! Ich rede nicht von irgendwelchen Assi-Mietern, die alles kaputt machen und nur am fordern sind. Aber wenn man für eine Mietsache über 1000 Euro im Monat auf den Tisch legen soll, dann darf man auch mal was erwarten. Da kann es nicht angehen, das der Vermieter im schwäbischen Geiz Steckdosen einbaut, die irgendwo in der Nachbarschaft im Schuttcontainer lagen. Man muss halt irgendwann auch mal damit rechnen, das etwas zu erneuern ist, entsprechende Rücklagen bilden usw. Vom Mieter erwartet man schließlich auch, das er die Wohnung sauber hält und pünktlich seine Miete zahlt. Es ist halt auch nicht jeder Vermieter wirklich bemüht. Ich kenne Fälle, da wurden Dinge versprochen, noch vor dem Einzug und dann ist über Jahre nichts mehr passiert, aber der feuchte Traum von mehr Miete, den hatte man trotzdem. Wenn man als Mieter nichtmal erwarten darf, das das Licht im Treppenhaus funktioniert und der VM es nicht hinebekommt binnen 4 Wochen ein Leuchtmittel auszutauschen, dann ist das traurig! Vorallem wenn er eine Etage höher wohnt! Wir brauchen nicht darüber reden, das es auf beiden Seiten schwarze Schaafe gibt. Aber bei entsprechend hohem Mietzins darf man als Mieter auch hier und da erwarten, das instandgehalten und erneuert wird und nicht das einem der Vermieter ein gebrauchtes Klo vom Müllplatz einbaut. Deine Aussagen die wiederprechen sich, die Bank will ihr Geld, aber Du hast es nicht nötig zu vermieten, das passt für mich nicht zusammen. Gewisse steuerliche Vorteile soll man angeblich auch haben, wenn man vermietet, im Gegensatz zur Eigennutzung. Dein blödes Geschätz, das Mieter nicht wissen, was ein Haus kostet, kannst Du Dir übrigens sparen, oder meinst Du mein Haus hat mir Papi gekauft? Ich weiß was Material, Handwerker usw kosten, aber ich weiß auch das Eigentum verpflichtet und ich für meine Person will, das mein Eigentum in Schuss ist. Ich kenne beide Seiten, die des Mieters, mit Erfahrungen mit Wohnungsbaugenossenschaften, und privat und habe da sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen gemacht. Du darfst also gern wieder landen!
Mal noch ein paar Gedabnken zum Tinyhouse. Ich hatte tatsächlich mal mit einem zu tun, der sich diesen Traum erfüllt hat. War von der Idee her wirklich nett, Heizmaterial würde man sicher auch nicht viel brauchen, aber alles in allem war man sehr beengt. Wirklich aus dem Weg gehen konnte man sich in dem Ding nicht, wenn man auf dem Klo sas konnte man in der Küche raten was es zum Essen gab. Der der das Ding gebaut hat, wollte da mit seiner Frau reinziehen und das eigene Haus verkaufen, hat da auch einiges an Geld investiert, aber am Ende hat die Frau die Notbremse gezogen und man konnte den Bauwagen kaufen. Ein Tinyhouse ist irgendwo ein besseres und schwereres Wohnmobil, mit den Nachteilen, das es in vielen Fällen garnicht so einfach ist das Teil am Straßenverkehr teilnehmen zu lassen oder von A nach B zu überführen. Interessant wäre mal, ob man sich in einen Baugebiet ein Baugrundstück kaufen darf und dort dann so ein Tinyhouse draufstellt. Ich könnte mir vorstellen, das das auch ein Problem geben könnte, auf diese Art zu wohnen sind die Gemeinden nicht wirklich eingestellt.
Ich bin nie geflogen. ;-) Aber ich stimme Dir zu, daß es da auf beiden Seiten schwarze Schafe gibt. Meine Erfahrungen mit Mietern ist halt durchgehend negativ. Mich hat bei Dir lediglich das "Klo für wenige Euro" gestört. Sven L. schrieb: > Deine Aussagen die wiederprechen sich, die Bank will ihr Geld, aber Du > hast es nicht nötig zu vermieten, das passt für mich nicht zusammen. Zu dem Zeitpunkt als ich vermietete hat die Bank noch die Hand aufgehalten. Und nein, die Mieter haben der Wohnung nicht bezahlt. Das ging fast alles für laufende Kosten und die anschließende Sanierung drauf. Ok, zu billig vermietet.
Sven L. schrieb: > Interessant wäre mal, ob man sich in einen Baugebiet ein Baugrundstück > kaufen darf und dort dann so ein Tinyhouse draufstellt. Ich könnte mir > vorstellen, das das auch ein Problem geben könnte, auf diese Art zu > wohnen sind die Gemeinden nicht wirklich eingestellt. Du sollst ja auch mobil sein und GERNE ein Auto kaufen
Andreas B. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Sieh es mal aus einer anderen Perspektive: >> Ein Vermieter überlässt sein Kapital einem Mieter für einen Zins >> (Miete). >> Dieses Kapital unterliegt aber der Gefahr, dass es durch >> Behandlungsfehler massiv an Wert verlieren kann, weshalb der Vermieter >> ein starkes Interesse an Mietern hat, die verantwortungsvoll sein >> Kapital behandeln. > > Das ist genau der Punkt warum ich nicht mehr vermiete und eine Wohnung > lieber leerstehen lasse (Ok, ich kann es mir leisten). Diese Art von > Mietern muß man nämlich erst mal finden. Dueses Scheinproblem ließe sich ganz einfach umgehen, indem der Vermieter sich schlicht und ergreifend an das Gesetz hält: "§ 535 Inhalt und Hauptpflichten des Mietvertrags (1) 1Durch den Mietvertrag wird der Vermieter verpflichtet, dem Mieter den Gebrauch der Mietsache während der Mietzeit zu gewähren. 2Der Vermieter hat die Mietsache dem Mieter in einem zum vertragsgemäßen Gebrauch geeigneten Zustand zu überlassen und sie während der Mietzeit in diesem Zustand zu erhalten. 3Er hat die auf der Mietsache ruhenden Lasten zu tragen." https://dejure.org/gesetze/BGB/535.html
Percy N. schrieb: >> >> Das ist genau der Punkt warum ich nicht mehr vermiete und eine Wohnung >> lieber leerstehen lasse (Ok, ich kann es mir leisten). Diese Art von >> Mietern muß man nämlich erst mal finden. > > Dueses Scheinproblem ließe sich ganz einfach umgehen, indem der > Vermieter sich schlicht und ergreifend an das Gesetz hält: > > "§ 535 > Inhalt und Hauptpflichten des Mietvertrags > (1) 1Durch den Mietvertrag wird der Vermieter verpflichtet, dem Mieter > den Gebrauch der Mietsache während der Mietzeit zu gewähren. 2Der > Vermieter hat die Mietsache dem Mieter in einem zum vertragsgemäßen > Gebrauch geeigneten Zustand zu überlassen und sie während der Mietzeit > in diesem Zustand zu erhalten. 3Er hat die auf der Mietsache ruhenden > Lasten zu tragen." > > https://dejure.org/gesetze/BGB/535.html Ja, und der Mieter ist auch verpflichtet, die Mietsache angemessen zu behandeln. Diese Wohnung war kurz vorher saniert und 3 Jahre später (nachdem der Mieter ausgezogen war) hatte er mir eine Schimmelbude hinterlassen. (Bad jedesmal nach Duschen über die Wohnung "gelüftet", obwohl dies ein Fenster hatte. Jedesmal erfolglos darauf hingewiesen.) Und nein, das war kein Baumangel. Ich hatte nämlich vorher selbst in der Wohnung gewohnt. Aber die Frage stellt sich mir nicht mehr. Für mich ist das Thema erledigt. Ich rate nur jedem davon ab zu vermieten. Aktien bringen deutlich mehr ein (auch ohne zocken).
Phasenschieber S. schrieb: > Übrigens für Leute die von einem Tiny-Haus mit grosser Garage träumen: > Die Nutzung einer Garage unterliegt (wie fast alles in Deutschland) > strengen Regeln: > [...] > für Bau und Betrieb von Garagen und Ich habe die gerade für Bayern nachgeschaut (GaStellV). Für den Bewohner ist die ja eigentlich eher uninteressant. Eher noch für Bauherren. Und das meiste darin ist auch eher für größere Parkgaragen angedacht. Ich glaube das was für einem als Hausbesitzer/-bewohner am wichtigsten ist: Ein Haus ist mit grundsätzlich ausreichend Stellplätzen zu bauen und diese sind auch grundsätzlich für die Fahrzeuge zu nutzen, so dass die Straße möglichst frei bleibt. Die Garage in eine Werkstatt/einen Lagerplatz umzufunktionieren und dann auf der Straße zu parken ist also eigentlich nicht. Sven L. schrieb: > Mal noch ein paar Gedabnken zum Tinyhouse. Ich für meinen Teil finde diese Tinyhäuser voll interessant. Realistisch betrachtet wäre das (zumindest für mich) nur etwas für das Wochenend- & Feriengrundstück am See oder so. Also wirklich als besseres Wohnmobil.
Sven L. schrieb: > Gewisse steuerliche Vorteile soll man angeblich auch haben, wenn man > vermietet, im Gegensatz zur Eigennutzung. Du irrst dich ganz gewaltig! Du meinst steuerliche Nachteile. Deine Mieteinnahmen darfst du nämlich versteuern und je nachdem wie hoch dein Spitzensteuersatz ist, kann das schon fast die Hälfte deiner Mieteinnahmen ausmachen. Sven L. schrieb: > Aber bei entsprechend hohem Mietzins darf man als Mieter > auch hier und da erwarten, das instandgehalten und erneuert wird und > nicht das einem der Vermieter ein gebrauchtes Klo vom Müllplatz einbaut. Hoher Mietzins bedeutet gleichzeitig teuere Immobilie. Das ist wie mit Banken, die Zinssätze für eine Summe X sind unterschiedlich. Du musst dir das aussuchen, was deiner Meinung nach das richtige Verhältnis bietet, so auch beim Wohnraum.
Matthias S. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Übrigens für Leute die von einem Tiny-Haus mit grosser Garage träumen: >> Die Nutzung einer Garage unterliegt (wie fast alles in Deutschland) >> strengen Regeln: >> [...] >> für Bau und Betrieb von Garagen und > > Ich habe die gerade für Bayern nachgeschaut (GaStellV). Für den Bewohner > ist die ja eigentlich eher uninteressant. Eher noch für Bauherren. Und > das meiste darin ist auch eher für größere Parkgaragen angedacht. > Ich glaube das was für einem als Hausbesitzer/-bewohner am wichtigsten > ist: Ein Haus ist mit grundsätzlich ausreichend Stellplätzen zu bauen > und diese sind auch grundsätzlich für die Fahrzeuge zu nutzen, so dass > die Straße möglichst frei bleibt. Die Garage in eine Werkstatt/einen > Lagerplatz umzufunktionieren und dann auf der Straße zu parken ist also > eigentlich nicht. Das Problem mit den Garagen ist, dass es dafür Sonderregelungen gibt, man darf auf die Grundstücksgrenze bauen, ausserhalb des Baufensters und anderes mehr. In Deutschland ist es also so, dass man für das Zimmer fürs Auto Sonderregelungen bekommt, die es fürs Kinderzimmer nicht gibt. Wir hätten also eine Garage bauen dürfen, aber kein Kinderzimmer. Wäre ja nun wirklich unverschämt, wenn die Leute jetzt aus den Garagen Zimmer machen, das muss um jeden Preis verhindert werden.
Phasenschieber S. schrieb: > Du irrst dich ganz gewaltig! > Du meinst steuerliche Nachteile. > Deine Mieteinnahmen darfst du nämlich versteuern und je nachdem wie hoch > dein Spitzensteuersatz ist, kann das schon fast die Hälfte deiner > Mieteinnahmen ausmachen. Um in deinem Jargon zu bleiben: Du irrst dich ganz gewaltig! Tatsächlich gibt es steuerliche Vorteile (aber das weißt du eh selber, auch wenn du so tust als ob nicht). Tatsächlich gibt es aber auch die von dir angesprochenen Nachteile. Ob die Regelungen nun für dich in Summe einen Vor- oder Nachteil darstellen kannst alleine du in deiner individuellen Situation für dich beurteilen. Aber eines ist sicher: Diese ganzen extremen Pauschalaussagen sind falsch und für Personen die vor gewichtigen Entscheidungen stehen sogar potentiell gefährlich.
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Le X. schrieb: > Um in deinem Jargon zu bleiben: > Du irrst dich ganz gewaltig! Le X. schrieb: > Tatsächlich gibt es aber auch die von dir angesprochenen Nachteile. Ja was denn nun? Le X. schrieb: > Aber eines ist sicher: > Diese ganzen extremen Pauschalaussagen sind falsch Ja nee, is klar, die einzig richtige Pauschalaussage ist Deine. Le X. schrieb: > und für Personen die > vor gewichtigen Entscheidungen stehen sogar potentiell gefährlich. Schön, dass du die Welt retten willst.
Phasenschieber S. schrieb: > Ja was denn nun? Das: Le X. schrieb: > Ob die Regelungen nun für dich in Summe einen Vor- oder Nachteil > darstellen kannst alleine du in deiner individuellen Situation für dich > beurteilen. Phasenschieber S. schrieb: > Ja nee, is klar, die einzig richtige Pauschalaussage ist Deine. Welche? Wo?
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Le X. schrieb: > Welche? Wo? Das: Le X. schrieb: > Um in deinem Jargon zu bleiben: > Du irrst dich ganz gewaltig!
Axel L. schrieb: > Das Problem mit den Garagen ist, dass es dafür Sonderregelungen gibt, > man darf auf die Grundstücksgrenze bauen, ausserhalb des Baufensters und > anderes mehr. In Deutschland ist es also so, dass man für das Zimmer > fürs Auto Sonderregelungen bekommt, die es fürs Kinderzimmer nicht gibt. > Wir hätten also eine Garage bauen dürfen, aber kein Kinderzimmer. > > Wäre ja nun wirklich unverschämt, wenn die Leute jetzt aus den Garagen > Zimmer machen, das muss um jeden Preis verhindert werden. Das ist meines Wissens so nicht richtig. Du hast ein paar Sonderregelungen. Grenzbebebauung darf z.B. in Bayern maximal auf 6m Länge geschehen und muss im Mittel unter 3m über der ursprünglichen Geländehöhe bleiben. Ob du mit diesen Regeln deine Garage, deinen Geräteschupfen oder deinen Anbau hinstellst, ist dir überlassen. Zumindest ist das die Info die ich aus unseren Hausplanungen mitgenommen habe.
Matthias S. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Das Problem mit den Garagen ist, dass es dafür Sonderregelungen gibt, >> man darf auf die Grundstücksgrenze bauen, ausserhalb des Baufensters und >> anderes mehr. In Deutschland ist es also so, dass man für das Zimmer >> fürs Auto Sonderregelungen bekommt, die es fürs Kinderzimmer nicht gibt. >> Wir hätten also eine Garage bauen dürfen, aber kein Kinderzimmer. >> >> Wäre ja nun wirklich unverschämt, wenn die Leute jetzt aus den Garagen >> Zimmer machen, das muss um jeden Preis verhindert werden. > > Das ist meines Wissens so nicht richtig. > Du hast ein paar Sonderregelungen. Grenzbebebauung darf z.B. in Bayern > maximal auf 6m Länge geschehen und muss im Mittel unter 3m über der > ursprünglichen Geländehöhe bleiben. Ob du mit diesen Regeln deine > Garage, deinen Geräteschupfen oder deinen Anbau hinstellst, ist dir > überlassen. > > Zumindest ist das die Info die ich aus unseren Hausplanungen mitgenommen > habe. Ok, hier ist NRW. Hier gilt: (8) In den Abstandsflächen eines Gebäudes sowie ohne eigene Abstandsflächen sind, auch wenn sie nicht an die Grundstücksgrenze oder an das Gebäude angebaut werden, zulässig 1. Garagen und Gebäude ohne Aufenthaltsräume, ... Aber auch in Bayern Artikel 6 Bauordnung Bayern : (9) 1In den Abstandsflächen eines Gebäudes sowie ohne eigene Abstandsflächen sind, auch wenn sie nicht an die Grundstücksgrenze oder an das Gebäude angebaut werden, zulässig 1. Garagen einschließlich deren Nebenräume,
Matthias S. schrieb: > Das ist meines Wissens so nicht richtig. Solche Regeln können auch von Baubehörde/Kommune zu Baubehörde/Kommune unterschiedlich sein, bezw. die Baubehörde interpretiert nach eigener Sicht, siehe auch Aufstellung eines Gartenhäuschens. Da kann ich auch ein Lied davon singen. Das ist wie mit den Corona-Regeln, keiner weiss, wo welche Regeln herrschen und wenn du es herausgefunden hast, kannst du nicht sicher sein, dass sie morgen noch gelten. SCNR
Ich wüsste nicht, dass hier schon mal einer gewesen wäre, der sich um die "korrekte" Nutzung einer Garage gekümmert hat
Von Amts wegen wird das wohl niemand kontrollieren, aber wenn jemandem aus deiner Nachbarschaft deine Nase nicht gefällt.... Gerade im Bau/Wohnbereich wird denunziert, dass die Schwarte kracht und meistens findest du nicht heraus wer es war. Bei manchen Projekten hast du noch nicht eine Schubkarre geschoben, da steht schon das Amt vor der Tür.
Wäre mir auch nicht bekannt. Was aber immer wieder mal gemacht wird ist ein Luftbild und Dachflächenkontrolle :)
Baum fällen, Hütte mit Flachdach an diese Stelle bauen und Baum aufs Dach malen ;-)
Axel L. schrieb: > Aber auch in Bayern Artikel 6 Bauordnung Bayern : > (9) 1In den Abstandsflächen eines Gebäudes sowie ohne eigene > Abstandsflächen sind, auch wenn sie nicht an die Grundstücksgrenze oder > an das Gebäude angebaut werden, zulässig > > 1. Garagen einschließlich deren Nebenräume, Ah ok. Ist halt doch eine Zeit lang her. Aber ob du die Garage dann wirklich als Garage nutzt... ● Des I. schrieb: > Ich wüsste nicht, dass hier schon mal einer gewesen wäre, > der sich um die "korrekte" Nutzung einer Garage gekümmert hat Die "korrekte" Nutzung wird kaum jemand prüfen. Eher wenn die inkorrekte Nutzung dazu führt, dass du andere störst. Ich weiß auch nur von einem Fall, bei der jemand die Garage lange als Lagerhalle genutzt hat und mit seinem Auto auf der Straße geparkt hat. Da ist dann auch irgendwann mal der Bürgermeister gekommen und freundlich darauf hingewiesen, dass das laut Bauplan genügend Stellplätze vorhanden sind, und diese dann auch genutzt werden müssen. Wahrscheinlich stand das Auto dann auch mal hin und wieder im weg. Wenn sich z.B. die Müllabfuhr seit Monaten an dem gleichen Auto vorbeiquetschen muss, dann werden die auch irgendwann mal jemanden Bescheid geben. Wenn du jetzt deine Garage als Lager/Werkstatt nutzt, deine Fahrzeuge aber trotzdem auf deinen Grundstück unterbringst, wird das wohl niemanden stören, und wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es da auch keine Handhabe.
Hat hier schon mal wer einen Altbau saniert und ist dabei von einer klassischen Heizung mit Radiatoren auf Fußbodenheizung umgestiegen? Lohnt sich, bei gleicher Dämmung am/im Haus, die Umstellung auf die Fußbodenheizung mit der Niedrigenergie wirklich oder ist das auch so ein Amortisationsgebilde was sich erst über Jahrzehnte rechnet? Gegenwärtig bin ich der Meinung eine Dämmung/Vollwärmeschutz lohnt sich, aber die Umstellung auf eine Flächenheizung scheint mir mit allen Kosten eher nicht rentabel zu sein? Hat jemand die Niedrigenergieradiatoren im Einsatz und kann dazu etwas schreiben?
Den O. schrieb: > Hat hier schon mal wer einen Altbau saniert und ist dabei von einer > klassischen Heizung mit Radiatoren auf Fußbodenheizung umgestiegen? Das hatte ich bei meiner Altbauwohnung auch geplant. Es wurde mir davon aber aus nachvollziehbaren Gründen abgeraten: Ein altes Haus hat relativ hohe Feuchte in den Mauern. Eine Fußbodenheizung hat guten Kontakt zur Mauer und könnte durch punktuelle Trocknung derselben Risse im Gemäuer hervorrufen.
Phasenschieber S. schrieb: > Von Amts wegen wird das wohl niemand kontrollieren, aber wenn jemandem > aus deiner Nachbarschaft deine Nase nicht gefällt.... > Das mag es auch geben. Häufig wird aber eher Stunk gemacht, wenn der eine Nachbar nicht weiß, wo er sein Heiligs Blechle parken soll, während der andere in seiner Garage seine Hobrlbank aufgebaut hat. > Gerade im Bau/Wohnbereich wird denunziert, dass die Schwarte kracht und > meistens findest du nicht heraus wer es war. Falls es einen Nutznießer geben sollte, käme der als Hauptverdächtiger in Betracht.
Matthias S. schrieb: > Wenn du jetzt deine Garage als Lager/Werkstatt nutzt, deine Fahrzeuge > aber trotzdem auf deinen Grundstück unterbringst, wird das wohl > niemanden stören, und wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es da > auch keine Handhabe Da gibt es sehrwohl eine Handhabe. Garagen dürfen nicht als Lagerraum oder Werkstatt benutzt werden. Das muss noch nichteinmal jemanden aus deiner Nachbarschaft stören, da braucht nur mal dein Garagentor offen stehen und einer spaziert vorbei den das stört. Ich möchte hier auch keine negative Stimmung bereiten, ist ja nur, dass man mal darüber spricht ;-) Anderes Thema: Den O. schrieb: > Hat hier schon mal wer einen Altbau saniert und ist dabei von einer > klassischen Heizung mit Radiatoren auf Fußbodenheizung umgestiegen? > Lohnt sich, bei gleicher Dämmung am/im Haus, die Umstellung auf die > Fußbodenheizung mit der Niedrigenergie wirklich oder ist das auch so ein > Amortisationsgebilde was sich erst über Jahrzehnte rechnet? Das würde ich mir nicht antun wollen: Der alte Bodenbelag/Estrich müsste raus, Dämmung rein, Heizungswendel drauf, neuer Estrich drüber. Neuer Bodenbelag. Heizkreisverteiler installieren, inklusive neuer Verrohrung. Dann erst der neue Brenner mit Edelstahlwanne. Welch eine Sauerei! Es soll aber Masochisten geben, die sowas schonmal gemacht haben :-)
Andreas B. schrieb: > Aber ich stimme Dir zu, daß es da auf beiden Seiten schwarze Schafe > gibt. Meine Erfahrungen mit Mietern ist halt durchgehend negativ. > Mich hat bei Dir lediglich das "Klo für wenige Euro" gestört. Dann möchte ich mich für meinen harschen Ton entschuldigen.
Den O. schrieb: > Hat hier schon mal wer einen Altbau saniert und ist dabei von einer > klassischen Heizung mit Radiatoren auf Fußbodenheizung umgestiegen? > Lohnt sich, bei gleicher Dämmung am/im Haus, die Umstellung auf die > Fußbodenheizung mit der Niedrigenergie wirklich oder ist das auch so ein > Amortisationsgebilde was sich erst über Jahrzehnte rechnet? > > Gegenwärtig bin ich der Meinung eine Dämmung/Vollwärmeschutz lohnt sich, > aber die Umstellung auf eine Flächenheizung scheint mir mit allen Kosten > eher nicht rentabel zu sein? > Hat jemand die Niedrigenergieradiatoren im Einsatz und kann dazu etwas > schreiben? Altbau (1936) - Obergeschoss incl. Dach erneuert und Dämmung angebracht. Die Heizung habe ich als 'Hybrid' ausgeführt: Kleinere Radiatoren und der Rücklauf ohne Regelung (RTL) direkt durch die FBH. Die Heizung (Brennwerttherme ohne Speicher) lässt als geringste Vorlauftemp. nur 55°C zu. Das hat bisher auch bei mehreren Tagen -15°C gereicht. Die Außenwände sind Vollziegel als Bestand und Kalksandstein im Neubau. Das dient als Wärmespeicher und aussen dann die Dämmung. Nachtabsenkung habe ich keine. Dieser Mist mit den modernen(?) Hohlziegeln erfüllt natürlich alle Vorschriften, kann aber keine Wärme speichern.
Andreas B. schrieb: > Den O. schrieb: >> Hat hier schon mal wer einen Altbau saniert und ist dabei von einer >> klassischen Heizung mit Radiatoren auf Fußbodenheizung umgestiegen? > Das hatte ich bei meiner Altbauwohnung auch geplant. Es wurde mir davon > aber aus nachvollziehbaren Gründen abgeraten: Ein altes Haus hat relativ > hohe Feuchte in den Mauern. Eine Fußbodenheizung hat guten Kontakt zur > Mauer und könnte durch punktuelle Trocknung derselben Risse im Gemäuer > hervorrufen. Du bringst aber die vergleichbare Wärmemenge wie mit Radiatoren in den Raum und das bei geringeren Temperaturen über eine größere Fläche. Da müssten sich bei Radiatoren mit höherer Temperatur an der Fläche dahinter doch die Risse zuerst einstellen.
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...und wenn du dann Asbest im Fussboden hast, was in den 50er, 60er und 70er Jahren massenhaft verbaut wurde, dann Mahlzeit. Augen zu und durch :-)
Hier Altbau 1937. Wir haben in einzelnen Räumen die Dielen aufnehmen und erneuern müssen, das ist mit viel Staub und Dreck verbunden - im ganzen Altbau auf Fußbodenheizung umzustellen haben wir uns deshalb verkniffen. Ich weiß auch nicht, ob die Holzbalken das zusätzliche Flächengewicht von Fußbodenheizung, Heizestrich und Fliesen so gerne getragen hätten, das müsste auch geprüft werden. Aber im Anbau ist Fußbodenheizung drin, und zwar ohne Wärmetauscher, sondern mit doppelwandigen Rohren für ganz normale Heizkörper-Vorlauftemperaturen. Sparen tut das nicht, da sind die Wärmeverluste über Wände und Fenster IMHO deutlich stärker wirksam. Aber den Komfortgewinn möchte ich nicht mehr missen.
Matthias L. schrieb: > Hier Altbau 1937. Wir haben in einzelnen Räumen die Dielen aufnehmen und > erneuern müssen, das ist mit viel Staub und Dreck verbunden - im ganzen > Altbau auf Fußbodenheizung umzustellen haben wir uns deshalb verkniffen. > Ich weiß auch nicht, ob die Holzbalken das zusätzliche Flächengewicht > von Fußbodenheizung, Heizestrich und Fliesen so gerne getragen hätten, > das müsste auch geprüft werden. > Zumindest im EG sind doch bestimmt Stahlträger mit Hohldielen eingesetzt. Auf der Lehmfüllung liegen dann dünne Balken als Träger für die Dielung? Den Lehm habe ich durch Dämmplatten ersetzt, was gewaltig Gewicht spart. Darauf Betonestrich mit FB-Heizung eingebettet.
Im Erdgeschoss Stahlträger, ja, dazwischen aber vermauert, kein Beton. Die Füllung ist hier kein Lehm, sondern irgendein Schlacke-Dreck-Gemisch, aber da lässt sich durch Austausch Gewicht einsparen, das stimmt schon. Macht aber ordentlich Dreck.
Matthias L. schrieb: > Im Erdgeschoss Stahlträger, ja, dazwischen aber vermauert, kein Beton. > Die Füllung ist hier kein Lehm, sondern irgendein > Schlacke-Dreck-Gemisch, aber da lässt sich durch Austausch Gewicht > einsparen, das stimmt schon. Macht aber ordentlich Dreck. Wenn der Container eh rumsteht... Da lohnt dann das Duschen!
Sven L. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Aber ich stimme Dir zu, daß es da auf beiden Seiten schwarze Schafe >> gibt. Meine Erfahrungen mit Mietern ist halt durchgehend negativ. >> Mich hat bei Dir lediglich das "Klo für wenige Euro" gestört. > > Dann möchte ich mich für meinen harschen Ton entschuldigen. Kein Problem. Ich bin da nicht empfindlich weil mir klar ist, daß bei einer Onlinediskussion viele Mißverständnisse entstehen können. Thomas U. schrieb: > Du bringst aber die vergleichbare Wärmemenge wie mit Radiatoren in den > Raum und das bei geringeren Temperaturen über eine größere Fläche. Eine Fußbodenheizung bringt die Wärme lediglich an den Kanten des Fußbodens in die Mauer. Das ist eine ziemlich kleinen Fläche. Und der Fußboden ist i.A. in die Mauer eingelassen, hat also sehr guten Wärmekontakt. Ich muß mich auch etwas präzisieren: Der Bau ist von 1910. Außenwand unten 70cm und Betonzwischendecken. Da ist auch nichts aufgefüllt. Ich habe (EG) den Boden mit Rigips/Styropor Verbund (ca. 12cm) isoliert. Dadurch ist der Boden (in Verbindung mit Parkett) nicht kalt. Bei 3.60m Deckenhöhe kein Problem. ;-) Überall Isolierglasfenster rein und die Heizkosten halten sich sehr in Grenzen. Phasenschieber S. schrieb: > ...und wenn du dann Asbest im Fussboden hast, was in den 50er, 60er und > 70er Jahren massenhaft verbaut wurde, dann Mahlzeit. Na ja, das ist üblicher Pfusch aus den 70ern, aber kein Altbau. ;-) Thomas U. schrieb: > Zumindest im EG sind doch bestimmt Stahlträger mit Hohldielen > eingesetzt. Muß auch nicht sein. Im Haus das ich einmal hatte, waren im EG Holzdielen. Vom Keller aus Sauerkrautplatten und die Zwischenräume mit Schutt aufgefüllt (Bj. 1945).
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Phasenschieber S. schrieb: > ..und wenn du dann Asbest im Fussboden hast, was in den 50er, 60er und > 70er Jahren massenhaft verbaut wurde, dann Mahlzeit. Spritzasbest war Kacke, weil lose. Der fand sich gerne in verkleideten Decken von Grossgebäuden und führte zum mörderischen Ruf und viel Aufwand bei der Beseitigung. Asbestzementplatten dagegen sind vergleichsweise harmlos, die findet man bei Bauten der damaligen Zeit mitunter auch heute noch als Aussenverkleidung. > Augen zu und durch :-) Eher Mund und Nase zu. Die Augen sind m.W. nicht so gefährdet.
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Beitrag #6514506 wurde von einem Moderator gelöscht.
(prx) A. K. schrieb: > Der fand sich gerne in verkleideten > Decken von Grossgebäuden Ja, nichtnur dort. Jedoch zum Asbest in Bodenbelägen findest du über Goggle eine schier endlose Liste von Materialien die mit Asbest verseucht waren. Das fängt beim Fliesenkleber an und hört nicht auf. Ich will garnicht alles wissen, denn ich habe mein Haus ebenfalls von Grund auf renoviert. Es gibt in Berlin ein Institut für Materialprüfungen, da kann man Proben hin schicken, kostet nur so (vor 10 Jahren) 400 Eulen pro Probe. Habsch mir gespart....und ich lebe noch. Thema abgehakt.
Phasenschieber S. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Der fand sich gerne in verkleideten >> Decken von Grossgebäuden > ... ... > Ich will garnicht alles wissen, denn ich habe mein Haus ebenfalls von > Grund auf renoviert. > Es gibt in Berlin ein Institut für Materialprüfungen, da kann man Proben > hin schicken, kostet nur so (vor 10 Jahren) 400 Eulen pro Probe. > > Habsch mir gespart....und ich lebe noch. > > Thema abgehakt. ...Die Dosis macht das Gift... Und wehe, es wird dabei auch nur die kleinste Menge gefunden, dann kannst du dir dein Bauvorhaben abschminken, da nicht mehr bezahlbar.
Andreas B. schrieb: > > Thomas U. schrieb: >> Du bringst aber die vergleichbare Wärmemenge wie mit Radiatoren in den >> Raum und das bei geringeren Temperaturen über eine größere Fläche. > Eine Fußbodenheizung bringt die Wärme lediglich an den Kanten des > Fußbodens in die Mauer. Das ist eine ziemlich kleinen Fläche. Und der > Fußboden ist i.A. in die Mauer eingelassen, hat also sehr guten > Wärmekontakt. ...Finde den Widerspruch! Im Altbau mit eingemauertem Fussboden(?) wird sich kaum eine FBH finden lassen und Estrich wird 'schwimmend' eingebaut und mit Randdämmstreifen aus PE-Schaum thermisch und mechanisch von den Wänden isoliert. Damit ist der Wärmeverlust an den Kanten Geschichte... Ausserdem: Willst du unter Möbeln, die meist am Rand stehen, noch heizen? Dort habe ich beim Verlegen der Rohre ca. 50cm Abstand gelassen, da ich wusste, wo die Möbel stehen werden. Die Rolle Schlauch ohne Fitz und Schleifen auf dem Träger zu befestigen, war eine lustige und anstrengende Beschäftigung.
Thomas U. schrieb: > Im Altbau mit eingemauertem Fussboden(?) wird sich kaum eine FBH finden > lassen Woher auch. 1910 hat man so etwas nicht gekannt (vom alten Rom mal abgesehen ;-)) Warum das Fragezeichen bei den eingemauerten FB? Glaubst Du nicht? Thomas U. schrieb: > und Estrich wird 'schwimmend' eingebaut und mit Randdämmstreifen > aus PE-Schaum thermisch und mechanisch von den Wänden isoliert. Damit > ist der Wärmeverlust an den Kanten Geschichte... Klar, mit maximalen Aufwand ist alles machbar. Nichts ist unmöglich. Ich wollte es halt bezahlbar halten. > Ausserdem: Willst du unter Möbeln, die meist am Rand stehen, noch > heizen? Dort habe ich beim Verlegen der Rohre ca. 50cm Abstand gelassen, > da ich wusste, wo die Möbel stehen werden. Ah, und wenn Du dann mal andere Möbel kauft, reißt Du die Heizung wieder raus? Also wenn FB Heizung, dann richtig. Wenn der Rand nicht mit geheizt wird, erhöhst Du auch die Gefahr von Schimmelbildung an den (dann kalten) Wänden (muß nicht aber kann).
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Andreas B. schrieb: > > Thomas U. schrieb: >> und Estrich wird 'schwimmend' eingebaut und mit Randdämmstreifen >> aus PE-Schaum thermisch und mechanisch von den Wänden isoliert. Damit >> ist der Wärmeverlust an den Kanten Geschichte... > Klar, mit maximalen Aufwand ist alles machbar. Nichts ist unmöglich. Ich > wollte es halt bezahlbar halten. Du kennst den Aufwand offensichtlich nicht und lässt bauen? Die Streifen sind Meterware und mit einem Tacker in wenigen Minuten rundum an den Wänden geheftet. Mehr muss das nicht sein. Der Estrich hält die dann sicher . > >> Ausserdem: Willst du unter Möbeln, die meist am Rand stehen, noch >> heizen? Dort habe ich beim Verlegen der Rohre ca. 50cm Abstand gelassen, >> da ich wusste, wo die Möbel stehen werden. > Ah, und wenn Du dann mal andere Möbel kauft, reißt Du die Heizung wieder > raus? Also wenn FB Heizung, dann richtig. Wenn der Rand nicht mit > geheizt wird, erhöhst Du auch die Gefahr von Schimmelbildung an den > (dann kalten) Wänden (muß nicht aber kann). Klar. Die Stellflächen werden sich aber im Grundsatz kaum ändern. Wieso Schimmel? Wenn die Aussendämmung in Ordnung ist, gibt es keine Kältebrücken! "Wer will, findet Möglichkeiten, wer nicht will, Gründe (Erfahrungen Anderer zu ignorieren)." Ich jedenfalls bin zufrieden.
Andreas B. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Im Altbau mit eingemauertem Fussboden(?) wird sich kaum eine FBH finden >> lassen > Woher auch. 1910 hat man so etwas nicht gekannt (vom alten Rom mal > abgesehen ;-)) Warum das Fragezeichen bei den eingemauerten FB? Glaubst > Du nicht? > Das kenne ich nur aus dem Kellerbereich, dass dort Ziegel gelegt wurden, die in die Mauern tlw. mit eingelassen sind. In den Wohnbereichen liegen auf beliebigen Untergründen meist Balken (wenn tragend, dann natürlich kräftiger), auf die die Dielung genagelt ist. Das war vor dem Umbau hier auch. Im EG Hohldielen, mit Lehm gefüllt und darauf die Balken und im OG tragende Balken und die Zwischenräume ebenfalls mit Lehm gefüllt. Darauf die Dielung. Diesen Aufbau habe ich im Altbereich so gelassen. Die geringe Wärmedämmung der Zwischendecke spart im OG die FBH. Nach unten mit Sperrfolie die Lehmkrümel eingesperrt und oben mit Platten und Ausgleichmasse eingeebnet. und an die Betondecke des Anbau angeglichen.
Thomas U. schrieb: > Wenn die Aussendämmung in Ordnung ist, gibt es keine Kältebrücken! Die gibt es ohnehin niemals.
Percy N. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Wenn die Aussendämmung in Ordnung ist, gibt es keine Kältebrücken! > > Die gibt es ohnehin niemals. Dann eben 'Wärmebrücke' = -Kältebrücke! Ich bin der Meinung, dass das Vorzeichen unter Technikern eindeutig ist...
Percy N. schrieb: > Die gibt es ohnehin niemals. Klasse Satz.... (man sollte nie nie sagen) Was gibt es niemals? Kältebrücken? oder "das Aussendämmung in Ordnung ist"? Nenne perfekte Lösungen und was Gebautes ohne Fehler! Ich denke in Schilda gab es sowas, dort haben sie ja das Sonnenlicht eingefangen weil sie keine Kältebrücken (Wärmeverluste an Fenster) hatten.
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Thomas U. schrieb: > Du kennst den Aufwand offensichtlich nicht und lässt bauen? Nö, das habe ich alles selber gemacht, aber neuen Estrich mit Fußbodenheizung hätte ich mir dann doch nicht zugetraut. Und da haben mir 2 Heizungsbauer auch wg. des Aufwandes davon abgeraten. Thomas U. schrieb: > Das kenne ich nur aus dem Kellerbereich, dass dort Ziegel gelegt wurden, > die in die Mauern tlw. mit eingelassen sind. Tja, Du kennst halt nicht alles. Das kannst Du mir schon glauben. Im ganzen Haus nur Betondecken vom Keller bis zum Dachboden. Die Bude ist gebaut für die Ewigkeit. Thomas U. schrieb: > Wenn die Aussendämmung in Ordnung ist, Bei einem Altbau von 1910 gibt es keine Außendämmung. Dieser Dämmwahn kam erst in den 90ern auf. Wir sprachen ja von Altbauten.
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Andreas B. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Du kennst den Aufwand offensichtlich nicht und lässt bauen? > Nö, das habe ich alles selber gemacht, aber neuen Estrich mit > Fußbodenheizung hätte ich mir dann doch nicht zugetraut. Und da haben > mir 2 Heizungsbauer auch wg. des Aufwandes davon abgeraten. > > Thomas U. schrieb: >> Das kenne ich nur aus dem Kellerbereich, dass dort Ziegel gelegt wurden, >> die in die Mauern tlw. mit eingelassen sind. > Tja, Du kennst halt nicht alles. Das kannst Du mir schon glauben. Im > ganzen Haus nur Betondecken vom Keller bis zum Dachboden. Die Bude ist > gebaut für die Ewigkeit. > > Thomas U. schrieb: >> Wenn die Aussendämmung in Ordnung ist, > Bei einem Altbau von 1910 gibt es keine Außendämmung. Dieser Dämmwahn > kam erst in den 90ern auf. Wir sprachen ja von Altbauten. Sicher, Altbau. Der lässt sich aber gut sanieren, wenn die Grundsubstanz in Ordnung ist. Meist ist der Zuschnitt der Räume auch gut durchdacht. Zum Thema Dämmwahn habe ich meine eigene Meinung und inzwischen reichlich positive Erfahrung. Das Gerüst stand nach der Dachsanierung und Fenstereinbau noch 6 Wochen. Die haben genügt, die Dämmung zu kleben/dübeln, anschliessend Armierung spachteln, Putzgrund zu streichen und Edelputz aufzubringen. Damit war die Bude eine Woche vor Einsatz der Nachtfröste aussen fertig. Das alles nach Feierabend und zu zweit. Beim Edelputz waren wir 6 Personen. Vier haben 'geschmiert' und 2 gerieben.
Andreas B. schrieb: > Dieser Dämmwahn > kam erst in den 90ern auf. Wir sprachen ja von Altbauten. Aussendämmung gab es schon um 70. Musste man aber wollen.
Thomas U. schrieb: > Zum Thema Dämmwahn habe ich meine eigene Meinung und inzwischen > reichlich positive Erfahrung. Mag ja sein, aber das ist eine Wohnung. Da hatten andere noch mitzureden. Davon abgesehen, hat das Haus auch eine Klinkerfassade. Da würde ich eine Teufel tun und da irgendwas drüber machen. Wie gesagt, Boden gut isoliert, isolierte Fenster ein und der Energieverbrauch ist relativ niedrig. Später kam dann eine Lüftungsanlage mit Wärmetauscher dazu. > Beim > Edelputz waren wir 6 Personen. Von so etwas konnte ich nur träumen. Darf ich raten? Dorf. In der Stadt kannst Du das vergessen. Da habe ich fast alles alleine gemacht. (prx) A. K. schrieb: > Aussendämmung gab es schon um 70. Musste man aber wollen. Ich wollte nicht, wie eben schon begründet. Ich hätte auch Bedenken, das bei einen vorhandenen Haus zu machen. (Halte mal eine Außenwand von 70cm warm. ;-) ) Was anderes ist, wenn man die ganze Hütte von vornherein so konzipiert.
Andreas B. schrieb: >> Beim >> Edelputz waren wir 6 Personen. > Von so etwas konnte ich nur träumen. Darf ich raten? Dorf. In der Stadt > kannst Du das vergessen. Da habe ich fast alles alleine gemacht. Nicht ganz - Kleinstadt. Das war auch die einzige Aktion mit so vielen Helfern. Der Rest ging in Einzelarbeit.
Andreas B. schrieb: > > (prx) A. K. schrieb: >> Aussendämmung gab es schon um 70. Musste man aber wollen. > Ich wollte nicht, wie eben schon begründet. Ich hätte auch Bedenken, das > bei einen vorhandenen Haus zu machen. (Halte mal eine Außenwand von 70cm > warm. ;-) ) Was anderes ist, wenn man die ganze Hütte von vornherein so > konzipiert. Naja, die hat aber auch Vorteile. Warum 'warm halten'? Das dauert etwas, bis die temperiert ist, wirkt aber dann als idealer Wärmepuffer. Das gleicht Temperaturschwankungen bestens aus. Aussen die Dämmung und du hast kaum Wärme, die dadurch verschwindet. Die neueren Hohlziegel halten garantiert alle Vorschriften ein, können aber mangels Masse keine Wärme speichern. Da wäre ich skeptisch!
Thomas U. schrieb: > Das dauert etwas, > bis die temperiert ist, wirkt aber dann als idealer Wärmepuffer. Eine Dämmung als Puffer? was verstehst du unter Puffer? Eine Dämmung hat idealerweise keinerlei Wärmespeicherfähigkeit, sie nimmt nichts auf und gibt nichts ab. Idealerweise hat sie einen unendlich hohen Leitfähigkeits-Widerstand. Das ist aber nur die Theorie, denn in Wirklichkeit ist sie nach einigen Jahren vollgesogen mit Wasser und die Algen und der Schimmel blühen. Da kann ich dir einige Häuser zeigen.
Phasenschieber S. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Das dauert etwas, >> bis die temperiert ist, wirkt aber dann als idealer Wärmepuffer. > > Eine Dämmung als Puffer? was verstehst du unter Puffer? > > Eine Dämmung hat idealerweise keinerlei Wärmespeicherfähigkeit, sie > nimmt nichts auf und gibt nichts ab. Idealerweise hat sie einen > unendlich hohen Leitfähigkeits-Widerstand. > > Das ist aber nur die Theorie, denn in Wirklichkeit ist sie nach einigen > Jahren vollgesogen mit Wasser und die Algen und der Schimmel blühen. > Da kann ich dir einige Häuser zeigen. Die 70cm der Wandstärke war gemeint - die speichert!
Andreas B. schrieb: > Dämmwahn Was ist schlecht an guter Dämmung? Deutschland ist ein Land mit recht hohen Energiekosten, da macht sowas doppelt und dreifach Sinn.
David S. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Dämmwahn > > Was ist schlecht an guter Dämmung? Deutschland ist ein Land mit recht > hohen Energiekosten, da macht sowas doppelt und dreifach Sinn. Nix - ganz meine Meinung und Erfahrung. Aber nur keine Mineralwolle! Warum? Wenn dort der Specht ein Loch buddelt und der Regen reinläuft, säuft wirklich die ganze Dämmung ab. Unrettbar.
David S. schrieb: > Was ist schlecht an guter Dämmung? Deutschland ist ein Land mit recht > hohen Energiekosten, da macht sowas doppelt und dreifach Sinn. In den USA sind bestimmte Dämmungen die in Deutschland sogar noch gefördert werden, schon seit 2005 verboten. Siehe auch hier: https://www.bauexpertenforum.de/threads/us-bundesstaaten-verbieten-verbundsysteme.57074/ oder https://www.welt.de/print/die_welt/finanzen/article13501182/Daemmplatten-gefaehrden-die-Gesundheit.html oder http://www.konrad-fischer-info.de/21315bau.htm
An den USA mit deren Papp-Attrappen-Häusern würde ich mich baurechtlich aber jetzt wirklich nicht orientieren wollen.
David S. schrieb: > An den USA mit deren Papp-Attrappen-Häusern würde ich mich baurechtlich > aber jetzt wirklich nicht orientieren wollen. Der Unterschied liegt halt in der Frage, ob man Wohneigentum am Anfang braucht, wenn teure Kinder da sind, aber das Geld knapp. Oder erst später, wenn die Kinder weg sind, und das Geld da. Und das hängt dann ein wenig vom Preis der "Pappe" ab.
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Thomas U. schrieb: > Naja, die hat aber auch Vorteile. Warum 'warm halten'? Wenn Du ein Haus von außen dämmst und die innere Wand ist kalt dann kondensiert Dir die Feuchte auch innerhalb dieser Wand. Wenn dann die Hinterlüftung nicht einwandfrei ausgeführt wurde hast Du ein Problem. Deswegen mach für mich eine Dämmung nur dann Sinn, wenn sie relativ weit innen liegt. Also Innenwand, Dampfsperre, dann Dämmung und dann Außenwand. Deswegen bin ich kein Freund von nachträglichen Dämmungen. Da habe ich schon einige Schimmelbuden gesehen. Bekannte von mir haben ein Niedrigenergie Haus (von vornherein so gebaut). Da schimmelt es an allen Ecken. Selbst Neubauten sind davor also nicht gefeit. Die dicke Außenmauer eines Altbaus ist übrigens gar nicht mal so schlecht wie von den Dämmfreaks immer behauptet wird. Sie speichert nämlich auch die Wärme der Wintersonne. Im Sommer habe ich den Vorteil, daß es sehr lange dauert, bis es in der Bude warm wird. Das wurde mit der Lüftungsanlage leider etwas verschlechtert (hat dafür andere Vorteile: Immer Frischluft, allergenarm). Phasenschieber S. schrieb: > http://www.konrad-fischer-info.de Den hatte ich mir in meiner Bauphase immer wieder zu Gemüte geführt. Teilweise ziemlich polemisch aber er begründet es auch gut. (prx) A. K. schrieb: > Der Unterschied liegt halt in der Frage, ob man Wohneigentum am Anfang > braucht, wenn teure Kinder da sind, aber das Geld knapp. Oder erst > später, wenn die Kinder weg sind, und das Geld da. Und das hängt dann > ein wenig vom Preis der "Pappe" ab. Das ist immer das Dilemma das ich oft bei anderen sehe. Das Haus ist meist "für die Kinder". Wenn ich da sehen wieviele sich dabei übernehmen.... Später sitzt man dann in ein einer zu großen Bude oder verkauft sie (oft dann immer noch nicht abbezahlt). Das Problem mit jung=wenig Geld und alt=viel Geld ist aber ein generelles Problem und nicht unbedingt von einer Immobilie abhängig. ;-)
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Andreas B. schrieb: > Wenn ich da sehen wieviele sich dabei > übernehmen.... Das ist der Punkt, wo der Hund das Wasser lässt. Oft wird mit einem vagen Plan wie die Ausstattung aussehen soll, begonnen. Während der Bauphase kommen dann so Ideen...man könnte doch noch...wäre schön, wenn wir das auchnoch hätten.... Der smarte Versicherungsmakler, der auch den Kredit besorgt hat meint, da nehmen wir ein bisschen mehr auf, damit man ein bisschen Reserve hat.... Dann kommt Schatzi und hat noch ein paar Sonderwünsche...der Nachbar hat es ja auch....und ein chices SUV ist doch da bestimmt auchnoch drin. Neues Haus und alte Kiste davor, ts..ts..ts.
Andreas B. schrieb: > Wenn Du ein Haus von außen dämmst und die innere Wand ist kalt dann > kondensiert Dir die Feuchte auch innerhalb dieser Wand. Wenn dann die > Hinterlüftung nicht einwandfrei ausgeführt wurde hast Du ein Problem. > Deswegen mach für mich eine Dämmung nur dann Sinn, wenn sie relativ weit > innen liegt. Also Innenwand, Dampfsperre, dann Dämmung und dann > Außenwand. Deswegen bin ich kein Freund von nachträglichen Dämmungen. Da > habe ich schon einige Schimmelbuden gesehen. Bekannte von mir haben ein > Niedrigenergie Haus (von vornherein so gebaut). Da schimmelt es an allen > Ecken. Selbst Neubauten sind davor also nicht gefeit. > Die dicke Außenmauer eines Altbaus ist übrigens gar nicht mal so > schlecht wie von den Dämmfreaks immer behauptet wird. Sie speichert > nämlich auch die Wärme der Wintersonne. Die Innenwände werden bei intakter (Außen)Dämmung UND NUTZUNG der Immobilie nicht kalt! Wie denn auch? Bei Nichtnutzung entsteht auch keine Feuchte. Das sehe ich an der einzigen problematischen Stelle bei mir. Status: DHH, Nachbar hat nicht gedämmt. In der Küche unter der Eckbank(Gebäudetrennwand) gab es in Bodennähe eine kleine Stelle (Handteller) mit Schimmelansatz. Ursache ist das ungedämmte Nachbarhaus und damit 'um die Ecke' eine Wärmebrücke=-Kältebrücke. Ansonsten ist die gesamte Bude nach 15 Jahren völlig ohne Schimmel. Allerdings werden auch alle Räume regelmäßig genutzt und geheizt / gelüftet. Damit gibt es keine kalten Wände mit Kondensation. Mit Aussendämmung kann die Wärme nicht entweichen und die Innenwände bleiben WARM!
Andreas B. schrieb: > > Phasenschieber S. schrieb: >> http://www.konrad-fischer-info.de > Den hatte ich mir in meiner Bauphase immer wieder zu Gemüte geführt. > Teilweise ziemlich polemisch aber er begründet es auch gut. > Fischer hat so viel offensichtlichen Stuss verbreitet, dass man Leute, die ihn zitieren, nicht ernst nehmen braucht. Typischer Architekt mit Stärken in der Gestaltung im Gegensatz zum Bauingenieur, der versteht, was er tut.
Andreas B. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Naja, die hat aber auch Vorteile. Warum 'warm halten'? > Wenn Du ein Haus von außen dämmst und die innere Wand ist kalt dann > kondensiert Dir die Feuchte auch innerhalb dieser Wand. Wie soll denn eine aussen gedämmte Wand innen kalt sein ? Eine aussen NICHT gedämmte Wand ist kalt. Und da kondensiert es auch. Zu viel Fischer und zu wenig Physik.
Andreas B. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> http://www.konrad-fischer-info.de > Den hatte ich mir in meiner Bauphase immer wieder zu Gemüte geführt. > Teilweise ziemlich polemisch aber er begründet es auch gut. Flat Earther "begründen" ihre "Theorien" auch gut.
Axel L. schrieb: > Wie soll denn eine aussen gedämmte Wand innen kalt sein ? Genau deshalb habe ich oben auch geschrieben daß diese Wand (bei mir 70cm Mauerwerk) erst einmal durchgeheizt werden muß. > Eine aussen NICHT gedämmte Wand ist kalt. Und da kondensiert es auch. Eben, aber dann außen und nicht in der Mauer. Es kommt eben darauf an wo der Kondensationspunkt ist. > Zu viel Fischer und zu wenig Physik. Den Du offensichtlich nicht gelesen hast. Der Freundliche Gast X. schrieb: > "begründen" Das ist eben der Unterschied.
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Thomas U. schrieb: > Ansonsten ist die gesamte Bude nach 15 Jahren völlig ohne Schimmel. Das Hauptproblem ist ja der Schimmel und Algen im Dämmmaterial. Das wird oft von den Bewohnern garnicht bemerkt, aber die Sporen füllen die Atemluft innerhalb des Hauses. Es muss garnicht soweit kommen, dass der Befall offensichtlich wird. Das ist auch der Grund für das Verbot in den USA. Ja, ich weiss, die typisch deutsche arrogante Haltung: Bei uns ist alles ganz anders und besser. Man sieht sehr oft an Fenstern oben einen schwarzen Belag auf der Aussenwand. Sieht aus, als hätte es in der Bude gebrannt. Der rührt von sehr feuchter Innenluft, die bei geöffnetem Fenster, oder wenn das Fenster auf Kipp steht, an der kalten Aussenwand kondensiert und die in der Luft enthaltenen Sporen sorgen für ein fröhliches Wachstum. Das bedeutet, dass der Wohnraum auf natürlichem Weg, durch Diffusion, seine Feuchtigkeit nichtmehr los wird. Normalerweise sorgt der Dampdruck für einen Ausgleich zwischen Innen und Aussen. Das verhindert eine Dämmung. ICH wollte keine haben, nichteinmal geschenkt. Aber ich will hier keinen Krieg anfangen, jeder soll sich aussuchen was für ihn wichtig ist und zählt. ICH habe meinen Frieden gefunden.
Andreas B. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Wie soll denn eine aussen gedämmte Wand innen kalt sein ? > Genau deshalb habe ich oben auch geschrieben daß diese Wand (bei mir > 70cm Mauerwerk) erst einmal durchgeheizt werden muß. > Diese Zeit muss sein! Und genau diese Wärmemenge geht nicht verloren. Der 'Kondensator' braucht seine Zeit zum Aufladen bis das thermische Gleichgewicht steht und speichert die Energie über lange Zeit. Je besser die Aussendämmung ist, desto größer ist die Güte dieses Kondensators der auch Schwankungen beim Wärmeeintrag ausgleicht. Ich hatte vor ca. 10 Jahren einen Heizungsdefekt bei -18°C. Den habe ich erst nach >12 Stunden entdeckt.
Andreas B. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Wie soll denn eine aussen gedämmte Wand innen kalt sein ? > Genau deshalb habe ich oben auch geschrieben daß diese Wand (bei mir > 70cm Mauerwerk) erst einmal durchgeheizt werden muß. > Das ändert auch nichts daran, dass die Wand innen wärmer ist als aussen. Einfach, weil nun mal der Raum beheizt ist und die Wärme dann nach aussen geht. Daran ändert auch Dämmung nichts. >> Eine aussen NICHT gedämmte Wand ist kalt. Und da kondensiert es auch. > Eben, aber dann außen und nicht in der Mauer. Es kommt eben darauf an wo > der Kondensationspunkt ist. > Es kondensiert da, wo der Taupunkt unterschritten wird. Wenn die Wand innen 20° warme Luft hat und aussen -10° kalte Luft, geht die Temperatur durch die Wand hinweg runter. Irgendwo wird der Taupunkt dann unterschritten. Wenn der Punkt an der Innenwand liegt, gibt es Schimmel. Wenn die Wand aussen gedämmt ist, sind es an der Schnittstelle zwischen Wand und Dämmung immer noch 20° und der Taupunkt wird nicht unterschritten. Und weil Wände anders als von Konrad Fischer behauptet, nicht atmen, passiert da nichts, an der Stelle, wo der Taupunkt ist, ist schlicht nicht genug Wasser/dampf. Deswegen haben normale Steinwände auch keine Problem mit Schimmel. >> Zu viel Fischer und zu wenig Physik. > Den Du offensichtlich nicht gelesen hast. > Doch leider habe ich den Quatsch auch mal intensiv gelesen, habe sogar noch ein Buch von ihm irgendwo. Fischer ist ja durchaus anerkannter Experte bei der Sanierung denkmalgeschützter Häuser. Da sind die Rahmenbedingungen aber andere, Heizkosten spielen da keine Rolle. Eine Kirche hat nun mal völlig andere Anforderungen als ein Wohnhaus. Was seine Ansichten über Aussendämmung angeht, hat er schlicht Unrecht.
Phasenschieber S. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Ansonsten ist die gesamte Bude nach 15 Jahren völlig ohne Schimmel. > > Das Hauptproblem ist ja der Schimmel und Algen im Dämmmaterial. > Das wird oft von den Bewohnern garnicht bemerkt, aber die Sporen füllen > die Atemluft innerhalb des Hauses. Es muss garnicht soweit kommen, dass > der Befall offensichtlich wird. > Das ist auch der Grund für das Verbot in den USA. Nein, der Grund war, dass die Aussenfassade regelmässig gepfuscht wurde und Regenwasser eingedrungen ist, das die Dämmung nass und dann schimmelig gemacht hat. Zwischen der Dämmung und Aussenfassade war in den USA teilweise nur eine Sperrholzplatte und Farbe. Eine aufwändige Verarbeitung der Ecken an den Fenstern, wie das bei uns vorgeschrieben ist, gab es da nicht. Das kann man auf den von Dir verlinkten Seiten nachlesen. > Ja, ich weiss, die typisch deutsche arrogante Haltung: Bei uns ist alles > ganz anders und besser. Naja, was das angeht schon. > > Das bedeutet, dass der Wohnraum auf natürlichem Weg, durch Diffusion, > seine Feuchtigkeit nichtmehr los wird. > Normalerweise sorgt der Dampdruck für einen Ausgleich zwischen Innen und > Aussen. Schwachsinn hoch drei. Wände atmen nicht, schon gar nicht geht da ausreichend Feuchtigkeit durch, um eine Wohnung zu entfeuchten. Wenn das so wäre, wären die Wände klatschnass, denn auf dem Weg nach Aussen muss der Wasserdampf kondensieren. Die Wand hat nun mal 20° innen und -10° aussen, also würde der Wasserdampf auf dem Weg nach aussen in der Wand kondensieren. Der würde niemals als Wasserdampf die Aussenwand erreichen. > Das verhindert eine Dämmung. Nein, die verhindert nur, dass die Wärme da durch geht (oder im Sommer die Wärme rein kommt).
Axel L. schrieb: > Schwachsinn hoch drei. Wände atmen nicht, schon gar nicht geht da > ausreichend Feuchtigkeit durch, um eine Wohnung zu entfeuchten. Wenn das > so wäre, wären die Wände klatschnass, denn auf dem Weg nach Aussen muss > der Wasserdampf kondensieren. Die Wand hat nun mal 20° innen und -10° > aussen, also würde der Wasserdampf auf dem Weg nach aussen in der Wand > kondensieren. Der würde niemals als Wasserdampf die Aussenwand > erreichen. Also deinen Jargon will ich mir nicht aneignen, weshalb ich dir den Schwachsinn wieder zurück reiche. Mach dich mal schlau über Dampfdruck. Sogar Eis verdampft, auch bei -50°C. Mit Physik hast du wohl noch nie etwas am Hut gehabt. Hier darfst du gerne etwas nachholen: https://enbau-online.ch/bauphysik/3-7-wasserdampfdiffusion-durch-baukonstruktionen/ Alternativ darfst du dir aber gerne die Welt schön reden. Hier, habsch extra für dich heraus gesucht: 3.7.3 Analogie Wärmetransport – Feuchtetransport ➙ Dampfdiffusion durch Baukonstruktionen Eine Schichtenfolge dampfdurchlässiger Baustoffe, z. B. eine Gebäudewand, trennt in der Regel zwei Luftmassen unterschiedlicher Temperatur und unterschiedlicher relativer Luftfeuchte. Damit liegt normalerweise ein Konzentrationsgefälle für den Wasserdampf vor, das einen Diffusionsstrom durch die Wandkonstruktion auslöst. Da Dampfdiffusion und Wärmeleitung formal ähnlichen Gesetzen gehorchen, kann der Dampfdurchgang durch eine Wandkonstruktion in analoger Weise wie der Wärmedurchgang behandelt werden.
Axel L. schrieb: > sind es an der Schnittstelle zwischen > Wand und Dämmung immer noch 20° HaHa, bei idealer Dämmung vielleicht. Träum mal weiter. Axel L. schrieb: > Und weil Wände anders als von Konrad Fischer behauptet, nicht atmen, Da tun sie sehr wohl. Halt nicht bei den zugepappten Häusern.
Phasenschieber S. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Schwachsinn hoch drei. Wände atmen nicht, schon gar nicht geht da >> ausreichend Feuchtigkeit durch, um eine Wohnung zu entfeuchten. Wenn das >> so wäre, wären die Wände klatschnass, denn auf dem Weg nach Aussen muss >> der Wasserdampf kondensieren. Die Wand hat nun mal 20° innen und -10° >> aussen, also würde der Wasserdampf auf dem Weg nach aussen in der Wand >> kondensieren. Der würde niemals als Wasserdampf die Aussenwand >> erreichen. > Hier darfst du gerne etwas nachholen: > https://enbau-online.ch/bauphysik/3-7-wasserdampfdiffusion-durch-baukonstruktionen/ Und was lesen wir da: Dampfleitfähigkeit Backsteinmauerwerk 0,175, Polystyrol 0,03. D. h. deine 70cm Backsteinmauerwerk haben grob die gleich niedrige Dampfdurchlässigkeit wie meine 14cm Styropor. Soweit zum Thema Plastikhülle.
Axel L. schrieb: > Schwachsinn hoch drei. Wände atmen nicht Ja nee, is klar, alles Schwachsinn was der da schreibt, ist ja auch ein Schweizer, hier in Deutschland ist das anders...viel besser...und überhaupt die ganze Bauphysik...alles Esoterik.
Axel L. schrieb: > D. h. deine 70cm Backsteinmauerwerk haben grob die gleich niedrige > Dampfdurchlässigkeit wie meine 14cm Styropor. Dummerweise braucht es bei diesen ganzen Dämmungen auch Dampfsperren. Nur damit wir uns richtig verstehen: Ich bin nicht grundsätzlich gegen Dämmungen. Aber sie werden halt recht selten richtig ausgeführt. Und die nachträglich angebrachten zusätzlichen Dämmungen alter Häusern sowieso nicht.
(prx) A. K. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Dieser Dämmwahn >> kam erst in den 90ern auf. Wir sprachen ja von Altbauten. > > Aussendämmung gab es schon um 70. Musste man aber wollen. Haus BJ 1938 in Kleinstadt, dieses Jahr gekauft, war innen stark sanierungsbedürftig wegen Frost-Wasserschaden vor 3 Jahren bei Abwesenheit der einzigen verbliebenen Bewohnerin im Winter. 22m³ sollen da durchgelaufen sein. Wir haben noch reichlich Arbeit aber wir wohnen (gut) drin. Keller, 2 Etagen a 75m² Wohnfläche, Dachboden mit Kaltdach, doppelt Biberschwanz gedeckt und so weit ok, hält noch mindestens 20 Jahre. Heizung war in Ordnung gebracht, Erdgastherme Junkers. Elektrik war teilmodernisiert, die in den Wohnetagen habe ich größtenteils neu gemacht, Keller ist noch Nullung. 500m² Land, Schuppen in Größe einer DDR Fertigteilgarage aber ohne Zufahrt, 130000€. Die Belastung ist geringer als die vorhergehende Miete. Das Haus hat doppelte Wände, Außenwände 24, dann Luftspalt und dann innen 7cm, alles Ziegel. - Zählt das als Außendämmung? Wir haben Dielenfußboden, ich habe von Ebay Kleinanzeigen 2 alte Fußbodenschleifmaschinen gekauft und die Dielen überschliffen, danach gewachst, ist eine ordentliche Sauerei aber das Ergebnis ist geil. Ich vermisse bisher keine Fußbodenheizung. Kellerdecke ist Stahlträger mit Hohldielen, darauf Schlacke und Balken unter der Dielung. Decke im Erdgeschoß ist Putz, Rohrgeflecht (/Sauerkraut?) und wahrscheinlich da auch nur Schlacke und drüber die Dielung, ist nicht allzu schalldicht. In einem Keller habe ich die als Fußboden lose gesetzten Ziegel mit Dreck raus geschmissen, muß noch ein Stück nach unten ausbuddeln (der größte Teil ist raus), Sparbeton, Schweißbahn, Stahlmatte, Isolierung und Estrich drauf, da kommt dann mal die mechanische Werkstatt rein.
Willkommen zurück Holm! Freut mich für Dich, das Du auch waws zum "basteln" gefunden hast!
>Könnt ihr euch noch eine Immobilie leisten?
Nein natuerlich nicht. Dafuer muesste ich viel mehr Flaschen sammeln.
Sven L. schrieb: > Willkommen zurück Holm! > > Freut mich für Dich, das Du auch waws zum "basteln" gefunden hast! :-) Ich war nie weg, aber ich poste unter wechselnden Namen als Gast. Zum Basteln..ja, Hausbesitzer haben wohl immer Arbeit. Komme gerade von "basteln" aus dem Keller...vom Elektrik renovieren. ein paar der steinalten Drehschalter haben aufgegeben (mal sehen ob ich die für Ebay retten kann), also LED Wannenleuchten statt Glühobst und Steckdosen für Kühltruhe und Kühlschrank, hebt den WAF... Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Das Haus hat doppelte Wände, Außenwände 24, dann Luftspalt und dann > innen 7cm, alles Ziegel. - Zählt das als Außendämmung? Kann jemand einem Laien erklären, was man sich bei dieser Bauweise gedacht hat? Ich kann den Sinn nicht so ganz nachvollziehen und würde eine entsprechend dicke Ziegelwand als einfacher zu bauen und effizienter sehen.
Reinhard S. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Das Haus hat doppelte Wände, Außenwände 24, dann Luftspalt und dann >> innen 7cm, alles Ziegel. - Zählt das als Außendämmung? > > Kann jemand einem Laien erklären, was man sich bei dieser Bauweise > gedacht hat? Ich kann den Sinn nicht so ganz nachvollziehen und würde > eine entsprechend dicke Ziegelwand als einfacher zu bauen und > effizienter sehen. Luft isoliert und das wussten auch schon unsere 'Altvorderen'. Die modernen Isolierstoffe gab es damals noch nicht und eine warme Bude war auch schon begehrt! Außerdem wird damit Mateial gespart! Im Altbaubereich habe ich diese Hohlräume mit Isolierschüttung verfüllt. Luft als solche isoliert nur gut, wenn keine Zirkulation und damit Wärmetransport stattfindet, was mit der Schüttung optimal verhindert wird. Negativbeispiel: Vor Jahren habe ich bei einer Bekannten mit der Thermokamera den Heizkörper durch die ungedämmte und offensichtlich massive Ziegelwand sehen können (Rippen waren erkennbar)!
Reinhard S. schrieb: > würde > eine entsprechend dicke Ziegelwand als einfacher zu bauen und > effizienter sehen. Na, Vorsicht - es gibt verschiedene Ziegel. Die aktuellen Ziegel (Poroton und Co.) enthalten viele Luftkammern und haben daher eine recht gute Wärmedämmung. Holm hat vermutlich Massiv-Ziegel. Die führen im Winter Wärme ziemlich fleißig nach außen ab... Da ist so ein gemauerter Hohlraum schon eine wirksame Dämm-Maßnahme. Ob das beim Bau allerdings schon die Absicht dahinter war? Die Schalldämmung ist hingegen genau umgekehrt, die Hohlkammerziegel sind deutlich hellhöriger als die massiven. Ich habe hier im Anbau 40cm starke Wände aus Poroton plus Verputz und im Altbau Massiv-Ziegel, kann die Dämmwirkung daher ganz gut vergleichen.
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Reinhard S. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Das Haus hat doppelte Wände, Außenwände 24, dann Luftspalt und dann >> innen 7cm, alles Ziegel. - Zählt das als Außendämmung? > > Kann jemand einem Laien erklären, was man sich bei dieser Bauweise > gedacht hat? Ich kann den Sinn nicht so ganz nachvollziehen und würde > eine entsprechend dicke Ziegelwand als einfacher zu bauen und > effizienter sehen. Hat man meines Wissens vor allem im Norden gemacht, wo es viel regnet. Die äussere Hülle bekommt den Regen ab und lässt den teilweise auch durch, aber die innere bleibt trocken.
● Des I. schrieb: > Holm T. schrieb: >> aber ich poste unter wechselnden Namen als Gast. > > das hat man gemerkt... Na und? Das wirst Du auch noch weiterhin "merken".
Matthias L. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> würde >> eine entsprechend dicke Ziegelwand als einfacher zu bauen und >> effizienter sehen. > > Na, Vorsicht - es gibt verschiedene Ziegel. Die aktuellen Ziegel > (Poroton und Co.) enthalten viele Luftkammern und haben daher eine recht > gute Wärmedämmung. Holm hat vermutlich Massiv-Ziegel. Nach dem was mir bisher so begegnet ist..wohl ja. >Die führen im > Winter Wärme ziemlich fleißig nach außen ab... Da ist so ein gemauerter > Hohlraum schon eine wirksame Dämm-Maßnahme. Ob das beim Bau allerdings > schon die Absicht dahinter war? Ich denke schon, als Wasserbehälter isses ja nicht gedacht und 1938 kamen die auch nicht mehr auf der Wurschtsuppe daher geschwommen. > > Die Schalldämmung ist hingegen genau umgekehrt, die Hohlkammerziegel > sind deutlich hellhöriger als die massiven. > > Ich habe hier im Anbau 40cm starke Wände aus Poroton plus Verputz und im > Altbau Massiv-Ziegel, kann die Dämmwirkung daher ganz gut vergleichen. Gruß, Holm
Reinhard S. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Das Haus hat doppelte Wände, Außenwände 24, dann Luftspalt und dann >> innen 7cm, alles Ziegel. - Zählt das als Außendämmung? > > Kann jemand einem Laien erklären, was man sich bei dieser Bauweise > gedacht hat? Ich kann den Sinn nicht so ganz nachvollziehen und würde > eine entsprechend dicke Ziegelwand als einfacher zu bauen und > effizienter sehen. Zweischaliges Mauerwerk mit Luftspalt. Wahlweise mit oder ohne MiWo zusätzlich zum Luftspalt. (Zum selber nachlesen). Funktioniert wie eine neumodische Wärmedämmfassade, hält aber sehr viel länger und bringt dazu noch einen ordentlichen Schallschutz mit. Ist halt deutlich teurer als die modernen Knusperkekssteine plus Sondermüll und ist daher eher bei besser betuchten Bauherren zu finden.
Roland E. schrieb: > Funktioniert wie eine neumodische Wärmedämmfassade, hält aber sehr viel > länger und bringt dazu noch einen ordentlichen Schallschutz mit. Ist > halt deutlich teurer als die modernen Knusperkekssteine plus Sondermüll > und ist daher eher bei besser betuchten Bauherren zu finden. Vorsicht! Lass das nicht unsere Umweltentscheider hören! Die schliessen daraus, dass Bauen noch teurer werden muss! Ein gewisser Unterschied zu den 'Prolls' muss schliesslich sein.
Reinhard S. schrieb: > Kann jemand einem Laien erklären, was man sich bei dieser Bauweise > gedacht hat? Das Haus stellt sich selbst in den Schatten, muss also nur die Differenz von ca. 20-25 GradC innen zu Schattentemp 30-35 GradC aussen dämmen und nicht zur Oberflächentemperatur sonnenbeschienener Mauern von 50 GradC. Hilft also auch im Sommer. Im Winter sollte die Hinterlüftung aber zu sein. Ähnlich wie man im Sommer das Giebelfenster desw Dachbodens offen hatte, im Winter zu. Heute hat man ja keine Dachböden mehr und doppelschaliges Mauerwerk nur noch bei Trespaverkleidung.
Michael B. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Kann jemand einem Laien erklären, was man sich bei dieser Bauweise >> gedacht hat? > > Das Haus stellt sich selbst in den Schatten, muss also nur die Differenz > von ca. 20-25 GradC innen zu Schattentemp 30-35 GradC aussen dämmen und > nicht zur Oberflächentemperatur sonnenbeschienener Mauern von 50 GradC. > Hilft also auch im Sommer. > Ich habe seit 1998 in einer ausgebauten Mansarde gewohnt mit den dazugehörigen unangenehmen Eigenschaften. Ist die Wärme einmal durch die Isolierung rein gekommen, dann bleibt sie auch da. Lüften kann man bei erfrischenden Wolkenbrüchen eher nicht (Dachliegefenster) da gilt Luken dicht, wir tauchen. Ist der Regen vorbei und die Sonne kommt raus kann man lüften, holt aber direkt die Dampfschwanden rein. Wir haben den Sommer über das gekaufte Haus innen renoviert und das Klima im Haus war die blanke Erholung. Ich hatte in der vorherigen Wohnung im WZ eine Klimaanlage, die ist im Haus überflüssig und bleibt da wo sie jetzt ist. > Im Winter sollte die Hinterlüftung aber zu sein. Ähnlich wie man im > Sommer das Giebelfenster desw Dachbodens offen hatte, im Winter zu. > Ich wüßte nicht wie ich das beeinflussen sollte, mir sind noch keine Luft Ein- oder Auslässe bekannt.. Ich habe ein elektrisches Teleskop-bein von einem Krankenbett vom Schrott gezogen, das wird im Sommer ein Dachfenster auf dem Dachboden öffnen und bei Regen schließen, vorläufig gibts noch Wichtigeres. > Heute hat man ja keine Dachböden mehr und doppelschaliges Mauerwerk nur > noch bei Trespaverkleidung. Ich weiß auch nicht wieso halbe Häuser heute in Mode sind. 500m von hier wurden diesen Sommer 2 neue Häuser gebaut, die Anzahl der Baumarktschuppen in ihrer Umgebung zeigt schon von Weitem das die Dinger weder Keller noch Dachboden haben, die Leute wissen nicht wohin mit ihrem Krempel. Mir hat mal Jemand gesagt "eine Drehbank gehört in jeden vernünftigen Haushalt" ...das sieht indessen sogar meine Frau so, deswegen ist der größte Kellerraum für die mechanische Werkstatt reserviert. Bis der Fußboden da neu gelegt ist, bleibt das Zeug vorläufig in der alten Werkstatt (11km entfernt) stehen, hab einen guten Deal mit der Ex-Vermieterin gemacht. Gruß, Holm
Hm mein Haus ist nur teilunterkellert, da gehört der 19" Schrank und die Heizung, sowie das Pelletlager hin. Da ist man schon etwas neidisch, wenn jemand einen extra Kellerraum für eine Werkstatt hat. Naja bei mir kommt die Werkstatt in die Garage, momentan kämpfe ich da noch mit der Zuleitung.
Matthias L. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> würde >> eine entsprechend dicke Ziegelwand als einfacher zu bauen und >> effizienter sehen. > > Na, Vorsicht - es gibt verschiedene Ziegel. Die aktuellen Ziegel > (Poroton und Co.) enthalten viele Luftkammern und haben daher eine recht > gute Wärmedämmung. Die kenne ich auch (auch die alten, gebrannten mit paar Kammern). Deshalb meine Verwunderung. Mit Massivziegel sieht die Sache natürlich dann anders aus. Ich stell es mir halt beim Bauen/Mauern anspruchsvoll vor, da quasi 2 Wände parallel zu bekommen und auch zu halten, von der Kabelverlegung bzw. Statik (7cm Wandstärke ist nicht viel) ganz zu schweigen. Aber wies aussieht hatten da andere Leute bessere Ideen/Gedanken als ich :) Danke an alle für die Infos!
Reinhard S. schrieb: > Ich stell es mir halt beim Bauen/Mauern anspruchsvoll vor, da quasi 2 > Wände parallel zu bekommen und auch zu halten, Ab und zu ist schon eine Verbindung dazwischen. ;-) https://www.energie-lexikon.info/zweischalenmauerwerk.html
Heute V. schrieb: > Mir hat mal Jemand gesagt Dass dies für dich die ultimative Quelle aller deiner bisherigen Forenweisheiten ist, ist hinlänglich bekannt. Daher ist das Heute V. schrieb: > "eine Drehbank gehört in jeden vernünftigen > Haushalt" auch mal wieder pauschaler Unsinn. Was auch immer ein "vernünftiger" Haushalt sein soll. Heute V. schrieb: > das sieht indessen sogar meine Frau so Na dann ist ja gut. Jetzt ist Heiligabend, da kannst du dich von Uhu beraten lassen, wie man nun am besten Fenster schleift. (Wo ist der eigentlich? An der läppischen Grippe (seine Meinung) namens Corona verstorben?)
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Der Freundliche Gast X. schrieb: > > Heute V. schrieb: >> "eine Drehbank gehört in jeden vernünftigen >> Haushalt" > > auch mal wieder pauschaler Unsinn. Was auch immer ein "vernünftiger" > Haushalt sein soll. > Nur, weil du damit nix anzufangen weist, heisst das nicht, dass das Unsinn ist! Mir wurde vor einigen Jahren eine aus dem Schuppen 'weggetragen' und ich überlege eine Neuanschaffung, da mehrfach vermisst.
Thomas U. schrieb: > Nur, weil du damit nix anzufangen weist, heisst das nicht, dass das > Unsinn ist! Das mit dem verstehenden Lesen üben wir nochmal, hm? Ich sagte, dass es pauschaler Unsinn ist, dass zu jedem vernünftigen Haushalt eine Drehbank gehört. Das ist schon alleine deswegen Unsinn, weil unter "vernünftiger Haushalt" jeder etwas anderes versteht. Wenn ich tatsächlich seltenerweise mal was drehen muss, kann ich zu meinem Handwerkerkumpel gehen und gut, dazu muss ich mir nicht meine eigene Bude mit allerlei Gerätschaften zu stellen. Nicht jeder hat Heimwerken als auferlegtes erzwungenes Zweithobby für sich entdeckt, weil er zu klamm in der Tasche ist seine Immo zu erhalten oder nur ein Kernsanierungsobjekt in der thüringischen Pampa stemmen kann.
Der Freundliche Gast X. schrieb: > (Wo ist der eigentlich? An der läppischen Grippe (seine Meinung) namens > Corona verstorben?) Findest Du das besonders geschmackvoll?
Percy N. schrieb: > Findest Du das besonders geschmackvoll? Die Metrik "geschmackvoll" ist hier nicht passend. Es ist eher selten, dass ein Power-User dieser Gemeinschaft hier, von einem auf den anderen Tag wortlos verschwindet, daher die Frage. Mir ist das bisher nur von Wilhelm Ferkes bekannt, falls du ihn noch kennst, der ein angenehmer Zeitgenosse war. Da Uhu auch eher selten demütig in Bezug auf andere Meinungen unterwegs war, sollte man meine schnippische Nachfrage, ob ihn Corona (wir erinnern uns Frühjahr/Sommer diesen Jahres wie er es als Betroffener eingeordnet hat in dem Monsterthread) eingeholt hat, entsprechend einordnen.
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Der Freundliche Gast X. schrieb: > Heute V. schrieb: >> Mir hat mal Jemand gesagt > > Dass dies für dich die ultimative Quelle aller deiner bisherigen > Forenweisheiten ist, ist hinlänglich bekannt. > Aha, ein freundlicher Gast meint er könne grün vor Neid trotzdem ein Bisschen stänkern. Machmal, meine Betroffenheit gestaltet sich entsprechend Deinem Forennamen... > Daher ist das > > Heute V. schrieb: >> "eine Drehbank gehört in jeden vernünftigen >> Haushalt" > > auch mal wieder pauschaler Unsinn. Was auch immer ein "vernünftiger" > Haushalt sein soll. Sagt hier ein, offenbar pauschal nur als Idiot zu bezeichnender Niemand im Brustton seiner in der Filterblase erlangten Überzeugung. :-) > > Heute V. schrieb: >> das sieht indessen sogar meine Frau so > > Na dann ist ja gut. Jetzt ist Heiligabend, da kannst du dich von Uhu > beraten lassen, wie man nun am besten Fenster schleift. Meinst Du? Ich könnte es mir ja von ihm berichten lassen, aber mein Haus hat komplett neue plastbeschichtete Fenster von oben bis unten, ich bin deshalb an Details nicht so wirklich interessiert. > > (Wo ist der eigentlich? An der läppischen Grippe (seine Meinung) namens > Corona verstorben?) Evtl. hat er ja keinen Bock detailliert auf Deinen Unfug einzugehen? Schöne Weihnachten so weit es die Umstände her geben an den Rest. Herrn X wünsche ich schöne Weihnachten vor der Pizzaria gegenüber. Gruß, Holm
Der Freundliche Gast X. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Nur, weil du damit nix anzufangen weist, heisst das nicht, dass das >> Unsinn ist! > > Das mit dem verstehenden Lesen üben wir nochmal, hm? Ich sagte, dass es > pauschaler Unsinn ist, dass zu jedem vernünftigen Haushalt eine Drehbank > gehört. Das ist schon alleine deswegen Unsinn, weil unter "vernünftiger > Haushalt" jeder etwas anderes versteht. Wenn ich tatsächlich > seltenerweise mal was drehen muss, kann ich zu meinem Handwerkerkumpel > gehen und gut, dazu muss ich mir nicht meine eigene Bude mit allerlei > Gerätschaften zu stellen. Nicht jeder hat Heimwerken als auferlegtes > erzwungenes Zweithobby für sich entdeckt, weil er zu klamm in der Tasche > ist seine Immo zu erhalten oder nur ein Kernsanierungsobjekt in der > thüringischen Pampa stemmen kann. Keine Hände, keine Kekse. Gruß, Holm
Der Freundliche Gast X. schrieb: > Da Uhu auch eher selten demütig in Bezug auf andere Meinungen unterwegs > war, Mir ist nicht erinnerlich, dass Uhu den fraglichen Gesundheitszustand eines anderen als Anlass für Gespött genommen hätte.
Spinner schrieb: > MaWin schrieb: >> Ich kenne eigentlich keinen mehr, der nicht seit Anfang des Jahres >> dauernd zu Hause arbeitet > > Also spekulierst du darauf, dass Corona uns noch die nächsten 10 Jahre > durchgehend plagen wird? > Ziemlich naiv, es gibt auch eine Zeit nach Corona. > Bei den meisten Firmen heißt es da, zurück in die Büros. > Hör dich doch mal beim Betriebsrat und bei der oberen Chefetage rum, was > so nach Corona geplant wird. > Außer dem oben erwähnten zusätzlichen Home Office Tag wird es keinen > Paradigmenwechsel geben. Das hat nichts damit zu tun, wie lange der Corona-Virus wüten wird. Er hat lediglich früher als erwartet zu neuen Erkenntnissen in der Arbeitswelt geführt und das Ende der Präsenz-Kultur ein geleitet. Der Versicherungskonnzern Allianz z.B plant, längerfristig 40%+ der Mitarbeiter im home office arbeiten zu lassen. Seit März 2020 sind ca. 90% der Angestellten im home office tätig, sämtliche Dienstreisen sind abgesagt. Laut Erfahrungen der im home office Arbeitende ist diese Arbeitsweise nicht selten produktiver. Oft lange Arbeitswege und der damit verbundene Zeitaufwand entfallen. Mehr Optionen, die Arbeit zu gestalten, größere Flexibilität. Ergo sind sie überwiegend mehr als zufrieden. Gleiches ergab eine Umfrage der NAG. Laut Ifo (dort finden Interessierte vielerlei kostenlose downloads zum Thema, auch zur "oberen Chefetage";-)) arbeiten momentan 61% im home office, vor der Krise waren es 39%, möglich wären bis zu 80%. Bei Siemens sind wohl 3 Arbeitstage geplant und US-Tech-Konzerne treiben bereits jetzt das Modell für nach der Krise voran. Klar ist auch, dass Geringverdiener und Beschäftigte mit niedrigem Qualifikationsniveau wesentlich seltener von zu Hause arbeiten können. Fernerhin gilt es, diverse noch offene Fragen zu beantworten bzw. zu regeln. Last but not least: Das riesige Einsparpotential, welches sich hierdurch für die Firmen ergibt.
Dir ist schon klar, dass durch ein verstärktes HO die Gehälter wieder gedrückt werden?
B. K. schrieb: > Last but not least: Das riesige Einsparpotential, welches sich hierdurch > für die Firmen ergibt. Na das ist doch die Hauptsache....
Den O. schrieb: > Dir ist schon klar, dass durch ein verstärktes HO die Gehälter > wieder gedrückt werden? Ich glaube eher, dass es demnächst vom Arbeitgeber zusätzlich Geld für Mehraufwendungen im Home Office geben wird (für Strom, Heizung, etc.).
Senf D. schrieb: > Den O. schrieb: >> Dir ist schon klar, dass durch ein verstärktes HO die Gehälter >> wieder gedrückt werden? > > Ich glaube eher, dass es demnächst vom Arbeitgeber zusätzlich Geld für > Mehraufwendungen im Home Office geben wird (für Strom, Heizung, etc.). Die die daheim bleiben zum Arbeiten haben viele Vorteile ggü. denen die drausen rumfahren müssen. Hat man Hunger geht man zum Kühlschrank, bei Durst eben so. Arbeitsweg hat man auch keinen, ist Feierabend, wird der Laptop zugeklappt. Einen Beitrag zu Strom Internet Heizung okay, aber was bekommen dann die Kämpfer an der Front für Ihren Einsatz?
Den O. schrieb: > Dir ist schon klar, dass durch ein verstärktes HO die Gehälter wieder > gedrückt werden? An was denkst du dabei im Speziellen?
Sven L. schrieb: > was bekommen dann die Kämpfer an der Front einen beheizten, beleuchteten, (uU klimatisierten) und vollständig eingerichteten Arbeitsplatz. > für Ihren Einsatz? Gehalt.
Percy N. schrieb: > einen beheizten, beleuchteten, (uU klimatisierten) und vollständig > eingerichteten Arbeitsplatz Da merkt man mal das Du ein Bürokasper zu sein scheinst. Ist Dir mal in den Sinn gekommen, das es in diesem Land auch Leute geben soll, die nicht im klimatisiertem Büro mit Obstkorb und gratis Kaffee arbeiten? Einfach mal drüber nachdenken! Bspw. Leute im Straßenbau, die bauen bei 35°C Asphalt ein, da würde si mancher Bürokasper nach Hitzefrei schreien, weil es im Büro 25°C hat. Dieser Ganze Office- / Homeofficekram kommt einigen wenigen zu gute, die sich wahnsinnig wichtig nehmen, es gibt aber genügend Arbeitnehmer, die raus müssen um Geld zu verdienen bzw. ihre Arbeit zu erledigen. Aber das Ganze wird jetz OT.
B. K. schrieb: > An was denkst du dabei im Speziellen? Beispiel: Unternehmen 1 in einem Ballungsraum schreibt eine Stelle aus, Bewerber 1 passt darauf, kommt aus der Gegend verlangt 70k. Bewerber 2 passt "identisch" wie Bewerber 1 auf die Stelle, kommt nicht aus der Gegend kann aber die Tätigkeit wegen HO genau so ausführen, verlangt 60k Bewerber 3 passt wie Bewerber 1 & 2 ebenfalls "identisch" auf die Stelle, kommt auch nicht aus der Gegend..., verlangt ebenfalls 60k Wen wird das Unternehmen wohl nehmen wenn sich HO etabliert hat? -> Der Konkurrenzdruck beim Gehalt erweitert sich im ersten Schritt von einem Einzugsgebiet mit ca. bis 100km auf ein Einzugsgebiet von hunderte km um die Firma herum. Senf D. schrieb: > Ich glaube eher, dass es demnächst vom Arbeitgeber zusätzlich Geld für > Mehraufwendungen im Home Office geben wird (für Strom, Heizung, etc.). Ja das mag sein, in der Umstellungsphase wird es sowas wahrscheinlich geben. In verlauf von vielen Jahren wird dies aber immer mehr als "goodie" verkauft und letztlich irgendwann gar nicht mehr bezahlt. Sven L. schrieb: > Die die daheim bleiben zum Arbeiten haben viele Vorteile ggü. denen die > drausen rumfahren müssen. > > Hat man Hunger geht man zum Kühlschrank, bei Durst eben so. > > Arbeitsweg hat man auch keinen, ist Feierabend, wird der Laptop > zugeklappt. > > Einen Beitrag zu Strom Internet Heizung okay, aber was bekommen dann > die Kämpfer an der Front für Ihren Einsatz? Alles wunderschöne Argumente die ein Unternehmen anbringen kann um das Gehalt für einen HO arbeitenden weiter zu drücken. Das werden auch viele AN als Vorteil sehen und sich drücken lassen. - Vorteil für die Unternehmen überwiegen klar. Büroräume werden nicht mehr in der selben Größenordnung gebraucht, Miete, Strom und Co. bezahlen die AN dann selbst (und freuen sich wenn sie dafür ein paar Steuervorteile bekommen). Die Marge der Unternehmen erhöht sich deutlich, aber wer glaubt dass das beim AN ankommt ...(ich bitte euch...) - Die logische Konsequenz des ganzen ist dass durch das HO ein weiterer Schritt zum Durchschnittslohn, welcher niedriger ausfällt als viele bereits haben, durchgeführt wird. Hat sich HO erst mal über viele Jahre, sagen wir 10 Jahre etabliert, transferiert sich das Einzugsgebiet für die Firma noch weiter und man konkurriert nicht mehr deutschlandweit sonder EU/Weltweit. Die ersten Jahre kann man also Nutznieser der Sache sein, langfristig trägt es aber maßgeblich dazu bei die Lohnkosten weiter zu drücken
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Ihr denkt irgendwie alle an 100% dauerhaft-permanentes Homeoffice. Daran glaube ich irgendwie nicht. Wenn ein-zwei Bürotage angesetzt werden (oder meinetwegen auch ein wöchentlicher Wechsel), dann muss das Büro trotzdem relativ gut ausgestattet werden, zumal Homeoffice definitiv nicht für alle Kollegen geeignet ist; insbesondere für Kollegen mit kleinen Kindern waren die letzten Monate interessant.
Den O. schrieb: > Bewerber 3 passt wie Bewerber 1 & 2 ebenfalls "identisch" auf die > Stelle, kommt auch nicht aus der Gegend..., verlangt ebenfalls 60k > Wen wird das Unternehmen wohl nehmen wenn sich HO etabliert hat? > -> Der Konkurrenzdruck beim Gehalt erweitert sich im ersten Schritt von > einem Einzugsgebiet mit ca. bis 100km auf ein Einzugsgebiet von hunderte > km um die Firma herum. ziemlich versponnene Annahmen. So gesehen ist dann der Bewerber aus Indien oder sonstwo auf der Welt lebt ziemlich im Vorteil, weil er ja 60k locker unterbieten kann, wenn es alles per HO geht. Dein HO Gedanke hinkt gewaltig - mit HO kannst Du Teile abdecken und wo das geht wird es auch schon längst gemacht. Den O. schrieb: > Vorteil für die Unternehmen überwiegen klar. Büroräume werden nicht mehr > in der selben Größenordnung gebraucht, Miete, Strom und Co. bezahlen die > AN dann selbst (und freuen sich wenn sie dafür ein paar Steuervorteile > bekommen). LOL, Du kannst aber auch kein halbes Auto kaufen - es geht nur ganz oder gar nicht; ob Dir die Größe des Büroraums, Preis, usw. paßt oder nicht hängt immer noch vom Angebot ab. Den O. schrieb: > Die logische Konsequenz des ganzen ist dass durch das HO ein weiterer > Schritt zum Durchschnittslohn, welcher niedriger ausfällt als viele > bereits haben, durchgeführt wird. > Hat sich HO erst mal über viele Jahre, sagen wir 10 Jahre etabliert, > transferiert sich das Einzugsgebiet für die Firma noch weiter und man > konkurriert nicht mehr deutschlandweit sonder EU/Weltweit. HO wird sich nie so durchsetzen wie Du glaubst und vieles geht auch gar nicht per HO ... sonst würde es doch schon längst so gemacht! Den O. schrieb: > Die ersten Jahre kann man also Nutznieser der Sache sein, langfristig > trägt es aber maßgeblich dazu bei die Lohnkosten weiter zu drücken das ist richtig, das liegt dann aber an der zukünftigen erweiterten Besteuerung + Abgabenlast, die sie hier ja einführen wollen.
S. R. schrieb: > Ihr denkt irgendwie alle an 100% dauerhaft-permanentes Homeoffice. Und ohnehin wird stets das Schlimmstmögliche als sichere Zukunft vorausgesetzt. > Daran glaube ich irgendwie nicht. Ich auch nicht. Wer als Programmierer im Einzelzimmer allein an Projekten arbeitet, kann besser Homeoffice. Andere weniger.
>Könnt ihr euch noch eine Immobilie leisten?<
Russen und Araber können das!
Bei uns im Dorf kaufen Russen, Afghanen, Iraker ganze Straßen.
Naja, vielleicht waschen sie auch nur ihr Geld.
Schöne Feiertage
Bei uns wurde schon das erste Büro drastisch verkleinert, für die anderen laufen intensive Planungen. Mittelfristig wird das ohne HO gar nicht mehr gehen.
Axel L. schrieb: > Bei uns wurde schon das erste Büro drastisch verkleinert, für die > anderen laufen intensive Planungen. > > Mittelfristig wird das ohne HO gar nicht mehr gehen. Mh, spannende Frage ist, ob die Verkleinerung jetzt Wirkung oder Ursache ist? Wenn die Chefs jetzt plötzlich auf den Geschmack von HO gekommen sind wäre das ja zumindest ein Vorteil von Corona :)
Sven L. schrieb: > Einfach mal drüber nachdenken! Bspw. Leute im Straßenbau, die bauen bei > 35°C Asphalt ein, Also beheizt, vermutlich beleuchtet und sicherlich auch belüftet. Du würdest Dich wundern, was ich alles zu sein scheine, oder zumindest scheinen könnte ...
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Den O. schrieb: > B. K. schrieb: >> An was denkst du dabei im Speziellen? > > Beispiel: > Unternehmen 1 in einem Ballungsraum schreibt eine Stelle aus, Bewerber 1 > passt darauf, kommt aus der Gegend verlangt 70k. > Bewerber 2 passt "identisch" wie Bewerber 1 auf die Stelle, kommt nicht > aus der Gegend kann aber die Tätigkeit wegen HO genau so ausführen, > verlangt 60k > Bewerber 3 passt wie Bewerber 1 & 2 ebenfalls "identisch" auf die > Stelle, kommt auch nicht aus der Gegend..., verlangt ebenfalls 60k > Wen wird das Unternehmen wohl nehmen wenn sich HO etabliert hat? > -> Der Konkurrenzdruck beim Gehalt erweitert sich im ersten Schritt von > einem Einzugsgebiet mit ca. bis 100km auf ein Einzugsgebiet von hunderte > km um die Firma herum. Okay, danke, dachte mir schon, dass du das meinst. Und ja, du hast Recht, das kann passieren bzw. wird bei High-Tech Unternehmen in den USA in sehr teuren Gegenden bereits mehrfach so praktiziert. Bei den bestehenden und neuen Angestellten scheint es trotzdem gut an zu kommen, kommen sie doch zum einem in den Genuss geringerer Lebenshaltungskosten und gegebenenfalls zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Beispiel: Wer in München lebt, 1 x pro Jahr in den Urlaub fährt, Nichtraucher ist, kein Auto besitzt und monatlich 10% Gehalt als Reserve oder zusätzliche Altersvorsorge beiseite legt, bedarf, um gut über die Runden zu kommen, eines Gehaltes, welches 2 - 2,5 mal so hoch ist wie z.B. in Duisburg, Bochum, Hannover, Leipzig oder Dresden Nicht zu unterschätzen das Platzangebot, an welchem es in größeren Städten in aller Regel mangelt. Meist gibt es zudem extra goodies wie Boni, Zuschüsse für das home office, spezielle Elternprogramme etc. Der Konkurrenzdruck beim Gehalt ist eine andere Baustelle. Meines Erachtens nach hausgemacht, die jüngere Generation betreffend, wenngleich diese bereits von Kindesbeinen an in diese Schiene gepresst und entsprechend gedrillt wird. Mangelnder Willen zum Risiko, vorschneller Stillstand, ständige Angst vor Arbeitsplatz-Verlust. Das Prinzip des "Wir haben uns alle lieb" in einer ihm widersprechenden Ellbogen-Gesellschaft. Fehlende Bereitschaft, sich hervor zu heben und/oder die alleinige Verantwortung für das Geleistete zu übernehmen, anstatt dessen Bevorzugung von Team-Arbeit.
Reinhard S. schrieb: > Mh, spannende Frage ist, ob die Verkleinerung jetzt Wirkung oder Ursache > ist? Wenn die Chefs jetzt plötzlich auf den Geschmack von HO gekommen > sind wäre das ja zumindest ein Vorteil von Corona :) Vor Corona sah die Mehrheit im Management die Produktivität im home office eher skeptisch. Diese Einstellung hat sich inzwischen stark verändert. Covid-19 brachte neue wirtschaftliche Herausforderungen mit sich. Um das Ansteckungsrisiko zu minimieren bot man den Angestellten home office an. Unternehmensberater gehen davon aus, dass in 2021 über 70% der Manager entsprechende strategische Maßnahmen planen. Evtl. können so auch entsprechende durch die Pandemie entstandene Verluste ausgeglichen werden.
B. K. schrieb: > Unternehmensberater gehen davon aus, dass in 2021 über 70% der > Manager entsprechende strategische Maßnahmen planen. Die wären auch doof, wenn sie es nicht täten. Ist recht einfach: Das Angebot von Homeoffice (nicht der Zwang!) wird von vielen als Vorteil des Unternehmens angesehen und dementsprechend gewünscht. Weniger Pendelei (z.B. nur 3x/Woche) heißt effektiv mehr Freizeit und geringere Kosten, die im Ausgleich dafür einen größeren Radium um die Arbeitsstelle ermöglichen; der Speckgürtel wird breiter. Wir haben einen gesellschaftlichen Wandel, der von "Frauen in die IT um jeden Preis" bis hin zu "Work-Life-Balance ist die oberste Maxime" reicht. Da können die Alten noch so sehr drüber fluchen, aber trotzdem nicht ignorieren.
S. R. schrieb: > Weniger Pendelei (z.B. nur 3x/Woche) heißt effektiv mehr > Freizeit Dem stimme ich zu. S. R. schrieb: > und geringere Kosten Dem stimme ich nicht zu. Die Kosten sind nicht geringer, man muss sich zuhause versorgen, man hat mehr Verschleiß und Verbrauch zuhause und ganz entscheidend, wenn Home Office fest etabliert sein sollte steigt der Wohnraumbedarf. Die Annahme, dass heute Haushalte 1 oder 2 dedizierte Arbeitszimmer haben, darf man nicht treffen. Für einen temporären Zeitraum mag das Wohnzimmer oder der Küchentisch ausreichend sein, als festes Modell aber nicht. Mein Arbeitgeber hat uns erlaubt Büro-IT wie Bildschirme und Docking-Stations zu unseren Notebooks mit nach Hause zu nehmen, allerdings hat mein Schreibtisch schon drei private Bildschirme, Platz für drei weitere aus dem Büro habe ich da drauf nicht ganz :-)
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B. K. schrieb: > Vor Corona sah die Mehrheit im Management die Produktivität im home > office eher skeptisch. Ist ja auch so. Bei allen Firmen, die trotz Homeoffice eine gleichbleibende oder sogar gesteigerte Produktivität haben, dort war es vermutlich bisher mit der Produktivität eher schlecht aufgestellt. Und das wird einem dann als positiver Effekt verkauft. Mir gehen diese Videokonferenzen nur noch auf den Zeiger. Ich hoffe auch, dass dieser Trend sich wieder ändert - nicht weil ich Pendlerei und Staus fördern will. Gemeinsam an einem Platz arbeiten, sich gegenseitig in die Augen sehen, Trennung von Arbeit und Freizeit (ganz wichtig, auch räumlich) und mehr Konzentration, da weniger Ablenkung. Aber zum Glück kann man auch viele Berufe nicht am PC ausüben. Generell sollte mal eher ein Umdenken erfolgen, ob diese ganzen Jobs notwendig sind wenn 50% der Leute 8 Stunden pro Tag vorm Rechner sitzen um "etwas zu schaffen". Ich würde auch nie Unterricht, Musikschulunterricht oder einen Arztbesuch per Skype machen ...
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Der Freundliche Gast X. schrieb: >> und geringere Kosten > Dem stimme ich nicht zu. Weniger Pendelei heißt weniger Kraftstoffverbrauch und weniger Verschleiß am Auto, beides ist teuer. Der erhöhte Stromverbrauch für ein Notebook, was hauptsächlich remote arbeitet, fällt da eher nicht ins Gewicht. Zuhause essen ist definitiv günstiger als im Restaurant/in der Kantine (wenn die nicht anderweitig irgendwie gefördert wird, zumindest ist das bei uns so), aber die Option besteht ja auch im Homeoffice weiter. > Die Annahme, dass heute Haushalte 1 oder 2 dedizierte Arbeitszimmer > haben, darf man nicht treffen. Ich hab mir fürs Homeoffice einen zweiten Schreibtisch besorgt - wir hätten auch einen aus dem Büro kriegen können, inklusive Lieferung. Inklusive Stuhl brauche ich dafür etwa 1.5 m² an Fläche in einer Ecke. Ein dediziertes Arbeitszimmer brauche ich nicht. In einem Haus lässt sich sowas eigentlich immer einrichten, zumindest kenne ich niemanden, der in einem Haus wohnt und definitiv kein kleines Zimmer oder Nebengelass umfunktionieren könnte. Fahre deine Annahmen auf ein vernünftiges Maß herunter und du stellst fest, dass "viel Homeoffice" für "viele Bürojobs" ein gutes und realistisches Modell ist. Nicht für alle, nicht für immer und ewig, aber davon redet außer dir auch keiner. > Mein Arbeitgeber hat uns erlaubt Büro-IT wie Bildschirme und > Docking-Stations zu unseren Notebooks mit nach Hause zu nehmen, > allerdings hat mein Schreibtisch schon drei private Bildschirme, Platz > für drei weitere aus dem Büro habe ich da drauf nicht ganz :-) Selbst schuld, wenn du das nicht trennen kannst. :-)
S. R. schrieb: > Ist recht einfach: Das Angebot von Homeoffice (nicht der Zwang!) wird > von vielen als Vorteil des Unternehmens angesehen und dementsprechend > gewünscht. Weniger Pendelei (z.B. nur 3x/Woche) heißt effektiv mehr > Freizeit und geringere Kosten, die im Ausgleich dafür einen größeren > Radium um die Arbeitsstelle ermöglichen; der Speckgürtel wird breiter. Also wenn man nur 3mal die Woche ins Büro gondeln muss kann man die an den anderen 2 Tagen eingesparte Fahrtzeit dann an den 3 Tagen zusätzlich verbraten? Denke, das werden nur wenige so sehen. Ben S. schrieb: > Mir gehen diese Videokonferenzen nur noch auf den Zeiger. Ich hoffe > auch, dass dieser Trend sich wieder ändert - nicht weil ich Pendlerei > und Staus fördern will. Gemeinsam an einem Platz arbeiten, sich > gegenseitig in die Augen sehen, Trennung von Arbeit und Freizeit (ganz > wichtig, auch räumlich) Geht mit eigenem Arbeitszimmer deutlich leichter. > und mehr Konzentration, da weniger Ablenkung. Moment, das war doch immer DER Punkt für Homeoffice, weil man im Büro immer abgelenkt wird? > Aber zum Glück kann man auch viele Berufe nicht am PC ausüben. Ja, aber du hast scheinbar nicht so einen? ;) > Generell > sollte mal eher ein Umdenken erfolgen, ob diese ganzen Jobs notwendig > sind wenn 50% der Leute 8 Stunden pro Tag vorm Rechner sitzen um "etwas > zu schaffen". Das hat aber nix mit Homeoffice zu tun. > Ich würde auch nie Unterricht, Musikschulunterricht oder einen > Arztbesuch per Skype machen ... Besser als gar kein Unterricht/Arztbesuch.
Reinhard S. schrieb: > Also wenn man nur 3mal die Woche ins Büro gondeln muss kann > man die an den anderen 2 Tagen eingesparte Fahrtzeit dann > an den 3 Tagen zusätzlich verbraten? Man kann die eingesparte Fahrtzeit für ein schöneres Zuhause im etwas weiter entfernten Umland eintauschen, ja. Man kann sie auch als Freizeit nutzen oder für irgendwas anderes, was einem wichtiger ist. Niemand wird gezwungen, wegzuziehen, nur weil der Arbeitgeber jetzt Homeoffice anbietet. Für einige wird das ein wichtiger Punkt sein, für andere nicht. Das hängt von der eigenen Lebenssituation, persönlichen Wünschen und auch der Region ab. In meiner Situation wäre "3x Büro, 2x Homeoffice pro Woche" äußerst beschissen, aber "1 Woche Büro, 1 Woche Homeoffice" durchaus möglich.
Ben S. schrieb: > Generell sollte mal eher ein Umdenken erfolgen, ob diese ganzen Jobs > notwendig sind wenn 50% der Leute 8 Stunden pro Tag vorm Rechner sitzen > um "etwas zu schaffen". Solange die Arbeit, die mir Spaß macht, gut bezahlt wird, ist es mir eigentlich egal, ob der Output wirklich wertvoll für ein Produkt ist oder nicht. Ich habe auch schon an Projekten gearbeitet, die später eingestampft wurden, ich habe da überhaupt kein Problem mit. Anerkennung für seine Arbeit (neben der Bezahlung) ist allerdings auch ganz angenehm, aber die ergibt sich fast automatisch durch Chefs und Kollegen. Home Office ist wirklich ein wunderbares Mittel, um sich seine Arbeitszeiten flexibel selbst einzuteilen, und nicht mehr pendeln zu müssen. Man spart effektiv richtig viel Geld, das bisschen Strom und Heizung fällt da nicht ins Gewicht (Internet ist eh eine Flatrate). Die Kosten für die Verpflegung sind durch eigenes Kochen sogar niedriger als eine subventionierte Kantine. Eine gute Ausstattung im Home Office ist natürlich wichtig, ich habe da an nichts gespart, allerdings bereits weit vor Corona (wird aber auch privat genutzt). So lässt es sich teilweise sogar besser arbeiten als im Büro. Der fernmündliche Kontakt zu meinen Kollegen genügt mir vollauf, so muss ich mich nicht im Büro oder in Besprechungsräumen anhusten lassen. Von mir aus kann es daher so weitergehen, auch nach der Corona-Krise.
Der Freundliche Gast X. schrieb: > Die Annahme, dass heute Haushalte 1 oder 2 dedizierte Arbeitszimmer > haben, darf man nicht treffen. Kommt Zeit, kommt Platz. Zumindest wenn man Kinder hat. Irgendwann hat man die (hoffentlich) nicht mehr zu Hause rumhocken, und deren Räume werden frei.
S. R. schrieb: > Weniger Pendelei heißt weniger Kraftstoffverbrauch und weniger > Verschleiß am Auto, beides ist teuer. Jein, es gibt ja auch die Opportunitätsfahrten, die man mit der Arbeit gleich mit abwickelt, wie z.B. einkaufen fahren. S. R. schrieb: > Der erhöhte Stromverbrauch für ein > Notebook, was hauptsächlich remote arbeitet, fällt da eher nicht ins > Gewicht. > > Zuhause essen ist definitiv günstiger als im Restaurant/in der Kantine > (wenn die nicht anderweitig irgendwie gefördert wird, zumindest ist das > bei uns so), aber die Option besteht ja auch im Homeoffice weiter. Notebook + Bildschirme + Beleuchtung zuhause + Heizung + wasimmerdemeigenenargument nützt. Bei einem Single gehe ich davon aus, dass Zuhause kaum was anfällt während er außer Haus ist. Bei einer Familie sieht das schon wieder anders aus. S. R. schrieb: > Ich hab mir fürs Homeoffice einen zweiten Schreibtisch besorgt - wir > hätten auch einen aus dem Büro kriegen können, inklusive Lieferung. > Inklusive Stuhl brauche ich dafür etwa 1.5 m² an Fläche in einer Ecke. > Ein dediziertes Arbeitszimmer brauche ich nicht. Du brauchst keines. Kollegen mit kleinen Kindern in einer Wohnung sehen das vielleicht anders. S. R. schrieb: > In einem Haus lässt sich sowas eigentlich immer einrichten, zumindest > kenne ich niemanden, der in einem Haus wohnt und definitiv kein kleines > Zimmer oder Nebengelass umfunktionieren könnte. Ja, aber es gibt auch Leute die nicht in einem Haus wohnen oder nicht soviel Wohnfläche haben. S. R. schrieb: > Fahre deine Annahmen auf ein vernünftiges Maß herunter und du stellst > fest, dass "viel Homeoffice" für "viele Bürojobs" ein gutes und > realistisches Modell ist. Nicht für alle, nicht für immer und ewig, aber > davon redet außer dir auch keiner. Ich rede auch nicht davon. Annahmen kann man treffen wie es einem passt, aber großes Haus mit genug Extrazimmern ist kein Standardfall. Summa summarum. Ich genieße auch die Vorteile des HO, zweifelsohne, aber die Setups zuhause sind höchstindividuell, entsprechend verbieten sich pauschale Aussagen zu etwaigen Kosteneinsparungsrechnungen. Bei uns in der Firma wird nun auch über die Zeit danach nachgedacht und wie sinnvoll Bürofläche eingespart werden kann, um die unterschiedlichen Anforderungen zu erfüllen. Einen auf mich persönlich fixierten Arbeitsplatz brauche ich nicht, aber es muss einen Pool an Softwareentwicklerplätzen geben, was bei uns standardmäßig heißt, 3 Bildschirme und ordentlich Rechenleistung, ob die Rechner nun zentral in einem Serverraum stehen, geschenkt. Aber ein typischer Teamassistenzarbeitsplatz mit 1 Bildschirm ginge gar nicht. Bei Hardwerkern sieht das sich nochmal anders aus.
(prx) A. K. schrieb: > Kommt Zeit, kommt Platz. Zumindest wenn man Kinder hat. Irgendwann hat > man die (hoffentlich) nicht mehr zu Hause rumhocken, und deren Räume > werden frei. Und in den 20 Jahren bis sie raus sind arbeitet man dann einfach weniger produktiv? ;)
Der Freundliche Gast X. schrieb: > Und in den 20 Jahren bis sie raus sind arbeitet man dann einfach weniger > produktiv? ;) Man muss sich das Leben eben passend einteilen. Eine Pflicht zu Heimarbeit soll es ja nicht geben. Also flüchtet man zunächst vor den Kids ins Büro, und wenn sie raus sind vor den Kollegen ins Heim.
Senf D. schrieb: > Solange die Arbeit, die mir Spaß macht, gut bezahlt wird, ist es mir > eigentlich egal, ob der Output wirklich wertvoll für ein Produkt ist > oder nicht. Ich habe auch schon an Projekten gearbeitet, die später > eingestampft wurden, ich habe da überhaupt kein Problem mit. Anerkennung > für seine Arbeit (neben der Bezahlung) ist allerdings auch ganz > angenehm, aber die ergibt sich fast automatisch durch Chefs und > Kollegen. Da sind wir grundlegend verschieden. Mir ist Anerkennung sowas von Wumpe. Ich ertrage es aber nicht, wenn ich etwas "schaffe" was entweder bald wieder eingestampt wird, nicht fertiggestellt wird oder wenn es fertig ist nicht benutzt wird. Die mir verlorene Zeit bekomme ich nicht zurück. Reinhard S. schrieb: > Besser als gar kein Unterricht/Arztbesuch. Na, soll der Arzt mir virtuelle die Klöten kneten oder in den Rachen schauen? Wohl weniger. Und beim Unterricht spare ich mir das Geld und nehme den wieder in Anspruch, sobald Präsenz wieder erlaubt ist. Reinhard S. schrieb: > Moment, das war doch immer DER Punkt für Homeoffice, weil man im Büro > immer abgelenkt wird? Mitnichten. Hier liegt so viel privates Zeug rum, einmal zur Tür raus und ich bin in privaten Räumen, usw. usw.
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S. R. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Also wenn man nur 3mal die Woche ins Büro gondeln muss kann >> man die an den anderen 2 Tagen eingesparte Fahrtzeit dann >> an den 3 Tagen zusätzlich verbraten? > > Man kann die eingesparte Fahrtzeit für ein schöneres Zuhause im etwas > weiter entfernten Umland eintauschen, ja. Am Beispiel 3/2 wäre das mMn nicht die Wucht. Eher ein schöneres Zuhause näher an der Firma :) > Man kann sie auch als Freizeit > nutzen oder für irgendwas anderes, was einem wichtiger ist. Na wenn du sie bei den anderen 3 Tagen wieder drauflegst hast du unterm Strich ja nix eingespart, das war mein Punkt. > In meiner Situation wäre "3x Büro, 2x Homeoffice pro Woche" äußerst > beschissen, aber "1 Woche Büro, 1 Woche Homeoffice" durchaus möglich. In meiner Situation ist Homeoffice nicht möglich. Was bin ich froh darüber, der erste Lockdown war ein Traum von Arbeit. Ben S. schrieb: > Da sind wir grundlegend verschieden. Mir ist Anerkennung sowas von > Wumpe. Ich ertrage es aber nicht, wenn ich etwas "schaffe" was entweder > bald wieder eingestampt wird, nicht fertiggestellt wird oder wenn es > fertig ist nicht benutzt wird. Die mir verlorene Zeit bekomme ich nicht > zurück. Ob sie nun verloren ist, weil du auf Arbeit rumgesessen hast oder verloren, weil deine Arbeit in ein Produkt mündete ist doch recht egal :D > Reinhard S. schrieb: >> Besser als gar kein Unterricht/Arztbesuch. > > Na, soll der Arzt mir virtuelle die Klöten kneten oder in den Rachen > schauen? Wohl weniger. Und beim Unterricht spare ich mir das Geld und > nehme den wieder in Anspruch, sobald Präsenz wieder erlaubt ist. Nicht bei allem ist der Skype-Arzt sinnvoll, aber nicht bei allem muss der Arzt einen auch groß untersuchen. Das Präsenzunterricht immer besser ist stimm ich mit dir überein, aber x Wochen/Monate einschlafen lassen ist fürs Können auch nicht toll. > Reinhard S. schrieb: >> Moment, das war doch immer DER Punkt für Homeoffice, weil man im Büro >> immer abgelenkt wird? > > Mitnichten. Hier liegt so viel privates Zeug rum, Wenn du keine Ordnung halten kannst ist das dein Problem ;) > einmal zur Tür raus > und ich bin in privaten Räumen, usw. usw. Das hab ich hier im Forum halt oft auch schon anders gelesen, weil im Büro halt ständig Kollegen einen ablenken von der Arbeit. Das man in Privaträumen (auch im "Arbeitszimmer") Selbstdisziplin hab muss stimmt aber.
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Ben S. schrieb: > Mir ist Anerkennung sowas von Wumpe. Ich ertrage es aber nicht, wenn ich > etwas "schaffe" was entweder bald wieder eingestampt wird, nicht > fertiggestellt wird oder wenn es fertig ist nicht benutzt wird. Die mir > verlorene Zeit bekomme ich nicht zurück. Genau das betrachte ich als Mangel an Anerkennung; ich arbeite auch nicht gern für die Tonne. Einem anderen anspruchsvolle Arbeit aufzulasten und deren Ergebnis dann unbesehen zu entsorgen ist eine gesteigerte Form von Respektlosigkeit, die man getrost als Affront auffassen darf. Wenn Senf keinerlei persönliches Engagement in seine Arbeit steckt, mag das seine Gründe haben; ich möchte nicht so arbeiten müssen. Gut, als Privatier habe ich gut reden ...
Percy N. schrieb: > Wenn Senf keinerlei persönliches Engagement in seine Arbeit steckt, mag > das seine Gründe haben; ich möchte nicht so arbeiten müssen. Oh, doch natürlich stecke ich Engagement und Herzblut in meine Arbeit, und mache diese gerne. Aber letztendlich ist es mir halt egal, ob die Firma damit Gewinn macht oder nicht, ob sie in ein Produkt mündet oder nicht. Das ist für mich unerheblich, für mich zählt nur die Anerkennung meiner Arbeit, in Form von Geld (in höchster Priorität) und in Form von Lob und guten Bewertungen (optional).
Senf D. schrieb: > in Form von Lob und guten Bewertungen (optional). "Das hast Du aber schön gemacht!" <tätschel, schulterklopf> "Und jetzt nimm schön Deine Unterlagen und schmeiß sie dahinten in die Tonne, ja? Fein gemacht, brav!"
Der Freundliche Gast X. schrieb: >> Weniger Pendelei heißt weniger Kraftstoffverbrauch und weniger >> Verschleiß am Auto, beides ist teuer. > Jein, es gibt ja auch die Opportunitätsfahrten, die man mit der Arbeit > gleich mit abwickelt, wie z.B. einkaufen fahren. Ich habe nicht täglich Opportunitätsfahrten. Gelegentliche Büroarbeit reicht dafür aus. > Notebook + Bildschirme + Beleuchtung zuhause + Heizung + > wasimmerdemeigenenargument nützt. Bei einem Single gehe ich davon > aus, dass Zuhause kaum was anfällt während er außer Haus ist. Meine Fixkosten übersteigen die dynamischen Kosten bei weitem, daher spielt das kaum eine Rolle, ob ich da bin oder nicht. > Ich rede auch nicht davon. Annahmen kann man treffen wie es einem passt, > aber großes Haus mit genug Extrazimmern ist kein Standardfall. Es ist ein Standardfall unter mehreren, und kein wirklich seltener. Fakt ist: Für viele ist Homeoffice eine gute Sache, und für viele andere aus verschiedenen Gründen eben nicht. Kosteneinsparungen finden in den meisten Fällen statt, ob sie die Zusatzkosten ausgleichen lässt sich nicht pauschal sagen. Deswegen gehört das Argument nicht verboten. Ben S. schrieb: > Die mir verlorene Zeit bekomme ich nicht zurück. Du wurdest dafür bezahlt, ob es genutzt wird oder nicht. Natürlich ist es schade, wenn viel Gehirnschmalz für die Tonne investiert wurde, aber selbst wenn du für den Job etwas anderes stattdessen gemacht hättest, wäre die Zeit verloren.
S. R. schrieb: > Du wurdest dafür bezahlt, ob es genutzt wird oder nicht. Natürlich ist > es schade, wenn viel Gehirnschmalz für die Tonne investiert wurde, aber > selbst wenn du für den Job etwas anderes stattdessen gemacht hättest, > wäre die Zeit verloren. So ist es. Manche Leute tun ja gerade so, als ob sie nur zufrieden mit ihrem Job sind, wenn sie bahnbrechende Erfindungen zustande bringen können, die die Menschheit voranbringen. Der Nobelpreis wartet schon. Das ist mir mehrere Nummern zu groß. Mir genügt es, wenn ich bei einem Job in meiner Komfortzone bleiben kann und dafür gutes Geld und etwas Anerkennung erhalte.
Senf D. schrieb: > So ist es. Manche Leute tun ja gerade so, als ob sie nur zufrieden mit > ihrem Job sind, wenn sie bahnbrechende Erfindungen zustande bringen > können, die die Menschheit voranbringen. Der Nobelpreis wartet schon. > Das ist mir mehrere Nummern zu groß. Mir genügt es, wenn ich bei einem > Job in meiner Komfortzone bleiben kann und dafür gutes Geld und etwas > Anerkennung erhalte. Am Ende ist die Gesellschaft ein Uhrwerk, mit großen und kleinen Rädchen, da kann nicht jeder Raketenwissenschaftler sein. Man kann es nicht oft genug sagen, aber auch die einfachsten Arbeiten müssen erledigt werden. Nur das eben eine Bäckereifachverkäuferin oder Putzfrau von Homeoffice nur träumen kann.
Sven L. schrieb: > Nur das eben eine Bäckereifachverkäuferin oder > Putzfrau von Homeoffice nur träumen kann. Wobei zumindest die Bäckereifachverkäuferin langfristig wegrationalisiert wird. In Schweden sind z.B. Bäckereien ohnehin fast ausgestorben, das haben die Supermärkte mit übernommen (in durchaus ordentlicher Qualität) und Selbstbedienungskassen sind schon lange üblich...
S. R. schrieb: > Sven L. schrieb: >> Nur das eben eine Bäckereifachverkäuferin oder >> Putzfrau von Homeoffice nur träumen kann. > > Wobei zumindest die Bäckereifachverkäuferin langfristig > wegrationalisiert wird. In Schweden sind z.B. Bäckereien ohnehin fast > ausgestorben, das haben die Supermärkte mit übernommen (in durchaus > ordentlicher Qualität) und Selbstbedienungskassen sind schon lange > üblich... Tja keine Ahnung ob man den Trend unterstützen will? Im Real gibt es auch SB-Kassen, wenn die jeder nutzt, gäbe es dann auch ein paar arbeitslose mehr. Man macht dann die Arbeit der Verkäuferin mit - geiles Modell: bringe Deinen Kunden dazu für sich selbst zu arbeiten und das noch zu bezahlen. Mit den Bäckern ist es so, das viele gute Bäcker mit 1-2 Filialen auf Grund des Alters zumachen, weil ein Nachfolger fehlt, irgendwelche Bäckerketten fahren ihre Ware 100km durch die Landschaft. Klassische Bäckerei ist Handwerk und gutes Handwerk sollte erhalten bleiben!
Sven L. schrieb: > Im Real gibt es auch SB-Kassen, wenn die jeder nutzt, gäbe es dann auch > ein paar arbeitslose mehr. > > Man macht dann die Arbeit der Verkäuferin mit - geiles Modell: bringe > Deinen Kunden dazu für sich selbst zu arbeiten und das noch zu bezahlen. Das ist halt typisch "Deutsche/Europäische Innovation". Echte Innovation wäre so was wie Amazon das in ihren Shops macht, nämlich einfach ohne Kasse zu arbeiten. Das hilft dem Kunden wirklich, weil es ein praktischer Mehrwert ist. SB Kassen helfen niemandem sondern wälzen die Arbeit auf den Kunden ab. Das ist unsere Servicewüste wie sie leibt und lebt und ein gutes Beispiel was im Einzelhandel so alles schief läuft.
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Ben S. schrieb: > sich gegenseitig in die Augen sehen, > Trennung von Arbeit und Freizeit (ganz wichtig, auch räumlich) Genau das: Trennung von Arbeit und Privat! Ich hätte schon vor Corona die Chance gehabt, aber will das nicht - gewisse Dinge haben in meinem privaten Haus nichts zu suchen. Reinhard S. schrieb: > Moment, das war doch immer DER Punkt für Homeoffice, > weil man im Büro immer abgelenkt wird? Das hängt von der Firma und den Aufgabenstellungen ab. Drei Kollegen, drei Büros - Tür zu und Ruhe, besser als zuhause. Andere haben eine Kleingruppenhaltung durchgesetzt, vier Softwerker pro Büro. Ist wohl individuell unterschiedlich, je nach Art der Zusammenarbeit. S. R. schrieb: > Zuhause essen ist definitiv günstiger als im Restaurant/in der Kantine Blödsinn^3. Wenn Du Tiefkühlpizza oder Mikrowellen-Burger frisst, mag das klappen. In der Firma bekomme ich um 4..5,50€ ein ordentliches Mittagessen, der Betreiber der Kantine ist gelernter Koch und macht viele Dinge selbst. Ich muß nichts einkaufen, muß nicht am Herd stehen, keine Töpfe und Geschirr abwaschen - zuhause ist der Aufwand höher, obwohl er bei primitiver Betrachtung geringer zu sein scheint. Cyblord -. schrieb: > SB Kassen helfen niemandem sondern wälzen die Arbeit auf den Kunden ab. > Das ist unsere Servicewüste wie sie leibt und lebt und ein gutes > Beispiel was im Einzelhandel so alles schief läuft. Das ist Fortführung anderer Fehlentwicklungen: Ich bin schon vor vielen Jahren an Flughäfen angeeckt, weil ich keinen Bock hatte, mich mit CheckIn-Automaten zu befassen - ändern konnte ich das trotzdem nicht.
Sven L. schrieb: > Klassische Bäckerei ist Handwerk und gutes > Handwerk sollte erhalten bleiben! Diese Einstellung nennt man "konservativ" und sie ist das Gegenteil von "innovativ" und "fortschrittlich". Die Anführungszeichen sind Absicht und mir ist auch klar, dass Veränderung nicht gleich Verbesserung ist. Manfred P. schrieb: > Genau das: Trennung von Arbeit und Privat! Deswegen habe ich einen zweiten Schreibtisch. Jetzt im Urlaub steht da zwar ein Keyboard drauf, aber sonst liegt auf dem Tisch ausschließlich arbeitsrelevantes Zeug - und auch nur da. Manfred P. schrieb: >> Zuhause essen ist definitiv günstiger als im Restaurant/in der Kantine > Blödsinn^3. Nun, du hast da dummerweise den relevanten Teil nicht mitzitiert... > In der Firma bekomme ich um 4..5,50€ ein ordentliches Mittagessen, der > Betreiber der Kantine ist gelernter Koch und macht viele Dinge selbst. ...denn in der Firma wird die Kantine von der Firma subventioniert. In meiner Lebenssituation gibt es drei Restaurants in direkter Firmennähe (sowie drei weitere mit 10min Fußweg) und da kostet ein Mittag um die 95:- SEK, also etwa 9,50€. Da sieht die Rechnung plötzlich anders aus. > Ich muß nichts einkaufen, muß nicht am Herd stehen, keine Töpfe und > Geschirr abwaschen - zuhause ist der Aufwand höher, obwohl er bei > primitiver Betrachtung geringer zu sein scheint. Meine Betrachtung war mitnichten so primitiv, wie du sie hier darstellen möchtest. Ich habe auch nie behauptet, dass man zuhause weniger Kosten und weniger Aufwand hätte - das hast du reininterpretiert.
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S. R. schrieb: > Diese Einstellung nennt man "konservativ" und sie ist das Gegenteil von > "innovativ" und "fortschrittlich". Die Anführungszeichen sind Absicht > und mir ist auch klar, dass Veränderung nicht gleich Verbesserung ist. Damit hast Du schon Recht, ich finde es halt bedauerlich, wieviel an altem Wissen mittlerweile und irgendwann auch Dauerhaft verloren geht. Der klassische Bäcker ist da nun ein Beispiel. Rezepte sind ebenso bedroht, weil die Oma diese im Kopf hatte, die Kinder oder Enkel nur noch mit dem Kochbuch und eine Waage oder odem Thermomix kochen können. Aber Hauptsache man hat in der ganzen Wohnung Sonos, Alexa und Co stehen.
Beitrag #6526119 wurde vom Autor gelöscht.
Manfred P. schrieb: > In der Firma bekomme ich um 4..5,50€ ein ordentliches Mittagessen, der > Betreiber der Kantine ist gelernter Koch und macht viele Dinge selbst. > > Ich muß nichts einkaufen, muß nicht am Herd stehen, keine Töpfe und > Geschirr abwaschen - zuhause ist der Aufwand höher, obwohl er bei > primitiver Betrachtung geringer zu sein scheint. Und wenn Du auf dem Weg zur Kantine stolperst und Dir ein Bein brichst, ist das ein Arbeitsunfall. Versuche mal, der BG zu erklären, warum Du auf dem Weg zum heimischen Herd ausgerutscht bist ... https://www.dguv.de/de/mediencenter/pm/pressemitteilung_385796.jsp In Schweden mag das anders sein. Sven L. schrieb: > Rezepte sind ebenso bedroht, weil die Oma diese im Kopf hatte, die > Kinder oder Enkel nur noch mit dem Kochbuch und eine Waage oder odem > Thermomix kochen können. Nächste Hürde: kaufe bei Aldi alle benötigten Zutaten ein ...
Sven L. schrieb: > Rezepte sind ebenso bedroht, weil die Oma diese im Kopf hatte, die > Kinder oder Enkel nur noch mit dem Kochbuch und eine Waage oder odem > Thermomix kochen können. Aber Hauptsache man hat in der ganzen Wohnung > Sonos, Alexa und Co stehen. Wieso fällst du immer wieder in diese simple entweder-oder-Denke?
Le X. schrieb: > Sven L. schrieb: >> Rezepte sind ebenso bedroht, weil die Oma diese im Kopf hatte, die >> Kinder oder Enkel nur noch mit dem Kochbuch und eine Waage oder odem >> Thermomix kochen können. Aber Hauptsache man hat in der ganzen Wohnung >> Sonos, Alexa und Co stehen. > > Wieso fällst du immer wieder in diese simple entweder-oder-Denke? Ich würde sagen, weil er halt so simpel ist. Die ganze Prämisse ist schon falsch. Als wenn da heute irgendein Rezept verloren gegangen wäre. Es gibt 1001 Kochbücher mit Rezepten von Anno Dunnemal. Und was soll daran falsch sein, eine Waage zu benutzen? Wie soll man sich ohne Waage an ein Rezept halten? Also entweder man improvisiert oder man folgt einem Rezept und muss wiegen. Beides geht nicht. Ein Simpler Zeitgenosse mit widersprüchlichen Aussagen.
Le X. schrieb: > Wieso fällst du immer wieder in diese simple entweder-oder-Denke? Das ist keine simple entweder-oder-Denke, das ist längst Standard, alles von früher ist bei vielen jüngeren Leuten automatisch schlecht und hat keine Wert mehr. Übertrieben könnte man fast sagen: schaltet man das Internet ab, findet keiner mehr den Weg zum Bahnhof. Im Handwerk sieht es ja ähnlich aus, da gehen viele Kniffe verloren, weil es Material gibt, das einem fast schon das Denken abnimmt. Cyblord -. schrieb: > Und was soll daran falsch sein, eine Waage zu benutzen? Wie soll man > sich ohne Waage an ein Rezept halten? Das Rezept ist ein "Bauvorschlag", von dem man in gewisser Weise auch abweichen kann. > Also entweder man improvisiert > oder man folgt einem Rezept und muss wiegen. Beides geht nicht. Natürlich geht das, sind die Äpfel etwas sauerer in diesem Jahr, nahm man eben etwas mehr Zucker. Waren die Tomaten besonders geschmackvoll, hier und da eine Prise Salz weniger. >Ein Simpler Zeitgenosse mit widersprüchlichen Aussagen. ...bist Du, wenn das für Deine Vorstellungskraft zu viel ist! Aber warst es nicht Du, der irgendwo in einem Thread mal äußerte, das das aufwärmen einer Fertigpizza das höchste sei, was er in der Küche vollbringe?
Cyblord -. schrieb: > Wie soll man sich ohne Waage an ein Rezept halten? Eine Hausfrau hat das im Gefühl. https://youtu.be/57LsW00c1Oo
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Percy N. schrieb: > In Schweden mag das anders sein. Ich hab mich damit nicht so tief befasst, wahrscheinlich ist das ähnlich. Allerdings ist für mich das Risiko, auf dem Weg zum heimischen Herd einen Arbeitsunfall zu erleiden, deutlich geringer als das Risiko, dies auf dem Weg zum Mittagsrestaurant zu tun. Vermutlich ist meine Wohnung innen seltener vereist. Interessant finde ich, wie du daraus einen Vorteil konstruierst.
Sven L. schrieb: > Der klassische Bäcker ist da nun ein Beispiel. Mir tut der Thomasstahlhersteller ebenso leid wie der Dampfmaschinenbauer oder Langstreckenpostkutscher. Alles hochehrwürdige, unglaublich wichtige Berufe. Gewesen.
Sven L. schrieb: > alles von früher ist bei vielen jüngeren Leuten automatisch schlecht und > hat keine Wert mehr. > Übertrieben könnte man fast sagen: schaltet man das Internet ab, findet > keiner mehr den Weg zum Bahnhof. Beides falsch. Do-it-yourself ist groß in Mode, die Jüngeren legen wieder mehr wert auf Nachhaltigkeit und bewussten Konsum. (Traditionelles) Kochen erlebt eine große Beliebtheit. Jeder zweite hier macht wieder Marmelade ein und baut Gemüse an. Bedenke: Fast-Food, der ganze Plastikschrott und das Nichts-in-der-Küche-machen wurden nicht von den heute Jungen erfunden sondern von den verwöhnten konsumgeilen alten Boomern. Die junge Generation schwimmt sich gerade frei von der Dekadenz der Mitt-50iger. Auch das individuelle, langsame Reisen kommt wieder. All-inklusive-Touristenställe, Massentourismus und der Ballermann wurden nämlich ebenfalls nicht von den Teenies erfunden sondern von - du ahnst es. Es würde dir gut stehen eine ganze Generation die euren Dreck aufräumen muss nicht auch noch zu verunglimpfen.
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