Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Knipex gefälscht??


von User (Gast)


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Hallo!

Habe 2 Knipex Crimpzangen für Aderendhülsen bei Amazon bestellt. (Siehe 
Bild)

Die eine Zange klemmt etwas beim Öffnen, bei der anderen ging der 
Umschalter von 10 auf 16mm2 nicht, geht aber mittlerweile.

Der Griff fühlt sich beim blauen Teil etwas klebrig an und stinkt 
„giftig“.

Ist soetwas bei Knipex normal?
Immerhin kam es von Amazon direkt und beide haben jeweils über 100€ 
gekostet.
Könnte das eine Fälschung sein!?

von Nase (Gast)


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Du hast zwei Möglichkeiten,
schick die Teile zu Kniepex, oder geh damit zum Zoll.
Danach weist du mehr!

von René H. (mumpel)


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User schrieb:
> Immerhin kam es von Amazon direkt

Das hat m.E. nicht viel zu sagen.

von michael_ (Gast)


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Dann kauf nicht bei Amazon!

von Peter P. (peterpo)


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Die Farbkombi blau/ schwarz kenne ich von Knipex nicht, ebenso den 
extremen Geruch nach Plastik.
Es könnte eine Fälschung sein, der Vergleich mit einer Originalzange 
würde es zeigen. Nur nach dem Foto zu urteilen ist schwierig.

von Frank G. (frank_g53)


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von Peter P. (peterpo)


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Farbkombi Rot/Schwarz muss es heißen.

von Joachim B. (jar)


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Peter P. schrieb:
> Es könnte eine Fälschung sein

Achtung IRONIE

mir schrieb mal Ama*
sie prüfen JEDES Teil bevor sie es versenden

Was soll ich machen ich bin ungläubig!

von Nick M. (Gast)


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Peter P. schrieb:
> Farbkombi Rot/Schwarz muss es heißen.

Ich glaub das Schwarz nennt sich "unterbelichtetes Blau"

von 2⁵ (Gast)


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Peter P. schrieb:
> Farbkombi Rot/Schwarz muss es heißen.

Gibts aber. Das angehängte Foto ist direkt von der Knipex Seite.

von 2⁵ (Gast)


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Aber: Ich habe auch mehrere Knipex Zangen. "Gestunken" hat keine von 
denen!

von Homer J. S. (Gast)


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Die Zange mal zu wiegen ist eine brilliante Idee.

Ich habe hier auch noch "alte" Knipexprodukte.
Wenn ich die mit heutiger Fertigung vergleiche, kommt Knipex
schon nicht mehr so gut weg.

von michael_ (Gast)


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User, hast du keinen Preisvergleich gemacht?
Hast du eine AMAZON-Lupe vor den Augen?

Selbst bei Conrad kostet die knapp über 100EUR.

https://www.ebay.de/itm/Knipex-97-53-04-SB-Crimpzange/362821797164?epid=2255177946&hash=item5479dd452c:g:D~gAAOSwpo9fTyTW

Beitrag #6508635 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6508641 wurde von einem Moderator gelöscht.
von User (Gast)


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Vielen herzlichen Dank für die Tipps!

Die Gewichte liegen tatsächlich ca. 30-35g daneben.

Ich bin sehr enttäuscht. Hätte ich bei "Verkauf und Versand von Amazon" 
nicht erwartet!

von User (Gast)


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PS: Wo würdet ihr den sowas kaufen?
Kennt ihr evtl. günstigere Zangen mit guter Qualität?

von Nick M. (Gast)


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User schrieb:
> PS: Wo würdet ihr den sowas kaufen?

Contorion.de
Vergleich aber die Preise, ich weiß nicht wie die liegen. Hab da einmal 
was gekauft.

(Ich würde das bei meinem lokalen Werkzeugdealer kaufen, hilft dir aber 
nichts)

von mh (Gast)


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IOI schrieb im Beitrag #6508641:
> Nö, das ist das ein eches Knipex-China-Original. Und wieso steht da
>
> KNIPEX
> Quality — Made in Germany
>
> Bauernfängerei.
>
> Sobald Knipex seine in China gefertigten Zangen hier verpackt, gelten
> die als Made in Germany, das zählt als Endfertigung.
>
> Über Umwege geraten auch seltsame Exemplare in den Handel, die sogar auf
> Knipex-Maschinen erstellt werden "Nebenproduktion" gute Beziehungen zum
> Nachtwächter und Wissen um Verschleierung vorausgesetzt. Warum sollte es
> anders als bei Medizin sein?


Hast du irgend einen Beleg für deine Behauptungen?

von Knallt ihn ab, den Troll (Gast)


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30-35g entsprechen einer Toleranz von 6,5-7,6%. Hast du mit einer 
Präzesionswaage gemessen? Ansonsten würde ich das jetzt noch nicht als 
besonders schlimm oder gar Beweis einer Fälschung ansehen.

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> mir schrieb mal Ama*
> sie prüfen JEDES Teil bevor sie es versenden

Genau! Jedes Teil wird vom Packer in die Hand genommen,
bevor es in den Karton geworfen wird.

von Achim B. (bobdylan)


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2⁵ schrieb:
> Peter P. schrieb:
>> Farbkombi Rot/Schwarz muss es heißen.
>
> Gibts aber. Das angehängte Foto ist direkt von der Knipex Seite.

Hä? Du zeigst uns als "Beweis" für rot/schwarz ein Foto mit rot/blau? 
Wie muss ich das verstehen?

von Nick M. (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Wie muss ich das verstehen?

Der Auftruck ist schwarz, das muss genügen.

von Skyper (Gast)


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Das Problem bei Amazon ist, man muss erst einmal genau hinschauen ob man 
von Amazon direkt oder bei / über einem Händler (im Auftrag von Amazon) 
kauft ...

Ob Amazon selber eine ausreichende "gute" Qualitätskontrolle macht bei 
Ihrer eingekauften Ware dürfte fraglich sein - einfach auf Grund der 
schirren Menge die umgeschlagen wird...

Dazu verwendet Amazon wohl intern für alle Produkte die EAN-Nummer ... 
will ich ein Fälschung verkaufen, brauche ich Ihr nur die passende 
EAN-Nummer geben, Amazon "merkt" das nicht und der Kunde bekommt Schrott 
geliefert.

Birkenstock hat da massive Probleme gehabt mit nachgemachten Produkten 
die fleißig über Amazon und Händlern die über Amazon verkauft worden... 
und hat die Lieferbeziehungen zu Amazon eingestellt. Alles was man jetzt 
noch dort dieser Marke kaufen kann, dürfte auf Umwegen dort gelandet 
sein...

von Bürovorsteher (Gast)


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'ne Knipex fälschen, OMG, ich krieg mich nicht wieder ein!

von Alex (Gast)


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User schrieb:
> Hätte ich bei "Verkauf und Versand von Amazon"
> nicht erwartet!

Das ist eventuell etwas irreführend... das bedeutet nur du bestellst es 
nicht bei einem Amazon Partner, sondern über Amazon als 
Dienstleistungsanbieter - nennt sich Amazon FBA.
Dabei macht Amazon nicht viel mehr als der Text aussagt "Verkauf und 
Versand von Amazon". Amazon verkauft dir die Ware und versendet sie von 
Amazon aus. Die Ware wird allerdings von einem Beliebigen Händler an 
Amazon geliefert und der kann liefern "was er will". Amazon ist da 
rechtlich aus dem Schneider, weil ja der Vertragspartner bei Fälschungen 
schuld ist. Solange der Partner gut Geld verdient, verdient Amazon gerne 
mit. Sobald es aber Probleme gibt, gibt Amazon das gerne an die kleinen 
Zulieferer weiter.

Man sollte sowas einfach generell nicht bei Amazon kaufen - das ist noch 
schlimmer als bei ebay(Händlern)...

schönen Gruß,
Alex

von Oliver S. (oliverso)


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Skyper schrieb:
> Das Problem bei Amazon ist, man muss erst einmal genau hinschauen ob man
> von Amazon direkt oder bei / über einem Händler (im Auftrag von Amazon)
> kauft ...

Eigentlich muß man dafür nur lesen können. Ohne das wird’s aber eh 
überall schwierig.

Oliver

von Hans Dampf (Gast)


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IOI schrieb im Beitrag #6508641:
> Sobald Knipex seine in China gefertigten Zangen hier verpackt, gelten
> die als Made in Germany, das zählt als Endfertigung.

Du kannst auch problemlos in China verpacken lassen. Es reicht, wenn du 
dir das Produkt hier ausgedacht hast. Damit erfolgte ein wesentlicher 
Teil der Wertschöpfung in Deutschland und es darf als "Made in Germany" 
angeboten werden. Die schützende Hand des Gesetzgebers machts möglich.

Bestes Beispiel ist mein Pedelec vom Supermarkt: Kein Teil der Mechanik 
kommt aus Deutschland (Motor und Motorsteuerung sind von AEG*) und das 
Bike wird auch nicht Deutschland montiert. Trotzdem wird es als "Made in 
Germany" angeboten und verkauft.

*: Totgesagte leben länger ...

von mh (Gast)


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Hans Dampf schrieb:
> IOI schrieb:
>> Sobald Knipex seine in China gefertigten Zangen hier verpackt, gelten
>> die als Made in Germany, das zählt als Endfertigung.
>
> Du kannst auch problemlos in China verpacken lassen. Es reicht, wenn du
> dir das Produkt hier ausgedacht hast. [...]

Fehlt immer noch irgend ein Beleg für IOIs Behauptungen ...

von michael_ (Gast)


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Alex schrieb:
> Man sollte sowas einfach generell nicht bei Amazon kaufen - das ist noch
> schlimmer als bei ebay(Händlern)...

Kann man schon, aber danach nicht rumheulen.
Und so teures Zeug, das sollte man sich hundert Mal überlegen.
Bei mir liegt die Schmerzgrenze für solche Käufe bei 50 EUR.

von Martin S. (sirnails)


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Wenn der Griff klebt, kann er auch Chemikalien ausgesetzt gewesen sein.

Stinken darf er keinesfalls. Zu 99,99% ist stinken bei Polymeren = 
giftig! Kein made in Germany wird so auf den Markt gebracht.

Das mit dem verpacken in Deutschland ist natürlich bullshit. Wesentliche 
Teile müssen in Deutschland gemacht werden.

Optisch sieht sie gut aus. Mache hochwertige Bilder, und schicke sie 
Knippex. Die werden dir schnell antworten.

Und schreibe hier das Ergebnis. Ich habe meine 10/16mm2 auch bei Amazon 
verkauft, hat aber um die 80 Euro gekostet. Die Zangen mit vier Backen 
sind deutlich günstiger, als die mit fünf oder sechs.

von MaWin (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Wesentliche Teile müssen in Deutschland gemacht werden.

Nein.

Wertschöpfung kann auch durch Aufkleben eines Markennamen auf ein NoName 
Produkt erfolgen.

Aber bezüglich Knipex: da ihm das Produkt in der Ausführung nicht 
gefällt: zurückschicken.

Wenn er es wirklich wissen will: an Knipex schicken und eine eindeutige 
Stellungnahme anfordern, ob es gefälscht ist. Damit er dann entweder 
sein Held vom Verkäufer zurückfordern kann, oder weiss, dass Knipex 
keinen cent mehr wert ist.

von F. M. (foxmulder)


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Alex schrieb:
> Man sollte sowas einfach generell nicht bei Amazon kaufen - das ist noch
> schlimmer als bei ebay(Händlern)...

Kann ich absolut nicht bestätigen.
Seit dem ich drauf gekommen bin, dass so ziemlich alles an Werkzeug bei 
Amazon billiger ist als überall sonst bestelle ich nur mehr dort.

Inzwischen einige Knipex Zangen/Wera/Makita usw. nie ein Problem gehabt.

Gerade nachgesehen, die Zangen kamen vom "Knipex Store" also eh direkt 
von denen, kann also kaum eine Fälschung sein.
Ich glaub auch nicht dass du eine Fälschung hast, die Farben stimmen nur 
nicht weil dein Foto so schlecht ist.
Eher ein Montagsprodukt oder schlecht gelagert was weiß 
ich-->zurücksenden und Ersatz fordern.
Geht bei Amazon problemlos.

von MaWin (Gast)


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A. K. schrieb:
> Seit dem ich drauf gekommen bin, dass so ziemlich alles an Werkzeug bei
> Amazon billiger ist als überall sonst bestelle ich nur mehr dort

Merkwürdig.

Wenn ich Produkte suche, finde ich sie überall bei eBay und Amazon, bei 
Ali oder Banggood, und vielleicht beim Hersteller.

Die Artikelbeschreibung bei Amazon ist immer unzureichend, man kauft die 
Katze im Sack, und der Preis ist bei Amazon immer hoch.

Amazon ist für alt&doof, das was früher MediaMarkt war.

Man weiss bei Amazon nicht wer liefert und aus welchem Land geliefert 
wird, weil das nur ein Marktplatz und kein Händler ist.

Und selbst Prime ist nicht sinnvoll: kaum Produkte z mit kostenloser 
Lieferung verfügbar, und die sind dann noch teurer als woanders mit 
Porto.

eBay hat eindeutig die bessere Kategorisierung, Suchfunktion 
Benachrichtigungsfunktion und Artikelbeschreibung und es ist leichter 
portosparend bei einem Anbieter zu kaufen.

Noch besser ist es aber, direkt beim Hersteller oder Händler, statt über 
einen Marktplatz zu kaufen. Man muss Bezos nicht immer reicher werden 
lassen, weil er die lauteste Werbung macht.

von mh (Gast)


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A. K. schrieb:
> Seit dem ich drauf gekommen bin, dass so ziemlich alles an Werkzeug bei
> Amazon billiger ist als überall sonst bestelle ich nur mehr dort.

Bei mir ist Amazon nie der günstigste Anbieter.

A. K. schrieb:
> Geht bei Amazon problemlos.

Das geht auch bei allen anderen Onlineanbietern, bei denen ich bis jetzt 
gekauft habe, problemlos. Nur muss man sich da nicht mit dem Amazon 
Lieferdienst rumschlagen, der noch schlimmer ist als GLS und Hermes. Der 
Anbieter zahlt vermutlich auch Steuern und behandelt seine Mitarbeiter 
etwas besser.

von F. M. (foxmulder)


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MaWin schrieb:
> Die Artikelbeschreibung bei Amazon ist immer unzureichend, man kauft die
> Katze im Sack

Ja gut, ich informiere mich aber immer vorher was ich will.
Und bei "Knipex Seitenschneider" ist mir das klar, ich brauche einen 
Seitenschneider und kaufe zu 120% einen von Knipex.

Und wie gesagt, ich vergleiche immer und Amazon ist meistens am 
günstigten.
Bei Büchern auch, und ehrlich, bevor ich bei 3-4 Buchhändlern bestelle 
(übrigens meistens auch Ketten) lieber alles bei Amazon und dafür 3 Euro 
teurer.

Mit dem lokalen Buchhandel habe ich für immer abgeschlossen, seit dem 
man dort neuerdings nicht einmal mehr Bücher bestellt.
"Nein, wir bestellen nichts was es nicht bei Grohändler xy gibt" frech

von Nick M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Bei Büchern auch, und ehrlich, bevor ich bei 3-4 Buchhändlern bestelle
> (übrigens meistens auch Ketten) lieber alles bei Amazon und dafür 3 Euro
> teurer.

Die kannst du alle beim lokalen Buchhändler bestellen. Und die sind in 
der Regel am nächsten Tag da. Und du zahlst exakt den gleichen Preis wie 
beim Versender, aber halt kein Porto.

von F. M. (foxmulder)


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Nick M. schrieb:
> Die kannst du alle beim lokalen Buchhändler bestellen. Und die sind in
> der Regel am nächsten Tag da. Und du zahlst exakt den gleichen Preis wie
> beim Versender, aber halt kein Porto.

A. K. schrieb:
> Mit dem lokalen Buchhandel habe ich für immer abgeschlossen, seit dem
> man dort neuerdings nicht einmal mehr Bücher bestellt.
> "Nein, wir bestellen nichts was es nicht bei Grohändler xy gibt" frech

Ja klar, ich verschwende auch gerne 1-2h nur um zu erfahren, dass "wir 
ihr Buch nicht bestellen".

von mh (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ja klar, ich verschwende auch gerne 1-2h nur um zu erfahren, dass "wir
> ihr Buch nicht bestellen".

Hast du nen Beispiel? Also welches Buch wollten sie nicht bestellen?

von Nick M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ja klar, ich verschwende auch gerne 1-2h nur um zu erfahren, dass "wir
> ihr Buch nicht bestellen".

Ich hab deine negative Erfahrung überlesen. Soll sich dein Händler einen 
anderen Grossisten suchen. Libri hat praktisch alles.

von Käpt’n Balu ✈. (seegans)


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A. K. schrieb:
> Ja klar, ich verschwende auch gerne 1-2h nur um zu erfahren, dass "wir
> ihr Buch nicht bestellen".

Das ist doch quatsch, die bestellen dir jedes Buch. Außer wenn du 
vielleicht "Mein Kampf" von denen willst...

Ich mach bei meinem Buchhändler einen Anruf, bin nach Durchgabe der ISBN 
fertig und kann es bereits mittags nach der Arbeit abholen...

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Käpt’n Balu ✈. schrieb:
> Das ist doch quatsch, die bestellen dir jedes Buch

Eher nicht.

Was es nicht beim Libri Grosshandel gibt, sieht der normale Buchhändler 
als nie gedruckt an.

von Bernd (Gast)


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Hans Dampf schrieb:
> AEG*) und das
...
> *: Totgesagte leben länger ...
Da lebt nix mehr, das ist tot:
"Nun wurde die Marke an dritte Unternehmen vergeben, die Konsumgüter mit 
dem Namen des einstigen Konzerns etikettierten..."

https://de.wikipedia.org/wiki/AEG#Verkauf_der_Marke_an_Electrolux,_Lizenzierung_an_Drittunternehmen_f%C3%BCr_diverse_Konsumg%C3%BCter

von Thomas (kosmos)


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Wenn Sie 100€ oder mehr gekostet hat würde ich Sie zurückschicken wenn 
Sie nur 10€ gekostet hat würde ich damit leben.

von Heda (Gast)


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Bernd schrieb:
> Hans Dampf schrieb:
>> AEG*) und das
> ...
>> *: Totgesagte leben länger ...
> Da lebt nix mehr, das ist tot:
> "Nun wurde die Marke an dritte Unternehmen vergeben, die Konsumgüter mit
> dem Namen des einstigen Konzerns etikettierten..."

Unser Wäschetrockner ist von denen. Die Garantie von 5 Jahren läuft 
gerade aus oder lief aus, vor einem halben Jahr oder so musste der Motor 
getauscht werden vom Kundendienst. Die doofen Lamellen des 
Wärmetauschers lassen sich immer schlechter vom klebrigen Siff 
freimachen.

von Thomas L. (ics1702)


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Nase schrieb:
> Du hast zwei Möglichkeiten,
> schick die Teile zu Kniepex, oder geh damit zum Zoll.
> Danach weist du mehr!

Und wenn das Fälschungen sind, dann werden die ersatzlos eingezogen und 
vernichtet.

von MaWin (Gast)


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Thomas L. schrieb:
> Und wenn das Fälschungen sind, dann werden die ersatzlos eingezogen und
> vernichtet.

"Das Markenrecht betrifft nur gewerbliche Händler, es gilt bei 
Privatverkauf nicht. Man darf für den privaten Gebrauch auch gefälschte 
Waren einführen, bei mehr als 175 EUR Wert sind allerdings Zoll und 
Steuern bezahlen.

https://www.anwalt.de/rechtstipps/schnaeppchen-aus-china-wie-die-einfuhr-von-plagiaten-zum-teuren-markenrechtsstreit-werden-kann_058422.html

"Hier gilt jedoch zu beachten, dass eine Markenrechtsverletzung erst 
vorliegt, sofern der Abgemahnte „im geschäftlichen Verkehr“ gehandelt 
hat."

von Percy N. (vox_bovi)


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MaWin schrieb:
> Was es nicht beim Libri Grosshandel gibt, sieht der normale Buchhändler
> als nie gedruckt an.

Ich weiß nicht, wo die hier referierten negativen Erfahrungen gemacht 
wurden. Nach meiner Erfahrung zeigen sich kleine, inhabergeführte 
Buchhandlungen gern deutlich flexibler.

Es mag natürlich sein, dass einzelne Buchhändler sich fest an einen 
Sortimenter gebunden haben, so ähnlich wie Gastwirte an eine Brauerei.

von Percy N. (vox_bovi)


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MaWin schrieb:
> "Hier gilt jedoch zu beachten, dass eine Markenrechtsverletzung erst
> vorliegt, sofern der Abgemahnte „im geschäftlichen Verkehr“ gehandelt
> hat."

Vorsicht!

Wer den verlinkten Text zu Ende liest, der stellt recht schnell fest, 
dass dieses Kriterium deutlich eher erfüllt ist, als man erwarten würde.

Fraglich ist, wie viel Augenmaß man erwarten kann: Deutet der Erwerb von 
15 ATTiny 2313 auf gewerbliches Handeln hin oder nicht? Was ist mit 30 
TL 071 mit TI-Logo?

von michael_ (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Wenn Sie 100€ oder mehr gekostet hat würde ich Sie zurückschicken wenn
> Sie nur 10€ gekostet hat würde ich damit leben.

Aber nur, wenn wir gemeinsam festlegen, dass es eine Fälschung ist :-)

Der TO wird bis zum Lebensende grübeln, ob es eine Fälschung ist.
Oder von einer Brücke hupfen.

Mann, wenn es macht, was es soll ist das doch wurscht.

von Percy N. (vox_bovi)


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michael_ schrieb:
> Mann, wenn es macht, was es soll ist das doch wurscht.
Und mit
User schrieb:
> Der Griff fühlt sich beim blauen Teil etwas klebrig an und stinkt
> „giftig“.
könntest Du Dich abfinden?

von René H. (mumpel)


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User schrieb:
> PS: Wo würdet ihr den sowas kaufen?
> Kennt ihr evtl. günstigere Zangen mit guter Qualität?

Solche "Qualitäts"-Werkzeuge kaufe ich bei unserem örtlichen Fachmarkt 
(da kaufen überwiegend Handwerker). Der ist zwar teurer als das 
Internet, aber dafür weiss ich wo ich hingehen muss wenn etwas nicht 
passt und die Beratung ist mit dabei.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> User schrieb:
>> PS: Wo würdet ihr den sowas kaufen?
>> Kennt ihr evtl. günstigere Zangen mit guter Qualität?
>
> Solche "Qualitäts"-Werkzeuge kaufe ich bei unserem örtlichen Fachmarkt
> (da kaufen überwiegend Handwerker). Der ist zwar teurer als das

Also die Ahnungslosesten der Ahnungslosen.

> Internet, aber dafür weiss ich wo ich hingehen muss wenn etwas nicht
> passt und die Beratung ist mit dabei.

Und woher kannst du die Qualität der Beratung beurteilen?

von René H. (mumpel)


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Tim T. schrieb:
> Und woher kannst du die Qualität der Beratung beurteilen?

Ich vergleiche mit OBI. 😁

Tim T. schrieb:
> Also die Ahnungslosesten der Ahnungslosen.

Recherchieren kann man im Internet, kaufen dann lokal. Viele andere 
machen es umgekehrt.

: Bearbeitet durch User
von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Und woher kannst du die Qualität der Beratung beurteilen?
>
> Ich vergleiche mit OBI. 😁

Also wenn deckungsgleich, dann erzählen die Stuss... Hmm, der Ansatz 
kann durchaus tauglich sein^^

In jedem Fall danke für den Lacher.

> Recherchieren kann man im Internet, kaufen dann lokal. Viele andere
> machen es umgekehrt.

Ich kaufe auch gerne lokal, weil ich die Sachen einfach gerne in der 
Hand halte, da kann man schon viel über die Qualität erkennen, nur habe 
ich sehr oft die Erfahrung machen müssen, das die "Beratung" der lokalen 
Fachhändler sich auf das Ablesen des Packungstextes beschränkt.
Allerdings bin ich bei vielen Werkzeugen dazu übergegangen die vom 
Gebrauchtmarkt zu kaufen, da die heutige Qualität einfach nur eine 
Schande ist und ich besser damit fahre für 20 Jahre alte Gebrauchtware 
mehr zu bezahlen als für heutige Neuware.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Tim T. schrieb:
> nur habe
> ich sehr oft die Erfahrung machen müssen, das die "Beratung" der lokalen
> Fachhändler sich auf das Ablesen des Packungstextes beschränkt.

Das kann ich bei meinem Fachhändler nicht sagen/feststellen. Den gibt es 
schon seit 1845, stand aber leider schon mal kurz vor der Insolvenz 
(mangels zahlungsbereiter Kunden).

: Bearbeitet durch User
von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Und zum Thema Knipex hatte ich hier schonmal was geschrieben:

Beitrag "Re: Was ist von ryobi-Werkzeugen zu halten?"

von michael_ (Gast)


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Percy N. schrieb:
> User schrieb:
>> Der Griff fühlt sich beim blauen Teil etwas klebrig an und stinkt
>> „giftig“.
> könntest Du Dich abfinden?

Für 50 EUR weniger lecke ich da jeden Monat daran.
Geruch, nur Weicheier.
Hast du noch nie etwas mit Benzin oder Aceton entfernt?
Oder das Klo abgebaut und dann das verstopfte Rohr sauber gemacht?
...

von René H. (mumpel)


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michael_ schrieb:
> Oder das Klo abgebaut und dann das verstopfte Rohr sauber gemacht?

Das ist etwas zum Abnehmen, wenn einem der Hunger vergeht. 😁

von Percy N. (vox_bovi)


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michael_ schrieb:
> Für 50 EUR weniger lecke ich da jeden Monat daran.
> Geruch, nur Weicheier.

Es soll Leute geben, bei denen kann nichts kaputtgehen, weder zwischen 
den Ohren noch zwischen den großen Zehen ...

von Joachim B. (jar)


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Tim T. schrieb:
> Ich kaufe auch gerne lokal, weil ich die Sachen einfach gerne in der
> Hand halte

hatte ich mal versucht im Ladengeschäft eines Händlers der auch online 
anbietet:
"Das Teil haben wir nicht da, wir können es für sie bestellen aber dann 
müssen sie es nehmen"

na schönen dank, also nein danke!

von René H. (mumpel)


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Joachim B. schrieb:
> "Das Teil haben wir nicht da, wir können es für sie bestellen aber dann
> müssen sie es nehmen"
>
> na schönen dank, also nein danke!

Ich kaufe nur wenn ich es wirklich brauch, da stört es mich auch nicht 
wenn er es erst erst selber (nach)bestellen muss.

von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:
> hatte ich mal versucht im Ladengeschäft eines Händlers der auch online
> anbietet:
> "Das Teil haben wir nicht da, wir können es für sie bestellen aber dann
> müssen sie es nehmen"
>
Dann bestellt man da halt online. Ist das denn gar so schwierig?
> na schönen dank, also nein danke!
Wer Probleme sucht, findet auch welche ...

von Joachim B. (jar)


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Percy N. schrieb:
> Dann bestellt man da halt online. Ist das denn gar so schwierig?

das war doch der letzte Versuch nach 10 erfolglosen online Bestellungen, 
also dachte ich gehst mal in ein Ladengeschäft...........

Percy N. schrieb:
> Wer Probleme sucht, findet auch welche ...

falsch, Murphy, was schief gehen kann geht schief!

: Bearbeitet durch User
von Hans Dampf (Gast)


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Bernd schrieb:
>> *: Totgesagte leben länger ...
> Da lebt nix mehr, das ist tot:
> "Nun wurde die Marke an dritte Unternehmen vergeben, die Konsumgüter mit
> dem Namen des einstigen Konzerns etikettierten..."

Das war mir schon klar, ich hatte wohl das Ironie-Smilie vergessen.

Man klebt beim Pedelec den Hersteller ZÜNDAPP oder KREIDLER an den 
Rahmen und auf die elektrischen Komponenten (Motor, Akku, Controller, 
Display) AEG oder BLAUPUNKT. Dann noch "Made in Germany" in den 
Produktflyer und ab in den Verkauf.

ZÜNDAPP verkauft sich offensichtlich bedeutend besser, als irgend ein 
Fantasielabel. Denn wer will schon als Hersteller RATZ oder FATZ an 
seinem Bike stehen haben. Das wäre ja nur peinlich und würde einen als 
Hungerleider brandmarken.

von Percy N. (vox_bovi)


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Hans Dampf schrieb:
> Bernd schrieb:
>>> *: Totgesagte leben länger ...
>> Da lebt nix mehr, das ist tot:
>> "Nun wurde die Marke an dritte Unternehmen vergeben, die Konsumgüter mit
>> dem Namen des einstigen Konzerns etikettierten..."
>
> Das war mir schon klar, ich hatte wohl das Ironie-Smilie vergessen.
>
> Man klebt beim Pedelec den Hersteller ZÜNDAPP oder KREIDLER an den
> Rahmen und auf die elektrischen Komponenten (Motor, Akku, Controller,
> Display) AEG oder BLAUPUNKT. Dann noch "Made in Germany" in den
> Produktflyer und ab in den Verkauf.

Whirlpool scheint sich da deutlich gesitteter zu benehmen als 
Electrolux: Sowohl Bauknecht als auch KitchenAid werden noch als 
Premiumprodukte angeboten.

von Martin (Gast)


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User schrieb:

> Ich bin sehr enttäuscht. Hätte ich bei "Verkauf und Versand von Amazon"
> nicht erwartet!

Nicht zu fassen, dass man so naiv sein kann.

Markenwerkzeug u. ä. kaufe ich ausschließlich im Fachhandel. Bei Amazon 
& Co. kaufe ich seit etlichen Jahren nicht mehr.

von Schlaumaier (Gast)


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Was regt ihr euch eigentlich über eine Fälschung auf.

Ich kaufe ein Produkt zu einen Preis der für mich in Ordnung ist. 
Welcher Name darauf steht ist mir völlig egal.

Die Ware kommt bei mir an. Ich teste sie.
Ist sie i.O. behalte ich sie. Ist sie es nicht schicke ich sie um.

Stinkt sie und sie kommt aus DE (Amazon + ein anderen Großer) schicke 
ich sie um.  Kommt sie aus China (= ich hab sie da wissentlich bestellt) 
kommt sie auf den Balkon.

Das ist kein Witz da lagen schon einige Sachen z.b. letztens eine Rolle 
LED-Beleuchtung. Nach 1-2 Wochen ist der Gestank weg.

Mit Fälschungen sollen sich die Hersteller herum schlagen. Das ist und 
wird nie mein Problem sein.

Allerdings werde ich auch nie wissentlich Fälschungen kaufen.

Und der Rest. Denkt irgend jemand das ICH als Käufer den Unterschied 
merke, wenn ich nicht gerade mit der Nase drauf gehauen werde. !?! lt. 
TV bekommen das manchmal kaum die Experten des Hersteller auf die Reihe.

Davon abgesehen sind die Hersteller selbst schuld an den Fälschungen. Es 
ist nämlich sehr einfach die herzustellen wenn man die perfekten 
Baupläne und Maschinen hat. Das beste Methode Fälschungen zu verhindern 
ist nämlich im eigenen Land zu produzieren.

Davon abgesehen. Ist man ein braver Bürger und meldet das Teil, muss man 
viel Glück haben wenn man das Geld in irgend einer Form wieder sieht.

von René H. (mumpel)


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Schlaumaier schrieb:
> Es
> ist nämlich sehr einfach die herzustellen wenn man die perfekten
> Baupläne und Maschinen hat.

Wenn die Qualität stimmt ist auch nichts gegen Nachbauten zu sagen. Nur 
die meisten Fälschungen sind ihr Geld nicht wert. Aber auch das gehört 
zur "Geiz-ist-geil"-Mentalität und "Will alles haben"-Gesellschaft.

von Schlaumaier (Gast)


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René H. schrieb:
> Wenn die Qualität stimmt ist auch nichts gegen Nachbauten zu sagen.

EBEN. Und deshalb juckt mich das auch nicht. Ich will gute Ware für 
mein Geld. Was da drauf steht juckt mich nicht die Butterbohne.

von mh (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> René H. schrieb:
>> Wenn die Qualität stimmt ist auch nichts gegen Nachbauten zu sagen.
>
> EBEN. Und deshalb juckt mich das auch nicht. Ich will gute Ware für
> mein Geld. Was da drauf steht juckt mich nicht die Butterbohne.

Solange ihr und eure Kinder nen gutbezahlten und sicheren Job in 
Deutschland habt ...

von Schlaumaier (Gast)


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Ich hab neulich jemand ein Ladegerät für Akkus empfohlen, was ich bisher 
unter 3 verschiedenen Namen/"Hersteller" kenne. Ich bin mit den 35 Euro 
Teil sehr zufrieden. Hat MC-Steuerung, echtes Display, ja akku einzeln 
Programmierbar. Also was will ich mehr.

Ich finde das mit unterschiedlichen Labeln eher lustig.

Und wenn so eine Zange ihren Job macht ist mir auch völlig egal wer die 
baut. Meine Crimp-Zange für PSK musste ich auch nur richtig einstellen. 
Und die ist mit Sicherheit aus China (Bestellt bei Reichelt)

von René H. (mumpel)


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mh schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> René H. schrieb:
>>> Wenn die Qualität stimmt ist auch nichts gegen Nachbauten zu sagen.
>>
>> EBEN. Und deshalb juckt mich das auch nicht. Ich will gute Ware für
>> mein Geld. Was da drauf steht juckt mich nicht die Butterbohne.
>
> Solange ihr und eure Kinder nen gutbezahlten und sicheren Job in
> Deutschland habt ...

Man könnte auch sparen. Z.B. nicht mehr Rauchen (spart jede Menge Geld), 
weniger Alkohol (die Wasserleitung tut es auch), und vielleicht auch mal 
weniger essen (jeden Tag Fleisch und teure Wurst muss auch nicht sein), 
man muss auch nicht jedes Wochenende Party machen oder anderweitig 
ausgehen. Aber jetzt zur Corona-Krise wird das kein Problem sein. ;) Mal 
davon abgesehen könnte man auch mal darüber nachdenken ob man die 
Werkzeuge wirklich benötigt oder sie einfach nur haben will. Vielleicht 
hat man ja auch die Möglichkeit sich die Werkzeuge nur zu leihen.

: Bearbeitet durch User
von mh (Gast)


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René H. schrieb:
> mh schrieb:
>> Solange ihr und eure Kinder nen gutbezahlten und sicheren Job in
>> Deutschland habt ...
>
> Man könnte auch sparen. Z.B. nicht mehr Rauchen (spart jede Menge Geld),
> weniger Alkohol (die Wasserleitung tut es auch), und vielleicht auch mal
> weniger essen (jeden Tag Fleisch und teure Wurst muss auch nicht sein),
> man muss auch nicht jedes Wochenende Party machen oder anderweitig
> ausgehen. Aber jetzt zur Corona-Krise wird das kein Problem sein. ;)

Ja das muss man wohl machen, wenn man seinen gutbezahlten Job verloren 
hat, weil niemand das Produkt mit Markennamen aus Deutschland kauft.

von MaWin (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Was regt ihr euch eigentlich über eine Fälschung auf.

Oje, mal wieder der Ahnungslose.

Der TO hat für eine gute Zange bezahlt, und eine minderwertige bekommen. 
Seine Frage ist nun nur, ob der Schrott ernsthaft von Knipex kommt, oder 
er sich den teuren Kauf in Zukunft sparen kann.

Bei IC und Transistoren sind Fälschungen aber ärgerlich. Gerade bei 
einer Reparatur nimmt man das Teil (z.B. Endstufentransistor) was vom 
Entwickler verbaut wurde. Hält die Fälschung weniger aus, geht es aber 
ständig kaputt und noch schlimmer, gefährdet eventuell  das Leben 
angeschlossener Geräte (Lautsprecher).

Und NEIN, ordentlich überprüfen kann der Kunde z.B. den SOA nicht.

Ähnlich übel wenn man glaubt ein funktionierendes Programm geschrieben 
zu haben, aber der nachgemachte Prozessor z.B. bei DMA nicht 
funktioniert wie er soll. Da zweifelt man ja eher an sich selbst.

Aber H4 Schlaumaier hat so was in seinem Leben ja nie erfahren, also 
weiss er nicht, wie Fälschungen nerven können.

Hättest du gesagt "eazs kümmern mich Markennamen, ich such mir meine 
Käufe nach der Qualität aus" dann wäre das verständlicher, oftmals 
stellt sich nicht-Qualität aber erst nach langer Zeit heraus.

von Schlaumaier (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der TO hat für eine gute Zange bezahlt, und eine minderwertige bekommen.

Die Frage ist : WAS hat er wofür bezahlt.

20 Euro für eine Zange die normal 100 kostet. ??  Und sich dann wundern.

100 Euro für eine Zange die nicht 100 Euro wert ist. UMSCHICKEN und 
woanders kaufen.

Und das ist die einzige Frage die zählt. NIX anders.

Wenn ich gutes Geld für ein gutes Produkt ausgebe ist es egal welcher 
Name darauf steht.

Und das mit der "deutschen Wirtschaft" ist das Lügenargument schlecht 
hin.

Wieso zu Hölle muss ich ein "Deutsches" Produkt kaufen wenn es durch 
Chinesen gefertigt wird. ? Damit ein paar Aktieninhaber noch reicher 
werden. Der Arbeiter in DE verdient jedenfalls dadurch kein Cent. Außer 
die die das Teil umverpacken wegen "Made in Germany".

Ach und was mein Unterwäsche angeht. Die bestelle ich bei einen 
deutschen Unternehmen was in DE fertigt direkt ab Werk. Und es gibt nur 
ca. 10 Unternehmen die ich kenne, die Produkte (Keine Lebensmittel) 
fertigen die ich brauche, und bei denen ich auch schon bestellt habe. 
Mein Ess-Besteck z.b. ist auch in DE gefertigt. Und meine Auflaufform 
ist auch in DE produziert.

von MaWin (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Die Frage ist : WAS hat er wofür bezahlt.

Einfach mal den thread lesen statt unwissend rumzurülpsen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Schlaumaier schrieb:
> Die Frage ist : WAS hat er wofür bezahlt.
>
> 20 Euro für eine Zange die normal 100 kostet. ??  Und sich dann wundern.
>
> 100 Euro für eine Zange die nicht 100 Euro wert ist. UMSCHICKEN und
> woanders kaufen.
>
> Und das ist die einzige Frage die zählt. NIX anders.

Steht doch schon ganz oben im Eingangsposting:

User schrieb:
> Immerhin kam es von Amazon direkt und beide haben jeweils über 100€
> gekostet.

von mh (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wieso zu Hölle muss ich ein "Deutsches" Produkt kaufen wenn es durch
> Chinesen gefertigt wird. ? Damit ein paar Aktieninhaber noch reicher
> werden. Der Arbeiter in DE verdient jedenfalls dadurch kein Cent. Außer
> die die das Teil umverpacken wegen "Made in Germany".

Also gehörst du auch zu denen, die behaupten, dass Knipex in China 
produziert, ohne einen Beleg dafür zu liefern?

von René H. (mumpel)


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Schlaumaier schrieb:
> Und das mit der "deutschen Wirtschaft" ist das Lügenargument schlecht
> hin.

Das gilt aber nicht für alle. Busch und Müller z.B. produziert in DE.Und 
da ist der hohe Preis m.E. auch gerechtfertigt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ihr dreht Euch im Kreis.
TO will eigentlich nur wissen, ob Knipex jetzt standardmäßig 
"sonderbare" Ware liefert, um ggf auf andere Produkte umzusteigen.
Da helfen Spekulationen relativ wenig; und auch wechselseitige Anwürfe 
sind eher nicht zielführend.

von Schlaumaier (Gast)


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mh schrieb:
> lso gehörst du auch zu denen, die behaupten, dass Knipex in China
> produziert, ohne einen Beleg dafür zu liefern?

Steht da irgend ein Unternehmen in meinen Beitrag. ??

Ich würde nie was behaupten was ich nicht weiß. Ich weiß aber das fast 
alle Unternehmen nicht in DE. produzieren.

Und ich sprach auch nur von Unternehmen deren Produkte ich kenne + 
nutze.

von Ralf X. (ralf0815)


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René H. schrieb:
> Man könnte auch sparen. Z.B. nicht mehr Rauchen (spart jede Menge Geld),
> weniger Alkohol (die Wasserleitung tut es auch), und vielleicht auch mal
> weniger essen (jeden Tag Fleisch und teure Wurst muss auch nicht sein),
> man muss auch nicht jedes Wochenende Party machen oder anderweitig
> ausgehen. Aber jetzt zur Corona-Krise wird das kein Problem sein. ;)

Jeder Schwachsinn findet permanent Leute, die das Zeugs an jeder 
unpassenden Stelle als Zeilenfüller einsetzen.

> davon abgesehen könnte man auch mal darüber nachdenken ob man die
> Werkzeuge wirklich benötigt oder sie einfach nur haben will. Vielleicht
> hat man ja auch die Möglichkeit sich die Werkzeuge nur zu leihen.

Schon seit vielen Jahrzehnten lehne ich es grundsätzlich ab, auch nur 
ein einziges Werkzeug zu verleihen, egal was dieses kann und wie teuer 
oder billig es war.
Etwas anderes war es höchstens bei ausgesuchten Mitarbeitern und 
speziellen Freunden, die im Umgang geübt und deren Zuverlässigkeit und 
Sorgfalt mir bekannt waren/sind.

Bei halbwegs normalen Werkzeugen unter z.B. 1000,-€ NP für echtes 
Qualitätswerkzeug, übersteigt die Miete (beim gewerblichen Verleiher) + 
Aufwand oft schon den Kaufpreis eines Nonamegerätes/Werkzeug für den 
gleichen Zweck.
Oder man kann sich das gleiche Markengedöns gleich besser selber kaufen, 
wenn man es sich ansonsten ggf. 3 mal oder öfters leihen müsste.

Bei den Mietgeräten/Werkzeugen sieht man denen auch an, wie die 
Vormieter mit den Sachen umgegangen sind.
Noch blöder ist aber, wenn man erst im tatsächlichen Einsatz merkt, wie 
mangelhaft diese durch Mieter benutzt/überlastet und hinterher von dem 
Vermieter nicht gewartet wurden.

von Schlaumaier (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Ihr dreht Euch im Kreis.
> TO will eigentlich nur wissen, ob Knipex jetzt standardmäßig
> "sonderbare" Ware liefert, um ggf auf andere Produkte umzusteigen.

Dann soll er doch einfach mal in Wuppertal anrufen. Kann uns ja erzählen 
was die gesagt haben.

von René H. (mumpel)


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Ralf X. schrieb:
> Jeder Schwachsinn findet permanent Leute, die das Zeugs an jeder
> unpassenden Stelle als Zeilenfüller einsetzen.

Was ist daran schwachsinnig? Früher musste man doch auch sparen wenn man 
sich etwas leisten wollte. Und für viele Menschen sind auch 30,- Euro 
viel Geld, das man erstmal haben muss, also auch von den wenigen was man 
hat noch sparen muss um es sich kaufen zu können.

von mh (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> mh schrieb:
>> lso gehörst du auch zu denen, die behaupten, dass Knipex in China
>> produziert, ohne einen Beleg dafür zu liefern?
>
> Steht da irgend ein Unternehmen in meinen Beitrag. ??

Nicht explizit, aber es ist schwer es implizit nicht so zu verstehen im 
Kontext des restlichen Threads.

Schlaumaier schrieb:
> Ich würde nie was behaupten was ich nicht weiß. Ich weiß aber das fast
> alle Unternehmen nicht in DE. produzieren.

Das ist widersprüchlich, oder hast du ne Statistik?

Schlaumaier schrieb:
> Und ich sprach auch nur von Unternehmen deren Produkte ich kenne +
> nutze.

Also kaufst du nur Unterwäsche, Besteck und Auflaufformen? Ich verstehe 
nicht was du damit sagen willst.

von MaWin (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich weiß aber das fast alle Unternehmen nicht in DE. produzieren.

Uff, deine Ahnungslosigkeit, ich frage mich dann, welche Fabrikhallen 
mich hier umzingeln. Habe gehört, da arbeiten so 60000 Menschen. 
Wahrscheinlich alles Schaumschläger, so wie du.

von Martin (Gast)


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Erst ist es interessant, dann kapern Trolle wie Schlaumeier den Thread. 
Es ist wirklich ein Elend auf dem µCNet.

von Schlaumaier (Gast)


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mh schrieb:
> Also kaufst du nur Unterwäsche, Besteck und Auflaufformen? Ich verstehe
> nicht was du damit sagen willst.

Ich will damit sagen das die Produkte die ich nicht als Wegwerfprodukte 
ansehe, ich mich bemühe deutsche Qualität von deutschen Unternehmen zu 
bekommen. Und das bedeutet das ich Recherchen mache.

mh schrieb:
> Nicht explizit, aber es ist schwer es implizit nicht so zu verstehen im
> Kontext des restlichen Threads.

Das was du dir zusammenreimst und was ich schreibe sind 2 ganz 
unterschiedliche Dinge. und ca. soweit entfernt wie die Erde und der 
alpha centauri.

von mh (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Das was du dir zusammenreimst und was ich schreibe sind 2 ganz
> unterschiedliche Dinge. und ca. soweit entfernt wie die Erde und der
> alpha centauri.

Also mein Alpha Cantauri ist ca 2m von der lokalen Erdoberfläche 
entfernt.

von Martin S. (sirnails)


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René H. schrieb:
> aber dafür weiss ich wo ich hingehen muss wenn etwas nicht
> passt und die Beratung ist mit dabei.

Ja genau. Und wenn etwas nicht funktioniert, dann hat der Händler 
urplötzlich Amnesie und weiß nicht mehr, was Gewährleistung ist.

Ich hab vom lokalen Einzelhandel die Schnauze voll. Bisher hatte ich mit 
ausnahmslos jedem Händler im Falle einer Gewährleistung nichts als 
Ärger.

von Ralf X. (ralf0815)


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Schlaumaier schrieb:
> und ca. soweit entfernt wie die Erde und der
> alpha centauri.

DAS Alpha Centauri ist ein Doppelsternsystem.
Ausserdem ist der ganze Satz grauenhaft.
Die Erde ist direkt hier.
Du meintest bestimmt die Entfernung zwischen Erde und Alpha Centauri.
Soviel Zeit muss sein ggü. einem selbsternannten "Schlaumeier". :-)

von Martin S. (sirnails)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich finde das mit unterschiedlichen Labeln eher lustig.

Ist doch mittlerweile normal. Hab ein Holfzeuchtemessinstrument gesucht. 
Unter dem "Markennamen" wurde es für bis zu 150 Euro angeboten. Google 
Bildersuche brachte den Originalhersteller zutage. Ein Chinese (wer 
hätte es gedacht). Unter deren Marke lässt es sich in Schland für um die 
80 Euro kaufen, als China-Direktimport für 45 Euro.

So läuft das nunmal.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Oder man kann sich das gleiche Markengedöns gleich besser selber kaufen,
> wenn man es sich ansonsten ggf. 3 mal oder öfters leihen müsste.
>
> Bei den Mietgeräten/Werkzeugen sieht man denen auch an, wie die
> Vormieter mit den Sachen umgegangen sind.
> Noch blöder ist aber, wenn man erst im tatsächlichen Einsatz merkt, wie
> mangelhaft diese durch Mieter benutzt/überlastet und hinterher von dem
> Vermieter nicht gewartet wurden.

Da dürfte ein Kausalzusammenhang bestehen: wenn sichcdie Anschaffung des 
Gerätes für den Vermieter bereits nach der dritten Miete amortisiert 
hat, wäre es unsinnig, die Geräte aufeendig zu warten. Wenn sie richtig 
fertig sind, kann man sie immer noch billig als Bastlerware verhökern 
und von den kimulierten Mieteinnahmen drei neue Geräte anschaffen. 
Mindestens.
Und bei dem nicht mit vermieteten Verschleißmaterial (Bohrer, 
Schleifpapier, Fräser ...) kann man auch noch mal so richtig hinlangen.

von mh (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Du meintest bestimmt die Entfernung zwischen Erde und Alpha Centauri.
> Soviel Zeit muss sein ggü. einem selbsternannten "Schlaumeier". :-)

Dann ist es auch noch das Sternensystem mit der geringsten Entfernung 
zur Erde. Also war meine Interpretation seines Textes, die 
naheliegendste Interpretation?

von Schlaumaier (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Bei den Mietgeräten/Werkzeugen sieht man denen auch an, wie die
> Vormieter mit den Sachen umgegangen sind.

Weshalb ich i.d.R. ein billiges Noname Gerät KAUFE. Es hält den Job 
durch ansonsten Garantie. Danach kommt es in den Keller und man macht 
sich beliebt bei Freunden die es mal brauchen. ;)

Von den Kosten her, ist das auch kein wirklicher Unterschied. Vor allen 
nicht wenn man einige Faktoren mit berechnet.

Doppelte Anfahrt (Das Teil muss ja wieder zurück).
1 Flasche Baldrian. (Der Stress mit den Typen der dir erzählen will was 
du alles kaputt gemacht hast).
Die Hektik damit es Zeitlich zurück kommt.

Ach übrigens. Der OTTO-Versand bietet auch Leihgeräte an. Die Preise 
haben mich umgehauen.

von Ralf X. (ralf0815)


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René H. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Jeder Schwachsinn findet permanent Leute, die das Zeugs an jeder
>> unpassenden Stelle als Zeilenfüller einsetzen.
>
> Was ist daran schwachsinnig? Früher musste man doch auch sparen wenn man
> sich etwas leisten wollte. Und für viele Menschen sind auch 30,- Euro
> viel Geld, das man erstmal haben muss, also auch von den wenigen was man
> hat noch sparen muss um es sich kaufen zu können.

Wer zwei (ähnliche) Knipex-Aderendhülsenzangen für a' >100,-€ kauft, hat 
bestimmt nicht monatelang darauf hin gespart, für den kann Dein blöder 
Kommentar nicht gemünzt sein.

An sich aber auch nicht auf den, der einfach nur für seine Geldausgabe 
den optimalen Gegenwert erhalten möchte.

Bei Dir scheint ein Klischee vorhanden zu sein, dass jeder "Sparfuchs" 
Raucher, Trinker, Fleischfresser, Partygänger/Veranstalter, etc. sein 
müsste.
Ansonsten hättest Du den Schrott ja kaum gepostet.

von Ralf X. (ralf0815)


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Schlaumaier schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Bei den Mietgeräten/Werkzeugen sieht man denen auch an, wie die
>> Vormieter mit den Sachen umgegangen sind.
>
> Weshalb ich i.d.R. ein billiges Noname Gerät KAUFE.

Die Aussage deckt sich nicht unbedingt mit Deinen anderen Aussagen zu 
deutschen Herstellern, aber ok..

> Es hält den Job
> durch ansonsten Garantie. Danach kommt es in den Keller und man macht
> sich beliebt bei Freunden die es mal brauchen. ;)

Ganz so einfach ist es i.d.R. nicht.
Vor allen Dingen ist streng zwischen Gewährleistung (und der Beweislast 
in den ersten sechs Monaten und der Garantie zu unterscheiden.
Bei der Garantie, soweit diese geboten wird, sind auch unbedingt die 
Garantiebedingungen durchzulesen und zu beachten.
Und wenn ich mich bei Freunden durch Werkzeugverleih beliebt machen 
möchte, tauge ich oder die Freunde nichts.
Ansonsten gilt auch dort, dass es äusserst verlässliche Leute sein 
müssen, dass sie etwas von mir geliehen bekommen, ansonsten müssen 
Freunde mich mit ausleihen.

> Von den Kosten her, ist das auch kein wirklicher Unterschied. Vor allen
> nicht wenn man einige Faktoren mit berechnet.
>
> Doppelte Anfahrt (Das Teil muss ja wieder zurück).
> 1 Flasche Baldrian. (Der Stress mit den Typen der dir erzählen will was
> du alles kaputt gemacht hast).
> Die Hektik damit es Zeitlich zurück kommt.

Deswegen habe ich oben geschrieben:
Ralf X. schrieb:
> übersteigt die Miete (beim gewerblichen Verleiher) +
> Aufwand oft schon den Kaufpreis

> Ach übrigens. Der OTTO-Versand bietet auch Leihgeräte an. Die Preise
> haben mich umgehauen.

Da braucht man doch gar keine speziellen Unternehmen nennen.
Egal ob auch OBI, Hellweg, Hornbach, Toom, Bauhaus, Hagebau, 
Globus-Baumarkt, Raiffeisen.., usw.
Ebenso die regionalen Vermieter.

Bei letzteren ist es teilweise(!) besser, wenn nur an gewerbliche Mieter 
vermietet wird.
Aber selbst dort kann man die grössten Reinfälle erleben.

von Hans Dampf (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich weiß aber das fast alle Unternehmen nicht in DE. produzieren.

Mit dieser Aussage kippt man das Kind mit dem Bade aus.

Der Trick ist, dass die Unternehmen sowohl in DE produzieren und 
sowohl in China fertigen lassen. Würde man ausschießlich in China 
produzieren lassen, müsste man die eigenen Produktionsstätten schließen 
und die Mitarbeiter entlassen. Das würde jedem auffallen. Denn wie kann 
ein Unternehmen in DE produzieren, das hier gar keine Produktionsstätten 
und Mitarbeiter mehr unterhält?

Bei Herstellern von Werkzeugen finden sich oft zwei Qualitäten: 
Preiswertere Artikel oder Geräte in kleinen Ausführungen (z.B. kleinere 
Spannfutter) lässt man in China fertigen, während man die großen und 
teuren Ausführungen weiterhin selber produziert.

Selber erlebt: Zerspanungswerkzeug bei einem deutschen 
Premium-Hersteller geordert und untauglichen Mist geliefert bekommen 
(Freiwinkel fehlte). Bei meiner Reklamation per Telefon durfte ich 
hören, dass man das Werkzeug nicht selber fertigt. Den Herstellernamen 
graviert dann schon der Zulieferer ein. Sowas nenne ich Betrug, der 
Gesetzgeber sieht das allerdings anders.

Vor kurzem in den Medien: Italien exportiert mehr Italienisches 
Olivenöl, als es anbaut. Gleiche Nummer, nur in grün.

René H. schrieb:
> Vielleicht hat man ja auch die Möglichkeit sich die Werkzeuge
> nur zu leihen.

Wenn du einen Dummen findest, der sein Werkzeug verleiht.
Werkzeug ist wie die Ehefrau, die verleiht Mann nicht ...

von mh (Gast)


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Hans Dampf schrieb:
> Bei meiner Reklamation per Telefon durfte ich
> hören, dass man das Werkzeug nicht selber fertigt.

Du hast also direkt beim Hersteller gekauft?

von Hans Dampf (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Unter deren Marke lässt es sich in Schland für um die
> 80 Euro kaufen, als China-Direktimport für 45 Euro.

Das sind nicht mal 100% Aufschlag. Schon mal überlegt, wie du deinen 
Laden am laufen hälst und wovon du deine Mitarbeiter bezahlst?

Wer in China fertigen lässt, schlägt zwischen 500 und 1000% auf.
Wo sollten sonst die Milliardengewinne herkommen?

von Gewinner der Goldenen Badehose (Gast)


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Auf meinen Werkzeugen steht fast überall "Made in GDR" drauf. Was ist 
das denn fürn Mist? Sieht teilweise etwas angegraut aus, funktioniert 
aber schon seit Jahrzehnten bestens.

von mh (Gast)


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Hans Dampf schrieb:
> Wer in China fertigen lässt, schlägt zwischen 500 und 1000% auf.
> Wo sollten sonst die Milliardengewinne herkommen?

Hast du dafür irgendwelche Belege? Das passt nicht so ganz zu meinen 
Erfahrungen.

von René H. (mumpel)


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Martin S. schrieb:
> Ja genau. Und wenn etwas nicht funktioniert, dann hat der Händler
> urplötzlich Amnesie und weiß nicht mehr, was Gewährleistung ist.

Du musst ja schrecklich viele negative Erfahrungen haben.

von Ralf X. (ralf0815)


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mh schrieb:
> Hans Dampf schrieb:
>> Wer in China fertigen lässt, schlägt zwischen 500 und 1000% auf.
>> Wo sollten sonst die Milliardengewinne herkommen?
>
> Hast du dafür irgendwelche Belege? Das passt nicht so ganz zu meinen
> Erfahrungen.

An Euch beide:
In den 80ern/90ern habe ich containerweise aus Asien mit steigendem 
Chinaanteil importiert.
Was man prozentual aufschlagen musste, um in DE wirtschaftlich damit 
handeln zu können, kam immer auf das einzelne(!) Produkt und den 
Abnehmer an.
Und auch auf die Nebenskaleneffekte.

Wenn wir in DE im Filialendkundenverkauf 1000 bis 10000% auf typische 
elektronische Bauteile ggü. dem reinen EK aufschlugen (und damit auf 
~Conrad-, etc. Katalogpreise kamen), deckte das unsere Kosten nach 
primitiver BWL oft nicht.
Aber es waren Angebote, die Kunden in den Laden brachten, die dann auch 
andere Produkte und Leistungen kauften.
Andersrum belieferten wir auch gewerbliche Abnehmer, wo Kleinaufschläge 
ausrechten.

HEUTE ist das für den Internet-Endkunden natürlich ganz anders, der den 
Endpreis bei Ali und Amazon/ebay vergleicht, egal ob da noch 
Einfuhrsteuer drauf kommt.
Die überwiegende Logistik ist da schon eingepreist und die Unterschiede 
schrumpfen zusammen.

Bei grösseren/schwereren Teilen macht es aber auch heute noch einen 
Megaunterschied, wo der Firmensitz ist und die Transportkosten eine 
wichtige Rolle spielen.
Wenn ich heute eine Containerladung aus China auf dem Seeweg bestelle, 
würde mich der Transport von Amsterdam oder Hamburg an meinen Standort 
mehr kosten, als der Festland/Seeweg vom chinesischen Hersteller bis auf 
den europäischen Hafenlagerplatz.

von mh (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> An Euch beide:
> In den 80ern/90ern habe ich containerweise aus Asien mit steigendem
> Chinaanteil importiert. [...]

Das ist aber etwas anderes als ein deutsches Unternehmen, das in China 
produziert. Mal davon abgesehen, dass das 30 - 40 Jahre her ist.

von Bernd (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> UMSCHICKEN
umschicken liefert keine Ergebnisse. Wir haben stattdessen nach 
umschiffen gesucht.

https://www.duden.de/suchen/dudenonline/umschiffen?ls=umschicken&s=umschiffen

von Nick M. (Gast)


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Bernd schrieb:
> umschicken liefert keine Ergebnisse. Wir haben stattdessen nach
> umschiffen gesucht.

Keine gute Idee in die Postings vom Schlaumaier durch Austausch von 
Worten gewaltsam Sinn reinzubringen.

von Ralf X. (ralf0815)


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mh schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> An Euch beide:
>> In den 80ern/90ern habe ich containerweise aus Asien mit steigendem
>> Chinaanteil importiert. [...]
>
> Das ist aber etwas anderes als ein deutsches Unternehmen, das in China
> produziert. Mal davon abgesehen, dass das 30 - 40 Jahre her ist.

Natürlich ist das und vieles andere ein Unterschied.
Frage ist immer, wie man das beurteilt oder das überhaupt beurteilen 
kann.

Ab 1970 lebte ich als "Endkind"/Jugendlicher in Wuppertal-Cronenberg, 
ein paar hundert Meter von Knipex entfernt und musste andere 
Einkommensquellen erschliessen, als mir vorher in Hamburg zur Verfügung 
standen.
Um den Knipex-Standort gab es damals noch zig andere 
"Marken-Werkzeug-Hersteller", teilweise noch näher, einige existieren 
heute noch.
Aber auch im nahen Remscheid und Solingen.
Dazu aber hunderte(!) Zulieferer oder Lohnfertiger als "Schmieden" und 
"Hammer", oft auch als Orts-, Ortsteil oder Strassennahmen noch heute 
ersichtlich.

Vieles meiner Ferienzeit, aber auch Nachmittagsstunden verbrachte ich in 
solchen Firmen, egal ob bei den Stammwerken oder Zulieferern.
Stundenlohn und Wegekosten/Zeit entschieden.

Die meisten Zulieferer/Lohnbetriebe besassen die passenden Formen für 
die Gesenkschmieden mit den Namen der bekannten Hersteller.
Um etwas von Knipex auf Belzer & Co umzurüsten, brauchte nur den 
einfachen Formemwechsel.
Grössere Zulieferer/Lohnbetriebe schliffen auch, verbanden, lackierten 
veredelten und schliffen erneut.
Nicht einmal die damalige Einschmiedung des Herstellers sagte etwas aus, 
was wo von Anfang an hergestellt wurde.

Und so hat sich die Herstellung der Rohlinge immer mehr nach aussen 
verlagert,  mal nach Spanien, Italien, dann kam die Osterweiterung..
Und dann Asien/China.

WENN ein deutscher Hersteller die Endkontrolle (und Vorstufen in China) 
so durchführt (umgestrickt auf heutige Möglichkeiten und Methoden), wie 
früher im Bergischen Land, sollte alles ok sein.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Gewinner der Goldenen Badehose schrieb:
> Auf meinen Werkzeugen steht fast überall "Made in GDR" drauf. Was ist
> das denn fürn Mist?

Hammer und Sichel ist doch kein Makel, wenn man Werkzeuge passend 
einsetzt, deren Qualität und Funktion passt.

> Sieht teilweise etwas angegraut aus, funktioniert aber schon seit
> Jahrzehnten bestens.

Und was wundert Dich daran?
Telekomgeräte haben oft magenta und grau kombiniert, ohne dass das die 
Funktion erkennbar beinträchtigt oder verbessert.

von Bürovorsteher (Gast)


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In China ist übrigens gerade eine gefälschte Knipex vom Tisch gefallen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Wenn ich heute eine Containerladung aus China auf dem Seeweg bestelle,
> würde mich der Transport von Amsterdam oder Hamburg an meinen Standort
> mehr kosten, als der Festland/Seeweg vom chinesischen Hersteller bis auf
> den europäischen Hafenlagerplatz.

Ich habe vor längerer Zeit für eine Freundin einen Drucker gekauft. Die 
Adressaufkleber auf dem Karton ließen die Lieferkette herrlich 
nachvollziehen: 
Importeur(Böblingen?)-Einzelhäbdler((Stade)-Einzelhändler(Hirschau)-Fili 
ale(Hamburg),  alle Strecken offenbar als Stückgut. Am Preis hat man das 
nicht gemerkt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nick M. schrieb:
> Bernd schrieb:
>> umschicken liefert keine Ergebnisse. Wir haben stattdessen nach
>> umschiffen gesucht.
>
> Keine gute Idee in die Postings vom Schlaumaier durch Austausch von
> Worten gewaltsam Sinn reinzubringen.

Als Bonmot gleichwohl recht nett, insbesondere durch den link.

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