Ich habe diesen Thread von dem Beitrag "Warum kann Motordrehzahl 4500 UpM sein?" abgespaltet. Ich überlege, ob ich einen Universalmotor als Nebenschlussmotor mit Wechselstrom betreiben könnte. Der Motor hat eine gewisse Schwungmasse, wenn der Mikrocontroller die Drehzahl umschaltet, müsste er einmal beim Beschleunigen mehr Strom aus dem Netz ziehen. Beim Abbremsen müsste er dann Energie ins Netz zurückspeisen können, bis die Energie aus der Schwungmasse aufgebraucht ist. Worauf es mir ankommt ist der Kondensator, der durch seine Phasenverschiebung es ermöglicht, dass das Erregerfeld in Phase mit der Netzspannung ist.
:
Verschoben durch Moderator
Oh, verflixt, dies sollte eigentlich nach "Analoge Schaltungen". :-( Ob ein netter Moderator da kurz helfen könnte? :-)
Jaja, großer Meister der Elektroalchemie. Du wirst das mit der freien Energie schon machen, alle anderen waren ja schließlich zu bescheuert dazu, nur Deine brilliante Idee wird funktionieren................................ **kotz**
Ben B. schrieb: > Jaja, großer Meister der Elektroalchemie. > Du wirst das mit der freien Energie schon machen, alle anderen waren ja > schließlich zu bescheuert dazu, nur Deine brilliante Idee wird > funktionieren................................ **kotz** @Ben B. :Soll das hier deine Eintrittskarte ins Land der unfreundlichen Trolle werden? Hier ist nirgends von freier Energie die Rede, die Anwendung ist, einen billigen Motor ohne FU und ohne Bremswiderstände schnell von einer Drehzahl auf eine niedrigere bringen zu können. Wenn dabei ein paar Joule ins Netz zurückgespeist werden, ist das kein Hexenwerk, sondern der gute alte Energieerhaltungssatz! Bitte störe meinen Thread nicht mehr! Danke.
Beitrag #6528726 wurde vom Autor gelöscht.
> Ich überlege, ob ich einen Universalmotor als > Nebenschlussmotor mit Wechselstrom betreiben könnte. Unzweckmässig, dann wäre der Phasenwinkel zwischen Feld- und Ankerstrom so gross, dass kaum Drehmoment zustande käme
Elektrofan schrieb: > Unzweckmässig, dann wäre der Phasenwinkel zwischen Feld- und Ankerstrom > so gross, dass kaum Drehmoment zustande käme Arthur Fleck schrieb: > Worauf es mir ankommt ist der Kondensator, der durch seine > Phasenverschiebung es ermöglicht, dass das Erregerfeld in Phase mit der > Netzspannung ist. Siehe Kondensator C im anfangs geposteten Bild.
Arthur Fleck schrieb: > die Anwendung ist, einen > billigen Motor ohne FU und ohne Bremswiderstände schnell von einer > Drehzahl auf eine niedrigere bringen zu können. Die preiswertesten Motore sind Drehstrom Asynchronmotore. Der Umrichter kostet halt Geld. Aber dein billiger Universalmotor ist eine Reihenschlussmaschine, das heisst du benötigst mindestens eine spannungsreduzierung und Phasendrehung für die Feldwicklung. So ganz klar ist mir der Sinn deiner Idee noch nicht.
Udo S. schrieb: > Die preiswertesten Motore sind Drehstrom Asynchronmotore. > Der Umrichter kostet halt Geld. Viel Geld will ich nicht ausgeben. Der Umrichter kann aber nicht ins Netz zurückspeisen, will man bremsen, braucht man einen Bremswiderstand, der verheizt die Energie. > Aber dein billiger Universalmotor ist eine Reihenschlussmaschine, Kann man hoffentlich umbauen? > das heisst du benötigst mindestens eine spannungsreduzierung Ich habe einen Spartrafo mit vielen Anzapfungen > und Phasendrehung für die Feldwicklung. Die wollte ich mit einem Kondensator bewerkstelligen. Oder ein Allpassfilter. Oder gibt es andere Möglichkeiten? Das ist der eigentliche Gegenstand dieses Threads. Ich hätte besser die Überschrift gewählt: Wie Strom in der Feldwicklung um 90° drehen? > So ganz klar ist mir der Sinn deiner Idee noch nicht. Ein hochdynamischer Antrieb. Brauche zwei verschiedene Drehzahlen, die sich etwa alle zwei Sekunden abwechseln.
Nimm zwei Gleichrichter und betreibe mit Gleichstrom. Ist das zu einfach?
Werner H. schrieb: > Nimm zwei Gleichrichter und betreibe mit Gleichstrom. > Ist das zu einfach? Kann so nicht rückspeisen.
Arthur Fleck schrieb: > Kann so nicht rückspeisen. Das kann er eh nicht. Eine Nebenschlussmaschine kann zwar mit Wechselsspannung laufen (Universalmotor), aber er kann keine Wechselspannung erzeugen. Waere das so haetten die alten E-Loks keine Bremswiderstaende auf dem Dach.
Helmut L. schrieb: > Das kann er eh nicht. Eine Nebenschlussmaschine kann zwar mit > Wechselsspannung laufen (Universalmotor), aber er kann keine > Wechselspannung erzeugen. Waere das so haetten die alten E-Loks keine > Bremswiderstaende auf dem Dach. Kann er schon und das wurde bei Straßenbahnen auch ausgenutzt. Die Widerstände sind nötig, um auch eine Bremswirkung zu haben, wenn der Kontakt zwischen Bahn und Schiene durch Sand (zur Erhöhung der Reibung) oder Laub verloren geht, das Netz die Energie gerade nicht abnehmen kann oder der Kontakt zwischen Oberleitung und Stromabnehmer kurzfristig unterbrochen wird.
Wie groß ist denn die Energiemenge, die Du durch die Rückspeisung einsparen willst? Kann sich das lohnen?
von Arthur Fleck schrieb:_ >Worauf es mir ankommt ist der Kondensator, der durch seine >Phasenverschiebung es ermöglicht, Der macht aber keine Phasenverschiebung zwischen Erreger und Läufer.
Ohne Tafel ist das schwer erklärbar, aber hier ein (kläglicher) Versuch: Damit der Motor (Wirk-)Leistung abgeben kann, muss der Phasenwinkel zwischen angelegter Spannung und dem (gesamten) aufgenommenen Strom klein sein. Durch die Rückwirkung zwischen Anker- und Statorfeld verhalten sich beide nicht wie "normale" Spulen. Mit Kondensatoren irgendwelche Phasen zu verschieben ist nicht sinnvoll. Die Drehzahlregelung erfolgt über den Erregerstrom - üblicherweise mit Hilfe von Vorwiderständen oder durch Ändern der Spannung mittels dem von Arthur Fleck genannten Spartrafo mit Anzapfungen. Man könnte (theoretisch) durch eine Art PWM den Erregerstrom verlustarm steuern, die PWM-Schaltung muss aber so entworfen werden, dass der Strom immer Sinusform hat und mit der Versorgungsspannung in Phase ist. Das ist aufwändig und nicht als käufliche Baugruppe erhältlich.
> Ein hochdynamischer Antrieb. > Brauche zwei verschiedene Drehzahlen, die sich etwa alle > zwei Sekunden abwechseln. Sowas macht man mit Servoantrieben, z.B. Simodrive/Siemens. Die verwenden Drehstrom-Asynchronmotoren mit Encodern/Rotorlageerkennung, können mit voller Leistung beschleunigen und unter Rückspeisung bremsen, natürlich alles vollständig parametrisierbar. Nebenschlussmotoren sind eigentlich nur was für Gleichstrom, da haben sie eine sehr starre Drehzahl über ihren Leistungsbereich und können auch als Generator laufen. Die Drehzahl ist bei wechselnder Last konstanter als bei permanenterregten Gleichstrommotoren.
Arthur Fleck schrieb: > Bitte störe meinen Thread nicht mehr! Danke. Der Name erinnert an einen Teilnehmer als Gast, der vor nicht all zu langer Zeit mit der freien Energie so nervte, dass jeweils der ganze Thread sinnvollerweise gelöscht wurde. Also der Nebenschlussmotor kann zurückspeisen, wenn Deine eingezeichnete Spule als Spartransformator arbeitet. Dafür brauchst Du erstmal den Kondensator nicht. Wenn das Übersetzungsverhältnis der untersten Stufe bei 1:4 sein sollte, dann kannst Du auf diese Art bis auf 25% der Drehzahl nutzbremsen. Aber um das durchzuführen hast Du zu wenige Stufen zum Herunterschalten. Die zwei Stufen sind viel zu wenig. Es gibt mit einem Asynchronmotor mit angeschlossenen Elkos eine Methode diesen als Insel-Generator arbeiten zu lassen. Etwas ähnliches geht auch mit einem Universalmotor (Trafo zum hochtransformieren wird benötigt), aber dessen Frequenzverhalten und Lastverhalten ist konfus.
Hallo, schönes Neues Jahr. Danke für eure vielen Antworten. Irgend ein Frequenzumrichter kommt preislich nicht infrage. Wichtig ist mir das die Komponenten preiswert sind und vor allem, das ich beim Bremsen ins normale 230V~ Netz zurückspeisen kann.
Ist klassische Gleichstromtechnik: Maschine auf Fremderregung umklemmen und mit Gleichstrom erregen (klassische B2H). Ankerkreis mit antiparalleler B6C speisen. Dein Verbrauch an Thyristoren und Sicherungen bis DU das zum Laufen hast wird allerdings den Preis eines Umrichters um Längen überschreiten. Oder Du besorgst Dir einen gebrauchten Stromrichter (z.B. Siemens 6RA70 oder 6RA24) und hast alles fertig: Parametrieren, Anker- und Feldkreis anschließen - Läuft! Jörg
Arthur Fleck schrieb: > Hallo, schönes Neues Jahr. Danke für eure vielen Antworten. Irgend > ein > Frequenzumrichter kommt preislich nicht infrage. Wichtig ist mir das die > Komponenten preiswert sind und vor allem, das ich beim Bremsen ins > normale 230V~ Netz zurückspeisen kann. Du willst Gold zum Preis von Blei^WLuft...
Joergk schrieb: > Ist klassische Gleichstromtechnik: > Maschine auf Fremderregung umklemmen und mit Gleichstrom erregen > (klassische B2H). > Ankerkreis mit antiparalleler B6C speisen. Dein Verbrauch an Thyristoren > und Sicherungen bis DU das zum Laufen hast wird allerdings den Preis > eines Umrichters um Längen überschreiten. > > Oder Du besorgst Dir einen gebrauchten Stromrichter (z.B. Siemens 6RA70 > oder 6RA24) und hast alles fertig: Parametrieren, Anker- und Feldkreis > anschließen - Läuft! > > Jörg Hi, danke für ausführliche Antwort! Hab mich sehr gefreut! Ist mit B2H dieses gemeint, siehe Bild? Ist mit B6C dieses gemeint, siehe Bild? Was ist in diesem Fall mit "antiparalleler" B6C gemeint? Danke schon mal!
Helmut L. schrieb: > Eine Nebenschlussmaschine kann zwar mit > Wechselsspannung laufen (Universalmotor) Nein, genau das kann sie nicht. Das koennen nur Reihenschlussmaschinen, aber das war ja auch schon das Ergebnis des im OP genannten Threads. wendelsberg
> Insel-Generator [..] mit einem Universalmotor Geht nicht. Universalmotoren sind Wechselstrom-Reihenschlussmotoren (also mit geblechtem Statorpaket) und die können nach vorherigem Motorbetrieb nur als Generator laufen wenn ihre Rotorwicklung umgepolt wird. Danach müssen sie mit einem Stromstoß erregt und ihr Bremsmoment über den dann erzeugten Strom geregelt werden. Viel Spaß, ist nicht so trivial wie es aussieht oder mit z.B. einem Drehstrom-Asynchronmotor (z.B. Dahlander-Motor) möglich wäre. > Irgend ein Frequenzumrichter kommt preislich nicht infrage. Soso. > Wichtig ist mir das die Komponenten preiswert sind und vor allem, > das ich beim Bremsen ins normale 230V~ Netz zurückspeisen kann. Ach. Wichtig vor allem. Ich fürchte hier wirst Du Kompromisse in Kauf nehmen müssen, vor allem finanzielle. Weil selbst wenn Du es ohne Regelung mit einem polumschaltbaren Motor oder so hinbekommst, müssen die Lastmomente geregelt werden, da Du den Motor sonst ständig in Überlast betreibst. Das wird der nicht lange gut finden und irgendwann platzt ihm der Arsch. Du kannst Dir also aussuchen ob Du gleich etwas mehr Geld für eine passende Regelung (z.B. wie ich schon schrieb einen Servoantrieb) ausgibst oder ob Du Dir gleich eine ganze Palette Motoren kommen lässt, weil die alle nach ein paar Minuten abrauchen. > Ist klassische Gleichstromtechnik Yo, er kann sich ja mal anschauen wie Antriebe in Walzwerken aussehen. Da hat man das gleiche Problem (beschleunigen, walzen, abbremsen, beschleunigen in Gegenrichtung) und das wurde sehr lange mit Gleichstrom-Nebenschlußmotoren bewerkstelligt. Geht auch wunderbar ohne Umrichter - mit einem Leonardsatz! So ein Ding im Bastelkeller und Du bist der absolute King in der Gegend. Und der einzige, der einen 10kV Hausanschluss braucht.
Arthur Fleck schrieb: > Hi, danke für ausführliche Antwort! Hab mich sehr gefreut! Ist mit B2H > dieses gemeint, siehe Bild? Genau, halbgesteuerter 2-Puls-Gleichrichter . > Ist mit B6C dieses gemeint, siehe Bild? Genau, vollgesteuerter 6-puls-Gleichrichter. > Was ist in diesem Fall mit "antiparalleler" B6C gemeint? Danke schon > mal! Ein vollgesteuerter Stromrichter läßt Betrieb im 1. Quadranten (vorwärts Treiben) und 3. Quadranten (rückwärts Bremsen) zu. Du benötigst aber ja vorwärts Bremsen (4. Quadrant). Daher werden 2 Stromrichter ausgangsseitig parallel geschaltet, aber mit gedrehter Polarität. Jörg
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.