Forum: PC Hard- und Software Verschlüsselung = Speicherplatzverlust?


von Scotty60 (Gast)


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Schönen guten Tag Freunde der Elektronik!

Um meine 8 Tb (ca. 7450 Gb) Platte zu verschlüsseln unter Linux mit 
LUKS, habe ich deren Inhalt auf 3 kleinere, verschlüsselte Platten 
kopiert. Die 3 Kleinen weisen ganz korrekt insgesamt 7332 Gb auf, auf 
der 8 Tb Platte waren nur noch gut 100 Gb frei. Diese konnte ich nun neu 
formatieren und verschlüsseln. Dann die 3 kleinen Platten rüberkopiert 
auf die 8er. Allerdings war diese schon bei etwa 6900 Gb voll, es fehlen 
etwa gut 500 Gb Speicherplatz!Benötigt die Verschlüsselung Speicher, 
etwa etwa 7 %, was mir neu wäre? Auch Google schweigt sich darüber aus.

Beste Grüße

Uwe

von FAT42 (Gast)


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Scotty60 schrieb:
> Benötigt die Verschlüsselung Speicher,
> etwa etwa 7 %,

Nein.
Hast du vielleicht ein anders Dateisystem oder andere mount-flags 
verwendet?

von A. Klaasen (Gast)


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Wenn es sich um eine ext* FS Variante handelt und Du die Dateien als 
User schreibst fehlen Dir ggf. der root reserved space von 5%

--> tune2fs -l /dev/sda1 | grep 'Reserved block count'

von Rudolph (Gast)


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ich hatte das gleiche "Problem":

Beitrag "Linux EXT-4 (3,2): 5% für root"

PS: Wie lange dauert es so eine riesige Festplatte zu verschlüsseln  | 
Container anzulegen?

von Schlaumaier (Gast)


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Also da fallen mir spontan und unabhängig vom OS nur 2 Gründe ein.

1.) Die Blockgröße
Bei Windows z.b. nennt der Formatbefehl das "Größe der 
Zuordnungseinheiten".
Parameter a:512 z.b.

Diese Größe würde ich mal vergleichen.

2.) Der Grundsätzliche Platz für die Verwaltung. Sehr stark abhängig von 
Pkt. 1.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Uwe,

der Verlust an freiem Speicherplatz wird verursacht durch den Wasserkopf 
der Dateisysteme.
Die LUKS-Verschlüsselung erhöht den Speicherbedarf für Deine Daten 
nicht.
Allerdings benötigt der zusätzlich erforderlich LUKS-Header mit seinen 
Keyslots benötigt aufgrund der Verteilung der Schlüsselinformation auf 
mehrere anti-forensische Streifen ("stripes") Speicherbedarf in der 
Größenordnung von geschätzt ein paar MBytes.

Hallo Rudolph,

ich kenne die Details von LUKS nicht. Wenn der Prozessor schnell genug 
ist, dann erhältst Du die benötigte Zeit durch Division des 
Festplattenspeicherplatzes durch die Geschwindigkeit der Festplatte.
Mit Geschwindigkeit ist hier die nachhaltige Dauerübertragungsrate 
gemeint, nicht die "Burst"-Geschwindigkeit.

: Bearbeitet durch User
von Scotty60 (Gast)


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Hallo Rudolph!

Von einer Verlangsamung durch Verschlüsselung habe ich nichts gemerkt. 
Mit und ohne Verschlüsselung lag die Übertragungsrate bei 100 Mb/s. 
Danke für den Tipp! Mit den 5% und Root schaue ich mir mal an, besonders 
wie man die 5 % freigibt! Quelle und Ziel waren immer ext4 Partitionen.
Gruß

Uwe

von (prx) A. K. (prx)


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Verschlüsselte 30 GB eMMC mit LUKS/ext4:
Disk-Partition: 58519552 Blöcke
df -B512:       55351176 Blöcke, 56% belegt
Ergibt 95% nutzbare Kapazität

Unverschlüsselte 60 GB Mikro-SD mit ext4:
Disk-Partition: 125040640 Blöcke
df -B512:       122553992 Blöcke, 52% belegt
Ergibt 98% nutzbare Kapazität

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo schlaumeier,

inhaltlich hast Du ausnahmsweise mal Recht.

Der Verschnitt beträgt bei Gleichverteilung der Dateilängen im 
Durchschnitt einen halben Cluster.
Die obigen 6% Verschnitt würden sich ergeben, wenn alle Dateien nicht 
mehr als 10 Cluster hätten. Das ist sehr unwahrscheinlich.
Musik, Videos und Software brauchen ein Vielfaches davon.

Tendenziell gehen aber klinere Partitionen mit kleineren Clustern 
einher.
Der Verschnitt fällt also typischerweise.

von (prx) A. K. (prx)


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Scotty60 schrieb:
> Von einer Verlangsamung durch Verschlüsselung habe ich nichts gemerkt.

Hängt auch vom Prozessor ab, d.h. ob er die AES Befehle kennt:
> grep aes /proc/cpuinfo

Im unteren Segment von Intels Mainstream-Prozessoren, z.B. den Pentiums, 
fehlt AES oft. Die Atoms unterstützen es jedoch. Während der Prozessor 
auch ohne AES oft in der Lage ist, den Durchsatz einer HDD mehr oder 
minder zu erreichen, sollte man bei einer SSD nicht damit rechnen.

: Bearbeitet durch User
von Scotty60 (Gast)


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A. Klaasen schrieb:
> --> tune2fs -l /dev/sda1 | grep 'Reserved block count'

hallo A.Klaasen!

Der sudo tune2fs -m0 /dev/sdc1 Befehl ergibt eine Fehlermeldung, die ich 
nicht verstehe:

tune2fs: Bad magic number in super-block while trying to open /dev/sdc1
/dev/sdc1 contains a crypto_LUKS file system

Gruß

Uwe

von Schlaumaier (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Tendenziell gehen aber klinere Partitionen mit kleineren Clustern
> einher.

JA. Dabei gibt es nur ein Problem.

Hast du viele kleine Dateien so lohnen sich auch kleinere Cluster. Der 
Nachteil ist, das die Verwaltung immer schlimmer wird, was bedeutet du 
hast wie oben schon erwähnt ein "Wasserkopf an Verwaltung".

Hast du größere Cluster ist der "Wasserkopf" nicht ganz so dick.

Wenn man sich nicht explizit darum kümmert, legt das Formatier-System 
diese Clustergröße im Verhältnis zur Größe der Festplatte fest.

Weshalb ich halt zu den Gedanken kam, das durch die kleiner Festplatte 
die Clustergröße sich geändert hat. Man darf dabei nicht vergessen, das 
ein Cluster nur von EINER Datei verwendet werden darf.

Einfach gesagt : Bei z.b. einer Clustergröße von 32 KB kann eine 10 
Bytes Datei mal eben 32 KB Festplattenplatz fressen.

Ich habe mal vor eine kleinen Ewigkeit bei einer 170 MB ESDI-Platte den 
Cluster von 8 k auf 2 K geändert und hatte da da nur kleine JPG-Bilder 
drauf waren, 30 % mehr Speicherplatz. ;)

von c-hater (Gast)


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Scotty60 schrieb:

> Der sudo tune2fs -m0 /dev/sdc1 Befehl ergibt eine Fehlermeldung, die ich
> nicht verstehe:
>
> tune2fs: Bad magic number in super-block while trying to open /dev/sdc1
> /dev/sdc1 contains a crypto_LUKS file system

Was gibt es daran nicht zu verstehen? Du versuchst, den einhüllenden 
Crypto-Container zu tunen. Du musst aber das Filesystem IM Container 
tunen.

von Scotty60 (Gast)


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Hallo A. Klaasen!

Was mir generell komisch vorkam beim Anlegen der Verschlüsselung mit 
LUKS:
Vorher hatte ich ich die Platte als ext4 formatiert. Nach Luks 
Verschlüsselung war das FS weg, d.h. beim Einbinden nach Eingabe der 
Passpgrase verschwand die Platte aus der Dateiverwaltung Thunar. Erst 
eine erneute Formatierung mit ext4 ließ sie sichtbar werden. Mache ich 
da was falsch?
Gruß

Uwe

von (prx) A. K. (prx)


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Peter M. schrieb:
> Tendenziell gehen aber klinere Partitionen mit kleineren Clustern
> einher.

Das hängt vom Filesystem ab, so trifft das beispielsweise auf 
FAT-Varianten zu. Für normale Linux-Filesysteme wie ext4 ist das aber 
untypisch, ebenso für Standard-NTFS.

Noch eine verschlüsselte Disk, diesmal 7,3 TiB LUKS/ext4:
Disk-Partition: 15628048384 Blöcke
df -B512:       15502725976 Blöcke
Ergibt 99% nutzbare Kapazität

Da ext4 selbst nicht verschlüsselt und auf ein Blockdevice fester Grösse 
aufsetzt, kann der Overhead durch LUKS nicht von der aktuellen Belegung 
des Filesystems abhängig sein.

: Bearbeitet durch User
von Christobal M. (c_m_1)


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Rudolph schrieb:
> PS: Wie lange dauert es so eine riesige Festplatte zu verschlüsseln  |
> Container anzulegen?

Das verschlüsseln dauert gar nicht, weil zu dem Zeitpunkt des Anlegens 
gar nichts verschlüsselt wird.
Es wird ein Blockdevice angelegt, das zwischen den Schichten "physisches 
Blockdevice" (oder Partitions Blockdevice was nochmal eine Schicht 
wäre), und "Dateisystem" sitzt, und beim Schreiben/Lesen durch diese 
Schichten hindurch die Ver- und Entschlüsselung leistet.
Die Verschlüsselung der Daten findet also erst statt wenn sie auf die 
Verschlüsselte Platte kopiert werden - und da heutige CPU's (z.b. dank 
AES-NI) deutlich schneller verschlüsseln als Platten Schreiben, macht 
sich das auch nicht zeitlich bemerkbar - es entsteht nur eine etwas 
höhere Systemlast.
Bei m.2 PCIe SSDs sieht das allerdings schon wieder anders aus, da liegt 
die Schreibleistung (bei mir) nur bei ~1000MB/s anstatt ~3000MB/s.
Siehe:
1
# cryptsetup benchmark
2
# Die Tests sind nur annähernd genau, da sie nicht auf den Datenträger zugreifen.
3
PBKDF2-sha1      2162012 Iterationen pro Sekunde für 256-Bit-Schlüssel
4
PBKDF2-sha256    3792318 Iterationen pro Sekunde für 256-Bit-Schlüssel
5
PBKDF2-sha512    1413175 Iterationen pro Sekunde für 256-Bit-Schlüssel
6
PBKDF2-ripemd160  815377 Iterationen pro Sekunde für 256-Bit-Schlüssel
7
PBKDF2-whirlpool  611771 Iterationen pro Sekunde für 256-Bit-Schlüssel
8
argon2i       5 Iterationen, 1048576 Speicher, 4 parallele Threads (CPUs) für 256-Bit-Schlüssel (Zieldauer 2000 Millisekunden)
9
argon2id      5 Iterationen, 1048576 Speicher, 4 parallele Threads (CPUs) für 256-Bit-Schlüssel (Zieldauer 2000 Millisekunden)
10
#   Algorithmus | Schlüssel | Verschlüsselung | Entschlüsselung
11
        aes-cbc        128b      1078,4 MiB/s      3133,3 MiB/s
12
    serpent-cbc        128b        95,9 MiB/s       372,7 MiB/s
13
    twofish-cbc        128b       187,5 MiB/s       374,8 MiB/s
14
        aes-cbc        256b       843,6 MiB/s      2845,3 MiB/s
15
    serpent-cbc        256b        98,3 MiB/s       368,8 MiB/s
16
    twofish-cbc        256b       191,0 MiB/s       368,3 MiB/s
17
        aes-xts        256b      1635,4 MiB/s      1634,5 MiB/s
18
    serpent-xts        256b       363,1 MiB/s       357,3 MiB/s
19
    twofish-xts        256b       370,5 MiB/s       367,2 MiB/s
20
        aes-xts        512b      1453,9 MiB/s      1458,4 MiB/s
21
    serpent-xts        512b       364,1 MiB/s       362,8 MiB/s
22
    twofish-xts        512b       375,2 MiB/s       370,0 MiB/s

ALLERDINGS... seufz... Wenn die zu verschlüsselnde Platte schon mal 
unverschlüsselte Daten gesehen hat, wäre es schlau sie vorm 
verschlüsseln einmal mit Datenmüll voll zu schreiben. Das dauert dann, 
je nach Anbindung (USB2/3/3.x SATA) gerne mal einen Tag (afair 16h bei 
mir das letzte Mal).
Das Tool der Wahl wäre dabei
1
# shred -fvn1 /dev/<DEVICE>

Zurück zum TO - Das Problem dürften, und das wurde ja auch schon 
geschrieben, die standardmäßig reaservierten 5% Plattenplatz sein.
Bekommt man mit "tune2fs -m0 /dev/<DEVICE>" nach dem formatieren weg, 
zumindest bei ext4. Schön das ich auch nochmal hier hin geschrieben habe 
^^

Vielleicht noch etwas anderes.
Da verschlüsselte Datenträger vor Eingabe des Schlüssels keinen Zugriff 
aufs Dateisystem zulassen, können z.b. Dateimanager nicht das Disklabel 
auslesen und man sieht immer nur sowas wie "8TB verschlüsselter 
Datenträger" - ärgerlich wenn man >1 im System hat, oder externe 
verschlüsselte Disks anstöpselt.
Abhilfe schafft da eine UDEV Regel die z.b. der Seriennummer einer 
Platte einen Namen zuweist.
1
# cat /etc/udev/rules.d/99-encryped.drives.rules 
2
KERNEL=="sd*", ENV{ID_FS_UUID}=="ffffffff-ffff-ffff-ffff-fffffffffff1", ENV{ID_FS_LABEL}="OPEN Daten-Backup", ENV{ID_FS_LABEL_ENC}="Encrypted Daten-Backup"
3
KERNEL=="sd*", ENV{ID_FS_UUID}=="ffffffff-ffff-ffff-ffff-fffffffffff0", ENV{ID_FS_LABEL}="OPEN Daten", ENV{ID_FS_LABEL_ENC}="Encrypted Daten"
Die UUIDs bekommt man über "lsblk" heraus.

von (prx) A. K. (prx)


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Christobal M. schrieb:
> # cryptsetup benchmark

Intel N3350: aes-cbc   128b   401,4 MiB/s   792,7 MiB/s
AMD N36L:    aes-cbc   128b    76.0 MiB/s    85.0 MiB/s

Der Intel-Atom hat also keine Probleme mit dem Durchsatz seiner eMMC, 
aber der AMD-Fileserver erreicht mangels AES-Unterstützung der CPU nicht 
den potentiellen Durchsatz der 8 TB Disk.

von Rudolph (Gast)


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Christobal M. schrieb:
> Das verschlüsseln dauert gar nicht

Ach so, dann ist da die Idee anders als bei Containern unter Truecrypt | 
Veracrypt.

Ich wollte mit Veracrypt mal einen 3TB großen Container auf einer 
USB-Festplatte anlegen und die Fortschrittsanzeige zeigte mir irgendwas 
mit XY-Stunden. Einen Tag warten warten, wollte ich dann doch nicht ;-)

Und so geheim sind meine Daten nun wirklich nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Sicher ist sicher. Bei LUKS kann man zwar darauf verzichten, den alten 
Inhalt zu plätten. Auf die Funktion als verschlüsseltem Filesystem hat 
das keinen Einfluss. Aber jemand, der direkt auf die Disk zugreift, kann 
dann den vorherigen Inhalt rausfischen, sofern noch nicht überschrieben.

LUKS geht als typisches Linux Baukastensystem davon aus, dass der 
Anwender entsprechend der eigenen Anforderungen ein bestimmtes Prozedere 
entsprechend der Anleitungen einhält. Veracypt hingegen verlässt sich 
darauf lieber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Rudolph schrieb:
> Ich wollte mit Veracrypt mal einen 3TB großen Container auf einer
> USB-Festplatte anlegen und die Fortschrittsanzeige zeigte mir irgendwas
> mit XY-Stunden. Einen Tag warten warten, wollte ich dann doch nicht ;-)
>
> Und so geheim sind meine Daten nun wirklich nicht.

Ich wage mal zu bezweifeln das du 3 TB an reinen Daten hast. Also gibt 
es ein Lösung. Du legst ein Container NUR für deine DATEN = Geistige 
Ergüsse an, und den Rest ganz normal auf die Platte.

Diese Technik wird bei jeden Baumarkt-PC angewandt der 2 Laufwerke hat. 
Bloß logoweis ohne Verschlüsselung.

von Scotty60 (Gast)


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Hallo Rudolph!

Die Daten müssen nicht geheim sein! Aber schon Mails können ausreichen, 
wenn du als Regimegner eine Hausdurchsuchung hast. Da werden aus diesen 
Mails und gefundenen Wordpress-Beiträgen schnell 400 Seiten 
Anklageschriften, so erlebt bei einem Freund.
Gruß

Uwe

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe mal vor eine kleinen Ewigkeit bei einer 170 MB ESDI-Platte den
> Cluster von 8 k auf 2 K geändert und hatte da da nur kleine JPG-Bilder
> drauf waren, 30 % mehr Speicherplatz. ;)

Einige Filesysteme sind in der Lage, sehr kleine Files in des Inodes 
selbst unterzubringen (z.B. neuere ext4). Oder sie können den 
ungenutzten Rest von Clustern anderweitig nutzen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Block_suballocation

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Einige Filesysteme sind in der Lage, sehr kleine Files in des Inodes
> selbst unterzubringen (z.B. neuere ext4). Oder sie können den
> ungenutzten Rest von Clustern anderweitig nutzen:

Ui. Wusste ich nicht. Hier lernst Mann (ich) sogar was dazu. Danke für 
die Info.

Leider 25 Jahre zu spät. Heutzutage wo ich 6 TB für < 100 Euro bekomme, 
kommt diese Technik aber leider m.M.n. viel zu spät.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> kommt diese Technik aber leider m.M.n. viel zu spät.

Ganz so neu ist die Suballocation von Clustern nicht. So wird das 
beispielsweise schon von ReiserFS (2001) und dem BSD FFS unterstützt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_file_systems#Allocation_and_layout_policies

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ganz so neu ist die Suballocation von Clustern nicht. So wird das
> beispielsweise schon von ReiserFS (2001) und dem BSD FFS unterstützt.

OK. ich oute mich mal.  Ich bin Windows-verseucht.  SORRY.

von foobar (Gast)


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Weil es noch nicht genannt wurde: Sparse-Dateien.  Die meisten 
Linux-Dateisysteme unterstützen die, wenn aber beim Kopieren die Lücken 
nicht extra behandelt werden[1], passen die Daten auf einmal nicht mehr 
auf das Ziel-System.

S. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Sparse-Datei#Probleme_bei_der_Verwendung


[1] War früher ein echtes Problem, da kein Kopierprogramm die 
unterstützt hatte.  Insb Backups flogen regelmäßig auf die Schnauze, 
weil irgendein Scherzbold ne riesen Sparse-Datei in seinem 
Home-Verzeichnis angelegt hat.  Gnu-cp kennt das inzw, ich empfinde die 
aber immer noch als Misfeature.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
>> Ganz so neu ist die Suballocation von Clustern nicht. So wird das
>> beispielsweise schon von ReiserFS (2001) und dem BSD FFS unterstützt.
>
> OK. ich oute mich mal.  Ich bin Windows-verseucht.  SORRY.

NTFS: "[...], it is possible for an NTFS volume to contain more files on 
a volume than there are clusters. For example, a 74.5 GB partition NTFS 
formats with 19,543,064 clusters of 4 KB. Subtracting system files (a 64 
MB log file, a 2,442,888-byte Bitmap file, and about 25 clusters of 
fixed overhead) leaves 19,526,158 clusters free for files and indices. 
Since there are four MFT records per cluster, this volume theoretically 
could hold almost 4 × 19,526,158= 78,104,632 resident files."

Frag mich aber nicht ob schon immer oder ob reine Theorie.
https://en.wikipedia.org/wiki/NTFS

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo A. K.,

(prx) A. K. schrieb:
> NTFS: "[...], it is possible for an NTFS volume to contain more files on
> a volume than there are clusters. For example, a 74.5 GB partition NTFS
> formats with 19,543,064 clusters of 4 KB. Subtracting system files (a 64
> MB log file, a 2,442,888-byte Bitmap file, and about 25 clusters of
> fixed overhead) leaves 19,526,158 clusters free for files and indices.
> Since there are four MFT records per cluster, this volume theoretically
> could hold almost 4 × 19,526,158= 78,104,632 resident files."
>
> Frag mich aber nicht ob schon immer oder ob reine Theorie.
> https://en.wikipedia.org/wiki/NTFS

Ja, "schon immer" und nicht nur "reine Theorie".

Das Verhalten ist aber meines Erachtens bedeutungslos.

Bei einer typischen Clustergröße unter NTFS von 4096 passen 4 
MFT-Einträge in einen Cluster. Bei einer Größe von weniger als 1024 
abzüglich statischer Verwaltungsinformationen zu Beginn des MFT-Eintrags 
passen kleine Dateien in die MFT.
Das ist nett für die Konfigurationsdateien eines Betriebssystem oder 
kleine Quellcode-Dateien.

Typischerweise entfällt der größte Teil des Speichervolumens auf Fotos, 
Videos, Musik und Software.
Da kommt der Vorteil gar nicht zum Tragen.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Schlaumeier,

Schlaumaier schrieb:
> Hast du viele kleine Dateien so lohnen sich auch kleinere Cluster. Der
> Nachteil ist, das die Verwaltung immer schlimmer wird, was bedeutet du
> hast wie oben schon erwähnt ein "Wasserkopf an Verwaltung".
>
> Hast du größere Cluster ist der "Wasserkopf" nicht ganz so dick.

Nein, das gilt nicht pauschal. Das trifft nur auf FAT-artige Dateisystem 
zu, wo eine Halbierung der Clustergröße zu einer Verdoppelung der 
FAT-Länge führt.

Unter NTFS werden die Cluster einer Datei als Liste von Elementen der 
Form (Cluster, Anzahl von aufeinanderfolgenden Clustern) geführt.
Damit passt typischerweise eine nicht defragmentierte Datei komplett in 
den MFT-Eintrag. Da ändert sich nichts durch eine Halbierung der 
Cluster-Größe.
Nur bei Defragmentierung wächst der Beschreibungsaufwand, weil ja eine 
defragmentierte Datei vereinfacht schlimmstenfalls 
[Dateilänge/Clustergröße] verschiedene nicht zusammenhängende Cluster 
benötigt. Jeder davon benötigt einen Listeneintrag.

Schlaumaier schrieb:
> Einfach gesagt : Bei z.b. einer Clustergröße von 32 KB kann eine 10
> Bytes Datei mal eben 32 KB Festplattenplatz fressen.

Nein, bei NTFS passen diese 10 Byte in den MFT-Eintrag.
Das korrekte Beispiel wäre hier eine Dateilänge von 32KB + 10 Byte 
gewesen.
Die würden dann zwei Cluster benötigen, da die MFT bei dieser Dateilänge 
meines Wissens den verblieben Speicherplatz im MFT-Eintrag nicht nutzt.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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foobar schrieb:
> ich empfinde die [sparse files] aber immer noch als Misfeature.

oh, ganz im Gegenteil. QEMU images (speziell von Windows-Gästen) sind 
schon sehr cool, vor allem weil Windows das thin provisioning 
(erstaunlicherweise) sehr gut unterstützt.

von oszi40 (Gast)


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Peter M. schrieb:
> to contain more files

Manche "Datei-Krümel", die früher ganze Cluster blockiert haben, wurden 
seit Zip-Zeiten etwas sinnvoller zusammengefasst. So gesehen sind die 
heutigen Klimmzüge eher Stolperfallen beim Backup/Restore.

von (prx) A. K. (prx)


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foobar schrieb:
> Sparse-Dateien.  Die meisten Linux-Dateisysteme unterstützen die

NTFS ebenfalls.

von foobar (Gast)


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>> ich empfinde die [sparse files] aber immer noch als Misfeature.
>
> oh, ganz im Gegenteil. QEMU images (speziell von Windows-Gästen) sind
> schon sehr cool,

Mal schauen, ob du das immer noch cool findest, wenn dein Gast auf 
einmal ein Disk-Full bekommt ;-)

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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foobar schrieb:
>>> ich empfinde die [sparse files] aber immer noch als Misfeature.
>>
>> oh, ganz im Gegenteil. QEMU images (speziell von Windows-Gästen) sind
>> schon sehr cool,
>
> Mal schauen, ob du das immer noch cool findest, wenn dein Gast auf
> einmal ein Disk-Full bekommt ;-)

Ich hab nicht einen Gast, ich hab viele Gäste (Kundenumgebungen). Es ist 
einfach nett, wenn nach dem Übertragen eines 100GB Datebank-Dumps 
(entzippen in ein Temp-File und dann Dump einspielen) das Image 
kurzfristig 100GB mehr braucht, nach Löschen der temporären Datei aber 
wieder zur ursprünglichen Größe zurückkehrt (ohne dass man irgendwas tun 
müsste)

Im Übrigen ist "thin provisioning" heutzutage gang und gäbe, die 
Vorteile überwiegen bei Weitem.

von (prx) A. K. (prx)


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foobar schrieb:
> Mal schauen, ob du das immer noch cool findest, wenn dein Gast auf
> einmal ein Disk-Full bekommt ;-)

Modern Times. Gewöhn dich dran, oder ziehe als Tramp deine Wege.

Sparse Files sind nur ein Teil dieses Spiels. Bei komprimierenden 
Filesystemen kann das ähnlich laufen, wenn du ein File mit Zufallsdaten 
überschreibst, ohne die formale Länge zu ändern. Und wenn ein Filesystem 
gleiche Daten vieler Files zusammenfasst, kann das beispielsweise bei 
vielen ähnlichen virtuellen Maschinen enorm Platz einsparen.

Abhilfe: Platzüberwachung.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> Manche "Datei-Krümel", die früher ganze Cluster blockiert haben, wurden
> seit Zip-Zeiten etwas sinnvoller zusammengefasst. So gesehen sind die
> heutigen Klimmzüge eher Stolperfallen beim Backup/Restore.

ZIP Dateien sind in dieser Rolle Klimmzüge, um Probleme zu lösen, die 
eigentlich vom Filesystem selbst gelöst werden sollten.

von oszi40 (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> um Probleme zu lösen, die eigentlich vom Filesystem
> selbst gelöst werden sollten.

Ein kaputte Zip-Datei ist schneller ersetzt als ein ganzes krankes 
Dateisystem von einigen TB. Frage ist immer ob in 20 Jahren noch einer 
dieses heutige Dateisystem problemlos verwenden kann. Bei Immobilien 
beträgt die Archvierungspflicht z.B. 100 Jahre!

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> Bei Immobilien beträgt die Archvierungspflicht z.B. 100 Jahre!

Und was genau hilft dir dabei die ZIP Datei? Die auf einem Medium liegt, 
das du in 100 Jahren ziemlich sicher nicht lesen kannst oder dessen 
Filesystem kaputt ist.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Apropos: Wie oft vernichtet ihr so eure Filesysteme, ohne dass dies von 
der Hardware provoziert wurde? Mein Eindruck ist, dass Filesysteme 
heutzutage ziemlich stabil sind, so lange ihnen der Teppich nicht 
drunter weggezogen wird.

von Christobal M. (c_m_1)


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(prx) A. K. schrieb:
> Apropos: Wie oft vernichtet ihr so eure Filesysteme, ohne dass
> dies von
> der Hardware provoziert wurde? Mein Eindruck ist, dass Filesysteme
> heutzutage ziemlich stabil sind, so lange ihnen der Teppich nicht
> drunter weggezogen wird.

Das ist wirklich selten, aber tatsächlich hatte ich vor ein paar Wochen 
mal einen Dateisystemschaden - nach fsck einige hundert Dateien in 
lost+found, viele davon mit (afaik) Inode-Nummer als Dateinamen.
Ärgerlich, aber dank Backup kein Problem.

von oszi40 (Gast)


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Christobal M. schrieb:
> viele davon mit (afaik) Inode-Nummer als Dateinamen.

Das macht viel Spaß, wenn die Namen weg sind und das Backup krank. 
Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob verschlüsselte Backup-Daten immer 
die beste Idee sind (solange man keinen Hausbesuch bekommt).

von michael_ (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Apropos: Wie oft vernichtet ihr so eure Filesysteme, ohne dass dies von
> der Hardware provoziert wurde? Mein Eindruck ist, dass Filesysteme
> heutzutage ziemlich stabil sind, so lange ihnen der Teppich nicht
> drunter weggezogen wird.

Das hast du wirklich schön gesagt!
Und eine 8TB Platte, wo 500GB nicht mehr draufpassen?
Die ist doch auch ohne die 500GB schon voll.
Man geht nicht ans Limit.

oszi40 schrieb:
> ich mir nicht sicher, ob verschlüsselte Backup-Daten immer
> die beste Idee sind (solange man keinen Hausbesuch bekommt).

Macht sowieso mehr Probleme als Nutzen.
Wenn der richtige "Hausbesuch" kommt, für den ist so eine einfache 
Verschlüsselung kein Problem.

von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und was genau hilft dir dabei die ZIP Datei? Die auf einem Medium liegt,
> das du in 100 Jahren ziemlich sicher nicht lesen kannst oder dessen
> Filesystem kaputt ist.

es gibt Luxus-Blueray nach Militär-Standart (was immer das ist) wo der 
Hersteller eine Lebensdauer von 100 Jahren verspricht.

Was man davon halten mag ist eine andere Sache. ABER. Das Problem was 
ich sehe ist das ZIP-Format.  Das kennt in 100 Jahren keine Sau. Ergo 
ist die einzige Sinnvolle Lösung die Daten so einfach wie möglich zu 
archivieren. Und vor allen Dingen auf den Datenträger eine Text-Datei 
mit der Dokumentation des Formates zu machen.

von Nano (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Hallo Uwe,
>
> der Verlust an freiem Speicherplatz wird verursacht durch den Wasserkopf
> der Dateisysteme.
> Die LUKS-Verschlüsselung erhöht den Speicherbedarf für Deine Daten
> nicht.
> Allerdings benötigt der zusätzlich erforderlich LUKS-Header mit seinen
> Keyslots benötigt aufgrund der Verteilung der Schlüsselinformation auf
> mehrere anti-forensische Streifen ("stripes") Speicherbedarf in der
> Größenordnung von geschätzt ein paar MBytes.

Wenn du das Passwort meinst mit dem man Zugang zu den verschlüsselten 
Daten gelangt, das wird nur ein einziges mal auf der Platte an einem 
einzigen Ort gespeichert.
Redundanz hat man hier bei LULS leider nicht eingeplant.

Ein Bitfehler auf dieser Stelle könnte also dazu führen, dass du nie 
wieder an die Daten auf der Platte rankommst.
Deswegen wird empfohlen ein zweites Passwort anzulegen, das minimiert 
die Gefahr ein bisschen.

Bis zu 8 PW sind möglich.

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Scotty60 schrieb:
>> Von einer Verlangsamung durch Verschlüsselung habe ich nichts gemerkt.
>
> Hängt auch vom Prozessor ab, d.h. ob er die AES Befehle kennt:
>> grep aes /proc/cpuinfo
>
> Im unteren Segment von Intels Mainstream-Prozessoren, z.B. den Pentiums,
> fehlt AES oft.

Das sind eher die Celerons. Mein Intel Pentium G4500 hat AES.

https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/90730/intel-pentium-processor-g4500-3m-cache-3-50-ghz.html

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> ich mir nicht sicher, ob verschlüsselte Backup-Daten immer
>> die beste Idee sind (solange man keinen Hausbesuch bekommt).
>
> Macht sowieso mehr Probleme als Nutzen.
> Wenn der richtige "Hausbesuch" kommt, für den ist so eine einfache
> Verschlüsselung kein Problem.

Das ist mal wieder so etwas dummes von dir. Auch ein Staat knackt kein 
AES 256.

Und wenn er es könnte, könnte er es z.B. bei einer Anklage gegen dich, 
nicht gegen dich verwenden, da es dann bekannt werden würde, dass er 
gegen AES 256 ein mathematisches Verfahren kennt, um leichter an die 
Daten zu kommen.

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Während der Prozessor
> auch ohne AES oft in der Lage ist, den Durchsatz einer HDD mehr oder
> minder zu erreichen, sollte man bei einer SSD nicht damit rechnen.

Eines habe ich noch vergessen.
Man muss aber auch dazu sagen, dass beim Linux Kernel die AES Funktion 
des Kernels meines Wissens nach nicht mehr verwendet wird, da der AES 
Funktion in den CPUs nicht mehr vertraut wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Man muss aber auch dazu sagen, dass beim Linux Kernel die AES Funktion
> des Kernels meines Wissens nach nicht mehr verwendet wird, da der AES
> Funktion in den CPUs nicht mehr vertraut wir

Hast du dazu Details? Auf die Schnelle finde ich nur ein Side Channel 
Problem namens PLATYPUS.

von Paula P. (Gast)


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Wozu verschlüsselt mein seine Platte?
Um sicherzustellen, das bei einem Defekt alles futsch ist?

von Paula P. (Gast)


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oder geht es dabei um die gleiche Paranoia wie warum man kein Whatsapp 
etc nutzen sollte?
Ich frage mich was viele so für Geheime Daten haben...oder geht es um 
die P*rnosammlung die dir so unendlich unangenehm wäre wenn es jemand 
sieht?
Meinst du derjenige hat keine?

von Jack V. (jackv)


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Paula P. schrieb:
> Wozu verschlüsselt mein seine Platte?
> Um sicherzustellen, das bei einem Defekt alles futsch ist?

Das ist mit ein Grund, warum ich meinen Kram verschlüssele, ja. Um 
sicherzustellen, dass der Anbieter, dem ich den Datenträger schicke, um 
die Gewährleistung in Anspruch zu nehmen, keinen Unsinn damit treibt. 
Ist ja durchaus schon mehr als einmal vorgekommen, dass als „defekt“ 
deklarierte HDDs auf e​bay und Co. aufgetaucht sind, und nach Beheben 
des Defekts tiefe Einblicke in das Leben oder das Geschäft des 
Vorbesitzers erlaubt haben.

Schlaumaier schrieb:
> es gibt Luxus-Blueray nach Militär-Standart (was immer das ist) wo der
> Hersteller eine Lebensdauer von 100 Jahren verspricht.

Genau, was auch immer ein(e?) Standart ist. Falls du dich auf M-Disc 
beziehst: das M steht für Millenniata (ursprünglicher Hersteller) oder 
Millenial (dessen Bezeichnung dafür), nicht für Militär. Wie kommt man 
auf sowas?

: Bearbeitet durch User
von Paula P. (Gast)


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"tiefe Einblicke in das Leben oder das Geschäft des
Vorbesitzers erlaubt haben.
"
ganz toll...wen interessierts.
Da ist von vielen einfach eine Art Hobby

von Christobal M. (c_m_1)


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Paula P. schrieb:
> Wozu verschlüsselt mein seine Platte?
> Um sicherzustellen, das bei einem Defekt alles futsch ist?

Um sicherzustellen das nach einem Hardwaredefekt "alles futsch" ist 
macht der Profi keine Backups - das ist erprobt wirksam.


Paula P. schrieb:
> oder geht es dabei um die gleiche Paranoia wie warum man kein Whatsapp
> etc nutzen sollte?
> Ich frage mich was viele so für Geheime Daten haben...oder geht es um
> die P*rnosammlung die dir so unendlich unangenehm wäre wenn es jemand
> sieht?
> Meinst du derjenige hat keine?

Im Fall einer P*rnosammlung muss ein Gericht nur "feststellen" das sich 
Jugend- oder Anscheinsp*rnografie in der Sammlung befindet und du hast 
richtig Ärger am Hals.
Müssen nicht mal reale Filme oder Fotos sein, Zeichnungen reichen 
(Stichwort... Lolicon so weit ich mich erinnere) - zu dem Thema gibts 
viel aus der Zeit wo Flinten-Uschi, damals noch Zensursula, 
Familienministerin war und der Bevölkerung durch ihr "DIE KINDER!!" 
Gekreische Tinnitus bescherte.

Und eine Hausdurchsuchung hat man auch schnell am Hals - einen 
Internetanschluss zu besitzen reicht (youtube: 23c3 Sie haben das Recht 
zu schweigen).
Oder im Falle meiner Hausdurchsuchung ein Zettel der in der Strasse 
gefunden wird in der du wohnst.

Fazit: Verschlüsselung ist immer sinnvoll, P*rnosammlung, 
Filmesammlung, Musiksammlung, selbst produzierte Daten - egal.

von Paula P. (Gast)


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lächerlich, paranoiden Rumgespinne

von (prx) A. K. (prx)


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Paula P. schrieb:
> oder geht es dabei um die gleiche Paranoia wie warum man kein Whatsapp
> etc nutzen sollte?

Wenn du dein Notebook ausschließlich zu Hause verwendest, ist das anders 
zu bewerten, als wenn es leicht in andere Hände fallen könnte.

Es geht nicht nur um Staatsorgane. Auch andere könnten neugierig sein, 
wenn die Gelegenheit in den Schoss fällt.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Paula P. schrieb:
> lächerlich, paranoiden Rumgespinne

Gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder, du hälst dich in ’ner 
Traumwelt auf, wo Leute nicht versuchen, Kapital aus allem zu schlagen, 
das Kapital verspricht, oder du hast ein (vielleicht berufliches?) 
Interesse daran, dass Leute ihre Daten nicht schützen. Was trifft auf 
dich zu?

Vielleicht hast du ja auch noch einen anderen Grund gegen 
Verschlüsselung anzuführen? Performance ist’s in Zeiten von 
Hardwareverschlüsselung ja nicht mehr, und ein Fehler auf dem 
Datenträger wirkt sich in beiden Szenarien (verschlüsselt oder 
unverschlüsselt) auch nicht sonderlich unterschiedlich aus. Der 
zusätzliche Platzbedarf durch die Verschlüsselung ist marginal (einige 
Megabyte – für die Jüngeren unter uns: 1MB sind 0,000001TB – für 
Verwaltungsinformationen, und selbst die kann man einsparen, wenn man 
wirklich will). Der einzige praktische Unterschied ist also: in einem 
Fall kann jeder auf die Daten zugreifen, im anderen nicht. Was für ein 
Interesse kann also jemand haben, Leute, die Wert auf Privatsphäre 
legen, zu verunglimpfen und ins Lächerliche zu ziehen? Bitte erkläre 
dich.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Aber privat doch nicht 8TB!

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Aber privat doch nicht 8TB!

Mit einschlägigen Filmen kriegst du auch 8TB voll.

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Nano schrieb:
> Eines habe ich noch vergessen.
> Man muss aber auch dazu sagen, dass beim Linux Kernel die AES Funktion
> des Kernels meines Wissens nach nicht mehr verwendet wird, da der AES
> Funktion in den CPUs nicht mehr vertraut wird.
Wenn dem so wäre hätte ich das gemerkt. Mit den AES Funktionen in der 
CPU erreiche ich die 500MB/s der SSD beim kopieren. Beim alten Athlon II 
64 X3 waren bei 40MB/s bei verschlüsselten Laufwerken Schluss. Beim noch 
älteren Athlon 64 X2 und Centrino Duo waren es eher um die 20MB/s. Mehr 
als ~80 bekäme also auch ein aktueller Ryzen in Software (single Thread) 
nicht hin.
Richtig ist, dass mal ein Patch abgelehnt wurde, der als einzige Quelle 
für Zufallszahlen den Harwarezufallszahlgenerator in der CPU verwenden 
wollte:
https://www.heise.de/security/meldung/NSA-Affaere-Generatoren-fuer-Zufallszahlen-unter-der-Lupe-1953716.html

von c-hater (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Mit einschlägigen Filmen kriegst du auch 8TB voll.

Natürlich. Mein privates Videoarchiv ist knapp 4TB groß. Und sehr vieles 
davon stammt noch aus Zeiten, als man einen Spielfilm noch auf eine oder 
zwei CDs(!!) gequetscht hat. Warum? Weil seitdem kaum noch was an Filmen 
kam, was es wert gewesen wäre, Aufnahme in mein Archiv zu finden.

Naja, ab und an bekomme ich einen Film aus dem Bestand mal in besserer 
Qualität aus dem TV geliefert. Aber: die Zensur-Schnitte bewegen mich 
recht regelmäßig dazu, dann doch lieber das Original in vergleichsweise 
sehr lausiger Bildqualität zu behalten...

An die mangelnde Bildqualität kann man sich halt viel einfacher gewöhnen 
als an die wüsten bis völlig pervers sinnvernichtenden Zensur-Schnitte. 
Zumindest, wenn man das Original kennt...

von michael_ (Gast)


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Solche Filme braucht man aber nicht verschlüsseln!

von ich sehe es so (Gast)


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michael_ schrieb:
> Solche Filme braucht man aber nicht verschlüsseln!

Tja, ist aber ein Verstoß gegen Kopierschutz und damit kann man dich am 
.... packen.

(wenn man will.)

Beitrag #6544417 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6544420 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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ich sehe es so schrieb:
> Tja, ist aber ein Verstoß gegen Kopierschutz und damit kann man dich am
> .... packen.
>
> (wenn man will.)

Nö!
Nur wenn du sie weiterverkaufst oder hochladen tust.

von oszi40 (Gast)


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Verschlüsslung macht auch neugierig. Ein Dozent hat vor Jahren einige 
sinnlose Dateien verschlüsselt ins Netz gestellt und den Zugriff 
überwacht. Sie waren fleißig wie die Bienen diese Datei herunterzuladen. 
Nützliche Daten, die auch dort waren wollten sie nicht! :-) So gesehen 
ist verschlüsseln lustig.
Anders herum ist natürlich ärgerlich einen Garantiefall einer Festplatte 
zu haben, die dann später wieder mit Daten bei eb*y auftaucht...

von Paula P. (Gast)


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ja, wie gesagt, für viele ist es einfach Hobby. Ob verschlüsselt oder 
nicht

von c-hater (Gast)


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ich sehe es so schrieb:

> Tja, ist aber ein Verstoß gegen Kopierschutz

Nein, ist es nicht. Damals(tm) war die Privatkopie noch uneingeschränkt 
möglich.

Und für Späteres gilt: Man darf einen "wirksamen" Kopierschutz nicht 
umgehen. Aber wie "wirksam" ist denn ein Kopierschutz, den man umgehen 
kann? Nach meiner Meinung (und den Gesetzen der formalen Logik): keiner.

Grundsatzurteile dazu gibt es bis heute nicht. Immer, wenn sowas drohte, 
hat die Content-Mafia entweder gekniffen oder einen Deal gemacht. Das 
Ziel war ganz offensichtlich FUD. Ja keine höchstricherlich sanktonierte 
klare Rechtsauslegung zulassen, denn das hätte das Abzock-Geschäft in 
der gesetzgeberischen Grauzone endgültig beendet.

Man merkt speziell bei diesen Gesetzen/Novellen, dass mehrheitlich 
Juristen neben der Judikative (wo das normal ist) auch Legislative und 
Exekutive beherrschen.

Und die schnibbeln halt ungern die Brust ab, an der sie saugen...

von Jack V. (jackv)


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Paula P. schrieb:
> ja, wie gesagt, für viele ist es einfach Hobby. Ob verschlüsselt oder
> nicht

Ja, perverse Spanner gab’s auch früher schon. Mit Verschlüsselung 
bringt’s dann wenigstens einen Anspruch in deren „Hobby“.

In diesem Sinne: Paula, gib doch mal bitte Login/Passwort für deine am 
häufigsten genutzten Mailaccounts. Ich will sehen, ob dieses „Hobby“ 
nicht auch was für mich sein könnte. Deiner Darstellung nach dürfte ja 
nix dagegensprechen, oder setzt du für dich andere Maßstäbe an, als für 
Andere?

: Bearbeitet durch User
von Paula P. (Gast)


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Das Passwort klautet master, überwiegen in Foren gentutz etc. überall wo 
es mir wurscht ist

von wer mit einem Finger auf andere zeigt (Gast)


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Paula P. schrieb:
> Das Passwort klautet master

Oje, an der  white-supremacy-Vergangenheitbewältigung müssen wir aber 
noch arbeiten, gelle?

von Jack V. (jackv)


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Paula P. schrieb:
> Das Passwort klautet master, überwiegen in Foren gentutz etc. überall wo
> es mir wurscht ist

Ich benötige nun die Stellen samt Passwörtern, an denen es dir nicht 
„wurscht“ wäre. Deiner eigenen Darstellung nach dürfte es solche ja gar 
nicht geben – aber auf der anderen Seite hättest du die Einschränkung ja 
nicht gemacht, wenn es solche nicht gäbe. Kann’s etwa sein, dass du 
genau weißt, dass du dich nicht an deinen eigenen Maßstäben für andere 
messen lassen kannst? Oder was hält dich ab, die Karten auf den Tisch zu 
packen und die Hose runterzulassen – dich also identifizierbar und 
durchsuchbar zu machen, wie du es offensichtlich okay findest, wenn es 
andere betrifft?

Große Worte können sie alle …

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Man muss aber auch dazu sagen, dass beim Linux Kernel die AES Funktion
>> des Kernels meines Wissens nach nicht mehr verwendet wird, da der AES
>> Funktion in den CPUs nicht mehr vertraut wir
>
> Hast du dazu Details? Auf die Schnelle finde ich nur ein Side Channel
> Problem namens PLATYPUS.

Das habe ich nur beiläufig mal in einem Bericht über AFAIK eine neue 
Kernelversion  gelesen, da gab es nach Snowden so glaube ich sogar auch 
eine Diskussion auf der LKML. Näher verfolgt habe ich das aber nicht. 
Vielleicht ging es aber auch nur um einzelne Teilfunktionen dieser 
Funktion.
FreeBSD nutzt die Hardwarefunktion glaube ich noch.

von Nano (Gast)


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Paula P. schrieb:
> Wozu verschlüsselt mein seine Platte?
> Um sicherzustellen, das bei einem Defekt alles futsch ist?

Damit du bspw. die defekte Platte innerhalb der Garantiezeit zum 
Hersteller schicken kannst um eine funktionstüchtige refurbished Platte 
zu erhalten ohne aber Gefahr zu laufen, dass der Hersteller deine Daten 
ausließt.
Was er bei unverschlüsselten Platten durchaus könnte, wenn bspw. nur der 
Controller kaputt wäre.

Hat man die Platte nicht verschlüsselt, dann bleibt man auf dem Schaden 
sitzen und muss sich ne neue Platte kaufen, wenn man nicht möchte, das 
Dritte die Daten lesen können.

von Nano (Gast)


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Paula P. schrieb:
> oder geht es dabei um die gleiche Paranoia wie warum man kein Whatsapp
> etc nutzen sollte?

Whatsapp sollst du nicht nutzen, weil du dich durch die Nutzung 
juristisch Angreifbar ja sogar strafbar machst.

Denn du brauchst die Einwilligung von allen Personen in deinem 
telefonischen Adressbuch, dass du deren Telefonnummer (und 
gegebenenfalls sonstige Daten) zu whatsapp hochladen darfst.
Denn genau diese Einwilligung gibst du gegenüber Whatsapp durch die 
Nutzung von Whatsapp.

Wenn die dann nicht auch Whatsapp nutzen, landen plötzlich Leute die mit 
Facebook nichts zu tun haben wollen in deren Datenbank und diesen 
Verstoß gegen die Persönlichkeitsrechte hast du dann zu verantworten.

Die Nutzung von WhatsApp ist somit illegal.


Solltest du dich also bspw. mal von einer Freundin trennen, die Whatsapp 
nicht nutzt, während sie weiß, dass du es nutzt und ihre Nummer in 
deinem telefonischen Adressbuch steht, dann kann sie dir einen Strick 
drehen und Anzeige gegen dich erstatten. Nur so als Beispiel.

Oder ein Geschäftskollege, mit dem du dich verkracht hast.
Oder ehemaliger Kumpel usw..


> Ich frage mich was viele so für Geheime Daten haben...

Es sind halt nicht deine Daten, sondern die von Dritten die du zu 
Facebook hochlädts und das ohne, dass du deren Einverständniserklärung 
eingeholt hast, was du aber tun müsstest.

von Nano (Gast)


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Malte _. schrieb:
> Richtig ist, dass mal ein Patch abgelehnt wurde, der als einzige Quelle
> für Zufallszahlen den Harwarezufallszahlgenerator in der CPU verwenden
> wollte:
> 
https://www.heise.de/security/meldung/NSA-Affaere-Generatoren-fuer-Zufallszahlen-unter-der-Lupe-1953716.html

Ah okay, dann wird es das wohl gewesen sein.

Ist schon länger her.

von Nano (Gast)


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Paula P. schrieb:
> Das Passwort klautet master, überwiegen in Foren gentutz etc. überall wo
> es mir wurscht ist

Na dann lade doch deine Accountdaten zu all diesen Foren mal auf 
bugmenot hoch, damit auch andere etwas davon haben.

Ich stoß manchmal auf Foren, wo ich gerne etwas fragen möchte, aber mich 
nicht registrieren möchte. Da wäre dein Zugang schon praktisch.

von Manfred (Gast)


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Nano schrieb:

> Whatsapp sollst du nicht nutzen, weil du dich durch die Nutzung
> juristisch Angreifbar ja sogar strafbar machst.

Wenn darauf Gefängnis steht, dann brauch man Deutschland nur zu 
überdachen.

Was mich wundert, dass die Abmahner dieses Feld noch nicht beackern.

von MaWin (Gast)


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Manfred schrieb:
> Was mich wundert, dass die Abmahner dieses Feld noch nicht beackern.

Vielleicht, weil es Blödsinn ist?

von Paula P. (Gast)


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"Na dann lade doch deine Accountdaten zu all diesen Foren mal auf
bugmenot hoch, damit auch andere etwas davon haben."
Dz versteht den Unterschied offenbar nicht, ob ich eine Festülatte mit 
diesen Daten in Fremde Hände geraten lassen oder ich diese Daten in 
einem Forum veröffentliche wo es von mehreren 100 Personen gesehen 
wird..
Und da liegt  das Problem, du übertreibst maßlos oder hältst dich und 
deine Daten für wichtiger als sie es wirklich sind

von Paula P. (Gast)


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" Was mich wundert, dass die Abmahner dieses Feld noch nicht beackern.

Vielleicht, weil es Blödsinn ist?"

nicht nur vielleicht;-)

von Jack V. (jackv)


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Paula P. schrieb:
> Dz versteht den Unterschied offenbar nicht, ob ich eine Festülatte mit
> diesen Daten in Fremde Hände geraten lassen oder ich diese Daten in
> einem Forum veröffentliche wo es von mehreren 100 Personen gesehen
> wird.

Ja, schick sie einfach mir alleine. Dann besteht kein Unterschied zu 
deiner Festylatte mit den ganzen Daten mehr. Du kannst mir natürlich 
auch deine Festülatte schicken.

Wie gesagt: große Reden können sie alle schwingen. Wenn’s dann aber 
darum geht, dazu zu stehen, wird’s immer ganz schnell dunkel. Wirst du 
eine Ausnahme sein? Ich denke nicht …

von Nano (Gast)


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MaWin schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Was mich wundert, dass die Abmahner dieses Feld noch nicht beackern.
>
> Vielleicht, weil es Blödsinn ist?

Das weiß ein Jurist besser als du:

https://www.youtube.com/watch?v=f_xmQBzQe3I

Warum passiert es eigentlich immer dir, dass du so viel Halbwissen von 
dir lässt?

von MaWin (Gast)


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Nano schrieb:
> Das weiß ein Jurist besser als du:

Nur weil ein Jurist irgendetwas behauptet, ist das noch lange nicht 
wahr.

von Nano (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nano schrieb:
>> Das weiß ein Jurist besser als du:
>
> Nur weil ein Jurist irgendetwas behauptet, ist das noch lange nicht
> wahr.

In dem Fall schon.

von MaWin (Gast)


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Nano schrieb:
> In dem Fall schon.

Weil?

Wo sind denn die richterlichen Entscheidungen zum Thema?
Erst dann ist es festgelegt.

von Nano (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nano schrieb:
>> In dem Fall schon.
>
> Weil?
>
> Wo sind denn die richterlichen Entscheidungen zum Thema?
> Erst dann ist es festgelegt.

Es steht in der Videobeschreibung:
"Das AG Bad Hersfeld hatte daher schon 2017 einer Mutter auferlegt, von 
jedem einzelnen Kontakt im Smartphone-Adressbuch ihres Sohnes eine 
schriftliche Einwilligung vorzulegen. Inzwischen ist im Datenschutzrecht 
die DSGVO in Kraft getreten. Die Rechtslage hat sich aber letztendlich 
nicht verändert. "

AG steht hier übrigens nicht für Aktiengesellschaft, sondern für 
Amtsgericht.

Hättest du bspw. von mir, der ich kein Whatsapp Nutzer bin, meine 
Telefonnummer in deinem telefonischem Adressbuch in deinem Handy, dann 
müsstest du von mir eine schriftliche Einwilligung einholen, bevor du 
Whatsapp nutzt.
Hast du diese nicht, dann hätte ich bei einem Verstoß gegen meine 
Datenschutzrechte durch deinen Upload meiner Daten an Whatsapp die 
Möglichkeit rechtlich gegen dich vorzugehen.

von Paula P. (Gast)


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ähm...also..erst mal ist das Rechtsfeld nicht so einfach wie einige 
glaube..Es gibt nicht schwarz und weiss.
Oft reicht ein einzige Satz aus um alles zu entkräften.
Und wenn deine Festplatte kaputt ist warst du auch nicht in der Lage 
irgendwelche Daten zu löschen..
Du redest hier von einem Normalbürger..hier geht vieles nach besten 
wissen und Absicht.

@Jack V gibs auf, du verstehst den Unterscheid einfach nicht.
Es sit ein Unterschied ob einer Jäger und Sammler ist oder ob sich einer 
aus einem Forum einen Spaß erlaubt um zu beweisen das er recht hat...
Abgesehen davon weiß du vom Ebayer gar nichts du hast 0 Kontakt zu ihm 
du hast nicht vorher in einem Forum mit ihm Kontakt gehabt etc pp.

Ich werde jetzt nicht mehr weiter auf deinen Unsinn eingehen, sicher 
deine Platte wie du willst und lebe deine Paranoia.

von Jack V. (jackv)


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Paula P. schrieb:
> @Jack V gibs auf, du verstehst den Unterscheid einfach nicht.
> Es sit ein Unterschied ob einer Jäger und Sammler ist oder ob sich einer
> aus einem Forum einen Spaß erlaubt um zu beweisen das er recht hat.

Und worin genau besteht der Unterschied zwischen dem Szenario, in dem 
einer meine Accounts mit Daten kompromittiert, die ich ihm in einem 
Forum gegeben habe, und dem Szenario, in dem einer meine Accounts mit 
Daten kompromittiert, die er auf einem Datenträger bei e‎bay gefunden 
hat, für mich?

Du behauptest, es wäre kein Problem für dich, wenn ein Dritter zusammen 
mit deinen Datenträgern auch gleich noch Zugriff auf alle Daten darauf 
bekommen würde. Aber wenn es auf einem anderen Weg geschieht, ist’s auf 
einmal ein Problem für dich. Siehst du deinen Widerspruch selbst, oder 
muss ich das noch weiter ausführen?

Paula P. schrieb:
> Ich werde jetzt nicht mehr weiter auf deinen Unsinn eingehen

Hätte mich ja auch arg gewundert, wenn den großen Worten noch was 
gefolgt wäre. Wäre zumindest untypisch gewesen – und Leute mit einer 
solchen Einstellung kenne ich mittlerweile zur Genüge: „Was soll jemand 
mit deinen Daten denn anfangen? Hast du was zu verbergen?“ → „Was, du 
willst mal eben in meine Daten schauen? Unerhört! Niemals!“

: Bearbeitet durch User
von Lux (Gast)


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Scotty60 schrieb:
> Hallo A. Klaasen!
>
> Was mir generell komisch vorkam beim Anlegen der Verschlüsselung mit
> LUKS:
> Vorher hatte ich ich die Platte als ext4 formatiert. Nach Luks
> Verschlüsselung war das FS weg, d.h. beim Einbinden nach Eingabe der
> Passpgrase verschwand die Platte aus der Dateiverwaltung Thunar. Erst
> eine erneute Formatierung mit ext4 ließ sie sichtbar werden. Mache ich
> da was falsch?
> Gruß
>
> Uwe

Es ist zwar inzwischen etwas Wasser die Elbe heruntergeflossen, aber ich 
widme mich nochmals kurz diesem Beitrag, der anscheinend nur mir Sorgen 
macht. Leider wird hier viel zu sehr auf Nichtigekeiten herumgeritten, 
als Leuten bei einer nachvollziehbaren Aufgabe zu helfen.

Zur Frage: Ja, natürlich verschwindet dann das Dateisystem auf deiner 
Partition oder Festplatte nah dem formatieren per Luks. Luks aktiviert 
ja da nicht nur irgenwas, sondern legt innerhalb des Blockdevices einen 
weiteren Header rein und beschreibt damit wiederum ein enthaltenen 
Blockdevice. Sozusagen hast Du dann eine Partition in der Partition. Auf 
diesen inneren Blockdevice greift man dann per Devicemapper zu.

Ich hoffe, also Du hast mit cryptsetup deine Partition /dev/sdxY 
verschlüsselt (cryptsetup luksFormat /dev/sdxY) und geöffnet (cryptsetup 
luksOpen /dev/sdxY <luksname>). Danach kann man das verschlüsselte 
Blockdevice per /dev/mapper/<luksname> ansprechen, also Dateisystem 
formatieren und einhängen. Alles geklärt? War das Dir klar? Wenn nicht: 
Bitte lies Dir zu diesem wichtigen Thema die zahlreichen Howtos durch! 
Kann ich Dir nur ans Herz legen. Wenn ja: Schönen Sonntag noch!

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