Hey, Ich habe schon oft als unangemeldeter User hier im Forum gelesen und diverse Infos gesammelt. Für mein neues Projekt "musste" ich mich nun doch anmelden und euch mal um Hilfe bitten. Ich möchte mir insgesamt 4 LED Tubes bauen. Kurzer Hintergrund: Ich bin Kameramann und würde sie für Produktaufnahmen, Musikvideos usw nutzen wollen. Ich habe mir auch bereits einmal solche Röhren gebaucht. Allerdings ohne Akku und per USB Netzteil. Nun soll es halt eine "v.2" davon geben. Was ich mir vorstelle: SK6812 als Led Stripe 1m Acryglasröhren (satiniert) Handgriff (inklusive Elektronik) In den Röhren sollen 2 Stripes auf einem Profil mittig in der Röhre laufen, um eine "homogenere" Ausleuchtung zu erhalten als nur mit einem Stripe. Bei dem Stripe ist die Frage ob 144 oder 60 LED´s pro Meter. Vom Stromverbraucht tendiere ich eher zu den 60/m, was also pro Röhre 120 LED´s macht. Nun zum Eigentlichen. Ich würde gerne in den Handgriff einen Akku integrieren, sodass ich auch im Wald oder auf einem Parkplatz shooten kann. Die Stripes laufen mit 5. Also Akku Lösung hatte ich an mehrere Sachen gedacht: 1. Eine 18650 + StepUp Modul, würde nämlich schon gerne die "maximal" Helligkeit bekommen. 2. 2 18650 Akkus + StepDown (jedoch finde ich hier keine Ladelösung) 3. Einfach 3 Akkus + StepDown. (PCB´s zum Laden habe ich hier gefunden) Netzteil würde ich natürlich entsprechend anpassen, wobei hier definitiv auch ein Dauerbetrieb über das Netzteil möglich sein sollte. Hier könnte ich mich auch mit einem Schalter begnügen, um zwischen Laden, Dauerbetrieb und Akku umzuschalten. Bei den StepDown Modulen weiss ich leider nicht genau, wie sich das Verhält, wenn die Eingangsspannung abfällt usw. Auch bei den Umrechnungen wie viel Strom dann die Zellen vertragen müssten usw. ist mir einfach unklar. Es wäre super, wenn Ihr eure Eure Meinungen und bedenken dazu äußert. An sich ist das natürlich viel Bastelarbeit usw. Aber ich habe da Bock drauf :)
Eigentlich interessieren einen Photographen auch die Farben des Photographierten. Ob das mit dem spektralen Licht eines SK6812 RGB LED so prickelnd kommt ? Sicher, die heute digitale Kamera photographiert auch nur RGB, a ist alles Licht aussserhalb von RGB überflüssig, bloss ob das dieselben RGB sind und was sich dann als Mischfarbe aus Spektrum der Lampe x Spektrum der Objektreflektion x Spektrum des Kamerasensors ergibt, oder ob Fleischfarben nicht einfach tot oder grünlich werden, hängt sicher stark von den genutzten Modellen ab. Insgesamt gilt: die Neopixel sind zwar einfach in der RGB Farbe zu steuern, haben aber eine miese Ausbeute von Lichtmenge vs. Strom. Für Akkubetrieb also ungefähr das Gegenteil von dem was man anstrebt. Hochleistungs-LEDs haben einen besseren Wirkungsgrad(vor allem mehrere in Reihe) sollte man zum Photographieren aber nicht mit PWM in der Hellligkeit regeln, sonst sind die dank Murphy gerade AUS wenn man die Kamera das Photo macht, aber es gibt einfach dimmbare step down Stromregler wie PT4115(E) die konstant gegläztetes Licht such gedimmt mit hohem Wirkungsgrad liefern.
Ein kurzer Blick auf das Datenblatt sagt mir. https://cdn-shop.adafruit.com/product-files/1138/SK6812+LED+datasheet+.pdf Die LED haben einen integrierten Treiber und werden mit +5V betrieben. Da geht jede käuflich zu erwerbende Powerbank die genügend Strom liefern kann.
:
Bearbeitet durch User
Danke für eure Antworten. Zu Stromversorgung. Ja klar, ich habe mir über das Wochenende so viel angesehen, da hartte ich gerade einen Denkfehler. Es sollte demnach ja im Griff auch eine 18650 reichen samt BMS usw. Dann kann ich das weiterhin per USB betreiben. Zur Farbwiedergabe. Natürlich sind LED´s da nicht so super. Jedoch geht es bei mir eher um die Effekte und das eher bei Produkten nicht unbedingt bei Menschen. Das es hier oft bei Rot zu Problemen kommt ist mir bekannt und habe ich bei den diversen alten RGB Panels gemerkt. Habt Ihr eine Ahnung, welche LEDs in so etwas zum Einsatzkommt: https://astera-led.com/de/titan/ Diese Tubes gibt es auch als "Nachbauten", das Weiß wird, denke ich mal, durch CCT LED´s erreicht. Aber werden hier auch "simple" RGB Leds genutzt?
"Verschlüsselte PWM-Technologie um Flackern beim Filmen zu vermeiden" Wie verschlüsselt man PWM damit es nicht flackert?
Nebelkrähe schrieb: > "Verschlüsselte PWM-Technologie um Flackern beim Filmen zu vermeiden" > > Wie verschlüsselt man PWM damit es nicht flackert? Wenn kein totales Marketinggeplapper ist, meinen die vermutlich sowas wie Dithering bzw. Pulsdichtemodulation. Damit erhöht man die Pulsfrequenz deutlich und verhindert das Flimmern.
Philipp S. schrieb: > Danke für eure Antworten. > > Zu Stromversorgung. Ja klar, ich habe mir über das Wochenende so viel > angesehen, da hartte ich gerade einen Denkfehler. Es sollte demnach ja > im Griff auch eine 18650 reichen samt BMS usw. Dann kann ich das > weiterhin per USB betreiben. Wirklich? Hat du mal gerechnet, was deine LEDs an Strom ziehen? Im Datenblatt oben steht leider dazu nix drin. Aber wenn wir mal vermuten, daß diese LED ähnlich einer WS2812B etc. funktioniert, sind das 3x18mA bei Vollaussteuerung. Macht bei 120LEDs satte 6,5A bzw. bei 5V 32,5W. UFFF! So eine 18650 hat sicher einiges an Dampf, aber 32,5W + Wandlerverluste kann man da nicht lange draus ziehen! Beim schnellen googeln finde ich 2600mAh und 9,6Wh. Sprich, der Akku ist bei Volllast nach ca. 15min leer! Ist das OK? Das mit der PWM und dem Flackern ist ein Problem, vor allem bei Video. Das hatten wir hier vor Kurzen diskutiert, incl. einem sehr interessanten Youtube-Video zum Thema PWM-Frequenz. Da ging es bis 300kHz! Beitrag "Re: IRLZ34N an PCA9634" Ich würde empfehlen, die LEDs linear zu dimmen, die Verschiebung des Farbraums kann man vermutlich kompensieren. Beitrag "Re: IRLZ34N an PCA9634"
Ja ich hatte aber wohl mit einem falschen Datenblatt gearbeitet. Nun was soll's, nach deiner Rechnung und diversen suchen ist deine Rechnung +- ein Wenig ja sehr genau. Habe das als.Referenz genommen, da es ja RGBW LEDs sind: https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www.led-color.com/upload/201702/SK6812%2520RGBW%2520LED%2520Strip%2520Specification.pdf&ved=2ahUKEwjL57O-x5TuAhUdA2MBHfS7DKoQFjAAegQIDhAB&usg=AOvVaw2GyTUFlcEEskc5zAcBFmw5 Natürlich sind 15min sehr wenig. Mir kam noch die Idee zwei 18650 parallel zu nutzen, würde zumindest die Laufzeit verlängern. Bei einer Reihenschaltung würde aber die Last pro Zelle runter gehen. Ich habe auch sogenannte NPF Akkus, welche 7,4V hergeben und mit um die 4500mah ganz gut sind. Aber die sind leider sehr klobig und schwer an einen Handgriff anzubringen. Wie kommst du auf flickern? Also ja ich kenne das von "günstigen" Produkten. Aber zb. bei den Tubes die ich damals gebaut habe, flackert nix. Da ist einfach nur der Controller am Stripe mehr nicht. Klar die verlinkten Tubes werben damit. Aber die sind auch maßlos überteuert. 8 Stück liegen bei um die 6000€.
Philipp S. schrieb: > Wie kommst du auf flickern? Schau das Video an. https://www.youtube.com/watch?v=DdToSNgPnO8 Bei Photos flimmert natürlich nix, es kann aber ggf. Belichtungsprobleme geben, vor allem bei kurzen Belichtungszeiten in der Größenordnung der PWM-Periodendauer. > verlinkten Tubes werben damit. Aber die sind auch maßlos überteuert. 8 > Stück liegen bei um die 6000€. Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
Das Video hatte ich gesehen ja. Das ist ja eben das, was ich nicht verstehe, wieso es bei ihm flackert und bei meinen nicht. Ich habe da bei meinem alten Röhren auch nur ein Ws2812 mit SP105E genutzt. Filmen tue ich immer mit 180° der FPS. Also bei 25fps 1/50, 60fps 1/120 usw. Da flackert halt einfach bei mir nix. Egal was ich einstelle.
Philipp S. schrieb: > Filmen tue ich immer mit 180° der FPS. Also bei 25fps 1/50, 60fps 1/120 > usw. Da flackert halt einfach bei mir nix. Egal was ich einstelle. Hmm, dann hast du irgendwie Glück ;-) 1/120s sind ~8ms. Die WS2812 arbeiten mit um die 400Hz, das sind 2,5ms Periodendauer. Das ist ca. Faktor 3 mal kürzer als die Belichtungszeit, das ist OK. Vermutlich hat der Typ im Video absichtlich eine sehr kurze Belichtungszeit gewählt, um den Effekt sichtbar zu machen, wenn gleich das bisweilen eine Übertreibung ist (genauso wie seine 300kHz PWM). Ich hab gerade nochmal reingeschaut, er macht da Test mit 1/800 (1,2ms) und ISO3200 Einstellung and der Kamera bei 1000 Hz (1ms) und so. Naja.
Ah das hilft mir! Danke für die Erklärung und die Zahlen. Jetzt bleibt aber natürlich weiterhin die Frage nach der Stromversorgung. Die 6,5A bei 5V sind Recht schwer zu bewerkstelligen, finde ich. Vorallem eben aus den Akkus. Bei Netzteilen ist es natürlich etwas leichter. Aber dennoch nicht so super, da im Idealfall das Netzteil die Akkus ja auch laden soll.
Philipp S. schrieb: > Die 6,5A bei 5V sind Recht schwer zu bewerkstelligen, finde ich. Es gibt fette Power Banks, die können das. Ok, die haben eine deutliche Größe und Gewicht. Aber kleiner kriegst du das als Bastler nicht hin. Ich würde 3-4 dieser Akkus in Reihe schalten und dahinter einen passenden Step-Down Wandler. Das BMS packt man außerhalb ins Ladegerät, dazu braucht man einen passenden Stecker, wo alle Zwischenabgriffe der Akkus rausgehen, damit der Balancer arbeiten kann. Naja, ich würde das ein wenig anders machen. Man nehme normale RGBW LEDs ohne Intelligenz. Davon schaltet man soviele in Reihe wie man braucht. Das hat den Vorteil, daß die Ströme gering bleiben, dafür geht die Spannung hoch. Diese Reihenschaltung wird dann mit einem WS2811 oder so gesteuert. Dadurch erreicht man u.a. eine höhere Effizienz, denn es wird relativ weniger Spannung für die Stromquellen verschwendet. Denn in jeder intelligenten LED mit ca. 3,3V Flußspannung werden 1,7V vom Treiber verheizt, macht nur 66% Wirkungsgrad. Schaltet man aber 60 in Reihe und läßt 10V für den Treiber und die Toleranzen, sind das 60*3,3V / ((60*3,3)+10) = 95% OK, dann hat man 200V Versorgungsspannung für die LEDs, aber die sind ja in einem Kunststoffrohr. ;-) Siehe Anhang, das war mal ein Projekt mit 12 LEDs in Reihe. Ok, das ist vermutlich für jemanden wie dich nicht optimal, weil es mehr Know How erfordert. Die LED-Streifen mit 5V sind da einfacher. Der Preis ist der höhere Strom. Die ca. 3,3A/60LEDs auf einem Streifen kriegt man nicht so einfach bis ans Ende, da muss man mittels dickem Kabel mit 1,5-2,5mm^2 Querschnitt vorn und hinten einspeisen, dann sollte das gehen.
Hey, Danke dir nochmal für deine umfangreiche Antwort! Naja wie du schon meinst, die Stripes "selber löten" um den Strom runterzubekommen, ist zwar effizient, aber am Ende für mich auch eine Zeit/Nutzen Frage. Abgesehen von der Strom Thematik, stellt sich mir gerade eine total andere Frage. Kann ich überhaupt zwei Stripes parallel an einen Controller hängen? Da es ja eine Röhre ist, sollten die Stripes ja synchron laufen bei den Effekten. Aber geht das überhaupt? Sprich die Datenleitung wird gesplittet und + - ganz normal eingespeist. Beide Stripes haben am Ende natürlich die gleiche Anzahl von LED´s.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.