Guten Tag zusammen, ich bin auf der Suche nach einem Treiber für den Nema 23 Schrittmotor (23HM22-2804S, Spannung 2,5V, Phasenstrom 2.8A, Bipolar mit 2 Phasen) welchen ich dann mit einem Microcontroller betreiben möchte. Ich wollte euch deshalb fragen welchen Teiber ich hierfür verwenden kann, da ich bisher noch kein Experte auf diesem Gebiet bin. Wäre es eventuell möglich einen DM556 oder einen TB6600 zu verwenden? Einen "L9110S H-Bridge Treiber" mit einer Versorgungsspannung von 2,5-12V DC kann ich leider nicht verwenden, da er pro Kanal nur 800mA unterstützt. Könnte ich auch hinter einen zu groß bemessenen Treiber, also direkt vor dem Motor einen StepDown-Wandler einsetzen, um auf die nötige Betriebsspannung zu kommen? Da der Wirkungsgrad bei StepDown-Wandlern ja mehr oder weniger konstant mit ca.80 % ist. Gibt es eine Treiber, welcher die genannten Anforderungen erfüllt? Ich freue mich über eure Vorschläge ;-) Vielen Dank schon mal im Voraus. Gruß Paul
Stepper werden mit einer deutlich höheren Spannung betrieben, als mit der max. erlaubten DC Spannung. Da wird der max. Strom mittels Chopperbetrieb geregelt. Durch die hohe Spannung, kommt der halt schneller in die Puschen.
Ich würde dafür vermutlich einen TMC262-BOB30 oder ähnliches verwenden und mit 24V Motorspannung betreiben. Dann bekommt man ein ordentliches Drehmoment.
Paul N. schrieb: > welchen Teiber ich hierfür verwenden kann, 2.8Arms sind 4Apeak, ein TB6600 geht also, gut gekühlt, und wenn du etwas Drehzahl habel willst solltest du dem 24V oder besser 36V gönnen.
Paul N. schrieb: > Wäre es eventuell möglich einen DM556 oder einen TB6600 zu verwenden? die funktionieren beide, die TB6600 sind meist billige Massenware. Sehen aussen ähnlich aus, unterscheiden sich aber oft innerlich. Die reichen für einfache Anwendungen sicherlich, ich würde die bei Ankuft nur aufschrauben und Lötstellen und Befestigung des TB6600 kontrollieren. Die DM556 ist aufwändiger und entsprechend auch teurer, kann auch höhere Schrittfrequenzen. Noch besser sind Controller mit Encodereingang für Rückmeldung. Die sind besser weil sicherer gegen Schrittverluste. Aber noch ein paar € teurer.
Johannes S. schrieb: > Noch besser sind Controller mit Encodereingang für > Rückmeldung. Die sind besser weil sicherer gegen Schrittverluste. Aber > noch ein paar € teurer. Von dem Encodereingang hat man nur etwas, wenn auch ein Encoder vorhanden ist. Ein vernünftig ausgelegter Schrittmotor braucht keinen Encoder, sondern eine Steuerung, die Zählen kann.
Paul N. schrieb: > Könnte ich auch hinter einen zu groß bemessenen Treiber, also direkt vor > dem Motor einen StepDown-Wandler einsetzen, um auf die nötige > Betriebsspannung zu kommen? Da der Wirkungsgrad bei StepDown-Wandlern ja > mehr oder weniger konstant mit ca.80 % ist. Die angegebene Betriebsspannung sagt dir nur, bei welcher konstanten Gleichspannung du den angegebenen Strom bekommst. Wegen der Induktivitäten des Motors fließt dieser Strom aber nicht unmittelbar nach dem Anlegen der Spannung, sondern er steigt mit einer durch die Induktivität bestimmten Zeitkonstanten an. Bei typischen Ansteuerfrequenzen von ein paar hundert Hertz bleibt von deinem Strom bei 2,5 V nicht mehr viel übrig. Aus diesem Grund betreibt man Schrittmotoren mit einer viel höheren als der Nennspannung (Grenze ist u.a. die Isolationsfestigkeit des Motors.) und regelt den Strom. Der darf nämlich nicht zu hoch werden, weil die durch die Verlustleistung entstehende Wärme dir sonst den Motor röstet.
Paul N. schrieb: > Könnte ich auch hinter einen zu groß bemessenen Treiber, also direkt vor > dem Motor einen StepDown-Wandler einsetzen, um auf die nötige > Betriebsspannung zu kommen? Nennspannung des Motors und Betriebsspannung sind völlig verschiedene Dinge. Motortreiber und Motor bilden selbst einen StepDown-Wandler. Wieso willst du da noch einen davor setzen?
Vielen Dank für eure schnellen Antworten. Ich muss noch einen wichtigen Punkt erwähnen. Der Schrittmotor wird sich in meinem Aufbau nur zwei mal in einer Sunde drehen, also werden viele einzelne Vollschritte bei 2 Umdrehungen durchgeführt. Ihr habt natürlich vorkommen Recht. Mit einer hohen Ansteuerfrequenz von ein paar Hundert Hertz wird eine veränderte Motorspannung verwendet. Welchen Treiber könnte ich in diesem Aufbau verwenden, wenn ein Nema23 Schrittmotor wie oben genannt mit sozusagen nur (2/h) 2 Umdrehungen pro Stunde betrieben wird? viele Grüße Paul
Paul N. schrieb: > Welchen Treiber könnte ich in diesem Aufbau verwenden, wenn ein Nema23 > Schrittmotor wie oben genannt mit sozusagen nur (2/h) 2 Umdrehungen pro > Stunde betrieben wird? Woanders wählt man Grüne Parteien damit die Energieverschwending endlich ein Ende hat, und du willst einen Schrittmotor über Stunden mit Strom versorgen nur um alle 9 Sekunden einen Schriit zu machen ? Nimm einen DC Permanentmagnetmotor mit einem Schneckengetriebe.
MaWin schrieb: > Woanders wählt man Grüne Parteien damit die Energieverschwending endlich > ein Ende hat, und du willst einen Schrittmotor über Stunden mit Strom > versorgen nur um alle 9 Sekunden einen Schriit zu machen ? > > Nimm einen DC Permanentmagnetmotor mit einem Schneckengetriebe. Haha, kein schlechter Punkt :D Ich verstehe, im Wandel der Zeit passiert Vieles. Leider benötige ich jedoch jeden einzelnen dieser Schritte mit Haltemoment usw. Leider wird durch ein Getriebe der Schrittbetrieb zu einer Art Brei zerstört. ;/
Wolfgang schrieb: > Paul N. schrieb: >> Könnte ich auch hinter einen zu groß bemessenen >> Treiber, also direkt vor dem Motor einen >> StepDown-Wandler einsetzen, um auf die nötige >> Betriebsspannung zu kommen? > > Nennspannung des Motors und Betriebsspannung sind > völlig verschiedene Dinge. Sicher -- und üblicherweise ist die Nennspannung die, die bei Nenndrehzahl (und Nennmoment und Nennstrom) gilt. Daraus lässt sich folgern, dass Schrittmotoren nicht zum Drehen, sondern für den Stillstand gebaut sind -- die angegebene Spannung gilt bei jenen nämlich für den Stillstand. Seit Doliwo-Dobrowolski gibt man für rotierende elektrische Maschinen einen Nenn-Arbeitspunkt an -- völlig klar, dass die Schrittmotorfritzen aus der Reihe tanzen und als Nenndrehzahl den STILLSTAND wählen müssen... Wäre ja zu einfach, wenn's anders wäre...
Axel G. schrieb: > Aus diesem Grund betreibt man Schrittmotoren mit > einer viel höheren als der Nennspannung Rotierende elektrische Maschinen sollen vor allem mechanische Arbeit verrichten, die ihnen in Form elektrischer Energie zugeführt werden muss. Verrichten sie Arbeit und rotieren, dann entsteht eine Gegenspannung , die erstmal von der äußeren Spannungsquelle überwunden werden muss.
Paul N. schrieb: > Leider benötige ich jedoch jeden einzelnen dieser Schritte mit > Haltemoment usw. Ohne ausreichende Drehbewegung fehlt die Ventilation des Rotors. Das kann zu thermischen Problemen führen. In dem Falle benötigst Du einen Schrittmotor mit einem großen Rastmoment. D.h. ohne angeschlossen zu sein, dreht sich der Motor mit der Hand ganz stark ruckelig von Raststelle zu Raststelle.
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Paul N. schrieb: > Einen "L9110S H-Bridge Treiber" mit einer Versorgungsspannung von > 2,5-12V DC kann ich leider nicht verwenden, da er pro Kanal nur 800mA > unterstützt. Du kannst den Motor auch mit 800mA betreiben. Er geht davon nicht kaputt. Er hat halt nur geringeres Drehmoment. > Könnte ich auch hinter einen zu groß bemessenen Treiber, also direkt vor > dem Motor einen StepDown-Wandler einsetzen, um auf die nötige > Betriebsspannung zu kommen? Zeichne das doch mal als Schaltplan auf. Besonders unter der Berücksichtigung der Tatsache, dass der Schrittmotortreiber die Motorwicklung deines bipolaren Motors laufend umpolt. > auf der Suche nach einem Treiber für den Nema 23 Schrittmotor Lies mal den Beitrag "Re: Schrittmotor mit konstanter drehzahl betreiben"
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Dieter D. schrieb: > Das > kann zu thermischen Problemen führen In diesem Anwendungsfall würde ich prüfen wieweit man den Strom bei Stillstand absenken kann, ohne dass sich der Motor verstellt. Oder gleich einen geringeren Strom einstellen wenn das Drehmoment reicht. Dann braucht er für den einen Schritt halt etwas länger, stört aber nicht wenn er sich überhaupt bewegt. Georg
Hallo Paul, Paul N. schrieb: > Ich muss noch einen wichtigen Punkt erwähnen. > > Der Schrittmotor wird sich in meinem Aufbau nur zwei mal in einer Sunde > drehen, also werden viele einzelne Vollschritte bei 2 Umdrehungen > durchgeführt. [...] > Welchen Treiber könnte ich in diesem Aufbau verwenden, wenn ein Nema23 > Schrittmotor wie oben genannt mit sozusagen nur (2/h) 2 Umdrehungen pro > Stunde betrieben wird? Ich verstehe es leider (trotz Studiums) immer noch nicht. Wie oft und wie lange soll der Motor mit welcher Drehzahl drehen? 2x pro Stunde mit n=2U/h? Also alle 30 Minuten mit 12°/min? Wie lange dreht er dann jeweils, 1 Minute, 10 Minuten? Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hallo Thorsten, Thorsten O. schrieb: > Ich verstehe es leider (trotz Studiums) immer noch nicht. Wie oft und > wie lange soll der Motor mit welcher Drehzahl drehen? 2x pro Stunde mit > n=2U/h? > Also alle 30 Minuten mit 12°/min? Wie lange dreht er dann jeweils, 1 > Minute, 10 Minuten? Entschuldige bitte, ich bin noch am Lernen :-) Ich hoffe, ich kann es jetzt erläutern. Der Motor soll sich nur 1x pro Stunde Drehen also mit n = 1U/h. Er soll bei 400 Schritten in jedem Schritt grob ca. 9 Sekunden verweilen. Viele Grüße Paul
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Paul N. schrieb: > Der Motor soll sich nur 1x pro Stunde Drehen "Einmal pro Stunde" bedeutet: Innerhalb jeder Stunde des Tages gibt es einen Zeitabschnitt, in dem sich der Motor dreht, und einen (anderen) Zeitabschnitt, in dem der Motor stillsteht. Die Summe aus beiden Zeiten beträgt gerade eine Stunde. > also mit n = 1U/h. "1U/h" bedeutet: Der Motor dreht sich fortwährend, also ohne jede Unterbrechung , aber mit der recht geringen Drehzahl von 1U/h. Du verstehst den Unterschied?
Egon D. schrieb: > Der Motor dreht sich fortwährend, > also ohne jede Unterbrechung Ich würde den Motor so befestigen, daß sich nur seine Achse dreht. > Du verstehst den Unterschied? ;-)
Georg schrieb: > Dann braucht er für den einen Schritt halt etwas länger, stört aber > nicht wenn er sich überhaupt bewegt. Ein Schrittmotor braucht für einen Schritt genau so lange, wie ihm vom Schrittsignal (am Treibereingang) vorgegeben wird. Sonst verliert er Schritte.
Georg schrieb: > In diesem Anwendungsfall würde ich prüfen wieweit man den Strom bei > Stillstand absenken kann, ohne dass sich der Motor verstellt Wegen der 9s Pausen zwischen einem Schritt, wäre hier die einfachste Lösung eine mechanische Federspeicherbremse zu ergänzen, die über einen kleinen Magneten kurz abgehoben wird. Diese muss er sowieso einbauen, weil wenn während des Betriebes der Antrieb ausfallen sollte, hätte er kein Haltemoment mehr und alles würde durchsausen.
Dieter D. schrieb: > wäre hier die einfachste > Lösung Du versuchst ein Problem zu lösen, das es garnicht gibt. Der TO hat das Problem jedenfalls nicht. Die einfachste Lösung ist die Dauerbestromung. Da bislang keine Angaben zum notwendigen Drehmoment gemacht wurden, reicht auch ein L293 mit Vorwiderständen, die den Phasenstrom auf irgendeinen Wert begrenzen. 100 - 200 mA reichen doch für das einfache Drehen aus.
Drehwurm schrieb: > Der TO hat das Problem jedenfalls nicht. Sagt Dir Deine Glaskugel. Wenn diese Dir mitgeteilt hat, das während des Drehvorganges es zwar ärgerlich ist, aber nichts kaputt geht, wenn zwischendrin das Halten ausfallen sollte, stimme ich mit Dir überein, das das auch eine Lösung zum Halten ist. Dabei ist das benötigt Drehmoment für den Bewegungsschritt und das Halten auch nicht bekannt. Im Forum hatte ich vor längerer Zeit ein Lösung gesehen, da wurde zur Stromersparnis und damit der Stepper weniger warm wird die Ausgangsbrücke für den Haltestrom mit PWM angesteuert zwischen den Schritten. Dadurch konnte dieser 5V oder auch eine Li-Zelle als direkte Versorgung verwenden.
Egon D. schrieb: > "1U/h" bedeutet: Der Motor dreht sich fortwährend, > also ohne jede Unterbrechung, aber mit der recht > geringen Drehzahl von 1U/h. > Du verstehst den Unterschied? Hallo Zusammen, ja ich denke ich habe den Unterschied verstanden. Ich habe mich jedoch unvorteilsmäßig ausgedrückt. :/ Ich möchte dies gerne nachbessern: Ich suche einen passenden Treiber für einen Motor dessen Motorwelle 1U/h vollzieht. Die Motorwelle/Achse dreht sich also mit 400 Schritten pro Stunde mit einer Unterbrechung in jedem Schritt. Drehwurm schrieb: > Da bislang keine Angaben zum notwendigen Drehmoment gemacht wurden..... Ich habe nur eine Rotationsbewegung und suche für den Motor einen passenden Treiber. Dieter D. schrieb: > Wegen der 9s Pausen zwischen einem Schritt, wäre hier die einfachste > Lösung eine mechanische Federspeicherbremse zu ergänzen, die über einen > kleinen Magneten kurz abgehoben wird… Ich möchte keine mechanische Federspeicherbremse einsetzen, da bei einem Ausfall des Antriebs kein Schaden entsteht, da er nur horizontal dreht. Dieter D. schrieb: > Im Forum hatte ich vor längerer Zeit ein Lösung gesehen, da wurde zur > Stromersparnis und damit der Stepper weniger warm wird die > Ausgangsbrücke für den Haltestrom mit PWM angesteuert zwischen den > Schritten. Dadurch konnte dieser 5V oder auch eine Li-Zelle als direkte > Versorgung verwenden. Das klingt interessant. Welche Konfiguration(Treiber) wurde hierbei denn eingesetzt?
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Wie genau musst du die 9 Sekunden pro Schritt denn einhalten? Bzw. die 1h pro Umdrehung? Davon hängt ab, welche Lösungen zur Takterzeugung einsetzbar sind. Die Ansteuerung des Motors kann dann ein X-beliebiger Treiber übernehmen. Im Idealfall einer, der nach einer gewissen Zeit (z.B. 1 Sekunde) den Motorstrom absenkt um die Verluste gering zu halten. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Paul N. schrieb: > Das klingt interessant. ... Da müßte ich hier im Forum auch länger stöbern in der Hoffung den Thread wiederzufinden. Setze daher die Hoffnung auf die minus-klickenden Mitlesenden mit dem Link hier um die Ecke zu kommen. Wenn Du den Motor bereits vor Dir liegend haben solltest, dann häng mal an eine Wicklung eine Zelle eines NiMH-Akkus (1.2V) und teste, ob das Haltemoment mehr als dicke ausreicht. Danach kannst Du zusätzlich noch eine Diode oder einen Vorwiderstand in Reihe schalten, ob es immer noch reicht.
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Paul N. schrieb: > Ich habe nur eine Rotationsbewegung und suche für den Motor einen > passenden Treiber. Bevor Freitag ist, solltest du jetzt verraten, welche Kraft benötigt wird. Was soll denn gedreht werden? Bei niedriger Spannung und niedriger Schrittfrequenz kann man auch direkt mit ein paar Transistoren (4 x PNP, 4 x NPN) und Vorwiderständen ansteuern. Stromabsenkung ginge auch, wenn man PWM nutzt.
Beim kurzen Durchsehen zeigt sich, das die meisten Module ab 8V auf der Stepperspulenseite funktionieren. Ab und zu findet man noch welche ab 5V. Bei wirklich kleinen Spannungen ab 3.3V, gäbe es den Chip A4980 Automotive Programmable Stepper Driver, der auch PWM zur Strombegrenzung kann, aber nur bis 1,x A zu treiben schafft.
Drehwurm schrieb: > Bevor Freitag ist, solltest du jetzt verraten, welche Kraft benötigt > wird. Was soll denn gedreht werden? Bitte keine Fakten, es spekuliert sich so viel schöner.
Michael B. schrieb: > Bitte keine Fakten, es spekuliert sich so viel schöner. Tut mir Leid, da wir aber bald lockgedowned werden, werde ich schon ganz unruhig. Ostern ohne Coronieren macht doch keinen Spaß :-( Ich spekuliere: es soll ein drehbares, beleuchtetes Ei als Minutenzeiger werden. Hoffentlich ist der Motor stark genug.
Paul N. schrieb: > Das klingt interessant. Welche Konfiguration(Treiber) wurde hierbei > denn eingesetzt? Bei vielen Treibern kann die Referenzspannung vorgeben und zum Halten eben abgesenkt werden. Auch hier lässt sich natürlich ein PWM-Signal verwenden, dass dann durch einen Tiefpass geglättet werden muss.
Ihr habt ja auch richtig gute Ideen :-) Um die Spannung aber noch etwas zu halten, verrate ich euch noch nicht genau was gedreht werden soll. Es bleibt noch ungewiss, wie auch die Entwicklung der momentanen globalen Situation weiterhin verschleiert bleibt... :| Okay, aber jetzt weiter zum Thema: Es handelt sich jetzt um eine Drehung mit ca. 5 kg in vertikaler Achse (z-Achse). Und damit Ihr Bescheid wisst ca.0.5Nm Haltedrehmoment sollten hierfür ausreichen. Drehwurm schrieb: > Bei niedriger Spannung und niedriger Schrittfrequenz kann man auch > direkt mit ein paar Transistoren (4 x PNP, 4 x NPN) und Vorwiderständen > ansteuern. Stromabsenkung ginge auch, wenn man PWM nutzt. Gäbe es hierzu bitte noch eine genauere Beschreibung oder einen Link? Denn dies hört sich brauchbar an. Wolfgang schrieb: > Bei vielen Treibern kann die Referenzspannung vorgeben und zum Halten > eben abgesenkt werden. Auch hier lässt sich natürlich ein PWM Signal > verwenden, dass dann durch einen Tiefpass geglättet werden muss. Das klingt auch optimal, könnte ich wissen, welche Treiber hierzu verwendet werden könnten?
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Paul N. schrieb: > Gäbe es hierzu bitte noch eine genauere Beschreibung oder einen Link? > Denn dies hört sich brauchbar an. Gleich die erste Schaltung http://www.ecircuitcenter.com/Circuits/pushpull/pushpull.htm Ansteuerung dirket vom µC. Oder für höhere Ströme alternativ mit MOSFETs als Inverter. Auch hier die erste Abbildung Beitrag "Astrofotografie Nachführung parallaktische Montierung Ausrichteeinheit selber bauen Eigenbau ATmega8" Paul N. schrieb: > Es handelt sich jetzt um eine Drehung mit ca. 5 kg in vertikaler Achse Da kommt es darauf an, ob der Schrittmotor diese Last zulässt. Vielleicht hat Thosten dazu Erfahrungswerte.
Drehwurm schrieb: > Paul N. schrieb: >> Es handelt sich jetzt um eine Drehung mit ca. 5 kg in vertikaler Achse > > Da kommt es darauf an, ob der Schrittmotor diese Last zulässt. > Vielleicht hat Thosten dazu Erfahrungswerte. In (anderen) Datenblättern sind solche Schrittmotore mit 15 N Axiallast angegeben. Da mußt du wohl einen Drehteller bauen und diesen per Riemen antreiben.
Paul N. schrieb: > Das klingt auch optimal, könnte ich wissen, welche Treiber hierzu > verwendet werden könnten? Das kann eigentlich jede ordentliche Schrittmotor-Endstufe: https://www.pollin.de/p/schrittmotortreiber-act-dm545-fuer-nema-23-24-schrittmotoren-24-48-v-310792
Drehwurm schrieb: > Gleich die erste Schaltung >> Da kommt es darauf an, ob der Schrittmotor diese Last zulässt. >> Vielleicht hat Thosten dazu Erfahrungswerte. > > In (anderen) Datenblättern sind solche Schrittmotoren mit 15 N Axiallast > angegeben. Da mußt du wohl einen Drehteller bauen und diesen per Riemen > antreiben. Okay, ich verstehe. Ich gehe davon aus, das es sich hierbei auch um einen Nema23 Motor handelt? Wo finde ich denn die Axiallast von Motoren? Beispiel: ACT Nema23 Schrittmotor 23 HM 6620 Und nur um es zu verstehen, was passiert, wenn ich diese 15 N Axiallast bei Betrieb überschreite? Also die grob zulässigen 1,5 kg zusätzlich mit 3,5 kg überschreite, wenn der Motor kaum Umdrehungen durchführt? Okay, Leute, vielen Dank schon mal für die ganzen Informationen von Euch. Gruß Paul
Hallo Paul, zum Thema Nema-Flanschgrößen siehe [1]. Zu den Lagerlasten: Du weißt wie ein Kugellager [2] aufgebaut ist? Wenn nicht, sieh' es dir mal an. Kugellager können nur radiale Lasten aufnehmen. Um auch axiale Lasten aufnehmen zu können, wären zwei verspannte Schrägkugellager (in X- oder O-Anordnung) erforderlich. Diese Art der Lagerung macht man aber nicht im Antrieb, sondern nahe an der Last, die je nach Anwendung ja sehr unterschiedlich sein kann. Im Schrittmotor ist normalerweise vorne und hinten ein Kugellager verbaut. Dazu noch eine Federscheibe zum axialen Spielausgleich (hier zu sehen [3]). Wenn die Last der Federscheibe überschritten wird, wird der Rotor verschoben. Bricht die Scheibe, hast du Späne im Motor und der Motor ist hin. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann [1] http://www.schrittmotor-blog.de/nema-schrittmotor-was-ist-das-eigentlich/ [2] https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4lzlager [3] http://www.schrittmotor-blog.de/qualitaet-von-schrittmotoren/
Hallo zusammen, Dankeschön für die nützlichen Informationen. Ich verstehe, bei meiner Anwendung brauche ich ein Bauteil, welches die Axiallast über dem Motor stützt. Drehwurm schrieb: >In (anderen) Datenblättern sind solche Schrittmotoren mit 15 N Axiallast >angegeben. >Da mußt du wohl einen Drehteller bauen und diesen per Riemen antreiben. Die Verwendung einer Drehscheibe, die per Riemen angetrieben wird, kann ich in meiner Anwendung leider nicht verwenden, da sich das Gewicht unmittelbar über dem Motor befinden muss. Kennt Ihr zufällig eine Möglichkeit, wie diese vertikale Last direkt über der Drehachse des Motors gestützt werden kann, oder getragen wird? Natürlich weiß ich, das dieses Forum nicht für mechanische Fragen erstellt wurde, aber hier befinden sich allwissende Experten, deshalb traue ich mich euch auch dies zu fragen. Vielen Dank Thorsten, deine Beschreibungen sind hilfreich und dein Schrittmotoren-Blog ist auch top. Thorsten O. schrieb: > Diese Art der Lagerung macht man aber nicht > im Antrieb, sondern nahe an der Last, die je nach Anwendung ja sehr > unterschiedlich sein kann. >…..Wenn die Last der Federscheibe überschritten wird, wird der Rotor >verschoben. >Bricht die Scheibe, hast du Späne im Motor und der Motor ist hin. Bei meiner Anwendung brauche ich eine Konstruktion, welche diese Last über dem Motor trägt/stützt. Gibt es eine Art ≈KugellagerAxial-Kugellager/Drehscheibe≈ die für solche Anwendungen einfach geeignet wäre? Ich bin froh, wenn Ihr mir hierzu Tipps geben könnt. Ich bedanke mich im Voraus und wünsche euch ein schönes Wochenende Gruß Paul
Paul N. schrieb: > Um die Spannung aber noch etwas > zu halten, verrate ich euch noch nicht genau was gedreht werden soll. Drehwurm schrieb: > Bevor Freitag ist, solltest du jetzt verraten, welche Kraft benötigt > wird. Was soll denn gedreht werden? Du hast deine Chance nicht genutzt.
Paul N. schrieb: > Kennt Ihr zufällig eine Möglichkeit, wie diese vertikale Last direkt > über der Drehachse des Motors gestützt werden kann, oder getragen wird? Dann schaue Dir dazu an, wie es die Mikrowelle mit dem Drehteller macht, damit die Gewichtskraft nicht auf den Antrieb geht, sondern auf die Bodenplatte.
Paul N. schrieb: > Kennt Ihr zufällig eine Möglichkeit, wie diese vertikale Last direkt > über der Drehachse des Motors gestützt werden kann, oder getragen wird? Warum über die Drehachse des Motors? Diese Lösung ist vielleicht etwas überdimensioniert, aber wenn du nach "Lazy Susan" suchst, findet sich mehr. https://www.ebeschlaege.de/produkte/mobelbeschlage/drehbeschlage/drehbeschlag-lazy-susan-200-350-kg.html
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