Hallochen Gemeinde, für folgendes Projekt benötige ich bei der Spannungswandlung eine galvanische Trennung. An einem Schaltnetzteil werden 24V abgegeben und daran sollen unterschiedliche Verbraucher angeschlossen werden, die zudem unterschiedliche Eingangsspannungen zwischen 5V und 24V erfordern, was bei den kleineren Spannungen über entsprechende DC/DC Wandler eingestellt wird. Die Verbraucher werden zumeist über eine smarte Relaissteuerung ein- und ausgeschaltet. Eine Besonderheit besteht darin, dass zwischen mehreren dieser Verbraucher eine Audio-Verbindung hergestellt werden soll, unter anderem aktive Lautsprecher. Deswegen ist bei diesen Verbrauchern eine galvanische Trennung unumgänglich. Bei meiner Recherche nach fertigen Baugruppen, bin ich letztlich auch zu dieser Erkenntnis gekommen: Dieter schrieb: > Das wird zu selten fuer eine Massenproduktion benoetigt. Daher gibt es > nur die Variante von zwei Wandlern hintereinander, wobei der erste die > galvanische Trennung besitzt. > 24-->12V oder 15V, > 12--> 1.25...10V Deswegen bin ich auf die Produktserie SKMWxxF-xx von Mean Well gestoßen. Das sind laut der Datenblattbeschreibung (siehe beispielsweise https://www.meanwell.com/webapp/product/search.aspx?prod=SKMW30) geregelte isolierte DC/DC-Wandler mit typisch 24V-Input und bestimmten festen Ausgangsspannungen. Jedoch kann diese Ausgangsspannung im Bereich von +/- 10 Prozent eingestellt werden. Anhand des Datenblattes ergeben sich für mich dennoch einige Fragen: 1. Wenn ich es richtig verstehe, dann benötigen diese Module keine weitere Außenbeschaltung. Lediglich in dem Fall, dass die Ausgangsspannung justiert werden soll, ist der entsprechende Trimmwiderstand erforderlich. Oder bedürfen diese Module doch noch einer zusätzlichen Beschaltung? Wie müsste diese dann aussehen? 2. Wird über den Trimmwiderstand z.B. beim 15V-Modul eine benötigte Ausgangsspannung von 14V (ca. -6,7%) eingestellt, könnte eine Kaskadierung von zwei Wandlern - erst Modul, dann Step-Down - entbehrlich sein. Ist das empfehlenswert oder wäre dennoch eine Kaskadierung vorzuziehen, obschon dann der Wirkungsgrad durch die zweite Wandlung zusätzlich herabgesetzt wird? 3. Im Datenblatt finde ich viele Angaben zu den Grenzwerten und wie sich die Module auf der Ausgangsseite gegen die Überschreitung dieser Grenzwerte schützen. Welche Überlegungen müssten zusätzlich für das Einschaltmoment des angeschlossenen Verbrauchers angestellt werden, auch in Richtung Schaltnetzteil und parallele Module Wandler Verbraucher? 4. Wo würde das Schaltrelais sinnvoller zu positionieren sein: vor oder hinter dem jeweiligen Modul? Oder wäre die Remote-Control-Option dieser Module vorzugswürdig? Es ist klar, dass sich die Module je nach Variante bereits mit dem Schaltnetzteil aktivieren und aktiviert bleiben sowie auch einen Ruhestromverbrauch haben. Aber das ist sicherhlich nicht das einzige Abwägungskriterium. 5. Wie sollte eine Absicherung zwichen Modul und Schaltnetzteil aussehen? Oder sollte die Absicher eher zwischen Modul/Kaskade und Verbraucher erfolgen? Sind dafür Feinsicherungen probat? 6. Und natürlich: Welche praktischen Erfahrungen gibt es mit diesen Modulen? Gibt es überlegenswerte Alternativen im Bereich 20W oder 30W? Der schaltungstechnische Aufwand soll so gering wie möglich sein, was die Verwendung der Module angeht. Vielen Dank im Voraus und viele Grüße H.D.
Hans D. schrieb: > Eine Besonderheit besteht darin, dass zwischen mehreren dieser > Verbraucher eine Audio-Verbindung hergestellt werden soll, unter anderem > aktive Lautsprecher. Deswegen ist bei diesen Verbrauchern eine > galvanische Trennung unumgänglich. Diese Logik erschließt sich mir nicht. Wenn du eine AudioVERBINDUNG herstellst, ist doch per Definition nichts mehr GETRENNT. Und schon gar nicht galvanisch... Es kann aber bekanntermaßen bei vermurkster Masseführung zu Einkopplungen und Brummschleifen kommen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das durch exzessiv ausufernden Einsatz von "potentialfreien" Schaltreglern in Form von Netzteilen, Modulen und Stepdown-Reglern dann automatisch gut wird. Wo ja andere gerade diese Schaltregler in Audioschaltungen noch mehr meiden als der legendäre Teufel das Weihwasser.
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Lothar M. schrieb: > Diese Logik erschließt sich mir nicht. Wenn du eine AudioVERBINDUNG > herstellst, ist doch per Definition nichts mehr GETRENNT. Und schon gar > nicht galvanisch... Ich denke, es ist schon klar, was er meint, ohne Haare spalten zu müssen ;-) 1:1 Übertrager für Audio sind nicht unüblich.
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Mampf F. schrieb: > 1:1 Übertrager für Audio sind nicht unüblich. Die gehören aber zu dem vorigen Jahrhundert. Heutige Mikrofone, Mischpulte und Rekorder haben symmetrischen Ausgangs- und Eingangsstufen ohne Trafo. Somit wird Übertragung auch von tiefsten Audiofrequenzen ermöglicht. Ein Übertrager kann zwar ab und zu helfen, aber die Verzerrungen eines Übertragers sind deutlich höher, als einer symmetrischen Stufe ohne Trafo. Deshalb versucht man heute bei allen Störungen zuerst die Möglichkeiten ausnutzen, die eine symmetrische Verbindung geben kann. Erst wenn das nicht genügt, kommt ein Trafo ins Spiel. Normalerweise braucht man für z.B. 150 Meter Mikrofonkabel keine besonderen Maßnahmen wie Trafo usw. Ein gutes Audioübertrager kann bis 200 € und mehr kosten. Auch deshalb versucht man heute möglichst ohne Übertrager zu leben.
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Lothar M. schrieb: > Diese Logik erschließt sich mir nicht. Wenn du eine AudioVERBINDUNG > herstellst, ist doch per Definition nichts mehr GETRENNT. Und schon gar > nicht galvanisch... Ich meine, dass sich diese Logik sehr wohl erschließt. Denn es entspricht genau dem, wie eine Audioquelle (Fernseher, Musikanlage, Computer ...) mit einem aktiven Lautsprecher über ein Klinkenkabel verbunden wird (gilt ebenso für sonstige Media-/Signalverbindungen über Kabel). Nur dabei sorgen üblicherweise die regulären Netzteile der jeweiligen Geräte - einerseits Quelle (Fernseher ...) und andererseits Lautsprecher - für die galvanische Trennung auf der Netzseite, so dass es keine unerwünschten Reverseeinspeisungen etc. zwischen den internen Schaltungen der beteiligten Geräte gibt. Die eigentliche Audioverbindung (Klinkenkabel) ist doch hingegen im wesentlichen nur eine Verbindng zur Signalübertragung und soll nicht als Stromversorgung missbraucht werden ... Aber selbst, wenn das nur grausige Theorie wäre, habe ich es rein interessehalber ausprobiert. Ich kann bei zwei über das Klinkenkabel verbundenen Geräten den DC/DC-Wandler des einen Geräts vom Schaltnetzteil (einpolig) trennen und es wird über das Klinkenkabel rückwärtig eingespeist. Denn dann besteht bei "normalen" DC/DC-Wandlern eine gemeinsame Masse; der "andere Pol" kommt folglich über das Klinkenkabel, was dafür gar nicht gedacht ist. Außerdem kann es bei galvanischer Trennung keine parallele Verbindung neben dem Klinkenkabel geben. Die ansonsten damit einhergehenden Nebenwirkungen sind nur schwer zu prognostizieren, insbesondere für die Überlebensfähigkeit und Lebensdauer der beteiligten Geräte. Aus meiner Sicht ist das vergleichbar mit der Verwendung eines Trenntrafos in der Messtechnik. Gerade die galvanische Trennung des Messgeräts und damit seine Potentialfreiheit gegenüber der Netzspannung und der zu messenden Schaltung ist essentiell. Warum die dafür nachvollziehbare Logik hingegen für die Verbindung von Audio-/Media-/sonstigem Equipment nicht gelten soll, wird leider nicht ansatzweise deutlich . Genauso wenig geht es um eine vermurkste Masseführung, wenn an ein 24V-Schaltnetzteil nachgeordnet parallel mehrere DC/DC-Wandler an ein und derselben Hauptleitung abgegriffen werden. Dadurch sind die Massen der beiteiligten Abgriffen per se miteinander verbunden. So lange der jeweilige Verbraucher (Lampe, Lautsprecher etc.) für sich allein wurstelt, ist alles im grünen Bereich. Aber bei einer regulären Audioverbindung ändern sich durch diese Direktverbindung zwischen zwei oder mehreren Verbrauchern die Gegebenheiten. Möglicherweise liege ich aber mit meiner Sichtweise völlig falsch. Dann bitte ich um eine vertiefende Erläuterung, warum eine galvanische Trennung hier entbehrlich sein soll. Dabei bitte insbesondere näher erläutern, warum bei der hiesigen Parallelschaltung von nicht isolierenden DC/DC-Wandlern gegenüber einem Betrieb mit den regulären (isolierenden) Netzteilen eine rückwärtige Einspeisung reproduzierbar zu beobachten ist. Sollte es dafür einfache schaltungstechnische Vermeidungslösungen geben, realisiere ich diese sehr gerne und verzichte ebenso gerne auf die avisierten Wandler.
Hans D. schrieb: > wie eine Audioquelle (Fernseher, Musikanlage, > Computer ...) mit einem aktiven Lautsprecher über ein Klinkenkabel > verbunden wird (gilt ebenso für sonstige Media-/Signalverbindungen über > Kabel). Wo man wirklich eine qualitative Verbindung braucht, benutzt man symmetrische Variante. Consumerelektronik macht man natürlich so einfach wie nur möglich, deshalb asymmetrische Kabel. Es ist kaum zu erwarten, daß man in ein Fernseher für 300 € einen Übertrager für 170 € einbauen wird. D.h. wenn Übertragungsqualität nicht ausreicht, kann man zuerst eine symmetrische Ausgangsstufe z.B. in Fernseher und eine symmetrische Eingangsstufe in Musikanlage einbauen. P.S. R2 auf dem Bild 2 sollte natürlich nicht 100k sondern 10k sein.
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Hans D. schrieb: > Gerade die galvanische Trennung des > Messgeräts und damit seine Potentialfreiheit gegenüber der Netzspannung > und der zu messenden Schaltung ist essentiell Dann solltest du dir die zahlreichen Diskussionen hier mal reinziehen, ob man den Trenntrafo vor das Messobjekt oder vor das Oszilloskop schalten soll. Hans D. schrieb: > Möglicherweise liege ich aber mit meiner Sichtweise völlig falsch Das ist durchaus möglich. Aber hier im Forum gibt es viele sogenannte Fachleute die immer die entgegengesetzte Meinung zum Stand der Technik lautstark vertreten und dabei nicht den geringsten Zweifel daran zulassen dass sie damit recht haben. Bestenfalls kann man als Laie daraus garnichts entnehmen, oft ist es aber so dass die gefährlichen Ansichten in der Mehrheit sind, die Oszi-Frage ist da nur eine von vielen. Georg
Hans D. schrieb: > Gerade die galvanische Trennung des > Messgeräts und damit seine Potentialfreiheit gegenüber der Netzspannung > und der zu messenden Schaltung ist essentiell. Aber merke bitte den Unterschied: in einer Steckdose hast du mit 50 Hz zu tun (und mit Obertönen, die normalerweise unerwünscht sind). In einer Audioanlage hast du mit Frequenzen 20 bis 20000 zu tun (d.h. 1:1000). Oder 10 Oktaven. Was für engen Frequenzbereich paßt, ist nicht unbeding für so weiten Frequenzbereich verwendbar.
Maxim B. schrieb #6647559: > Consumerelektronik macht man natürlich so einfacch wie nur möglich, > deshalb asymmetrische Kabel. Es ist kaum zu erwarten, daß man in ein > Fernseher für 300 € einen Übertrager für 170 € veinbauen wird. Gut dann bleiben wir doch schlicht im Bereich der Consumerelektronik und den dafür typischen Gegebenheiten. Übertrager, richtige Stelle der Trennung im Messaufbau ... sind sicherlich interessante Themen, haben aber eher wenig mit meinen Fragen zu tun. Es geht auch nicht um die Audioverbindung als solche. Sie ist von den beteiligten Geräten als gegeben hinzunehmen. Daran wird auch nicht herumzubasteln sein. Im Fokus steht die Stromversorgung der beteigten Geräte und dabei der avisierte Einsatz dieser Module. Wie sind dann meine eingangs aufgeworfenen Fragen zu beantworten?
Georg schrieb: > Dann solltest du dir die zahlreichen Diskussionen hier mal reinziehen, > ob man den Trenntrafo vor das Messobjekt oder vor das Oszilloskop > schalten soll. Kommt drauf an ... Fernseher ohne Schutzleiter? Trenntrafo an den Fernseher. PC? Trenntrafo an das Oszi, weil das Setup einfacher ist.
Mampf F. schrieb: > Kommt drauf an ... > > Fernseher ohne Schutzleiter? Trenntrafo an den Fernseher. > PC? Trenntrafo an das Oszi, weil das Setup einfacher ist. Loriot modus on Ach ! Loriot modus off Der Trend geht ganz deutlich zum Zweittrenntransformator ;-) SCNR
Hans D. schrieb: > Es geht auch nicht um die Audioverbindung als solche. Sie ist von den > beteiligten Geräten als gegeben hinzunehmen. Daran wird auch nicht > herumzubasteln sein. Dann einfach zusammen stecken und damit genießen, was sich ergibt. Wozu dann alle Überlegungen? Wenn wir schon in Consumbereich bleiben - dann consumieren :) Hans D. schrieb: > Im Fokus steht die Stromversorgung der beteigten Geräte Was für Problem? In Consumbereich gibt es dafür Steckdose. Wenn zu wenig, dann über mehrere Steckdosen.
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Andrew T. schrieb: > Der Trend geht ganz deutlich zum Zweittrenntransformator ;-) Ganz toll und begrüßenswert! Aber inwieweit hilft mir das bei der Beantwortung meiner eingangs geposteten Fragen weiter? Eher gar nicht, oder?! PS: Lediglich in einer Hinsicht: Es bestätigt in einem gewissen Maß, dass es wie von mir beabsichtigt durchaus sinnvoll ist, alle potentiell an einer Audio- oder snstigen Mediaverbindung beteiligten Geräte galvanisch vom Schaltnetzteil zu trennen.
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Hans D. schrieb: > alle potentiell an einer > Audio- oder snstigen Mediaverbindung beteiligten Geräte galvanisch vom > Schaltnetzteil zu trennen. Das schadet sicher nicht, das Problem liegt woanders: ein galvanisch getrennter DC-DC-Wandler ist natürlich ein Schaltnetzteil, linear gibt es sowas nicht. Da gibt es grosse Unterschiede bezüglich EMV, Restwelligkeit usw., was zur Versorgung eines Controllers geeignet ist muss noch lange nicht mit Audio verträglich sein. Hans D. schrieb: > vom > Schaltnetzteil zu trennen. Das sind dann 2 Schaltnetzteile nacheinander, das macht die Sache nicht unbedingt besser. Georg
Dass das Projekt durch das große Schaltnetzteil und den jeweiligen DC/DC-Wandler eine Kaskade von Schaltnetzteilen darstellt, ist mir bewusst. Jedoch ist in dem Projekt die smarte Relaisstörungen ein/das zentrale(s) Element, um die verschiedenen Verbraucher steuern zu können. Das Schaltnetzteil hat hierfür ausreichende Reserven. Die Alternative, die regulären Netzteile zu schalten, ist ausgiebig erwogen und letztlich von mir verworfen worden. Das hat unter anderem etwas mit den Einschaltströmen auf Netzseite und daraus resultierenden Implikationen für die Projektumsetzung sowie überhaupt mit der Schaltungssicherheit (230V vs. 24V) zu tun; das beruht auf einschlägigen praktischen Erfahrungen und umfangreichen Messungen der Gegebenheiten. Mit Netzspannung umzugehen ist für mich grundsätzlich kein Thema. Auch wenn ich sogar befähigt bin, unter Netzspannung zu arbeiten, muss ich "Fortuna" nicht unnötig herausfordern ... Hinzu kommt, dass ohnehin die DC-Ansteuerung der Relais über die Ausgangsseite des Schaltnetzteils realisiert wird. Zudem kann ich das Ganze in räumlicher Hinsicht wesentlich kompakter verwirklichen. Übrigens war Ausgangspunkt für dieses Projekt, dass seit langem (ca. zwei Jahre) ein SoC im 24/7-Betrieb über einen DC/DC-Wandler an das Schaltnetzteil angeschlossen ist und dass das in Bezug auf die Stromversorgung absolut stabil läuft. Das Projekt ist also ein "logischer" Schritt der konsequenten Erweiterung des bereits Vorhandenen. Was wäre die Alternative zu der Kaskade? Ein (einziges) Schaltnetzteil mit unterschiedlichen Spannungsabgriffen. Das gibt es aber so nicht fertig zu kaufen. Und nach einer Eigenentwicklung eines solchen Schaltnetzteils steht mir derzeit nicht der Sinn. Überdies würde es die Frage der galvanischen Trennung der jeweiligen Verbraucher, die an einer Audio-/sonstigen Mediaverbindung beteiligt sind, nicht unbedingt lösen helfen. Die von mir avisierten Module haben jedenfalls nach meinem derzeitigen Verständnis das Potential, einerseits die galvanische Trennung zu verwirklichen und andererseits die benötigten Speisespannungen genau einstellen zu können, und zwar das Ganze bei einem äußerst geringen Realisierungsaufwand.
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Hallo Hans, Hans D. schrieb: > Die von mir avisierten Module haben jedenfalls nach meinem derzeitigen > Verständnis das Potential, einerseits die galvanische Trennung zu > verwirklichen und andererseits die benötigten Speisespannungen genau > einstellen zu können, und zwar das Ganze bei einem äußerst geringen > Realisierungsaufwand. Mit der galvanischen Trennung ist das ja so eine Sache bei Schaltnetzteilen. Ich hab hier ein Meanwell GS36E05-P1J (AC230V->DC5V) und beide Ausgänge kribbeln bei Berührung; der für die EMV nötige Y-Kondensator wirkt als "unisoliertes" Ableitstromnetzteil. Insofern beachte bei deinen SKMWxxF-xx Wandlern die "ISOLATION" CAPACITANCE (Typ.) von 1500pF, die dir das Audiosignal eventuell doch noch verhageln: Dazu müsste man aber etwas mehr über dein Projekt wissen. LG, Sebastian
Sebastian W. schrieb: > Insofern > beachte bei deinen SKMWxxF-xx Wandlern die "ISOLATION" CAPACITANCE > (Typ.) von 1500pF, die dir das Audiosignal eventuell doch noch > verhageln: Dazu müsste man aber etwas mehr über dein Projekt wissen. Diesen Parameter habe ich bereits zur Kenntnis genommen. Welche kapazitive Last der jeweilige Verbraucher generiert, ist gegebenenfalls noch zu eruieren. Eigentlich ist das Projekt bereits vorstehend hinreichend beschrieben. Gleichwohl nochmals: Die Audioquelle hat eine Standard-Klinkenbuchse und die Lautsprecher haben ebenso diese Standard-Klinkenbuchse als Gegenstück. Mit einem ganz normalen, handelsüblichen Kabel mit je einem passenden Klinkenstecker an beiden Enden wird die Audioquelle mit den Lautsprechern verbunden, also jeweils ein Stecker bei der Audioquelle in die Buchse und der andere Stecker bei den Lautsprechern in die Buchse. Die Audioquelle spielt ein Audiosignal ab, dass die Lautsprecher im Raum akustisch hörbar machen. Die Lautsprecher haben ihre eigene Stromversorgung. Die Audioquelle kann ein SoC mit einem Audio-/Mediaplayer oder ein Fernseher oder ... sein, die ebenfalls jeweils ihr eigenes Netzteil haben. Alles handelsübliche Komponenten und kein Eigenbau oder dergleichen. Bei dieser Standardkonfiguration sind keinerlei Störungen des Audiosignals wahrnehmbar. Das Projekt: An die Stelle des jeweiligen (Schalt)Netzteils, das aus 230V/AC die benötigte DC-Spannung(/Strom) liefert, tritt nunmehr ein DC/DC-Wandler, der aus 24V/DC gespeist wird, um ebenso die benötigte DC-Spannung(/Strom) liefern zu können. Diese 24V/DC stellt ein einzelnes Schaltnetzteil für alle DC/DC-Wandler einheitlich zur Verfügung. Ebenfalls sind das alles handelsübliche Komponenten (Schaltnetzteil, Wandler) und keinerlei Eigenbau oder dergleichen. Das bedeutet, dass die an der Audioverbindung beteiligten Verbraucher so oder so über ein Schaltnetzteil/Wandler versorgt werden - entweder regulär aus 230V/AC oder eben aus 24V/DC. Von daher sollte es auch im zweiten Fall grundsätzlich keine wahrnehmbaren Auswirkungen auf das eigentliche Audiosignal geben. Aber das kann und wird sich erst genauer zeigen, wenn der reale Betrieb gestartet werden kann, wofür wiederum die galvanische Trennung seitens der DC/DC-Wandler unablässig ist. Daher die avisierten Module als potentielle Aspiranten, was die von mir formulierten Fragen aufwirft.
Hans D. schrieb: > Sebastian W. schrieb: >> beachte bei deinen SKMWxxF-xx Wandlern die "ISOLATION" CAPACITANCE >> (Typ.) von 1500pF > Diesen Parameter habe ich bereits zur Kenntnis genommen. Und absolut fehlinterpretiert. Denn dieser Wert bedeutet, dass du trotz des galvanisch getrennten DCDC Wandlers eben für hohe Frequenzen KEINE galvanische Trennung hast. Für hohe Frequenzen wirkt der Wandler zwischen Eingangs- und Ausgangsseite wie ein 1,5nF Kondensator. Und Kondensatoren lassen hochfrequente Signale umso besser durch je höher die Frequenz ist. > Eigentlich ist das Projekt bereits vorstehend hinreichend beschrieben. Es wurde bisher mit zigtausendundnochmehr Worten beschrieben. Zeichne doch einfach mal einen Schaltplan, gibt den beteiligten Komponenten sinnvolle Namen und im Idealfall auch Typ- bzw. Bestellbezeichnungen an. Dann kann man sinnvoll über eine konkrete Aufgabe diskutieren und die entstehenden Probleme angehen statt irgendwas mit Trenntrafos herumzufabulieren. Wenn Schaltungsbeschreibung durch Worte irgendwie besser wäre, dann hätten sich Schaltpläne nicht weltweit als Kommunikationsmittel unter Elektronikern durchgesetzt. > Die Audioquelle hat eine Standard-Klinkenbuchse Welche denn? Eine übliche Instrumenten-6,3mm-Standardklinke oder eine übliche Kopfhörer-3,5mm-Standardklinke? > Aber das kann und wird sich erst genauer zeigen, wenn der reale Betrieb > gestartet werden kann, wofür wiederum die galvanische Trennung seitens der > DC/DC-Wandler unablässig ist. Unablässig diese Irrmeinung. Aber wenn du unbedingt das hören willst, was du hören willst: Ich finde es eine gute Idee, dass du da so sehr Bedacht auf die galvanische Trennung legst. Sie ist unbedingt notwendig und es ist mir völlig rätselhaft, wie sich namhafte Hersteller trauen können, ihre Geräte ohne selbige auf den Markt zu werfen.
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Hallo Hans, Hans D. schrieb: > Von daher sollte es auch im > zweiten Fall grundsätzlich keine wahrnehmbaren Auswirkungen auf das > eigentliche Audiosignal geben. Aber das kann und wird sich erst genauer > zeigen, wenn der reale Betrieb gestartet werden kann, wofür wiederum die > galvanische Trennung seitens der DC/DC-Wandler unablässig ist. Ich kann dein Projekt noch nicht so ganz visualisieren, aber ich denke so aus der Ferne auch dass dein Ansatz grundsätzlich keine zusätzlichen Probleme auf den Audio-Leitungen machen sollte. Audioquelle und Aktivlautsprecher sind zwar über die 1.5nF-Kondensatoren der beiden Wandlermodule miteinander verbunden, das sind sie aber auch zur Zeit über die zwei Y-Kondensatoren der Standardnetzteile. Und eine gemeinsame Masse aller Audiokomponenten (also durch einfache Step-Down-Wandler ohne "galvanische" Trennung hinter der einen großen 24V-Quelle) könnte wohl tatsächlich zu Brummschleifen führen. Bleibt dann die Frage ob die Aktivlautsprecher auf die Unterbrechung der 24V-Versorgung ihres Wandlers oder ihrer kaskadierten Wandler ("galvanisch" getrennt, und dahinter eventuell noch ein einfacher Step-Down-Wandler mit gemeinsamer Masse), und auf die der Wandler der Audioquellen durch die entsprechenden Relais ohne Knacksen reagieren, bzw. ob falls doch sich das umgehen lässt indem man die Relais auf der Ausgangsseite anbringt, wie du ja schon im ersten Posting gefragt hast ... LG, Sebastian
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@Sebastian W.: Du umschreibst genau das, was mir dazu selber durch den Kopf gegangen ist, insbesondere in Bezug auf die angegebene Kapazität der Wandler im Verhältnis zu der Kapazität der regulären Netzteile. Außerdem hast Du glasklar das Projekt verstanden, denn ich setze genau an folgender Stelle an: Mikki M. schrieb: > Im Prinzip ist die Versorgung von mehreren 12V Verbrauchern aus einem > Zentralnetzteil möglich. Je nach Verbraucher und den dort vorhandenen > Anschlüssen und Auslegung der zentralen Netzversorgung handelt man sich > jedoch ggf. eine zusätzliche ungewollte "Masseschleife" ein, die bei > Audioanwendungen ggf. zu erheblichen Störgeräuschen führen kann. Eine > sehr elegante Lösung wäre natürlich ein zentrales SNT mit mehreren > erdfreien Ausgängen, aber das gibt`s schwerlich was preiswert als > Serienmodell. Selbstbau ist da auch etwas aufwendiger, da beim Trafo > wohl selbstwickeln oder teure Einelstückfertigung angesagt ist. und will also den nächsten Schritt gehen, um mit der galvanischen Trennung die Masseschleife / das gemeinsame Potential der Energieversorgung der inneren Schaltungen der beteiligten Geräte zu beseitigen. Das ist auch deshalb geboten, weil es keine Garantie gibt, dass die beteiligten Geräte bei einem gemeinsamen (Masse-)Potential keine umgekehrte Polarität aufweisen, was bei einer Verbindung über das Audiokabel (Schirmung = Masse) unweigerlich zu einem Kurzschluss führen würde. Sind die Geräte indes energieseitig galvanisch getrennt, mögen zwar die Massen der Geräte über das Audiokabel galvanisch verbunden sein, aber bei umgekehrter Polarität wäre ein Kurzschluss nicht mehr möglich. Gleichsam käme eine rückwärtige Einspeisung über das Audiokabel wohl nicht mehr in Betracht. Übrigens geht es dabei nicht nur um das Audiokabel. Dieselbe Problematik besteht genauso über die Schirmung der LAN-/HDMI-Kabel für SoC / Fernseher etc. Demgemäß ist es aus meiner Sicht letztlich belanglos, ob es sich um 6,3- oder 3,5-mm-Klinkenbuchsen/-stecker handelt, obgleich es die kleinere Variante ist. Bisher tendiere ich dazu, das Schaltrelais auf der Ausgangsseite, also unmittelbar vor dem Gerät zu positionieren. Das hat aus meiner Sicht den Vorteil, dass beim Einschalten des Geräts der/die Wandler bereits betriebsbereit sind und daher nur der Einschaltstrom des betreffenden Geräts anfällt, der gegebenenfalls sogar vom Wandler komplett abgefangen wird. Andernfalls würde auch noch der Einschaltstrom der Wandler(kaskade) hinzutreten. In beiden Fällen muss natürlich der jeweilige Wandler den nachgeordneten Einschaltstrom abkönnen. Die avisierten Wandlermodule erfordern übrigens keine Mindestlast, so dass ein Leerlaufbetrieb möglich ist. Dennoch könnte es gewichtige Argumente geben, die ein Ein-/Ausschalten samt Wandler vorzugswürdig erscheinen lassen. Darauf zielen unter anderem meine Fragen. Ob sich Schaltvorgänge durch ein Knacker der Lautsprecher bemerkbar machen werden, gegebenenfalls vermittelt durch das Audiokabel, wird sich noch zeigen müssen. Jedoch besteht diese Problematik ja ganz grundsätzlich und somit auch bei Verwendung der regulären Schaltnetzteile. Viele Grüße H.D
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Hans D. schrieb: [schnipp] schwurbel. schwurbel. schwurbel. Lothar M. schrieb: >> Eigentlich ist das Projekt bereits vorstehend hinreichend beschrieben. > Es wurde bisher mit zigtausendundnochmehr Worten beschrieben. Zeichne > doch einfach mal einen Schaltplan, gibt den beteiligten Komponenten > sinnvolle Namen und im Idealfall auch Typ- bzw. Bestellbezeichnungen an. Dem wäre nichts hinzuzufügen
Bitte hilf uns, Dir zu helfen. (Und mache den Thread damit gleichzeitig brauchbar für künftige Ratsucher.)
Oooch Menne, @Lothar & Co., das könnt Ihr als versierte Foristen allemal besser. :-) Mindestens ein Diskutant kann jedenfalls meinem "Schwurbel" sachgerecht folgen. Habt Ihr denn meinen Eröffnungsbeitrag vollständig gelesen? Habt Ihr Euch insbesondere das explizit verlinkte Datenblatt angesehen?: Hans D. schrieb: > ... die Produktserie SKMWxxF-xx von Mean Well ... laut der Datenblattbeschreibung (siehe beispielsweise https://www.meanwell.com/webapp/product/search.aspx?prod=SKMW30) geregelte isolierte DC/DC-Wandler ... > > Anhand des Datenblattes ergeben sich für mich dennoch einige Fragen: Meine konkret formulierten Fragen beziehen sich genau auf diese konkret benannten DC/DC-Wandler. Was ist daran eigentlich so schwierig? Viele Grüße H.D.
Hans D. schrieb: > Oooch Menne, @Lothar & Co., das könnt Ihr als versierte Foristen allemal > besser. :-) Mindestens ein Diskutant kann jedenfalls meinem "Schwurbel" > sachgerecht folgen. Wen meinst Du? Sebastian? Ich zitiere mal Satz No. eins aus seinem letzten Post: Sebastian W. schrieb: > Ich kann dein Projekt noch nicht so ganz visualisieren Um genau das (aka: Konkretisierung einer Problemstellung) wurde mehrfach gebeten, aber wenn Du keinen Bock hast...
noch'n Gedicht -öhm- Versuch schrieb: > Bitte hilf uns, ... aber selbstverfreilich doch! Hierfür habe ich aus meinem "Schwurbel" das angehängte hochkomplexe Blockschaltbild gezaubert. PS: Naja, wenn Du bei Deinem Zitat noch'n Gedicht -öhm- Versuch schrieb: > Ich zitiere mal Satz No. eins > aus seinem letzten Post: > > Sebastian W. schrieb: >> Ich kann dein Projekt noch nicht so ganz visualisieren und damit beim (selektiven) Lesen nur bis zum Wort "visualisieren" gekommen bist, wundert mich das ganz und gar nicht. Das wirklich Interessante kommt nämlich erst hinter diesem Wort und fängt obendrein auch noch mit einem "aber" an: Sebastian W. schrieb: > , aber ich denke > so aus der Ferne auch dass dein Ansatz grundsätzlich keine zusätzlichen > Probleme auf den Audio-Leitungen machen sollte. Audioquelle und > Aktivlautsprecher sind zwar über die 1.5nF-Kondensatoren der beiden > Wandlermodule miteinander verbunden, das sind sie aber auch zur Zeit > über die zwei Y-Kondensatoren der Standardnetzteile. Da brat mir doch einer einen Storch, wenn @Sebastian bei dieser klaren Aussage nicht verstanden haben soll, um was es mir sachlich geht. Nun gut: Jedem wie es ihm beliebt!
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