Hallo Forengemeinde, Da ich derzeit mit restaurieren von Dateien an einem extf4 Filesystem dran bin, habe ich hierzu die Frage, wo man fundierte Infos über den Aufbau des FS auf dem Speichermedium bekommt. Hintergrund ist der, dass meine HDD die Daten auf normalem Weg nicht mehr sauber rausgibt. Oder wer kann hier den Aufbau des FS Extf4 erklären. Einzelheiten wie Superblock und so kenn ich. Am Superblock liegt meine Problematik aber nicht, sondern dass sich die HDD schwer tut Daten zu lesen - siehe mein Beitrag zur WD60EFRX. Mein Rettungsprogram (R-Studio) bricht dann auch immer wieder ab. Aber immer an anderen Sektoren. Danke vorab
Thomas S. schrieb: > Am Superblock liegt meine Problematik aber > nicht, sondern dass sich die HDD schwer tut Daten zu lesen - siehe mein > Beitrag zur WD60EFRX. Da wird dir auch das Wissen über den Aufbau des Dateisystems nicht weiterhelfen. > Mein Rettungsprogram (R-Studio) bricht dann auch immer wieder ab. Aber > immer an anderen Sektoren. Dann nimm ein anderes Rettungsprogramm, welches sich merkt welche Sektoren bereits erfolgreich gelesen wurden. Nach ein paar Durchgängen sollte dann ja ein vollständiges Abbild bereitstehen. Wenn es wichtige Daten sind, dann wäre die Festplatte in den Händen eines Profis besser aufgehoben. Aber so viel, wie du daran schon herumgebastelt hast, ist es wahrscheinlich eh nicht so kritisch.
Thomas S. schrieb: > siehe mein > Beitrag zur WD60EFRX. dort hast du doch schon Tipps bekommen, wie du die "Leseprobleme" umgehst und schnell ein Image der Platte ziehen kannst. Stichwort TLER. mit DDRescue (https://de.wikipedia.org/wiki/Ddrescue) kriegst du dann schön eine Log("map")-Datei der noch-nicht-geretteten Blöcke, und du kannst diese gezielt wiederholen lassen. und egal ob das image schon vollständig ist, oder ddrescue noch was zu tun hat: Du kannst es (ro) mounten und dir schonmal wichtige Dateien rauskopieren.
"Mediaorder mit Filmen zu retten" haha - das ist die Mühe wohl kaum wert.
Wenn sich die Platte nicht immer gleich verhält, obwohl man eigentlich nur davon liest, würde ich sie erstens mal anders anschließen. Zum Beispiel hate ich schon etliche Adapter von SATA zu USB oder ähnliches in der Hand, die einfach nicht sauber funktionieren. Direkt am Mainboard anschließen sieht dann gleich wieder anders aus. Zweitens sollte man die Platte mounten, ohne tatsächlich etwas zu ändern (ro oder zumindest noatime).
PS: Drittens ist es eine Überlegung wert, erst gar nicht im ersten Schritt auf Dateien zuzugreifen, sondern ein komplettes Image zu ziehen, und (Platz vorausgesetzt) am besten mindestens zweimal und des Ergebnis auf Gleichheit prüfen, auch wenn es dauert. Hat man 2 exakt gleiche komplette Kopien, kann man eine als loop-Device mounten und ungefährlich drin spielen.
> dran bin, habe ich hierzu die Frage, wo man fundierte Infos über den > Aufbau des FS auf dem Speichermedium bekommt. Du kannst einfach den Sourcecode des Filesystemtreibers lesen. Das wird dir alle Fragen beantworten. Ich hab das vor 20Jahren schon mal gemacht um so einem Freund seine Diplomarbeit zu retten dem das Konzept eines Backups bis dahin noch nicht bekannt war. Eine bessere Dokumentation kann man sich doch nicht wuenschen. Hier laeuft doch gerade ein Thread wo Leute davon traeumen das es Hardware mit offener Firmware gibt, hier hast du genau das. Also nutze es! Olaf
Wenn es schon am Namen des Dateisystems und an der Bedienung einer Suchmaschine scheitert, wird das nix... Und nochmal... nie mit der kaputten Platte rumbasteln, nicht mal mounten. Der erste Schritt ist IMMER ein Image zu erstellen (dd oder ddrescue). An dem Image (oder besser noch an einer Kopie des Images) kann man dann arbeiten.
Beitrag #6663573 wurde von einem Moderator gelöscht.
🐧 DPA 🐧 schrieb: > extf4? ext f 4?!? Ja, das ist ein ganz neues, noch ziemlich unbekanntes Dateisystem, eine Mischung aus ext4 und exfat... ;-) SCNR.
ma schrieb: > Und nochmal... nie mit der kaputten Platte rumbasteln, nicht mal > mounten. Der erste Schritt ist IMMER ein Image zu erstellen (dd oder > ddrescue). An dem Image (oder besser noch an einer Kopie des Images) > kann man dann arbeiten. Richtig. Und bei dd bitte nicht conv=noerror vergessen... ;-)
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