Hallo zusammen; wie kann ich aus der Laufzeit des Signals die Signalausbreitungsgeschwindigkeit über das Koaxialkabel berechnen, nur anhand des Oszilloskop. Hat jemand einen Tipp?
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Was sind deine eigenen Gedanken zu dem Thema? Was ist ein Oszilloskop? Was ist Signallaufzeit? Das schaffst du! :-)
Auch ohne Oszilloskop wird die Geschwindigkeit noch immer aus Weg durch Zeit berechnet.
Issa schrieb: > wie kann ich aus der Laufzeit des Signals die > Signalausbreitungsgeschwindigkeit Kennst du die Begriffe: Laufzeit des Signals Und Signalausbreitungsgeschwindigkeit Wenn ja, die Mathematik ist trivial.
Issa schrieb: > wie kann ich aus der Laufzeit des Signals die > Signalausbreitungsgeschwindigkeit über das Koaxialkabel > berechnen, nur anhand des Oszilloskop. Komisch. Zu meiner Zeit nannte man es noch messen, wenn ein Meßgerät (z.B. Oszilloskop) beteligt war. Im Gegensatz zu berechnen, was aber natürlich die Kenntnis einiger Materialkonstanten (hier: die Dielektrizitätkontante des Isolators) erfordert.
Du könntest einseitig einen Nadelimpuls-Generator und ein Oszilloskop an das Kabel anschließen, dessen hinteres Ende offen oder kurzgeschlossen ist. Das Signal wird am Ende des Kabels reflektiert. Der Ausgang des Impulsgenerators muss an die Impedanz des Kabels angepasst sein, sonst bekommst du mehrfache Reflexionen, was Auswertung des Messergebnisses erschweren würde. Nun siehst du auf dem Oszilloskop die ursprünglichen Impulse, sowie (etwas schwächer) die reflektierten Echos. Die horizontale Differenz zwischen beiden ist die gesuchte Zeit. Dividiere die doppelte (weil einmal hin und zurück) Länge des Kabels durch die gemessene Zeit, dann hast du die Signalausbreitungsgeschwindigkeit. Es wird ungefähr 230 Kilometer pro Sekunde sein.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Es wird ungefähr 230 Kilometer pro > Sekunde sein. Etwas mehr wird es schon sein ^^ Da fehlt noch der Faktor 1000 :)
Axel S. schrieb: > Issa schrieb: >> wie kann ich aus der Laufzeit des Signals die >> Signalausbreitungsgeschwindigkeit über das Koaxialkabel >> berechnen, nur anhand des Oszilloskop. > > Komisch. Zu meiner Zeit nannte man es noch messen, > wenn ein Meßgerät (z.B. Oszilloskop) beteligt war. > > Im Gegensatz zu berechnen, was aber natürlich die > Kenntnis einiger Materialkonstanten (hier: die > Dielektrizitätkontante des Isolators) erfordert. Danke Axel, hast mit deinem Beitrag sehr geholfen. Manche haben leider zu viel Langeweile im Home Office
Stefan ⛄ F. schrieb: > Es wird ungefähr 230 Kilometer pro Sekunde sein. Naja, vielleicht eher 1/1000 davon. Bei Kabeln je nach Qualität ca. 2/3 bis 3/4 der Lichtgeschwindigkeit. Zauberworte für Suche sind: TDR Scope time coax cable Gruss
Beitrag #6681629 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich schrieb: >> Es wird ungefähr 230 Kilometer pro Sekunde sein. fr schrieb: > Etwas mehr wird es schon sein ^^ Da fehlt noch der Faktor 1000 :) Erich schrieb: > Naja, vielleicht eher 1/1000 davon. Ja was denn nun?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Du könntest einseitig einen Nadelimpuls-Generator und ein Oszilloskop an > das Kabel anschließen Ich könnte das mit einem simplen steilflankigen Rechteckgenerator. Da sieht man auf dem Oszi die Reflexionen als Stufen. Allerdings sind die Anforderungen an Issa schon gewaltig, denn es steht angeblich nur ein Oszilloskop zur Verfügung. Und sonst nichts. Issa schrieb: > Hat jemand einen Tipp? Die Frage hat mit DIGITALER ELEKTRONIK nichts zu tun.
Wenn das Stück länger ist, kann man auch mit einem Funktionsgenerator erst an das Scope gehen, und das Ende offen lassen, bei Lambda/4 ist dann das erstemal die Spannung weg. Diese Messung geht recht präzise.
Es ist ein Lamda/4 Transformator. Auch als Notchfilter bekannt. Ein offenes Ende wird auf den Eingang in einen Kurzschluss transformiert und vice versa. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle ist ca. Lichtgeschwindigkeit*0.66. 0.66 ist der sog. Verkürzungsfaktor, die 1/(Wurzel aus dem Eppsillon r). Es gibt eine Methode mit einer einfachen 9V Blockbatterie. Minus mit dem Schirm verbinden, den +Pol mit dem Mittelleiter kurz verbinden (antippen). Der Impuls ist steil genug. Das Scope auf Single-Shot oder Normal Trigger stellen. Z.b. ist ein 1m langes Koaxkabel ein Notch-Filter für ca 50MHZ.
Hier etwas zum Fernsehen: https://www.youtube.com/watch?v=TpIIftvQPFM Errechnen kannst du die Geschwindigkeit, wenn du den Verkürzungsfaktor des Kabels kennst.
Lothar M. schrieb: > Frage hat mit DIGITALER ELEKTRONIK nichts zu tun Ach Gottchen...jetzt schon in GROSSBUCHSTABEN GEPRINTET, aber ganz ohne den gast-account 'Forist", wie billig.
Nichtverzweifelter schrieb: > Ach Gottchen...jetzt schon in GROSSBUCHSTABEN GEPRINTET, aber ganz ohne > den gast-account 'Forist", wie billig. Ich wollte diesen Gedanken nicht ausschreiben, aber du jetzt hast du es gemacht. Danke.
Wenn euch das lieber ist, dann lasse ich solche Threads halt im "µC & Digitalelektronik" Forum stehen. Seis drum. Ich werde drüber wegkommen und bekomme meine Zeit auch anders rum. Gute Nacht.
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fr schrieb: > Etwas mehr wird es schon sein ^^ Da fehlt noch der Faktor 1000 :) Richtig! Erich schrieb: > Naja, vielleicht eher 1/1000 davon. Falsch, da wären wir beim Schall.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Dividiere die doppelte (weil einmal hin und zurück) Länge des Kabels > durch die gemessene Zeit, dann hast du die > Signalausbreitungsgeschwindigkeit. Es wird ungefähr 230 Kilometer pro > Sekunde sein. Mustermann hat mal wieder seine eigene Physik. LOL.
Issa schrieb: > Hat jemand einen Tipp? Google: "Signalausbreitungsgeschwindigkeit über das Koaxialkabel berechnen" 1. Treffer https://www.ld-didactic.de/literatur/hb/d/p5/p5622_d.pdf Bestimmung der Ausbreitungsgeschwindigkeit von Spannungsimpulsen auf Koaxialkabeln. Berechnen kann man das auch: Ausbreitungsverzögerung: t = WURZEL(dL * dC) Wobei die Impedanz Z = WURZEL(dL / dC) ist. Wenn man ein Kabel kauft ist zumindest die Impedanz bekannt. https://ra.ziti.uni-heidelberg.de/pages/student_work/seminar/ws0405/Felix_Rembor/praesentation.pdf Seite 6. Noch Fragen? mfg Klaus
Issa schrieb: > Signalausbreitungsgeschwindigkeit über das Koaxialkabel berechnen Schau in deine Formelsammlung.
Für Elektronik halte ich die inverse Geschwindigkeit für anschaulicher. Im Vakuum braucht die elektrom. Welle 3 Nanosekunden pro Meter. Auf dem Kabel sind es circa 5 ns/m. Man kann die Kabellänge so wählen, dass man gegebener Oszilloskop- und Pulsgenerator-Anstiegszeit einen Effekt sehen kann. Offenes oder kurzgeschlossenes Kabelende geht beides.
> Für Elektronik halte ich die inverse Geschwindigkeit für anschaulicher.
Zustimmung.
Langsamkeit ist der bessere Begriff. -
Speziell in Bereichen, wie der öffentlichen Verwaltung,
"demokratischen" Parlamenten, in der EU-Farce u.v.m.
ist diese Größe positiv belegt
(wird dann oft als "Gründlichkeit" ausgelegt, mit der der sog.
"Souverän" bzw. das Volk auf Linie getrimmt werden soll).
Und das Wachstum der Langsamkeit in den
Entsorgungsstellen für von woanders
- u.a. in der 'freien' Wirtschaft -
Gescheiterten wächst IMMER streng monoton!
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich schrieb: >>> Es wird ungefähr 230 Kilometer pro Sekunde sein. > > fr schrieb: > >> Etwas mehr wird es schon sein ^^ Da fehlt noch der Faktor 1000 :) > > Erich schrieb: > >> Naja, vielleicht eher 1/1000 davon. > > Ja was denn nun? 230km/s wäre ja echt wenig! Das Licht vom/zum Mond braucht ca. 1,3 Sekunden (380.000 km). Licht breitet sich im Vakuum mit 300.000 km/s aus. Im Medium (Glas) ist es wegen der Dispersion etwa 2/3 davon. Das gilt sinngemäß auch für die Ausbreitung elektrischer Signale im Kabel. Also etwa *200.000km/s*. Also Deine 230 mal 1000. Thomas R. schrieb: > Auf dem Kabel sind es circa 5 ns/m. So funktioniert das in der Praxis und kann man auch tatsächlich mit einem einigermaßen schnellen Oszilloskop an ein paar Metern Leitung messen.
Klaus R. schrieb: > Berechnen kann man das auch: > > Ausbreitungsverzögerung: t = WURZEL(dL * dC) > Wobei die Impedanz Z = WURZEL(dL / dC) ist. > > Wenn man ein Kabel kauft ist zumindest die Impedanz bekannt. > https://ra.ziti.uni-heidelberg.de/pages/student_work/seminar/ws0405/Felix_Rembor/praesentation.pdf > Seite 6. ... und mit LTspice wird es einfacher ... Kostenloses Programm kann hier geladen werden https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html Datei downloaden und Simulation starten :-) Beitrag "Re: LTspice - Analyse einer Leiterbahn"
Carlo schrieb: > und mit LTspice wird es einfacher ... Naja, Simulation ist schon klasse. Ersetzt aber nicht das Erlebnis so eine Messung mit ein paar Meter Kabel und einem Oszi mal selber gemacht zu haben. Dabei werden sehr hohe Geschwindigkeiten und sehr kleine Zeiten anschaulich.
Mohandes H. schrieb: > Simulation ist schon klasse. Ersetzt aber nicht das Erlebnis so > eine Messung mit ein paar Meter Kabel und einem Oszi stimmt, aber Vorbereitungen können einfach mit der Simulation durchführen werden und interessierte ohne Oszi können es auch testen :-)
zum Einarbeiten :-) https://robs-blog.net/wp-content/uploads/2017/02/Spice-Simulation_Using_LTspice_Part_2.pdf https://iexploresiliconvalley.com/2019/08/27/ltspice-lesson-3-transmission-lines-part-1/ https://www.changpuak.ch/electronics/coaxial_power_split.php
Carlo schrieb: > ...aber Vorbereitungen können einfach mit der Simulation durchführen werden... Was willst du denn da großartig vorbereiten?
Michael M. schrieb: > vorbereiten? Die optimale Messanordnung, voraussichtliche Fehlertoleranzen Zu erwartenden Werte ..... und Nachher mit den gemessenen vergleichen :-) Beispiel nicolailang.de/content/Media_Content/Physik/Elektronikpraktikum/EP_V04_S ignalausbreitung.pdf
Noch einmal: Beitrag "Re: Signalausbreitungsgeschwindigkeit Koaxialkabel" (Speicher-)Scope + im einfachsten Fall 9V-Block - los geht's...
Mohandes H. schrieb: > Licht breitet sich im Vakuum mit 300.000 km/s aus. Im Medium (Glas) ist > es wegen der Dispersion etwa 2/3 davon. Das gilt sinngemäß auch für die > Ausbreitung elektrischer Signale im Kabel. Naja, im Kabel hängt das direkt von der Dielektrizitätskonstante des Isolators zwischen Innen- und Außenleiter ab. Dann ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit v = c/√ε_r. Dein angegebener Wert passt aber (Zufällig? Wieso eigentlich? Glas hat ε_r = 6...8!) ganz gut, weil bei Koax-Kabeln häufig PE als Isolator verwendet wird mit einem ε_r ≈ 2.4. Damit wird die Ausbreitungsgeschwindigkeit statt 3·10^8 m/s zu rund 2·10^8m/s (= 20cm/ns), oder wie oben schon vorgerechnet wurde, zu einer Laufzeit von ca. 5ns/m. Mit Glas als Isolator wären es nur ≈10cm/ns. Mit ungefähr dem Wert (12-15cm/ns) kann man bei Epoxy-Leiterplatten rechnen.
Hallo, Issa schrieb: > Hallo zusammen; > wie kann ich aus der Laufzeit des Signals die > Signalausbreitungsgeschwindigkeit über das Koaxialkabel berechnen, > nur anhand des Oszilloskop. > Hat jemand einen Tipp? Schau dir mal das folgende Video, ich denke das dürfte deine Frage recht gut beantworten: http://www.afug-info.de/Tipps-Tricks/Impedanz-messen/ rhf
Sehr schön. Jetzt kann der Joachim B. vielleicht erklären, warum er in dem anderen Thread (Beitrag "Re: Hilfe für Unwissenden! Wie steuer ich das?") darauf Pocht, dass es 300 tausend Kilometer pro Sekunde seien.
Lothar M. schrieb: > Allerdings sind die Anforderungen an Issa schon gewaltig, denn es steht > angeblich nur ein Oszilloskop zur Verfügung. Und sonst nichts. Kein Problem. Die aktuellen Modelle der Mehrzweckoszilloskope bringt gleich einen Funktionsgenerator mit...
Stefan ⛄ F. schrieb: > Jetzt kann der Joachim B. vielleicht erklären, warum er in dem anderen > Thread (Beitrag "Re: Hilfe für Unwissenden! Wie steuer ich das?") darauf > Pocht, dass es 300 tausend Kilometer pro Sekunde seien. Das braucht Joachim B. nicht erklären, kann man auch nicht erklären, höchstens messen. Das haben schon viele getan und eben diese 300 tausend km/s herausbekommen. Oder man schaut nach* und findet an diversen Stellen den Wert von 300.000km/s. Niemand kann was dafür, dass Licht so schnell ist ... *) Wikipedia: 299.792.458 m/s (https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtgeschwindigkeit) https://www.lichtmikroskop.net/optik/lichtgeschwindigkeit.php Da steht: "Licht bewegt sich im Vakuum mit einer Geschwindigkeit von 299.792.458 Metern pro Sekunde. Das entspricht 299.792 km pro Sekunde." (Die Punkte sind Tausender-Trennzeichen!)
Roland F. schrieb: >> Hat jemand einen Tipp? > > Schau dir mal das folgende Video... Ich frage mich gerade, ob das (gesamte Thema) den/die Fragesteller/in überhaupt noch interessiert, so rege er/sie sich im Verlauf beteiligt hat. Oder findet er das Thema nicht wieder, weil es verschoben wurde? WER weiß..
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Der TO ist vermutlich schon wech. Während der kkm, k2m, oder Mm Diskussion wahrscheinlich an Corona-Atemnot zugrunde gegangen. Wenn der TO nur ein einkanaliges Oszi haben sollte, dann helfen unterschiedliche Kabellängen und die Einstellung x-y-Darstellung. Gerade beim analogen Oszi hilft über die Lissajous-Figuren auszuwerten die Auswertefehler nicht so idealer Schaltflanken zu verringern.
HildeK schrieb: > Licht bewegt sich im Vakuum mit einer Geschwindigkeit von > 299.792.458 Metern pro Sekunde. Ja im Vakuum. Ich glaube, der TO wollte aber ein Koax-Kabel benutzen.
Carlo schrieb: > Die optimale Messanordnung, > voraussichtliche Fehlertoleranzen > > Zu erwartenden Werte ..... > und Nachher mit den gemessenen vergleichen :-) Erinnert mich immer mit großem Spass an ein Anfängerpraktikum Physik/Elektrotechnische Grundlagen. Übung Messung der Parameter einer Eisenkernspule (halber Trafo). Übungsbeginn 15:00 Ende 17:00 gegen 16:30 waren die meisten Versuche erfolgreich abgeschlossen, die Leute weg...nur mein Kumpel und ich und der Übungsleiter, dem unsere Kurve nicht gefiel. Nachdem wir gegen 16:00 unsere (läppischen) Messungen zum dritten Mal durchgeführt hatten, nahm der Leiter den Versuch selbst in die Hand. Leider waren seine eigenen Messungen nicht besser als unsere...trotzdem bestand er aber darauf, dass die Messkurve falsch sei und wir den Versuch so nicht bestätigt bekämen! Gegen 18:00 wurde es lächerlich und der Leiter versuchte uns einen Deal aufzudrücken, der das Testat mit einem von uns unterschriebenem Kommentar geben wollte. Das haben wir kategorisch abgelehnt. Dann hat er spontan den Versuch abgezeichnet und ist verschwunden...Das Ganze konnte dann nur mit einem Feierabendbierchen in unserer Lieblingskneipe, direkt gegenüber dem Unigebäude (mit Öffnungszeiten von 8:00 bis 2:00), beendet werden... Gruß Rainer
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ja im Vakuum. > > Ich glaube, der TO wollte aber ein Koax-Kabel benutzen. Ob jetzt Lichtgeschwindigkeit (die ist eine Naturkonstante!) oder die etwas geringere Ausbreitungsgeschwindigkeit von Signalen im Kabel (oder Licht in einem Medium); es ging um die Differenz zwischen deiner Aussage: Stefan ⛄ F. schrieb: > Es wird ungefähr 230 Kilometer pro Sekunde sein. und der Bemerkung von Joachim B. in dem anderen Thread, dass du damit um den Faktor 1000 daneben lagst. Er pochte auf den Faktor 1000! Dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Kabel geringer ist, habe ich oben erläutert und das bestreitet sicher auch Joachim B. nicht; auch sonst niemand. Um das für ein gegebenes Kabel einigermaßen genau zu berechnen, sollte man die Dielektrizitätskonstante des Isolators kennen. Da fängt es leider schon an, glücklicherweise geht der mit der Wurzel ein, da wirkt sich ein ungenauer Wert weniger aus ...
Rainer V. schrieb: > Nachdem wir gegen 16:00 unsere (läppischen) Messungen zum > dritten Mal durchgeführt hatten, nahm der Leiter den Versuch selbst in > die Hand. Leider waren seine eigenen Messungen nicht besser als > unsere... Dann habt Ihr, so wie ich auch, beim Versuch korrekt gemessen und nicht wie viele andere die Werte hingemogelt. Wir hatte bei einem Motor auch nicht die entsprechende Kennlinie. In einem Fachbuch für Meister und FH stand übrigens die Begründung und wie gut die Idealkennlinie einer großen Maschine für so eine kleine Maschine für den Lehrbetrieb angenähert werden kann. Nachdem von rund 120 Studenten nur zwei Gruppen zu drei Personen nicht die schönen Ergebnisse hatten, ich den Laborversuchsleiter ausgefragt hatte, wie oft das vorkäme, kam ich auf eine Quote von 5% die nicht die Ergebnisse verschönerten.
HildeK schrieb: > Dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Kabel geringer ist, habe ich > oben erläutert und das bestreitet sicher auch Joachim B. nicht Bei dem Reflex widersprechen zu wollen vergisst man manchmal das zu lesen auf das man sich bezieht: Joachim B. schrieb: > Lichtgeschwindigkeit c also die 230 kann man wohlwollend noch als > Tippfehler sehen 300 wäre passender >> Die 230 tausend Kilometer pro Sekunde sind jedoch kein Irrtum. >> Im Koax-Kabel breiten sich elektrische Wellen langsamer aus, Joachim B. schrieb: > die 230 gelten wohl für Wasser war aber hier nicht gefordert!
Für so ziemlich jedes Koaxkabel kann ein Verkürzungsfakzor von 2/3 angenommen werden.
Gustl B. schrieb: >> Naja, vielleicht eher 1/1000 davon. > > Falsch, da wären wir beim Schall. So, wie man ins Kabel hineinschreit, so schallt es auch wieder hinaus. :-)
Carlo schrieb: > ... und mit LTspice wird es einfacher ... > Kostenloses Programm kann hier geladen werden > https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html > Datei downloaden und Simulation starten :-) > Beitrag "Re: LTspice - Analyse einer Leiterbahn" Das habe ich glatt übersehen. Helmut Sennewald hatte schon ein tief fundiertes Wissen. Ich hätte da noch zwei, drei Fragen.... mfg klaus
Issa schrieb: > wie kann ich aus der Laufzeit des Signals die > Signalausbreitungsgeschwindigkeit über das Koaxialkabel berechnen, > nur anhand des Oszilloskop. > Hat jemand einen Tipp? Ich habe genau den richtigen Beitrag bei YouTube gefunden. #4 Coax Cable Troubleshooting; Koaxkabel Fehlerortung https://www.youtube.com/watch?v=vf4gNyEDlAs Dort wird anschaulich gezeigt wie man mit einem Oszi die Länge eines Koax Kabels messen kann. Es ist eine Laufzeitmessung und man braucht dazu den Verkürzungsfaktor des Kabels. Der steht im Datenblatt, hier ist er 0,66. Man könnte auch den Verkürzungsfaktor selbst bestimmen in dem man die Länge des Kabels mißt und dann die Laufzeit. Der Beitrag beginnt mit einen analogen Oszi und endet mit einem Rigol 1102, einem 100 Mhz digitalen Oszi. Hier kann man dann die Laufzeiten genauer ablesen. Die simplen Berechnungen werden genau erklärt. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Dort wird anschaulich gezeigt wie man mit einem Oszi die Länge eines > Koax Kabels messen kann. Es ging ja um die Fortpflanzungsgeschwindigkeit und nicht die Länge. ^^ Wie bereits gesagt, lässt sich die Geschwindigkeit bereits nur mit dem V-Faktor errechnen und wenn es erfordelich ist (und wenn man Spaß daran hat auch im Experiment leicht nachweisen). ;-) W2AEWs Seite hat all diese Spielchen und Berechnungen in diversen Videos auch verfügbar, leicht verständlich und logisch hergeleitet.
Alles nicht zu ernst nehmen. Das Forum ist doch wunderbar um sich entsprechende Anregungen zu holen. Hirn einschalten muss mann dann schon selbst. Frage: Ich habe kein koaxkabel sondern eine Kabeltrommel. Würde gerne die Länge nach o.g. Verfahren ermitteln. Geht das auch? Und falls ja, wie mache ich den Messaufbau? PS: Bin noch in Ausbildung
goc911 schrieb: > Eine Einzelader, 0.75 Quadraht, waren mal 100m. Draht ist immer gut, aber ob es unbedingt Qua-Draht sein muss?
goc911 schrieb: > Ich habe kein koaxkabel sondern eine Kabeltrommel. Würde gerne > die Länge nach o.g. Verfahren ermitteln. Geht das auch? .... > Eine Einzelader, 0.75 Quadraht, waren mal 100m. Die Antwort findest du ausführlich erklärt in den Videos von W2AEW...
Beitrag #6683736 wurde von einem Moderator gelöscht.
goc911 schrieb: > Würde gerne > die Länge nach o.g. Verfahren ermitteln. Geht das auch? Natürlich ginge das...aber ein allgemein zulässiges Verfahren zur Abschätzung von Kabelringen ist wiegen oder Windungszahlen ermitteln und nach der Kreisformel die Länge ausrechnen...das über die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu mache, ist rein akademisch! Akademisch ist es natürlich nicht, wenn das Kabel 30km neben der A2 verbuddelt ist und man gern wüßte, wo es vielleicht gebrochen ist! Gruß Rainer
Michael M. schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Dort wird anschaulich gezeigt wie man mit einem Oszi die Länge eines >> Koax Kabels messen kann. > > Es ging ja um die Fortpflanzungsgeschwindigkeit und nicht die Länge. > ^^ > Wie bereits gesagt, lässt sich die Geschwindigkeit bereits nur mit dem > V-Faktor errechnen und wenn es erfordelich ist (und wenn man Spaß daran > hat auch im Experiment leicht nachweisen). ;-) Eine unbekannte Fortpflanzungsgeschwindigkeit und eine bekannte Länge stehen eben über den V-Faktor und der Laufzeit in Beziehung. HildeK schrieb: > Naja, im Kabel hängt das direkt von der Dielektrizitätskonstante des > Isolators zwischen Innen- und Außenleiter ab. Dann ist die > Ausbreitungsgeschwindigkeit v = c/√ε_r. > Dein angegebener Wert passt aber (Zufällig? Wieso eigentlich? Glas hat > ε_r = 6...8!) ganz gut, weil bei Koax-Kabeln häufig PE als Isolator > verwendet wird mit einem ε_r ≈ 2.4. Damit wird die > Ausbreitungsgeschwindigkeit statt 3·10^8 m/s zu rund 2·10^8m/s (= > 20cm/ns), oder wie oben schon vorgerechnet wurde, zu einer Laufzeit von > ca. 5ns/m. > Mit Glas als Isolator wären es nur ≈10cm/ns. Mit ungefähr dem Wert > (12-15cm/ns) kann man bei Epoxy-Leiterplatten rechnen. HildeK hat hier noch ε_r als wichtigen Parameter benannt. Das ist ein äußerst interessanter Punkt. "Dann ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit v = c/√ε_r." Saturn bietet eine kostenlose Variante des PCB Toolkit an. Der Tab "Conduktor Impedance" zeigt die Zusammenhänge von Z0, L0, C0 und Tpd an und errechnet daraus Er (ε_r). Und das aus Leiterbahnbreite und Höhe über Masse. https://saturnpcb.com/saturn-pcb-toolkit/ mfg klaus
Ach herjeh.... Da hat die liebe Issa in Unkenntnis über Ihre Aufgabe im Onlinelabor immerhin ein spannendes Forum gefunden und alle Jungs fühlen sich herausgefordert es noch besser zu wissen als der nächste, egal ob es 1000x oder 1/1000 ist ... klasse. Schade nur, dass sie sich gar nicht mehr dazu äußert... So wird das mit dem Bachelor nix mehr. Zum Glück. Grüße in die Runde Georg
Klaus R. schrieb: > Eine unbekannte Fortpflanzungsgeschwindigkeit und eine bekannte Länge > stehen eben über den V-Faktor und der Laufzeit in Beziehung. Ich denke, man sollte sich wieder einkriegen... Gruß Rainer
Georg schrieb: > Ach herjeh.... > Da hat die liebe Issa in Unkenntnis über Ihre Aufgabe im Onlinelabor > immerhin ein spannendes Forum gefunden und alle Jungs fühlen sich > herausgefordert es noch besser zu wissen als der nächste, egal ob es > 1000x oder 1/1000 ist ... klasse. > Schade nur, dass sie sich gar nicht mehr dazu äußert... > So wird das mit dem Bachelor nix mehr. Zum Glück. > Grüße in die Runde > Georg Es gibt viele Foren und Fragen werden gerne auch parallel veröffentlicht, copy and paste. Hat der Fragesteller, was er will, hörst Du nie wieder von ihm / ihr. Vor allem nicht in den Foren, die die "richtige" Antwort nicht schnell genug mundgerecht servierten. Also hier... ;-) Was will man auch mit Antworten, die sich innerhalb einer Bandbreite von 1000 mal 1000 bewegen?
Rainer V. schrieb: > und man gern wüßte, wo es vielleicht gebrochen ist! > Gruß Rainer Ich zitiere mich ganz sicher nicht gern...aber das ist das Leben...Grennhorns... Rainer
Nichtverzweifelter schrieb: > Hat der Fragesteller, was er will, hörst Du nie wieder von ihm / ihr. Ist ja (leider) häufig hier so. Jemand stellt eine Frage und taucht dann ab. Schade! Immerhin entwickeln sich dabei oft interessante Diskussionen unter den anderen Teilnehmern. Manche TO verschwinden jedoch auch, weil sofort Antworten wie "ach, du hast doch eh keine Ahnung" und dergleichen kommen. Oder Antworten die ganz am Thema vorbeigehen. Georg schrieb: > Da hat die liebe Issa ... Wieso die? Issa ist der arabische Name für Jesus.
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