Mein DSO1062 ist durchgeknallt wie im Beitrag Beitrag "Voltcraft DSO-1062D Power Supply defekt :-(" Den geplatzten TOP habe ich gewechselt und Bumm. Beim durchmessen der Primärseite scheint alles OK zu sein(R,C,D). Da Schaltnetzteile nicht mein Spezialgebiet sind was tun ??? Der Trafo an der Primärseite 1+3 hat nur ca. 0,5 Ohm . Ist das Normal ? Mein Plan: Eine VD4 SR1100 ist bestellt. Kann ich die VD2 HER7 testweise durch eine 1N4007 ersetzen. Ich brauche einen Vorschlag die nächsten TOPs für weitere Versuche zu schützen ? Danke für Vorschläge
Ist das Schatregler IC noch in Ordnung? Wenn zwischen Pin 4 und 7 ein Kurzschluss ist, dann ist das Teil hin. Optokoppler werden auch gerne taub.
Zuerst einmal: so etwas schaltet man zuerst mit einer Glühbirne als Vorwiderstand ans Netz, da dann kein Bumm sondern nur Leucht entsteht. Oft liegts an einem Kondensator des Eingangsfilters, der einen Kurzschluss geschaffen hat. (C2) Den geplatzten TOP auslöten, wenn dann beim Einschalten die Glühbirne dunkel bleibt und an 1 bzw 3 die 325V von C6 anstehen, ist der einfachste Fehlerbereich als OK abgearbeitet, die Erzeugung der 325V. Danach die Sekundärseite des Trafo auf Kurzschluss überprüfen: Die sekundärseitigen Dioden prüfen (geht eingelötet, mit Diodenbereich des Multimeters). Dann an den DC-Seiten der Dioden (12V oder 5V , je nach Nennspannung dieses Teils bzw. aus Labornetzteil mit passend eingestellter Spannung.) Fremdspannung anlegen und damit auf Kurzschluss prüfen. Auch sekundärseitig können Cs defekt sein. Die rot umrandete Gegend (Abfangen von Überspannungsspitzen an Pin 7) erst mal spannungslos durchmessen. Dann den TOP einlöten. Wenn man einen Trafo mit 110V-Wicklung hat, aus dieser das Gerät versorgen. Die meistens SNTs laufen auch mit 110 V an. Wenn dann an der Sekundärseite des SNT-Trafos noch ein Kurzschluss besteht, überlebt der TOP weil die Lampe das Meiste der Leistung auffängt. Wenn man jetzt den Fehler noch nicht gefunden hat sollte man aufgeben. Wenn das Netzteil dann pumpt, sollte man den bereich der "Selbstversorgung" um VD4 herum untersuchen. btw: stimmt die Schaltung zwischen D4 und Opto-Transistor so?
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> da dann kein Bumm sondern nur Leucht entsteht.
Stimmt nicht, ein gut geladener Zwischenkreiskondensator reicht für den
Bumm, das Leucht kommt erst danach.
Hallo, hatte doch noch eine alte 40W Glühbirne und siehe da der neue TOP regelt mit 5,8 Volt . Habe meine Trenntrafo neu eingestellt auf 200V und siehe da, Lüfter, Display springen an. Mein Netz hat 234V (effektiv) und ich schätze mal auf der Primärseite hat das DSO einen Überspannungs-Knacks. Ich betreibe es erst mal mit Trenntrafo. Danke für die Tips ! <Oft liegts an einem Kondensator des Eingangsfilters, der einen Kurzschluss geschaffen hat. (C2)> Warum sollte der TOP Hop gehen wenn C2 wackelt ? Ich dachte der TOP testet die ersten 10 ms die Regelung und schaltet bei Fehler ab ? <btw: stimmt die Schaltung zwischen D4 und Opto-Transistor so?> Ja. Nur auf der Photodioden-Seite fehlt ein 2.ter 100 Ohm Widerstand. (Platine DSO5000 Ver1.00.2 ) <Stimmt nicht, ein gut geladener Zwischenkreiskondensator reicht für den Bumm, das Leucht kommt erst danach.> Der TOP entlädt jetzt die Cs wenn ich ausschalte. Allerdings begann das Maleur als ich "kurzzeitig" aus geschaltet hatte ! Gruß und Danke
Glückwunsch, sei erstmal froh, dass das Netzteil wieder läuft. Der Pessimist prüft, wenn er kann, auch noch weiter: Es könnte so sein, dass einer der Elkos auf der Sekundärseite einen Knacks hatte, die Lampe hat dabei den Einschaltstrom begrenzt und auf diese Weise einen Sanftanlauf verursacht. Dabei hat sich der Elko "erholt". andre Vermutung: Die Beschaltung an Pin 7 des TOP fängt ja Spannungsspitzen ab, die durch die Streuinduktivität des Trafo verursacht werden. Da bräuchte man ein Scope mit passendem Tastkopf (10:1) um die Spannungsspitzen an Pin 7 zu kontrollieren.
Von den TOP und TYN und wie sie alle heißen, die sterben auch gerne, wenn die Elkos Kapazität verlieren. Erst steigt die Taktfrequenz, damit geht ein verminderter Wirkungsgrad einher und irgendwann sterben sie den thermischen Tod.
<Da bräuchte man ein Scope mit passendem Tastkopf (10:1) um die Spannungsspitzen an Pin 7 zu kontrollieren.> Das Bild zeigt die Trafo Spannung Pin3 gegen Pin1 also Plus von C6 als "Gnd" . Skalierung 100V (Ich habe mich nicht getraut die Masseleitung zu benutzen dh.Differenzmessung) Demnach begrenzt VD2 das überschwingen auf 60V. Ist das ok oder muss die VD2 getauscht werden? Wie kann die Trafo Spannung Pin3 gegen Pin1 ca. 370Vss betragen wenn ich über C6 nur =263V ~1,5V messe . Ist das ein Messfehler ? Der TOP Duty Cycle liegt bei 2/9 also bei 20% und scheint kaum gefordert. Na gut ,die Kiste ist wieder verschraubt bis zum nächsten Knall.
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Nummer E. schrieb: > Wie kann die Trafo Spannung Pin3 gegen Pin1 ca. 370Vss betragen wenn ich > über C6 nur =263V ~1,5V messe . Ist das ein Messfehler ? kein Messfehler, das ist echt so. Das ist für den Sperrwandler typisch. In der EIN-Phase des MOSFET liegen die 263 V von C6 an der Primärwicklung und der Trafo wird aufgeladen. Dann wird die Primarwickling von Pin 7 weggeschaltet. Die Spannung 1-3 polt sich um und steigt an, bis die Diode auf der Sekundärseite öffnet und Spannung des Ladekondensaturs + Durchgangsspannung der Diode (12,7V) an die Sekundärwicklung schaltet. Dann bleibt hier die Spannung an der Primärwicklung auf ca 110V begrenzt. die 370V Uss entstehen also aus den 260V des C6 und den 110 V, entstanden aus den 12,7V auf der Sekundärseite des Trafo mit ü=110/12,7. Der Schalter hinter Pin7 muss Spannung von C6 plus Spannung von 12,7Vx 110/12,7 aushalten. Deshalb haben die MOSFETs von Schaltnetzteilen fast immer eine recht hohe UDS auszuhalten, die ungefähr das doppelte der Spannung an C6 beträgt.
Interessant!
<die 370V Uss entstehen also aus den 260V des C6 und den 110 V,
entstanden aus den 12,7V auf der Sekundärseite des Trafo mit ü=110/12,7.
>
Du meinst nicht etwa das die Sekundärseite wieder Energie (110V) an die
Primärseite abgibt ?
<Dann bleibt hier die Spannung an der Primärwicklung auf ca 110V
begrenzt.>
Die Primärseite habe ich jetzt fast verstanden . Die Induktionsspannung
packt nochmal 110V dazu aber nicht mehr weil ;
1) VD2 und R19 das verhindern
oder
2) Der TOP wieder einschaltet (Sekundärseitige Regelung )
???
<bis die Diode auf der Sekundärseite öffnet>
Welche Sekundärseite, welche Diode meinst du ?
Ich sehe zwei Sekundärspulen. Trafo 5+6 liefert wohl die Spannung
und Trafo 8+7 regelt diese zum TOP ?
< + Durchgangsspannung der Diode (12,7V) >
Ich verstehe den Begriff der Dioden-Durchgangsspannung als
Forward Voltage ca.0,7V ?
Nummer E. schrieb: > Du meinst nicht etwa das die Sekundärseite wieder Energie (110V) an die > Primärseite abgibt ? In der Sperrphase an Pin7 gibt der Trafo die Energie seines Magnetfeldes an die Sekundärwicklungen ab. (die 12V sind nur ein Beispiel, es werden eigentlich alle Last-Cs über die Dioden der sek-seite leitfähig. Nur eine Spannung wird geregelt, die andren entstehen durch die Windungsverhältnisse. Nummer E. schrieb: > Die Primärseite habe ich jetzt fast verstanden . Die Induktionsspannung > packt nochmal 110V dazu aber nicht mehr weil ; > > 1) VD2 und R19 das verhindern > oder > 2) Der TOP wieder einschaltet (Sekundärseitige Regelung ) > ??? innerhalb des TOP wird die Aufladezeit des TRafo (Ein-Zeit an Pin7) verstellt. TOP ist das Stellglied und enthält den Regelverstärker. Der Soll-Ist-Wert wird am TL341 verglichen und per Optokoppler zum TOP gebracht. Nummer E. schrieb: > Ich verstehe den Begriff der Dioden-Durchgangsspannung als > Forward Voltage ca.0,7V ? Bei den Si-Dioden ja, bei den unteren Schottky ist es etwa 0,2..0,3V
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Nummer E. schrieb: > Interessant! Zitieren geht hier übrigens einfach mit einem Dreizack '>' am Zeilenanfang. Das passende Highlighting gibts dann kostenlos dazu:
1 | >>>> vier |
2 | >>> drei |
3 | >> zwei |
4 | > eins |
5 | null |
wird zu: >>>> vier >>> drei >> zwei > eins null
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Danke für deine Erklärung ! Wäre es in meinem Fall sinnvoll den TOP stärker vor Überspannung zu schützen mit einer Schutzdiode P6KE170 (Quelle TOP246YN Spez. Figure 44. 60 W Multiple Output Power Supply using TOP246) ? Also einfach parallel zu R19 47K (DSO_1062_Bild2.png) ?
Muss mich hier leider einreihen, auch mein DSO hat heute die "Grätsche" gemacht. Nach ein paar Wochen Betriebsruhe (ich nutze es nur für Messungen im Auto) heute, eingesteckt, nichts, nach einer Weile "Elektrikduft". Aufgeschraubt und Platine untersucht. Ganz offensichtlich hat es die Diode VD9 zersägt (20-200V 1A Shottky)
C18, C25 und C27 ohne Schluss? Wenn die Diode ausgelötet ist, mach mal einen Durchgangstest. Ein kurzer "Piep", bis die Kondensatoren geladen sind, ist okay, danach muß der Widerstand gegen unendlich gehen.
In der Zwischenzeit hatte ich die Kondensatoren ausgelötet und nachgemssen. C25 war auf 0uF/0 Ohm. Gerald hatte auch den richtigen Riecher ;-) Nur die Frage warum? Äußerlich sieht der voll ok aus. Die Sekundärseiten auf der DSO Platine haben keinen niedrigen Innenwiderstand. Jetzt brauch ich noch Ersatz für diese Schottky, eine SR1100 hab ich leider nicht da, nur Surpressor-Schottkys (BA, PKE6, usw). Muss ich also bestellen.
Olli Z. schrieb: > Jetzt brauch ich noch Ersatz für diese Schottky, eine SR1100 hab ich > leider nicht da, Da wirds auch eine UF400x tun, oder ähnliche sehr schnelle Dioden.
H. H. schrieb: > Da wirds auch eine UF400x tun, oder ähnliche sehr schnelle Dioden. Habe ich auch nicht da. Ich bestelle jetzt ein paar, kosten ja nur 5 Cent pro Stück.
Tausch die TFcon allesamt aus! Nicht ohne Grund wechselt dieser Hersteller alle Nase lang seinen Namen.
H. H. schrieb: > Tausch die TFcon allesamt aus! > > Nicht ohne Grund wechselt dieser Hersteller alle Nase lang seinen Namen. Unter welchen Namen ist die Bude denn schon in Erscheinung getreten? Wäre ja mal gut zu wissen :-)
Habe die bestellten SR1100 erhalten, eine eingelötet und getestet. Funktioniert einwandfrei. Restwelligkeit auf den Spannungen ist ok.
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