Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Unterschätzte Projekte


von Dipl.Ing (Gast)


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Hallo,

Ich frage mich seit einiger Zeit  woran es liegt, dass gerade im Bereich 
der Elektronik so ein derartiges Missverständnis für die Komplexität der 
angestrebten Projekte besteht.

Bestes Beispiel ist die Smarte Wanduhr aus dem Nachbarthread.
Absolut nix kann der Themenstarter... Keine Idee vom erwarteten 
Energieverbrauch. Keine Vorstellung von der Codecomplexitat eines 
Datencrawlers. Noch nie im Leben überhaupt eine einzige Zeile embedded 
Code geschrieben.... Die Liste kann endlos fortgeführt werden.

Ich möchte ihn nicht vorführen, aber woran liegt dieses maßlose 
unterschätzen der Komplexität solcher Projekte?
Selbst wenn man jedes der Teildisziplinen schon Mal gemacht hat, 
Erfahrung besitzt und nur fertige Blöcke aus früheren Projekten recycelt 
gehen da Mannmonate rein...

von Oliver S. (oliverso)


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Ist schon wieder Freitag?

Ansonsten lässt sich ein anständiger Maker von fehlendem Wissen nicht 
abhalten. Der "maked" einfach.

Oliver

von Christian M. (likeme)


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Bestes Beispiel: Autonomes Fahren! Die Schlaumeier in der Regierung 
meinen wirklich man könne mit viel Ingenieurmasse schnell mal selbst 
fahrende Autos bauen.

E-Mobilität: Man könne die Batterien ständig verbessern, sie werden aber 
nicht besser sondern nur größer.

Diesel: Merkel dachte sich eine fallende CO2 Gerade im Koordinatensystem 
aus die im Jahr 2100 wohl negativ werden sollte und alle Chefs der 
Automobilindustrie haben zugestimmt, wir schaffen das....

Solar: Wo bleibt die Sonne im Winter und wieviel Energie speichert die 
Steckdose.....

u.s.w.

von Walter T. (nicolas)


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Natürlich gibt es dafür auch einen XKCD.

https://m.xkcd.com/1425/

Man beachte: Was damals als "quasi unmöglich" beschrieben wurde, bekommt 
heute jeder Interessent quasi als fertige python-lib.

Es ist wirklich schwierig, zu unterscheiden, was schwierig und was 
leicht ist.

: Bearbeitet durch User
von Realist (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Die Schlaumeier in der Regierung meinen wirklich man könne mit viel
> Ingenieurmasse schnell mal selbst fahrende Autos bauen.

Quelle? Besonders für das "schnell mal".

Christian M. schrieb:
> E-Mobilität: Man könne die Batterien ständig verbessern, sie werden aber
> nicht besser sondern nur größer.

Sie sind besser als was es vor 10-15 Jahren gab. Und wer sagt dass 
weitere Optimierung nicht möglich ist? Halbleiter werden doch auch noch 
effizienter.

Christian M. schrieb:
> Solar: Wo bleibt die Sonne im Winter und wieviel Energie speichert die
> Steckdose.....

Nun deshalb gibt es noch Windenergie, Wasserkraftwerke, 
Pumpspeicherkraftwerke, man kann es in Wasserstoff wandeln uswusf.

Dipl.Ing schrieb:
> Ich frage mich seit einiger Zeit  woran es liegt

Und ich frage mich warum du dich darüber aufregst? Welcher Projekt kommt 
denn pünktlich ins Ziel? Stuttgart21, BER, Elbphilharmonie, Tesla wollte 
jetzt schon in Grünheide produzieren und hat noch nicht mal den 
Stromanschluss, so dass sie mit Dieselgeneratoren tausende Liter pro 
Woche verballern uswusf. Heutzutage ist nichts mehr pünktlich. Weder 
Handwerker noch Ingenieure. Ganz normal.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Dipl.Ing schrieb:
> Ich möchte ihn nicht vorführen, aber woran liegt dieses maßlose
> unterschätzen der Komplexität solcher Projekte?
Wenn man sowas Fertig für 2-3€ kaufen kann, kann das doch gar keine 
großer Aufwand sein der da drinsteckt. Schießlich ist der großteil 
dieser Summe ja nur dafür da damit sich "Mittendrin" einige Leute eine 
goldenen Nase verdienen können. Also mehr als einige wenige Stunden 
Entwicklung können da garnicht für erforderlich gewesen sein.
Und eine guter "Maker" schafft das unter einer Stunde die notwendigen 
(Halb-)Fertig-Module zu bestellen und eine Frage ins I-Net zu stellen 
damit ihm jemand die notwendigen Programmfetzen zusammen kopiert.

Dipl.Ing schrieb:
> Selbst wenn man jedes der Teildisziplinen schon Mal gemacht hat,
> Erfahrung besitzt und nur fertige Blöcke aus früheren Projekten recycelt
> gehen da Mannmonate rein...
Das weiß aber nur der, der sowas auch wirklich schonmal gemacht hat...

von Walter T. (nicolas)


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Walter T. schrieb:
> Es ist wirklich schwierig, zu unterscheiden, was schwierig und was
> leicht ist.

Vor kurzem ist es mir selbst passiert: Jemand schreibt: Ich baue einen 
SCARA-Roboter. Ich denke mir: "Warum auch nicht? Das ist ein Spaß für 
jeden, der in Differenzialgeometrie promoviert hat." Stellt sich heraus: 
Die Kinematik ist mittlerweile rudimentär in Marlin enthalten. Und schon 
ist der Schwierigkeitsgrad um Größenordnungen niedriger.

von A. S. (Gast)


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Dipl.Ing schrieb:
> woran liegt dieses maßlose unterschätzen der Komplexität solcher
> Projekte?

Dunning Kruger.

Haben wir alle. Egal ob Nationaltrainer, Bauer oder die eigene Webseite.

von Dussel (Gast)


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Ich denke, weil vieles leicht aussieht bei jemandem, der es kann.

Beim Klavierspielen muss man nur die richtigen Tasten drücken, beim 
Schlagzeugspielen sogar nur auf das richtige draufhauen oder -treten. 
Beim Skateboardfahren nur auf ein Rollbrett stellen und im richtigen 
Moment hochspringen und drehen.
Beim Programmieren muss man halt nur den richtigen Text eingeben und bei 
mathematischen Problemen wird es ja mit Taschenrechner ganz einfach.

von Johannes S. (Gast)


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ich mag solche Fingerpointing und Lästerthreads nicht. Eher die 
Einstellung 'Unmögliches liefern wir sofort, Wunder dauern etwas 
länger'.
In vielen Projekten sind die Aufgaben verteilt, der Ideengeber muss kein 
Einzelkämpfer sein der alles macht. Bei manchen Problemen reicht es ein 
paar Kleinigkeiten zu ändern sie zu umschiffen, bei anderen muss man 
10-20 Jahre hart arbeiten oder Glück haben das die passende Technologie 
zu Hilfe kommt.
Und das die Wünsche von Kunden oder Marketing/Vertrieb dem Techniker nur 
Kopfschütteln verursachen, das ist auch nichts Neues.

von Christian M. (likeme)


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> Sie sind besser als was es vor 10-15 Jahren gab. Und wer sagt dass
> weitere Optimierung nicht möglich ist? Halbleiter werden doch auch noch
> effizienter.

Anfangs gab es einen großen Schub wegen der Lion Technik, ja das stimmt. 
Seit ca. 5 Jahren herrscht quasi Stillstand was Kapazität pro cm³ oder 
kg angeht.
Mehr Reichweite, mehr Gewicht. Die Kisten fahren weiter weil sie 
mittlerweile 1 Tonne Batterie an Bord haben und das GG langsam aber 
sicher an die 3 Tonnen kommen wird.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Realist schrieb:
> Besonders für das "schnell mal".
Sogar Techniker verschätzen sich da leicht mal wie dort:

Beitrag "Re: Alle Teslas sollen per Software-Update zu vollautonomen Fahrzeugen werden können - realistisch?"

Beitrag "Re: Alle Teslas sollen per Software-Update zu vollautonomen Fahrzeugen werden können - realistisch?"

Und wenn du so einen Experten als Ratgeber hast, dann kann sich die 
Sicht auf die Realität schon mal leicht verzerren.


> Heutzutage ist nichts mehr pünktlich.
Weil dieser sprichwörtliche Punkt gesetzt wird, vor das erste Wort des 
Satzes geschrieben wurde.

Zu mir kommt am Beginn(!!) der Entwicklung einer Steuerung der 
Controller und möchte einen Preis dafür haben. Zu einem Zeitpunkt also, 
wo andere Leute noch nicht mal wissen, was denn alles dazukommt. Ich 
sage ihm dann halt einfach: die wird 10% billiger. Daraufhin sagt er: 
das ist immer noch zu viel!!! Dann sage ich ihm: die wird 20% billiger. 
Jetzt ist er mit der ausgekasperten Hausnummer zufrieden und lässt mich 
weiterentwickeln.
Später kostet die Steuerung (die jetzt doppelt so viel kann wie die alte 
und das auch noch doppelt so schnell) zur Serieneinführung dann doch 
fast gleich viel wie die alte. Da kommt natürlich die alte Frage: warum 
das?
Die Wahrheit wäre: weil sie gleich groß ist und im Grunde gleich viel 
Material drauf verbaut wurde. Das will aber keiner hören, das wäre ja zu 
einfach.
Statdessen ich krame die alte Liste mit den alten Ausreden heraus: 
Zielvorgaben geändert, Bauteilpreise volatil, Anlaufprobleme, blablabla.
Und alle sind zufrieden und glücklich.

von auch Dipl.Ing. (Gast)


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Bin seit 25 Jahren Elektronikentwickler. Ich kann mich aber auch an 
meine Anfänge erinnern und dass mich auch viele Ideen hatte, die heute 
mit der Erfahrung lächerlich sind.
Ich hatte damals einen RS Katalog in der Hand und fand die Einbaulampen 
und Einbaudrehschalter supercool. Wollte damals daraus einen Roboter mit 
Statuslampen und Schaltern auf dem "Rücken" bauen.
So ist das halt.
Seid toleranter. Ich finde es schön, wenn junge Leute:innen 
technikbegeistert sind.

von Musdischdl (Gast)


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Dipl.Ing schrieb:
> aber woran liegt dieses maßlose
> unterschätzen der Komplexität solcher Projekte?

Frag Dunning und Kruger.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

von Horst G. (horst_g532)


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Christian M. schrieb:
> Die Schlaumeier in der Regierung meinen wirklich man könne mit viel
> Ingenieurmasse schnell mal selbst fahrende Autos bauen.

Jaja, "die Regierung"...
Minister ist ja nicht umsonst der mit Abstand bestbezahlte Job für 
vollkommen Inkompetente, Unqualifizierte.
Während also die Lamdesministerin für Digitalisierung ihre Zeit damit 
verbringt, eine Blumenwiese zu säen ( 
https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/oberelsbach-zum-tag-der-artenvielfalt-eine-neue-blumenwiese-art-10606670 
), glauben die Schauspieler in der Bundesregierung, Informatik bedeute 
"Codieren", und man müsse Mädchen frühzeitig ans "Codieren" heranführen, 
um zukünftig in der Informatik Gleichberechtigung (d. h. 50% 
Frauenquote) zu erreichen und in der Digitalisierung global führen zu 
können – denn das, was der deutschen Informatik für diese 
Weltführerrolle bisher fehlt, ist ganz eindeutig die "soziotechnische 
Perspektive": 
https://www.danisch.de/blog/2021/06/14/das-geschwaetz-der-bundesregierung-zur-informatik-3-gleichstellungsbericht/#more-43462

von Abri♻♻birne (Gast)


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Dipl.Ing schrieb:
> maßlose
> unterschätzen der Komplexität

wenig Praxiserfahrung
5+ Jahre BE und solche Fragen stellen sich nicht ...

von Mensch (Gast)


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Hallo

auch Dipl.Ing. schrieb:
> Seid toleranter. Ich finde es schön, wenn junge Leute:innen
> technikbegeistert sind.


Aber doch nicht die typischen immer am lautesten schreienden 
"Spezialisten" nicht nur in diesen Forum - die Unfehlbaren welche im 
Besitz der umfassenden Weisheit sind und nie Fehler machen...
Und dann kommen solche Zeitgenossen auch noch mit derart dreisten Lügen:

Dipl.Ing schrieb:
> Ich möchte ihn nicht vorführen, aber woran liegt dieses maßlose
> unterschätzen der Komplexität solcher Projekte?


Genau das ist ein überhebliches Vorführen - wenn ssie tatsächlich nicht 
vorführen wollten würden das  ganz anders und ganz bestimmt nicht 
überheblich verurteilend formulieren werden.

Ein "Ich mache auch Fehler" in der Öffentlichkeit (und sei es nur ein 
Forum) zugeben ist ein Leistung die solche Leute nicht Fertig bringen.

Schön zu sehen das es auch Leute wie dich gibt - traurig (aber 
nachvollziehbar) das aber genau diese Leute eben auch leise und eher 
zurückhaltend sind.


Gerade heute wieder aufgefallen:
Viele hochinteressante Anfragen wo man meint (obwohl man es besser 
wissen müsste):
Wow das könnte man richtig interessantes auch für mich als stiller 
Mitleser herausholen bzw. mal schauen das könnte richtig interessant und 
im besten sinne unterhaltsam werden...
Und was ist...?  Immer wieder und wieder...

mensch

von Karl (Gast)


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Dipl.Ing schrieb:
> Ich möchte ihn nicht vorführen, aber woran liegt dieses maßlose
> unterschätzen der Komplexität solcher Projekte?

Liegt daran, dass der gemeine TO es heute nicht mal schafft seinem Thema 
eine passend beschreibende Überschrift zu geben:

Unterschätzte Projekte -> Unterschätzte Projektkomplexität

von Realist (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Seit ca. 5 Jahren herrscht quasi Stillstand was Kapazität pro cm³ oder
> kg angeht.

Das seit 2018 verfügbare Model 3 LongRange kommt mit 75kWh und unter 2t 
Leergewicht knapp über 600km nach WLTP, so wie das Model S (seit 2013) 
mit der 100kWh Batterie und 2,4t Leergewicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Dipl.Ing schrieb:
> Absolut nix kann der Themenstarter...

Um die Komplexität eines Problems einschätzen zu können, darf man kein 
Anfänger sein. Auch nicht, um zu wissen, was man alles nicht weiss.

Gäbe es jedoch keine Fehleinschätzung durch Ahnungslosigkeit, wäre so 
manche bahnbrechende Entwicklung unterblieben. Woraus man aber nicht in 
Sinne des Galileo Gambit schliessen sollte, das Ahnungslosigkeit und 
Ignoranz erfolgversprechende Wege sind.

: Bearbeitet durch User
von Realist (Gast)


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Lothar M. schrieb:
 > sage ihm dann halt einfach: die wird 10% billiger. Daraufhin sagt er:
> das ist immer noch zu viel!!! Dann sage ich ihm: die wird 20% billiger.
> Jetzt ist er mit der ausgekasperten Hausnummer zufrieden und lässt mich
> weiterentwickeln.
> Später kostet die Steuerung (die jetzt doppelt so viel kann wie die alte
> und das auch noch doppelt so schnell) zur Serieneinführung dann doch
> fast gleich viel wie die alte. Da kommt natürlich die alte Frage: warum
> das?
> Die Wahrheit wäre: weil sie gleich groß ist und im Grunde gleich viel
> Material drauf verbaut wurde. Das will aber keiner hören, das wäre ja zu
> einfach.
> Statdessen ich krame die alte Liste mit den alten Ausreden heraus:
> Zielvorgaben geändert, Bauteilpreise volatil, Anlaufprobleme, blablabla.
> Und alle sind zufrieden und glücklich.

Da bin ich 100% bei dir. Und dass bei großen komplexen Projekten nicht 
alles vorhersehbar ist, geschenkt, aber ich musste z.B. 3 Monate auf den 
zweiten Zähler warten. Der Elektriker hatte Zeit, weil Kumpel, aber die 
von den Stadtwerken haben beim ersten Termin den eigenen Zähler für die 
Wärmepumpe vergessen. 3 Monate haben die es nicht geschafft diese 30 
Minuten Arbeit durchzuführen. Nach 2 Monaten und 3 geplatzten Terminen 
hat der Elektriker dann einfach ohne Zähler angeschlossen und mir das 
Saunieren noch mehr Freude als sonst bereitet. Und solche Geschichten 
höre ich über Handwerker nur. Das betrifft nicht nur komplexe Projekte, 
sondern den Stromanschluss von Tesla in der Grünheide oder nicht 
bezahlte Wasserrechnungen. Letztlich zeigt die von dir beschriebene und 
vermutlich einzig funktionierende Herangehensweise, dass der Thread 
Ersteller hier sich irrt und der Typ mit der "smarten" Wanduhr es 
richtig macht. Einfach machen.

von A. S. (Gast)


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Realist schrieb:
> Model 3 LongRange kommt mit 75kWh und unter 2t Leergewicht knapp über
> 600km nach WLTP, so wie das Model S (seit 2013) mit der 100kWh Batterie
> und 2,4t Leergewicht

Eine kleinere Batterie in einem kleineren Auto kann aber jetzt kein 
Argument für eine Weiterentwicklung der Batterie sein. Nicht falsch 
verstehen: vielleicht ist sie ja relativ dazu leichter oder leichter, 
aber dann Daten der Batterien.

von Atomkraft, warum nicht? (Gast)


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Der naechste Tesla hat ein natriumgekuehltes AKW dabei!
Und wiegt ein paar Tonnen.
Aber wen stoert das dann.

von Realist (Gast)


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A. S. schrieb:
> Eine kleinere Batterie in einem kleineren Auto kann aber jetzt kein
> Argument für eine Weiterentwicklung der Batterie sein. Nicht falsch
> verstehen: vielleicht ist sie ja relativ dazu leichter oder leichter,
> aber dann Daten der Batterien.

Steht alles hier:

https://www.elektroauto-news.net/elektroautos/tesla-model-3-akkus-haben-hoechste-energiedichte-auf-dem-markt

Und der nächste Schritt ist:

https://www.zeit.de/mobilitaet/2020-09/battery-day-tesla-elon-musk-batterieproduktion-elektroauto/seite-2

Auch interessant:

https://pushevs.com/2020/05/26/byd-blade-prismatic-battery-cell-specs-possibilities/

https://www.byd.com/en/news/2020-03-30/BYD%27s-New-Blade-Battery-Set-to-Redefine-EV-Safety-Standards

von Marvin the Martian (Gast)


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Dipl.Ing schrieb:
> Ich frage mich seit einiger Zeit  woran es liegt, dass gerade im Bereich
> der Elektronik so ein derartiges Missverständnis für die Komplexität der
> angestrebten Projekte besteht.

Weil diese Komplexität nicht von Anfang an gegeben ist. Die Welt und das 
Universum ist einfach aber gemein. Sobald einer die Welt 'durchschaut' 
hat, wird es durch etwas Komplexeres ersetzt.

(nach The Hitchhiker Guide to the Galaxy:
"There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly 
what the Universe is for and why it is here, it will instantly disappear 
and be replaced by something even more bizarre and inexplicable. There 
is another theory which states that this has already happened."

https://bookriot.com/the-42-best-lines-from-douglas-adams-the-hitchhikers-guide-to-the-galaxy-series/

von Kybernetiker X. (kybernetiker)


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Dipl.Ing schrieb:
> Hallo,
>
> Ich frage mich seit einiger Zeit  woran es liegt, dass gerade im Bereich
> der Elektronik so ein derartiges Missverständnis für die Komplexität der
> angestrebten Projekte besteht.
>
> Bestes Beispiel ist die Smarte Wanduhr aus dem Nachbarthread.
> Absolut nix kann der Themenstarter... Keine Idee vom erwarteten
> Energieverbrauch. Keine Vorstellung von der Codecomplexitat eines
> Datencrawlers. Noch nie im Leben überhaupt eine einzige Zeile embedded
> Code geschrieben.... Die Liste kann endlos fortgeführt werden.
>
> Ich möchte ihn nicht vorführen, aber woran liegt dieses maßlose
> unterschätzen der Komplexität solcher Projekte?
> Selbst wenn man jedes der Teildisziplinen schon Mal gemacht hat,
> Erfahrung besitzt und nur fertige Blöcke aus früheren Projekten recycelt
> gehen da Mannmonate rein...

Was soll unterschätzen der Komplexität überhaupt sein? Warum soll eine 
Sache komplex sein wenn es auch einfacher geht?

Redest du jetzt davon, dass dieser Code nicht skalierbar und erweiterbar 
ist?

Ich weiß zwar nicht welche Smarte Wanduhr du meinst. Funktioniert sie 
oder funktioniert sie nicht?

von Marvin the Martian (Gast)


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Kybernetiker X. schrieb:
> Ich weiß zwar nicht welche Smarte Wanduhr du meinst. Funktioniert sie
> oder funktioniert sie nicht?

Es geht wohl um dieses Schmarotzer-Projekt: 
Beitrag "Re: Projekt: Smarte Wanduhr"

von Axel R. (axlr)


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auch Dipl.Ing. schrieb:
> Leute:innen

Echt jetzt?
mögen wir das hier?

von Atomkraft, warum nicht? (Gast)


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> Leute:innen

Mit solchen Depp:innen diskutiere ich nicht.

von A. S. (Gast)


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Realist schrieb:
> Steht alles hier:


Sorry, aber ich habe da nur gelesen, dass es so ist. Keine einzige Zahl, 
nur bei den BYD-Links.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Realist schrieb:

> Und ich frage mich warum du dich darüber aufregst? Welcher Projekt kommt
> denn pünktlich ins Ziel? Stuttgart21, BER, Elbphilharmonie, Tesla wollte
> jetzt schon in Grünheide produzieren und hat noch nicht mal den
> Stromanschluss, so dass sie mit Dieselgeneratoren tausende Liter pro
> Woche verballern uswusf. Heutzutage ist nichts mehr pünktlich. Weder
> Handwerker noch Ingenieure. Ganz normal.

Nein, normal ist das überhaupt nicht. Warum sollten wir das überhaupt 
für normal halten statt dagegen zu arbeiten?

Es gibt auch Projekte die absolut pünktlich sind. Nur mal zwei Beispiele 
mit Quellenangabe:
* Umzug Flughafen München: 
https://www.munich-airport.de/chronologie-einer-mammutleistung-1717140
* Tunnelbau Mittlerer Ring München: 
https://www.wochenanzeiger-muenchen.de/sendling/tunnel-fertig-geld-uebrig,74925.html

D.h. es geht.

Was nach meinem Eindruck immer mehr verloren geht ist das Wissen wie man 
plant damit ein Projekt pünktlich fertig wird. Oder es machen sich Leute 
an große Projekte, die noch nie Erfahrungen aus anderen, kleineren 
Projekten haben. Jeder Musiker wird im Laufe seines Lebens durch Üben 
besser. Aber manchmal setzt man die Leute nicht nach Erfahrung ein. Aber 
was sicherlich auch eine Rolle spielt: es gibt mehr Störungen, die man 
beim besten Willen nicht mehr einplanen kann. Dafür kennt die 
Projektplanung aber "Puffer".

Also normal ist das m.E. überhaupt nicht, dass Projekte nicht mehr 
pünktlich sind. Man kann vor allem etwas dagegen tun. Wenn man will.

von erschreckend (Gast)


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Nikolaus S. schrieb:
> Heutzutage ist nichts mehr pünktlich. Weder
>> Handwerker noch Ingenieure.

das sind Sekundärtugenden, die, wenn nicht mehr vorhanden, zum 
wirtschaftlichen Abstieg führen
gibt genügend Länder, wo nix pünktlich ist und effektive Kooperation 
nicht möglich ist; die Bürger dort sind nicht gerade besser dran als 
hier

von Dosimeter (Gast)


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Der Mensch ist einfach noch nicht reif um wirklich komplexe, nicht 
offensichtliche Zusammenhänge zu erkennen, sieht man in allen Bereichen. 
Ist zum einfachen Überleben auch nicht notwendig gewesen. Braucht schon 
noch etwas Entwicklungszeit.

von Marvin the Martian (Gast)


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Dosimeter schrieb:
> Der Mensch ist einfach noch nicht reif um wirklich komplexe, nicht
> offensichtliche Zusammenhänge zu erkennen,

Buchempfehlung, ISBN: 978-3-499-61578-8

von auch Dipl.Ing. (Gast)


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>> Leute:innen
>
>Mit solchen Depp:innen diskutiere ich nicht.
Hihi. Auf das hab ich gewartet.

von Schlaumaier (Gast)


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Dipl.Ing schrieb:
> Ich möchte ihn nicht vorführen, aber woran liegt dieses maßlose
> unterschätzen der Komplexität solcher Projekte?

ganz einfach ;) Man merkt oft erst während des Projekt ob man in der 
Lage ist das zu realisieren.

Die Regierung z.b. macht bei größeren Sachen ein Studie. Und dann noch 
ein paar hinterher um zu prüfen ob die Studie recht hat.

Der einfache Hobby-Bastler lies sich irgend etwas an, findet irgendwas 
was er cool findet. Nun macht er ein Studie "Er prüft ob er die Teile 
irgendwo auftreiben kann und ob es Leute gibt die ihm dabei helfen". 
Dann legt er los.

Da er es als Hobby macht sind Faktoren wie Zeit (und oft auch Geld) 
relativ egal.

Ja der User kann scheitern. Aber das ist der Transrapid in DE auch ;)

Genau DAS ist aber das Problem des TO. Er ist genau so ein Angsthase wie 
die meisten "Entscheider" in DE. auch. Sie machen Studien, Analysen 
u.s.w. und bekommen NIX auf die Reihe.

Das Märchen von Technologieland DE glaube ich schon seit 30 Jahren nicht 
mehr.

Wie machen das die anderen Länder. Sie bauen es, schmeißen es auf den 
Markt und hoffen das es sich verkauft. Wenn nicht, Pech gehabt machen 
wir halt was neues. Und der Hobby-User macht es genau so.

Die Eierköpfe in DE haben aber keine Eier. Das ist das ganze Problem.

Wie sagte mal ein schlauer Mensch (nicht ich).

*Wer ein Projekt anfängt kann auch scheitern, Wer nicht anfängt ist 
schon gescheitert*

von Schlaumaier (Gast)


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Of topic.

Vielleicht kann mir mal jemand erklären wieso dieses Forum machmal das * 
als Fett-kennzeichnung  nimmt und manchmal nicht.

Ich hab da noch keine Logik entdeckt.

von Realist (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Genau DAS ist aber das Problem des TO. Er ist genau so ein Angsthase wie
> die meisten "Entscheider" in DE. auch. Sie machen Studien, Analysen
> u.s.w. und bekommen NIX auf die Reihe.

Schlaumaier schrieb:
> Wie machen das die anderen Länder. Sie bauen es, schmeißen es auf den
> Markt und hoffen das es sich verkauft. Wenn nicht, Pech gehabt machen
> wir halt was neues. Und der Hobby-User macht es genau so.
> Die Eierköpfe in DE haben aber keine Eier. Das ist das ganze Problem.

Richtig. In DE wird nur noch verwaltet. Auch wenn es noch ein paar 
Ausnahmen wie Diess gibt.

von DANIEL D. (Gast)


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Das Grundproblem ist dass die Kunden richtig dumm sind. Normalerweise 
dürften haufenweise Leute ihre Arbeit überhaupt nicht nach gehen weil 
sie dazu nicht in der Lage sind. Es gibt überhaupt keinen Grund auf 
bestimmte Berufsgruppen oder was auch immer zu schimpfen, weil bei 
genauerer Betrachtungsweise die aller wenigsten selbständig sind, 
sondern Angestellte in irgendwelchen Unternehmen. Und diesen Unternehmen 
ist es vollkommen egal solange sie ihre Rechnungen schreiben können. Und 
das können sie solange die Kunden dumm genug sind, und genau deswegen 
behalten Leute die eigentlich zu blöd für ihre Arbeit sind ihren Job.

Und als diese fragen warum irgendeiner irgendwas nicht erkennt. Ich 
erkenne z.b. nicht ob das ein Troll Beitrag ist oder ob das ernst 
gemeint ist. Ich erkenne nicht ob der Typ aus dem genannten Thread in 
der Lage ist über seine bekannte Menschen das umzusetzen oder eher 
nicht. Für mich ist nur ersichtlich dass es keinen Sinn ergibt. Warum 
fragt er nicht einfach seine Bekannten.

Entweder bin ich zu etwas in der Lage und habe einen Plan und Stelle 
dementsprechend konkrete Fragen. Oder ich bin zu blöd dafür und rede 
wirres Zeug.

Je größer eine Baustelle ist desto höher die Wahrscheinlichkeit dass ist 
einfach kompletter Müll ist. Die Planung ist teilweise heute der letzte 
Müll, es werden ja teilweise nicht mal aktuelle Pläne heraus gerückt. 
Oder die Pläne werden als unfertig herausgegeben, obwohl doch schon 
längst alle am montieren sind. Dann kommen Räume hinzu dann verschwinden 
Räume dann werden Zwischendecken eingebaut wo eigentlich keine geplant 
sind und so weiter.

von RingMod (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Ist schon wieder Freitag?
>
> Ansonsten lässt sich ein anständiger Maker von fehlendem Wissen nicht
> abhalten. Der "maked" einfach.
>
> Oliver

Der fragt hier aber nicht nach den grundlagen.

von RingMod (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Das Grundproblem ist dass die Kunden richtig dumm sind.
> Normalerweise
> dürften haufenweise Leute ihre Arbeit überhaupt nicht nach gehen weil
> sie dazu nicht in der Lage sind. Es gibt überhaupt keinen Grund auf
> bestimmte Berufsgruppen oder was auch immer zu schimpfen, weil bei
> genauerer Betrachtungsweise die aller wenigsten selbständig sind,
> sondern Angestellte in irgendwelchen Unternehmen. Und diesen Unternehmen
> ist es vollkommen egal solange sie ihre Rechnungen schreiben können. Und
> das können sie solange die Kunden dumm genug sind, und genau deswegen
> behalten Leute die eigentlich zu blöd für ihre Arbeit sind ihren Job.
> ...

Vor einigen Jahren hätte ich deinen Text für Schwachsinn gehalten, aber 
nun kann ich nur noch Fragen, Wir arbeiten in der gleichen Firma?

Aber mir gehts als Kunde fast genauso, nur werde ich für Blöd gehalten 
und über den Tisch gezogen. Ich könnte Gerichtlich vorgehen, aber ist 
mir zuviel Aufwand, ich nutze einfach deren Dienste nicht mehr.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Das Grundproblem ist dass die Kunden richtig dumm sind.

Ich gehe mal davon aus, dass auch du bei irgendwem Kunde bist. Von daher 
hast du dich gleich richtig selbst eingeschätzt.

von DANIEL D. (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Das Grundproblem ist dass die Kunden richtig dumm sind.
>
> Ich gehe mal davon aus, dass auch du bei irgendwem Kunde bist. Von daher
> hast du dich gleich richtig selbst eingeschätzt.

Lol klar weil ich mir als Handwerker ja Handwerker leisten kann. Als 
Handwerker kennt man andere Handwerker und hilft sich gegenseitig. 
Gleich und gleich gesellt sich gern.

von Dipklom Ingnööhr (Gast)


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es hießß mal eutschland über alles, wenn wir so vorbildlich sind, warum 
macht der recht der welt unsere fortschritte nicht mit?

In den USA wurde eine neue energiequelle gefunden, jetzt sind wir dran, 
den neuen Antrieb zu liefern ein Meachtronisches E Technik wunder, wird 
erwartet.

Forschung und Entwicklung ist gefragt, wer da Furstfaktor 5 nicht stand 
hält, der sollte den Beruf wechseln.

von Ultimate Qwertz (Gast)


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Christian M. schrieb:
> E-Mobilität: Man könne die Batterien ständig verbessern, sie werden aber
> nicht besser sondern nur größer.

Man benötigt zur Verbesserung halt nur die passenden Kobolde.

Christian M. schrieb:
> Solar: Wo bleibt die Sonne im Winter und wieviel Energie speichert die
> Steckdose

Energie speichert man im Netz. Die Gigabytes, die Deutschland 
produziert, sind kein Problem für das Netz.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Gleich und gleich gesellt sich gern.

Das hast du wirklich sehr schön gesagt.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Oliver S. schrieb:
> Ansonsten lässt sich ein anständiger Maker von fehlendem Wissen nicht
> abhalten. Der "maked" einfach.

Ja - ist ja auch eine Super Idee. Jede Smartwatch, jedes Smartphone kann 
das mit kostenlosen Apps. Das schlägt sicher ein und wirft fantastische 
Gewinne ab. Jeff Bezsos kann sich warm anziehen :-)

von DANIEL D. (Gast)


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Alle sagten das geht nicht, bis einer kam der das nicht wusste und es 
einfach machte.

Eher selten aber auch das kann passieren.

von Schlaumaier (Gast)


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Hugo H. schrieb:
> Jeff Bezsos kann sich warm anziehen :-)

Warum nicht. Wie allgemein bekannt ist, hat der Herr auch nur mit einen 
kleinen Buchhandel angefangen.

Es gibt in DE 1000ende von Buchläden. Was haben die gemacht. Ein 
Konsortium gebildet mit Preisbindung, sich ne Ewigkeit gegen E-Books 
gestemmt, und wenn dann nur mit DRM und so weiter. Erst als sie davon 
abgekommen sind, kaufe ich auch hin und wieder ne PDF /Epub.

Resultat : Die kleinen Händler sind immer noch klein, und die Ketten 
bekommen das kalte Grausen nur weil ein ehemals kleiner Buchhändler in 
den USA Eier hatten, einen neuen Markt sich zu erobern ;)

Zitat von Wiki : "Dort entstand zusammen mit David E. Shaw (* 1951) die 
Idee eines Buchgeschäfts im Internet. 1994 gründete er Amazon.com und 
trennte sich von Shaw, um die Idee des Onlinehandels allein 
weiterzuentwickeln. https://de.wikipedia.org/wiki/Jeff_Bezos

Etwas was JEDER der herum jammert ebenfalls hätte machen können.

Aber wieso haben wir ein Elon Musk. ?? Weil der in DE erst mal die Kohle 
bei der Regierung als Fördermittel beantragen hätte müssen, und die 
Bearbeitung heute noch nicht abgeschlossen wäre. ;)

Ich finde "die Hölle der Löwen" eigentlich eine Gute Idee. Nur die da 
"Investieren" sind nicht auf Nachhaltigkeit aus, sonder auf "Schnell in 
China produzieren, und noch schneller in DE absetzen, bevor die nächste 
Sendung kommt und das Geschäft fast kaputt ist wieder".

Zitat von Jeff_Bezos : "Wenn jemand meine Filme guckt, kauft er auch 
seine Sachen bei mir" o.s.ä.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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"Snapchat sind 3 Leute und wird von der Regierung finanziert!"

von A. S. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Die kleinen Händler sind immer noch klein, und die Ketten
> bekommen das kalte Grausen nur weil ein ehemals kleiner Buchhändler in
> den USA Eier hatten, einen neuen Markt sich zu erobern ;)

Das ist auch Service-Wüste Deutschland.

ich weiß noch, wie seinerzeit jeder Kauf bei Ebay oder sonstwo wegen 
Überweisung mit Tan und Zip und Zap und BLZ kann man nicht kopieren weil 
leerzeichen etc. ein Graus war. Das war bei Amazon nicht. Eine 
Plattform, ich bestelle, was ich will, wo ich will, und Amazon kümmert 
sich um die Bezahlung. Einfach so. Einmal monatlich gehe ich meine 
Abbuchungen durch, ob das so passt.

Das ist 20 Jahre her.

In D haben wir fast nur noch Otto als Konkurrenz. Wie ist es da: Jede 
zweite Bestellung bekomme ich eine Rechnung (die ich nicht lese, brauch 
ich bei Amazon auch nicht) dass ich doch bitte separat überweise. 
Hallo????

Dann war ein Chef von Otto im Fernsehen und erzählte über Bezos Angebot, 
seinerzeit bei Amazon einzusteigen oder damit zu kooperieren. Ging um 
DVD-Geschäft inklusive kostenloser Lieferung. Hatte Otto abgelehnt. Und 
bis heute würde Amazon damit ja auch wirklich keinen Gewinn machen....

von Max (Gast)


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Dazu fallen mir Artuhr C. Clarkes Gesetze ein

1. Gesetz: „Wenn ein angesehener, aber älterer Wissenschaftler 
behauptet, dass etwas möglich ist, hat er mit an Sicherheit grenzender 
Wahrscheinlichkeit recht. Wenn er behauptet, dass etwas unmöglich ist, 
hat er höchstwahrscheinlich unrecht.“

Passt auch für uns Techniker ;-)

von Marvin the Martian (Gast)


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Max schrieb:
> Dazu fallen mir Artuhr C. Clarkes Gesetze ein
>
> 1. Gesetz: „Wenn ein angesehener, aber älterer Wissenschaftler
> behauptet, ... dass etwas unmöglich ist,
> hat er höchstwahrscheinlich unrecht.“

Bullshit!

Siehe Perpetuum mobile, Zeitreisen, Orgon und Zukunftsfähigkeit des 
Kommunismus/Sozialismus.

von Maximilian W. (Gast)


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Marvin the Martian schrieb:
> Max schrieb:
>> Dazu fallen mir Artuhr C. Clarkes Gesetze ein
>>
>> 1. Gesetz: „Wenn ein angesehener, aber älterer Wissenschaftler
>> behauptet, ... dass etwas unmöglich ist,
>> hat er höchstwahrscheinlich unrecht.“
>
> Bullshit!
>
> Siehe Perpetuum mobile, Zeitreisen, Orgon und Zukunftsfähigkeit des
> Kommunismus/Sozialismus.

Bill Gates
640 kB sind genug für jeden Rechner

IBM Chef in den 60er Jahren
2 bis 3 Rechner sind genug für die ganze USA

Einstein bekam den Nobelpreis für die Erklärung des Photoelektrischen 
Effekts. Nicht für die Relativitätstheorie, die hat die Jury nicht 
verstanden.

Soll ich fortfahren?

von Marvin the Martian (Gast)


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Maximilian W. schrieb:

>>> 1. Gesetz: „Wenn ein angesehener, aber älterer Wissenschaftler
>>> behauptet, ... dass etwas unmöglich ist,
>>> hat er höchstwahrscheinlich unrecht.“

> Bill Gates
> 640 kB sind genug für jeden Rechner
>
> IBM Chef in den 60er Jahren
> 2 bis 3 Rechner sind genug für die ganze USA

> Soll ich fortfahren?

Nö, weil du offensichtlich nicht die Bedeutung der Worte von 
"angesehener, aber älterer Wissenschaftler" kennst und deshalb komplett 
unpassende Beispiele angibst. Abgesehen von der Verwechslung von 
"wissenschaftlich unmöglich" mit 'technisch unnötig".
Befasse Dich mal lieber wie Du deine bisherige Vita als lebenden Beleg 
für den Dunning-Kruger-Effekt vermarkten kannst.

von Mucky F. (Gast)


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Dipl.Ing schrieb:
> Ich frage mich seit einiger Zeit  woran es liegt, dass gerade im Bereich
> der Elektronik so ein derartiges Missverständnis für die Komplexität der
> angestrebten Projekte besteht.

Evtl. hat das mehr mit den ausführenden zu tun als mit den Projekten.

>
> Bestes Beispiel ist die Smarte Wanduhr aus dem Nachbarthread.

Ne Wanduhr?

> Absolut nix kann der Themenstarter...
Noch nicht

> Keine Idee vom erwarteten  Energieverbrauch.
Das kann er in 5 Minuten lernen

> Keine Vorstellung von der Codecomplexitat eines Datencrawlers.
Ein crawler für ne Wanduhr?


> Noch nie im Leben überhaupt eine einzige Zeile embedded
> Code geschrieben.... Die Liste kann endlos fortgeführt werden.

Eben, aber wenn dem so ist dann ist es doch ein gutes Zeichen das er was 
wagt.

In einem Land wo Sie für ne Abfertigungshalle 12 Jahre brauchen sollte 
man solche Menschen unterstützen.

von Maximilian W. (Gast)


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> Nö, weil du offensichtlich nicht die Bedeutung der Worte von
> "angesehener, aber älterer Wissenschaftler" kennst und deshalb komplett
> unpassende Beispiele angibst. Abgesehen von der Verwechslung von
> "wissenschaftlich unmöglich" mit 'technisch unnötig".
> Befasse Dich mal lieber wie Du deine bisherige Vita als lebenden Beleg
> für den Dunning-Kruger-Effekt vermarkten kannst.

Wow, du musst ja ganz schön viel Komplexe haben wenn du so 
herumgiftelst.

von DANIEL D. (Gast)


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Also ich persönlich unterschätze andauernd neuere Projekte welche Dinge 
beinhalten welche ich vorher nicht gemacht habe. Aber ich sehe das nicht 
wirklich als problematisch.

von michel (Gast)


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A. S. schrieb:

> Das war bei Amazon nicht. Eine
> Plattform, ich bestelle, was ich will, wo ich will, und Amazon kümmert
> sich um die Bezahlung. Einfach so. Einmal monatlich gehe ich meine
> Abbuchungen durch, ob das so passt.

Du nimmst aber bitte zur Kenntnis, daß das nicht jeder so möchte.

Ich steige aus jedem Onlineshop aus, sobald ich merke daß für den 
dortigen Einkauf ein sog. "Konto" benötigt wird. Mit dem neben dem 
Wohnort noch überflüssige Daten wie Geburtsdatum, Telefonnummern und 
Mailadressen verknüpft sind. Nö!
Konto habe ich bei der Bank. Und das muss reichen. Auch fürs 
Onlineshopping.
Ich kaufe grundsätzlich nur (na ja fast...) auf Rechnung. Und zwar 
Händlerrechnung. Nie ominöse "Zahlungsdienstleister" ala Klarna, Sofort, 
Paypal und Co.
Ich möchte zunächst das gekaufte Produkt in Händen halten, begutachten 
und DANN wird bezahlt.
Und zwar von mir. Niemand bucht Geld von meinem Konto ab.
Ich kann auch kein Geld vom Konto meines Arbeitgebers einziehen.
Wenn ich einen Versicherungsschaden habe, kann ich kein Geld vom Konto 
der Versicherung abbuchen.
Überzahlte Stromrechnung kann ich am Jahresende nicht vom Konto des 
Energieversorgers zurück buchen.
Angesichts dessen verstehe ich überhaupt nicht weshalb all diese Läden 
ihrerseits alle der Meinung sind sie könnten sich auf meinem Konto 
bedienen...
Nein, gibts aus Prinzip nicht! Es sei denn Ihr gebt mir ebenfalls eine 
Einzugsermächtigung. Womit wohl nicht zu rechnen ist. Warum nur?

von A. S. (Gast)


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michel schrieb:
> Du nimmst aber bitte zur Kenntnis, daß das nicht jeder so möchte.

Das spielt hier keine Rolle. Bei Otto machst Du das alle auch selber, 
obwohl Otto die Zahlungsdaten hat. Wenn Du etwas nicht willst, dann 
brauchst Du es auch nicht.

von Maximilian W. (Gast)


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Marvin the Martian schrieb:
> Nö, weil du offensichtlich nicht die Bedeutung der Worte von
> "angesehener, aber älterer Wissenschaftler" kennst und deshalb komplett
> unpassende Beispiele angibst.

Deshalb schreib ich ja auch dass das auch für uns Techniker gilt, was du 
im Zitat unterschlagen hast. Und selbstverständlich sind die Leute die 
den Physik Nobelpreis vergeben erfahren ältere Wissenschafter, was denn 
sonst?

> Abgesehen von der Verwechslung von
> "wissenschaftlich unmöglich" mit 'technisch unnötig".
> Befasse Dich mal lieber wie Du deine bisherige Vita als lebenden Beleg
> für den Dunning-Kruger-Effekt vermarkten kannst.

Ah ja, wenn du keine Argumente hast, wirst du beleidigend.

Ich bin alt und erfahren genug um selbst erfahren zu haben, dass viel 
wahres im 1. Gesetz von A. C. Clarke enthalten ist. Und ich bin auch 
selbstkritisch genug das zuzugeben und auch davon zu profitieren.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Maximilian W. schrieb:

> Ich bin alt und erfahren genug um selbst erfahren zu haben, dass viel
> wahres im 1. Gesetz von A. C. Clarke enthalten ist.

Da steckt nicht mehr  Wahres drin wie im täglichen Horoskop. Solche 
Formulierungen sind keine Naturgesetze sonder Unterhaltungsliteratur - 
regen das Denken an aber überlassen Die Bewertung über den 
Wahrheitsgehalt komplett dem Leser:

https://www.sueddeutsche.de/leben/astrologie-warum-horoskope-immer-stimmen-1.244043

Clarke war Literat und kein Geisteswissenschaftler der mit methodisch 
abgesicherten Statistiken Gesetzmäßigkeiten aufdeckte. Dunning und 
Kruger dagegen haben Psychologie studiert und lehren als anerkannte 
Professoren.

Falls Du aber weiter 'Gesetze' suchst um Orientierung im Leben zu 
finden, sei Dir das Kölsche Grundgesetz nahegelegt ;-)

https://www.frueh.de/frueh-erleben/typisch-koeln/das-koelsche-grundgesetz/ 
Prosit!

von DANIEL D. (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Da steckt nicht mehr  Wahres drin wie im täglichen Horoskop. Solche
> Formulierungen sind keine Naturgesetze sonder Unterhaltungsliteratur -
> regen das Denken an aber überlassen Die Bewertung über den
> Wahrheitsgehalt komplett dem Leser.

Das mag vollkommen richtig sein, aber ich finde sie trotzdem gut. Und 
zwar bewegen sie einen dazu nie zu 100% Sicher zu sein, und auch wenn 
man denkt man wüsste es ganz genau, gibt man den anderen die Möglichkeit 
das Gegenteil zu beweisen. Weil das Unbekannte Unerwartete oder was auch 
ja doch zuschlagen kann, und das eigene Weltbild umdrehen kann.

von F. B. (finanzberater)


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Christian M. schrieb:
> Bestes Beispiel: Autonomes Fahren! Die Schlaumeier in der Regierung
> meinen wirklich man könne mit viel Ingenieurmasse schnell mal selbst
> fahrende Autos bauen.

Wieso die Regierung? Die Autobauer selbst meinen das doch. Deswegen 
meint auch jeder Konzern, jetzt sein eigenes Betriebssystem aus dem 
Boden stampfen zu müssen, weil sich damit in Zukunft das meiste Geld 
verdienen lässt und man nicht zum reinen Hardwarelieferanten für Apple 
und Google degradiert werden will. Man darf gespannt sein, wie viele 
Tote auf die Rechnung von Software-Bugs gehen werden.

Bis zu 10.000 Experten: VW entwickelt eigenes Betriebssystem

https://www.zeit.de/news/2020-06/19/vw-software-einheit-startet-im-juli


> Solar: Wo bleibt die Sonne im Winter und wieviel Energie speichert die
> Steckdose.....

Die Energie soll in Wasserstoff gespeichert werden. Bist du schon 
investiert? Meine Wasserstoffinvestments haben sich schon vervielfacht. 
Ihr seid spät dran, aber Wasserstoffaktien haben ja gerade konsolidiert. 
Ich habe die Gelegenheit genutzt und nochmal nachgekauft.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Realist schrieb:
> Und ich frage mich warum du dich darüber aufregst? Welcher Projekt kommt
> denn pünktlich ins Ziel? Stuttgart21, BER, Elbphilharmonie, Tesla wollte
> jetzt schon in Grünheide produzieren und hat noch nicht mal den
> Stromanschluss, so dass sie mit Dieselgeneratoren tausende Liter pro
> Woche verballern uswusf. Heutzutage ist nichts mehr pünktlich. Weder
> Handwerker noch Ingenieure. Ganz normal.

Tesla Gigafactory 3

Erteilung der Baugenehmigung: 29. Dezember 2018
Erster Spatenstich: 7. Januar 2019
Abnahme: 19. August 2019
Erste Auslieferung: 30. Dezember 2019

https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Gigafactory_3

von Maximilian W. (Gast)


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Ich sehe schon, ein völlig humorbefreites Forum ohne jede 
Selbstreflektion.

Und glaube mir, ich habe ziemlich sicher mehr Bücher von A. C. Clarke 
gelesen als du. Und lesen und über das gelesen Nachdenken soll angeblich 
nicht so schlecht sein.
Aber anscheinend habt ihr das alle nicht nötig.

Tschüss dann mal, schade um meine Zeit. Ich gehe wieder was lesen, von 
Leuten die etwas mehr Tiefgang haben.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Maximilian W. schrieb:
> Ich sehe schon, ein völlig humorbefreites Forum ohne jede
> Selbstreflektion.

ja wie es für seriöse elektronik-themen notwendig ist. Aber du kannst ja 
gerne deine Beiträge nach https://www.mikrocontroller.net/forum/null 
lenken.

>
> Und glaube mir, ich habe ziemlich sicher mehr Bücher von A. C. Clarke
> gelesen als du.

Was  in Sachen Embedded Projekte völlig zweckfrei ist.

>Tschüss dann mal, schade um meine Zeit. Ich gehe wieder was lesen, von
>Leuten die etwas mehr Tiefgang haben.

Tiefgang ... je tiefer der Gang desto dunkler der Keller.
Solltest eher dein Angesicht in Richtung Helles Licht lenken - auch wenn 
da die eigene Erbärmlichkeit sichtbar wird. Aus Fehlern lernt man - oder 
auch nicht: https://youtu.be/xhQ7d3BK3KQ?t=65

von ReinSch (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Und zwar bewegen sie einen dazu nie zu 100% Sicher zu sein, und auch
> wenn man denkt man wüsste es ganz genau, gibt man den anderen die
> Möglichkeit das Gegenteil zu beweisen. Weil das Unbekannte Unerwartete
> oder was auch ja doch zuschlagen kann, und das eigene Weltbild umdrehen
> kann.

Wenn du das jetzt noch selbst beherzigt bist du schonmal über dem 
Durchschnitt.

von DANIEL D. (Gast)


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ReinSch schrieb:
> Wenn du das jetzt noch selbst beherzigt bist du schonmal über dem
> Durchschnitt.

Klar mache ich das, nur dafür braucht es halt mehr wie dumme Polemik, 
diffamieren, vergleiche welche keinen Sinn ergeben, Behauptungen mit 
schrott Begründungen, z.B mein Freund ist aber der Meinung! Usw, oder 
"vermutlich" ist es deswegen so usw, die Liste lässt sich ewig weiter 
führen warum man selten in die Situation kommt dass dies nötig ist.

von ReinSch (Gast)


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Natürlich gibt es immer Gründe, warum etwas nicht sein kann, was nicht 
sein darf. Sonst müsste man ja selbst mal einen anderen Blickwinkel 
einnehmen und die Gegenseite nachvollziehen.

Beitrag #6739321 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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einsamer Einsamer schrieb im Beitrag #6739321:
> Um was geht es hier eigentlich?

Das folgt dem Baumhaus Prinzip. Wenn ich in das Baumhaus klettern kann 
darf nicht in das Baumhaus.

Es geht darum dass man etwas unterschätzt. Oder dass Leute etwas 
unterschätzen. Natürlich hat sich jemand darüber aufgeregt dass Leute 
sich selbst überschätzen. Aber eigentlich sollte er froh sein dass es so 
ist, denn nur so lernt wie aufwendig und schwer und umfangreich das 
unterschätzte doch in Wirklichkeit ist.

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