Hallo zusammen, ich habe hier einen defekten USB Stick, bei welchem ich versuche, den Fehler zu finden, um an die darauf enthaltenen Daten ranzukommen. Typ: Kingston 8GB DT101 G2 USB Controller Aufschrift: PHISON PS2251-68-5 UB 1521C D8N9H 11AA Speicher Aufschrift: FT64G08UCT1-AC S1523-2829766 Folgendes Fehlerbild (welches sicher auf verschiedenen PCs an USB 2 und USB 3 Ports zeigt): - Steckt man den Stick in den PC erscheint im Gerätemanager unter den USB-Controllern ein USB-Massenspeichergerät. - Nach einigen Sekunden wird das Gerät wieder ausgeblendet und es erscheint dafür ein Unbekanntes USB-Gerät (Fehler beim Anfordern einer Gerätebeschreibung). - Wenn ich mir die USB Kommunikation mit Wireshard anschaue, sehe ich einiges vom Descriptor-Austausch: Beispielsweise scheint der Device-Descriptor noch richtig vom geräteseitigen USB-Controller gesendet zu werden (hier sehe ich bspw. die idProduct "Digital DataTraveler SE9"). - Ein Laufwerk wird am PC nicht angezeigt. Weder im Explorer, noch in der Datenträgerverwaltung. Mir scheint so, als würde die Enumeration eben bereits fehlschlagen. Ich finde leider im www keinerlei nützliche Infos zu den o.g. ICs, um besser auf Fehlersuche gehen können. Ich habe mal gemessen, wie die (Gleich-)Spannungen über den Kondensatoren aussehen. Außerdem hab ich ei paar Widerstände versucht durchzumessen. Soweit konnte ich leider keine besondere Auffälligkeit finden. Ein Osi habe ich leider im Moment nicht hier. Die Lötstellen sehen ebenfalls unauffällig aus. Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich, wie ich bei der Fehlersuche weiter vorgehen könnte? Danke und Grüße
Uh Es Be schrieb: > noch richtig vom geräteseitigen USB-Controller gesendet Leg das Ding mal eine Stunde in den Kühlschrank und teste nochmals. Evtl. hast Du Glück, dass es ein Wärmefehler ist?
Uh Es Be schrieb: > Weder im Explorer, noch in > der Datenträgerverwaltung. Mir scheint so, als würde die Enumeration > eben bereits fehlschlagen. nein die Enumeration funktioniert weil zumindest kurz ein Massstorage Device angezeigt wird. Ab diesem Zeitpunkt macht der MSD Treiber weiter. Der fragt dann BlockSize und viele andere Dinge ab. Das geht bei dir nicht mehr, was darauf hindeutet, dass der Controller das Flash nicht mehr ansprechen kann. Falls du es genauer wissen willst: Es gibt auf USB.org ein Tool usbcv2 was eigentlich zum Testen der Firmware auf USB Compilance gedacht ist. Dort ist ein Modul speziell zum Testen von MSD dabei. https://www.usb.org/document-library/usb20cv-x64-bit
Schau mal hier, vielleicht findest Du was Nützliches: http://www.flashdrive-repair.com/2014/02/best-usb-flash-drive-repair-software-recovery-format.html Vermutlich ist die Hardware in Ordnung, und es hat nur den internen Konfigurationsspeicher des Controllers zerschossen. Ansonsten würde gar keine Kommunikation mehr möglich sein. In manchen Fällen läßt sich mit spezieller Software noch was retten. Eine Garantie für die Daten gibt es natürlich nicht. Wenn Dir Deine Files sehr wichtig und teuer sind, würde ich einen professionellen Datenretter beauftragen.
was ich schon mal fuer einen Bekannten gemacht habe: Microcontroller als Host programmiert,enumeriert und dann Sektor fuer Sektor gedumpt. Also quasi ein dd ohne dass irgendwelche PC Treiber involviert waren. Das bedingt allerdings, dass zumindest das Sektor Read cmd noch geht. Danach kann man das Image ganz einfach auf dem PC untersuchen. Vorteil ist dass kein PC Treiber dazwischen spucken kann. Nachteil sowas dauert ewig und die Untersuchung ist auch nicht trivial. Ich hab damals 100 Euro bekommen, hab das aber nur gemacht weil es mich interressiert hat ob sowas funktioniert. Ich konnte etwa 80% retten.
Danke an alle für die Tipps. Das mit dem Kühlschrank habe ich probiert. Da hat sich leider erst mal nichts verändert. Das usbcv2 würde ich gerne laufen lassen, da stoße ich aber immer auf das "An EHCI controller was not found" Problem. Wenn ich das richtig sehe hat mein PC nur einen XHCI Controller. Auch mit einem angeschlossenen USB 2.0 Hub (und zwei weiteren Hubs die über USB-C Ports angeschlossen sind komme ich nicht weiter). Anbei ist mal ein Screenshot aller USB Controller wenn alle drei USB Hubs angeschlossen sind. Der USB 2.0 Hub meldet wird im Gerätemanager dabei als zusätzlicher "Generischer USB Hub" angezeigt. Ich werde das Gerät am Montag tatsächlich zur professionellen Datenrettung weggeben. Ich wollte vorher aber mal schauen, ob ich mit meinen begrenzten Kenntnissen und irgendwelchen nicht-invasiven Methoden da weiter komme..
Die Tools sind alle etwas wackelig. Es gibt auch eine USB3.1 Variante. Generell laufen die Tools auf einem Laptop besser, da Sie dir dort nicht Keyboard und Maus abschalten koennen. USB org sagt man sollte deshalb auf einem PC eine extra Steckkarte verwenden. Das Tool schaltet den kompletten Hostcontroller in einen debug mode. Alle anderen Devices an diesem HostController funktionieren deshalb nicht solange das Tool aktiv ist. Das ist auch der Grund warum USB KB und Maus nicht mehr gehen. Ist halt ein typisches Entwicklertool.
Danke für die Infos. Habe es jetzt an einem älteren PC zum laufen gebracht. Allerdings fragt er mich beim MSC Test, ob ich einverstanden bin, wenn Daten auf dem Device gelöscht werden. Das ist mir jetzt doch zu heikel..
ja das ist der Schreibtest den wurrde ich an deiner Stelle nicht machen.... Schau dir die LogFiles an. Der Controller funktioniert soweit. Entweder ist dein Flash kaputt oder die FAT ist kaputt. Ich wuerde sagen ein Profi kann das retten.
Was noch interessant ist: Auf dem älteren PC zeigt es den Stick nun dauerhaft als USB-Massenspeichergerät an, ohne, dass ein Fehler auftritt. Außerdem wird ein Wechseldatenträger mit Größe 0 Bytes angezeigt. Außerdem wird in der Datenträgerverwaltung ein "leerer" Datenträger angezeigt mit dem Hinweis "Kein Medium".
Uh E Be schrieb: > Außerdem wird in der Datenträgerverwaltung ein "leerer" Datenträger > angezeigt mit dem Hinweis "Kein Medium". Das ist eines der typischen Bilder am Lebensdauerende solcher Kurzzeitspeichermedien, ja. USB-Sticks (und auch (μ)SD-Karten und derlei Kram) sind nicht zum längeren Aufbewahren von Daten geeignet, und es sollten generell nur Daten auf solchen Medien landen, von denen mindestens eine Kopie existiert, oder die einfach wiederbeschafft werden können.
Uh E Be schrieb: > Außerdem wird in der Datenträgerverwaltung ein "leerer" Datenträger > angezeigt mit dem Hinweis "Kein Medium". das ist typisch fuer eine kaputte FAT. An diesem PC sollte ein dd unter Linux laufen.
Anbei ist das File vom MSC Test. Ich kann damit ehrlich gesagt (noch) nicht viel anfangen.
Thomas Z. schrieb: > An diesem PC sollte ein dd unter > Linux laufen. Auch dort wird es sich als Storage-Device mit der Kapazität 0 melden. Das tritt auf, wenn der Controller den Speicher nicht mehr ansprechen kann. FAT und Co. spielen an der Stelle keine Rolle.
Uh Es Be schrieb: > Anbei ist das File vom MSC Test. > Ich kann damit ehrlich gesagt (noch) nicht viel anfangen. du kannst alle tests auch einzeln starten. Ganz so frueh brauchst du nicht abbrechen. Am besten spielst du erst mal mit einem leeren Stick rum bis du ein Gefuehl fuer die Tests bekommst.
Jack V. schrieb: > Thomas Z. schrieb: >> An diesem PC sollte ein dd unter >> Linux laufen. > > Auch dort wird es sich als Storage-Device mit der Kapazität 0 melden. > Das tritt auf, wenn der Controller den Speicher nicht mehr ansprechen > kann. FAT und Co. spielen an der Stelle keine Rolle. Hab ich gerade probieren wollen, ist aber leider so wie du sagst. Ich kann kein dd machen weil ich kein ordentlich gemountetes Device habe..
Uh Es Be schrieb: > weil ich kein ordentlich gemountetes Device habe.. ein dd macht man ohne zu mounten.
Je mehr Du machst, desto mehr könnte sich auch der Zustand des Sticks verschlimmbessern. Datenretter kann nur retten, was übrig bleibt.
Sorry ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich habe in Linux bei eingestecktem Stick kein /dev/sda mit dem ich arbeiten kann..
ok andere Idee: Falls du bereit bist dich ins BulkOnly Protokoll einzuarbeiten. Installier fuer den kaputten Stick libusb. (zadig) Damit verhinderst du dass das Ding noch als MSD erkannt wird. Dann baue das Bulkonly Protokoll nach und lies Sektor fuer Sektor. Ist allerdings ein ziemlicher Aufwand, wenn du bei 0 anfangen musst.
Uh Es Be schrieb: > Ich habe in Linux bei eingestecktem Stick kein /dev/sda mit dem ich > arbeiten kann.. /dev/sda ist bei einem modernen Linux das erste Laufwerk, also Deine Festplatte.
Ist nur ein Raspberry. Die "Festplatte" ist bei mir "mmcblk0" wenn mich nicht alles täuscht.
Thomas Z. schrieb: > ok andere Idee: > Falls du bereit bist dich ins BulkOnly Protokoll einzuarbeiten. > Installier fuer den kaputten Stick libusb. (zadig) Damit verhinderst du > dass das Ding noch als MSD erkannt wird. > > Dann baue das Bulkonly Protokoll nach und lies Sektor fuer Sektor. Ist > allerdings ein ziemlicher Aufwand, wenn du bei 0 anfangen musst. Klingt wirklich interessant und würde ich auch gerne mal machen, allerdings ist das ganze etwas zeitkritisch, deswegen werde ich da eher die Option vorziehen, das an der Stelle an eine professionelle Datenrettung weiterzugeben. Trotzdem danke für diesen interessanten Tipp.
Uh Es Be schrieb: > Ist nur ein Raspberry. Die "Festplatte" ist bei mir "mmcblk0" wenn > mich > nicht alles täuscht. Ah, ok, dann ist der Controller wohl hin.
Uh Es Be schrieb: > Klingt wirklich interessant und würde ich auch gerne mal machen, > allerdings ist das ganze etwas zeitkritisch, deswegen werde ich da eher > die Option vorziehen, das an der Stelle an eine professionelle > Datenrettung weiterzugeben. Trotzdem danke für diesen interessanten > Tipp. Die werden das im ersten Schritt genauso machen. Randbedingung damit das funktioniert ist, dass die Controller internen WearLevel Tabellen und Algos noch ok sind sonst kommt nur Muell. Es gibt ja keinen Bezug zwischen Flash Addressen und Sektornummern. Such dir einen etablierten Anbieter, rechne mit mehreren 100 Euro.
Beitrag #6755874 wurde von einem Moderator gelöscht.
Uh Es Be schrieb: > Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich, wie ich bei der Fehlersuche > weiter vorgehen könnte? naja Bemerkung 1: Ich schließe mal aus, der Stick lag rein zufällig in der Nähe eines starken Magneten?!? Ok, dann weiter mit Bemerkung 2: Die ausführlicher wird, aber seine Wichtigkeit es nötig macht um Irrtümer und Kollissioen mit anderen Gegenteilmeinungen zu vermeiden! Wird der Stick nicht mehr angelesen in der Laufwerkstabelle, hat der einen Chipschaden, oder wurde aus unerärlichen softwareseitig schreibgeschützt. Sei es durch unkontrolliertes einfach vom PC abziehen ohne vorher sauber abzumelden (Hardware sicher etfernen muss IMMER benutzt werden!! Auch wenn mancher behauptet, das wäre nicht zwingend!!! Dieser Irrtum ist die 99%ige !! Fehlerursache, wenn externe USB-Geräte einfach abgezogen werden ohne nachzudenken!!Viele Sticks Festplatten, und sonstige Datenspeicher über USB verbunden, MÜSSEN IMMER ABGEMELDET WERDEN, damit das Betriebssystem den Ausschaltbefehl für dieses Gerät in seine Tabelle noch schreiben kann! Schon mal einen Kontaktstecker geöffnet? Warum sind wohl dle VDD und GND-Pins länger als die Datenpins am Anschluss-Stecker?? Genau deswegen ist im Bruchteil der Sekunde beim Abziehen der Datenfluss bereits unterbrochen, der Stick bekommt aber noch die Versorgungsspannung !! Folge: Dieser Stromrest ist der Tod für jeden USB-Speicher!!! Weil beim einfachen Abziehen ja nicht sichergestellt ist, dass der USB-Controller die Aktivitäten im Hintergrund schon beendet hat! Wird jetzt durchs Abziehen die Versorgung unterbrochen, ist nicht nur Datenverlust/Lese-Schreibsperre verursacht worden, im schlimmsten Fall setzt sich beim erneuten Anstecken vollaitomatisch der elektronische Schreibschutz auf die Speicherchips!! Folge: Nicht mehr lesbar, nicht mehr beschreibbar. Und dieses unkontrolierte Abziehen beschädigt meist sogar den USB-Controllerchip auf dem externen Datenträger/Stick/Festplatte und Komponenten!! Manchmal überlebts das Teil ja 1 oder 2 mal, aber in 99% der Fälle eben nicht! Den Fehler, den die meisten meunmalklugen Achsoallesbesserwichtigtuerwissef nämlich machen: Haben sie einen Stick, Festplatte oder andres am PC angehängt, was kopiert oder gelöscht und glauben, nur weil das Bearbeitungsfenster geschlossen ist, der Datenübertragungsvorgang sei beendet, hat seinem Gerät nur den Ausführungsbefehl erteilt! Jedes Betriebssystem schreibt daraufhin im RAM die nötigen Inhalte zunächst und legt diese erst auf dem dem Datenträger ab, mit Nachschreibverzögerung, wenn das Betriebssystem im Normalfall gerade nichts zu tun hat. Ein einfaches Abziehen jetzt ist das Falscheste, was man tun kann!!! Der Vorgang wird nämlich nur dann vollständig abgeschlossen und gestoppt/BEENDET, wenn der Datenträger abgemeldet wird! Daraufhin werden entweder erst alle Restinhalte übertragen und fertiggestellt oder vom System dann weiteres automatisch gestoppt!! Um den zum Entfernen FREIZUGEBEN! Andernfalls gehts meistens schief, und mehrfache solcher Nichtabmeldungen, vertragen weder der Controllerchip auf Dauer, auf dem Datenträger, noch die noch viel empfindlicheren Speicherchips!! Und USB-Datenträger gehören daher GENERELL zu denen, die IMMER ERST ABGEMELDET WERDEN MÜSSEN, BEVOR MAN SIE ENTFERNT!!! EGAL, OB WINDOWS,LINUX,APPLE UND SOLCHES!! DAS IGNORIEREN 99 von 100 Benutzern, in dem Irrglauben, Windows und Co kommt ohne dem Abmelden aus!! Solcher Fehlschluss stammt von ????? Probier doch mal das hier als Beispiel aus: Schon mal eine Festplatte oder Stick oder änliches ',aus Versehen, oje' einfach im Schreib-/Lesemodus abgezogen, die im Hintergrund noch auf Viren ect gerade geprüft wird, ein Schreibfenster oder änliches zu sehen?? Nein? Dann machs mal!!! Aber ohne Abmelden!!! .............. Wen Glück hast, ist noch nach dem Abziehen ohne Abmelden der Inhalt oder alles vollständig da, alles weg, Systemtabelle noch intakt oder kaputt usw... Aber wenn Pech hast, ist die Platte, Stick oder was auch immer für ewig Schrott!! Vieleicht lernste hieraus etwas , vielleicht auch nicht...... Aber erklärt hier zumindest, daß ..... was solls, das hier ist nur Internet! Wen gehen da meine privaten Meinungen eigentlich was an? Ich glaube, niemanden.. Internet ist null und eins nichts taugliches also...... "So Dumpfbacke: Quatsch da rein, und tu das, was du am besten kannst: Träume zerstören!" (Al Bundy)
Beitrag #6756579 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6756579 wurde von einem Moderator gelöscht. Sag mal, geht dir dabei einer ab, wenn du Trottel hier Beiträge löschst, die nicht dein geistiges Eigentum sind? Die Pillen, die dir eingeworfen hast, hätte ich auch gerne, du Pfosten Wichtigtuermacho! Spiel im Sandkasten mit Kieselsteinen, oder häng dich auf,damit tuste jedem einen Gefallen!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.