Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Referenzdesign für Lineare Hochspannungsquellen


von Stefan F. (Gast)


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Kennt jemand Literatur oder Quellen für Referenzdesign für 
Hochspannungsquellen , die von DC bis ca 1kHz können +-1.5kV bei 0.5A.

von Prokrastinator (Gast)


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750W Verlustleistung am 1500V Halbleiter.
Nett.
Es gibt so Dinge da frage ich mich schon bei den Specs ob da mal jemand 
drüber nachgedacht hat.

Ich denke nicht das jemand das baut, das für ca. 50K€ verkaufen kann, 
Dir aber ein Design dafür zur Verfügung stellt.

von Peter D. (peda)


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Vermutlich noch 1,5kVeff, also 4,3kVss.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> +-1.5kV
das heisst bidireaktional?

https://elektroautomatik.com/shop/de/produkte/programmierbare-dc-laborstromversorgungen/dc-bidirektionale-laborstromversorgungen/

Das sind vermutlich alles Schaltnetzteile, muss linear tatsächlich sein?

Ich hatte nur DC gelesen, also DC und noch frequenzvariable AC

Die haben auch AC-QUellen, aber dann feste Frequenzen

Da würde ich eher bei Herstellern von Leistungsverstärkern suchen, und 
getrennt dazu einen Oszillator - aber die können vermutlich dann kein DC

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Prokrastinator schrieb:
> 750W Verlustleistung am 1500V Halbleiter.
> Nett.
> Es gibt so Dinge da frage ich mich schon bei den Specs ob da mal jemand
> drüber nachgedacht hat.
>
> Ich denke nicht das jemand das baut, das für ca. 50K€ verkaufen kann,
> Dir aber ein Design dafür zur Verfügung stellt.

Deswegen dachte ich man kann das irgendwie über mehrere Mosfets 
aufteilen. Muss allerdings wirklich 3kVpp liefern können und wirklich DC 
bis 1kHz.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wozu braucht man so etwas?
Niederfrequenzverstärker brauchen kein DC, außerdem haben die 
Lautsprecher max. 16 Ohm, dann sind keine Kilovolt nötig
Hochfrequenzverstärker. z.B. von Amplifier Research haben 50 Ohm

Das hier kommt eher in die Gegend:
https://www.beak-electronic.de/power-amplifier-analog/500-w/baa-500-beak/
Zur Ansteuerung von Schwingprüfanlagen von maximal 500 Watt
Ab 40 Hz, mit reduzierter Leistung auch ab DC.

https://www.drhubert.de/a-1110-05-qe-4-quadrant-voltage-supplier-and-current-amplifier.html
Vierquadranten ab DC, 500W aber nur ± 75 Vpeak

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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Selbst wenn die Quelle nicht linear sein muß wäre dein Anwendungsfall 
schon speziell genug, daß dafür kein Hersteller ein Referenzdesign macht 
wenn er was verkaufen will.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Hat die Last einen festen Wert, oder kann die schwanken?
Für sinusförmige Spannungen:
3 kVpp= 1,06 kVeff  und 0,5Ap=0,3536Aeff wären 3 kOhm

Kommen noch induktive oder kapazitive Anteile dazu?

von Stefan F. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Selbst wenn die Quelle nicht linear sein muß wäre dein
> Anwendungsfall
> schon speziell genug, daß dafür kein Hersteller ein Referenzdesign macht
> wenn er was verkaufen will.

Mir gehts auch darum zu verstehen wie genau so eine Power Amp Stufe für 
solche Spannungen aufgebaut ist. Das wird wohl kaum mit nur 2 Mosfets 
gemacht werden.

von Stefan F. (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Hat die Last einen festen Wert, oder kann die schwanken?
> Für sinusförmige Spannungen:
> 3 kVpp= 1,06 kVeff  und 0,5Ap=0,3536Aeff wären 3 kOhm
> Kommen noch induktive oder kapazitive Anteile dazu?

Kapazitive last ist maximal 100pF.

von Prokrastinator (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> man kann das irgendwie

Jaja, das irgendwie.
Irgendwie kann man auch einen Fusionsreaktor bauen.

Also 1500W Peak Verlustleistung, 3KV in der Spitze, DC-1Khz ....
Hast Du 100K€ auf Tasche?
In der Preisklasse könntest Du bei einem High Tech Zulieferer für Iter 
oder LHC mit Glück fündig werden.

Ansonsten mach mal 'irgendwie' Bauteile zusammen und schau was passiert.

Was machst Du denn so unglaubliches, das Du etwas brauchst ohne das alle 
anderen auskommen?

von Klaus B. (butzo)


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Stefan F. schrieb:
> Kennt jemand Literatur oder Quellen für Referenzdesign für
> Hochspannungsquellen , die von DC bis ca 1kHz können +-1.5kV bei 0.5A.
Aha, > 1,4 kVDC,
ausserhalb der VDE0100 & Co., besorgt dir mal VDE0101 ff.

Mittelspannung ist machbar, allerdings kann ein simpler Schalter als 
Vakuumrelais neu schonmal $200..$500 kosten.
Von der Stange nichts mir Bekanntes, jede "Schraube" ist dann 
"kundenspezifisch gefertigt".

Röhren verwenden? Denen machen die kVs weniger aus.
In meinem Kepco OPS-2000 ist eine GE8068 als Längsregler verbaut.
Abs Ratings 3,5 kV / 100mA, könnte von der Spannung ganz knapp reichen.


Butzo*aussen

von Wühlhase (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Mir gehts auch darum zu verstehen wie genau so eine Power Amp Stufe für
> solche Spannungen aufgebaut ist. Das wird wohl kaum mit nur 2 Mosfets
> gemacht werden.

Dann fang doch erstmal mit, sagen wir mal, 150V an. Oder 15V. Das macht 
das Verständnis einfacher und ist weniger gefährlich.

Wenn du das auf höhere Spannungen aufblasen willst: FETs kann man gut 
parallel schalten, also brauchst du entsprechend spannungsfeste FETs 
parallel. Aber auch das kannst du erstmal mit niedrigeren Spannungen 
testen.

Über Spannungen mit mehreren kV kannst du danach immer noch nachdenken, 
aber dann weißt du schonmal wie es ungefähr gehen könnte.

von Marek N. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Mittelspannung ist machbar, allerdings kann ein simpler Schalter als
> Vakuumrelais neu schonmal $200..$500 kosten.
> Von der Stange nichts mir Bekanntes

Bitteschön: https://www.gigavac.com/catalog/high-voltage-relays

von roehrenvorheizer (Gast)


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Hallo,

hatten wir das nicht vor 3 Monaten bereits?

Beitrag "1500V Linearverstärker"

Da hatte ich Röhren empfohlen.

Mfg

von Stefan F. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Mir gehts auch darum zu verstehen wie genau so eine Power Amp Stufe für
>> solche Spannungen aufgebaut ist. Das wird wohl kaum mit nur 2 Mosfets
>> gemacht werden.
>
> Dann fang doch erstmal mit, sagen wir mal, 150V an. Oder 15V. Das macht
> das Verständnis einfacher und ist weniger gefährlich.
>
> Wenn du das auf höhere Spannungen aufblasen willst: FETs kann man gut
> parallel schalten, also brauchst du entsprechend spannungsfeste FETs
> parallel. Aber auch das kannst du erstmal mit niedrigeren Spannungen
> testen.
>
> Über Spannungen mit mehreren kV kannst du danach immer noch nachdenken,
> aber dann weißt du schonmal wie es ungefähr gehen könnte.

Röhren würde ich nur ungern nehmen. Mal angenommen ich würde das 
parallel schalten brauche ich dennoch eine Ansteuerung für die FETS und 
da kommt man meiner Einschätzung nach nicht mehr um etwas seriell 
geschaltetes herum weil man nicht nur Leistung sondern auch Spannung 
verteilen muss damit man keine 4kV  FETS besorgen muss.

von udok (Gast)


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Prokrastinator schrieb:
> 750W Verlustleistung am 1500V Halbleiter.
> Nett.
> Es gibt so Dinge da frage ich mich schon bei den Specs ob da mal jemand
> drüber nachgedacht hat.

Darüber haben schon viele nachgedacht,
in der Leistungselektronik ist das eigenlich nichts aufregendes.

Hier z.B. ein Infineon Modul mit 3 IGBT aus der FZ2400 Serie:
Pro IGBT 3300 Volt, 2400 A, und 10 kWatt Dauerverlusstleistung!

https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-FZ2400R33HE4-DataSheet-v01_00-EN.pdf?fileId=5546d46278d64ffd0178f97d58b60587

Die gibt es sicher für den TE einige Nummern kleiner...

Die Specs sind schon lange kein Grund mehr, verstaubte Röhren 
auszugraben.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Röhren waren auch mein erster Gedanke. Kann man als 'verstaubt' abtun. 
Aber bei vielen Nachteilen: eine Röhre ist nicht so mimosenhaft wie ein 
FET. Um eine Röhre zu killen braucht es schon massive Überspannung oder 
-strom und das auch über längere Zeit.

Sendetrioden fühlen sich wohl bei >1 kV und im 3-stelligen Watt-Bereich. 
Und mehr natürlich.

: Bearbeitet durch User
von udok (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Röhren waren auch mein erster Gedanke. Kann man als 'verstaubt'
> abtun.

Wo kaufst du die ein?  Beim Altwarentandler?

> Aber bei vielen Nachteilen: eine Röhre ist nicht so mimosenhaft wie ein
> FET. Um eine Röhre zu killen braucht es schon massive Überspannung oder
> -strom und das auch über längere Zeit.

Leistungsröhren haben eine Lebensdauer von gerade mal einigen tausend
Stunden...

deine Vorurteile über moderne Leistungshalbleiter musst du bei 
Gelegenheit
durch Urteile ersetzen.

> Sendetrioden fühlen sich wohl bei >1 kV und im 3-stelligen Watt-Bereich.
> Und mehr natürlich.

Mit 3-stellige Wattzahlen betreibst du keine E-Lok.

von MiWi (Gast)


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udok schrieb:

> Darüber haben schon viele nachgedacht,
> in der Leistungselektronik ist das eigenlich nichts aufregendes.

Ja mei... schalten kann jeder, da ist das kein allzugroßer Voodoo.

> Hier z.B. ein Infineon Modul mit 3 IGBT aus der FZ2400 Serie:
> Pro IGBT 3300 Volt, 2400 A, und 10 kWatt Dauerverlusstleistung!
>
> 
https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-FZ2400R33HE4-DataSheet-v01_00-EN.pdf?fileId=5546d46278d64ffd0178f97d58b60587
>

parallelgeschaltete IGBTs im Linearbetrieb, das hat schon was....

> Die gibt es sicher für den TE einige Nummern kleiner...

Ja, aber wenn der TO solche Fragen stellt ist das sicher nicht der 
einfachste Weg.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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udok schrieb:
> deine Vorurteile über moderne Leistungshalbleiter musst du bei
> Gelegenheit
> durch Urteile ersetzen.

Ich arbeite daran ... ändert aber nichts daran, daß FETs schon Mimosen 
sind gegenüber Röhren.

Mit HV-Schaltungen habe ich eh keine praktischen Erfahrungen, deswegen 
halte ich mich auch zurück. (Ich habe praktisch nur Ahnung im NF-Bereich 
mit Röhren, aber das hat auch gute Gründe warum ich da Röhren bevorzuge 
- kein Audio-Voodo).

von Andrew T. (marsufant)


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udok schrieb:
> 
https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-FZ2400R33HE4-DataSheet-v01_00-EN.pdf?fileId=5546d46278d64ffd0178f97d58b60587
>
> Die gibt es sicher für den TE einige Nummern kleiner...
>
> Die Specs sind schon lange kein Grund mehr, verstaubte Röhren
> auszugraben.

Die SOA (auf Seite 10) reicht ja so gerade mal aus für die Anwendung des 
TE.

also besser nicht kleiner wählen :-)

von Prokrastinator (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> da kommt man meiner Einschätzung nach nicht mehr um etwas seriell
> geschaltetes herum weil man nicht nur Leistung sondern auch Spannung
> verteilen muss damit man keine 4kV  FETS besorgen muss.

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich ...

Such nach IGBTs.
MosFets sind grottig im Linearbetrieb.
4KV / 430W liegen so bei 70€/Stk und Du brauchst eine ganze Menge, bis 
Du soweit bist das die nicht nur durch die Gegend detonieren.

Du brauchst eine HV Quelle mit Leistung, Messgedöhns für HV und eine 
Wasserkühlung die die Leistung von den Fets wegschafft.

Fang nicht mit dem seriell geschalte an.
Du steckst das 'gesparte' Geld 10fach in Material und Arbeit.

Viel Durchhaltevermögen und Glück!
Augenschutz tragen!

von Stefan F. (Gast)


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Bei igbts bleibt mir noch das Problem mit der Ansteuerung. Es muss eine 
Art AB Stufe sein. Leider scheint es für diese Schaltungen absolut keine 
Literatur zu geben. Warum ist seriell schalten ein Problem? Auch mit 
symmetrierung und tvs Dioden?

von anna log (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Warum ist seriell schalten ein Problem?

Jetzt überleg' doch selbst mal:

Wie gedachtest Du denn die Kaskade (nicht KaskOde) anzusteuern?
Wie also würdest Du jede Stufe mit dem gleichen analogen Signal
(jeweils mit identischem Potentialbezug zum jeweiligen Seriell-
Leistungshalbleiter) füttern wollen?

Die möglichen Lösungen hierfür sind für 'n paar kV Overkill.
Da ist es weit einfacher, folgendes zu tun:

Stefan F. schrieb:
> 4kV  FETS (oder IGBTs) besorgen

Wenn Du sagen würdest, wofür_genau Du was_exakt brauchst...
könnte man Dir vielleicht sogar "richtig" helfen. (Die "ideale"
Lösung finden, welche mit geringstmöglichem Schaltungsaufwand
trotzdem exakt das tut, was Du möchtest. Das ist nämlich das
eigentliche Ziel so einer "Lösungsfindung" - wozu man jedoch
erst mal das Problem kennen müßte...)

Ansonsten könnten wir hier lange phantasieren, Popcorn essen,
Bier saufen und kräftig herumeiern, ohne echtes Ergebnis.

von MiWi (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Bei igbts bleibt mir noch das Problem mit der Ansteuerung. Es muss eine
> Art AB Stufe sein. Leider scheint es für diese Schaltungen absolut keine
> Literatur zu geben. Warum ist seriell schalten ein Problem? Auch mit
> symmetrierung und tvs Dioden?

Man kann einen IGBT natürlich zwingen linear zu arbeiten.... doch sie 
wehren sich mit allem was sie aufbieten können. Daher macht das niemand, 
schon gar nicht bei den Spannungen.

Da der TO "nur" max. 1kHz haben will läßt sich das mit einer Linearen 
Endstufe durch entsprechende FETs und einer nachgeschalteten H-Brücke 
(Umschaltzeit max. 1us da die Deadtime kommfortablerweise defakto 0 sein 
kann) recht kommod bewerkstelligen. Ist halt eine SW-Frage und wie 
ernsthaft man das dann betreiben will.

BTDT allerdings mit etwas geringerer max. Frequenz (200Hz) und ein 
bischen weniger Spannung (1400Vpp= 1 x 700V) aber deutlich mehr Strom 
(100A).

von Stefan F. (Gast)


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Ich will eine generelle laborquelle haben vorwiegend für 
piezoanwendungen aber auch für materialtest. Es muss definitiv auch 
negative Spannungen können. Ich Frage mich wie sowas kommerziell 
erhältliche quellen machen wenn nicht seriell?

von MiWi (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Ich will eine generelle laborquelle haben vorwiegend für
> piezoanwendungen aber auch für materialtest. Es muss definitiv auch
> negative Spannungen können. Ich Frage mich wie sowas kommerziell
> erhältliche quellen machen wenn nicht seriell?

Du hast das, was ich einen Beitrag zuvor geschrieben habe nicht wirklich 
verstanden.

Also nicht bitzeln sondern nochmals gründlichst nachdenken und behirnen, 
aufmalen und dann - Erkenntnisblitz auch ohne Hochspannung :-)

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe eine ganz einfache Frage gestellt. Wenn du miwi nicht antworten 
kannst/willst dann halt den Rand.

von Jetzt weg mit dem Troll (Gast)


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Eine Piezo Quelle... aha. Meine Piezos laufen alle mit weniger als 150V. 
Allerdings gestackte Piezos. Die machen bis vielleicht 10um.

Vergiss den Furz. Wie lange denkst du koenntest du 500mA auf einen Piezo 
draufblasen bevor der abraucht ?
Zudem gehen Piezos mit negativen Spannungen kaputt.

von MiWi (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Ich habe eine ganz einfache Frage gestellt. Wenn du miwi nicht antworten
> kannst/willst dann halt den Rand.

Einfache Fragen haben nicht immer einfache Antworten zur Folge...

Wenn Du meine einfache Antwort auf Deine einfache Frage nicht verstehen 
kannst... dann halte ich mich gerne in Zukunft zurück weils eh sinnlos 
ist.

Viel Glück beim Weitersuchen.

von anna log (Gast)


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MiWi schrieb:
> Du hast das, was ich einen Beitrag zuvor geschrieben habe nicht wirklich
> verstanden.

Ich helfe da mal:

Die H-Brücke kehrte die Polarität um/sorgte für "negativ".

von Guest-20210704 (Gast)


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Meiner Meinung nach wird man schlecht ein Referenzdesign zum Thema 
finden, da zu speziell.
Zum einlesen kann man sich mal sowas anschauen wie
https://www.edn.com/high-voltage-amplifier-uses-simplified-circuit/

Gruß
Guest-20210704

von K. S. (the_yrr)


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Guest-20210704 schrieb:
> Zum einlesen kann man sich mal sowas anschauen wie
> https://www.edn.com/high-voltage-amplifier-uses-simplified-circuit/

war das nicht der Schaltplan mit den tausend Fehlern? Dazu gab es hier 
schon einen Thread hier wo der gründlich auseinander genommen wurde, ist 
garnicht so lange her. Vllt. findet den ja jemand wieder, bin nur am 
Handy zur Zeit.

von WiWi (Gast)


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K. S. schrieb:
> Guest-20210704 schrieb:
>
>> Zum einlesen kann man sich mal sowas anschauen wie
>> https://www.edn.com/high-voltage-amplifier-uses-simplified-circuit/
>
> war das nicht der Schaltplan mit den tausend Fehlern? Dazu gab es hier
> schon einen Thread hier wo der gründlich auseinander genommen wurde, ist
> garnicht so lange her. Vllt. findet den ja jemand wieder, bin nur am
> Handy zur Zeit.

Ja das ding wird hier immer mal rausgegraben. Fehler ohne Ende und hat 
noch nie jemand gebaut. Generell finde ich Literatur zu 
verstärkerdesigns sehr dürftig. Immer die gleiche Grundschaltung und 
völlig auf audio ausgelegt.

von Timo W. (Gast)


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Schonmal an SicFETs gedacht. Die gepostete Schaltung ist zwar falsch 
aber wurde in diversen Foren (nicht hier) schon berichtigt und 
funktioniert so belibig stapelbar.

von Falk B. (falk)


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Timo W. schrieb:
> Schonmal an SicFETs gedacht. Die gepostete Schaltung ist zwar falsch
> aber wurde in diversen Foren (nicht hier) schon berichtigt und
> funktioniert so belibig stapelbar.

Dafür braucht es aber keine SiC FETs, da tut es jeder normale Hochvolt 
MOSFET oder IGBT. Denn weder wird der minimale R_DS_ON noch die 
verminderte Schaltzeit auch nur ansatzweise erreicht.

von Timo W. (Gast)


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Dann zeig mir mal einen P und einen N Kanal mosfet mit 3kV DC SOA. Hinzu 
kommt noch die gate Ansteuerung, wo man sicher nicht die gleichen Klötze 
nehmen will. Wenn du was hast zeig mal her ansonsten sehe ich keine 
alternative zu sicfets oder seriell stapeln.

von Falk B. (falk)


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Timo W. schrieb:
> Dann zeig mir mal einen P und einen N Kanal mosfet mit 3kV DC SOA. Hinzu
> kommt noch die gate Ansteuerung, wo man sicher nicht die gleichen Klötze
> nehmen will. Wenn du was hast zeig mal her ansonsten sehe ich keine
> alternative zu sicfets oder seriell stapeln.

Das mit dem sinnerfassenden Lesen mußt du noch ein wenig üben. Ich 
sprach keine Sekunde von P+N Kanal, schon gar nicht mit 3kV.

Ich sagte, daß SiC keine Vorteile gegenüber normalem SI Bauteilen 
bringt. Beide muss man kaskadieren. Wie das geht, ist in einigen Links 
weiter oben dargestellt. Been there, done that. Auch mit DEUTLICH mehr 
Spannung, allerdings nicht 500mA, eher 50mA.

Beitrag "Re: 1500V Linearverstärker"

: Bearbeitet durch User
von Prokrastinator (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Ich will eine generelle laborquelle haben vorwiegend für
> piezoanwendungen aber auch für materialtest.

Aha.
Was sind das für Piezo Monster und wie hast Du vor Material damit zu 
testen?
Haben will ich auch viel, aber manchmal muss man eben den Kopf 
einschalten und sich fragen ob man bereit ist den Preis dafür zu 
bezahlen.
Welches Geld- und Zeitbudget steht Dir eigentlich zur Verfügung?

Ich habe den ganz starken Verdacht das Du keine unserer Anmerkungen 
weiter durchdacht und bepreist hast.

Mouser hat 6 Nfets die 4,5KV bei >=1A können bei 500 - 900W max.
Beginnt bei 34€/Stk.
Wenn Du glaubst das billige Fets seriell geschaltet mit all den 
Problemen und Ansteuerung daran irgendwas verbessern würde: Bitteschön, 
dann mach.

Um auf Deine Leistung zu kommen bist Du dann schon bei vielen Fets.
Und das können die im Schaltbetrieb. Die SOA musst Du Dir selber 
ansehen.

Dazu kommt die Kühlung, das HV Netzteil etc. pp.
Wie lange willst Du denn daran herumbasteln und Geld ausgeben um etwas 
zu haben das Du mehr haben willst als das Du es brauchst?

Der Spaß muss auch noch kurzschlussfest und Laststabil sein, sonst 
fackelt Dir bei jeder Störung ein kleines Vermögen ab.
Kannst Du das stemmen, hast die Die Zeit dafür, das Know How und das 
nötige Kleingeld?

von Dieter H. (kyblord)


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roehrenvorheizer schrieb:
> Hallo,
>
> hatten wir das nicht vor 3 Monaten bereits?
>
> Beitrag "1500V Linearverstärker"
>
> Da hatte ich Röhren empfohlen.
>
> Mfg

was sind eigentlich röhren? ich kenn nur die ausm baumarkt

von 2aggressive (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Ich Frage mich wie sowas kommerziell
> erhältliche quellen machen wenn nicht seriell?
Frage ich mich auch. Brainstorm: womöglich Klasse "D", also PWM als 
zusätzlichem Designtrick um der SOA zu entkommen.

von Tipsi (Gast)


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Sehe ich das richtig, dass Du ein lineares Netzteil möchtest, was Dir 
bis zu 1 kHz mit 3 kV pp und 0.5 A bereitstellt, um mal ein Bisschen mit 
Piezos zu basteln? Kann es sein, dass Du nicht mehr alle Latten... aber 
lassen wir das. Schon die Tatsache, dass Du anscheinend gar keine 
Anwendung hast, sondern nur nebulöse Ideen, zeigt, dass alles was hier 
rauskommen wird gute Ideen und Tipps sind, die Du dann ignorierst, nur 
um Geld für irgendwelche Bauteile auszugeben, die Du dann im Schrank 
vergammeln lässt. Beweis mir das Gegenteil...

von Stefan F. (Gast)


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Prokrastinator schrieb:
> Der Spaß muss auch noch kurzschlussfest und Laststabil sein, sonst
> fackelt Dir bei jeder Störung ein kleines Vermögen ab.
> Kannst Du das stemmen, hast die Die Zeit dafür, das Know How und das
> nötige Kleingeld?

Kannst Du das stemmen?: Ja
hast die Die Zeit dafür?: Ja
das Know How und das nötige Kleingeld?: KnowHow kommt mit der Zeit, 
kleingeld definitiv

Ich bin technischer angestellter an einem Physik Lehrstuhl und es kommt 
immer mal die Frage zu einer Hochspannungsquelle für diverse Zwecke auf. 
Materialien aber auch dichtere Plasmen in den Projekten. Gerade bei 
dichten Plasmen hat man schnell mal mehr als 0.1A fließen.

von Falk B. (falk)


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Prokrastinator schrieb:
> Mouser hat 6 Nfets die 4,5KV bei >=1A können bei 500 - 900W max.

Aber mal sicher nicht im Linearbetrieb.

> Beginnt bei 34€/Stk.
> Wenn Du glaubst das billige Fets seriell geschaltet mit all den
> Problemen und Ansteuerung daran irgendwas verbessern würde: Bitteschön,
> dann mach.

Ein Selbstbau so eines Verstärkers, erst recht mit dem Wissen und 
Erfahrung, kostet ein VIELFACHES eines Fertiggeräts. Sowas bastelt man 
nicht einfach mal schnell zusammen.

von Falk B. (falk)


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Stefan F. schrieb:
> Prokrastinator schrieb:
>> Der Spaß muss auch noch kurzschlussfest und Laststabil sein, sonst
>> fackelt Dir bei jeder Störung ein kleines Vermögen ab.
>> Kannst Du das stemmen, hast die Die Zeit dafür, das Know How und das
>> nötige Kleingeld?
>
> Kannst Du das stemmen?: Ja

Welches Wissen und Erfahrung hast du auf dem Gebiet? Was hast du schon 
einmal vergleichbares entwickelt?

> hast die Die Zeit dafür?: Ja

An der Uni haben alle viel Zeit . . .

> das Know How und das nötige Kleingeld?: KnowHow kommt mit der Zeit,

Nicht zwingend.

> Ich bin technischer angestellter an einem Physik Lehrstuhl und es kommt
> immer mal die Frage zu einer Hochspannungsquelle für diverse Zwecke auf.
> Materialien aber auch dichtere Plasmen in den Projekten. Gerade bei
> dichten Plasmen hat man schnell mal mehr als 0.1A fließen.

Jaja. Die lieben Akademiker. Glauben alles selber bauen zu können. Mach 
mal. Viel Erfolg. ;-)

von Armin X. (werweiswas)


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Beim Fluke Kalibrator 343A von 1970 findest Du ein funktionierendes 
Design für DC welches bis 1000V Sicher funktioniert.
http://bee.mif.pg.gda.pl/ciasteczkowypotwor/Fluke/FLUKE%20341A,%20343A%20Instruction.pdf

MfG

von Stefan F. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Jaja. Die lieben Akademiker. Glauben alles selber bauen zu können. Mach
> mal. Viel Erfolg. ;-)

Naja unbefristet angestellt und recht frei also Zeit ist da. Die 
Aussage, dass knohow nicht mit Zeit kommt finde ich übrigens ziemlich 
frech. Zeig doch mal dein Design. Für 250Vpp DC habe ich so etwas schon 
gemacht.

von Falk B. (falk)


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Stefan F. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Jaja. Die lieben Akademiker. Glauben alles selber bauen zu können. Mach
>> mal. Viel Erfolg. ;-)
>
> Naja unbefristet angestellt und recht frei also Zeit ist da.

Du Glücklicher.

> Die
> Aussage, dass knohow nicht mit Zeit kommt finde ich übrigens ziemlich
> frech.

Bitte korrekt zitieren!

"Nicht zwingend."

> Zeig doch mal dein Design. Für 250Vpp DC habe ich so etwas schon
> gemacht.

Beitrag "Re: Referenzdesign für Lineare Hochspannungsquellen"

Beitrag "Re: 1500V Linearverstärker"

Mehr kann, will und muss ich nicht dazu sagen. Und ich muss und will 
auch nicht immer alles dreimal sagen, nur weil Leute nicht verstehen 
WOLLEN!

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