Hi, ich habe einen 2000 Watt Heizstarhler über einen Aufputzschalter angechlossen. Das lief nun auch lange gut, doch nun ging es nicht mehr auszuschalten. Habe den Schalter geöffnet, Kontakt fest gebrannt. Schalter AC 230V / 16A angabe. Heizstrahler ist eine beschichtete Halogenröhre. Ich schätze sie hat einen einschaltstrom wie eben auch eine Glühlampe, ca. 10-Fach im ersten Moment. Was kann ich machen damit mir der Schalter nicht wieder fest brennt? Einschaltstrombegrenzung, fällt mir ein, aber gibt es da vielleicht eine einfache Lösung ohne viel drum rum? Danke DS
Softstarter nehmen, oder spezielle Schalter die das abkönnen.
Ich würde da nicht lange zögern und einfach den Schalter erneuern. Was kosten die, 8 Euro? Alles andere wird teurer und aufwändiger.
Dennis S. schrieb: > Schalter AC 230V / 16A angabe. > > Heizstrahler ist eine beschichtete Halogenröhre. Ich schätze sie hat > einen einschaltstrom wie eben auch eine Glühlampe, ca. 10-Fach im ersten > Moment. Der Einschaltstrom liegt also eindeutig deutlich höher als für den Schalter zulässig. Verwende einen passenden Schalter.
Harald W. schrieb: > Der Einschaltstrom liegt also eindeutig deutlich höher als für > den Schalter zulässig. Verwende einen passenden Schalter. eindeutig ... oder ... deutlich? Das ein Schalter kaputt geht, ist normal. Und wie schon oben, 8,- Euronen sind vertretbar für x-Schaltspiele.
Eigentlich sollte jeder Lichtschalter doch so gebaut sein, dass er jeden Einschaltstrom verträgt, bei dem der Leitungsschutzschalter noch nicht auslöst? Wieso brennt der Schalter überhaupt fest?
Lichtbogen bei zu hoher last. Funktioniert wie ein Elektrisches Schweissgerät ;-)
Kleines Halbleiterrelais wenn man für sowas Platz findet, und dieses mit dem Schalter schalten.
Ben B. schrieb: > Kleines Halbleiterrelais wenn man für sowas Platz findet, und dieses mit > dem Schalter schalten. Der muss dann aber auch für den Stossstrom von 100A geeignet sein.
Nanu? schrieb: > Eigentlich sollte jeder Lichtschalter doch so gebaut sein, dass er jeden > Einschaltstrom verträgt, bei dem der Leitungsschutzschalter noch nicht > auslöst? Andererseits hat kein normaler Mensch Lampen mit 3500 Watt an der Decke hängen. Wenn Material-Sparen den Profit steigert, dann wird gespart. Ich meine: Du kaufst dir ja auch nicht einen Linienbus für die Familie, wenn ein PKW genügt.
Nanu? schrieb: > Eigentlich sollte jeder Lichtschalter doch so gebaut sein, dass er jeden > Einschaltstrom verträgt, bei dem der Leitungsschutzschalter noch nicht > auslöst? Dann müssten die Schalter aber deutlich grösser werden. Schau Dir mal im Netz 100A-Schalter an.
Hi, danke für die Antworten. Der Schalter hat rund 10 bis 15 Schaltspiele gehalten. Also 2x im Jahr den Schalter wechseln ist keine Lösung. Knapp 100A sind natürlich eine heiße Kiste. Muss ich wohl doch basteln, ich könnte ggf. ein Schütz nehmen, aus der Bastelkiste. Lieber wäre mir etwas dass in eine kleine Abzweigdose passt. https://www.amazon.de/Unitec-41748-uniTEC-Einschaltstrombegrenzer/dp/B003BIEQIU# Viel ist ja nicht drauf: https://www.tubeland.de/product_info.php?products_id=76 Gruß DS
Interessant... ein LS-Schutzschalter verträgt für 10 Sekunden den 10 Fachen Nennstrom. Ein Lichtschalter geht dann nach 10 Schaltspielen kaputt. Das sind doch alles DIN-Normen. Warum sprechen sich die Leute, die Normen für Sicherungen und Normen für Lichtschalter zusammen stellen nicht ab?
Nanu? schrieb: > LS-Schutzschalter verträgt für 10 Sekunden hier gucken: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwi7pvH1-PnxAhUDg_0HHW_pCXIQFjAMegQIKxAD&url=https%3A%2F%2Fwww.hager.de%2Ffiles%2Fdownload%2F0%2F24101272_1%2F0%2FDE_20DE0001_TECHNIK_LEITUNGSSCHUTZSCHALTER.PDF&usg=AOvVaw1p52gHp42k9OW5ZDe-Z_PK Ist keine Pauschale, hängt von dem LS ab. So wie ich das sehe komme ich nicht um einen Anlaufschutz rum, wenn ich kein Schütz verbauen möchte. Hat jemand einen Tip/Empfehlung für mich. Danke
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Ben B. schrieb: > Kleines Halbleiterrelais wenn man für sowas Platz findet, und dieses mit > dem Schalter schalten. Das ist aber nicht VDE, bzw GS konform. Es muss ein mechanicher Schaltkontakt vorhanden sein, der den Strom zuverlässig trennt. Ein Halbleiter /SSD allein isz nicht zulässig.
Hmmm... Ein Bekannter macht Trockenbau. Der hat einen 2000 Watt Scheinwerfer. Angeblich als Beleuchtung, aber in Wirklichkeit ist das seine Heizung. Der benutzt keine Lichtschalter. Sein Mammutscheinwerfer hat einen eigenen Schalter.
Thomas S. schrieb: > Das ist aber nicht VDE, bzw GS konform. Es muss ein mechanicher > Schaltkontakt vorhanden sein, der den Strom zuverlässig trennt. Bla bla bla, von dieser "Vorschrift" wissen viele Gerätehersteller nichts. Dennis S. schrieb: > Hat jemand einen Tip/Empfehlung für mich. Ich hätte da eine Idee ins Unreine: In Reihe zum Netzschalter kommt ein SSR. Die Ansteuerung wird um 100ms verzögert. Also Schalter an, aber das SSR legt die Last erst drauf, wenn der Kontakt bereits ein paar ms geschlossen ist.
Manfred schrieb: > Ich hätte da eine Idee ins Unreine: Ich habe nur leider kein passendes SSR da. Ich denke damit könnte es klappen. Nur der NTC (SL32-10015) fehlt mir. https://www.tubeland.de/product_info.php?products_id=76 geht ja auch mit Widerständen. https://www.tubeland.de/product_info.php?products_id=3 DS
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Manfred schrieb: > Ich hätte da eine Idee ins Unreine: In Reihe zum Netzschalter kommt ein > SSR. Und was hab ich geschrieben?!!!! Bla, bla , bla
Dennis S. schrieb: > Ich schätze sie hat einen einschaltstrom wie eben auch eine Glühlampe, > ca. 10-Fach im ersten Moment. Den Kalt-Widerstand kann man ganz einfach messen. Und daraus den Anlaufstrom berechnen. Dann spart man sich das Schätzen. Und man weiß genau, was man so braucht...
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Ich denke es ist am sinnvollsten einfach den Schalter zu tauschen. Vielleicht nicht gerade den Billigsten (hächel 16A) nehmen. Natürlich kannst Du eine Menge anderer Lösungen finden, eins haben die aber gemeinsam: Es wird viiiiiel teurer. Ein einfacher Ersatzschalter fällt dazu verglichen, in die Kategorie: Kost' fast nix.
Dennis S. schrieb: > Muss ich wohl doch basteln, ich könnte ggf. ein Schütz nehmen, aus der > Bastelkiste. Lieber wäre mir etwas dass in eine kleine Abzweigdose > passt. Es gibt Kartenrelais "For high inrush current", die mit den 100A Einschaltstrom zurechtkommen, z.B. von Finder.
Man könnte ja auch einen Schalter mit Vorkontakten benutzen, oder falls es nur um den Einschaltstrom geht reicht ein einfacher Schalter. Damit macht man die galvanische Trennung falls gefordert und den eigentlichen Laststrom schaltet ein Halbleiterrelais kurz zeitverzögert oder (dann mit Vorkontakt) beim Abschalten kurz vor dem Öffnen der mechanischen Kontakte. Dadurch würde der Schalter immer nur lastlos betätigt.
Beitrag #6767251 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wenn der Heizstrahler wie üblich mehrere Heizelemente hat, könnte man sie einzeln schalten, um die Last auf mehrere Schalter zu verteilen.
Lothar M. schrieb: > Den Kalt-Widerstand kann man ganz einfach messen. 2,9 Ohm, wenns hilft. Ben B. schrieb: > Man könnte ja auch einen Schalter mit Vorkontakten benutzen Ich würde gern bei der schalterreihe bleiben, da alles lange montiert ist, und zusammen passt. Da würde ich doch eher ein Schütz nehmen. Stefan ⛄ F. schrieb: > Wenn der Heizstrahler wie üblich mehrere Heizelemente hat leider nicht :-) Gruß DS
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Ich würde erwägen, einen anderen Heizstrahler zu installieren, den du in mehreren Stufen schalten kannst.
https://www.amazon.de/gp/product/B01KZFS09C/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1 Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich würde erwägen, einen anderen Heizstrahler zu installieren, den > du in > mehreren Stufen schalten kannst. Alles montiert :-) Gruß DS
Tja, die eierlegende Wollmilchsau gibt's leider noch nicht, dadurch kann Dir leider nicht geholfen werden. Viel Spaß mit dem Bummskasten wenn Du da ein Schütz einbaust.
Ben B. schrieb: > Tja, die eierlegende Wollmilchsau gibt's leider noch nicht ? Das verstehe ich nicht. Ich habe für mich zwei Lösungen die funktionieren würden hier mitgenommen: A) Schütz B) Anlaufsteuerung, Widerstand nach kurzer Zeit brücken ohne etwas am Strahler oder am Schalter verändern zu müssen. Und ich weiß nun dass ich, wenn ich Schalter und Strahler behalten möchte, eine der beiden wohl benötige. Schaue mich gerade schon um was ich schneller untergebracht bekomme in dem Abzweigkasten. Gruß DS
3 Lösung, industrieller Haupttrennschalter. z.B. Hier: https://www.reichelt.de/not-aus-hauptschalter-3p-690v-16a-vcf01ge-p296589.html?&trstct=pol_9&nbc=1 Für 32€ und 16A Nennstrom, ist laut Datenblatt: "Nennkurzzeitstrom Icw 300 A bei 400 V Dauer: 1 s"
ge-nka schrieb: > 3 Lösung, industrieller Haupttrennschalter. Kostet halt fast so viel wie ein Heizstrahler. Als nächstes kommt dann ein Austausch des Sicherungsautomaten - ich ahne es schon.
Dennis S. schrieb: > Was kann ich machen damit mir der Schalter nicht wieder fest brennt? Hi, es ist nicht der richtige Schalter. Nimm einen dafür geeigneten. Oder mach es so: https://www.elektro.net/praxisprobleme/einschaltstrom-eines-infrarotheizstrahlers/ ciao gustav
Stefan ⛄ F. schrieb: > Als nächstes kommt dann ein Austausch des Sicherungsautomaten 3x C16A mit außen FI. Warum immer gleich so negativ? Läuft doch alles schon lange. Nur der Schalter leidet eben. Seit jetzt nicht mehr. Nun mit Schütz, schnellste und einfachste Lösung. ge-nka schrieb: > Für 32€ und 16A Nennstrom, ist laut Datenblatt: Hässlich :-), aber danke für den Tip. :-) Gruß DS
Hi, sowas in der Art hatte ich mal für eine Waschmaschine montiert, bei der in regelmäßigen Abständen die Steckdose und der Stecker ankokelten. Wenn schon Aufputz dann "stilecht". https://industry-electronics.de/elektra-tailfingen/00046439-et-twg-16-wendeschalter-guss-46439-lieske_377297.htm ciao gustav
:-) Ich habe ein Hager ESC227 genommen. https://www.hager.de/modulargeraete/schalt-und-meldegeraete/installationsschuetze/esc227/983683.htm Nennstrom 25A / 1s-kurzzeitig 375A - rein in den Abzweigkasten - fertig. Läuft. Ich hoffe lange. Danke und Gruß DS
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