Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Entscheidung über Kandidaten


von Lothar Labrador (Gast)


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Hallo,

ist das heute üblich, dass das Team entscheidet wer eingestellt wird?

Hatte jetzt schon zwei Absagen mit der Begründung, dass ich nicht ins 
Team passe/das Team gegen mich entschieden hätte oder ist das nur ein 
Vorwand?

Wenn das Team aus lauter Mimosen besteht wo dauernd einer was zu meckern 
hat finden die ja nie jemanden.

von ths (Gast)


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Das Team entscheidet das nicht allein. Aber dass du mit den Kameraden 
nicht auskommen würdest, war wohl offensichtlich. Und dann macht es 
wenig Sinn.

von Chris K. (Gast)


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Kommt drauf an. Bei Google ist es gängige Praxis, dass du einen oder 
zwei Tage Probearbeiten darfst und dann entscheidet das Team. Ein Veto 
reicht und das war es. Mit einer der Gründe warum die Vorgesetzten da 
durchaus eine Kriese bekommen können.

Konzernvorgaben Ala 20 Jahre alt, 25 Jahre Erfahrung. Hatte ne eigene 
Firma mit 14 usw. Wenn du dann mal einen unter den zig tausenden 
Initiativbewerbungen findest heißt es Daumen drücken, dass der jedem im 
Team gefällt.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ich habe mal in einem Betrieb gearbeitet, da haben alle Kollegen in der 
Frühstückspause Mettbrötchen mit Zwiebeln gegessen. Da ich das nicht 
essen wollte, passte ich automatisch schon nicht mehr ins Team.

So fängt es meistens an.

von Percy N. (vox_bovi)


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von Pawél Permeablè (Gast)


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Lothar Labrador schrieb:
> Hatte jetzt schon zwei Absagen mit der Begründung, dass ich nicht ins
> Team passe/das Team gegen mich entschieden hätte oder ist das nur ein
> Vorwand?

Übersetze: Deine Gehaltsvorstellungen passen nicht ins Firmengefüge, 
egal ob Mimose oder nicht.

von A. S. (Gast)


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Chris K. schrieb:
> Bei Google ist es gängige Praxis, dass du einen oder zwei Tage
> Probearbeiten darfst und dann entscheidet das Team. Ein Veto reicht und
> das war es. Mit einer der Gründe warum die Vorgesetzten da durchaus eine
> Kriese bekommen können.

Naja, wenn das Team einen Kandidaten ablehnt, müssen sie es da auch 
selbst ausbaden.

von Dieter H. (kyblord)


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Percy N. schrieb:
> Siehe § 15 I 2 AGG
>
> https://www.gesetze-im-internet.de/agg/__15.html

und was willst du da tun? dich in die firma einklagen?
solche gesetze sind nutzlos. nicht ins team passen, muss nicht ins team 
passen bedeuten. Es ist in den meisten fällen einfach ne billige 
ausrede. Vermutlich bist du zu teuer oder zu alt oder beides.

von Schlaumaier (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Siehe § 15 I 2 AGG
>
> https://www.gesetze-im-internet.de/agg/__15.html

Ja aber die Aussage "Er passt nicht ins Team" ist nicht Diskriminierend, 
ergo hilft ihm das nicht, bei einer Klage.

Und selbst der dümmste Chef weiß wie man heutzutage Absagen so schreibt, 
das es kein Grund zu einer Klage gibt.

Einfach gesagt, das Gesetz ist was fürs "greenwashing" der Regierung und 
absolut praxisfremd, in meinen Augen.

Ich darf den Kandidaten für ein Vollidiot halten, ich darf es ihn nur 
nicht schreiben.  Also schreibe ich. "Vielen Dank für ihren Bewerbung. 
Sie sind sehr gut auf die Stelle qualifiziert, aber leider gibt es einen 
der noch besser qualifiziert ist. "  Dann kann man vor Gericht sagen, er 
war in der Auswahl und das war's. Für wie lange interessiert keinen.

Team-Entscheidungen sind Albi-Ausreden. Mit den richtigen Beziehungen 
u./o. Qualifikation bekommt man den Job auch gegen das Team. Davon 
abgesehen bringt so was  nix, weil 1-2 Std. ein schleimen kann fast 
jeder.

von Wähler (Gast)


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Lothar Labrador schrieb:
> ist das heute üblich, dass das Team entscheidet wer eingestellt wird?

Oftmals.
Im fast allen meinen Gesprächen hatte ich mit mindestens einem 
Teammitglied zu tun das nicht Führungskraft war.

Ich finde das wichtig und sinnvoll. Es gibt nicht nur die fachliche 
Schiene. Eine gesunde Mischung verschiedener Persönlichkeiten im Team 
ist gut. Aber ich sehe auch immer wieder Leute die in besondere teams 
nicht passen würden (hart gesagt: zu faul, zu lang im öffentlichen 
Dienst,...)

Da hier aktuell der Standort aufgebaut wird: ich habe meinen Chef (sitzt 
an einem anderen Standort) darum gebeten, mich in den Bewerbungsprozess 
meiner zukünftigen Kollegen einzubeziehen.
Wenn wir erfolgreich zusammenarbeiten sollen, dann will ich mir auch ein 
Bild von denen machen können.

Beitrag #6785994 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter H. schrieb:
> und was willst du da tun? dich in die firma einklagen?

Schlaumaier schrieb:
> Und selbst der dümmste Chef weiß wie man heutzutage Absagen so schreibt,
> das es kein Grund zu einer Klage gibt.

Was glaubt Ihr Helden eigentlich,  warum ich genau auf Absatz 1 Satz 2 
verwiesen habe?

von Shorty (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Siehe § 15 I 2 AGG
>>
>> https://www.gesetze-im-internet.de/agg/__15.html
>
> und was willst du da tun? dich in die firma einklagen?
> solche gesetze sind nutzlos.

Vor allem sind solche Gesetze ein starkes Zeichen dafür wie verkommen 
die Gesellschaft mittlerweile ist.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Wenn der Boss das Team als Ausrede braucht/benutzt, ist er sowieso eine 
Pfeife.
Dann hat er keinen Ar... in der Hose. Normalerweise entscheiden das die 
Chefs.
....und wer solch eine Absage in einem Forum erörtern will, ist auch 
eine Pfeife.

Insofern würdest du wieder dorthin passen.

von Schlaumaier (Gast)


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Shorty schrieb:
> Vor allem sind solche Gesetze ein starkes Zeichen dafür wie verkommen
> die Gesellschaft mittlerweile ist.

Nein .

So Gesetze sind dafür da, "greenwashing" zu machen, gegen den Willen der 
Bevölkerung. Und sie helfen keinen.

Besonders nicht den Bewerbung.

Damals hat man den gesagt "So ein Typen mit langen Haaren stelle ich 
nicht ein. Was sollen meine Kunden denken".  Dann konnte der Bewerber 
sich entscheiden ober er die Haare sich schneidet, oder ein gute Job 
will.

Heutzutage bekommt er gesagt :"du bist gut, aber ein anderer ist ein 
Ticken besser". Und das nur wegen so Gesetze.

Und sag den Bewerber ja nicht, dir passt seine Herkunft nicht. Dann 
kannst du den Betrieb gleich dicht mache.

Weil in unsere Gesellschaft ist es Modern + Chic, das man Grün ist. 
Selbst wenn das Auto seit 2 Jahren nicht mehr durch die ASU kommen 
würde. ;)

Die Leute stellen sich vor den Laden und erzählen das sie nur BIO 
kaufen, wegen Tierwohl und so, und dann kaufen sie drin nur den 
billigsten Mist. Habe ich selbst erlebt. Die Dame habe ich dann mal so 
richtig blamiert.

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> Damals hat man den gesagt "So ein Typen mit langen Haaren stelle ich
> nicht ein. Was sollen meine Kunden denken".  Dann konnte der Bewerber
> sich entscheiden ober er die Haare sich schneidet, oder ein gute Job
> will.

Oh Mist, was sollte er nur nachen, wenn er beides wollte?

Schlaumaier schrieb:
> Die Dame habe ich dann mal so richtig blamiert.

Hast Du zur Strafe den gesamten Bioramsch des Ladens gekauft?

von Fruchtgurke (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Ich habe mal in einem Betrieb gearbeitet, da haben alle Kollegen in der
> Frühstückspause Mettbrötchen mit Zwiebeln gegessen.

Cool, da möchte ich mich gerne bewerben. Ich würde sagen: die Kollegen 
haben Geschmack 🥩

von Schlaumaier (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Oh Mist, was sollte er nur nachen, wenn er beides wollte?

Frag mal die Typen die man als "Blumenkinder" + später "Ökofreaks" 
bezeichnet hat.

Einige davon sitzen/saßen in der Regierung. ;) Weshalb wir so schön 
"grün" nun alles sind. LSD hat doch Spätfolgen. fg

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> Frag mal die Typen die man als "Blumenkinder" + später "Ökofreaks"
> bezeichnet hat.

Sag mal bitte, tust Du nur so, oder merkst Du wirklich nicht, was für 
Unsinn Du hier verzapfst?

Schlaumaier schrieb:
> LSD hat doch Spätfolgen.

Und bei Dir wirkt 8×4?

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Fruchtgurke schrieb:
> Ich würde sagen: die Kollegen haben Geschmack 🥩

Das war ja klar. Der musste ja jetzt kommen :-)

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Schlaumaier schrieb:
> Und selbst der dümmste Chef weiß wie man heutzutage Absagen so schreibt,
> das es kein Grund zu einer Klage gibt.

Das ist genau der Punkt den viele nicht verstehen wollen. Es geht nicht 
darum dem Bewerber irgendwas "brauchbares" mittzuteilen, sondern nur 
noch darum eine Rechtssichere Floskel zu finden die dem abgelehnten 
Bewerber keinen Ansatzpunkt für eine möglich Klage liefern.

Mit dem tatsächlichen Gründen für die Ablehnung muss das was da 
Geschrieben wird alles garnichts zu tun haben (bzw. gerade diese wären 
ja unter Umständen rechtlich angreifbar). Das ist fast noch schlimer als 
Rechtssichere "Beurteilung" zu erstellen an denen kein Gericht dran 
rumändern kann.

Beitrag #6786059 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar Labrador (Gast)


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In einem Fall bei mir fand ich es besonders erstaunlich diese Begründung 
zu hören, denn als ich am Schnuppertag da war, war die Mehrheit des 
Teams gar nicht anwesend, alle im Homeoffice/Urlaub, ca. 1/3 war 
anwesend, davon noch einer ein Azubi. Meiner Einschätzung nach hätte ich 
da reingepasst oder wäre zumindest kompatibel gewesen.

von Fruchtgurke (Gast)


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Lothar Labrador schrieb:
> denn als ich am Schnuppertag da war, war die Mehrheit des Teams gar
> nicht anwesend

Die wollten dich erst gar nicht kennenlernen 😉

von MegaHit (Gast)


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Lothar Labrador schrieb:

> Meiner Einschätzung nach hätte ich da reingepasst oder wäre zumindest
> kompatibel gewesen.

Bist Du ein Troll oder was soll das Geflenne? Du wurdest gewogen und für 
zu leicht befunden. EOT.

von P. S. (namnyef)


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Ja, das ist oft Teil des Auswahlprozesses. Wenn sich das Team zum 
Beispiel nicht einstimmig für den Kandidaten ausspricht, ist der Prozess 
beendet. Ansonsten geht es weiter oder die Team-Entscheidung war 
vielleicht schon der letzte Schritt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Lothar Labrador schrieb:
> Meiner Einschätzung nach hätte ich da reingepasst oder wäre zumindest
> kompatibel gewesen.

Deine Einschätzung spielt hier aber keine Rolle. Du hast eben nicht ins 
Team gepasst, oder es gibt in Wahrheit einen anderen Grund, der aber 
nicht benannt wird, am Ende ist die Begründung auch unwichtig. Nimm die 
Entscheidung hin wie ein Mann und heul nicht weiter rum wie ein Mädchen. 
Du musst auch mal eine Niederlage einstecken können.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Wenn der Boss das Team als Ausrede braucht/benutzt, ist er sowieso eine
> Pfeife.
> Dann hat er keinen Ar... in der Hose. Normalerweise entscheiden das die
> Chefs.

Klar entscheiden das die Chefs, aber wenn sie klug sind, dann ist ein 
Kriterium dieser Entscheidung das Feedback aus dem Team; denn wenn dort 
die Chemie nicht mehr stimmt, kann die Produktivität durch den neuen 
Mitarbeiter deutlich sinken.

von Rainer Winkler (Gast)


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Ich würde zuallerst schauen, ob die Bewerber auch brav geimpft sind!

von Phasenschieber S. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Klar entscheiden das die Chefs, aber wenn sie klug sind, dann ist ein
> Kriterium dieser Entscheidung das Feedback aus dem Team;

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.

Der Chef sorgt dafür, daß das Team geschlossen seiner Meinung ist.
Ergo braucht er das Team auch nicht zu irgendetwas befragen.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Wahrscheinlich hat der Chef dir damit einen Gefallen getan. Vermutlich 
hättest du wirklich nicht ins Team gepasst. Wenn deine Kollegen ständig 
Kicker spielen und dabei Obst essen wollen, aber du ungestört arbeiten 
willst, kann das nicht gut gehen. Solche Absagen habe ich auch 
ausschließlich von startup-artigen Firmen erhalten, wo es so zugeht.

von Ich schon wieder (Gast)


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Man darf jeden ablehnen, weil er/sie/es eben er/sie/es ist.
Hetero - abgelehnt
Zu schwarz zu weiß - abgelehnt!
Glaubt an mind. einen Gott abgelehnt!
Zu alt/jung - Abgelehnt!
(....) Abgelehnt!

Percy N. schrieb:
> Siehe § 15 I 2 AGG
>
> https://www.gesetze-im-internet.de/agg/__15.html

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
§ 15 Entschädigung und Schadensersatz

Aber nur, wenn man das dem Bewerber (d/m/w) so mitteilt!
AGG konforme Absagen kennt wohl jeder.

Dieter H. schrieb:
> und was willst du da tun? dich in die firma einklagen?

Ich nicht!

Dieter H. schrieb:
> solche gesetze sind nutzlos.

Solche Gesetze sind eher schädlich!

Wenn ich mich bei der XY GmbH bewerbe und Absage erhalte, weil ich zu 
alt, das falsche Geschlecht habe oder die falsche Religion habe, SUPER!
Vielen Dank!

Ich spare mir somit die Mühe, mich noch ein einziges Mal die nächsten 40 
Jahre bei diesem Unternehmen zu bewerben!

Einklagen?
Die wollen mich aus NICHT-fachlichen Gründen nicht, das ist eindeutig 
das falsche Unternehmen für mich!
Mich 40h++/Woche mit solchen Typen rumschlagen?

Andere Firmen haben auch schöne Jobs!

Ob das Team entscheidet - eher NEIN!
Der Chef entscheidet, darf aber auf sein Team, inkl. Bürohund hören.

Warum kann eine Teamentscheidung schlecht sein?
Zu gute Leute werden abgeblockt, weil sie ggf. besser sind als alle im 
Team!

Warum eine gute Entscheidung!
Der neue muss ins Team passen, fachlich Top, persönlich ein Arsxx, muss 
man nicht haben.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ich schon wieder schrieb:
> !
> AGG konforme Absagen kennt wohl jeder.

Was glaubst Du wohl, was der Verweis auf das Team soll?

Ich schon wieder schrieb:
> Einklagen?
> Die wollen mich aus NICHT-fachlichen Gründen nicht, das ist eindeutig
> das falsche Unternehmen für mich!
> Mich 40h++/Woche mit solchen Typen rumschlagen?

Das Einfachste wäre, § 15 AGG zu Ende zu lesen. Aber das wäre vielleicht 
denn doch gar zu einfach ...

von Senf D. (senfdazugeber)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Der Chef sorgt dafür, daß das Team geschlossen seiner Meinung ist.
> Ergo braucht er das Team auch nicht zu irgendetwas befragen.

Du hast überhaupt keine Ahnung, wie eine Führungskraft erfolgreich 
agiert. Dein Bild von Führungskultur entstammt vermutlich noch aus dem 
zweiten Weltkrieg.

von Horst G. (horst_g532)


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Percy N. schrieb:
> Was glaubt Ihr Helden eigentlich,  warum ich genau auf Absatz 1 Satz 2
> verwiesen habe?

Woher sollen wir das wissen, was du damit sagen willst?
Erstens handelt es sich noch gar nicht um den Arbeitgeber des TO, 
sondern lediglich um einen Arbeitgeber, bei dem sich der TO beworben 
hat. Damit existiert noch überhaupt keine Geschäftsbeziehung zwischen 
den beiden Parteien, sondern bis dato fanden lediglich Sondierungs- bzw. 
Anbahnungsgespräche statt, die von einer Seite mit negativem Urteil 
beendet wurden; ergo kann es überhaupt gar keinen zu ersetzenden Schaden 
geben.
Wäre ja noch schöner, wenn im Rahmen einer erfolglosen 
Geschäftsanbahnung plötzlich eine Partei Ansprüche gegen die andere auf 
Grund eines theoretischen "Schadens" hätte, der sich dadurch ergibt, 
dass man ja eingestellt worden wäre, hätte nur die doofe andere Partei 
nicht abgesagt...

von Maxe (Gast)


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Bei uns hat der neue Chef das auch gemacht, Konferenz mit dem Bewerber 
(vor Corona). Jeder der Kollegen sollte was über seine Arbeit sagen, hat 
sich alles ziemlich trocken angehört. Nachdem einem Kollöegen das 
aufgefallen ist und von den interessanten Aspekten geschwärmt hat, hat 
sich das bei den nachfolgenden Gelegenheiten dann gebessert.

Einen Bewerber hab ich dem Chef ggü. abgelehnt, weil seine Bewerbung 
recht schlecht war und saubere Dokumentation bei uns wichtig ist. Chef 
hat ihn trotzdem eingestellt und hat dann auch gut gepasst.

von Manfred (Gast)


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Lothar Labrador schrieb:
> ist das heute üblich, dass das Team entscheidet wer eingestellt wird?

Bullshitbingo und Buzzwords. Die Bewerber wurden in die Abteilung 
geführt und gezeigt, was wir dort so tun. Danach fragte der 
Abteilungsleiter, wie wir diese denn einschätzen - da wurde nichts von 
Teamfähigkeit oder sonstwas geschwafelt, passt oder eben nicht.

Das hat nichts mit "heute" zu tun, das ist in funktionierenden Firmen 
seit Jahrzehnten so üblich.

Maxe schrieb:
> Einen Bewerber hab ich dem Chef ggü. abgelehnt, weil seine Bewerbung
> recht schlecht war und saubere Dokumentation bei uns wichtig ist. Chef
> hat ihn trotzdem eingestellt und hat dann auch gut gepasst.

Gut geschrieben, zeigt also, dass man eine Fehleinschätzung haben kann. 
Da hat der Chef über Euch hinweg entschieden und Glück gehabt, dass es 
gepasst hat.

von Percy N. (vox_bovi)


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Horst G. schrieb:
> Woher sollen wir das wissen, was du damit sagen willst?

Ganz einfach: § 15 AGG lesen, link war gegeben.

Und wenn Du ihn verstanden haben solltest, wird Dir auch klar  werden, 
warum Deine Einwände nicht tragfähig sind.

Horst G. schrieb:
> Wäre ja noch schöner, wenn im Rahmen einer erfolglosen
> Geschäftsanbahnung plötzlich eine Partei Ansprüche gegen die andere auf
> Grund eines theoretischen "Schadens" hätte, der sich dadurch ergibt,
> dass man ja eingestellt worden wäre, hätte nur die doofe andere Partei
> nicht abgesagt...

Ich hsbe eine freudige Überraschung für Dich: Es ist zwar nicht ganz so 
einfach, aber beinahe.

Beitrag #6786347 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Abrissbirne (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Ich habe mal in einem Betrieb gearbeitet, da haben alle Kollegen
> in der Frühstückspause Mettbrötchen mit Zwiebeln gegessen. Da ich das
> nicht essen wollte, passte ich automatisch schon nicht mehr ins Team.
> So fängt es meistens an.

Als Brillenträger hat man ebenfalls verlorenen (wenn man einzige Person 
mit der Brille ist, höhöhö)
Ab++

von Phasenschieber S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Senf D. schrieb:
> Du hast überhaupt keine Ahnung, wie eine Führungskraft erfolgreich
> agiert. Dein Bild von Führungskultur entstammt vermutlich noch aus dem
> zweiten Weltkrieg.

Ich denke mal, daß DU derjenige bist, der die Welt noch nicht verstanden 
hat. Du hast Nachholbedarf!

von Reinhard S. (rezz)


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Michael M. schrieb:
> Ich habe mal in einem Betrieb gearbeitet, da haben alle Kollegen in der
> Frühstückspause Mettbrötchen mit Zwiebeln gegessen. Da ich das nicht
> essen wollte, passte ich automatisch schon nicht mehr ins Team.

Boa, wie abartig bist du denn? :D Die guten Mettbrötchen...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Reinhard S. schrieb:
> Boa, wie abartig bist du denn? :D Die guten Mettbrötchen...

Genau, bei uns ist Mittwoch "Mettwoch" mit den Mettbrötchen und am Tag 
darauf ist Dönerstag beim Türken in der Mittagspause.

von Anstaltsleiter (Gast)


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Jetzt hat auch noch die VW-Kantine die Currywurst verbannt....welch ein 
Frevel.

Also, Currywurst-esser fallen jetzt auch durchs Raster.

1000 Gründe warum jemand nicht ins Team passt.

von Dieter H. (kyblord)


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Rainer Z. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Boa, wie abartig bist du denn? :D Die guten Mettbrötchen...
>
> Genau, bei uns ist Mittwoch "Mettwoch" mit den Mettbrötchen und am Tag
> darauf ist Dönerstag beim Türken in der Mittagspause.

Jo dat jefällt mir. Wo kann ikke unterschreiben?

von Percy N. (vox_bovi)


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Anstaltsleiter schrieb:
> Jetzt hat auch noch die VW-Kantine die Currywurst verbannt....welch ein
> Frevel.

Übertreib nicht so; betroffen ist eine einzige Kantine,  und die scheint 
komplett für Beilagenesser (Herbivoren) umgestellt zu werden.

Die VW-Currywurst als solche

https://de.wikipedia.org/wiki/Volkswagen-Currywurst

wird es sicherlich weiterhin geben.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Sicher nur weil Schröder interveniert hat ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Also steckr Putin dahinter?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Also steckr Putin dahinter?

Tut Schröder irgendetwas ohne seinen lupenrein-demokratischen Freund?

von Programmierer (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Beilagenesser (Herbivoren)

Vegis essen das traurige geschmacksfreie Dosengemüse, das in der 
Gastronomie weithin als kostensparendes Füllmaterial serviert wird, eher 
ungern. Eine aus frischem vielfältigen (Bio-)Gemüse zubereitete Mahlzeit 
ermöglicht eine Geschmacksintensität weit jenseits von Fleischrestpaste 
("Wurst"). Unglücklicherweise erfordert diese eine aufwendigere 
Zubereitung unmittelbar vor dem Konsum, was sich in den Kosten 
niederschlägt und im "Geiz ist Geil"-Land daher in Gastronomie und 
Kantinen kaum zu finden ist.

Wer Vegis als Beilagenesser bezeichnet würde wohl auch Fischmehl essen 
um seinen Fleischfanatismus zu befriedigen.

von malsehen (Gast)


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Iss Mitloch.
Iss Bergfest.
Morgen Wochenende!

von Phasenschieber S. (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Eine aus frischem vielfältigen (Bio-)Gemüse zubereitete Mahlzeit

🤣

....und als Getränk ein mit schwerem Sauerstoff angereichertes Wasser.

Mir schmeckt Gemüse am besten, wenn es von einem Tier metabolisiert 
wurde.

Gemüse schmeckt am besten, wenn man es kurz vor dem Verzehr durch ein 
saftiges Steak ersetzt.

von Christian F. (christian_f476)


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Das übliche. Niemand schreibt einen ehrlichen Grund bei einer Absage 
sondern "Sie sind ja sooo super, aber wir haben da einen anderen 
gefunden der auf besondere Weise besser ins Team passt" oder "dessen 
Qualifikationen noch genauer dem Entsprechen was wir uns vorgestellt 
hatten".

Das kann alles heißen, weil was da steht heißt es 100% nicht. Die 
schreiben da bestimmt nicht rein: "Da Sie aus einem Kulturkreis kommen 
in dem Mettbrötchen verpöhnt sind ..." oder "Wegen Ihrem fetten Tattoo 
das bis auf die Handfläche reicht ..." [...]

Hak Absagen als Absagen ab und mach weiter.

von michael_ (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Ich habe mal in einem Betrieb gearbeitet, da haben alle Kollegen in der
> Frühstückspause Mettbrötchen mit Zwiebeln gegessen. Da ich das nicht
> essen wollte, passte ich automatisch schon nicht mehr ins Team.
>
> So fängt es meistens an.

Hätte man ja am Anfang mitmachen können.
Hatte mal in einer Klitsche probegearbeitet.
Da trafen sich die Werkstattmänner pünktlich 11 Uhr an einer Maschine.
Seitenteil abgeschraubt und dann wurden da 1 - 2 Bier konsumiert.
Die Minuspunkte waren mir da sicher.

von Percy N. (vox_bovi)


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Programmierer schrieb:
> Wer Vegis als Beilagenesser bezeichnet

gibt schamlos zu erkennen, dass er Heinz Strunk gelesen hat. ;-)))

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Tut Schröder irgendetwas ohne seinen lupenrein-demokratischen Freund?

Wer steckt dann hinter Barbie Hendricks, die die Kantine im 
Bundesumweltmasturbatorium komplett auf Grünfurter umstellen ließ,  wie 
weiland Andrew Kay in seinem Laden?

von Shorty (Gast)


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Christian F. schrieb:
> Das kann alles heißen, weil was da steht heißt es 100% nicht. Die
> schreiben da bestimmt nicht rein: "Da Sie aus einem Kulturkreis kommen
> in dem Mettbrötchen verpöhnt sind ..." oder "Wegen Ihrem fetten Tattoo
> das bis auf die Handfläche reicht ..." [...]

Vor allem heißt das, dass man nicht mit der abgelehnten Person 
zusammenarbeiten möchte. Und die abgelehnte Person möchte wirklich dort 
arbeiten, selbst wenn sie dort nicht akzeptiert wird?

von Christian F. (christian_f476)


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Programmierer schrieb:
> Wer Vegis als Beilagenesser bezeichnet würde wohl auch Fischmehl essen
> um seinen Fleischfanatismus zu befriedigen.

Du klingst aber selbst nach einem einge*fleisch*ten Fanatiker der 
Salatistenfraktion die immer nur die Beilagen ißt. Man merkt gleich, 
dass so jemand in der Nähe ist weil er es jedem erzählen und dabei 
rumstänkern muss.

von Dieter H. (kyblord)


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Ich ess mir jetzt ne schön Curry mit Pommes und ordentlich Mayooo

von Phasenschieber S. (Gast)


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So kann man doch auch friedlich nebeneinander leben ohne daß Futterneid 
entsteht: Ich esse die Würste, Steaks, Hähnchen und Fische und der 
Programmierer kriegt die Beilagen.

Nur von Beilagen zu leben hat natürlich auch Vorteile, selbige findet 
man meist in den Containern der Supermärkte, ganz für umme.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Eine aus frischem vielfältigen (Bio-)Gemüse zubereitete Mahlzeit
> ermöglicht eine Geschmacksintensität

....nach Wurst? Fleisch?

Ganze Industrien und Küchen-Alchimisten mühen sich ab, den 
geschmacksarmen Veggiedingens einen fleischähnlichen Geschmack 
beizubringen.

Versteht sowieso niemand, warum man Beilagenessern unbedingt den 
Fleischgeschmack vorgaukeln soll. Ein Widerspruch in sich.

von Hasso (Gast)


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Die üblichen Verdächtigen liefern ihre übliche Meinung ab. Langweilig.

Zum anheizen der Diskussion zwei kurze Zusammenfassungen von Studien zur 
Lebenserwartung.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/studie-zur-lebenserwartung-vegetarier-leben-nicht-unbedingt-laenger-als-fleischesser/12841358.html

von Hasso (Gast)


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Zitat:"Die meisten Vegetarier sind von Grund auf eher 
gesundheitsbewusstere Menschen mit dem insgesamt besseren Lebensstil. 
Laut der Daten des Sax Instituts rauchten und tranken sie deutlich 
weniger, bewegten sich mehr und neigten insgesamt weniger zu Übergewicht 
als die Fleischesser. Sie litten infolgedessen weniger an Herz- und 
Stoffwechselerkrankungen sowie Krebs."

Studienlage dazu: 
https://www.welt.de/kmpkt/article161771382/Vegetarier-leben-nicht-laenger-sie-sterben-nur-gesuender.html

von DANIEL D. (Gast)


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Alle mir bekannten Vegetarier im Freundeskreis haben mir erzählt, das 
man es sich einfach abgewöhnt, und es nichts gibt was diesen 
Fleischgeschmack ersetzt. Ich hatte schön öfter gefragt wie man z.B 
Speck ersetzen könnte.

Also ich bin der Meinung man isst zu einseitig, also man sollte viel 
mehr Fisch und verschiedene Tiere essen. Oder vielleicht auch mal 
Innereien echt schade das so viel davon im Katzenfutter landet. Der 
Mensch ist ein Allesesser also sollte man alles essen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hasso schrieb:
> Studienlage dazu:

Lachhaft. Zu jeder Ideologie findet man eine Studie, Ergebnis je nachdem 
wer sie in Auftrag gegeben und finanziert hat.

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Lachhaft. Zu jeder Ideologie findet man eine Studie, Ergebnis je nachdem
> wer sie in Auftrag gegeben und finanziert hat.

Nun ja, diese Studie scheint zu ergeben, dass vegetarische Ernährung als 
solche für sich genommen keinen signifikanten günstigen Einfluss suf die 
Gesundheit hat.

Du kannst das natürlich gern in Zweifel ziehen, wenn Dir danach ist.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Du kannst das natürlich gern in Zweifel ziehen, wenn Dir danach ist.

Jeder sucht sich die Studie die zu seiner Einstellung passt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Jeder sucht sich die Studie die zu seiner Einstellung passt.

Dann solltest Du mit der von Hasso genannten eigentlich glücklich sein.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Dann solltest Du mit der von Hasso genannten eigentlich glücklich sein.

Ich mache meine Weltansicht nicht an Studien fest! Da vertraue ich 
lieber meiner ganz eigenen Lebenserfahrung!

Studien gibt es inflationär viele. Meine persönliche Erfahrung mit 
Studien ist die, daß sie oftmals als verdeckte Geldquelle dienen für die 
Auffüllung von Drittmittelkonten für Lehrstuhlinhaber.

Man könnte es auch noch anders nennen.

Ja, ich weiß ganz genau wovon ich rede.

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich mache meine Weltansicht nicht an Studien fest! Da vertraue ich
> lieber meiner ganz eigenen Lebenserfahrung!
Das glaube ich Dir aufs Wort!
Und darüber hinaus halte ich es für naheliegend, dass diese 
Lebenserfahrung bereits vor sehr, sehr langer Zeit vervollständigt 
wurde.
> Ja, ich weiß ganz genau wovon ich rede.
Das dürfte Deine wesentlichste Lebenserfahrung sein.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Percy N. schrieb:
> Das glaube ich Dir aufs Wort!
> Und darüber hinaus halte ich es für naheliegend, dass diese
> Lebenserfahrung bereits vor sehr, sehr langer Zeit vervollständigt
> wurde.

Sehr geschickt formuliert, lieber Percy. grins
Aber der Phasenschieber kann's definitiv vertragen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Aber der Phasenschieber kann's definitiv vertragen.

Yep, um mich braucht sich niemand zu sorgen....und so hoch kann Percy 
garnicht pinkeln, daß er mich erreichen würde ;-)

Auch bei ihm greift die ganz banale Regel, die für einfach gestrickte 
Menschen gilt, daß jemand dem die Sachargumente ausgehen, sich auf 
persönliche Anmache reduziert.

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Yep, um mich braucht sich niemand zu sorgen....und so hoch kann Percy
> garnicht pinkeln, daß er mich erreichen würde ;-)
> Auch bei ihm greift die ganz banale Regel, die für einfach gestrickte
> Menschen gilt, daß jemand dem die Sachargumente ausgehen, sich auf
> persönliche Anmache reduziert.

Ordnen wir das mal vernünftig:

Phasenschieber S. schrieb:
> Auch bei ihm greift die ganz banale Regel, die für einfach gestrickte
> Menschen gilt, daß jemand dem die Sachargumente ausgehen, sich auf
> persönliche Anmache reduziert.
Phasenschieber S. schrieb:
> Yep, um mich braucht sich niemand zu sorgen....und so hoch kann Percy
> garnicht pinkeln, daß er mich erreichen würde ;-)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Percy, du enttäuschst.

Sonst wirfst du mit pseudojuristischem Geschwurbel nur so um dich und 
jetzt bleibt dir die Spucke weg.

Aber hier im Thread geht es ja nicht um dich und mich, deshalb laß´ gut 
sein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Geschwurbel

Nicht alles, was Du nicht verstehst, weil es in Deinem vor Jahrzehnten 
vollendeten Weltbild nicht vorkommt, ist deshalb gleich "Geschwurbel". 
Für Dich ist es halt terra incognita. Lebe damit oder bilde Dich weiter, 
auch wenn es die Integrität Deiner Weltsicht beeinträchtigen könnte.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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War mir klar, daß dein überzogenes Ego dir nicht erlauben würde, nicht 
das letzte Wort zu haben.

Du meinst also mit deiner Schmähung, ich wäre mit meinem vor Jahrzehnten 
vollendeten Weltbild nicht auf der Höhe der Zeit und du hättest damit 
ein schlagkräftiges Argument gefunden, welches du jetzt immerwieder 
wiederholst, weil dir sonst nichts besseres einfällt?

Man könnte fast Mitleid mit dir haben :-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Du meinst also mit deiner Schmähung, ich wäre mit meinem vor Jahrzehnten
> vollendeten Weltbild nicht auf der Höhe der Zeit

Keineswegs. Dein Weltbild ist auf der Höhe der Zeit Deiner 
Lebenserfahrung, auf die allein Du Dich seit geraumer Zeit zu stützen 
scheinst, ohne Anpassungen an aktuelle Entwicklungen in Betracht zu 
ziehen, weil sie im Hinblick auf Deine allumfassende Lebenserfahrung 
ohnehin sinnlos wären, zumal sie ja durch Deinr Lebenserfahrung schon 
vorab widerlegt wären ...

Das ist zumindest der Eindruck. Den Du hier vermittelst und auch bewusst 
zu verteidigen scheinst.

von DANIEL D. (Gast)


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Mein Weltbild ist hier noch das Ultra Weltbild hö hö hö hö hö >;-D 
Geformt von Millionen verschiedenen Erfahrungen. Untrüglich gegenüber 
jeglicher Propaganda, und gefälschten Statistiken. Eine mächtige 
Allgemeinbildung und das Hinterfragen von allem, macht es anderen 
einfachen Weltbildern um Längen überlegen.

So jetzt könnt ihr weiter diskutieren.

von Manfred (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
>> Eine aus frischem vielfältigen (Bio-)Gemüse zubereitete Mahlzeit
>> ermöglicht eine Geschmacksintensität
>
> ....nach Wurst? Fleisch?
>
> Ganze Industrien und Küchen-Alchimisten mühen sich ab, den
> geschmacksarmen Veggiedingens einen fleischähnlichen Geschmack
> beizubringen.

Grünfutter ist keinesfalls geschmacksarm, man muß es sachgerecht 
zubereiten. Da das nur sehr wenige Leute können, wird eben der 
Schwachsinn getrieben, es per Chemie als Fleischersatz zu tarnen.

In einem Burger hat gefälligt ein Fleischklops zu stecken und die Wurst 
basiert natürlich auch auf echtem Fleisch. Wenn mir jemand vegetarische 
Kost anbietet, die als solche erkennbar und ordentlich zubereitet ist, 
greife ich da gerne mal zu.

Als Fleisch getarntes Grünfutter sollen die selbst fressen, das kommt 
mir nicht auf den Tisch.

Wenn ich den Artikeln von rnd.de glauben darf, hat VW schon länger eine 
vegane Currywurst im Angebot - wer futterst solchen Mist?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> auf die allein Du Dich seit geraumer Zeit zu stützen
> scheinst,

Du vergisst, daß ich erst vor ein paar Tagen dein falsches Weltbild 
zurecht rücken mußte:
Beitrag "Re: Warum töten Weidezäune keine Menschen?"

Die Belehrung hast du sogar angenommen 🤣

Ich hätte dir eigentlich mehr zugetraut, als zu versuchen dich dadurch 
größer zu machen, indem du den Gegenüber versuchst klein zu machen. Das 
ist äußerst erbärmlich und entspricht einem kleinen Geist.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich hätte dir eigentlich mehr zugetraut, als zu versuchen dich dadurch
> größer zu machen, indem du den Gegenüber versuchst klein zu machen. Das
> ist äußerst erbärmlich und entspricht einem kleinen Geist.

Ich finde, Percy schlägt sich argumentativ ziemlich gut. Du dagegen 
zeigst dich sehr dünnhäutig.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Grünfutter ist keinesfalls geschmacksarm

Eine Bekannte bastelt gerne Speisung, die sie verschenkt. Darunter war 
auch mal Bärlauchpesto. Aus frischem jungem ungekochtem Bärlauch. Würde 
ich nicht direkt als geschmacksarm betrachten. Besonders nicht, wenn man 
das Zeug nichtsahnend analog zu Supermarkt-Pesto einsetzt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eine Bekannte bastelt gerne Speisung, die sie verschenkt. Darunter war
> auch mal Bärlauchpesto. Aus frischem jungem ungekochtem Bärlauch.

Das hätte ich sofort im Müll verschwinden lassen. Bärlauch wird zu 
leicht mit giftigen Maiglöckchen verwechselt.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ich finde, Percy schlägt sich argumentativ...

Argumente? Welche Argumente?

von (prx) A. K. (prx)


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Senf D. schrieb:
> Das hätte ich sofort im Müll verschwinden lassen. Bärlauch wird zu
> leicht mit giftigen Maiglöckchen verwechselt.

Nicht doch! Sie macht auch gerne Pilzgerichte, selbstgesammelt. ;-)

Sie verschenkt nicht nur, sie isst es auch selbst. Insoweit ist ein 
gewisses Vertrauen gerechtfertigt. Am Pesto ist sie aber gescheitert.

: Bearbeitet durch User
von Kevin Koslowski (Gast)


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Senf D. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Eine Bekannte bastelt gerne Speisung, die sie verschenkt. Darunter war
>> auch mal Bärlauchpesto. Aus frischem jungem ungekochtem Bärlauch.
>
> Das hätte ich sofort im Müll verschwinden lassen. Bärlauch wird zu
> leicht mit giftigen Maiglöckchen verwechselt.

Hätte der gute F.B. direkt containert und den so gesparten Cent Betrag 
in BYD investiert.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Senf D.

Senf D. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Der Chef sorgt dafür, daß das Team geschlossen seiner Meinung ist.
>> Ergo braucht er das Team auch nicht zu irgendetwas befragen.
> Du hast überhaupt keine Ahnung, wie eine Führungskraft erfolgreich
> agiert. Dein Bild von Führungskultur entstammt vermutlich noch aus dem
> zweiten Weltkrieg.

Das trifft allerdings tatsächlich die Praxis in den meisten Fällen. Die 
meisten Chefs verachten insgeheim ihre Mitarbeiter und die meisten 
Mitarbeiter hassen ihre Chefs.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von klausi (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Das trifft allerdings tatsächlich die Praxis in den meisten Fällen. Die
> meisten Chefs verachten insgeheim ihre Mitarbeiter und die meisten
> Mitarbeiter hassen ihre Chefs.
Hallo Bernd,
Warum muss das so sein, was denkst du?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Bernd W. schrieb:
> Das trifft allerdings tatsächlich die Praxis in den meisten Fällen. Die
> meisten Chefs verachten insgeheim ihre Mitarbeiter und die meisten
> Mitarbeiter hassen ihre Chefs.

Hallo Bernd.

Nach meiner Erfahrung, d.h. in meiner Blase, ist das überhaupt nicht so. 
Ich habe bisher immer nur Chefs kennengelernt, die ihr Team so geführt 
haben, dass alle am gleichen Strang in die gleiche Richtung gezogen 
haben (mit mehr oder weniger Kraft, je nach Talent, Motivation und 
Leistungsfähigkeit). Hass ist mir in diesem Zusammenhang gänzlich 
unbekannt. Ein guter Chef wird sich auch immer Feedback aus seinem Team 
holen. Er trifft zwar am Ende die Entscheidungen, und das ist auch sein 
Job, aber ohne seine ihm unterstellten Mitarbeiter ist er "nichts".

Das beste Beispiel ist wie hier im Thread eine Neueinstellung. Wenn der 
neue Mitarbeiter trotz fachlicher Qualifikation persönlich/charakterlich 
nicht gut in bestehende Team passt, dann schießt sich dieser Chef nur 
selbst ins Knie. Daher ist er eben sehr gut beraten sich Feedback aus 
dem Team zu holen, und es ist heutzutage vollkommen üblich, dass spätere 
direkte Kollegen in den Einstellungsprozess miteinbezogen werden. Die 
letzte Entscheidung fällt aber natürlich weiterhin die Führungskraft.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Das hätte ich sofort im Müll verschwinden lassen. Bärlauch wird zu
> leicht mit giftigen Maiglöckchen verwechselt.

Wenn man beides mal gesehen hat, kann man die sehr gut außeinander 
halten. (Eigentlich reichts auch, wenn man weiß, worauf man beim 
Bärlauch achten muss). Was man halt nicht machen sollte: Auf einer 
Bärlauchwiese einfach drauf losrupfen ohne die Blätter anzusehen...

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Wenn man beides mal gesehen hat, kann man die sehr gut außeinander
> halten.

"Man" kann das sicherlich, wenn man darauf achtet.
Aber im Beispiel war das eine "Bekannte, die gerne Speisung bastelt, die 
sie verschenkt". Äh, nein danke.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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klausi schrieb:

>> Das trifft allerdings tatsächlich die Praxis in den meisten Fällen. Die
>> meisten Chefs verachten insgeheim ihre Mitarbeiter und die meisten
>> Mitarbeiter hassen ihre Chefs.
> Hallo Bernd,
> Warum muss das so sein, was denkst du?

Weil die meisten Menschen hassen, geführt zu werden, aber größere 
Organisationsstrukturen nicht ohne Führung funktionieren.

Darum sind Konflikte grundsätzlich nicht vermeidbar.

Die meisten passen sich vernunfthalber an, aber emotional funktioniert 
das nicht. Und so kocht langsam aber sicher der Hass vor sich hin.

Chefs wissen das. Und darum verachten sie die ihnen Untergebenen weil 
sie eine emotionale Rechtfertigung für ihr tun brauchen. Und das 
funktioniert gut, wenn man die Untergebenen verachtet.

Das ist einer der Vorteile eines Psychopathen als Chefs: Er verachtet 
nicht, es ist ihm egal. Auch wenn er sonst anderweitig gefährlich ist.

Was denkst Du?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Senf D. schrieb:
> Aber im Beispiel war das eine "Bekannte, die gerne Speisung bastelt, die
> sie verschenkt". Äh, nein danke.

Wer niemanden kennt, dem er vertraut, ist wahrhaft arm dran.

von Senf D. (senfdazugeber)


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(prx) A. K. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>
>> Aber im Beispiel war das eine "Bekannte, die gerne Speisung bastelt, die
>> sie verschenkt". Äh, nein danke.
>
> Wer niemanden kennt, dem er vertraut, ist wahrhaft arm dran.

Da hast du recht. Ich habe zum Glück Menschen, denen ich vertraue. Aber 
jedes Vertrauen hat auch seine Grenzen. Der alte Spruch "Vertrauen ist 
gut, Kontrolle ist besser" hat schon seine Berechtigung.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Senfdazugeber.

Senf D. schrieb:

>> Das trifft allerdings tatsächlich die Praxis in den meisten Fällen. Die
>> meisten Chefs verachten insgeheim ihre Mitarbeiter und die meisten
>> Mitarbeiter hassen ihre Chefs.

> Nach meiner Erfahrung, d.h. in meiner Blase, ist das überhaupt nicht so.

Ich behaupte ja auch nicht, das es immer so ist. Aber nach meiner 
Erfahrung ist es meistens so.

> Ich habe bisher immer nur Chefs kennengelernt, die ihr Team so geführt
> haben, dass alle am gleichen Strang in die gleiche Richtung gezogen
> haben (mit mehr oder weniger Kraft, je nach Talent, Motivation und
> Leistungsfähigkeit).

Mit Teamarbeit habe ich so meine Probleme, weil ich irgendwie von fast 
allem andere Vorstellungen habe. Auf Dauer ist es stressig, sich 
anzupassen.
Darum habe ich meistens Jobs, wo ich in erster Linie neben anderen her 
arbeiten kann. Das reduziert die Notwendigkeit von Teamfähigkeit auf ein 
Minimum.

> Hass ist mir in diesem Zusammenhang gänzlich
> unbekannt.

Weil "Hass" in unserem gesellschaftlichen System ein Störfaktor ist und 
unterdrückt werden muss. Trotzdem kocht er im Untergrund.

Hass ist auch etwas nicht rationales. D.h. Du wirst in unserem 
gesellschaftlichen System auch ein Problem haben, ihn irgendwie zu 
legitimieren. Trotzdem ist er da, und geht auch durch Vernunft nicht 
weg.
Eher im Gegenteil, es entsteht auch Hass auf Vernunft und Intelligenz.

> Ein guter Chef wird sich auch immer Feedback aus seinem Team
> holen. Er trifft zwar am Ende die Entscheidungen, und das ist auch sein
> Job, aber ohne seine ihm unterstellten Mitarbeiter ist er "nichts".

Das ist sinnvoll und rational. Aber es wird kaum seinen und den 
Emotionen seiner Mitarbeiter gerecht.

> Daher ist er eben sehr gut beraten sich Feedback aus
> dem Team zu holen, und es ist heutzutage vollkommen üblich, dass spätere
> direkte Kollegen in den Einstellungsprozess miteinbezogen werden. Die
> letzte Entscheidung fällt aber natürlich weiterhin die Führungskraft.

Ich bin auch schon gefragt worden. Aber meine Antwort war immer das 
obige mit dem nebeneinander Herarbeiten, und das ich denke, dass das die 
meisten Leute hinbekommen, wenn die "Schnittstellen" gut definiert sind.

Ausserdem ist meine Menschenkenntnis eher bescheiden. Und fachlich ist 
die Zeit für eine umfassenderer Beurteilung meistens zu kurz.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Senfdazugeber.

Senf D. schrieb:

>> Wenn man beides mal gesehen hat, kann man die sehr gut außeinander
>> halten.
>
> "Man" kann das sicherlich, wenn man darauf achtet.
> Aber im Beispiel war das eine "Bekannte, die gerne Speisung bastelt, die
> sie verschenkt". Äh, nein danke.

Aber Du vertraust darauf, das in einem landwirtschaftlichen Betrieb 
nicht unter die vielen Tonnen Speisezwiebeln irgendeine andere 
Pflanzenzwiebel geraten ist, die zwar einer Speisezwiebel ähnlich sieht, 
aber hochgiftig ist?

z.B. weil sie irgendwo im Reifenprofil des Radladers stecken geblieben 
ist und zur unrechten Zeit abgefallen ist?

Aber Du wirst bei Deiner Bekannten wissen, wo Du ihr trauen kannst und 
wo nicht.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Senf D. (senfdazugeber)


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Bernd W. schrieb:
> Aber Du wirst bei Deiner Bekannten wissen, wo Du ihr trauen kannst und
> wo nicht.

Ja, das kommt natürlich insbesondere auf die Bekannte an und wie gut ich 
sie kenne. Die Formulierung von A.K. (prx) klang für mich allerdings 
eher nach einer flüchtigen Bekannten, die experimentelle "Speisen 
bastelt und verschenkt".

von Kurt (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Wer niemanden kennt, dem er vertraut, ist wahrhaft arm dran.

Das hört sich nach einem ziemlich unbedarften Naivling an.

Im Thread wurde das Grundprinzip des Vertrauens - die Kontrolle - 
bereits erwähnt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Kurt schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>
>> Wer niemanden kennt, dem er vertraut, ist wahrhaft arm dran.
>
> Das hört sich nach einem ziemlich unbedarften Naivling an.
> Im Thread wurde das Grundprinzip des Vertrauens - die Kontrolle -
> bereits erwähnt.

Deine Armut kotzt mich an ...

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Wenn man beides mal gesehen hat, kann man die sehr gut außeinander
>> halten.
>
> "Man" kann das sicherlich, wenn man darauf achtet.
> Aber im Beispiel war das eine "Bekannte, die gerne Speisung bastelt, die
> sie verschenkt". Äh, nein danke.

D.h. du isst bei deinen "Bekannten" auch kein selbstgemachtes Tiramisu? 
Oder ein englisches Ribeye? Oder Zuchini aus dem eigen Garten können 
auch mörderisch sein...

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> D.h. du isst bei deinen "Bekannten" auch kein selbstgemachtes Tiramisu?
> Oder ein englisches Ribeye? Oder Zuchini aus dem eigen Garten können
> auch mörderisch sein...

Es ist eine Risikoabwägung, wie häufig im Leben. Es kommt natürlich auf 
die Umstände an und wie gut man sich kennt. Aber ja, im Zweifelsfall 
würde ich eine bestimmte Speise ablehnen, man kann ja auch einen anderen 
Grund vorschieben, um den Gastgeber nicht zu verletzen.

Auf einer Grillparty gab es mal einen etwas obskuren Salat mit 
selbstgemachter Mayonnaise, der nicht mehr ganz frisch aussah. Wie sich 
später herausstellte, war es eine sehr gute Entscheidung, diesen zu 
meiden. Bei Tiramisu wäre ich ebenso skeptisch (frische Eier - 
Salmonellengefahr).

von DANIEL D. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Es ist eine Risikoabwägung, wie häufig im Leben. Es kommt natürlich auf
> die Umstände an und wie gut man sich kennt. Aber ja, im Zweifelsfall
> würde ich eine bestimmte Speise ablehnen, man kann ja auch einen anderen
> Grund vorschieben, um den Gastgeber nicht zu verletzen.

Kommt halt natürlich auch auf das eigene Gedärm an. Es gibt Menschen die 
vertragen halt auch nicht alles und sind empfindlich. Und dann gibt's 
Menschen die können einfach alles essen ohne Probleme. Wobei ich da 
jetzt bei Bärlauch oder Pilzen eigentlich Vertrauen hätte. Zumindestens 
in meinem Personenkreis.

von Phasenschieber S. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Wobei ich da
> jetzt bei Bärlauch oder Pilzen eigentlich Vertrauen hätte. Zumindestens
> in meinem Personenkreis.

Ich nicht!

Wie hatten mal vor langer Zeit eine ganze Hochzeitsgesellschaft als 
Notfall in die Klinik bekommen. Es war Wochenende und Opa war im Wald 
Pilze suchen, das hat er schon seit 50Jahren gemacht. Er war also sehr 
routiniert.
Es war ein ordentlicher Haufen und selbiger wurde natürlich gleich 
verarbeitet.

Daß Opa einen Knollenblätterpilz falsch eingeordnet haben könnte, war 
außerhalb des Denkbaren.
Jedoch es war so.

Wir hatten zu dieser Zeit 8 ambulante Dialyseplätze und mussten die alle 
8 notfallmäßig belegen.
Kurzum, der Bräutigam hatte die höchsten Werte der Transaminasen, was 
bedeutete, daß seine Leber kurz vor der Zerstörung war.

Opa selbst hatte ebenfalls exorbitante Leberwerte, sprach kein einziges 
Wort, er war völlig geschockt.

Kurzum, alle haben geradeso überlebt.
Ich glaube nicht, daß diese Leute jemals wieder Pilze in ihrem Leben 
essen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Kurzum, alle haben geradeso überlebt.
> Ich glaube nicht, daß diese Leute jemals wieder Pilze in ihrem Leben
> essen.

Danke für diese Anekdote. Sowas kommt im privaten Umfeld leider immer 
wieder vor.

von Wucherpfinnug (Gast)


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Solange man daraus eine Wissenschaft macht wird es nur noch bunter.
Irgendwann ist die Firma zu bunt und dann ist der Inhaber der dumme.

Frag immer im Interview mind. 10 Fragen.
Und wenn ihr Fragen gestellt bekommt, denkt daran dumme Fragen gibt es 
nicht.
Einfach immer höflich bleiben und sachlich.
Ein wenig konstruktiver Humor tut immer gut!

von Fichtel Sachs 3-Gang Torpedo (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Wie hatten mal vor langer Zeit eine ganze Hochzeitsgesellschaft als
> Notfall in die Klinik bekommen.

Ich hatte mal den Fall wo eine Braut unbedingt veganes Essen darbieten 
wollte, das gab schon im Vorfeld Zoff weil die Schwiegereltern ihren 
eingeladenen Gästen was gescheites darbieten wollte und kein 
Hasenfutter.

Die bockige Braut hatte sich durchgesetzt und es wurde ein Caterer 
beauftragt der veganes Essen lieferte. Da sass dann die 
Hochzeitsgesellschaft beim Essen, weit angereiste Gäste machten lange 
Gesichter weil es nix gescheites zu essen gab aber ass es halt trotzdem, 
gab ja nix anderes.

Dann ging es los: Die ersten Gäste mussten aufs Klo, bis es immer mehr 
wurden. Vermutlich waren die Sprossen mit den Norovirus verseucht. D.h. 
die ganze Gesellschaft hatte üblen Dünnschiss+Kotzanfälle und kam vom 
Topf nicht mehr runter. Weit angereiste Gäste wurden notdürftig 
untergebracht und entleerten sich ein zwei Tage bis der Hals brannte und 
die Rosette glühte.

Eine Hochzeit die man nicht vergisst. Später sollte nochmal nachgefeiert 
werden, die meisten lehnten dankend ab und auch sonst war das weitere 
Verhältnis der Verwandten eher abgekühlt, die sieht man nie wieder auf 
einer Feier.

von Shorty (Gast)


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Fichtel Sachs 3-Gang Torpedo schrieb:
> Die bockige Braut hatte sich durchgesetzt und es wurde ein Caterer
> beauftragt der veganes Essen lieferte.

Welche Depp heiratet so etwas.?

von Realist (Gast)


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Fichtel Sachs 3-Gang Torpedo schrieb:
> Eine Hochzeit die man nicht vergisst. Später sollte nochmal nachgefeiert
> werden, die meisten lehnten dankend ab und auch sonst war das weitere
> Verhältnis der Verwandten eher abgekühlt, die sieht man nie wieder auf
> einer Feier.

Als Fleischfresser meine Kommentare:

1. Das kann auch mit Fleisch passieren (siehe Gammelfleisch Skandale, 
Fleischvergiftung etc.)

2. Eine Familie die wegen einem Fremdverschulden so auseinanderbricht 
ist ohnehin keine richtige Familie. Aber in Deutschland hält man ja 
ohnehin eher selten zusammen, kümmert sich nicht um die Alten und daher 
ist die Geschichte vermutlich gar nicht so weit hergeholt wie sie beim 
ersten Mal lesen wirkt.

von Fleischesser (Gast)


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Fichtel Sachs 3-Gang Torpedo schrieb:
> Dann ging es los: Die ersten Gäste mussten aufs Klo, bis es immer mehr
> wurden. Vermutlich waren die Sprossen mit den Norovirus verseucht. D.h.
> die ganze Gesellschaft hatte üblen Dünnschiss+Kotzanfälle und kam vom
> Topf nicht mehr runter. Weit angereiste Gäste wurden notdürftig
> untergebracht und entleerten sich ein zwei Tage bis der Hals brannte und
> die Rosette glühte.

Ich esse gerne Fleisch. Da sind hier bei uns Dinge dabei, die heißen 
"Beilagen". Oft sind auch Sprossen dabei, die als Dekoration verwendet 
werden.
Manchmal ist außerdem etwas dabei, das man Salat nennt, manchmal auch 
mit Sprossen.

-> Auch Leute, die viel Fleisch essen, essen Gemüse und Salat
-> Was das Gschichterl ein aus Hass auf Veganer erfundenes 
Schauergschichterl macht.
-> Selbst wenn es stimmt, hat der Caterer unsauber gearbeitet, auch das 
gibt es bei Caterern die Fleisch liefern.

Eine Hochzeit mit nur veganem Essen mag zwar fad sein, ist aber kein 
Verbrechen über das man sich aufregen muss. Es gibt schließlich keine 
gesetzliche Verpflichtung, einer Einladung zu einer Hochzeit 
nachzukommen ;-)

von Fichtel Sachs 3-Gang Torpedo (Gast)


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Realist schrieb:
> 1. Das kann auch mit Fleisch passieren (siehe Gammelfleisch Skandale,
> Fleischvergiftung etc.)
Ist aber meist gebraten, da muss das Flesich schon arg vergammelt sein 
und ist vorsätzliche Körperverletzung wer sowas den Leuten auftischt. 
Das siehr und riecht man schon bevor man es in die Pfanne wirft.

Das Sprossenzeug ist sehr anfällig, wenn das zu lange rumsteht dann 
passiert sowas schon mal. Meist kommt das schon vorbelastet vom 
Produzenten, TK-Erdbeeren auch China waren auch schon verseucht und 
sowas wird halt roh gegessen, da bekommt man die volle Dosis Keime ab.

von DANIEL D. (Gast)


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Fichtel Sachs 3-Gang Torpedo schrieb:
> Das Sprossenzeug ist sehr anfällig, wenn das zu lange rumsteht dann
> passiert sowas schon mal.

Völliger Schwachsinn das novo Virus ist eine ansteckende 
Durchfallerkrankung, da muss schon irgendein Tier auf die Sprossen 
gekackt haben welches diese Krankheit hatte.

von Shorty (Gast)


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Fleischesser schrieb:
> Eine Hochzeit mit nur veganem Essen mag zwar fad sein, ist aber kein
> Verbrechen über das man sich aufregen muss.

Aber eine soziale Insolvenzerklärung einer geistig minderbemittelten 
Narzisstin.

von Einer (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Damals hat man den gesagt "So ein Typen mit langen Haaren stelle ich
> nicht ein. Was sollen meine Kunden denken".  Dann konnte der Bewerber
> sich entscheiden ober er die Haare sich schneidet, oder ein gute Job
> will.
>
> Heutzutage bekommt er gesagt :"du bist gut, aber ein anderer ist ein
> Ticken besser". Und das nur wegen so Gesetze.

So sieht's aus.

Das zieht sich inzwischen durch die komplette Gesellschaft. Sei es 
Quoten-Frauen, Kündigungsschutz oder auch Mietrecht. Überall wird immer 
mehr gelogen, da man von Gesetzeswegen dazu gezwungen wird. Wer die 
Wahrheit sagt, wird bestraft.

So werden die "Schutz"gesetze zur Perversion.

von Wucherpfinnug (Gast)


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Einer schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>
>> Damals hat man den gesagt "So ein Typen mit langen Haaren stelle ich
>> nicht ein. Was sollen meine Kunden denken".  Dann konnte der Bewerber
>> sich entscheiden ober er die Haare sich schneidet, oder ein gute Job
>> will.
>> Heutzutage bekommt er gesagt :"du bist gut, aber ein anderer ist ein
>> Ticken besser". Und das nur wegen so Gesetze.
>
> So sieht's aus.
> Das zieht sich inzwischen durch die komplette Gesellschaft. Sei es
> Quoten-Frauen, Kündigungsschutz oder auch Mietrecht. Überall wird immer
> mehr gelogen, da man von Gesetzeswegen dazu gezwungen wird. Wer die
> Wahrheit sagt, wird bestraft.
> So werden die "Schutz"gesetze zur Perversion.

Komisch mit der Wahrheit verkünden und Bestrafung war immer im Land mit 
Diktatur.
Überall wird wohl ein Diktat abgehalten.

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn von den gewählten Repräsentanten entschieden wird, dann:
- bin ich einverstanden => Demokratie,
- bin ich nicht einverstanden => Diktatur

von Senf D. (senfdazugeber)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenn von den gewählten Repräsentanten entschieden wird, dann:
> - bin ich einverstanden => Demokratie,
> - bin ich nicht einverstanden => Diktatur

Es gibt aber auch:

- Ich bin nicht einverstanden, aber die Mehrheit hat anders entschieden 
=> Ich beuge mich der Mehrheitsentscheidung und akzeptiere sie.

Das macht Demokratie eben auch aus.

von (prx) A. K. (prx)


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Senf D. schrieb:
> Das macht Demokratie eben auch aus.

Das macht Demokraten aus.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Mit genug Propaganda und denunzieren von Andersdenkenden, kann der Staat 
ja zum Glück den Willen des Volkes lenken.

von Senf D. (senfdazugeber)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Mit genug Propaganda und denunzieren von Andersdenkenden, kann der Staat
> ja zum Glück den Willen des Volkes lenken.

Das ist Unsinn, denn es ist in einer Demokratie vollkommen legitim, für 
seine Positionen zu werben bzw. dafür friedlich zu kämpfen. Das ist 
Überzeugungsarbeit durch einen politischen Diskurs.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Nur, falls ich es übersehen hätte: wurde in diesem Thread eigentlich 
auch schon über das Wetter diskutiert? Oder kommt das noch?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gibts beim Wetter auch Kandidaten, und kann man das absagen?

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Senf D. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Mit genug Propaganda und denunzieren von Andersdenkenden, kann der Staat
>> ja zum Glück den Willen des Volkes lenken.
>
> Das ist Unsinn, denn es ist in einer Demokratie vollkommen legitim, für
> seine Positionen zu werben bzw. dafür friedlich zu kämpfen. Das ist
> Überzeugungsarbeit durch einen politischen Diskurs.

Ach so okay ich hatte mal dieses ARD ZDF framing Gutachten gelesen, und 
habe es doch tatsächlich für eine Anleitung für Propaganda gehalten, 
welche umgesetzt wird.

Das ist also normaler politischer Diskurs verstehe.

von Werner Engelhorn (Gast)


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Das ganze Leben ist ein Quiz und wir sind nur die Kandidaten. ...
denen man Absagen kann. Natürlich kann ein Team dem Chef sagen : Den auf 
keinen Fall!

von Percy N. (vox_bovi)


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Fleischesser schrieb:
> Eine Hochzeit mit nur veganem Essen mag zwar fad sein, ist aber kein
> Verbrechen über das man sich aufregen muss.

Ich möchte Dein Gesicht sehen, wenn Du auf einer Grünkohlfahrt nur 
Grünkohl bekommst, ohne Einlage und ohne Spülung ...

von Teamleiter (Gast)


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A. S. schrieb:
> Naja, wenn das Team einen Kandidaten ablehnt, müssen sie es da auch
> selbst ausbaden.

Ganz genau so ist es. Natürlich entscheidet einerseits das Team. Wenn 
die aber andererseits zu schleckig sind, dann heißt es eben weiterhin 
Sonntags arbeiten, damit das Projekt rechtzeitig fertig wird.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Teamleiter schrieb:
> Wenn die aber andererseits zu schleckig sind, dann heißt es eben
> weiterhin Sonntags arbeiten, damit das Projekt rechtzeitig fertig wird.

Nein, Sonntags wird ganz sicher nicht gearbeitet, da ist schon der 
Betriebsrat hinterher. Dann wird eben ein Projekt nicht rechtzeitig 
fertig, davon geht die Welt nicht unter. Falls die wirtschaftliche 
Zukunft eines Unternehmens so am seidenen Faden hängt, dass die 
Fertigstellung eines Projektes entschiedend ist, dann taugt der 
Arbeitgeber (Klitsche) eh nichts, dann heißt es, so schnell wie möglich 
zu wechseln.

von Shorty (Gast)


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Teamleiter schrieb:
> Wenn
> die aber andererseits zu schleckig sind, dann heißt es eben weiterhin
> Sonntags arbeiten, damit das Projekt rechtzeitig fertig wird.

Das macht mein Chef ein mal, ohne es entsprechend zu honorieren, oder 
ich such mir einen neuen Chef.

Zum Glück erfordert das mein Job nicht, ich kann eigentlich immer 
Freitags 12:00 ins Wochenende.

von Harfner (Gast)


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Entschuldigung, dich zum Thema zurück komme:
"nicht ins Team passe" sagt nichts darüber aus, WER meint  dass das 
nicht passt, das muss nicht einmal eine Entscheidung des Teams gewesen 
sein. "das Team sich dagegen entschieden" deutet schon eher darauf hin. 
Ich halte aber beides eher für Floskeln.
Schon in den 90ern (länger reicht meine persönliche Erfahrung nicht 
zurück) stand da immer "einen geeigneteren Kandidaten gefunden" oder 
ähnliches.
Damals konnte man hinterher anrufen und mit Glück wurde dann etwas 
angedeutet. In den Fällen, in denen ich angerufen habe, kamen zumindest 
plausible Andeutungen.

von Fichtel Sachs 3-Gang Torpedo (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Völliger Schwachsinn das novo Virus ist eine ansteckende
> Durchfallerkrankung, da muss schon irgendein Tier auf die Sprossen
> gekackt haben welches diese Krankheit hatte.

Vielleicht mit Gülle gedüngt oder die Gewächse ein Beet daneben.

Ist das eigentlich noch vegan wenn das Zeug mit Gülle hochgezogen wurde?
Was wenn da ne Laus dazwischen sitzt? Verwenden veganer die doppelte 
Menge an Insektenvernichter?

Apropos Veganer: Vegan gilt nun als Religion, die dafür herhalten kann 
dass man sich nicht impfen lassen muss:
https://www.fr.de/panorama/corona-impfung-grossbritannien-veganer-vegan-impfpflicht-arbeit-tierversuche-news-zr-90897619.html

von (prx) A. K. (prx)


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Fichtel Sachs 3-Gang Torpedo schrieb:
> Vegan gilt nun als Religion, die dafür herhalten kann
> dass man sich nicht impfen lassen muss

Wenn man dann mit der Fleischkässemmel erwischt wird: Wird man wegen 
fehlender Impfung abgemahnt, oder zu veganem Leben gezwungen? ;-)

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Fichtel Sachs 3-Gang Torpedo schrieb:
> Vielleicht mit Gülle gedüngt oder die Gewächse ein Beet daneben.

Naja vielleicht war es auch gar nicht das Essen sondern es war ein Gast, 
und es hat sich durch Händeschütteln oder sowas verbreitet. Ich hatte 
diese Krankheit einmal und durfte dann mehrere Wochen nicht arbeiten. 
Und das Rotavirus hatte ich auch schon ähnliche Sache. Naja ist im 
Grunde nur Magen-Darm aber man darf lange nicht arbeiten.

Das ist auf jeden Fall nicht vergleichbar mit Salmonellen, da muss schon 
jemand da gewesen sein der diese Krankheit hatte. Vielleicht auch in der 
Küche wo das vegane Essen zubereitet wurde. Bei Salmonellen reicht 
einfach die genannte schlechte Lagerung wenn es zu warm ist.

von Logo (Gast)


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Teamleiter schrieb:
>> Naja, wenn das Team einen Kandidaten ablehnt, müssen sie es da auch
>> selbst ausbaden.
>
> Ganz genau so ist es. Natürlich entscheidet einerseits das Team. Wenn
> die aber andererseits zu schleckig sind, dann heißt es eben weiterhin
> Sonntags arbeiten, damit das Projekt rechtzeitig fertig wird.

Deshalb hat das Team auch Abgelehnt.
Überstunden mit fettem Sonntagsbonus ca. 100% Zuschlag sonst taugt der 
Betiebsrat nichts. Viele mögen das.
Und wer will schon unnötige Konkurenz von einem Neuen?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Logo schrieb:
> Und wer will schon unnötige Konkurenz von einem Neuen?

Das ist der Punkt wo der Hund das Wasser lässt!

Das Team entscheiden zu lassen wer eingestellt wird, ist die 
schlechteste Idee überhaupt.

Im Team gibt es eingefahrene Spuren, d.h. Gewohnheiten haben sich breit 
gemacht und jeder im Team hat hat eine Position eingenommen, die ihm 
niemand anderes mehr streitig macht.
Mit anderen Worten, das Team ist ausbalanciert.

Jetzt wird ein Neuer eingestellt. Das Team ist irritiert, weiß noch 
nicht wie der Neue die Positionen der einzelnen Mitarbeiter bewerteten 
wird.

Da haben sich klammheimlich Privilegien eingeschlichen, die möchte 
niemand wieder abgeben.

Der Neue wird dann nicht an seiner Sachkompetenz beurteilt, sondern 
danach wie er sich voraussichtlich in die bestehende Rangordnung 
integrieren lässt.

Nur ein Beispiel:

Wir suchten nach einem neuen Mitarbeiter und uns wurde jemand aus einer 
weiter entfernten gleichen Fachabteilung empfohlen.
Boah...das ist ein super Mitarbeiter, wurde postuliert.

Plötzlich war das ganze Team gegen die Einstellung dieses Menschen.
Der Grund: Wir können keinen Überflieger gebrauchen, sowas passt hier 
nicht rein.

Die Angst um den Verlust der eingebrannten Privilegien war riesengroß.
Jemand der besser sein soll, als alle die schon da sind? ...geht 
garnicht.

Ich war der Chef und habe den Mann dennoch eingestellt.

Die Reaktion des Teams hat mich nur darin bestärkt, was ich in meinem 
vorhergehenden Post schon schrieb:
Der Chef sorgt dafür, daß alle seiner Meinung sind, dann braucht er das 
Team nichtmehr zu befragen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Der Chef sorgt dafür, daß alle seiner Meinung sind, dann braucht er das
> Team nichtmehr zu befragen.

So eine Strategie funktioniert höchstens noch beim Militär. In einem 
zivilen Unternehmen wird solch eine Führungskraft heutzutage krachend 
scheitern.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> n einem
> zivilen Unternehmen wird solch eine Führungskraft heutzutage krachend
> scheitern.

Denke ich nicht. Ganz im Gegenteil, Autokraten haben einen großen 
Vorteil.

Nimm dir nur die gegenwärtige Corona-Politik als Beispiel.

Das will ich garnicht weiter kommentieren, jeder vernunftbegabte 
Mitleser weiß sofort was ich damit ausdrücken will.

In einer Firma geht das schon bei der Putzfrau los.

Selbige hat sich beim Team beliebt gemacht indem sie allen Kaffee 
gekocht und Brötchen besorgt und noch andere Dienstleistungen vollbracht 
hat und damit die meiste Zeit ihrer vertraglichen Arbeitszeit mit 
Gefälligkeiten zugebracht hat.

Als ich ihr dann aufmachte, daß solche Dinge ab sofort einzustellen sind 
und sie sich auschließlich um ihre Putzarbeit kümmern soll, hat sie 
gekündigt.

Ds war gut so. Die Nachfolgerin tut was sie soll.

von Schöpfmeister in der Unimensa (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Wir suchten nach einem neuen Mitarbeiter und uns wurde jemand aus einer
> weiter entfernten gleichen Fachabteilung empfohlen.
> Boah...das ist ein super Mitarbeiter, wurde postuliert.
>
> Plötzlich war das ganze Team gegen die Einstellung dieses Menschen.
> Der Grund: Wir können keinen Überflieger gebrauchen, sowas passt hier
> nicht rein.
>
> Die Angst um den Verlust der eingebrannten Privilegien war riesengroß.
> Jemand der besser sein soll, als alle die schon da sind? ...geht
> garnicht.

Sowas hatte ich auch schon bei Bewerbungen. Da hockt der Teamleiter vor 
dir, ein Fachfremder der von IT keinen Plan hat aber halt von der 
Branche wo das Unternehmen unterwegs ist, was jetzt nicht mal ein 
Nachteil sein muss. Das Team besteht aber auch aus solchen "ITlern" die 
aus der Branche kommen und in die IT mehr oder weniger reingerutscht 
sind und jetzt glauben wunder was sie alles können aber überall ist die 
Kacke am dampfen bei denen, weil sie nix gebacken bekommen. Da bewirbt 
man sich dann und deckt 3 Bereiche der IT ab wo bisher jeweils einer vom 
Team dafür zuständig ist, hier sind dann alle automatisch gegen dich, 
das sagt dir der Teamleiter auch gleich im Erstgespräch, der reicht 
schon den Ärger wenn er dich einstellt. Solche Stellen sind dann ewig 
lange ausgeschrieben, die finden nie jemanden.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Als ich ihr dann aufmachte, daß solche Dinge ab sofort einzustellen sind
> und sie sich auschließlich um ihre Putzarbeit kümmern soll, hat sie
> gekündigt.

Meine Güte, du scheinst im realen Leben ja tatsächlich genauso ein 
"verträglicher" Mensch zu sein wie im Forum aus deinen Beiträgen 
abzuleiten ist. Zum Glück blieben und bleiben mir solche Chefs in meinem 
Leben erspart.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Zum Glück blieben und bleiben mir solche Chefs in meinem
> Leben erspart.

Du scheinst noch nicht viele Erfahrungen in deinem Berufsleben gemacht 
zu haben.

Ich möchte keineswegs überheblich rüber kommen und auch nicht deinen 
aggressiven Schreibstil übernehmen, aber eines kann ich dir mit 
Gewißheit sagen, daß du noch lernen wirst, daß ein Arbeitsverhältnis 
keine Demokratie ist.

So wie du dich artikulierst, möglicherweise eine schmerzhafte Erfahrung.

von Teamleiter (Gast)


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Shorty schrieb:
> Das macht mein Chef ein mal, ohne es entsprechend zu honorieren, oder
> ich such mir einen neuen Chef.

Mach das, dann kannst DU dir anhören, dass du nicht in unser junges, 
modernes und volldynamisches Team passt. Dann kannst du hier deinen 
eigenen Thread starten.

von Shorty (Gast)


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Teamleiter schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Das macht mein Chef ein mal, ohne es entsprechend zu honorieren, oder
>> ich such mir einen neuen Chef.
>
> Mach das, dann kannst DU dir anhören, dass du nicht in unser junges,
> modernes und volldynamisches Team passt. Dann kannst du hier deinen
> eigenen Thread starten.

Kein Problem. Wenn man sich die Jobs aussuchen kann, dann geht man auch 
nicht freiwillig in ein "junges, modernes und volldynamisches Team".

Senf D. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Der Chef sorgt dafür, daß alle seiner Meinung sind, dann braucht er das
>> Team nichtmehr zu befragen.
>
> So eine Strategie funktioniert höchstens noch beim Militär. In einem
> zivilen Unternehmen wird solch eine Führungskraft heutzutage krachend
> scheitern.

Da muss ich dir mal recht geben. Außerdem funktioniert das noch im ÖD 
und allen Jobs, bei denen die Leute beliebig austauschbar sind.

von Azubi (Gast)


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Selbst jugendliche WG´s lassen Bewerber für ein 15qm Zimmer a 400€ zu 
einer Selbstperformance antanzen, wo man sich in Sing- Tanz- und 
Gesellschaftspielen beweisen muss, wie angepasst man an diese Gruppe 
unfähiger Idioten ohne echte Lebenserfahrung aber maximalen "Likes" 
angepasst ist.
Letzten Endes verschimmelt der Kühlschrank, die Spüle versinkt im 
Schlamm und das Klo in Schamhaaren.
Hauptsache, man passt irgendwie zusammen.
Letzter Film im DVD-Player: "Der Untergang"
;-)

von Falo (Gast)


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Azubi schrieb:
> wo man sich in Sing- Tanz- und
> Gesellschaftspielen beweisen muss

Ist doch niedlich. Das wäre in der Kommune 1 noch anders gelaufen. Dort 
hätte ein Singspiel nicht gereicht um reinzukommen. Die heutige Jugend 
ist doch brav und zieht sich selbst zu Konsumsklaven heran.

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