Forum: PC Hard- und Software Sichere Dateitransfermethoden: Dateien sicher kopieren/transferieren bei Virenbefall/Malware


von Shotty (Gast)


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Hallo,

in Anbetracht einer gebraucht gekauften Grafikkarte mit Schadsoftware im 
Bios, frage ich mich derzeit wie ich die alten Dateien auf dem Computer 
sicher auf einen anderen Computer transferieren kann.

• Da der Computer kompromittiert ist, kann man nicht zu 100% sicher 
sein, dass auch andere angeschlossene Peripheriegeräte wie Laufwerke, 
SSDs selbst mit einer befallenen Firmware (Bad Firmware) verseucht sind 
oder neu eingesteckte Hardware im Falle des bootens / starten des 
Betriebssystem evtl. infiziert werden. (Bad USB, Bad Firmware). Auch 
wenn dies in meinem Fall sicher nicht zwingend zutreffen muss, so werden 
sich derartige Angriffsszenarien und verkettet persistente Malware in 
Zukunft weiter verbreiten / entstehen.

• Auch unter dem Hintergrund, zukünftig einen PC für das Internet zu 
nutzen und einen anderen PC (airgapped) zukünftig zum arbeiten, Musik 
produzieren und Offline spielen zu nutzen suche ich nach einer Lösung, 
um zwischendurch ab und zu Dateien austauschen zu können zwischen den 
beiden Rechnern. All das unter der Prämisse, dass selbst im Falle des 
kompromittierten PC's mit Internet der Arbeitsrechner unbehelligt 
bleibt.


> Deshalb frage ich mich welche Dateitransfermethode zwischen einem infizierten
>  oder möglicherweise infiziertem und einem nicht infizierten PC am sichersten 
ist.

> Dabei geht es mir jetzt ausschließlich um einen sicheren Transfer von
> Computer A zu Computer B mit physischem Zugriff.
>
> Die Dateisicherheit selbst, bei aus dem Internet heruntergeladenen Dateien,
> kann mittels SHA512 oder anderen Hashverfahren nach der Übertragung 
sichergestellt werden.

In meinen Augen wäre dies ein Transfermedium ohne eigene Firmware / oder 
zumindest ohne beschreibbaren Speicher. Und dies von einem 
vertrauenswürdigen Hersteller (Also kein Noname Produkt, die z.T. schon 
mit verseuchter Malware in den Handel gekommen sind)

Möglichkeiten:
> Gibt es spezielle USB Sticks für soetwas? Es gibt ja ganz selten USB Sticks mit 
Hardware Schreibschutz. Aber dieser HW Schreibschutz schließt vermutlich nur aus, 
das der als USB Speicher nutzbare Flashspeicher unbeschreibbar wird. Nicht 
zwingend das die Firmware / andere beschreibbare Speicherbausteine auf dem Stick 
beschrieben werden, oder?

> Serielle Kabel (Gibt es vermutlich nicht mehr, evtl. eine Alternative dazu?)

> Netzwerk scheidet vermutlich aus.
Zuletzt habe ich etwas über einen Exploit gehört, bei dem nur einzelne 
Packets manipuliert wurden um die Kontrolle über einen weiteren Rechner 
zu übernehmen.

> SSDs, HDDs zu tauschen scheidet aus aufgrund beschreibbarer Speicher

> Haben USB Sticks auch beschreibbare Speicher?

Gibt es überhaupt eine bereits erhältliche und 100% sichere Methode für 
den Dateiaustausch?

Die Idee den Datei Inhalt von Hand abzutippen lassen wir mal außen vor. 
Das ist unrealistisch und vor allem unpraktikabel. Das wäre höchstens 
etwas für Whistleblower oder hochgradig gefährdete Journalisten. Und 
wenn der Staat hinter einem her ist, hätte man zudem noch ganz andere 
Probleme. Die gehen im Zweifel unbemerkt in eure Wohnung oder nutzen 
Abhörtechnik mit der Tastatureingaben / Bildschirminhalte aus der Ferne 
rekonstruiert werden können.

Aber etwas um sich vor dem Zugriff durch kriminelle Cyberbanden 
abzuschotten, wäre wunderbar. In meinen Augen wird diese Bedrohung 
zunehmend wachsen. Wenn die erstmal auf breiter Ebene erkannt haben, 
dass persistente Malware Ihnen auf Dauer viel mehr nützt als ständig nur 
neue Angriffsziele zu infizieren, werden sich die Nutzer von unsicherer 
PC Hard- und Software schwer umgucken.

Die Einstellung: "Insecure by design" ist leider immer noch auf 
"default"

von Blockwart (Gast)


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Davon abgesehen, dass ich noch keine Grafikkarte mit Schadsoftware im 
BIOS vor mir hatte und das auch für ziemlich ungewöhnlich halte, stelle 
ich mir doch die Frage, was du mit einem Text sagen willst.
Ich bin des Lesens und Verstehens doch einigermaßen kundig, bei deinem 
Text verstehe ich nur Bahnhof.

Beitrag #6787549 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Εrnst B. (ernst)


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Blockwart schrieb:
> keine Grafikkarte mit Schadsoftware im
> BIOS

er meint das wegen diesem Thread:
Beitrag "Badbios? Verändertes BIOS  nach Neustart andere sha256  md5 checksum"

Sein (10 Jahre altes) Mainboard-Bios speichert tatsächlich 
Einstellungen, erkannte Hardware, Boot-Logs usw im Flash!!!11elf

Das wiederrum kann NUR bedeuten, dass die Grafikkarte einen 
Hyper-Intelligenten KI-Virus enthält, der sich beim Einstecken selbst 
passend für die vorgefundene Hardware umprogrammiert hat, und alles in 
Reichweite infiziert hat. Mainboard-Bios, Platten-Firmware, 
Tastaturkontroller, Netzteil-Chips, Lüfter-BLDC-ICs, Fritzbox hinterm 
Netzwerkkabel, Händi über Bluetooth, ... Alles ist jetzt infiziert!!!

Problem: Wenn er länger als ein paar Sekunden ein von der Grafikkarte 
erzeugtes Monitor-Bild angesehen hat, könnte es auch sein Gehirn 
infiziert haben!!!11!

Shotty schrieb:
> Die Idee den Datei Inhalt von Hand abzutippen

ist deswegen auch nicht mehr sicher.

Shotty schrieb im Beitrag #6787549:
> Da mache ich mir keine Sorgen.

Solltest du aber!
(Aber evtl. nicht wegen dem Virus)

von Genau (Gast)


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Die Kisten sind doch Müll. Versuch lieber nur auf sicheren Seiten zu 
bleiben.

Ist aber schwierig: letztens vertippte ich mich um einen Buchstaben und 
landete auf einer bunten chinesischen Seite.

von (prx) A. K. (prx)


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Shotty schrieb:
> frage ich mich derzeit wie ich die alten Dateien auf dem Computer
> sicher auf einen anderen Computer transferieren kann.

Auf einem anderen Rechner ein Live-Linux von DVD/Stick booten, die 
fragwürdige Windows-Disk extern per USB einbinden und die Daten sichern. 
Da passiert recht wahrscheinlich nichts.

: Bearbeitet durch User
von Shotty (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Shotty schrieb:
>> frage ich mich derzeit wie ich die alten Dateien auf dem Computer
>> sicher auf einen anderen Computer transferieren kann.
>
> Auf einem anderen Rechner ein Live-Linux von DVD/Stick booten, die
> fragwürdige Windows-Disk extern per USB einbinden und die Daten sichern.
> Da passiert recht wahrscheinlich nichts.


Vielen Dank für den ersten sinnvollen Beitrag.

Du meinst mit einem SATA-USB Adapter?

von Kilo S. (kilo_s)


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Shotty schrieb:
> Du meinst mit einem SATA-USB Adapter?

Die Frage war jetzt absolut überflüssig... Oder kennst du noch einen 
anderen Weg?

von (prx) A. K. (prx)


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Shotty schrieb:
> Du meinst mit einem SATA-USB Adapter?

Das ist der sicherste Weg, weil es dadurch möglich ist, sie erst nach 
dem Boot dranzuhängen. Intern gesteckt besteht das Risiko, versehentlich 
davon zu booten.

von Walter K. (walter_k488)


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Shotty schrieb:
> Auch unter dem Hintergrund, zukünftig einen PC für das Internet zu
> nutzen und einen anderen PC (airgapped) zukünftig zum arbeiten, Musik
> produzieren und Offline spielen zu nutzen suche ich nach einer Lösung,
> um zwischendurch ab und zu Dateien austauschen zu können zwischen den
> beiden Rechnern. All das unter der Prämisse, dass selbst im Falle des
> kompromittierten PC's mit Internet der Arbeitsrechner unbehelligt
> bleibt.

Wenn Du mit Deinem Air Gapped Arbeitsrechner Dateien austauschen willst 
… was ist er dann? Keinesfalls mehr „Air Gapped“ !!!

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Shotty schrieb:
>> Du meinst mit einem SATA-USB Adapter?
>
> Das ist der sicherste Weg, weil es dadurch möglich ist, sie erst nach
> dem Boot dranzuhängen. Intern gesteckt besteht das Risiko, versehentlich
> davon zu booten.

SATA ist Hot Plug fähig.

von Shotty (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Shotty schrieb:
>> Du meinst mit einem SATA-USB Adapter?
>
> Das ist der sicherste Weg, weil es dadurch möglich ist, sie erst nach
> dem Boot dranzuhängen. Intern gesteckt besteht das Risiko, versehentlich
> davon zu booten.


Ich dachte evtl. noch an e-Sata und Hotplugging. Kann dabei nicht 
dennoch eine potentiell schädliche Firmware der SSD/HDD 
geladen/ausgeführt werden und Schaden anrichten?

Würde ein USB-SATA Adapter dieses Szenario verhindern?
Weil dieser die Dateien von der Platte holt und dann über das USB 
Protokoll weiter reicht?
Oder emuliert der nur einen USB Stick und reicht ATA Kommandos 
ungefiltert von PC-Laufwerk / Laufwerk-PC durch?

Oder einen experimentellen Compact Flash zu Sata Adapter. Die CF Karten 
haben doch das ATA Protokoll gesprochen wenn ich mich korrekt erinnere.


@Walther K - "Pseudo Airgapped" dann noch. Es sind ja keine Hochrisiko 
Systeme.


Was ist mit SD Speicherkarten? Die haben auch in jedem Falle widerum 
Firmware und eigene Controller oder täusche ich mich da?

von Kilo S. (kilo_s)


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Shotty schrieb:
> Würde ein USB-SATA Adapter dieses Szenario verhindern?

Nicht zwingend, das ist ein SATA Controller der eben als BUS USB kann 
also wird die Festplatte/SSD auch genauso initiallisiert wie an jedem 
anderen SATA Controller.

Am besten wäre es du besorgst dir auf ebay für 20€ ein billiges altes 
System mit CPU und RAM, dort bootet du eine aktuelle Live AV distro auf 
Linuxbasis und packst die Festplatten da dran, machst einen scan deiner 
Dateien und überträgst diese auf einen sauberen neuen USB Stick mit 
diesem System. Danach kannst du den Kram über ebay wieder für 20€ 
verscherbeln.

Die alte SSD entweder zum Spezialisten zur Überprüfung oder du verkaufst 
sie mit dem anderen Board und nimmst ein paar Kröten mehr dafür.

von ami (Gast)


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alu hut filter strecke einsetzen

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Shotty,

zwei Foristen haben Dir im Ausgangsfaden einen Hinweis gegeben bzw. ein 
Frage gestellt. Solange Du die nicht abgearbeitet hast, muss man Deine 
Virus-in-der-Firmware-Vermutungen als fantasiereiche Mutmaßung abtun.

von Shotty (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Shotty schrieb:
>> Würde ein USB-SATA Adapter dieses Szenario verhindern?
>
> Nicht zwingend, das ist ein SATA Controller der eben als BUS USB kann
> also wird die Festplatte/SSD auch genauso initiallisiert wie an jedem
> anderen SATA Controller.
>

Gibt es auch Adapter die das anders lösen?
Also die HDD selbst initialisieren und dann als USB Speicher 
durchreichen?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Shotty schrieb:
> Da der Computer kompromittiert ist

kommt der erstmal nach hinten
und es wird ein anderer Computer genommen.

Der Technikinteressierte hat heutzutage
schnell mehr als nur einen Rechner stehen.

von Bauform B. (bauformb)


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Shotty schrieb:
> Netzwerk scheidet vermutlich aus.
> Serielle Kabel (Gibt es vermutlich nicht mehr, evtl. eine
> Alternative dazu?)

Natürlich gibt es die noch. Und rein für die Kopplung von zwei PCs ist 
es durchaus eine ziemlich sichere Möglichkeit. Gegen 1GBit Ethernet ist 
es ein wenig langsamer, aber 7GByte/Tag sollten immer drin sein, manche 
Leute berichten vom 4-fachen. Man muss nur ein Programm finden oder 
schreiben, dass ein klassisches Modem-Protokoll versteht. Viel bequemer 
wäre natürlich das Serial Line Internet Protocol, aber damit wird 
praktisch nur das RJ45-Kabel durch ein Nullmodemkabel ersetzt und der 
Rest ist der normale Netzwerk-Stack.


Anderes Thema, die verseuchte Festplatte:
Shotty schrieb:
> Ich dachte evtl. noch an e-Sata und Hotplugging. Kann dabei nicht
> dennoch eine potentiell schädliche Firmware der SSD/HDD
> geladen/ausgeführt werden und Schaden anrichten?

Natürlich, die wird auf jeden Fall geladen und ausgeführt, das passiert 
wahrscheinlich sogar ohne Datenkabel, sobald die Platte Strom bekommt. 
Aber das ist auch ein Vorteil, weil es eben rein intern in der Platte 
abläuft.

> Würde ein USB-SATA Adapter dieses Szenario verhindern?
> Weil dieser die Dateien von der Platte holt und dann über das USB
> Protokoll weiter reicht?

Nein. Von den möglichen Anschlüssen USB, eSATA, Firewire dürfte USB der 
sicherste Weg sein. Von Firewire weiß man, dass ein Gerät darüber die 
volle Kontrolle über den PC bekommen kann. Wenn das mit USB möglich 
wäre, hätte man davon gehört. Bei der (e)SATA-Schnittstelle würde ich es 
nicht ausschließen.

Der Adapter tut von sich aus garnichts. Das Betriebssystem fordert einen 
bestimmten Sektor an, der Adapter macht daraus die entsprechenden 
ATA-Befehle und die Platte liefert die Daten -- möglicherweise auch 
infizierte Daten, das kann die Schadfirmware innerhalb der Platte 
natürlich machen. Aber mehr auch nicht, sie kann (per USB) den PC nicht 
direkt befallen.

Na gut, immerhin ist es eine weitere Möglichkeit, infizierte Dateien zu 
verbreiten. Was dann passieren kann, hängt allerdings stark vom Typ der 
Datei ab. EXE und DLL u.ä. kopiert man gefälligst nicht. Ein Script oder 
eine Batch-Datei dürfte das gefährlichste sein. Das ist Klartext, man 
könnte sie lesen, aber wer tut das schon. Quelltexte könnten rein 
theoretisch auch infiziert werden. Von solchen Dateien gibt es aber 
meistens eine (alte) Kopie und dann schafft ein diff ganz schnell 
Klarheit.

Bleiben noch die klassischen Sicherheitslücken in JPEG- oder 
mp3/4-Dekodern u.ä. Dadurch ist jedes Bild, jeder Film usw. ein 
potentielles Risiko.

> Oder emuliert der nur einen USB Stick und reicht ATA Kommandos
> ungefiltert von PC-Laufwerk / Laufwerk-PC durch?\

In dem Satz steckt ein Widerspruch. Manchmal wäre man froh, wenn ein 
Adapter die ATA-Kommando durchreichen würde. Aber das wäre nicht 
massenmarkt-tauglich, weil es einen speziellen Treiber braucht und 
USB-Massenspeicher überall Standard sind.

> Oder einen experimentellen Compact Flash zu Sata Adapter.

Auch beliebiger selbstgebauter Adapter könnte nicht nicht verhindern, 
dass innerhalb der Platte Dateien infiziert werden.

von oszi40 (Gast)


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1.Nicht jeder Virus wird von jedem Virenscanner gefunden.
2.Befall des BIOS gab es schon im letzten Jahrtausend (auch als 
Kopierschutz). Auf jeden Fall sollte erst man mal feststellen wie der 
konkrete Virus heißt und wie er wirkt bevor man übermäßig fleißig alles 
kopiert. Auch einige Backups könnten befallen sein?
3.Unter Linux mal scannen könnte helfen? Desinfect siehe z.B. 
https://www.heise.de/download/product/desinfect-71642

von Εrnst B. (ernst)


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oszi40 schrieb:
> 2.Befall des BIOS gab es schon im letzten Jahrtausend.

Ein Virus der im Grafikkarten-Bios steckt und sich von dort aus 
selbständig in das Mainboard-Bios umkopiert, immer wieder, unabhängig 
vom Betriebsystem, weil das "infizieren" ja irgendwie auch unter Linux 
passiert, er dort nur keinen Schadcode ausführt?
Wobei der Virus vorher nicht explizit auf das Mainboard&CPU 
zugeschnitten ist, weil er sich ja über einzeln verkaufte 
Gebrauchtwaren-Grafikkarten verbreitet...

Das muss im letzten Jahrtausend ja eine aufsehenerregende Geschichte 
gewesen sein, da hast du doch sicher einen Link.

von Marcello E. (leto)


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von oszi40 (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Das muss im letzten Jahrtausend ja eine aufsehenerregende Geschichte
> gewesen sein, da hast du doch sicher einen Link.

Link müßte ich erst lange suchen. Habe jedoch einige solche 
Bios-Bösartigkeiten selbst erlebt. Ein Azubi hatte sogar einen Fall, der 
das Mainboard unbrauchbar gemacht hat (ausgebrannt wegen zu hohem Takt).

von Kilo S. (kilo_s)


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Das es solche Schädlinge gibt weiß ich auch, zwar nicht aus erster Hand 
aber ich habe das damals als es das erste mal in den Medien kam auch 
mitbekommen.

Aber seien wir ehrlich, es gehört verdammt viel Pech dazu für ein altes 
Mainboard ohne Dualbios oder UEFI sich den passenden Schädling für genau 
dieses bios einzufangen und erst recht in Form einer Grafikkarte die als 
Transportmittel missbraucht wird.

von oszi40 (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> es gehört verdammt viel Pech dazu

Glaube ich eher nicht. Mit ausreichend Wissen über das Bios und den 
Fakt, das es wegen der Geschwindigkeit auch in den RAM kopiert wurde, 
konnte man sicher einiges unbemerkt verbiegen. Ein gutes BIOS prüft sich 
natürlich selbst.

von Kilo S. (kilo_s)


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oszi40 schrieb:
> Glaube ich eher nicht.

Glauben kannst du in der Kirche, hat mein damaliger Physiklehrer immer 
gesagt.

Er hat die Grafikkarte über ebay gekauft, der Verkäufer wusste also 
sicher nicht auf welchem Mainboard die zum Einsatz kommt.

Ergo: entweder läuft auf der Grafikkarte nur etwas ganz einfaches, was 
wiederum nach Erkennung der restlichen Hardware den passenden Schädling 
lädt.

Oder, das denke ich fast eher: den passenden Treiber gibt's beim 
Hersteller nicht mehr und der download des Treiber von einer anderen 
Seite war verseucht.

Wobei sich der erste Fall erst dann lohnt wenn massenweise solche Karten 
in Umlauf sind.

Im Fall zwei lohnt sich das schon deshalb mehr weil in einem Treiber 
Paket immer eine große anzahl an Grafikkarten unterstützt wird und so 
die Anzahl potentieller Opfer deutlich größer ist.

Mehr Opfer = Mehr Gewinn

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Εrnst B. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> 2.Befall des BIOS gab es schon im letzten Jahrtausend.
>
> Ein Virus der im Grafikkarten-Bios steckt und sich von dort aus
> selbständig in das Mainboard-Bios umkopiert

Nicht nur dorthin, sondern sogar noch in die Controller-Firmware aller 
SSDs.

von Walter K. (walter_k488)


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Selbst in dem Code des STM32, der das touchpad des MacBook managed … 
soll man die Viren schon gesehen haben

Also: bitte unbedingt Maske tragen!

Und … bleibt gesund!

: Bearbeitet durch User
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