Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schuko Stecker überprüfen


von ein Gast (Gast)


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Guten Tag, gibt es eine Möglichkeit, einen angeschlossenen Schuko 
Stecker an ein Kabel gewissenhaft zu überprüfen ohne professionelle 
Messgeräte für Prüfnormen (VDE, DGUV... Sind die das?)?
Mir geht es darum, dass der PE seinen Job richtig tut und Phase und 
Neutralleiter ordentlich sitzen, sodass auch bei großer Stromstärke 
keine Gefahr vom Stecker ausgeht.

Gruß

von Noch ein Gast (Gast)


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Das habe ich mich auch schon gefragt, vor allem bei Kaltgerätekabeln. 
Hier wird ja leider viel Mist aus China beigelegt, teilweise 
Querschnitte < 0,5mm² und kein PE. Bisher habe ich verdächtige Kabel 
auseinander geschnitten. Mir wäre eine nicht invasive Methode (für den 
Querschnitt) auch lieber. Die fehlende Erde kann man ja mit dem 
Multimeter messen.

von ein Gast (Gast)


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Mir geht's auch darum, wenn ich einen Stecker selber anschließe.

von MaWin (Gast)


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ein Gast schrieb:
> gibt es eine Möglichkeit, einen angeschlossenen Schuko Stecker an ein
> Kabel gewissenhaft zu überprüfen ohne professionelle Messgeräte für
> Prüfnormen

Jein.

Die Schutzleiterprüfung erfolgt bei hohem Strom

https://www.elektrofachkraft.de/pruefung/messung-des-schutzleiterwiderstands

Man bräuchte mindestens ein potentes Netzgetät und ein Multimeter.

Einfach nur den Widerstand mit einem Multimeter zu messen, reicht nicht.

Dazu käme Isolationsmessung mit hoher Spannung. Die Spannung muss man 
auch erst mal haben.

von Bernd G. (Gast)


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> Das habe ich mich auch schon gefragt, vor allem bei Kaltgerätekabeln.
> Hier wird ja leider viel Mist aus China beigelegt,

Ich werfe die mitgelieferten Kaltgerätekabel grundsätzlich weg und 
ersetze sie durch welche aus deutscher Markenproduktion (Hawa medical).
Die sind u.a. stückgeprüft.
https://www.schukat.com/schukat/pdf.nsf/index/47F5E0E0EB721E49C125782A004E7990/$file/HawAmed.pdf

von Wolfgang (Gast)


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Noch ein Gast schrieb:
> Hier wird ja leider viel Mist aus China beigelegt, teilweise
> Querschnitte < 0,5mm² und kein PE.

Kein PE ist immer noch besser als PE und Phase im Kabel über Kreuz 
verbunden - alles schon erlebt.

von ein Gast (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Kein PE ist immer noch besser als PE und Phase im Kabel über Kreuz
> verbunden - alles schon erlebt.

Ohje...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wie jetzt? Phase am Stecker war an den PE-Federn der Dose angeschlossen? 
Bwz. umgekehrt?

von Manfred (Gast)


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MaWin schrieb:
> Jein.
>
> Die Schutzleiterprüfung erfolgt bei hohem Strom
> https://www.elektrofachkraft.de/pruefung/messung-des-schutzleiterwiderstands

Das ist ja lustig, laut elektrofachkraft.de beträgt der "hohe Strom" 
gerade mal mind. 200mA.

> Man bräuchte mindestens ein potentes Netzgetät und ein Multimeter.

Genau so mache ich das, mit dem Labornetzteil 5 Ampere drüber und die 
Spannung angucken.

> Dazu käme Isolationsmessung mit hoher Spannung. Die Spannung muss man
> auch erst mal haben.

Das wäre dann eher eine Messung des angeschlossenen Gerätes.

Hatten wir vor einem Jahr, preiswert aus Chinesien zu haben:
Beitrag "Re: Isolationstestgerät"

---------

Bist Du sicher, dass 'ein Gast (Gast)' wirklich ernsthaft fragt und 
nicht einfach nur trollen will?

ein Gast schrieb:
> Phase und Neutralleiter ordentlich sitzen, sodass auch bei großer Stromstärke
> keine Gefahr vom Stecker ausgeht.

Das wird man beim selbst montierten Stecker durch scharfes Angucken 
erledigen.

von oszi40 (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Bwz. umgekehrt?

Es gab nicht nur falsch angeschlossenen Stecker. Ich habe auch schon 
Kabel gesehen wo der grün-gelbe am anderen Ende eine ANDERE Farbe hatte. 
Seitdem bin ich wesentlich misstrauischer geworden.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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oszi40 schrieb:
> Kabel gesehen wo der grün-gelbe am anderen Ende eine ANDERE Farbe hatte.
> Seitdem bin ich wesentlich misstrauischer geworden.

Ohh ja da kenne ich einen Kunde der doch von uns tatsächlich (Und das 
ist wirklich kein Scherz) verlangt hat dass wir die Phase auf die 
Gelb/Grüne Leitung legen?!? unsere QM und IT hat dann den Auftrag 
abgelehnt. ;-)

Also man muss dazu nicht unbedingt Chinesen haben, es gibt auch hier in 
DE Firmen die auf so eine Idee kommen können!

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Bernd G. schrieb:
>> Das habe ich mich auch schon gefragt, vor allem bei Kaltgerätekabeln.
>> Hier wird ja leider viel Mist aus China beigelegt,
>
> Ich werfe die mitgelieferten Kaltgerätekabel grundsätzlich weg und
> ersetze sie durch welche aus deutscher Markenproduktion

Gemäß der im Forum anwesenden Bedenkenträger müsste sich die Anzahl der 
Forennutzer täglich um mindestens 3 Personen verringern - wegen 
ungeigneter Relais oder Chinakabeln zu Tode gekommen.

Wenn ich mich mal so umgucke, was hier an den Kabeln so an Last dran 
hängt, Scope, PC, Akkutester, Laptop ... selbst mit 0,14qmm Alulitze 
würde da nichts abfackeln.

2 Meter Netzkabel mit 0,14qmm Alu ergäben etwa 0,8 Ohm oder bei 1 Ampere 
Last 800 mW Verluste. Und so dünn traut sich selbst der Chinanese nicht.

von ein Gast (Gast)


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Manfred schrieb:
> Bist Du sicher, dass 'ein Gast (Gast)' wirklich ernsthaft fragt und
> nicht einfach nur trollen will?

Was verstehst du unter trollen?
Mir geht es unter anderem darum, ob ich wegen jedem Kabel, an dem mal 
der Schuko Stecker durch langen Gebrauch nicht mehr richtig sitzt, einen 
Elektriker aufsuchen muss.

Ich hinterfrage auch ein bisschen YouTube Tutorials, in denen gezeigt 
wird, wie ein Schuko Stecker angeschlossen wird. Die Messung zur 
Überprüfung wird nur selten erwähnt. Die Videos sind schon informativ, 
aber:
Sind diese Videos für Laien, für Elektriker oder für wen sind die?

von michael_ (Gast)


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Gehts noch?
Mit minimalen Kenntnissen und einem MM prüft man sowas durch.
Da braucht es kein YT!

Wenn du kein MM hast oder es nicht bedienen kannst, dann lass es.

von Versicherter (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> PE und Phase im Kabel über Kreuz
> verbunden - alles schon erlebt.

Ein Foto von Deiner Erlebnisreise mit dem Kabelkreuzer ist zuviel 
verlangt?

Wir sind alle so gespannt wie Katze vor Loch ;)

Das urbane E-Märchen geht mindestens ins vierte Jahrzehnt, aber manche 
bewahrheiteten sich.

Anglerlatein kennste z.B. von Defoe:

Held Robins Sohn bekehrte ausgerechnet Freitag den Kannibalen zum Fisch.

von Versicherter (Gast)


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michael_ schrieb:
> Wenn du kein MM hast oder es nicht bedienen kannst, dann lass es.

Nöpp, der m. schreibt einfach Dummes Zeug weil ihn etwas frustriert.

Tipp: besorge Dir ein 5 € DMM im Baumarkt und benutze es wirklich.

von Versicherter (Gast)


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ein Gast schrieb:
> Ich hinterfrage auch ein bisschen YouTube Tutorials

Richtig, denn 9 von 10 sind wie überall Idioten, genau wie hier im 
Forum.

Such Dir die echten Fachleute = ausgebildete Meister

einer von Hundert ist der z.B:

https://www.youtube.com/channel/UCewU7vV-uVSVCO8Ai1vr6Kw

https://www.youtube.com/watch?v=NIs_Sb7kXKA

und wenn die Mundart nicht abkannst, such Dir andere, die gibts in jedem 
Bundesland!

von Harald W. (wilhelms)


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Versicherter schrieb:

> Such Dir die echten Fachleute = ausgebildete Meister

Ja, typischerweise lernt man z.B. das anschliessen eines Steckers,
während einem dabei ein Meister über die Schulter guckt. Wenn man
es dann richtig macht, braucht man den Anschluss auch nicht an-
schliessend messtechnisch zu überprüfen. Ein typischer Anfänger-
fehler ist es z.B. die Litzen vor dem anschliessen mit Lötzinn
zu tränken.

von michael_ (Gast)


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Quark!
Das war mal Stand der Technik.
Nur du bist zu jung dafür.

von Der andere Opa aus der Muppets Show (Gast)


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michael_ schrieb:
> Quark!
> Das war mal Stand der Technik.
> Nur du bist zu jung dafür.

Wer?

Du gibst hier in unzähligen Threads ungefragt deinen unerträglichen Senf 
dazu. Korrekt zu zitieren ist dir aber nach wie vor eine nicht bekannte 
Funktion.


ein Gast schrieb:
> Mir geht es darum, dass der PE seinen Job richtig tut und Phase und
> Neutralleiter ordentlich sitzen, sodass auch bei großer Stromstärke
> keine Gefahr vom Stecker ausgeht.

ein Gast schrieb:
> Mir geht es unter anderem darum, ob ich wegen jedem Kabel, an dem mal
> der Schuko Stecker durch langen Gebrauch nicht mehr richtig sitzt, einen
> Elektriker aufsuchen muss.

So wie du schreibst bleibt dir wohl nix anderes übrig.

von Der andere Opa aus der Muppets Show (Gast)


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Versicherter schrieb:
> Richtig, denn 9 von 10 sind wie überall Idioten, genau wie hier im
> Forum.

Wer sind denn die anderen 8?

von Schrei nach Liebe (Gast)


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Versicherter schrieb:
> ein Gast schrieb:
>> Ich hinterfrage auch ein bisschen YouTube Tutorials
>
> Richtig, denn 9 von 10 sind wie überall Idioten, genau wie hier im
> Forum.
>
> Such Dir die echten Fachleute = ausgebildete Meister

Versicherter schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Wenn du kein MM hast oder es nicht bedienen kannst, dann lass es.
>
> Nöpp, der m. schreibt einfach Dummes Zeug weil ihn etwas frustriert.

Und das alles aus Deinem Munde, T., alter Kumpel? ;)

von Horst G. (horst_g532)


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ein Gast schrieb:
> Ich hinterfrage auch ein bisschen YouTube Tutorials, in denen [...]
> Sind diese Videos für Laien, für Elektriker oder für wen sind die?

Weder, noch.
YouTube ist eine reine Unterhaltungsplattform, auf der wirklich Jeder 
Alles hochladen kann, ganz ungeprüft (sofern es nicht die laxen 
YouTube-Richtlinien verletzt) und in jeder beliebigen Qualität. Das ist 
selbst eine noch niedrigere Einstiegshürde als eine Website, da man 
dafür Provider und Webspace braucht, und natürlich qualitativ etwas 
vollkommen Anderes als ein Fachbuch, das nicht im Selbstverlag auf 
Amazon oder so verramscht wird, sondern ein ordentliches Lektorat 
durchlief.
ICH würde jedenfalls keinerlei Beratung oder Ratschlag aus solchen 
Videos ziehen, sondern schlicht mit einem einschlägigen Experten 
sprechen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Kam heute im Pollin-Newsletter:
https://www.pollin.de/p/sdt0015-va-labs-steckdosentester-mit-rcd-pruefung-und-lcd-830944
Steckdosentester mit RCD-Prüfung und LCD 18,35 €

Das "Handbuch" beschreibt ausführlich die Bedeutung der drei LED, dazu 
hat es noch eine dreistellige LCD-Anzeige für den "Spannungszustand", 
ohne nähere Angaben

von Walter K. (walter_k488)


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Bernd G. schrieb:
> Ich werfe die mitgelieferten Kaltgerätekabel grundsätzlich weg und
> ersetze sie durch welche aus deutscher Markenproduktion

Ich werfe oftmals nach einer gewissen Zeit das mit dem Kabel versorgte 
Gerät ebenfalls weg - leider ist die „ gewisse Zeit“ oftmals gar nicht 
so lang

von ein Gast (Gast)


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Wie schaut es mit Aderendhülsen aus? Sind die Pflicht bzw. ist es so 
schlimm, keine zu verwenden?

von wendelsberg (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Das "Handbuch" beschreibt ausführlich die Bedeutung der drei LED, dazu

Lustig, dass es den Zustand L/N vertauscht auch gibt. Vertauscht 
gegenüber was?

wendelsberg

von Der Superkleber (Gast)


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ein Gast schrieb:
> Wie schaut es mit Aderendhülsen aus?

Gibt solche und solche!

>Sind die Pflicht bzw. ist es
> so
> schlimm, keine zu verwenden?

Wenn man es richtig macht, dann sehe ich keine Probleme!

von Der Superkleber (Gast)


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ein Gast schrieb:
> Wie schaut es mit Aderendhülsen aus?

Es gibt solche und solche!

>Sind die Pflicht bzw. ist es
> so
> schlimm, keine zu verwenden?

Wenn man es richtig macht, dann sehe ich keine Probleme!

von Michael B. (laberkopp)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Steckdosentester mit RCD-Prüfung und LCD 18,35 €

Na ja, das einzige, was du wirklich wissen willst, und sonst schwer zu 
messen ist, ist Spannungsabfall unter Last (max 3%) und daraus berechnet 
Kurzschlussstrom zur Sicherungsauslösung (über 84A) und genau das kann 
das Ding nicht messen.

von ein Gast (Gast)


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Versicherter schrieb:
> Tipp: besorge Dir ein 5 € DMM im Baumarkt und benutze es wirklich.

Multimeter hätte ich. Nur weiß ich halt nicht, ob 100% nach Vorschrift 
arbeite. Will ja nicht, dass irgendjemand oder irgendwas zu Schaden 
kommt.

von Gerd (Gast)


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ein Gast schrieb:
> Versicherter schrieb:
>
>> Tipp: besorge Dir ein 5 € DMM im Baumarkt und benutze es wirklich.
>
> Multimeter hätte ich. Nur weiß ich halt nicht, ob 100% nach Vorschrift
> arbeite. Will ja nicht, dass irgendjemand oder irgendwas zu Schaden
> kommt.

Messung mit Multimeter ist nicht vorschriftgemäß. Wurde hier ja schon 
erklärt. Aber auch mit einem teuren Prüfgerät entdeckt man nicht jeden 
Fehler. Wenn z.B. N oder L unterbrochen ist, merkt man das nicht. Auch 
wenn eine Ader nur noch mit einem Drähtchen verbunden ist, merkt man das 
nicht. Das Problem ist, diese teuren Prüfgeräte machen alle keinen 
richtigen Funktionstest mit Last. Nach VDE müsste der Prüfer nach der 
Messung einen Funktionstest machen. Aber in der Praxis macht das 
niemand.

von Gerd (Gast)


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Schutzleiterwiderstandsmessung mit 200mA und Isolationsmessung mit 500V 
geht eben nicht mit einem Multimeter.

von Firlefanz (Gast)


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ein Gast schrieb:
> Multimeter hätte ich. Nur weiß ich halt nicht, ob 100% nach Vorschrift
> arbeite. Will ja nicht, dass irgendjemand oder irgendwas zu Schaden
> kommt.

Wenn Du nicht sicher bist, und frägst, wie Du frägst. - Lass es.

Lass es wirklich !!! - Du gefährdest nicht nur Dich.

Außer Du bist ein TROLL und hälst das Forum hier auf trabb.

von Christian F. (christian_f476)


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Wenn man mit einem einigermaßen guten DMM, dass z.B. einen Meßbereich 
bis 100MΩ hat, den Widerstand zwischen den Kontakten überprüft und 
ordentlich die Zugfestigkeit vor dem Zusammenschrauben testet, sollte 
das für den Anschluß von einem Prototypen/Vorführgerät eigentlich 
reichen.

Rein gefühlt würde ich einem Stecker den ich ausgewählt, selbst 
zusammengeschraubt und gemessen habe eher vertrauen als so einer 
konfektionierten und vergossenen Fertigleitung für ein paar Cent, so wie 
die üblichen "1,8m Schuko auf C13 10A" die bei allen Geräten dabei 
liegen und die man oft nicht einmal bei der Bestellung abwählen kann.

von michael_ (Gast)


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Gerd schrieb:
> Messung mit Multimeter ist nicht vorschriftgemäß. Wurde hier ja schon
> erklärt. Aber auch mit einem teuren Prüfgerät entdeckt man nicht jeden
> Fehler. Wenn z.B. N oder L unterbrochen ist, merkt man das nicht.

Aber bitte!
Wer so eine Unterbrechung auch ohne ein teures Meßgerät nicht merkt, dem 
ist nicht zu helfen.
Die Kaffeemaschine funktioniert dann schlicht eben nicht.

Eine Messung mit dem Oszi wurde noch nicht vorgeschlagen.

von Paul (Gast)


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michael_ schrieb:
> Aber bitte!
> Wer so eine Unterbrechung auch ohne ein teures Meßgerät nicht merkt, dem
> ist nicht zu helfen.
> Die Kaffeemaschine funktioniert dann schlicht eben nicht.
> Eine Messung mit dem Oszi wurde noch nicht vorgeschlagen.

Du hast nicht verstanden worum es eigentlich geht. Von VDE wohl auch 
noch nie etwas gehört. Mit deinem Oszi bist du hier ganz falsch. Und der 
Tonfall sollte auch anders sein, wenn man nicht weiß welchen Müll man 
schreibt.

von 3.14 (Gast)


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michael_ schrieb:
> Aber bitte!
> Wer so eine Unterbrechung auch ohne ein teures Meßgerät nicht merkt, dem
> ist nicht zu helfen

Bei einer Verlängerungsleitung?
Wenn entweder L oder N unterbrochen ist, merkst du es mit einem 
VDE-Tester nicht. Wenn die eine Ader nur noch halb dran ist, merkst du 
auch nicht. Das gibt bei Last dann später einen schönen Schwellbrand 
wenn man Pech hat.

Beitrag #6795460 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jemand (Gast)


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Hallo

Versicherter schrieb:
> Richtig, denn 9 von 10 sind wie überall Idioten, genau wie hier im
> Forum.
>
> Such Dir die echten Fachleute = ausgebildete Meister
>
> einer von Hundert ist der z.B:
>
> https://www.youtube.com/channel/UCewU7vV-uVSVCO8Ai1vr6Kw
>
> https://www.youtube.com/watch?v=NIs_Sb7kXKA


Seltsam: Die welche andere oft verallgemeinernd ganz Gruppen und 
Unbekannte als Idioten bezeichnen sind natürlich überzeugt selbst keiner 
zu sein.
"Wie ein Geisterfahrer auf der A0815 - hunderte von den Idioten"

Aber deine Grundeinstellung ist ja auch daran zu erkennen welche leute 
du gut findest:
Wer die überheblichen Videotitel in Bildzeitungslang auf den verlinkten 
Kanal liest dürfte klar sein welche Geisteshaltung dahintersteht - 
unabhängig ob der entsprechende Youtuber (Nein Youtuber sind ja 
pubertierende dumme Jünglinge und Poser - solche Videoverbreiter sind 
natürlich gelernte, zuverlässige Handwerker und Inhaber vom offiziellen 
Abschlüssen - haben das richtige alter und sind in der jeweiligen Region 
bodenständig aufgewachsen oder zumindest angesiedelt - ja nach 
Lokalkolerit dann natürlich auch aktiv im Schützenverein, Karnevalsclub 
- ähh nein natürlich den eingetragenen Verein zur Sauftumspf... - ähh 
ist schon wieder - natürlich Brauchtumspflege oder der freiwilligen 
Feuerwehr...) fachlich Ahnung hat.

Vorurteil?
Viel zu oft leider nicht wie man immer wieder bemerken muss - sowohl in 
technischen Foren, bei der Youtuberecherche  und am schlimmsten im 
echten Leben...

Jemand

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Gemäß der im Forum anwesenden Bedenkenträger müsste sich die Anzahl der
> Forennutzer täglich um mindestens 3 Personen verringern - wegen
> ungeigneter Relais oder Chinakabeln zu Tode gekommen.

Nein, das sagen nicht die Bedenkenträger sondern du als einer, der 
Bedenken zu Bedenkenträgern hat.

von Stefan F. (Gast)


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ein Gast schrieb:
> Nur weiß ich halt nicht, ob 100% nach Vorschrift arbeite.

Genau genommen gibt es keine Vorschrift, sondern nur Richtlinien. Kein 
Gesetz verlangt, dass du dich 100% daran hältst. Allerdings können dir 
Juristen im Schadensfall das Leben ziemlich schwer machen, wenn du grob 
fahrlässig gehandelt hast.

Wenn du unsicher bist (bzw. nicht ausgebildet) ist es daher ratsam, 
diese Arbeiten gar nicht auszuführen. Es gibt Kabel mit Stecker fertig 
zu kaufen, welche in deinem Fall sicherer sind.

Ich persönlich führe mich nach einer Sichtkontrolle wohl. Aber ich habe 
es ja auch von einem meister gelernt. Aderendhülsen sind nur nötig, wenn 
die Schraubklemmen keinen Schutz für die Litzen integriert haben. Die 
sollte man dann aber auch möglichst mit einer speziellen dafür gemachten 
Zange anpressen, damit sie sicher halten.

von ein Gast (Gast)


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Also würde hier der Großteil einfach einen Stecker mithilfe Sichtprüfung 
und Zugprüfung ohne Messung konfektionieren?

Allgemeine Frage: seid ihr alles gelernte/studierte Elektriker, 
Elektroniker.... also Elektrofachkräfte oder gibt es unter euch auch 
Hobbyelektroniker, die sich das selbst angeeignet haben?
Interessiert mich nur, um mich selber und das Forum besser einschätzen 
zu können.

von Stefan F. (Gast)


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Bei Geräten mit viel Stromaufnahme (ab 500W) empfehle ich, den Stecker 
nach Gebrauch zu befühlen. Wenn er heiß ist, könnte dies ein Indiz für 
eine Mangelhafte Verbindung im Stecker, in der Steckdose oder ein 
partieller Kabelbruch sein. Solche Defekte sind gefährlicher als ein 
direkter Kurzschluss, den der Sicherungsautomat beendet.

von Jemand (Gast)


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Hallo

Viel zu einfach - in keiner Norm bzw. "Vorschrift" dokumentiert...
Egal ob es in der Praxis hervorragend funktioniert und die Physik und 
Logik dahinter eindeutig ist - es muss kompiliziert, teuer und 
zeitaufwendig sein...
Und natürlich: Es muss immer einen Verantwortlichen geben - Schicksal, 
Pech, Zufall ... sowas ist per Definition abgeschafft worden

Jemand

von Stefan F. (Gast)


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ein Gast schrieb:
> Also würde hier der Großteil einfach einen Stecker mithilfe Sichtprüfung
> und Zugprüfung ohne Messung konfektionieren?

Das weiß wohl niemand, solange wir keine Umfrage machen. Vermutlich ja.

> seid ihr alles gelernte/studierte Elektriker,
> Elektroniker.... also Elektrofachkräfte

Das kann ich mit Sicherheit verneinen. "Wir" sind ziemlich gemischt, von 
der Labertasche bis zum Meister/Doktor ist alles dabei.

von Schrei nach Liebe (Gast)


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michael_ schrieb:
> (Verzinnung vor festschrauben) war mal Stand der Technik.
> Nur du bist zu jung dafür.

"Stand der Technik"?

Ich weiß nicht recht. Diese Bezeichnung für m.o.w. "bestmögliche
Lösung(en)" würde ich persönlich dieser Tat nicht verleihen.

Stattdessen würde ich sagen:

"Das wurde mal von so einigen/recht vielen gemacht."

Aber auch nur, weil sie sich des entstehenden Problems

(unausweichliche Selbstlockerung der Verbindung - dadurch stark
erhöhter Übergangswiderstand - dadurch wiederum Gefahrpotential,

übrigens just dasselbe wie in diesem Thread grade thematisiert)

gar nicht bewußt waren dabei, würde man annehmen.


Egal, wie lange es her ist: Das war und ist genaugenommen Pfusch.
Und ebenfalls unabhängig von einer "damals" evtl. hohen Anzahl (es
nicht besser wissenden/so gelehrt bekommen habenden) "Übeltäter".


Von Definitionsunstimmigkeiten über Vergangenes unabhängig frage
ich mich, wieso Du diese doch schlechte Methode "verteidigst".

Hältst Du sie etwa "auch heute noch" für gut? (Traue ich Dir zu.)


Auszug aus Pauls Beitrag #6795334 etwas umformuliert und ergänzt:
> "michael_" begreift anscheinend nicht, welchen Müll er schreibt.


Um das noch mal klarzustellen: Aderenden Verzinnen ist schlecht.

von Andrew T. (marsufant)


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Schrei nach Liebe schrieb:
> Um das noch mal klarzustellen: Aderenden Verzinnen ist schlecht.

Korrekt.
Sowohl die Komplettverzinnung als auch die später kurzzeitg angepriesene 
"Spitzenverzinnung" sind nicht akzeptabel,
da Zinn weich ist, und das Material "kriecht" unter dem Anpressdruck.
Anfangs solide festgezogene Schraubverbindungen sind nach einiger Zeit 
dann locker weil das Zinn nachgibt.

von Der Superkleber (Gast)


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Schrei nach Liebe schrieb:
> michael_ schrieb:
>> (Verzinnung vor festschrauben) war mal Stand der Technik.
>> Nur du bist zu jung dafür.
>
> "Stand der Technik"?
>
> Ich weiß nicht recht. Diese Bezeichnung für m.o.w. "bestmögliche
> Lösung(en)" würde ich persönlich dieser Tat nicht verleihen.
>
> Stattdessen würde ich sagen:
>
> "Das wurde mal von so einigen/recht vielen gemacht."
>

Stimmt!

> Um das noch mal klarzustellen: Aderenden Verzinnen ist schlecht.

Völliger Quark!!!

von Schrei nach Liebe (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>> seid ihr alles gelernte/studierte Elektriker,
>> Elektroniker.... also Elektrofachkräfte
>
> Das kann ich mit Sicherheit verneinen. "Wir" sind ziemlich gemischt, von
> der Labertasche bis zum Meister/Doktor ist alles dabei.

Ja, von absoluten Profis bis zu absolut Ahnungslosen ist alles dabei.
Und was so einige hier als "Unfreundlichkeit" kritisieren, ist m.M.n.
der große Vorteil dieses Forums:

Daß Unfug (normalerweise, oft, meist) zügig korrigiert wird.

Ein kleines Beispiel:

Beitrag "Re: Schutz eines Raspberry Pi, welcher ein Relais ansteuert"

Wie man sieht, enthalten die darauffolgenden Kontra-Posts sogar zum
Großteil Fachbegriffe_zur_möglichen_Recherche - den Möchtegern-
Berater scheint leider nichts davon zu kümmern, und der TO versteht
nur noch Bahnhof.

"Unfreundlichkeit" stelle ich mir ganz_anders vor...

von Schrei nach Liebe (Gast)


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Schrei nach Liebe schrieb:
> Ein kleines Beispiel:
>
> Beitrag "Re: Schutz eines Raspberry Pi, welcher ein Relais ansteuert"

Sorry. Gemeint war:

Beitrag "Re: Schutz eines Raspberry Pi, welcher ein Relais ansteuert"

von Gerd (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Genau genommen gibt es keine Vorschrift, sondern nur Richtlinien. Kein
> Gesetz verlangt, dass du dich 100% daran hältst

Genaugenommen verweist das Energiewirtschaftsgesetz eindeutig auf die 
VDE Vorschriften als allgemein anerkannten Stand der Technik, an den man 
sich zu halten hat. Und daran wird sich auch jeder Richter orientieren. 
Wer von der Norm abweicht muss dann eine gute und für den Richter 
nachvollziehbare Begründung vorbringen, die belegt, dass die eigene 
Abweichung von der Norm mindestens so gut ist wie diese selber. Das wird 
in den allermeisten Fällen sehr schwierig.

von H. H. (Gast)


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Gerd schrieb:
> Genaugenommen verweist das Energiewirtschaftsgesetz eindeutig auf die
> VDE Vorschriften als allgemein anerkannten Stand der Technik, an den man
> sich zu halten hat.

Nur befasst sich das EnWG nicht mit dem Thema dieses Threads.

von Gerd (Gast)


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H. H. schrieb:
> Nur befasst sich das EnWG nicht mit dem Thema dieses Threads.

Aber sicher doch gehört auch das dazu!

von H. H. (Gast)


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Gerd schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Nur befasst sich das EnWG nicht mit dem Thema dieses Threads.
>
> Aber sicher doch gehört auch das dazu!

Nein.

von Gerd (Gast)


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H. H. schrieb:
> Nein.

Dann hast du nichts verstanden. Ist nicht mein Problem. Lass es eben 
darauf ankommen. Das ist dann auch nicht mein Problem.

von H. H. (Gast)


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Gerd schrieb:
> Dann hast du nichts verstanden.

Schau in den Spiegel.

von Stefan F. (Gast)


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Egal ob wir die Dokumente des VDE nun Normen, Richtlinien, Vorschriften, 
... nennen. Der Punkt ist: Dieser Verein macht genau wie jeder andere 
Verein keine Gesetze die außerhalb des Vereins gelten.

Aber die Expertise des VDE wird in juristischen Fällen geschätzt. Wenn 
Zweifel daran bestehen, was fachgerecht oder "Stand der Technik" ist, 
dann gelten die Vorgaben des VDE.

Das ist ein ziemlich starker Lobby-Verein, der in diesem Land ein sehr 
hohes Ansehen hat. Was die sagen ist daher quasi Gesetz.

Ein konkretes Beispiel wo die Vorgaben des VDE nicht gelten:

Im Haus meines Vaters befand sich der zu erneuernde Zählerschrank an der 
Wand eines 1.2 m² kleinen Treppenabsatzes Richtung Keller. Laut VDE muss 
ein gewisser Abstand zu Treppen eingehalten werden, was hier nicht der 
Fall war. Eine Verlagerung auf die andere Seite der Wand ging nicht, 
weil dort ein Badezimmer war. Unter der Kellertreppe wäre nicht genug 
Platz zum Stehen/Arbeiten gewesen - damit hätten wir eine andere 
Richtlinie des VDE gebrochen.

Der lokale Energieversorger schickte zur Klärung einen Gutachter und 
erteilte die Genehmigung, den veralteten Zählerschrank am bestehenden 
Platz zu erneuern. Wenn die Vorgaben des VDE Gesetze wären, dann hätte 
man nicht so entscheiden können.

von Helge (Gast)


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In AT gibt es neben der Verwendung der käuflichen Testgeräte eine 
empfohlene einfache Prüfmethode:

24V Transformator und 24Ω oder 48Ω Widerstand in Reihe, sodaß eine 
Prüfvorrichtung 24V Leerlaufspannung und 0,5A bzw. 1A Meßwechselstrom 
hat.

Alle Verbindungen überprüfen mit diesem Gerät und Vierleitermessung. 
Dazu alle Leiter am fernen Ende kurzschließen und die entstehende 
Spannung messen.

Weichen die Schleifenimpedanzen auch nur geringfügig ab, ist von einem 
Fehler auszugehen.

Ist die Schleifenimpedanz annägernd gleich bei allen Messungen, läßt 
sich daraus und aus der verwendeten Leiterstärke die zulässige 
Belastbarkeit bzw. Absicherung ermitteln.

von Einer (Gast)


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Gerd schrieb:
> Genaugenommen verweist das Energiewirtschaftsgesetz eindeutig auf die
> VDE Vorschriften als allgemein anerkannten Stand der Technik, an den man
> sich zu halten hat.

Nein, das ist falsch. Da steht drin:

> Die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik wird
> vermutet, wenn bei Anlagen zur Erzeugung, Fortleitung und Abgabe von
>
>  1.   Elektrizität die technischen Regeln des Verbandes
>              der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.
>
> [...] eingehalten worden sind.

Das ist aber nichts neues, und schon lange gängige Rechtsmeinung.


Gerd schrieb:
> Wer von der Norm abweicht muss dann eine gute und für den Richter
> nachvollziehbare Begründung vorbringen, die belegt, dass die eigene
> Abweichung von der Norm mindestens so gut ist wie diese selber. Das wird
> in den allermeisten Fällen sehr schwierig.

Nein, das ist nicht besonders schwierig, es nur Verhältnismäßig teuer.

Denn Du kannst eine "nachvollziehbare" oder "gute" Begründung eh nicht 
formulieren, sondern die Abweichung wird von einem Gutachter bewertet.
Und das ist nämlich der Grund, warum die Verwendung von Normen praktisch 
ist: So ein Gutachter, inkl. Gegengutachten und dem ganzen Rechtsstreit 
dazu ist hauptsächlich nur eins: Teuer und zeitaufwendig.

Es gibt viele Gründe von Normen abzuweichen. Da steht oftmals ganz schön 
viel und sich selbst widersprechender Mist drin.

Was blöd ist, wenn Du abweichst und offensichtlichen Murks produzierst. 
Dann hast Du ein Problem, weil es keinen Gutachter geben wird, der den 
Murks als den technischen Regeln genügend bewerten wird.

Plakatives Beispiel:

Du machst die Erdung nicht in Grün-Gelb, sondern in Blau-Lila. Wenn nun 
Deine Anlage abfackelt, weil eine Sicherheitseinrichtung versagt hat, 
aber die Erdung in Blau-Lila ansonsten tadellos war, wird das niemals zu 
einem rechtlichen Nachteil führen.
Wenn aber jemand auf die Blau-Lila Erdung 1000 Volt legt, und jemanden 
bekommt einen elektrischen Schlag über diese Erdung, wird sehr wohl 
jeder Gutachter zum Schluss kommen, dass der Fehler mit hoher 
Wahrscheinlichkeit nicht passiert wäre, wenn die Erdung Grün-Gelb 
gewesen wäre, da jeder Elektriker, und sogar Laien wissen, dass 
Grün-Gelb immer die Erdung ist und niemals für etwas anderes verwendet 
werden dürfe.

Und genau bei diesem Beispiel wird es eben schwierig, die Schuld für den 
Fehler zu 100% auf den zu schieben, der die 1000 Volt falsch 
angeschlossen hat.

Es ist wie immer: Alle pauschalen Aussagen sind falsch...

von Einer (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Aber die Expertise des VDE wird in juristischen Fällen geschätzt. Wenn
> Zweifel daran bestehen, was fachgerecht oder "Stand der Technik" ist,
> dann gelten die Vorgaben des VDE.

Nun sind aber Normen gerade nicht "Stand der Technik", sondern bei ihnen 
wird rechtlich unterstellt, sie würden die "anerkannte Regeln der 
Technik" wiedergeben.

Aber selbst das kann man Erschüttern. Der BGH hat eindeutig 
festgestellt, dass Normen private Meinungen sind.

von DerKönner (Gast)


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ein Gast schrieb:
> Interessiert mich nur, um mich selber und das Forum besser einschätzen
> zu können.

Die Meisten die hier sich für wichtig halten, sind, wenn überhaupt, nur 
angeeignete Hobbyisten.

von Harald W. (wilhelms)


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3.14 schrieb:

> Das gibt bei Last dann später einen schönen Schwellbrand

Aber nur, wenn Du oberhalb der Schwelle bist.

von Soul E. (Gast)


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Einer schrieb:

> Nun sind aber Normen gerade nicht "Stand der Technik", sondern bei ihnen
> wird rechtlich unterstellt, sie würden die "anerkannte Regeln der
> Technik" wiedergeben.

In jedem Fall sind sie ein Ergebnis funktionierende Lobbyarbeit. 
Diejenigen Firmen, die in den Normenausschüssen des VDE sitzen, können 
die in den jeweiligen Normen geforderten Produkte praktischerweise auch 
gleich liefern.

Ist aber anderswo genauso. In den Normenausschüssen des VDA, wo 
Vorschläge zu Abgasgrenzwerten und Messverfahren ausgearbeitet werden, 
die dann als Richtlinienentwurf zur EU gehen, sitzen auch Firmen, die 
gleich die passenden Autos dazu bauen.

von H. H. (Gast)


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Soul E. schrieb:
> In den Normenausschüssen des VDA, wo
> Vorschläge zu Abgasgrenzwerten und Messverfahren ausgearbeitet werden,
> die dann als Richtlinienentwurf zur EU gehen, sitzen auch Firmen, die
> gleich die passenden Autos dazu bauen.

Das ging aber ziemlich schief.

von Schrei nach Liebe (Gast)


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Einer schrieb:
> Es ist wie immer: Alle pauschalen Aussagen sind falsch...

Sie können nicht immer falsch sein.
(das meintest Du wohl auch zw. d. Zeilen bzw. mit dem "...")

DerKönner schrieb:
> ein Gast schrieb:
>> Interessiert mich nur, um mich selber und das Forum besser einschätzen
>> zu können.
>
> Die Meisten die hier sich für wichtig halten, sind, wenn überhaupt, nur
> angeeignete Hobbyisten.

Weißt Du, ich wurde zwar grade selbst darauf aufmerksam gemacht,
daß meine verschlungenen Gedankengänge höchst unverständlich sind.

Aber Deine sind weder verschlungen, noch unverständlich - sondern
einfach nur falsch.

"Die meisten" = völlig unfundierte Verallgemeinerung
"die sich für wichtig halten" = pure Annahme
"wenn überhaupt" = erneut verallgemeinert.

Und manch "angeeigneter Hobbyist",

der - wenn auch in seiner Freizeit und evtl. rein autodidaktisch - 
auf_die_richtige_Weise lern(t)e
(so, wie auch Profis: Erst Grundlagen, und darauf aufbauend mehr),

ist manchmal und/oder teils wirklich in der (für Dich anscheinend
unvorstellbaren) Lage, einem "ganz offiziell Ausgebildeten" auch
mal "das Wasser zu reichen" (oder sogar mehr zu wissen).


Das ist längst nicht unmöglich (was Du aber offenbar denkst). Und
das Forum profitiert (wenn auch sicherlich selten(er)) auch davon.


Zumindest aber schadet es dem Forum (bzw. den Ratsuchern) bestimmt
weniger, wenn mal ein Hobbyist etwas falsches sagt, dann aber zügig
korrigiert wird (und gewillt ist, daraus zu lernen),

als wenn ein Profi (evtl. öfter mal) Unfug verfaßt, und dann auch
noch den verfaßten Unfug nach erfolgter Korrektur bis aufs Blut zu 
verteidigen sucht (weil er sich für (fast) unfehlbar hält).


So sehe ich das. Und daher würde ich Dich einfach mal bitten:
Denk mal darüber nach, ob ich damit denn wirklich Unrecht habe.

von Harald W. (wilhelms)


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ein Gast schrieb:

> Also würde hier der Großteil einfach einen Stecker mithilfe Sichtprüfung
> und Zugprüfung ohne Messung konfektionieren?

Wenn ich den Stecker nicht selbst montiert habe, würde ich testen,
ob die Schrauben richtig (nicht zu lose und nicht zu fest angezogen
sind.
>
> Allgemeine Frage: seid ihr alles gelernte/studierte Elektriker,
> Elektroniker.... also Elektrofachkräfte

Ich habe schon den Eindruck, das die meisten "Antworter" hier
eine einschlägige Ausbildung hinter sich haben.

von Harald W. (wilhelms)


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Andrew T. schrieb:

> Sowohl die Komplettverzinnung als auch die später kurzzeitg angepriesene
> "Spitzenverzinnung" sind nicht akzeptabel,
> da Zinn weich ist, und das Material "kriecht" unter dem Anpressdruck.
> Anfangs solide festgezogene Schraubverbindungen sind nach einiger Zeit
> dann locker weil das Zinn nachgibt.

Im Gegensatz zu der hier manchmal vertretenen Meinung gilt dies
aber nicht für Kupferdrähte. Mit richtig angezogener Schraube
ist die Verbindung auch noch nach Jahrzehnten fest und sicher.

von Harald W. (wilhelms)


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Der Superkleber schrieb:

> Völliger Quark!!!

Ja, Du nimmst Superkleber zum verbinden. :-(

von Der Superkleber (Gast)


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Bei uns im großen Konzern mußten diese Verbindungen jährlich überprüft 
werden.

von Manfred (Gast)


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Schon toll, was hier alles so an Stuß zusammengetippert wird.

michael_ schrieb:
> Gehts noch?
> Mit minimalen Kenntnissen und einem MM prüft man sowas durch.

Diese "minimalen Kenntnisse" sind bei Dir offenbar nicht vorhanden - das 
hast Du im Forum hinreichend oft dokumentiert. Wenn Du lesen und 
verstehen könntest, das Multimeter reicht eben nicht aus.

Harald W. schrieb:
> Ein typischer Anfänger-
> fehler ist es z.B. die Litzen vor dem anschliessen mit Lötzinn
> zu tränken.
michael_ schrieb:
> Quark!
> Das war mal Stand der Technik.
> Nur du bist zu jung dafür.

Du bist wohl so alt, dass Du an Verwirrtheit leidest - Litze _nicht 
verzinnen_ wurde schon vor mindestens 50 Jahren gelehrt.

ein Gast schrieb:
> Multimeter hätte ich. Nur weiß ich halt nicht, ob 100% nach Vorschrift
> arbeite. Will ja nicht, dass irgendjemand oder irgendwas zu Schaden
> kommt.

Nenne es Vorschrift oder sonstwas, mit Deinem Kenntnisstand hast Du 
keinerlei Elektrik zu bebasteln.

Gerd schrieb:
> Schutzleiterwiderstandsmessung mit 200mA und Isolationsmessung mit 500V
> geht eben nicht mit einem Multimeter.

So ist das: Ich hatte einen Wasserkocher, der sporadisch den FI warf. 
Mit dem Multimeter gab es da garnichts zu messen, erst bei deutlich 
höherer Meßspannung wurde der Isolationsfehler sichtbar.

Firlefanz schrieb:
> Außer Du bist ein TROLL und hälst das Forum hier auf trabb.

Er tut so, als ob er den Begriff nicht kennen würde. Vielleicht ist er 
wirklich so treudoof.

ein Gast schrieb:
> Also würde hier der Großteil einfach einen Stecker mithilfe Sichtprüfung
> und Zugprüfung ohne Messung konfektionieren?

So ist das, bei der Montage eines simplen Netzsteckers verlasse ich mich 
auf meine Arbeit. Es muß aber immer das Gesamtgerät betrachtet werden, 
da kann zumindest die Messung des Schutzleiters Sinn machen.

Helge schrieb:
> In AT gibt es neben der Verwendung der käuflichen Testgeräte eine
> empfohlene einfache Prüfmethode:
>
> 24V Transformator und 24Ω oder 48Ω Widerstand in Reihe, sodaß eine
> Prüfvorrichtung 24V Leerlaufspannung und 0,5A bzw. 1A Meßwechselstrom
> hat.
>
> Alle Verbindungen überprüfen mit diesem Gerät und Vierleitermessung.
> Dazu alle Leiter am fernen Ende kurzschließen und die entstehende
> Spannung messen.

Das ist ein schlüssiger Ansatz, sinnvolle Werte zu bekommen. Ich habe 
tatsächlich schon einen kurzgeschlossenen Kaltgerätestecker auf 
Netzleitungen gesetzt und bei ein paar Ampere deren Widerstand 
ermittelt. Aber: Wer so dusselig fragt, weiß ganz sicher, wie man einen 
Vierpolmessung durchführt :-(

Harald W. schrieb:
>> Allgemeine Frage: seid ihr alles gelernte/studierte Elektriker,
>> Elektroniker.... also Elektrofachkräfte
>
> Ich habe schon den Eindruck, das die meisten "Antworter" hier
> eine einschlägige Ausbildung hinter sich haben.

michael_, Schlaumaier, Der Superkleber, DerKönner und weitere belegen 
das Gegenteil.

Der Superkleber schrieb:
> Bei uns im großen Konzern mußten diese Verbindungen jährlich überprüft
> werden.

Und wie wurden sie das? Bei der jährlichen Prüfung nach VBG oder DGUV 
oder wie auch immer das aktuell heißt, werden Schutzleiter und Isolation 
gemessen. Niemand schraubt Stecker auf oder testet eine 
Geräteanschlußleitung auf maximalen Nennstrom.

Angekokelte Schukostecker habe ich schon selbst gesehen, zwei oder drei 
in 40 Jahren - kommt also nicht sonderlich oft vor. Bei der jährlichen 
Prüfung kann man evtl. Andeutungen darauf sehen, eine vorbeugend 
elektrische Messung ist nicht machbar.

--- Eigenes Erlebnis ---
Als ich mein Haus gekauft habe, Bj. 1949, habe ich die elektrische 
Anlage als gefährlich angesehen. Die Steckdose der Waschmaschine war 
sichtbar braun verfärbt, na gut, Plunderteil, kommt eh raus. Da die 
Miele der Vorbesitzerin noch ordentlich aussah, habe ich diese behalten.

Lange Zeit später, elektrische Anlage neu und ordentlich, fiel mir auf, 
dass der Stecker ungewöhnlich warm wurde. War einer der seltenen Fälle, 
wo der angespritzte Stecker faul war.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Gehts noch?
>> Mit minimalen Kenntnissen und einem MM prüft man sowas durch.
>
> Diese "minimalen Kenntnisse" sind bei Dir offenbar nicht vorhanden - das
> hast Du im Forum hinreichend oft dokumentiert. Wenn Du lesen und
> verstehen könntest, das Multimeter reicht eben nicht aus.

Ich freu mich, dass du mal wieder da bist.
So um Zehn ist ja deine Zeit.

Aber du solltest dich mal auf dem Gebiet der Meßtechnik üben.

Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Quark!
>> Das war mal Stand der Technik.
>> Nur du bist zu jung dafür.
>
> Du bist wohl so alt, dass Du an Verwirrtheit leidest - Litze _nicht
> verzinnen_ wurde schon vor mindestens 50 Jahren gelehrt.

Stimmt, es gab auch schon eine Zeit von vor 50 Jahren.
Und bei Aderendhülsen sind die 50 Jahre weniger.

Manfred schrieb:
> Angekokelte Schukostecker habe ich schon selbst gesehen, zwei oder drei
> in 40 Jahren - kommt also nicht sonderlich oft vor.

Doch, kommt sehr oft vor.
Jetzt erst wieder am Waschmaschinenstecker.
Natürlich die doofe Krimpung.
Hatte mir die Mühe gemacht, wegen Rundmaterial-Gewinnung.

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