In einem anderen Thread hier stand, dass man bei einer Zeitsteuerung der Rollläden diese nach dem Hochfahren wieder etwas herunterfahren muss/sollte, um das Getriebe zu entlasten. Gilt das nur für die hier genannten Velux Rollläden oder generell?
Peter schrieb: > In einem anderen Thread hier stand Kannst du den verlinken? Peter schrieb: > nach dem Hochfahren wieder etwas herunterfahren muss/sollte, um das > Getriebe zu entlasten. Beim Hochfahren fährt der Rolladen auf Blockade, womit das obere Ende erkannt wird. Danach sollte man das Getriebe entlasten. Wenn sich dann z.B. durch Temperaturschwankungen der Rolladen zusammenzieht, würde das Getriebe beschädigt. Das ist offenbar nötig für alle Rolläden, die programmierte Verfahrwege haben (evtl. sogar mit weniger Drehmoment auf Block fahren) da der Rolladen mit der Zeit ausleiert und sich längt. Er soll aber immer komplett auf gehen. Ich denke du verstehst das Prinzip. Peter schrieb: > Velux Mit dem Hersteller hat das nix zu tun, es geht nur um das Prinzip, das bei klassischen Rolläden angewandt wird. Raffstores mit außenliegenden Kästen haben z.B. meist Endschalter und brauchen das auf-Blockade-Fahren nur beim Defekt der Endschalter. mfg mf
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Achim M. schrieb: > Kannst du den verlinken? Beitrag "Re: VELUX Elektro-Rollladen SML SK06" Achim M. schrieb: > Ich denke du verstehst das Prinzip. Ja, alles klar. Danke für die Info. Dann werde ich das mal umgehend in der Steuersoftware berücksichtigen. Ich habe jetzt an einem Rollladen innerhalb von zwei Jahren schon den zweiten Motor eingebaut bekommen. Die Firma meinte, der Motortyp hätte ein bekanntes Problem und hat ihn dann auch kostenlos ersetzt. Vielleicht lags aber eher an der Steuerung. Peter
Achim M. schrieb: > Beim Hochfahren fährt der Rolladen auf Blockade, womit das obere Ende > erkannt wird. Danach sollte man das Getriebe entlasten. Wenn sich dann > z.B. durch Temperaturschwankungen der Rolladen zusammenzieht, würde das > Getriebe beschädigt. Das ist offenbar nötig für alle Rolläden, die > programmierte Verfahrwege haben Also, meine etwa 30 Rohrmotoren (in mehreren Gebäuden) haben programmierte Endanschläge und fahren nicht auf Block. Das ich keine Blocks habe und auch in ~25 Jahren nie gebraucht habe, tut da nichtmal was zu Sache. Und die Motore sind "smart", mit Blockschutz in beide Richtungen, dürften die ersten dieser Art von Rademacher sein, werden via Taste oder 5. Leitung programmiert und sind etwa von mitte der 90er. D.h. der Rolladen liegt "unten" auf der Fensterbank auf, Drehmomentbelastung also nur wenige Lamellengewichte von der Welle bis zum Schlitz. "Oben" ist das ganze Ding aufgewickelt, und auch da ist das Ungleichgewicht nur einige wenige Lamellen, zwar am Umfang der Rolle (nicht nur der Welle) aber trotzdem nur 2-3 Lamellen. Das höchste Drehmoment haben die Motoren zu bewältigen, wenn der ganze Vorhang kurz vor dem unteren Ende hängt: maximaler Restrollendurchmesser & maximaler Gewichtszug. Die eingebaute Motorbremse (ein schleifender Gummiring im Motor, auf der schnellen Seite des Planetengetriebes) hält das aber zuverlässig fest, zumindest bis jetzt. Warum man die Dinger mit automatischem oberen Endanschlag kaufen sollte erschließt sich mir nicht. Die bei mir im letzten Jahrtausend eingestellten Endanschläge passen noch, auch bei den täglich genutzten Rollläden. Sind alle aus Kunststoff mit Aluendleiste, und fahren "oben" bis man ihn nicht mehr sieht, "unten" gerade bis alle Schlitze zu sind, bevor die Rolle schlaff wird. Die Stops versauen nur die Holzrahmen, und das Gereiße beim oberen Ende macht weder dem Getriebe, dem Kasten, dem Vorhang noch dem Fenster Spaß. Aber vielleicht habe ich ja auch total ungewöhnliche Systeme?! Sind halt ganz normale Fenster, keine Velux-Dachfenster, aber so ein Billigrohrmotor für ~50€ ist doch Allerweltskram?
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Jens M. schrieb: > Also, meine etwa 30 Rohrmotoren (in mehreren Gebäuden) haben > programmierte Endanschläge Also zählen die absolute Umdrehungen und da kommen niemals nennenswerte mechanische Toleranzen rein? Top, wenn es die heute noch gibt dann poste einen Link 👍 Sicher kennst du auch die Dinger, die nach paar Jahren dann 5cm vor "ganz oben" stehen bleiben. Örks. Jens M. schrieb: > von Rademacher Siehste, kein Velux. Scheinbar ist das Know-how sehr ungleich verteilt und man verlässt sich bei Velux einfach auf den Platzhirsch-Status, statt Produkte zu verbessern... mfg mf
ich kenne verschiedene Rolladenantriebe die Endschalter haben. Die werden über ein mitgeliefertes Werkzeug, einem langen Kunststoffstab mit Sechskant, eingestellt. Das stellt man dann so ein das kurz vor dem mechanischen Stopp abgeschaltet wird.
Achim M. schrieb: > Also zählen die absolute Umdrehungen und da kommen niemals nennenswerte > mechanische Toleranzen rein? Top, wenn es die heute noch gibt dann poste > einen Link 👍 Meine (alle elektronisch einstellbaren?) haben einen Magneten im Wellenadapter und Reedkontakte auf der Elektronik, die zählen also Wellenumdrehungen. Ich hatte mal einen offen weil Probleme mit einer Garagenjalousie, da war der Motor am oberen Limit des Wertebereichs und sponn manchmal. Aktuell: Rademacher Rollotube M-line oder C-line. Wobei man die automatische Behanglängenmessung deaktivieren sollte. Ich hab natürlich Vorvorvorgänger von denen, ist aber erstaunlicherweise nur eine andere Software auf dem µC da drin, die Elektronik ist m.E. technisch identisch. Achim M. schrieb: > Sicher kennst du auch die Dinger, die nach paar Jahren dann 5cm vor > "ganz oben" stehen bleiben. Örks. Wie gesagt, nein. Ich hab überall welche mit Progtaste, ohne Anschlag, läuft seit Ende der 90er einandfrei. Das Problem kenne ich von meinem alten Sektionaltorantrieb: Ein Drahtseil als Torzug, also im Winter unten ein Finger breit Luft, im Sommer bei >30° bei Zufahrt so hoher Druck auf der Dichtung das der Blockschutz wieder hochfährt. Problem: Die Endschalter werden von einer Schraube betätigt, die an die Antriebsrolle gekoppelt ist, ausgewertet wird aber nicht die Drehung sondern die Höhe, die dann zwei Mikrochalter betätigt. Total präzise und völlig Fehlerfrei! ;) Der neue mit Zahnriemen und Endzapfen am Riemen funzt reell einwandfrei. Ich denke, das die Rohrmotoren mit den Inbusschrauben auch Getriebenocken auswerten. ist aufgrund der geringeren Bewegung halt mit mehr Toleranz versehen. Achim M. schrieb: > Siehste, kein Velux. Nuja, Standard Rohrmotoren für 8kant-Welle. Dachfenster sind halt immer was besonderes.
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Johannes S. schrieb: > Das stellt man dann so ein das kurz vor dem > mechanischen Stopp abgeschaltet wird. Ich habe eben mal nachgesehen: Bei meinen Rollladenantrieben ist es genau so wie von Johannes S. beschrieben. Wenn also die Anschlagstopper gar nicht an den Anschlag fahren (egal ob manueller oder zeitgesteuerter Betrieb) und zudem auch keine störenden Lücken enstehen, ist doch alles gut. Insbesondere muss ich das Getriebe nicht entlasten. Oder habe ich das doch nicht richtig verstanden?
Achim M. schrieb: > Beim Hochfahren fährt der Rolladen auf Blockade, womit das obere Ende > erkannt wird. Danach sollte man das Getriebe entlasten. Wenn sich dann > z.B. durch Temperaturschwankungen der Rolladen zusammenzieht, würde das > Getriebe beschädigt. Das ist offenbar nötig für alle Rolläden, die > programmierte Verfahrwege haben (evtl. sogar mit weniger Drehmoment auf > Block fahren) da der Rolladen mit der Zeit ausleiert und sich längt. Er > soll aber immer komplett auf gehen. Ich denke du verstehst das Prinzip. Schon sehr lange ist an sich Standard, dass bei Erstinbetriebnahme a) die beiden gewollten Endpunkte (vor mechanischem Anschlag) vom Bediener angefahren werden und abgespeichert werden. oder b) man die beiden mechanischen Endpunkte versucht zu überfahren, der elektronische Überlastungsschutz wirksam wird, den Rolladenmotor etwas in Gegenrichtung betreibt und dann diese Stellungen automatisch als Endpunkte abgespeichert werden. b sollte auch aktiv werden, bzw. immer enthalten sein, falls der Rolladen aus irgendwelchen Gründen im normalen Betrieb "unterwegs" blockiert oder die Zählimpulse nicht mehr ordentlich übermittelt werden, wobei manche Steuerungen die alten Endpunkte dennoch behalten, andere hier eine neue Endstellung abspeichern. Mechanische Endschalter sind heute überwiegend nur noch bei sehr schweren Rollläden/Toren üblich, die dann aber auch noch über weitere Sicherheitseinrichtungen verfügen sollten.
Achim M. schrieb: > Jens M. schrieb: >> Also, meine etwa 30 Rohrmotoren (in mehreren Gebäuden) haben >> programmierte Endanschläge > > Also zählen die absolute Umdrehungen und da kommen niemals nennenswerte > mechanische Toleranzen rein? Top, wenn es die heute noch gibt dann poste > einen Link 👍 > > Sicher kennst du auch die Dinger, die nach paar Jahren dann 5cm vor > "ganz oben" stehen bleiben. *Örks* Was ist daran "Örks"? Ich habe viele Rolläden auf Elektro umgerüstet, viele davon mit Gurtwicklern, wo sich die Endpunkte mit der Zeit noch leichter/stärker verlagern können. ~vier Wochen nach Erstinbetriebnahme ist eh eine Nachkontrolle der Endstellungen obligatorisch und die Bewohner werden ebenso darauf hingewiesen, dass sich im Laufe der Zeit auch ergeben kann, dass das ggf. auch wiederholt werden muss. Manche können das anhand meiner Erklärungen und Bedienungsanleitung dann auch selber, andere müssen mich dann eben wieder anrufen. Wo siehst Du das Problem? Rölläden (und ggf. ihre Antriebe) sollten eh in vertretbaren Abständen gewartet werden und nicht erst, wenn es für die Wartung zu spät ist und nur noch eine Reparatur in Frage kommt.
Hallo Peter, deine Fragen wurden schon gut beantwortet. Möchte aber zu bedenken geben der Motor und die zugehörige Energieversorgung zu schützen ist das wichtigste. Mein Lösungsweg wie im Link VELUX Elektro-Rollladen SML SK06 vorgestellt, mist einfach den bekannten maximalen Strom. (nicht wie die „Lernsoftware“für Schritte/Umdrehungen wie bei Velux )bis zur Endabschalterposition. Der maxi Motorstrom ist ja bekannt und eine kleine Lastspitze macht keinen Schaden. Also die Laufrichtung ist erstmal egal und der Strom kann je nach Rollolast * optimal eingestellt werden Die fehlerhaften Endschalter werden nicht mehr benötigt. *: Nicht alle Gegebenheiten sind gleich wie leichte mechanische Reibungen bei Wind-, Schneelast usw. Eine Blockade ist nie auszuschließen. Macht aber erst mal nichts, denn durch einen kurzen Rücklauf wird die Mechanik immer entlasten bevor der Motorstrom abgeschaltet wird. Also diese Lösung könnte für viele Rollos passen. Tschüß
Ralf X. schrieb: > Rölläden (und ggf. ihre Antriebe) sollten eh in vertretbaren Abständen > gewartet werden Was wird denn genau bei so einer Wartung durchgeführt?
Es gibt auch viele Rollladenmotoren deren Enpositionen sich mit zwei Potis einstellen lassen. Ein weiterer Poti ist über ein Getriebe mit der Welle verbunden und misst die Position.
Speziell bei Velux gibt es eine Momentfeder, die dem Motor helfen soll. Wenn diese bricht, dann blockiert das Rollo! Ein mühsamer Tausch auf dem Dach ist nötig. Siehe Video https://www.youtube.com/watch?v=UnmK3vN40bQ
Udo S. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Rölläden (und ggf. ihre Antriebe) sollten eh in vertretbaren Abständen >> gewartet werden > > Was wird denn genau bei so einer Wartung durchgeführt? Gewerblich hatte ich mich lediglich in seltenen Fällen um die Antriebe und Steuerung gekümmert, im Bekannten-, Freundes und Verwandtenkreis war es natürlich auch mehr. Aber bei bestehenden Rolläden wurde ich i.d.R. immer erst zur Hilfe gebeten, wenn schon Fehler, Probleme oder Defekte bestanden und das Gejammer gross war. Wartung habe ich nur gemacht/erzwungen, wenn ich eh irgendetwas an der Anlage machen sollte, da irgendwelche spätere Fehler meist genau dem zugerechnet werden, der da zuletzt dran gearbeitet hat, Vorwarnungen sind bis dahin vergessen. (Selbst man schriftlich auf die zu erwartenden Probleme hinweist, sich das unterschreiben lässt und denen später wieder vorlegen kann.) Grundsätzlich stellen Verschmutzungen der Lamellen (auch innen), den Führungsschienen und im Rolladenkasten immer wieder eine Fehlerquelle dar. Dann die Versprödung von den unterschiedlichsten Kunsstoffteilen, korrodiertes Alu/Metall, lose Schrauben/Dübel, vermodertes Holz, schwergängige/blockierte Lager und Umlenkrollen, verschlissene Gurte, usw.. Viele haben unterschiedliche Eigendefinitionen von "Wartung". In meinen Augen beginnt es mit einer gründlichen Inaugenscheinnahme und Funktionsprüfung und kann damit auch schon abgeschlossen werden, wenn keinerlei Auffälligkeiten da sind.
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