Forum: /dev/null die Soldatin, der Soldaton, das Soldat [Endet 9.9.]


von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Man sollte analog zur weiblichen Endung -in eine männliche Endung -on 
einführen. Das Grundwort ohne Endung wäre dann nur noch neutral und 
nicht mehr zugleich männlich: die Kundin, der Kundon, das Kunde. Oder 
die Soldatin, der Soldaton, das Soldat. Neutraler Plural wäre einfach 
Kunden oder Soldaten.

Die ständige umständliche Nennung beider Geschlechter (bisher: 
Soldatinnen und Soldaten), Konstrukte wie Soldat:innen, oder Studierende 
und Mitarbeitende anstelle von Studenten und Mitarbeitern: Das alles 
bräuchte man nicht mehr.

Den Plural -onnen bräuchte man ebenso wie das bekannte -innen nur 
selten, weil im Plural die neutrale Form mit Abstand die häufigste sein 
wird. Häufig wäre das neue -on im Singular, aber das wäre verglichen mit 
den bisherigen Versuchen ein kleineres Übel.

Foren-Links sind zu finden auf https://www.bo8h.de/Off-Topic

PS: Das ist ein linguistisches Thema und kein politisches. Antworten, 
die sich nicht daran halten, bitte ich sofort zu löschen. Meinetwegen 
kann der Thread auch gleich gesperrt werden.

: Gesperrt durch Moderator
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wen interessiert's? Wichtig ist nur eines,
am Ende sind sie tot, tot oder tot.

von Egon D. (Gast)


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Josef G. schrieb:

> Man sollte analog zur weiblichen Endung -in eine
> männliche Endung -on einführen. Das Grundwort ohne
> Endung wäre dann nur noch neutral und nicht mehr
> zugleich männlich: [...]

Du bist nicht der Erste mit solch einer Idee, sie
scheint in der Luft zu liegen.

Meine Schwester hatte schon vor Jahrzehnten den Einfall,
"-erich" als männliche Endung und die bisher männliche
Endung neutral zu verwenden:
- das Professor, der Professorich, die Professorin,
- das Arzt, die Ärztin, der Arzterich,
- das Student, die Studentin, der Studenterich.


> die Kundin, der Kundon, das Kunde.

Das Kunde, die Kundin, der Kunderich.


> Oder die Soldatin, der Soldaton, das Soldat.

Das Soldat, die Soldatin, der Soldaterich.


> Die ständige umständliche Nennung beider Geschlechter
> (bisher: Soldatinnen und Soldaten), Konstrukte wie
> Soldat:innen, oder Studierende und Mitarbeitende
> anstelle von Studenten und Mitarbeitern: Das alles
> bräuchte man nicht mehr.

Richtig.

Der Vorschlag würde das "Problem" lösen -- und genau
deshalb wird er keinesfalls realisiert: Es geht nämlich
gar nicht darum, irgendein sprachliches "Problem" zu
lösen -- es geht darum, einen permanenten Vorwand zu
haben, um anderen auf den Zeiger zu gehen.

Die Logik geht so: Vor 30 Jahren wurde das Binnen-I
eingeführt, an das hat man sich inzwischen gewöhnt,
und in der Sache geändert hat sich -- nichts.
Daher -- so lautet die Schlussfolgerung -- ist nicht
etwa die These, dass die Sprache die Realität bestimmt,
falsch -- nein! Die GEWÖHNUNG an die Sprachregelung
ist das Übel, und deshalb muss man unbedingt eine neue
Sprachregelung etablieren, die vorhersehbar genauso wenig
an der Realität ändern wird, aber den Leuten erstmal
ärgerlich ist. Und da man in wenigen Jahren wieder vor
dem Problem stehen wird, dass sich in der Realität nichts
zum Positiven geändert hat, hat man dann wieder einen
Vorwand, um abermals eine neue Regelung zu erfinden und
den Leuten erneut auf den Geist zu gehen...

So kann man jahrzehntelang Aktivität vortäuschen, ohne
substanziell etwas zu verändern.


> PS: Das ist ein linguistisches Thema und kein politisches.

Das glaubst Du?! Ernsthaft?!

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Egon D. schrieb:
> Es geht nämlich gar nicht darum, irgendein sprachliches "Problem" zu lösen

Mir schon.

> ist nicht etwa die These, dass die Sprache die Realität bestimmt, falsch

Diese Frage ist nicht Gegenstand des Threads.

von XY (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Das ist ein linguistisches Thema und kein politisches.

Na und? Hat Beides nix mit dem Inhalt des Forums zu tun. Und natürlich 
geht es auch in die politische Richtung, dass hat hier überhaupt nix 
verloren.


Josef G. schrieb:
> Antworten, die sich nicht daran halten, bitte ich sofort zu löschen.
> Meinetwegen kann der Thread auch gleich gesperrt werden.

Der Thread sollte gelöscht, nicht nur gesperrt werden.

PS: Haben wir eigentlich nicht genug andere Probleme?

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Egon D. schrieb:
> "-erich" als männliche Endung

Klingt eher wie eine Karikatur. Ausserdem ist die Plural-Bildung 
schwierig.

Am -on gefällt mir die Symmetrie zum -in.

von G. K. (zumsel)


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Besser gleich Esperanto einführen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Esperanto

von XY (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Antworten, die sich nicht daran halten, bitte ich sofort zu löschen.

Solange ein Kommentar nicht beleidigend ist, oder sonst wie gegen 
Forenregeln verstößt, musst du schon damit leben das er nicht gelöscht 
wird, nur weil er dir nicht in den Kram passt.

Beitrag #6807719 wurde von einem Moderator gelöscht.
von G. H. (schufti)


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also anstatt solche Wortungetüme zu definieren einfach wie in manch 
anderer Sprache:
der/die/das Soldat
der/die/das Kunde

denn das Hauptproblem, eine neutrale Nennung ist dadurch auch nicht 
einfacher: "... im Weiteren hat der/die Soldat(i/o)n hat das Recht ..." 
da müsste man schon auch die Verwendung von Artikeln abschaffen.
Oder soll neutral "... im Weiteren hat das Soldat das Recht ..." 
verwendet werden?

von (prx) A. K. (prx)


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Weglassen.  "... im Weiteren hat Soldat Recht ..."

Zustimmung all jener, die Deutsch als Fremdsprache lernen, ist dir 
sicher.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Egon D. schrieb:
> Du bist nicht der Erste mit solch einer Idee, sie
> scheint in der Luft zu liegen.

In der Tat, das sehr seriöse Magazin hatte da vor fast vier Jahren 
bereits einen Artikel: 
https://www.der-postillon.com/2017/11/gleichberechtigung-er.html

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Warum Englisch besser ist als Deutsch…

Beitrag #6807764 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6807816 wurde von einem Moderator gelöscht.
von G. H. (schufti)


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das ganze gendering und political corectness Zeug kommt ja ausgerechnte 
aus einem Land wo eine wischi-waschi Sprache sowieso nichts anderes 
hergibt und die selbsterklärte und oft proklamierte moralische 
Überlegenheit des Staates bei den meisten zivilisierten Menschen 
Brechreiz hervorrufen müsste.
Leider gibt es bei und in Mitteleuropa viel politisches Junggemüse das, 
um über die eigene Themenlosigkeit wegzutäuschen, nichts Besseres findet 
als sich diese Ziele auf die Fahnen zu heften ...

Beitrag #6807831 wurde vom Autor gelöscht.
von wendelsberg (Gast)


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Jörg P. R. schrieb:
> Der Thread sollte gelöscht, nicht nur gesperrt werden.

+1

Ansonsten: div Soldat und fertig.

wendelsberg

von Phasenschieber S. (Gast)


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Mehrere Soldatinnen bilden dann eine Frauschaft?

von G. H. (schufti)


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wendelsberg schrieb:
> Jörg P. R. schrieb:
>> Der Thread sollte gelöscht, nicht nur gesperrt werden.
>
> +1
nein, denn: "auch Spaß muss sein"
>
> Ansonsten: div Soldat und fertig.
>
> wendelsberg

hihi, damit schließt du dann aber Männer und Frauen, die sich ihrer 
Geschlechtszugehörigkeit sicher sind, aus ... zumindest solange "divers" 
noch die dzt. Bedeutung hat.

von Pilot P. (klatschnass)


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Andere Sprachen sind da echt viel moderne. Z.B. wurde im Schwedischen 
die Konjugation abgeschafft und andere Sachen modernisiert. Sowas kann 
man sich im Deutschen echt schwer vorstellen, weil man sich dann echt 
umgewöhnen müsste: ich fahren, du fahren, wir fahren,...

Jeder hat so seine eigenen Ideen dazu. Ich auch, aber am besten könnte 
ich mich noch mit der Phettbergmethode anfreunden 
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/entgendern-nach-phettberg-das-geschlechtslose-y

- die Endung ist geschlechtslos (gibt ja mehr als 2 Geschlechter)
- alte vorbelegte Endungen können ausgetauscht werden
- der Soldat wird zu de Soldaty, Mehrzahl Soldatys (der natürliche 
Plural, den kleine Kinder benutzen)
- die Schreibweise ist kurz, oft sogar kürzer als bisher
- es wird geschrieben, wie es gesprochen wird (ein ganz neuer Aspekt im 
Deutschen 😂 )
- bedeutet auch, dass man das Geschriebene auch sprechen kann ( beim : 
weiß ich nicht, wie man es sprechen soll. Soldatdoppelpunktinnen? )
- dass der Artikel auf de umgestellt wird, ist ja mittlerweile schon aus 
der Diskussion raus, oder?
- es würde die Sprache wesentlich einfacher machen und Kindern in der 
Schule und Anderen das Lernen wesentlich vereinfachen.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörn K. schrieb:
> ich fahren, du fahren, wir fahren,...

Besonders wenn man nicht selber fährt, sondern einen fahren lässt.

von Georg M. (g_m)


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police officer and police officerin

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wer Respekt einfordert, darf selbigen auch gerne an den Tag legen
und akzeptieren, dass es für gewisse Begriffe
keine "Divers-Umdeutung" gibt

von Michael B. (laberkopp)


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G. K. schrieb:
> Besser gleich Esperanto einführen.

Es reicht, Englisch zu übernehmen, die haben das Problem mit Genug und 
Sexus nicht, the sun, the moon, the man, the woman.

Schliesslich ist Englisch nichts anderes als weiterentwickeltes altes 
Deutsch, die Sprache stammt von den Angeln (Dänen) und Sachsen 
(Plattdeutsche) die vor 2000 Jahren dorthin übergesiedelt sind und die 
Briten mit ihrer merkwürdigen Sprache (Walisisch) verdrängt haben, und 
hat sich seit dem eben unabhängig weiterentwickelt.

von Michael B. (laberkopp)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Mehrere Soldatinnen bilden dann eine Frauschaft?

Ist ein Raumschiff, in dem nur Frauen an Bord sind, eigentlich unbemannt 
?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Mehrere Soldatinnen bilden dann eine Frauschaft?
>
> Ist ein Raumschiff, in dem nur Frauen an Bord sind, eigentlich unbemannt
> ?

so fortschrittlich war Startrek nie!

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Es reicht, Englisch zu übernehmen, die haben das Problem mit Genug und
> Sexus nicht

Seltener, gibts aber, etwa bei policeman/woman, das dann zu police 
office werden muss, und an chairperson statt chairman muss man sich erst 
gewöhnen. Das generische Maskulinum gibt es ebenso, etwa bei obigem 
Kellner als waiter/waitress (mittlerweile aber auch neutral als server).

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Das Geschlecht wird trotzdem auch im - angeblich so einfachen - Englisch 
berücksichtigt:

his money, her money, its money

von A. S. (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Man sollte analog zur weiblichen Endung -in eine männliche Endung -on
> einführen.

Es ist sinnlos, eine bisherige Form umzudeuten. Es gibt keinen Anreiz, 
die zusätzliche Form zu nutzen.

Daher sei auf meinen Vorschlag unter gleichem Topic verwiesen:

Beitrag "Ich gender jetzt mit a [Endet: 25.3.]"

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Meine schlichte Meinung: Die Entwicklung und Veränderung der Sprache 
muss von den Sprechenden und Schreibenden selber kommen. In einigen 
Bereichen haben sich Änderungen durchgesetzt, beispielsweise wird heute 
der Beruf einer Frau ganz selbstverständlich als Kauffrau bezeichnet. 
Zimmerfrau statt Zimmermann habe ich hingegen noch nicht gehört. Ich 
kann mich erinnern, dass in der Vergangenheit der Beruf "Arzt" oder 
"Lehrer" war, selbst wenn die konkrete Person eine Frau war. Oder 
Schilder an Kanzleien mit der Bezeichnung "Notar", obwohl die Amtsperson 
eine Frau war.

Hier ist Einiges im Fluss und das ist zu begrüßen.

Eine quasi verordnete Verwendung von Gendersternchen, dem großen "I", 
neuerdings Doppelpunkt und "...innen" dahinter empfinde ich als 
aufdringlich und benutze es deshalb persönlich nicht. Penetrant empfinde 
ich die zwanghaft wirkende Genderneutralität beispielsweise in Artikeln 
in der taz.

Die deutsche Sprache hat als Besonderheit eben das generische 
Maskulinum.

Und was noch gar nicht erwähnt wurde: Im Plural sind alle Substantive 
weiblich. Warum regt sich darüber niemand auf? :))

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Es erinnert mal wieder an die Sprachdiskussion, hier in Tirol, früher. 
Erst hieß es Mander und Weiber. Die fühlten sich gering geschätzt. 
Worauf irgendeiner seine Rede begann mit "Liebe Manda und Mandarinen, 
..." und das auch nur zur Belustigung der Zuhörer führte.. :-)

Theoretisch wäre eine Veränderung wie -on oder -erich ganz OK, praktisch 
wirds dann eine Offizialsprache geben und eine Umgangssprache. Dazu hat 
auch die Militanz der Genderer beigetragen, mit unaussprechlichen 
Spracherneuerungen. Wenn man diesen Schritt wagt, kann man auch gleich 
geschlechtsspezifische Endungen weglassen und nur mehr 'das' zulassen.

Das ist natürlich politisch, denn das bedeutet eine Spaltung der 
Gesellschaft.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Das Geschlecht wird trotzdem auch im - angeblich so einfachen - Englisch
> berücksichtigt:
>
> his money, her money, its money

Nö, völlig daneben.
das sind lediglich Besitz-Zuweisungen, keineswegs ein 
Geschlechtszuweisung for the money.

von A. S. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Das Geschlecht wird trotzdem auch im - angeblich so einfachen - Englisch
> berücksichtigt:
>
> his money, her money, its money

Dafür gibt es seit Jahrhunderten das singular they (The person and their 
money)

von Georg M. (g_m)


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Rainer Z. schrieb:
> Hier ist Einiges im Fluss und das ist zu begrüßen.

Mit dem Schwäbischen Gruß.

von Heiner (Gast)


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Respect, Troll!

trotz wirklich sehr offensichtlichem Trollversuch sind dir einige auf 
den Leim gegangen. Das gibt von mir 8/10 Trollpunkte! Respekt, weiter 
so!

lg. Heiner

von TomA (Gast)


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Liebe Feuerwehrmänner und Feuerwehrmännerinnen .....

von Georg M. (g_m)


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Studierende, Soldierende, Polizierende, Feuerwehrende, 
Rettungssanitätetende...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Militärdienstleistende

von Mani W. (e-doc)


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von Josef G. (bome) Benutzerseite02.09.2021 04:36

kommen doch immer wieder Verbesserungsvorschläge wie die legendären
7-Segmentanzeigen von ihm, die kein Mensch haben will...

Josef, Du solltest Deinen jetzigen Vorschlag dem Militär präsentieren!

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Die täglichen oder auch mehrere pro Tag erscheinenden Umfragen der etwa 
10 verschiedenen Meinungsforschungsinstitute lassen hoffen, dass uns die 
angedachte, kollektive Sprachumerziehung dann doch eher erspart bleibt.

Jene "Annalena" landet in der Beliebtheitsskala stets auf dem letzten 
Platz. Für ihre Partei geht es genauso konstant "abwärts" wie auch für 
die Linken, letztere nähern sich bereits der 5%-Hürde.

Quellen: Forsa, infratest-dimap, Forschungsgruppe Wahlen, Insa, dawum, 
Civey

von wendelsberg (Gast)


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G. H. schrieb:
> hihi, damit schließt du dann aber Männer und Frauen, die sich ihrer
> Geschlechtszugehörigkeit sicher sind, aus ... zumindest solange "divers"
> noch die dzt. Bedeutung hat.

Nein, diverse Schrauben schliesst ALLE Schraubensorten ein.
Das schnallen nur die BWLer nicht, die m/w/d in den Stellenanzeigen 
schreiben.

wendelsberg

von Read before sülz! (Gast)


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Für solche Sachen haben diverse Frauen viele Mannstunden aufgebracht!

von wendelsberg (Gast)


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Read before sülz! schrieb:
> Für solche Sachen haben diverse Frauen viele Mannstunden aufgebracht!

+1 :-))))

von Helge (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Quellen: Forsa, infratest-dimap, Forschungsgruppe Wahlen, Insa, dawum,
> Civey
Ist es überhaupt wichtig? Man hat die Wahl zwischen Verbrecherpartei, 
Verräterpartei, Panzerpartei, Spaßpartei, Wundertütenpartei (und den 
ewiggestrigen, aber die mag von den anderen nur der angedrohte 
Wirtschaftsminister). Kontinuität in anders-bunt höchstens.

von Percy N. (vox_bovi)


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Josef G. schrieb:
> Man sollte analog zur weiblichen Endung -in eine männliche Endung -on
> einführen. Das Grundwort ohne Endung wäre dann nur noch neutral und
> nicht mehr zugleich männlich: die Kundin, der Kundon, das Kunde. Oder
> die Soldatin, der Soldaton, das Soldat. Neutraler Plural wäre einfach
> Kunden oder Soldaten.

Einfacher wäre es, alle geschlechtsspezifischen Endungen auf -or und -in 
zusamnenzufassen, also Professor - Professin, Doktor -Doktin, Motor - 
...


Aus Soldat würde dann Söldnir bzw Söldnin.

Problematisch werden könnte es im Spirt, wenn die,Damen dann beim 
Fußball keine Tore mehr schießen,  sondern Tine (oder Tinne?).

von G. H. (schufti)


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Helge schrieb:
> Nichtverzweifelter schrieb:
>> Quellen: Forsa, infratest-dimap, Forschungsgruppe Wahlen, Insa, dawum,
>> Civey
> Ist es überhaupt wichtig? Man hat die Wahl zwischen Verbrecherpartei,
> Verräterpartei, Panzerpartei, Spaßpartei, Wundertütenpartei (und den
> ewiggestrigen, aber die mag von den anderen nur der angedrohte
> Wirtschaftsminister). Kontinuität in anders-bunt höchstens.

das wäre dann vermutlich soetwas wie "dunkelbunt" (nach dem berühmten 
Hrn. Stowasser - bka Hundertwasser)

von Ex-Fernmelder (Gast)


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Bei der Bundeswehr hat sich der Genderscheiss in der direkten
Anrede noch nicht durchgesetzt. Da heisst es korrekt "Frau Oberst"
oder "Frau Hauptmann".

von Georg M. (g_m)


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Helge schrieb:
> ... Verbrecherpartei, Verräterpartei, ...

Moment, wo bleiben die weiblichen Formen?

Beitrag #6809209 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Prokrastinator (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Man sollte

5€ in die Scheisselaberkasse bitte!

Jeder Vollpfosten, jede Vollpfostin und jedes Vollpfost (mwd) der, die, 
das meint, das Sprache nicht der verständlichen und effizienten 
Kommunikation dient, sondern er, sie, es beliebig seine, ihre, 
Mitmenschen, Mitmenschin, Mitmatsch mit Hirnfürzen drangsalieren kann, 
möge sich bitte selbst geschlechtsneutral ins Knie f*cken.

8 Milliarden Menschen, Hunger, Krieg, Verblödung und K.Lauterbach und 
wir haben wirklich keine anderen Probleme als diesen Hirnfick?
Aussterben der Menschheit hat sich noch nie so attraktiv angehört.

von Helge (Gast)


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Georg M. schrieb:
> wo bleiben die weiblichen Formen?

verwischt eh, falls Scholz Mutti wird.. :-)

von Prokrastinator (Gast)


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Helge schrieb:
> falls Scholz Mutti wird
Und mal wieder die Wahl zwischen Cholera und Pest.

Ich weiß nicht was mich mehr gruselt.
Groko oder RRG.
Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen, habe ich nun 16J 
zähneknirschend ausprobiert.
Und ob das schlimmer kam.
Wenn ich nun sehe worauf das diesmal wieder hinausläuft kommt mir der 
Ausspruch von Polenz ins Gedächtniss: 'Wir werden Frau Merkel noch 
vermissen'

von Mani W. (e-doc)


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Ex-Fernmelder schrieb:
> Bei der Bundeswehr hat sich der Genderscheiss in der direkten
> Anrede noch nicht durchgesetzt. Da heisst es korrekt "Frau Oberst"
> oder "Frau Hauptmann".

"Frau Hauptfrau" würde auch ziemlich blöd rüberkommen...

von (prx) A. K. (prx)


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Ex-Fernmelder schrieb:
> Da heisst es korrekt "Frau Oberst"

Wieso eigentlich nicht Frau Oberin? Gibts ganz offiziell.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Helge schrieb:
> Theoretisch wäre eine Veränderung wie -on oder -erich ganz OK,

Bei -on wäre die Analogie zum weiblichen -in unmittelbar erkennbar.

> praktisch wirds dann eine Offizialsprache geben und eine Umgangssprache.

Das ist auch schon heute so und stört nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Josef G. schrieb:
> Bei -on wäre die Analogie zum weiblichen -in unmittelbar erkennbar.

Das dürfte auf die individuelle Ausprägung der Bildungsaversion 
ankommen. "-on" ist genau wie "-um" für so manchen Zeitgenossen der 
Inbegriff des Neutrums.

Josef G. schrieb:
>> praktisch wirds dann eine Offizialsprache geben und eine Umgangssprache.
>
> Das ist auch schon heute so und stört nicht.

Das, was Du Umgangssprache nennst, entwickelt sich derzeit zügig vom 
Pidgin zum Kreol.

von Helge (Gast)


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Lustig fand ich das Experiment, mir Videos diverser 
Genderforschungs-Strickkurse anzuschauen (no pun intended - manche haben 
da wirklich mim Strickzeug gesessen): Mir war großteils unverständlich, 
was da gesagt wurde. Wer sich aber so hoch in den Elfenbeinturm begibt, 
dessen Rat verhallt ungehört.

von Jobst Q. (joquis)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Mehrere Soldatinnen bilden dann eine Frauschaft?

Es sollte eh zu denken geben, dass die Mannschaft grammatisch feminin 
ist, auch wenn sie nur aus Männern besteht. Ebenso: die Armee, die 
Truppe, die Kompanie, die Flotte, usw.

Ich vermute mal, dass das viel mit Hierarchie zu tun hat. Der General 
befiehlt, die Armee hat zu gehorchen. Spiegelt sich darin das 
patriarchale Herrschaftsverhältnis zwischen Männern und Frauen? Werden 
sozusagen Gruppen von männlichen Befehlsempfängern grammatisch 
verweiblicht, um die Hierarchie zu verdeutlichen?

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Georg M. schrieb:
> Helge schrieb:
>> ... Verbrecherpartei, Verräterpartei, ...
>
> Moment, wo bleiben die weiblichen Formen?

Wieso?
Es steht doch immer die weibliche Form "Die" davor.

Die Studenten, die Millionäre, die Soldaten, die Hebammen, ...

Eigentlich sollten sich die Männer aufregen.

von Helge (Gast)


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Warum sollt ich mich aufregen, wenns dann "der Mutti" heißt? :-)

Ich denk, die Pronomenfixierung wird sich irgendwann in Wohlgefallen 
auflösen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Mehrere Soldatinnen bilden dann eine Frauschaft?

https://de.wikipedia.org/wiki/NS-Frauenschaft

von Percy N. (vox_bovi)


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Jobst Q. schrieb:
> Es sollte eh zu denken geben, dass die Mannschaft grammatisch feminin
> ist, auch wenn sie nur aus Männern besteht. Ebenso: die Armee, die
> Truppe, die Kompanie, die Flotte, usw.
> Ich vermute mal, dass das viel mit Hierarchie zu tun hat. Der General
> befiehlt, die Armee hat zu gehorchen. Spiegelt sich darin das
> patriarchale Herrschaftsverhältnis zwischen Männern und Frauen?

Eher nicht, vgl "Herrschaft", die ja auch geradezu unbeschreiblich 
weiblich ist, auch wenn Du versuchst, diesen Umstand durch das 
"Herrschaftsverhältnis" uu verschleiern.

von Phasenschieber S. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Wieso?
> Es steht doch immer die weibliche Form "Die" davor.
>
> Die Studenten, die Millionäre, die Soldaten, die Hebammen, ...

Der Plural ist kein Femininum, obwohl der Plural immer weiblich 
ist....aber der Plural wiederum männlich... ist doch ganz einfach, 
odder?
http://www.sprachlog.de/2013/08/02/warum-der-plural-kein-femininum-ist/

Percy N. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Mehrere Soldatinnen bilden dann eine Frauschaft?
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/NS-Frauenschaft

Wenn man dem Percy Google und Wikipedia sperren würde, wäre er total 
leer.

von Georg M. (g_m)


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Einerseits wird die generisch-maskulinische deutsche Sprache 
enthusiastisch bekämpft, andererseits wird das Wort "Menschen" seit 
Jahren unübersehbar immer aufdringlicher verwendet. Ist das nicht ein 
Widerspruch?

von Jobst Q. (joquis)


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Percy N. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Es sollte eh zu denken geben, dass die Mannschaft grammatisch feminin
>> ist, auch wenn sie nur aus Männern besteht. Ebenso: die Armee, die
>> Truppe, die Kompanie, die Flotte, usw.
>> Ich vermute mal, dass das viel mit Hierarchie zu tun hat. Der General
>> befiehlt, die Armee hat zu gehorchen. Spiegelt sich darin das
>> patriarchale Herrschaftsverhältnis zwischen Männern und Frauen?
>
> Eher nicht, vgl "Herrschaft", die ja auch geradezu unbeschreiblich
> weiblich ist, auch wenn Du versuchst, diesen Umstand durch das
> "Herrschaftsverhältnis" uu verschleiern.

Der Herrscher verfügt über die Herrschaft und auch die Macht, sie ist 
Objekt der Eroberung, des Besitzes usw. Passt doch in das Muster.

von (prx) A. K. (prx)


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Georg M. schrieb:
> andererseits wird das Wort "Menschen" seit
> Jahren unübersehbar immer aufdringlicher verwendet. Ist das nicht ein
> Widerspruch?

Zu lange her. Solange man nicht "Männchen" verwendet... ;-)

An dieser Stelle ist Deutsch mit "Menschheit" weniger aufdringlich als 
Englisch mit "mankind".

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Jobst Q. schrieb:
> Der Herrscher verfügt über die Herrschaft und auch die Macht, sie ist
> Objekt der Eroberung, des Besitzes usw. Passt doch in das Muster.

Eher nicht. Der Herrscher bzw die Herrscherin sind nur Spezialfälle 
aller Personen, die DIE Herrschaft oder DIE Macht ausüben.

Vergleiche auch "Zutritt nur für Herrschaften!".

Die Macht

Die Herrlichkeit (!)

Die Ewigkeit.

Amen!

Beitrag #6810600 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Die Herrlichkeit (!)

Und erst recht die Dämlichkeit.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Die Herrlichkeit (!)
>
> Und erst recht die Dämlichkeit.

Wie schön, dass nicht ich darauf hinweisen musste!

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Wie schön, dass nicht ich darauf hinweisen musste!

Du hättest freilich schon beim Titel des Vaterunser anfangen können. 
Wobei deine Macht darin nicht vorkommt. Mit Star Wars verwechselt?

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Wie schön, dass nicht ich darauf hinweisen musste!
>
> Du hättest freilich schon beim Titel des Vaterunser anfangen können.
> Wobei deine Macht darin nicht vorkommt. Mit Star Wars verwechselt?

Was hat die jetzt mit Deiner Dämlichkeit zu tun?

;-)

: Bearbeitet durch User
von Georg M. (g_m)


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von Andreas M. (elektronenbremser)


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Josef G. schrieb:
> Den Plural -onnen

Singular dann die Nonnin und der Nonnus?

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
> Josef G. schrieb:
>> Den Plural -onnen
>
> Singular dann die Nonnin und der Nonnus?

Allenfalls die Nonnin und der Nonnon.
Aber das braucht man nicht, es gibt ja die Nonne und der Mönch.

Nur da, wo es schon bisher das weibliche -in gibt,
sollte es künftig auch das männliche -on geben.

Zweck des ganzen ist es, 'Soldaten' unstrittig für neutral erklären zu 
können, damit man nicht mehr 'Soldatinnen und Soldaten' oder 
Soldat:innen sagen muss.

von Percy N. (vox_bovi)


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Josef G. schrieb:
> Nur da, wo es schon bisher das weibliche -in gibt,
> sollte es künftig auch das männliche -on geben.

Also zur Professorin den Professoron?

Bewundernswert!

Falls sich das durchsetzen sollte, müsste man wohl auch darüber 
nachdenken,  St-Martins-Umzüge als St-Martons-Umzüge zu benennen, auch 
wenn Martin bisher nicht als weiblich verstanden wird.

Und spätestens dann wird die Matrone zur Matrin. Dadurch kann dann auch 
der Matrose der Marin(e) endlich Matron heißen ...

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Josef G. schrieb:
>> Nur da, wo es schon bisher das weibliche -in gibt,
>> sollte es künftig auch das männliche -on geben.
>
> Also zur Professorin den Professoron?

Ja. Das 'o' der Endung -on wird 'offen' ausgesprochen.

> Und spätestens dann wird die Matrone zur Matrin.

Allenfalls zur Matronin.
Matrone kann bleiben, die Endung ist nicht -on sondern -e.

von Dieter (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Man sollte analog zur weiblichen Endung -in eine männliche Endung -on
> einführen.

Man sollte analog zur Blödheit Intelligenz einführen.
Dann müsste man diesen Thread nicht lesen.

Josef G. schrieb:
> Die ständige umständliche Nennung beider Geschlechter (bisher:
> Soldatinnen und Soldaten), Konstrukte wie Soldat:innen, oder Studierende
> und Mitarbeitende anstelle von Studenten und Mitarbeitern: Das alles
> bräuchte man nicht mehr.

Das braucht auch niemand.
Und wenn niemand diesen Blödsinn mitmacht, ist das Problem gelöst.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Dieter schrieb:
> Und wenn niemand diesen Blödsinn mitmacht, ist das Problem gelöst.

Bisher ist 'Kollegen' missverständlich:
Es kann männlich oder neutral sein.

Das ist ein reales Problem der traditionellen Sprechweise.

von michael_ (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Wieso?
>> Es steht doch immer die weibliche Form "Die" davor.
>>
>> Die Studenten, die Millionäre, die Soldaten, die Hebammen, ...
>
> Der Plural ist kein Femininum, obwohl der Plural immer weiblich
> ist....aber der Plural wiederum männlich... ist doch ganz einfach,
> odder?

Weiß ICH doch! Hast du das nicht gemerkt?
Aber ob das nichtweibliche Frauen, die sich vernachlässigt fühlen, das 
auch wissen?
Wenn sie ihre Darstellung von oben herab in die Masse drücken?
Sie spalten die Mehrzahl in männlich und weiblich.
Wo bleiben da die Anderen?

Man sollte doch erst die Grammatik ändern.

Bei der Fahne.
Soldatinnen und Soldaten, Links um!
Erstens ist da der Krieg vorbei.
Und zweitens bleibt der schwule Soldat stehen.

Es ist das Ende der Deutschen Sprache.

von Mani W. (e-doc)


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Josef G. schrieb:
> Zweck des ganzen ist es, 'Soldaten' unstrittig für neutral erklären zu
> können

Geile Aussage!

;-)

von René H. (mumpel)


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Dieter schrieb:
> Man sollte analog zur Blödheit Intelligenz einführen.

Auch Einstein war dumm, weil er sich einen Apfel hat auf den Kopf fallen 
lassen. Und hier scheint es viele Einsteins zu geben... 😁

von Georg M. (g_m)


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René H. schrieb:
> Auch Einstein war dumm, weil er sich einen Apfel hat auf den Kopf fallen
> lassen.

Wikipedia:
"Ob es sich wirklich so zugetragen hat, bleibt fraglich."

https://de.wikipedia.org/wiki/Isaac_Newton

von René H. (mumpel)


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Ach der war das. Aber ihr versteht mich schon. 😉

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Nur unser Josef G. (bome) ist ein eifriger Mensch, der alles mögliche
vereinfachen möchte, aber er kommt halt viele Jahre zu spät, wo das
Interesse an "Vereinfachungen" einfach nicht mehr da ist...

So bleibt Er ein einsamer Kämpfer wie der legendäre Don Quichotte...

von Georg M. (g_m)


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Mani W. schrieb:
> wo das
> Interesse an "Vereinfachungen" einfach nicht mehr da ist...

https://www.nachrichtenleicht.de/wahl-kampf-in-deutschland.2042.de.html?dram:article_id=502539

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Eigentlich gefällt mir der Vorschlag von Josef – bis auf ein paar
Kleinigkeiten – ganz gut:

- Der generische Plural "die Soldaten" bleibt gleich wie bisher.
  Perfekt.

- Der feminine Singular "die Soldatin" bleibt gleich wie bisher.
  Perfekt.

- Den maskulinen Singular "der Soldaton" würde ich ohne
  informationsverlust durch "der Soldat" ersetzen. Das ist zum einen
  eine Silbe weniger und zum anderen den meisten Leuten bereits
  geläufig.

- "Soldaton" klingt für mich eher nach Neutrum¹ als nach Maskulinum.
  Wenn man für die Geschlechtsoption "divers" ein eigenes Wort kreieren
  möchte, würde dafür "das Soldaton" ganz gut passen.

Ich glaube aber, dass sich die selbsternannten, gendergetriebenen
Sprachverbesserer² hauptsächlich am generischen Maskulinum im Plural
("die Soldaten") stören. Diesen Leuten genügt es nicht, gemäß Josefs
Vorschlag einfach das generische Maskulinum (bei gleichem Wortlaut) in
ein generisches Neutrum umzudefinieren, sondern lassen sich leider nur
mit ziemlich holprigen Konstrukten zufriedenstellen.

─────────────
¹) Auch andere Wörter mit der Endung "-<Konsonant>on" sind überwiegend
   neutral. Beispiele: das Argon, Xenon, Ozon, Teflon, Bonbon, Hormon,
   Polygon, Pentagon, Hexagon, Proton, Neutron, Elektron, Photon,
   Lexikon, Telefon, Mikrophon, Saxophon, Analogon, Paradoxon, Oxymoron,
   Ypsilon usw.

²) ... und -innen, für diejenigen, die Wert darauf legen

: Bearbeitet durch Moderator
von Helge (Gast)


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Ja, das paßt gut. -on für im Sprachsystem außen vorgelassenes. 
Hornscheidt-on, sozusagen.

von Heiner (Gast)


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noch ein Tag, dann habt ihr es geschafft.

lg. Heiner

von JJ. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> die selbsternannten, gendergetriebenen Sprachverbesserer


Das sind weniger starke Frauen
als vielmehr schwache Männer.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Bisher ist 'Soldaten' missverständlich: Es kann männlich oder neutral 
sein. Das ist ein reales Problem der traditionellen Sprechweise. Und 
weil dieses Problem real ist, kriegt man die Gendersprache auch nicht 
mehr weg.

von JJ. (Gast)


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Du bist offensichtlich auch nur einer der Männer,
die wie ein geprügelter Hund den Schwanz einziehen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Soldon?

oder Sold-it

..für "es"

;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Josef G. schrieb:
> Bisher ist 'Soldaten' missverständlich: Es kann männlich oder
> neutral sein. Das ist ein reales Problem der traditionellen Sprechweise.
> Und weil dieses Problem real ist, kriegt man die Gendersprache auch
> nicht mehr weg.

Bei einem Mietling, der für Geld ihm/ihr völlig unbekannte andere 
Menschen in fremdem Aufteag mit der Anwendung potentiell tödlicher 
Waffen bedroht, ist das Geschlecht so ziemlich das letzte, was mich 
interessiert.

Das Gleiche gilt für jene heroischen Gestalten der Zeitgeschichte, die 
unter persönlichen Opfern mit der Waffe in der Hand unter Einsatz ihres 
Lebens meine Freiheit im Hindukusch oder sonstwo verteidigen wollen.

: Bearbeitet durch User
von Georg M. (g_m)


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Josef G. schrieb:
> Und weil dieses Problem real ist

Gut, dass es Aktivisten gibt, die für uns Probleme generieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Josef G. schrieb:
> Und weil dieses Problem real ist, kriegt man die Gendersprache auch
> nicht mehr weg.

Das Grundproblem jeder verordneten Sprachdefinition: Folgt das Denken 
dieser Sprache, oder die Bedeutung der Begriffe dem Denken?

Wird also alles wunderbar, wenn man die Sprache politisch korrekt 
definiert, oder ist sie alle 10 Jahren verbrannt und muss erneut 
renoviert werden?

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wird also alles wunderbar, wenn man die Sprache politisch korrekt
> definiert, oder ist sie alle 10 Jahren verbrannt und muss erneut
> renoviert werden?

Man sieht es an der Rechtschreibreform: Diese hat vielfach überhaupt 
erst zu dem Bewusstsein geführt, dass Schreibung individueller 
Entscheidung folgt, die bei jedem Schreibakt einzeln gefällt  werden 
kann.

Interindividuell verbindlich geregelt werden kann sie allenfalls im 
Rahmen entsprechender Machtstrukturen, so zB vom Staat für 
Schriftstücke, die von Amtsträgern erstellt werden, oder von Redaktionen 
und Lektoraten hinsichtlich der verlegten Werke.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Das Gleiche gilt für jene heroischen Gestalten der Zeitgeschichte, die
> unter persönlichen Opfern mit der Waffe in der Hand unter Einsatz ihres
> Lebens meine Freiheit im Hindukusch oder sonstwo verteidigen wollen.

....und für diese Bedroher und Menschenrechtsverachter hat die 
gegenwärtige Bundesregierung gerade ca. 1 Milliarde Euro Hilfsgelder 
reserviert.

Nach dem Motto: Wen wir nicht besiegen können, den kaufen wir.

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Das Gleiche gilt für jene heroischen Gestalten der Zeitgeschichte, die
>> unter persönlichen Opfern mit der Waffe in der Hand unter Einsatz ihres
>> Lebens meine Freiheit im Hindukusch oder sonstwo verteidigen wollen.
>
> ....und für diese Bedroher und Menschenrechtsverachter hat die
> gegenwärtige Bundesregierung gerade ca. 1 Milliarde Euro Hilfsgelder
> reserviert.
> Nach dem Motto: Wen wir nicht besiegen können, den kaufen wir.

Ich habe schon länger den Verdacht, dass wir nicht die selbe Sprache 
sprechen.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Den maskulinen Singular "der Soldaton" würde ich ohne
> informationsverlust durch "der Soldat" ersetzen.
> Das ist zum einen eine Silbe weniger

Beim männlichen Singular hat man mit -on zwar eine zusätzliche Silbe.
Das ist aber nur eine Angleichung an das weibliche -in.

Auch der männliche Plural wird ebenso lang wie der weibliche,
aber beide wird man nur noch selten benötigen.

Beim neutralen Singular entfällt die Endung, während man bisher
umständlich "der Soldat bzw. die Soldatin" sagen muss.

Beim häufigen neutralen Plural heisst es nur noch "die Soldaten"
und nicht mehr "die Soldatinnen und Soldaten".

Insgesamt würden durch den Vorschlag die meisten Texte also kürzer.

von (prx) A. K. (prx)


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Also wenn schon Neusprech, dann sollte man die sinnlose Redundanz 
rausnehmen, die maßgeblich zum Problem beiträgt. Entweder der/die/das 
vorweg oder in/on/... hinten dran. Aber nicht beides.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Also wenn schon Neusprech, dann sollte man die sinnlose Redundanz
> rausnehmen, die maßgeblich zum Problem beiträgt. Entweder der/die/das
> vorweg oder in/on/... hinten dran. Aber nicht beides.

Das ist bei Altsprech aber auch nicht anders. Josef will eine Reform, 
keine Revolution.

von Mani W. (e-doc)


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Percy N. schrieb:
> Josef will eine Reform,
> keine Revolution.

Will er doch immer!

Josef ist der geborene "Reformator" - dagegen ist der "Terminator"
nur ein "Spitzbube"...

;-)

Ganz ehrlich werde ich schön langsam zum Fan von Josef G. (bome)...

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Also wenn schon Neusprech, dann sollte man die sinnlose Redundanz
> rausnehmen, die maßgeblich zum Problem beiträgt. Entweder der/die/das
> vorweg oder in/on/... hinten dran. Aber nicht beides.

Nun, im Lateinischen funktioniert das bekanntlich.

Woher aber stammen nur die Artikel in den romanischen Sprachen: il-la,, 
el-la und le-la? Haben die Italiener,  Spanier und Franzosen einfach die 
Pronomina ille-illa hergenommen und unterschiedliche Bruchstücke 
derselben zu Artikeln unfunktioniert? Wenn ja, warum?

von Jack V. (jackv)


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Nachdem der Thread heute geschlossen wird, hier noch schnell meine 
Vorschläge zum Beispiel im Threadthema: „der Soldateros“ und „die 
Soldaterine“ für männlich oder weiblich, und „das 
Soldateroserinengemenge“, wenn man eine gemischte Gruppe meint, oder 
nicht differenzieren kann/möchte. Ist das nicht einfach, und eindeutig?

von Dieter (Gast)


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Das ist alles Dummfug. Dass die weiblichen Endungen länger sind, daran 
ist nur das Geschlecht schuld, das fast durchwegs sprachlich begabter 
ist. Es heißt ja auch Muttersprache und nicht Vatersprache oder 
Neutrumsprache.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Es heißt ja auch Muttersprache und nicht Vatersprache

Das ist eine Diskriminierung der Väter und sollte abgeschafft werden.

Alternative: Elternsprache.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Dieter schrieb:
> Es heißt ja auch Muttersprache und nicht Vatersprache oder
> Neutrumsprache.

Das sollte aber schleunigst geändert werden, denn ein paar Wörter (die
meine Mutter nicht einmal kannte) habe ich auch von meinem Vater
gelernt. Und nein, es handelte sich dabei nicht ausschließlich um
Schimpfwörter oder Flüche :)

Phasenschieber S. schrieb:
> Alternative: Elternsprache.

Der Begriff ist leider schon mehrfach mit anderen Bedeutungen belegt:

  https://de.wiktionary.org/wiki/Elternsprache

von Dieter (Gast)


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Von einer ganz anderen Seite beleuchtet wäre zu sagen, wenn nur die 
Hälfte dieser Genderaktivisten sich für eines der ältesten Handwerke der 
Welt gekümmert hätten, das der Soldat*innen, dann hätten die Militärs 
nicht solche Personalprobleme, die im Endeffekt eigentlich daran Schuld 
sind, dass diese nun zusehen dürfen, wie im Orient mit großer 
Geschwindigkeit der der Zug in die entgegengesetzte Richtung geht und 
immer mehr Schwung bekommt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dieter schrieb:
> die Hälfte dieser Genderaktivisten

Genderaktivistinnen bitteschön.
von den Herren geht das eher nicht aus...

von Dieter (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Genderaktivistinnen bitteschön.

Stimmt, da hatte ich das mit dem *innen vergessen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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● Des I. schrieb:
> von den Herren geht das eher nicht aus...

Doch, doch, da wollen einige Herren ihren Masochismus voll ausleben.

von Georg M. (g_m)


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Soldaton - Soldatoff

Soldatin - Soldatout

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Soldateska

von Heiner (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Yalu X.
>         (yalu)
>         (Moderator)

Gratulation! Jetzt ist dir sogar ein Mod auf den Leim gegangen.  (oder 
wie bereits seit längerem vermutet, trollen Mods unangemeldet mit, nur 
wurde nun vergessen, sich auszuloggen)


lg. Heiner

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Heiner schrieb:
> Jetzt ist dir sogar ein Mod auf den Leim gegangen.

Du etwa nicht? Von dir zähle ich bereits drei "Beiträge", von mir erst
zwei.

Aber gleich wird der Thread sowieso geschlossen, dann musst auch du dich
deswegen nicht mehr stressen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Yalu X. schrieb:
> Heiner schrieb:
>
>> Jetzt ist dir sogar ein Mod auf den Leim gegangen.
>
> Du etwa nicht? Von dir zähle ich bereits drei "Beiträge", von mir erst
> zwei.

Ein bisschen Spaß muss sein ...

von Percy N. (vox_bovi)


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Yalu X. schrieb:
> Der Begriff ist leider schon mehrfach mit anderen Bedeutungen belegt:
> https://de.wiktionary.org/wiki/Elternsprache

Passt doch. Parallel zur Kreolisierung wird die deutsche Sprache derzeit 
zur Amnensprache umgestaltet.

Der weitgehende Verzicht auf differenzierte Tempi war erst der Anfang, 
die,Desetzung sämtlicher Artikel durch "nen", auch hier im Forum zu 
beobachten, ust ein weiterer Schritt. Man wird gespannt sein dürfen.

von Georg M. (g_m)


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O tempora, o mores!

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Man wird gespannt sein dürfen.

Wann die groesste Gruppe von Migranten in einem Volksentscheid eine 
andere Sprache durchsetzt. Dann hat der Dummfug in der deutschen Sprache 
ein Ende.

von XY (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Du etwa nicht? Von dir zähle ich bereits drei "Beiträge", von mir erst
> zwei.

Yalu, weshalb wird so ein Thread laufen gelassen, anstatt ihn gleich zu 
löschen? Der hat doch nun gar nix mit dem Inhalt des Forums zu tun.

Der Thread geht zudem in die politische Richtung, und dies ist hier 
ausdrücklich unerwünscht. Daher verstehe ich erst recht nicht weshalb so 
ein Thread Bestand hat und Du dich als MOD sogar noch an der Diskussion 
beteiligst.

von Percy N. (vox_bovi)


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Donald R. schrieb:
> Der hat doch nun gar nix mit dem Inhalt des Forums zu tun.

Welcher Teil von "Wissenschaft ... im weiteren Sinne" bereitet Dir 
solche Verständnisprobleme? Welchen Aspekt von "Sinnloses" muss man Dir 
näher erläutern?

von XY (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Donald R. schrieb:
>> Der hat doch nun gar nix mit dem Inhalt des Forums zu tun.
>
> Welcher Teil von "Wissenschaft ... im weiteren Sinne" bereitet Dir
> solche Verständnisprobleme? Welchen Aspekt von "Sinnloses" muss man Dir
> näher erläutern?

DU musst mir gar nichts erklären. Deine sinnvollen Beiträge muss man mit 
der Lupe suchen, und selbst damit wird es schwierig welche zu finden.

Zudem ging meine Frage direkt an Yalu.

von Percy N. (vox_bovi)


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Donald R. schrieb:
> DU musst mir gar nichts erklären. Deine sinnvollen Beiträge muss man mit
> der Lupe suchen, und selbst damit wird es schwierig welche zu finden.

Ja, das kann ich mir bei Dir gut vorstellen. Da hilft dann wohl auch 
keine Erläuterung mehr. Lerne, damit zu leben!

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