Forum: Haus & Smart Home RJ45 CAT6 Keystone: ohne Kabelbinder?


von Thorsten (Gast)


Lesenswert?

Gibt es RJ45 CAT6 Keystonemodule, bei denen der Kabelschirm OHNE 
Kabelbinder kontaktiert wird (Schraubschelle oder Kontaktfeder)? Ich 
kann mich mit der Kabelbinder-Variante nicht so recht anfreunden...

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Nimm ungeschirmtes Kabel, spart viel Arbeit und Nerven :)

Ich persönlich würd da ja lieber mit Kabelbinder hantieren als mit 
Schraubschelle, aber das scheint wohl subjektiv zu sein.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Reinhard S. schrieb:
> Nimm ungeschirmtes Kabel, spart viel Arbeit und Nerven :)

Gigabit Ethernet über ungeschirmte Kabel? Wer solche Tipps gibt gehört 
weggesperrt.

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Nimm ungeschirmtes Kabel, spart viel Arbeit und Nerven :)
>
> Gigabit Ethernet über ungeschirmte Kabel? Wer solche Tipps gibt gehört
> weggesperrt.

Weil? Ist spezifiziert und läuft. Über Kabelpritschen zusammen mit 230V 
und so.

Selbst 10G ist laut Wiki für UTP spezifiziert, hab da aber keine 
Erfahrungen.

von Martin R. (mme)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Von Metz gibt es welche (siehe Anhang).

Siehe auch 
https://www.metz-connect.com/home/produkte/pcabling/stecker-und-buchsen-fuer-netzwerkverkabelung/rj45~96.de.html?id=130b12-e

Aber es steht nicht implizit dabei, daß es Keystone sind. Ob es sich 
tatsächlich um Keystone-Module handelt?

: Bearbeitet durch User
von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Gigabit Ethernet über ungeschirmte Kabel? Wer solche Tipps gibt gehört
> weggesperrt.

Der Theoretiker wieder mal mit seinem spez. Fach-Wissen!
Der welcher hier im Forum die meisten - Minus-Punkte auf seinen 
Beiträgen noch vor mir hat. Das will was heißen.

Die Frage aber schon > gibt es RJ45 CAT6 Keystonemodule, Cat6 ist die 
letzte Stufe mit RJ45, oder gibts da nicht auch schon Cat7 mit der alten 
Stecker-Norm?
Reinhard, der Cyblord ist kein Praktiker, dem muß man das abnehmen oder 
einfach verzeihen, der lebt nur in seinen Normen und in der Entwicklung.
Cat 5 geht sogar bis GigaBit, und das ist bekanntlich nicht geschirmt.
Unter Cat-7-Kabeln würde ich aber ohne irgendwelchen Zwänge nichts mehr 
verbauen.
Und dabei haste dann 2 Schirme drin.

Der TO hat aber glaube ich noch keine solchen Module verbaut? sonst 
kämen solche Fragen nicht! So´n Kabelbinder ist schneller angebracht als 
ne Konstruktion mit Schraub- o.ä. Schelle.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Martin R. schrieb:
> Aber es steht nicht implizit dabei, daß es Keystone sind. Ob es sich
> tatsächlich um Keystone-Module handelt?

Bei Metz gibt es meiner Erinnerung nach zwei Versionen, eine für 
"richtiges" Keystone und einmal für die eigenen Panels.

von Thorsten (Gast)


Lesenswert?

Jemand schrieb:
> Der TO hat aber glaube ich noch keine solchen Module verbaut? sonst
> kämen solche Fragen nicht! So´n Kabelbinder ist schneller angebracht als
> ne Konstruktion mit Schraub- o.ä. Schelle.

Ich halte das Erden mit Kabelbinder für eine "Bastellösung". Das kann 
EMV-mäßig keine sehr gute Verbindung sein. Das genannte System von Metz 
sieht vernünftig aus. Verbindet den Schirm "automatisch" beim 
Zusammendrücken des Moduls.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Thorsten schrieb:
> Ich halte das Erden mit Kabelbinder für eine "Bastellösung". Das kann
> EMV-mäßig keine sehr gute Verbindung sein. Das genannte System von Metz
> sieht vernünftig aus. Verbindet den Schirm "automatisch" beim
> Zusammendrücken des Moduls.

Nur komisch, da die Hersteller trotzdem duch die Zertifizierung kommen.

Wer es besonders gut machen will, der kann noch Kupferklebeband 
verwenden.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Thorsten schrieb:
> Ich halte das Erden mit Kabelbinder für eine "Bastellösung". Das kann
> EMV-mäßig keine sehr gute Verbindung sein.
Auf den alten Rack-Ports wo es noch keine Module extra zum Einklinken 
gab, war das mit dem Platz, den man da noch hatte, jauch ein Leichtes 
mit einer Schelle und auch gut.

> Das genannte System von Metz sieht vernünftig aus. Verbindet den Schirm
> "automatisch" beim Zusammendrücken des Moduls.
da kann ich das auf dem PDF nicht richtig erkennen, da ist ein sw 
Plastikteil als U-Profil und das soll dann die Funktion einfach 
erfüllen? Was ist bei unterschiedl. dicken Kabeln, passt sich das 
selbstständig an?
Mit nem Kabelbinder ziehe ich den so fest an dass es passt.
Wgn. EMV ist das alles nichts Richtiges, da müsste ne luft-dichte 
Verbindung her, oder gelötet, weil das oxydiert doch eh nach ner Weile, 
abhängig von der Umgebungsluft u. Temp.? Fließen dann vllt. satte Ströme 
wegen unerwünschter Querverbindungen drüber ist es eh grenzwertig.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Sven L. schrieb:
> Wer es besonders gut machen will, der kann noch Kupferklebeband
> verwenden.

v.a. weil der Kleber auch ganz gut leitet ;-) ,
für Theoretiker schaut das sicher ganz schick aus.

von Hmmm (Gast)


Lesenswert?

Jemand schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> Wer es besonders gut machen will, der kann noch Kupferklebeband
>> verwenden.
>
> v.a. weil der Kleber auch ganz gut leitet ;-)

Wenn man das richtige Klebeband nimmt, tut er das tatsächlich:

https://www.3mdeutschland.de/3M/de_DE/p/c/klebebander/metall-klebebander/kupfer-klebebander/?n=5579467

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Wenn man das richtige Klebeband nimmt, tut er das tatsächlich:

Danke!

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Jemand schrieb:
> für Theoretiker schaut das sicher ganz schick aus.

Für Zertifizierungstester auch:

von Franz M. (elmo64)


Lesenswert?

https://www.reichelt.de/keystone-modul-rj45-buchse-lsa-cat-6a-easy-ckfak001ep-p281375.html?&nbc=1
https://www.reichelt.de/cat-6a-modul-k-90-jack-btr-130b23-e-p196950.html?&trstct=pos_7&nbc=1

Ich habe beide im Einsatz.

Thorsten schrieb:
> Das genannte System von Metz
> sieht vernünftig aus. Verbindet den Schirm "automatisch" beim
> Zusammendrücken des Moduls.

Jain. Es gibt noch einen weiteren Bügel, der den Schirm an eine kleine 
Blechzunge andrückt. Das Ganze hat sich so instabil angefühlt, dass ich 
sicherheitshalber nochmal einen Kabelbinder drumherumm geschlungen habe.

Das andere Modul von EASYLAN setzt ein dickeres Kabel vorraus. 
Jedenfalls hat mein ~6mm Kabel noch eine Lage Schrumpfschlauch mit 
Innenklebstoff am Ende benötigt, sitzt jetzt jedoch absolut fest. Im 
Allgemeinen bin ich jedoch kein Freund von (Keystone) Modulen, da es 
deutlich weniger fummelei ist, ein richtiges Patch-Pannel und starre 
Dosen zu benutzen.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Wenn man das richtige Klebeband nimmt, tut er das tatsächlich:
aber sicher nur auf der Außeseite!

Sven L. schrieb:
> Jemand schrieb:
>> für Theoretiker schaut das sicher ganz schick aus.
>
> Für Zertifizierungstester auch:
gibts da zwischen denen auch einen Unterschied ? ;-)


Franz M. schrieb:
> Jain. Es gibt noch einen weiteren Bügel, der den Schirm an eine kleine
> Blechzunge andrückt. Das Ganze hat sich so instabil angefühlt, dass ich
> sicherheitshalber nochmal einen Kabelbinder drumherumm geschlungen habe.
also eher nicht Baustellen-praxis-tauglich? wenn man sowas im Feld auf 
dem nackten Beton-Fuß-Boden vormontieren muß, um später einmal in einen 
Bodentank in die Dose zu versetzen, da zählt jeder überflüssige 
Handgriff u. Wackel-Risiko-Faktor um bei der Install.Fa aussortiert zu 
werden,

Franz M. schrieb:
> Im Allgemeinen bin ich jedoch kein Freund von (Keystone) Modulen, da es
> deutlich weniger fummelei ist, ein richtiges Patch-Pannel und starre
> Dosen zu benutzen.
gibts sowas überhaupt noch am aktuellen Markt > richtiges Patch-Panel?
da muß man ja dann auch alles im Schrank gleich komplett auf das 
richtige Maß / Länge und Platz ausführen, nichts mehr mit nachträglich 
was Nachziehen durch Erweitern, das wird dann ja echt schwierig, unter 
den Leistungsnormen.

von Hmmm (Gast)


Lesenswert?

Jemand schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Wenn man das richtige Klebeband nimmt, tut er das tatsächlich:
> aber sicher nur auf der Außeseite!

Auf der Aussenseite ist gar kein Klebstoff, auf der Innenseite 
leitfähiger. Vielleicht einfach mal die Produktbeschreibungen 
durchlesen.

Jemand schrieb:
> gibts sowas überhaupt noch am aktuellen Markt > richtiges Patch-Panel?

Klar.

Jemand schrieb:
> da muß man ja dann auch alles im Schrank gleich komplett auf das
> richtige Maß / Länge und Platz ausführen

Da Patchfelder nicht sonderlich tief sind, hast Du dahinter genug Platz 
für Reserven.

Jemand schrieb:
> der Cyblord ist kein Praktiker

Du offensichtlich auch nicht.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Auf der Aussenseite ist gar kein Klebstoff, auf der Innenseite
> leitfähiger. Vielleicht einfach mal die Produktbeschreibungen
> durchlesen.

So so, etwas auf Papier oder online Lesen, u. du glaubst dass Kleber so 
leitfähig ist?

Hmmm schrieb:
> Jemand schrieb:
>> gibts sowas überhaupt noch am aktuellen Markt > richtiges Patch-Panel?
>
> Klar.
Es ging um die Frage wer sowas in der Ausführung so noch einbaut!

> Jemand schrieb:
>> da muß man ja dann auch alles im Schrank gleich komplett auf das
>> richtige Maß / Länge und Platz ausführen
>
> Da Patchfelder nicht sonderlich tief sind, hast Du dahinter genug Platz
> für Reserven.
du hast die Konstellation nicht verstanden

> Jemand schrieb:
>> der Cyblord ist kein Praktiker
>
> Du offensichtlich auch nicht.
Na wenn ich deine paar Beiträge hier in dem Posting lese bin ich ja 
beruhigt.

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Jemand schrieb:
>> da muß man ja dann auch alles im Schrank gleich komplett auf das
>> richtige Maß / Länge und Platz ausführen
>
> Da Patchfelder nicht sonderlich tief sind, hast Du dahinter genug Platz
> für Reserven.

Nicht wirklich, wenns auch nur halbwegs schön aussehen soll. Man kann 
vielleicht den Bogen nach oben/unten etwas größer machen, aber 
"richtige" Reserve bestenfalls in den Doppelboden oder halt auf die 
Trasse. Wobei das bei Cat-Kabel halt auch eher unüblich ist.

Keystones stell ich mir in dem Bereich schon deutlich praktischer vor. 
Im Bodentank sind Keystones und UTP-Kabel mMn sehr super :)

Jemand schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Auf der Aussenseite ist gar kein Klebstoff, auf der Innenseite
>> leitfähiger. Vielleicht einfach mal die Produktbeschreibungen
>> durchlesen.
>
> So so, etwas auf Papier oder online Lesen, u. du glaubst dass Kleber so
> leitfähig ist?
>
>> durchlesen.
>
> So so, etwas auf Papier oder online Lesen, u. du glaubst dass Kleber so
> leitfähig ist?

Wenns in der Produktbeschreibung steht würd ich das schon glauben. Du 
glaubst es nicht, aber wir wissen es beide nicht. Einer 
Produktbeschreibung würd ich jedenfalls mehr glauben als einer Aussage 
"Kann gar nicht sein" von einem Grantler.

: Bearbeitet durch User
von der (Gast)


Lesenswert?

Es gibt sogar Gummi der leitet und und ...

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Jemand schrieb:
>> Für Zertifizierungstester auch:
> gibts da zwischen denen auch einen Unterschied ? ;-)

Naja der jenige der das Modul oder den Stecker anschließt, der wird 
nicht jedes Detail der Norm kennen, die er erfüllen muss.

Der Tester kennt die Norm und prüft ob diese in der Praxis erfüllt wird.

Natürlich wird eine Cat-Strecke auch dann funktionieren, wenn die Norm 
an bestimmten Punkten nicht eingehalten wird, allerdings gibt es dann 
bei gewerblichen Aufträgen Probleme mit dem Kunden.

Wer gewerblich installiert, der muss halt einfach gewisse Spielregeln 
einhalten, ob er nun will oder nicht.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Wenn man das richtige Klebeband nimmt, tut er das tatsächlich:

Danke für deine Schleichwerbung, aber du bist ganz sicher nicht mit 
Projekt- oder Budget-Verantwortung da bei euch ausgestattet!?

Hmmm schrieb:
> Auf der Aussenseite ist gar kein Klebstoff, auf der Innenseite
> leitfähiger. Vielleicht einfach mal die Produktbeschreibungen
> durchlesen.

Du hälst wohl hier so Einige für Neandertaler, nur dich selber für den 
Größten? Da wäre ich von selber echt nicht drauf gekommen? Tja, Einige 
waren wohl umsonst in der Schule, Andere dagegen kostenlos.
Zu dem Rest von dir sagte ich ja schon das Wesentliche ..

Reinhard S. schrieb:
> Wenns in der Produktbeschreibung steht würd ich das schon glauben. Du
> glaubst es nicht, aber wir wissen es beide nicht. Einer
> Produktbeschreibung würd ich jedenfalls mehr glauben als einer Aussage
> "Kann gar nicht sein" von einem Grantler.
mit dem Grantler meinste aber hoffentlich nicht mich? Zu dem Rest davor 
bzgl. Lesen wegen Verstehen, du bist doch auch im praktischen Einsatz 
tätig? Liest du dir da auch Alles erst durch bevor du was anfängst? Ich 
lese es mir erst durch wenn ich nicht mit klar komme, also im 
praktischen Einsatz was nicht so will wie man sich das vorstellt. Aber 
dann hilft das Lesen meist auch nicht mehr viel. Man sucht dann nach 
hilfreichen u. funktionierenden Alternativen.

der schrieb:
> Es gibt sogar Gummi der leitet und und ...
Ach ne was du nicht sagst, es soll sogar Papier und Pappe geben was 
leitet. Ist mir Letztens schmerzhaft klar geworden, als ich ne 
Netzteilbaugruppe (230 V~) die Platine nach der Rep. auf einer 
Pappunterlage liegend prüfen wollte. Da war ein MOSFET als Schalt-Transe 
drauf, für die knapp 315 oder gar 400 V-, es gab einen Knall und ne 
Brand-/Schauch-Spur auf der Unterlage, bis mir dann auffiel dass die ja 
sw war, und das nicht umsonst!
Also ich bin schon paar Jährchen im Berufsleben unterwegs u. habe 
Einiges mitgemacht.

Sven L. schrieb:
> Jemand schrieb:
>> für Theoretiker schaut das sicher ganz schick aus.
>
> Für Zertifizierungstester auch:
Ach du meinst mit dem Z-Tester die Typen für die Abnahme-Messungen?
Hatten wir auch so "Kollegen" in der letzten Install.Fa., die konnten 
angeblich mit dem LAN-Tester umgehen, haben aber mehr als 1 Tag 
gebraucht um damit ne defekte Stelle in einem NW-Kabel auf ner von uns 
schon länger betreuten Baustelle zu finden. So "viel" zu den angeblich 
Befähigten.
Wie ich dann später erführ war das mal ein Bäcker, der den Job 
gewechselt hat, der andere als Bauleiter war Tischler und der 
Vorarbeiter Dachdecker.
Und ich war dann nach ein paar Wochen später dann dort wieder weg. Kann 
sich jeder selber denken warm!

Sven L. schrieb:
> Naja der jenige der das Modul oder den Stecker anschließt, der wird
> nicht jedes Detail der Norm kennen, die er erfüllen muss.
Den Satz muß ich mir merken, der bringt mich jetzt noch zum Grübeln ... 
Details der Norm also? O o ...
Ich kenne nur 2 wichtige Normen, die eine ist der Faktor Zeit (auch 
Norm-Zeit genannt) u. die andere der Faktor volle Funktion. Die reichen 
eigentl. vollkommen aus.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Jemand schrieb:
> Wie ich dann später erführ war das mal ein Bäcker, der den Job
> gewechselt hat, der andere als Bauleiter war Tischler und der
> Vorarbeiter Dachdecker.
> Und ich war dann nach ein paar Wochen später dann dort wieder weg. Kann
> sich jeder selber denken warm!
Tja dann schau mal, was gewisse Firmen so zum Zähler montieren und 
wechseln schicken?

Da gibt es die abenteuerlichsten Geschichten.


Jemand schrieb:
> Den Satz muß ich mir merken, der bringt mich jetzt noch zum Grübeln ...
> Details der Norm also? O o ...
> Ich kenne nur 2 wichtige Normen, die eine ist der Faktor Zeit (auch
> Norm-Zeit genannt) u. die andere der Faktor volle Funktion. Die reichen
> eigentl. vollkommen aus.
Ja also, darum genau geht es! Du musst nicht jeden Dämpfungswert usw. 
kennen, solange es am Ende funktioniert. Das Ergebnis prüft der Tester, 
der kennt die Werte.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Sven L. schrieb:
> Da gibt es die abenteuerlichsten Geschichten.
Ich glaube das ist eher die bittere Realität statt Geschichten.

Sven L. schrieb:
> .... Das Ergebnis prüft der Tester, der kennt die Werte.
ich glaube du hast das von mir noch nicht so recht verstanden?
Noch mal: die angeblich ausgebildeten "Profis" damals in der Fa., über 1 
Tag lang den Fehler (defekte Stelle) in einem (von ihnen selber) fest 
verlegten NW-Kabel suchen!? Mit dem LAN-Tester! Deren Heiligtum ,
Mit Messwerten waren die nicht in der Lage den Fehler auf einen 
örtlichen Punkt einzugrenzen, die anderen Norm-Werte waren für die auch 
nur böhmische Dörfer.

Im selben Zuge ist mir bei der Montage eines FM-Verteilers was Ähnliches 
passiert, die LSA-+-Leisten zum Aufrasten auf die Montagewanne waren 
dann immer wieder locker, mir unerklärlich, hatte davon schon zig Stk. 
montiert.
Aber eben keine solche Schrott-Technik wo die Wanne irgendein 
Billig-Teil war.
Musste ich glaube 4x Nacharbeiten, u. der Cheffe wollte mich als Amateur 
hinstellen. Bis ich mir das dann mal genauer angesehen habe, keine 
wirkl. Montageanleitung, die braucht man dafür aber auch eigentl. nicht.
Die Führungsschienen-Enden, wo die Leiste drauf geklipst wird, war nicht 
Norm-konform gefertigt, sondern einfach ein starres massives Blechteil 
ohne Anphasung.
Da hat es die PlastikhalteLaschen (innen) der LSA-Leisten immer beim 
Aufrasten wegrasiert. Auf solchen Schwachsinn muß man erstmal kommen.
Aber sicher 1,50 € beim Einkauf gespart, mit sicher 4 Std. Nacharbeit, 
die kosten natürlich nichts, ich wurde da nach AZ bezahlt.
In Köln, die Bau- u.Projekt-Leitung hatte glaube ich BOSCH, 
Abtlng./Bereich Sicherheitstechnik, BMA u. son Kram.
Muß man glaube ich nicht mehr dazu sagen, BOSCH halt.
Und die natürlich mit Subbis aus dem sächsichen Raum am Schaffen, selber 
Arbeiten können die glaube ich auch nicht, oder nicht wirkl.

Davor ne Baustelle in WÜ, da hat ein BOSCH-"Techniker" den Kartenleser 
für die Keller-Eingangs-Türe auf die Seite montiert wo der Tür-Drehpunkt 
(das Scharnier) war.
Ganz großes Theater als sein BL das sich angesehen hat, u. uns 
(Fremd-Fa.) fragte wer das da montiert hat!
Mein Kollege grinsend an ihn > na dein Lui ergo eigener Kollege!
Wir (ich) waren dort auch nur Subs, aber über ne andere Fa. aus BY.
Danach war ich auch nicht mehr so lange dabei, die Ober-BL u. der BL der 
Fremd-Fa. suchten einen Sündenbock für ihre ganzen eigenen Fehltritte.
Wer musste da wohl herhalten?
Der Kollege Leiharbeiter durfte noch länger dort mit rumwurschteln, mit 
seinen ca. 1 Std. Raucherpausen jeden Tag, als ich noch dabei war.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Sven L. schrieb:
> Natürlich wird eine Cat-Strecke auch dann funktionieren, wenn die Norm
> an bestimmten Punkten nicht eingehalten wird, allerdings gibt es dann
> bei gewerblichen Aufträgen Probleme mit dem Kunden.
>
> Wer gewerblich installiert, der muss halt einfach gewisse Spielregeln
> einhalten, ob er nun will oder nicht.

Dazu fällt mir dann auch noch ne Storry ein, Prüf-Prüfprotokolle 
Frisieren!
Wer erstellt die wohl u. wer schaut die sich an, bevor die an den Kd. 
als AG gehen? Und wonach wird dann abgerechnet wenn das Material nicht 
pauschal bezahlt oder nicht vom Kd. gestellt wird.

Ach u. bzgl. der Norm- oder allgemein Werte in der Messung, wie lang 
darf die max. Segment-Länge einer NW-Strecke vom letzten Punkt am 
Patchfeld bis zur Dose an der Abnahmestelle denn sein? War glaube ich so 
max 90 ... 100 mtr.!
Da auf der Baustelle in WÜ (öffentl. Bauträger weil Schule) u. BOSCH die 
Bau- u. Projekt-Ltng, ist mir beim Durchsehen der Install.Pläne 
(GrundRiss-Zeichnung mit mtr. Angaben)dann aufgefallen, wo wir den 
NW-Schrank mitten im Gebäudekomplex in einen Abstellraum gebaut haben, 
dass da Zi. mit Strecken über 130 mtr. Kabellänge bei waren. Die 
Fa.eigene BL wurde durch einen E-Mstr. gestellt, der war aber damals 
auch schon ü50, also kein Jungsprutz ohne Erfahrung.
Beim Kernbohren der Kabeltrassenstrecke wurde in der massiv gegossenen 
BetonWand auch ein Strom-Kabel beschädigt. Musste eine externe zusätzl. 
E-Firma den Fehler suchen u. beseitigen. Konnten wir, als 
Selbtsverschulder (Kernbohrer wurde von uns beauftragt), natürlich 
nicht.
Alles Baustellen in den alten BL, Bau-Ltng u. Kapos nicht aus Russland 
oder Polen Slowenien oder Türkei, die Ausführenden auch nicht.

Müsste oder könnte man mal eine Rubrik hier im Forum dafür einführen - 
eure / unsere besten Erlebnisse in div. Projekten? Also nicht die 
privaten, da gibts wohl schon was.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Jemand schrieb:
> Noch mal: die angeblich ausgebildeten "Profis" damals in der Fa., über 1
> Tag lang den Fehler (defekte Stelle) in einem (von ihnen selber) fest
> verlegten NW-Kabel suchen!? Mit dem LAN-Tester! Deren Heiligtum ,
> Mit Messwerten waren die nicht in der Lage den Fehler auf einen
> örtlichen Punkt einzugrenzen, die anderen Norm-Werte waren für die auch
> nur böhmische Dörfer.
Ich war als ich das mit dem Tester schrieb von ausgebildeten Fachkräften 
ausgegangen.

Natürlich hilft ein noch so guter Tester nichts, wenn man es nicht 
versteht.

Das Problem sind mehrere Probleme:
-Fachkräftemangel, heute fragt man nicht mehr, was einer kann sondern 
nur wann er anfangen kann
-Es wird immer alles noch komplexer, ein Elektriker soll von der 
normalen Installation bis zu Highend alles können
-Die Gesellwschaft ist wahnsinnig Feierabend orientiert, es werden die 
Probleme an der Tür zur Firma abgegeben, scheißegal, soll ich jemand 
anders kümmern.

Und um mit dem Thema Baustelle weiter zu machen:
-Geiz ist geil, stelltest Du ja auch schon fest
-Alle rennen mit Scheuklappen über die Baustelle, jeder sieht nur seinen 
Bereich und denkt nicht einen Schritt weiter.
-Oft werden die Kabel schon gezogen, da sind Türen und Zutrittskontrolle 
nioch nicht mal ausgeschrieben
-Man schafft eher gegeneinander, als mit einander.
-Jeder hat einen Zeit- und Kostendruck
-Jedes Fremdgewerk denkt, es sei der bessere Elektriker, weil man mal 
irgendwo einen Stecker rangeschraubt hat.

von Hmmm (Gast)


Lesenswert?

Reinhard S. schrieb:
> Man kann vielleicht den Bogen nach oben/unten etwas größer machen, aber
> "richtige" Reserve bestenfalls in den Doppelboden oder halt auf die
> Trasse.

Wenn ich mich selbst damit vergnüge, beschränke ich mich auf solche 
Bögen, das reicht aus, um zur Not mal ein Patchfeld auszutauschen.

Elektriker haben hinter den Patchpanels auch schon mehr gelagert, aber 
das sah dann wirklich nicht mehr elegant aus.

Jemand schrieb:
> Danke für deine Schleichwerbung

Ich habe mit 3M nichts am Hut, neige aber dazu, deren Angaben mehr zu 
vertrauen als passionierten "Dagegen"-Schreiern.

Falls Du wirklich der Überzeugung bist, dass deren Angaben falsch sind, 
kannst Du das ja sicher belegen.

Jemand schrieb:
> Du hälst wohl hier so Einige für Neandertaler

Nein, nur Dich.

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Jemand schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wenns in der Produktbeschreibung steht würd ich das schon glauben. Du
>> glaubst es nicht, aber wir wissen es beide nicht. Einer
>> Produktbeschreibung würd ich jedenfalls mehr glauben als einer Aussage
>> "Kann gar nicht sein" von einem Grantler.
> mit dem Grantler meinste aber hoffentlich nicht mich?

Und wenn doch?

> Zu dem Rest davor
> bzgl. Lesen wegen Verstehen, du bist doch auch im praktischen Einsatz
> tätig? Liest du dir da auch Alles erst durch bevor du was anfängst?

Beim ersten Einsatz eines neues Produktes versuch ich schon, mal in die 
Montageanleitung zu schauen. Um zu sehen, was der Hersteller sich dabei 
gedacht hat. Manchmal auch, weil $Produkt nicht intuitiv genug ist. Wenn 
man dann den Gedankengang kennt ist die Montage oft auch gleich viel 
nachvollziehbarer.

> Ich lese es mir erst durch wenn ich nicht mit klar komme, also im
> praktischen Einsatz was nicht so will wie man sich das vorstellt.

Andere Leute stellen sich Sachen halt anders vor, was nicht immer 
schlechter sein muss. Problem wirds halt, wenn die eigene Vorstellung 
dazu führt, das aus etwas Pfusch wird.

Einen guten Monteur zeichnet daher mMn (unter anderem) aus, das er weiß 
(nicht nur glaubt), wie er $Produkt bzw. dessen Montage abwandeln kann 
(im Sinne von schönere/schnellere/einfachere Montage) ohne Probleme zu 
erzeugen. Anleitungen lesen hilft dabei sehr.

> Ich kenne nur 2 wichtige Normen, die eine ist der Faktor Zeit (auch
> Norm-Zeit genannt) u. die andere der Faktor volle Funktion. Die reichen
> eigentl. vollkommen aus.

Eigentlich... Und wenn du dann mal beim Kunden nachfragst, was "volle 
Funktion" bedeutet landest du halt bei den klassischen Normen samt 
Testgeräten. Das man deren Ergebnisse auch interpretieren können muss 
ist davon unbenommen.

Also ich bin ganz dankbar, das ich mit den Kupfer-Netzwerken nix am Hut 
hab ;)

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.