Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeitet ihr heute noch gerne?


von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Meine Rede. Statt sich zu beklagen, wie schlimm angeblich alles im
> Berufsleben geworden ist, sollten einige Jammerlappen hier im Forum
> lieber ihre Energie nutzen, sich aktiv um eine Verbesserung ihrer
> Situation zu kümmern.

Oh, keine Sorge, viele kümmern sich um die Verbesserung ihrer Situation 
und zwar nur noch um die Verbesserung IHRER Situation. Welt retten 
dürfen andere.

Senf D. schrieb:
> Viele äußere Gegebenheiten könnt Ihr nicht ändern,
> aber Euch selbst!

Warum sollte ich mich ändern, wenn ich doch völlig zufrieden mit mir 
selbst bin? Die hohle Phrase schlägt doch in die selbe Kerbe, wie 
"Selbstverwirklichung im Job" und so weiter....

Senf D. schrieb:
> Also Arsch hoch und Selbstverantwortung beweisen. Man
> macht es sich eben schön einfach, wenn man sich selbst keine Schuld für
> die persönliche Situation eingesteht und Alles auf den bösen Staat oder
> die bösen Arbeitgeber schiebt.

Nun, wenn ich selbst nichts zur Verschlechterung beitrage, aber z.B. der 
Staat tut, dann liegt es in meiner Verantwortung und ich soll den Arsch 
hochkriegen um was noch mal zu erreichen?

von VC (Gast)


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Arbeiten ist was für Idioten. Profis lassen arbeiten und halten nur noch 
die Hand auf. Nebenher wird lobbiiert und das Image gepflegt, Charity 
und so.

von DANIEL D. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Nun, wenn ich selbst nichts zur Verschlechterung beitrage, aber z.B. der
> Staat tut, dann liegt es in meiner Verantwortung und ich soll den Arsch
> hochkriegen um was noch mal zu erreichen?

Ja das ist neu heute, kann man sich immer drehen wie man das braucht. 
Zur Not sind auch Opfer von Verbrechen die Schuldigen, und die Täter 
unschuldig.

Mal sind andere verantwortlich wie z.b. in Afrika. Den Leuten geht es ja 
grundsätzlich schlecht weil andere dafür verantwortlich sind. Und hier 
ist es halt so dass wir verantwortlich sind. Die Logik dahinter verstehe 
ich nicht so ganz. Aber es ist scheinbar immer anders.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Oh, keine Sorge, viele kümmern sich um die Verbesserung ihrer Situation
> und zwar nur noch um die Verbesserung IHRER Situation.

Dann wäre schon sehr viel gewonnen! Aber viele Leute jammern ja lieber 
nur, kriegen aber gleichzeitig ihren Hintern nicht hoch.

Shorty schrieb:
> Warum sollte ich mich ändern, wenn ich doch völlig zufrieden mit mir
> selbst bin?

Ich bezog mich ja gerade auf die unzufriedenen Jammerlappen, die sollen 
sich ändern.

Auch in Bezug auf deinen restlichen Beitrag:
Du scheinst dich angesprochen zu fühlen, obwohl du gar nicht gemeint 
warst.

von Arbeitstier (Gast)


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Wenn man arbeitet, muss auch mehr Hindernisse als nur die reine Arbeit 
überwinden.
Das ist die Erfahrung meiner 10 jährigen Berufslaufbahn. Ständig will 
jemand an der Arbeit der anderen partizipieren oder diese sabotieren.

Das nimmt einem die Lust zum Arbeiten. Wenn jeder die reine Arbeit 
machen müsste ohne auch noch die Chefallüren und Bedenken von 
Mitverantwortlichen zu befriedigen, dann wäre die Effizienz um einiges 
erhöht.

Andersherum wird auch die zu machende Arbeit oft unterschätzt. Das fängt 
schon damit an, dass einem gesagt wird, wir brauchen das Ergebnis 
eigentlich schon gestern.
Mach Stress, unser Leben hängt davon ab. In solchen Momenten wünscht man 
sich, man könnte unbeschadet die lieben Kollegen über die Klinge 
springen lassen.

von DANIEL D. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Dann wäre schon sehr viel gewonnen! Aber viele Leute jammern ja lieber
> nur, kriegen aber gleichzeitig ihren Hintern nicht hoch.

Dir fehlt halt da halt die Empathie. Der normale Mensch muss arbeiten, 
und ist extrem eingeschränkt was die Auswahlmöglichkeiten angeht.

Der normale Mensch hat weder die Möglichkeit einfach mal nicht so 
arbeiten. In den seltensten Fällen passen die Gegebenheiten, auf welche 
der normale Mensch leider kein Einfluss nehmen kann.

Kann sein dass für dich dass alles so einfach funktioniert. Aber das 
entspricht nicht der Realität, und wenn der Lobbyismus und der Staat 
etwas machen, dann ist es verhindern dass die Arbeiterklasse zu viel 
Einfluss hat.

Ein bisschen das Ungleichgewicht zwischen Arbeitnehmern, und 
Arbeitsstellen verschoben, und schon lassen sich die Leute nichts mehr 
bieten, oder sie müssen jeden Scheiß machen um zu überleben.


Die äußeren Einflüsse sind einfach dermaßen viel größer, das es 
überhaupt keinen Sinn ergibt, die Verantwortung auf die Leute zu 
schieben so wie du es machst.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Arbeitstier schrieb:
> Wenn man arbeitet, muss auch mehr Hindernisse als nur die reine Arbeit
> überwinden.
> Das ist die Erfahrung meiner 10 jährigen Berufslaufbahn.

Das, was du meinst, nennt sich Firmenpolitik. Das gehörte schon immer 
zur "eigentlichen" Arbeit mit dazu. Warum muss man das so negativ sehen? 
Ich sehe es jedenfalls nicht als Hindernis, sondern als Teil meiner 
Arbeit, meine Ideen auch zu verteidigen, auch mal kontrovers zu 
diskutieren, und mich mit Vorgesetzten, anderen Abteilungen und direkten 
Kollegen abzustimmen. Das ist allemal besser, als wenn entweder einfach 
Chaos herrscht oder im anderen Extrem Alles nur diktatorisch von oben 
vorgegeben wird.

von Senf D. (senfdazugeber)


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DANIEL D. schrieb:
> Der normale Mensch muss arbeiten, und ist extrem eingeschränkt was die
> Auswahlmöglichkeiten angeht.
> Der normale Mensch hat weder die Möglichkeit einfach mal nicht so
> arbeiten.

Aber er kann zum Beispiel eine Weiterqualifizierung machen, seinen 
Arbeitsplatz wechseln, etc. Auf jeden Fall gibt es sehr viele mehr 
Möglichkeiten für einen "normalen Menschen" als sich nur passiv seinem 
wirtschaftlichen Schicksal zu ergeben und darüber zu jammern.

DANIEL D. schrieb:
> Die äußeren Einflüsse sind einfach dermaßen viel größer, das es
> überhaupt keinen Sinn ergibt, die Verantwortung auf die Leute zu
> schieben so wie du es machst.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus:
Es fängt gerade bei den einzelnen Menschen an, für sich selbst 
Verantwortung zu übernehmen. Ich schrieb bereits, dass natürlich äußere 
Gegebenheiten existieren, die man nicht beeinflussen kann. Aber das, was 
man beeinflussen kann, sollte man dann auch nutzen.

von Karl Georg (Gast)


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Arbeitstier schrieb:
> Das ist die Erfahrung meiner 10 jährigen Berufslaufbahn.

Meine wichtigste Erfahrung war es zu kündigen. Klingt jetzt so einfach, 
ist aber für viele eine riesen Hemmschwelle. Einfach zu akzeptieren, 
dass man Dinge nicht ändern kann ohne dafür selbst etwas zu riskieren.

von DANIEL D. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Umgekehrt wird ein Schuh daraus:
> Es fängt gerade bei den einzelnen Menschen an, für sich selbst
> Verantwortung zu übernehmen. Ich schrieb bereits, dass natürlich äußere
> Gegebenheiten existieren, die man nicht beeinflussen kann. Aber das, was
> man beeinflussen kann, sollte man dann auch nutzen.

Und du unterstellst den Leuten sie würden ihre Möglichkeiten nicht 
nutzen. Ich bin in verdammt vielen Betrieben als Handwerker, es gibt so 
viele scheiß Betriebe, das es gar nicht möglich wäre deine Vorstellungen 
umzusetzen.

Man stellt keine Leute ein um Ihnen ein angenehmes Leben zu bieten, 
sondern damit sie arbeiten, und dementsprechend sind auch viele 
Arbeitsplätze eingerichtet.

Was soll man denn bitte für Weiterbildung machen? Meinst du wenn ich 
eine Woche irgendwo war, kann ich dann neuen Job machen oder was.

Hast du schon mal gehört dass eine neue Ausbildung ein paar Jahre 
dauert, oder dass eine Techniker und Meisterschule neben der Arbeit ganz 
schön aufwendig ist?

Es gibt keine kurzen Ausbildungen die es einen ermöglichen eine andere 
Arbeit zu machen. Und mit einem blöden Lehrgang von einer Woche, wo fast 
jeder Arbeiter verschiedenste von Hat erreicht man gar nichts.

von Senf D. (senfdazugeber)


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DANIEL D. schrieb:
> Und du unterstellst den Leuten sie würden ihre Möglichkeiten nicht
> nutzen.

Ja, exakt. Natürlich gilt das nicht für Alle, aber aus Erfahrung 
insbesondere für diejenigen, die am lautesten jammern.

DANIEL D. schrieb:
> Hast du schon mal gehört dass eine neue Ausbildung ein paar Jahre
> dauert, oder dass eine Techniker und Meisterschule neben der Arbeit ganz
> schön aufwendig ist?

Na und? Dafür kann man sich einen Plan machen und den durchziehen. Ich 
habe damals auch mein Studium gegen Widerstände durchgezogen. Niemand 
hat behauptet, dass man im Leben etwas geschenkt bekommt. Auch wenn 
Glück oder Pech ebenfalls eine Rolle spielen, hängt der eigene Erfolg 
oder Misserfolg immer noch wesentlich von einem selbst ab. Nur wer sich 
seinen Schicksal tatenlos ergibt, hat schon verloren.

von DANIEL D. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ich habe damals auch mein Studium gegen Widerstände durchgezogen.

Du solltest aufhören über andere Menschen zu reden, weil du dich nicht 
in andere Menschen hineinversetzen kannst. Du bist überhaupt nicht in 
der Lage die Situation zu beurteilen. Der einzige welcher wirklich 
meckert bist du, über andere Menschen, weil du keine Ahnung hast wie 
anstrengend alles sein kann.

Du hast ja schon öfter ausführlich berichtet wie angenehm dein Leben 
ist, dass du alles aus dem Fernsehen glaubst. Und es wird immer einfach 
ausgeblendet was dir nicht gefällt.

Komischerweise machen überwiegend die Leute Weiterbildungen, welche es 
sich auch mal leisten können nicht zu arbeiten.

Ein Kumpel hat eine neue Ausbildung gemacht, das ging nur weil die Frau 
auch gut verdient.

von Ultimate Qwertz (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Das ist allemal besser, als wenn entweder einfach Chaos herrscht oder im
> anderen Extrem Alles nur diktatorisch von oben vorgegeben wird.

OK Boomer.

von Dieter H. (kyblord)


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Selber Schuld, wenn ihr ein Leben lang für andere anschaffen geht. Der 
BWLer hätte seinen Wert längst erkannt und sich selbstständig gemacht. 
Nach x Jahren in der Entwicklung, sollte jeder problemlos Consultant 
werden können. Sogar die Handwerker verstehen das Business und gehen 
einfach schwarz arbeiten. Sogar bei Polizisten. Jeder macht da mit.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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DANIEL D. schrieb:
> Der einzige welcher wirklich meckert bist du, über andere Menschen, weil
> du keine Ahnung hast wie anstrengend alles sein kann.

Och je, so anstrengend das ganze Leben! Schlimm! Ja, man muss eben auch 
Anstrengungen in Kauf nehmen, wenn man erfolgreich sein will. Daran ist 
nichts falsch, ganz im Gegenteil.

Mir gehen die ewigen Jammerlappen auf den Sack, die sich bevorzugt im 
Internet ausheulen, um immer nur Anderen die Schuld an ihrer angeblichen 
Misere zu geben: der gierige Staat, die böse Politik, die faulen 
Beamten, der öffentlich-rechtliche Rundfunk, und so weiter. Nur man 
selbst kann natürlich nichts ändern, da ist man vollkommen machtlos.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Ultimate Qwertz schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Das ist allemal besser, als wenn entweder einfach Chaos herrscht oder im
>> anderen Extrem Alles nur diktatorisch von oben vorgegeben wird.
>
> OK Boomer.

Hast du auch inhaltlich etwas beizutragen?
Zudem passt dein Spruch hier gar nicht, mal davon abgesehen, dass ich 
für einen Boomer viel zu spät geboren wurde.

von DANIEL D. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Mir gehen die ewigen Jammerlappen auf den Sack, die sich bevorzugt im
> Internet ausheulen, um immer nur Anderen die Schuld an ihrer angeblichen
> Misere zu geben: der gierige Staat, die böse Politik, die faulen
> Beamten, der öffentlich-rechtliche Rundfunk, und so weiter. Nur man
> selbst kann natürlich nichts ändern, da ist man vollkommen machtlos.

Vollkommen gequirlte Scheiße, wie man es gerade braucht. Entweder sind 
die Leute selber alle Schuld. Oder es sind immer die anderen Schuld 
siehe Afrika.

Aber ein einfaches Weltbild für einfache Menschen.

Übrigens mein Kumpel der eine neue Ausbildung gemacht hatte, war danach 
bei einem noch schlechteren Arbeitgeber gelandet. Und die Misere geht 
weiter. Aber mein Gott die Leute bemühen sich ja nicht. Warum krempeln 
sie nicht ihr komplettes leben um nur für die Arbeit? Sind doch nur paar 
Jahre.

von DANIEL D. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ultimate Qwertz schrieb:
>
>> Senf D. schrieb:
>>
>>> Das ist allemal besser, als wenn entweder einfach Chaos herrscht oder im
>>> anderen Extrem Alles nur diktatorisch von oben vorgegeben wird.
>>
>> OK Boomer.
>
> Hast du auch inhaltlich etwas beizutragen?
> Zudem passt dein Spruch hier gar nicht, mal davon abgesehen, dass ich
> für einen Boomer viel zu spät geboren wurde.

Das ist inhaltlich genauso sinnvoll wie deine Auslassung. Welche nichts 
weiter als dumme Übertreibungen sind, und du machst dich über Leute 
lustig deren Leben du nicht kennst, weil dein Weltbild zu eingeschränkt 
ist.

von Senf D. (senfdazugeber)


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DANIEL D. schrieb:
> Vollkommen gequirlte Scheiße,

Mäßige dich bitte im Ton, man kann auch sachlich miteinander 
diskutieren.

> wie man es gerade braucht. Entweder sind
> die Leute selber alle Schuld.

Niemand hat behauptet, die Leute wären alles selbst Schuld. Lesen und 
verstehen. Es ging um den Punkt, dass jegliche Eigenverantwortung auf 
andere abgeladen wird, man also quasi selbst gar nichts ändern kann. Das 
stimmt aber nicht.

> Oder es sind immer die anderen Schuld
> siehe Afrika.

Das ist eine ganz andere Diskussion, auf die ich nicht eingehen möchte, 
denn das würde den Diskussionsrahmen sprengen und wäre zudem off-topic.

von Senf D. (senfdazugeber)


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DANIEL D. schrieb:
> Das ist inhaltlich genauso sinnvoll wie deine Auslassung.

In keiner Weise ist ein dummer Spruch bestehen aus zwei Wörtern 
inhaltlich genauso sinnvoll wie meine Anmerkung über Firmenpolitik, die 
zum Berufsleben einfach dazugehört.

> Welche nichts
> weiter als dumme Übertreibungen sind, und du machst dich über Leute
> lustig deren Leben du nicht kennst, weil dein Weltbild zu eingeschränkt
> ist.

Ich mache mich nicht lustig, ich zeige nur klare Kante und trete für 
mehr Selbstverantwortung im Leben ein. Weder übertreibe ich dabei noch 
habe ich ein eingeschränktes Weltbild. Das sind von dir lediglich 
Scheinargumente, argumentum ad hominem.

von DANIEL D. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ich mache mich nicht lustig, ich zeige nur klare Kante und trete für
> mehr Selbstverantwortung im Leben ein. Weder übertreibe ich dabei noch
> habe ich ein eingeschränktes Weltbild. Das sind von dir lediglich
> Scheinargumente, argumentum ad hominem.

Was du von dir gibst ist komplett subjektiv und realitätsfern. Es ist 
einfach nur Diskreditierung von Leuten, ohne konkret auch nur irgendwas 
was diese Leute kritisieren zu entkräften. Einfach nur inhaltsleeres 
schlecht machen von Dingen welche nicht in dein Weltbild passen. Und 
dazu Unterstellungen alle wären faul. Siehe hier was du von dir gegeben 
hast.

Senf D. schrieb:
> Och je, so anstrengend das ganze Leben! Schlimm! Ja, man muss eben auch
> Anstrengungen in Kauf nehmen, wenn man erfolgreich sein will. Daran ist
> nichts falsch, ganz im Gegenteil.
> Mir gehen die ewigen Jammerlappen auf den Sack, die sich bevorzugt im
> Internet ausheulen, um immer nur Anderen die Schuld an ihrer angeblichen
> Misere zu geben: der gierige Staat, die böse Politik, die faulen
> Beamten, der öffentlich-rechtliche Rundfunk, und so weiter. Nur man
> selbst kann natürlich nichts ändern, da ist man vollkommen machtlos.


Genau und weil das alles so einfach ist, und überall alles so toll ist, 
sind die warum dem nicht so ist auch überall allgegenwärtig. Aber es 
gibt halt Leute die haben lieber die Welt wie sie so im Fernsehen 
präsentiert wird. Und wenn dann Leute andere Probleme im Leben haben. 
Können sie das nicht verstehen.

Es gibt Leute die haben echte Probleme im Leben, und die schütteln nur 
den Kopf über die Sachen welche im Fernsehen kommen. Und dann gibt es 
Leute die gerne GEZ zahlen so wie dich.

von dxd (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Generell sind Lücken im Lebenslauf
> "begründungsbedüftig".

Ach was, Sabbatical - ganz normal in vielen Bereichen.

> Als Systemsklave hat man immer das Gefühl,
> ständig etwas machen zu müssen.

Loriot? "Ich will nichts machen! Ich will einfach nur hier sitzen." :-))
Kann es sein, daß mit dem Gefühl etwas nicht in Ordnung ist?

> Die gesamte Freizeit muss mit Weiterbildung, Netzwerken,
> Arzttermine, Steuererklärung, Bewegung usw. ausgefüllt sein. Die
> Konkurrenz schläft nicht.

Möglicherweise solltest Du die Sache mit den Arztterminen noch etwas 
weiter ausbauen...

> Erwerbstätigkeit verhindert IMHO die freie Gestaltung des eigenen
> Lebens. Sie zwingt eben, sich an externe Zwänge anzupassen. Eigene
> Wünsche und Ziele spielen keine Rolle.

O.k. Wenn Du jetzt nicht arbeitest, würden dann die Zwänge weniger? 
Irgend jemand muß das Haus bauen und in Stand halten, in dem Du wohnst.
Irgend wer muß das Getreide ernten, daß Du verspeist, das Schwein 
schlachten, welches Du isst.
Ganz ohne Arbeit geht halt nicht(o.k. von Ausnahmen wie Beamtentum oder 
im öffentlichen Dienst in Berlin beschäftigt, mal abgesehen...)

Ansonsten muß man etwas tun um nicht zu verhungern oder zu erfrieren. 
Und das ist das Mindeste, was es zu erreichen gilt.
Ich finde, die arbeitsteilige Gesellschaft hilft dem Einzelnen sehr gut, 
mit relativ wenig spezialisierter Arbeit, viel mehr als nur diese 
Mindestforderungen zu erreichen.

Habe jedenfalls keine Lust Getreide zu mähen und Schweine zu schlachten, 
Ziegel zu brennen um später ein Haus daraus bauen zu können... Sehe auch 
nicht daß das Leben dadurch einfacher oder besser würde.

> Außerdem zwingt die Erwerbstätigkeit Menschen in irrationale
> Handlungsmuster: - eigene Arbeit nicht dokumentieren, damit man nicht
> ersetzbar ist
> - Erzeugung eines "Grundrauschens", also belanglose Publikationen,
> Beiträge, Artikel oder Debatten bei Meetings, um Relevanz vorzutäuschen
> - Zurückhalten von Informationen, weil sie wertvoll und damit verkaufbar
> sind
> - Verbreitung von Falschinformationen (Impfgegner) zum eigenen
> finanziellen Vorteil
> - Bummelei, weil man nach Zeit bezahlt wird
> - Mobbing, Flaschenzug, Lügen zum finanziellen Vorteil

Das sind unschöne, aber sehr menschliche Verhaltensweisen die nicht nur 
im Berufsleben auftauchen.
Und ja, es gibt Klitschen mit überforderten Führungskräften, die solche 
Verhaltensmuster honorieren, zumindest nicht sanktionieren. Im 
Unternehmensinteresse ist das definitiv nicht.

> Generell raubt Erwerbstätigkeit massiv Energie...
> Das macht krank. Im Laufe der Woche sammeln sich so grippeähnliche
> Symptome an: Schnupfen. Husten, Fieber, Kopfschmerzen, Schindel...
> Dann verschwinden die Krankheitssymptome
> erstmal, bis sie dann in der Woche langsam wiederkommen.

Wie oben gesagt, da kann nur der Onkel Doktor helfen... Gute Besserung 
von meiner Seite!

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Mir gehen die ewigen Jammerlappen auf den Sack, die sich bevorzugt im
> Internet ausheulen, um immer nur Anderen die Schuld an ihrer angeblichen
> Misere zu geben: der gierige Staat, die böse Politik, die faulen
> Beamten, der öffentlich-rechtliche Rundfunk, und so weiter.

Aha, damit zählst du mich als auch zu den Jammerlappen, wenn ich mal 
wieder über zu hohe Steuerlast, völlig inkompetente Politiker klage oder 
für die Abschaffung der Zwangsbeitrages plädiere?

Senf D. schrieb:
> Nur man
> selbst kann natürlich nichts ändern, da ist man vollkommen machtlos.

Jetzt bin ich aber mal gespannt was du vorschlägst, was man z.B. gegen 
die Zwangsabgabe machen kann? Kein Verbrechen wird so erbarmungslos 
verfolgt, wie die illegale Unterlassung der Zwangsabgabe. Dafür ist 
bisher noch jeder in den Knast gekommen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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DANIEL D. schrieb:
> Was du von dir gibst ist komplett subjektiv und realitätsfern.

Das ist deine Meinung, die ich respektiere. Meinungen sind übrigens 
stets subjektiv. Dass du eine andere Realität wahrnimmst als ich, der 
Einschätzung folge ich.

> Es ist
> einfach nur Diskreditierung von Leuten, ohne konkret auch nur irgendwas
> was diese Leute kritisieren zu entkräften.
> Einfach nur inhaltsleeres
> schlecht machen von Dingen welche nicht in dein Weltbild passen.

Es hat eben keine Substanz, wenn man immer nur schimpft, wie ungerecht 
die Welt doch sei. Es gilt nach wie vor der alte Spruch:
Love it, leave it or change it.

> Und
> dazu Unterstellungen alle wären faul. Siehe hier was du von dir gegeben
> hast.

Nein, da habe ich keineswegs behauptet alle wären faul. Ich habe aber 
klar gemacht, dass es auch Anstrengungen kosten kann, wenn man ein 
berufliches Ziel erreichen möchte. Kein Preis ohne Fleiß. Von einem 
'Anderen die Schuld an etwas geben' ist allerdings bisher selten jemand 
erfolgreich geworden.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Jetzt bin ich aber mal gespannt was du vorschlägst, was man z.B. gegen
> die Zwangsabgabe machen kann?

Du kannst deinen Wohnsitz abmelden (Obdachlose zahlen keinen 
Rundfunkbeitrag) oder gleich ganz auswandern.

Aber mal im Ernst: Ich habe ja nicht behauptet, dass man alle äußeren 
Gegebenheiten beeinflussen kann. Gegen die aktuelle Steuergesetzgebung 
oder die Geldpolitik der EZB kannst du auch nichts konkret machen, aber 
du kannst dich mit ihr arrangieren und dein persönliches Optimum 
realisieren.

von Shorty (Gast)


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Grandios!

1) Alles Jammerlappen kriegt doch den A..... hoch und macht was dagegen!

2) Ähhhh ja, kann man doch nichts machen.

XD

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Grandios!
>
> 1) Alles Jammerlappen kriegt doch den A..... hoch und macht was dagegen!
>
> 2) Ähhhh ja, kann man doch nichts machen.

Sehr differenziert von dir, Shorty. Da hätte ich dir in der Tat mehr 
zugetraut.

1. Es gibt Dinge, die man in hohem Maße selbst beeinflussen kann. 
Bildung ist da ein Beispiel, oder die Wahl des Arbeitgebers. Also: 
Hintern hochbekommen.

2. Es gibt andere Dinge, die man kaum beeinflussen kann. Hier heißt es, 
sich zu arrangieren oder in kleinem Rahmen zu optimieren.

: Bearbeitet durch User
von Pleitegeier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> 2. Es gibt andere Dinge, die man kaum beeinflussen kann. Hier heißt es,
> sich zu arrangieren oder in kleinem Rahmen zu optimieren.

Kannst vielleicht mal anfangen deine Freizeitbeschäftigung zu 
beeinflussen.

Oder meinst Du nicht, dass du etwas zu viel Zeit hier verbringst?

Hast du keine Familie oder Hobbys?

von DANIEL D. (Gast)


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Arbeit ist auf jeden Fall für viele Leute ein schweres Thema. Da wird 
man immer wieder Leute finden die schnell den Puls bekommen, ja es gibt 
auch gute Arbeitsverhältnisse. Aber einige müssen sich da echt von 
Arbeitsverhältnis zu Arbeitsverhältnis von dies zu das Quälen unter 
vielen Umständen Kosteneinsatz Zeiteinsatz und Verzicht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Pleitegeier schrieb:
> Kannst vielleicht mal anfangen deine Freizeitbeschäftigung zu
> beeinflussen.
>
> Oder meinst Du nicht, dass du etwas zu viel Zeit hier verbringst?

Nein, das finde ich nicht. Aber was kümmert es dich? Es ist schon etwas 
absurd, jemandem in einem Internetforum vorzuwerfen, dass er am Forum 
teilnimmt. Aber ich gehe einfach mal davon aus, dass es von dir nur gut 
gemeint war. Daher danke für den Tipp, aber ich entscheide lieber selbst 
darüber, was ich wann tue.

> Hast du keine Familie oder Hobbys?

Doch, aber es ist gerade eh Sauwetter draußen. Da kann man nebenbei 
schon mal im Forum aktiv sein.

von Senf D. (senfdazugeber)


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DANIEL D. schrieb:
> Arbeit ist auf jeden Fall für viele Leute ein schweres Thema. Da wird
> man immer wieder Leute finden die schnell den Puls bekommen, ja es gibt
> auch gute Arbeitsverhältnisse. Aber einige müssen sich da echt von
> Arbeitsverhältnis zu Arbeitsverhältnis von dies zu das Quälen unter
> vielen Umständen Kosteneinsatz Zeiteinsatz und Verzicht.

So kommen wir doch noch auf einen Nenner, dem stimme ich nämlich zu. 
Manch Einer hat einen steinigen Weg vor sich und ein Anderer tut sich 
wesentlich leichter auf dem Weg zum Erfolg. Das Leben ist eben nicht 
gerecht. Aber das Wichtigste ist, dass man nicht resigniert und in eine 
passive Opferhaltung übergeht.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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dxd schrieb:
> Möglicherweise solltest Du die Sache mit den Arztterminen noch etwas
> weiter ausbauen...

Ich werde als Hypochonder wahrgenommen. Das bringt also nichts.

Es ist halt einfach so, dass meine Leistungsfähigkeit langsam schwindet. 
Meine Aufmerksamkeit und Konzentrationsvermögen sind eben nicht mehr so 
gut wie früher. Ich brauche für Aufgaben, die Wissenserwerb, -anwendung 
usw. erfordern einfach immer mehr Zeit. Mir fällt es zunehmend schwerer, 
meine Gedanken aktiv zu lenken. Mir fällt es auch immer schwerer, 
längeren Gesprächen zu folgen. Auch das Finden der richtigen Wörter in 
Gesprächen dauert oft zu lange. Ich habe keine Empathie (wurde mir schon 
von vielem Menschen gesagt). Auch meine Sozialkompetenz ist erheblich 
eingeschränkt (haben mir auch viele gesagt) und das, obwohl ich schon 
einige Sozialkompetenzseminare und -trainings besucht habe.

Eigentlich habe ich von Geburt an schon einige Einschränkungen: Ich habe 
in der vierten Klasse erst Fahrradfahren gelernt, weil da die 
Fahrradprüfung war. Irgendwie hatte ich immer Gleichgewichtsstörungen 
oder so etwas Ähnliches.

Schwimmen habe ich erst nach der dritten Klasse gelernt. Wir hatten zwar 
Schwimmunterricht, nur bin ich halt immer rückwärts geschwommen, obwohl 
ich vorwärts schwimmen wollte.

In allem, was Kunst, Musik oder Sport betraf, war ich eine Niete. Nur 
Theorie-Fächer, wie Mathematik, Physik usw. lagen mir.

Aber diese kognitiven Fähigkeiten schwinden eben langsam. Ich denke, 
dass ich heute nicht mehr in der Lage wäre eine Bachelorarbeit zu 
schreiben.

Vor vielleicht 10 oder 15 Jahren passierte etwas, was ich nicht erklären 
kann: Im Schlaf/Traum brauch plötzlich das Bild zu einem hellen 
Lichtpunkt zusammen, der auf einem schwarzen Hintergrund zu einem immer 
größer werdenden, drehenden weißen Lichtschein wurde. An den Rändern 
hatte dieser Lichtschein so blaue Verästelungen. Es fühlte sich so an 
wie ein Wadenkrampf, aber im Gehirn. Das war so ähnlich, wie wenn eine 
Rückkopplung entsteht. Auch war ein lautes Pfeifen zu hören. Ich hatte 
das Gefühl zu ersticken und einen starken Schweißausbruch. Als ich 
aufgewacht war, war mein linkes Bein teilweise taub und ich hatte 
Probleme mit dem Sprechen (Wortfindungsstörung). Das hatte sich dann in 
den kommenden Jahren mehrmals wiederholt. Irgendwie scheint davon immer 
noch etwas geblieben zu sein. Mein linkes Bein hat einige taube Stellen. 
Natürlich konnten mir Ärzte nur sagen, dass es so etwas eigentlich nicht 
gibt.

Ich denke nicht, dass ich noch viel Karriere machen kann. Eigentlich 
gibt es keine Fachkarriere. Es gibt nur eine Führungskarriere. Für 
Führung fehlen mir elementare menschliche Fähigkeiten, die normalerweise 
angeboren und nicht erlernbar sind. Ich kann also höchsten Ingenieur 
ohne Führungsverantwortung bleiben. Und da denke ich, dass ich das nur 
noch wenige Jahre machen kann. Dann muss ich eine Alternative gefunden 
haben.

von Pleitegeier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Doch, aber es ist gerade eh Sauwetter draußen. Da kann man nebenbei
> schon mal im Forum aktiv sein.

Du bist hier doch quasi dauernd aktiv.

Der Antrieb, der dich hier hin treibt, muss stark sein. Angst ist stark!

Es war ein mal ein Schoßhündchen, das jeden Tag durchs Fenster nach 
draußen schaute und die Straßenhunde sah. Die Straßenhunde hatten ein 
viel schwereres Leben, aber auch einen Stolz, den man sich nur 
erarbeiten kann, wenn man das gemachte Nest verlässt und sich da draußen 
durchsetzt.
Das Schoßhündchen war etwas neidisch und gleichzeitig ängstlich? "Was 
wenn mich mein Herrchen verlässt?" Es redete sich ein, dass die Welt da 
draußen doch gar nicht so rau sei. Die Straßenhunde jammern nur zu viel! 
Überzeugt war es dennoch nicht so recht. Die Angst kroch jeden Tag 
erneut unter sein Fell. So musste es sich jeden Tag selbst wieder davon 
überzeugen, dass es auch ein guter Straßenhund wäre.
Aber sicherheitshalber wird es weiterhin ein gutes Schoßhündchen sein, 
dass sich immer brav an sein Herrchen anpasst.

Schönen Sonntag noch!

von Dieter H. (kyblord)


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Das Wort zum Sonntag, Amen.

von Privatpatient (Gast)


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> Vor vielleicht 10 oder 15 Jahren passierte etwas, was ich nicht erklären
> kann:
Verdacht auf TIA, ab zum Doc. Damit er dir glaubt (kann ja nicht sein, 
junger Mann!),liest du dir dir Symptomatik genau durch und schilderst 
ihm 1:1 deine Beschwerden. Aber pronto!
Hört sich absolut Scheiße an, was du da schilderst!

von Senf D. (senfdazugeber)


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Pleitegeier schrieb:
> Schönen Sonntag noch!

Dir ebenso. Deine Schoßhündchen-Geschichte hast du dir wirklich toll 
ausgedacht, und so lebendig beschrieben. Dein Deutschlehrer in der 
Grundschule wäre sicher stolz auf dich. Eine 1 mit * würde ich sagen.

Ich kann dir aber versichern, dass Angst keinerlei Antrieb für mich ist, 
hier im Forum zu schreiben. Angst wovor eigentlich? Dass die Welt da 
draußen rau ist, um im Bild zu bleiben? Daran habe ich gar keine 
Zweifel, aber eine raue Welt ist noch lange kein Grund, sich als Opfer 
zu stilisieren.

Ich appelliere nach wie vor an die Selbstverantwortung seinem eigenen 
Leben und seiner beruflichen Laufbahn gegenüber. Zum unserem Glück leben 
wir in Zentraleuropa in relativem Wohlstand und sind mit Freiheit 
gesegnet, was weltweit gesehen nicht selbstverständlich ist. Dafür 
sollten wir dankbar sein, und versuchen, etwas daraus machen. Amen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Privatpatient schrieb:
> Verdacht auf TIA, ab zum Doc.

Ich habe das gerade gegooglet. Ich dachte erst, das ist wieder so eine 
wohlwollende Umschreibung für Spinnerei/Hypochonder/Psychosomatisch. Das 
ist ja tatsächlich eine echte Krankheit. Zumindest wurde durch Zufall 
einmal Bluthochdruck (240 zu 133) und Wassereinlagerungen festgestellt. 
Ich bekomme dagegen jetzt Medikamente. (Vorher wurde mir gesagt: 
"Herzneurose")

Aber, wenn das jetzt so lange her ist, was soll denn der Arzt da noch 
machen als zu sagen: "Da hätten Sie, aber mal früher herkommen können!"?

von hehe (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Grandios!
>>
>> 1) Alles Jammerlappen kriegt doch den A..... hoch und macht was dagegen!
>>
>> 2) Ähhhh ja, kann man doch nichts machen.
>
> Sehr differenziert von dir, Shorty. Da hätte ich dir in der Tat mehr
> zugetraut.

Pfft! Ich hab mich nur an deinen Aussagen orientiert. Soll ich etwa noch 
Leistung reinstecken und Wohlwollend argumentieren?

Senf D. schrieb:
> 1. Es gibt Dinge, die man in hohem Maße selbst beeinflussen kann.
> Bildung ist da ein Beispiel, oder die Wahl des Arbeitgebers. Also:
> Hintern hochbekommen.
>
> 2. Es gibt andere Dinge, die man kaum beeinflussen kann. Hier heißt es,
> sich zu arrangieren oder in kleinem Rahmen zu optimieren.

Mal so grundsätzlich: Um den Hintern hoch zu bekommen, muss man einen 
Missstand erkenne und ihn auch benennen können. Da du mit der Regierung 
und der Steuerlast einverstanden bist und den ÖRR für eine Seriöse 
Informationsquelle hältst wirst du den Hintern nie hochbekommen, oder 
wann hast du zuletzt nach dem Studium was gerissen?

von Harry (Gast)


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Mit Arbeit kann man sich das ganze Leben versauen.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Seitdem es die Coronaleugner gibt, ist es wesentlich leichter geworden, 
Realitätsleugner auch auf anderen Gebieten zu erkennen. Und dann braucht 
man sich nicht der Illusion hinzugeben, mit mehr Sachargumenten wäre dem 
beizukommen.

Wer die Macht der Arbeitgeber (bzw. allgemein der Konzerne und des 
Geldes) leugnet, hat sich in seiner psychologischen Komfortzone 
eingerichtet, daß das, was er tut, genau das richtige ist, weil er ja 
sonst etwas anderes tun würde. Aber als rationaler Gesprächspartner 
taugt so jemand nicht.

Demnächst erklärt hier noch jemand, daß bei der Reise nach Jerusalem 
alle gewinnen können, wenn sie sich nur genug anstrengen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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hehe schrieb:
> Pfft! Ich hab mich nur an deinen Aussagen orientiert. Soll ich etwa noch
> Leistung reinstecken und Wohlwollend argumentieren?

Warum antwortest du für Shorty? Oder als Sockenpuppe unterwegs? - Kein 
guter Stil. Ansonsten solltest du versuchen, Beiträge zu lesen und zu 
verstehen, bevor du auf sie antwortest. Das hat nichts mit wohlwollender 
Argumentation zu tun.

hehe schrieb:
> Mal so grundsätzlich: Um den Hintern hoch zu bekommen, muss man einen
> Missstand erkenne und ihn auch benennen können.

Dann verstehst du die Formulierung "Hintern hoch bekommen" nicht, oder 
zumindest anders als ich. Den einzigen Missstand, den man dazu erkennen 
und auch benennen können muss, ist die eigene Lage, die man offenbar 
verbessern möchte, wenn man unzufrieden ist.

Ich verstehe nun darunter, dass man selbst aktiv wird und versucht, die 
Dinge zu seinen Gunsten positiv zu beeinflussen. Man macht einen Plan 
und zieht ihn durch; wenn es klappt, hat man Erfolg, wenn nicht, hat man 
zumindest etwas gelernt und macht es nächstes mal hoffentlich besser.

> Da du mit der Regierung
> und der Steuerlast einverstanden bist und den ÖRR für eine Seriöse
> Informationsquelle hältst wirst du den Hintern nie hochbekommen, oder
> wann hast du zuletzt nach dem Studium was gerissen?

Ich leiste nachweislich gute Arbeit in meinem Job, das genügt mir. Da 
ich mit meiner beruflichen Situation zufrieden bin, sehe ich auch keine 
Veranlassung, daran grundlegend etwas zu verändern.

von Nullarbeiter (Gast)


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Am besten man ist Rentner.
Dann hat man es hinter sich.
Und manche Chefs erkennen dann erst, dass jemand nicht nur Däumchen 
gedreht hat und ermuntern einen noch etwas zur Rente dazu zu verdienen 
damit bei Ihnen der Laden wieder läuft.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Warum antwortest du für Shorty? Oder als Sockenpuppe unterwegs? - Kein
> guter Stil.

Sorry, mein Fehler. Die geniale Forensoftware hat ein Problem damit, 
wenn man als Gast öfter als 3x pro Stunde postet, also musste ich den 
Nik für einen anderen Thread ändern und hatte den noch drin.

Senf D. schrieb:
>> Da du mit der Regierung
>> und der Steuerlast einverstanden bist und den ÖRR für eine Seriöse
>> Informationsquelle hältst wirst du den Hintern nie hochbekommen, oder
>> wann hast du zuletzt nach dem Studium was gerissen?
>
> Ich leiste nachweislich gute Arbeit in meinem Job, das genügt mir. Da
> ich mit meiner beruflichen Situation zufrieden bin, sehe ich auch keine
> Veranlassung, daran grundlegend etwas zu verändern.

Ja und daher finde ich es bizarr, dass du über andere herziehst den 
A.... nicht hochzubekommen und selbst bist du meilenweit davon weg, weil 
du dich mit deinem Elend abgibst.

Bizarr, aber nicht wirklich überraschend.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Wollvieh W. schrieb:
> Demnächst erklärt hier noch jemand, daß bei der Reise nach Jerusalem
> alle gewinnen können, wenn sie sich nur genug anstrengen.

Jeder kann bei "Reise nach Jerusalem" gewinnen, aber nicht alle. So 
ist das in vielen Bereichen des Lebens.

Aber ganz ohne Anstrengung wird es natürlich schwierig, das klappt 
normalerweise nur beim Glücksspiel, und dort nicht nachhaltig.

von Privatpatient (Gast)


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> Aber, wenn das jetzt so lange her ist, was soll denn der Arzt da noch
> machen als zu sagen:
Es sollte dich nicht interessieren, was der Arzt sagt oder denkt. Er 
soll dich zu jmd überweisen, der Ahnung von solchen Sachen und die 
passenden Gerätschaften für eine entsprechende Untersuchung hat. Es ist 
deine Gesundheit und es geht um dich!
Unlängst gab es ja hier im Forum den tragischen Fall eines Foristen, der 
seinen Herzinfarkt für eine Lappalie hielt und bis zum letzten Moment 
Beiträge geschrieben hat - bis sich seine Tochter mit der Todesnachricht 
meldete.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Ja und daher finde ich es bizarr, dass du über andere herziehst den
> A.... nicht hochzubekommen

Ich habe eben etwas gegen diese Art von Jammerkultur im Internet, immer 
Anderen die Schuld zuzuschieben, das wollte ich mal zum Ausdruck 
bringen. Mehr steckt gar nicht dahinter. Aus meiner Sicht ist das jetzt 
auch ziemlich ausdiskutiert.

> und selbst bist du meilenweit davon weg, weil
> du dich mit deinem Elend abgibst.
> Bizarr, aber nicht wirklich überraschend.

Ich empfinde meine Situation nicht als Elend, beklage diese daher nicht, 
und sehe folgerichtig auch keine Veranlassung zu einer Veränderung. Das 
ist weder bizarr noch überraschend.

von Rick M. (rick-nrw)


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Senf D. schrieb:
> Ich habe eben etwas gegen diese Art von Jammerkultur im Internet, immer
> Anderen die Schuld zuzuschieben, das wollte ich mal zum Ausdruck
> bringen. Mehr steckt gar nicht dahinter. Aus meiner Sicht ist das jetzt
> auch ziemlich ausdiskutiert.

Gibt es Scheixxx Jobs? JA!
Gibt es Scheixxx Chefs? JAAAAA!
Gibt es Kollegen die Arxxxlöxxer sind? JAAA!
Kann es sein das ich das Arxxxloxx bin? JAA!

Love it!
Change it!
Leave it!

Keiner zwingt Dich Deinen Job weiterhin zu machen!
Niemand!
Zur Not bekommst Du nach einer Sperrzeit Hartz IV, wenn Du das besser 
findest.

Scheissjobs, Scheixx Kollegen, Scheixx Chefs, ... sind ein guter Tritt 
in den Arxxx, um sich weiter zu bewerben!

Morgen ist endlich wieder Montag!
Die Portion Motivation abholen, um sich weiter zu bewerben!

von Reinhard S. (rezz)


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Stefan H. schrieb:
> Nein! Erwerbstätigkeit hat mir nie gefallen. Mir wird sie auch nie
> gefallen, egal welcher Job.

Dann mach dich halt selbstständig.

> Das Karriere-Hamsterrad ist ein System der Angst!

Niemand zwingt dich, Karriere zu machen.

> Das Ergebnis ist das Arbeitszeugnis. Man kann nicht
> einfach einmal ausruhen oder versagen. Dann wird einfach der befristete
> Vertrag nicht verlängert und das dann generierte Arbeitszeugnis
> verhindert den Wiedereinstieg in die Karriere.

Es gibt unbefristete Verträge und die recht einfach. Und ausruhen und 
Fehler passieren mir hier auf der Arbeit auch öfters...

> Jede Minute muss effizient ausgereizt
> werden. Die gesamte Freizeit muss mit Weiterbildung, Netzwerken,
> Arzttermine, Steuererklärung, Bewegung usw. ausgefüllt sein.

Das ist dann aber ein anderes Problem, das Streben nach 
Selbstoptimierung. Langweilen kann man sich nicht mehr.

> Die Konkurrenz schläft nicht.

Egal, es gibt (zumindest momentan) genug Arbeit für alle.

> Man könnte es auch so vergleichen: Ich fühle mich wie die Kugel im
> Flipperautomaten. Es fühlt sich an, wie von äußeren Zwängen
> herumgeschubst zu werden. Es gibt nur noch ein Reagieren, aber kein
> Agieren. Ich bin immer zu langsam und nie gut genug.

Selbstoptimierung, siehe oben. Das kann an der Umgebung liegen, aber 
wenn du dich beinflussen lässt liegt das an dir.

> Erwerbstätigkeit verhindert IMHO die freie Gestaltung des eigenen
> Lebens. Sie zwingt eben, sich an externe Zwänge anzupassen. Eigene
> Wünsche und Ziele spielen keine Rolle.

Naja, was heißt "freie Gestaltung" für dich? Alles was Mensch 
braucht/benötigt muss irgendwie erzeugt werden. Oft von Menschen, die 
wieder andere Sachen brauchen. Wie willst du das klären?

> Außerdem zwingt die Erwerbstätigkeit Menschen in irrationale
> Handlungsmuster: - eigene Arbeit nicht dokumentieren, damit man nicht
> ersetzbar ist

Nein, das machst du selber. Dokumentation kann sich schon beim nächsten 
Einsatz von dir am gleichen Projekt auszahlen. Oder weißt du nach 2-6 
Monaten noch, worums da ging?

> - Erzeugung eines "Grundrauschens", also belanglose Publikationen,
> Beiträge, Artikel oder Debatten bei Meetings, um Relevanz vorzutäuschen

Klassischer Blender, der keine Leistung zu bieten hat.

> - Bummelei, weil man nach Zeit bezahlt wird

Es gibt auch Firmen/Konzernabteilungen mit Leistungslohn. Das wird aber 
auch nichts daran ändern, wenn DU nicht etwas schaffen willst.

> - Mobbing, Flaschenzug, Lügen zum finanziellen Vorteil

Menschlich verkommenes Wesen. Und das hat auch nichts mit 
Erwerbstätigkeit zu tun.

> Generell raubt Erwerbstätigkeit massiv Energie und zwingt zu einem
> ungesunden Leben.

Nein, das lässt du mit dir machen.

> Man muss viel sitzen und hat wenig Zeit zum Ausruhen.

Zweimal nein. Falschen Job gewählt, falsche Firma und/oder fehlende 
Selbstdisziplin.

von Pieeks (Gast)


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Privatpatient schrieb:
> Es ist deine Gesundheit und es geht um dich!
> Unlängst gab es ja hier im Forum den tragischen Fall eines Foristen, der
> seinen Herzinfarkt für eine Lappalie hielt und bis zum letzten Moment
> Beiträge geschrieben hat - bis sich seine Tochter mit der Todesnachricht
> meldete.

Wenn man auf die Sumpfungen negativ reagiert, kann einem eh kein Arzt 
und auch keine Klinik mehr helfen. Dann rasen die Herzinfarkte und 
Schlaganfälle nur so durch.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Rick M. schrieb:
> Morgen ist endlich wieder Montag!
> Die Portion Motivation abholen, um sich weiter zu bewerben!

Mit gefällt dein proaktiver Ansatz, er zeugt von Macher-Qualitäten.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Reinhard S. schrieb:
> Niemand zwingt dich, Karriere zu machen.

Ich meine damit: Die Aufrechterhaltung des aktuellen beruflichen Status 
erfordert erhebliche Anstrengungen. Es geht noch nicht einmal darum, 
einen "höheren" Job zu bekommen. Es ist eher die Angst vor dem Abstieg.

Ich habe bisher oft Anforderungen nicht erfüllen und Termine nicht 
einhalten können. Es gab auch schon öfters Gemecker. Ich befürchte in 
den kommenden Jahren einen massiven beruflichen Abstieg.

Reinhard S. schrieb:
> Dann mach dich halt selbstständig.

Da würde ich komplett versagen. Das macht es nur noch schlimmer.

Reinhard S. schrieb:
> Es gibt unbefristete Verträge und die recht einfach.

Ich hoffe auf die versprochene Entfristung in den nächsten 3,5 Jahren. 
Bei den privaten Unternehmen, bei denen ich mich beworben hatte, hätte 
ich im Vergleich zum ÖD einen massiven Gehaltsnachteil hinnehmen müssen.

Ich fühle mich, als würde mein Körper/Gehirn mit angezogener Handbremse 
arbeiten. Mir fällt schon das normale Leben sehr schwer. Jede harmlose 
Kleinigkeit fühlt sich wie eine große Anstrengung an.

von Böser Onkel (Gast)


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Ich arbeite gar nicht. Wofür denn auch? Frau hab ich keine, also muss 
ich nicht. Ab und zu polier ich das Hartz4 mit Schwarzarbeit auf.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Stefan H. schrieb:
> Ich fühle mich, als würde mein Körper/Gehirn mit angezogener Handbremse
> arbeiten. Mir fällt schon das normale Leben sehr schwer. Jede harmlose
> Kleinigkeit fühlt sich wie eine große Anstrengung an.

Das klingt ganz und gar nicht normal, da wird dir aber auch das Forum 
mit seinen Ferndiagnosen nicht helfen können. Such dir lieber einen 
Arzt, der deine Beschwerden ernst nimmt, und vielleicht die Ursache 
deiner Probleme findet.

von René H. (mumpel)


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Harry schrieb:
> Mit Arbeit kann man sich das ganze Leben versauen.

Ohne Arbeit aber auch. Nicht jeder Mensch hat gelernt zu faulenzen, oder 
Lust dazu.

von Der von oben (Gast)


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René H. schrieb:
> Anita H. schrieb:
>> oder als
>> Firmeninhaber sich nebenbei noch ein kleines Flugzeug
>
> Wozu ein eigenes Flugzeug? Konnte ich noch nie verstehen. Selbst wenn
> ich es mir leiste könnte, würde ich keins kaufen.
Ich schon! Ich kenne einen Typen aus dme Raum Karlsruhe, der ein 
Ingenieurbüro hat und mit dem Flugzeug anreist. Statt 3h über die 
verstopften Autobahnen zw KA und ST kam der binnen 90min mit dem 
Kleinflugzeug und landete auf dem Kleinflugplatz. Der setzt das komplett 
als Arbeitsmittel ab!

Crazy H. schrieb:
> Ohne alles gelesen zu haben und einfach nur die Thread-Frage
> beantwortend: Nein!
> Seit ein paar Monaten wurde "Agile" entdeckt und als neue Sau durchs
> Dorf getrieben. Praktischer Nutzen nicht erkennbar und jegliche Kritik
> verboten.
Da das kenne ich auch. Alles ist "agil". Aber wehe du hinterfragst es, 
dann kommt nur Achselzucken. Statt Erklärungen nur dünnes Gestammel und 
Kritik an dir, weil du es hinterfragst. Gilts dann schnell als 
oldschool.

Senf D. schrieb:
> Meine Rede. Statt sich zu beklagen, wie schlimm angeblich alles im
> Berufsleben geworden ist, sollten einige Jammerlappen hier im Forum
> lieber ihre Energie nutzen, sich aktiv um eine Verbesserung ihrer
> Situation zu kümmern.

Und was schlägst du als Massnahme vor?

von VHDL-Polizei (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Die gesamte Freizeit muss mit Weiterbildung, Netzwerken,
> Arzttermine, Steuererklärung, Bewegung usw. ausgefüllt sein. Die
> Konkurrenz schläft nicht.
Wow was ein Artikel! Ich stimme dir voll zu! Wer im Zeugnis nicht 100% 
linear seine 5 Jahre gebuckelt ist, wird nicht genommen.

> Und wenn ich wieder
> den Job verliere, dann muss ich schnell irgendetwas halbwegs Passendes
> finden, um die Lücke nicht zu groß werden zu lassen.
Wirst du immer gekündigt? Oder ist das ein allgemeiner Satz als These? 
Ich erkenne da das Hamsterrad des Zeitarbeiters.

> Erwerbstätigkeit verhindert IMHO die freie Gestaltung des eigenen
> Lebens. Sie zwingt eben, sich an externe Zwänge anzupassen. Eigene
> Wünsche und Ziele spielen keine Rolle.
Alternative? Aussteigen und Pflanzen anbauen um Selbstversorger zu 
werden?
Kann ich mir nicht vorstellen.

> Außerdem zwingt die Erwerbstätigkeit Menschen in irrationale
> Handlungsmuster: - eigene Arbeit nicht dokumentieren, damit man nicht
> ersetzbar ist
Ohoh, damit habe ich auch schon angefangen. "Leider" muss ich sagen. Ich 
sehe es nicht ein, dass ich transparent arbeitet, damit "Langsam" bin 
und mit den schnellen Schlampereren verglichen werden, die rasch 
Ergebnisse liefern, die dann mangels Vorrausschau wieder geändert werden 
müssen. Obendrein machen sie durch die Art ihres Arbeitens und der 
Ergebnisse mir indirekt Vorgaben, denen ich hinterherlaufen muss, was 
mich noch weiter zurückfallen lässt.

> - Erzeugung eines "Grundrauschens", also belanglose Publikationen,
> Beiträge, Artikel oder Debatten bei Meetings, um Relevanz vorzutäuschen
Auch da muss ich zugeben, schon hingelangt zu haben. Einfach 5 
Word-Dokumente aufgemacht, überall was nachgetragen, schnell 
eingecheckt. Berechnungen von anderen kopiert, verändert, verbessert und 
im Meeting als Vorlag zur Kritik genutzt: Man hinterfragt scheinheilig, 
wie das genau funktionieren soll, zwingt zur Erklärung und schießt dann 
mit einer Ungenaugikeit dazwischen. Der Teamleiter erkennt dann, dass 
ich mehr Ahnung habe. Meine Sachen werden erst kurz vor dem Meeting 
eingecheckt, um anderen keine Chance zu geben.

> - Zurückhalten von Informationen, weil sie wertvoll und damit verkaufbar
> sind
Böse,Böse - aber leider lohnt es sich ja nicht, etwas Wichtiges 
beizutragen. Der Ruhm staubt immer der Teamleiter ab. Der steht dann 
namentlich im Patent. Hatte ich schon zweimal. Der steigt dann im Wert 
und kann sich teuer an die neue Firma verkaufen.

> - Bummelei, weil man nach Zeit bezahlt wird
Machen alle.

Ich habe es so gelöst, dass ich als Kommunikator zwischen zwei 
Abteilungen arbeite und damit die Zeiten zwischen beiden aufgeteilt 
wird. Praktisch kann aber keiner der beiden Abteilungsleiter genau 
feststellen, wann ich was genau arbeite.

Was sich immer empfiehlt: Ein Ass im Ärmel zu haben, das man ziehen 
kann, wenn man in Zeitnot gerät: Man hält das Wissen über eienen Fehler 
zurück und präsentiert ihn sehr spät, kurz vor Abgabe, damit zu Lasten 
anderer die Termine aufgeweicht werden müssen. Damit ist man fein raus. 
Zuletzt: Fehlende Konfigoption in der Software. Wurde nicht eingeplant. 
Macht jetzt nochmals 3-5 Tage kommende Woche, bis das drin ist und ich 
meine Maschine anfahren kann. Ich habe damit Luft zur Fehlersuche und 
Fertigstellung am Platz. Offiziell gehe ich in "Wartestellung" und 
"ziehe anderes vor". Das "andere" kann ich natürlich nicht machen, aber 
das wird eh nicht benötigt, weil ich dafür sorgen werde, dass es obsolet 
wird und / oder ich auch dafür wieder mehr Zeit bekommen werde, indem 
ich wieder was finde.

Die Software ist so lückenhaft, da ist das kein Problem. Die Inder, die 
das zusammenbrutzeln, denken leider nicht sehr weit und sind gewohnt, 
alles scrum-mäßig und agil vorgegeben zu bekommen. Macht der indische 
Vordenker einen Fehler, kritisieren sie ihn nicht, sondern schieben auch 
ne ruhige Kugel. Damit entstehen ständig Zeitverschübe.




>
> Generell raubt Erwerbstätigkeit massiv Energie und zwingt zu einem
> ungesunden Leben. Man muss viel sitzen und hat wenig Zeit zum Ausruhen.
> Das macht krank. Im Laufe der Woche sammeln sich so grippeähnliche
> Symptome an: Schnupfen. Husten, Fieber, Kopfschmerzen, Schindel. Wenn
> endlich Wochenende ist, schlafe ich erst einmal 14h durch. Obwohl ich
> Werktags 6:00 Uhr oder 7:00 Uhr aufstehen muss, komme ich samstags nie
> vor 14:00 Uhr aus dem Bett. Dann verschwinden die Krankheitssymptome
> erstmal, bis sie dann in der Woche langsam wiederkommen.

von Pferdebeschwanzter (Gast)


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Ich habe aktuell selber gekündigt. Mach jetzt erst mal bis Herbst gar 
nix, renoviere meine Bude, lege den Garten neu an und wenn es wieder 
kälter wird gehe ich wieder arbeiten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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genauso gelogen wie der Name

von dxd (Gast)


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Stefan H. schrieb:

> Bei den privaten Unternehmen, bei denen ich mich beworben hatte, hätte
> ich im Vergleich zum ÖD einen massiven Gehaltsnachteil hinnehmen müssen.
>
> Ich fühle mich, als würde mein Körper/Gehirn mit angezogener Handbremse
> arbeiten. Mir fällt schon das normale Leben sehr schwer. Jede harmlose
> Kleinigkeit fühlt sich wie eine große Anstrengung an.

Ach so, Du bist schon im ÖD. Ja dann ist doch alles ganz normal, mach 
Dir keine Sorgen. Deinen Kollegen gehts gewiss nicht anders.

Das Leben allein ist schon viel zu hart und anstrengend. Und wenn dann 
noch jemand verlangt von Arbeitsbeginn bis Feierabend zu Arbeiten - 
NEIN! Also das ist wirklich zu viel! Das sind unzumutbare Forderungen! 
Regelrechte Folter das.

Stefan H. schrieb:
> - Erzeugung eines "Grundrauschens", also belanglose Publikationen,

hoffentlich genderneutral ausformuliert...

> - Bummelei, weil man nach Zeit bezahlt wird

Auch diese Qualen kann ich jetzt viel besser nachvollziehen.
Dazu noch ein Tip: Falls nicht sowieso schon umgesetzt...
Niemals im Büro die Deckenbeleuchtung einschalten! Das helle Licht 
steigert den Blutdruck und macht sofort krank!

Mit der Arbeit, wenn überhaupt, erst beginnen wenn genügend Tageslicht 
durchs Fenster fällt.
Zuvor bestenfalls die Schreibtischlampe mit max.25W echter Glühlampe 
einschalten um Zeitung lesen zu können. Dabei fallen die Äuglein wie von 
selbst wieder zu und die wohlverdiente Entspannung setzt ein.
Und natürlich, gerade in der jetzigen Zeit, maximalen Abstand zu Bürgern 
halten die verloren durchs Gebäude schleichen. Sicherheitshalber Bürotür 
abschließen, nicht Antworten! Viel Zu groß ist das Risiko einer 
Infektion durch Kundenkontakt... Eigenschutz hat immer Vorrang!

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Rastloser schrieb:
> Arbeitet ihr heute noch gerne?

Meine Arbeit, Arbeitsort, usw. sind ziemlich gut. Es ist nahe gelegen, 
und zahlt genug. Einziges Minus sind Piket und Wartung.

Aber arbeite ich gerne?

Was ich am liebsten mache mach ich in der Freizeit. Da mach ich dann 
rein nur was ich will, und nichts was ich muss, oder was jemand anderes 
will. Es ist doch traurig, wenn nicht weiss, wie man sich selbst 
glücklich machen kann, und man sein Leben stattdessen voll der Arbeit 
verschreibt. Klar, mein Job ist nicht und soll nicht scheisse oder 
langweilig sein. Aber der Job bleib der Job. Dort mach ich, was dort 
halt gemacht werden muss. Die Freizeit muss besser sein als das müssen. 
Es ist nicht gesund, wenn man mit dem Kopf immer nur bei der Arbeit ist, 
und daraus sein ganzes Dasein und Selbstwertgefühl ableitet.

Also ganz klar: Arbeit, soll OK sein. Aber Freizeit muss getrennt sein, 
und Freizeit ist immer besser als Arbeitszeit.

Arbeit ist für das Brot auf dem Tisch und die Kohle auf der Bank. Wenn 
das Leben nicht so teuer wäre (mit Steuern und allem), und Geld auf 
Bäumen wüchse, würde ich definitiv nicht mehr arbeiten.

Und ja, klar, es gäbe dieses Sozialhilfezeugs, aber das gibts auch nicht 
einfach so, und kommt mit anderen Nachteilen und Anforderungen. Da ich 
leider einiges an Geld habe, lohnt es sich für mich leider nicht / 
überwiegen die Nachteile... Obwohl, wenn ich andere sehe, ich frag mich 
wirklich manchmal, lohnt sich das wirklich noch, mit dem Arbeiten...

Also arbeite ich gerne?

Soweit möglich, mag ich meine Arbeit. Aber arbeiten zu müssen tu ich 
nicht gerne. Also gleichzeitig Ja und Nein.

Ich würde aber nichts anders machen, wenn ich könnte. Die Situation ist 
so gut, wie das halt momentan möglich ist.

von Rick M. (rick-nrw)


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Shorty schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Kommt dieser Trend auch in Deutschland an?
>
> Ich würde sagen, dass der schon längst da ist.

Sehe ich jetzt noch nicht so.
Dürfte wohl auch altersabhängig sein.

Viele suchen gar nichts neues, auch wenn die berufliche Situation eher 
besch... ist, die versuchen es noch nicht mal.


Es wäre klasse, wenn sich das mehr auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar machen 
würde.

Und tschüss Chef!

von Rüssel Heim (Gast)


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VHDL-Polizei schrieb im Beitrag #6968360:
>> Generell raubt Erwerbstätigkeit massiv Energie und zwingt zu einem
>> ungesunden Leben. Man muss viel sitzen und hat wenig Zeit zum Ausruhen.
>> Das macht krank. Im Laufe der Woche sammeln sich so grippeähnliche
>> Symptome an: Schnupfen. Husten, Fieber, Kopfschmerzen, Schindel. Wenn
>> endlich Wochenende ist, schlafe ich erst einmal 14h durch. Obwohl ich
>> Werktags 6:00 Uhr oder 7:00 Uhr aufstehen muss, komme ich samstags nie
>> vor 14:00 Uhr aus dem Bett. Dann verschwinden die Krankheitssymptome
>> erstmal, bis sie dann in der Woche langsam wiederkommen.

Solche Zustände sind unter junge Unternehmensberatern häufiger. Viele 
kommen mit dem Druck, der Geschwindigkeit und dem Arbeitsumfang nicht 
klar und sind am WE so ausgepumpt, dass gar nichts mehr geht und man die 
meiste Zeit nutzlos im Bett/auf der Couch herumliegt. Montag früh ist 
man dann soweit wieder hergestellt.
Merke: Auch die Verdichtung der Arbeit darf ein gewisses Maß nicht 
übersteigen. Sonst schlägt das massiv auf die Lebensqualität auch in der 
Freizeit durch.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Rüssel Heim schrieb:
> Solche Zustände sind unter junge Unternehmensberatern häufiger.

Ich bin ja im öffentlichen Dienst. Da wären normale Ingenieure eher 
unterfordert. Öffentlicher Dienst gilt doch im Allgemeinen als betreutes 
Arbeiten oder als Abstellgleis für Unfähige. Wie schlecht muss ich da 
erst sein, dass ich da so viel Energie aufwenden muss?

dxd schrieb:
> Das Leben allein ist schon viel zu hart und anstrengend. Und wenn dann
> noch jemand verlangt von Arbeitsbeginn bis Feierabend zu Arbeiten -
> NEIN! Also das ist wirklich zu viel! Das sind unzumutbare Forderungen!
> Regelrechte Folter das.

Aus diesem Sarkasmus lese ich Neid und Missgunst heraus. Das kann ich 
nicht nachvollziehen. Angeblich sei ja der öffentliche Dienst so 
schlecht bezahlt und in der freien Wirtschaft seien 180k€/Jahr ganz 
locker und easy drin, mit 35h/Woche und ohne Führungsverantwortung. 
Warum hast Du dann das Bedürfnis, so angreifend zu schreiben?

Privatpatient schrieb:
> Es sollte dich nicht interessieren, was der Arzt sagt oder denkt. Er
> soll dich zu jmd überweisen, der Ahnung von solchen Sachen und die
> passenden Gerätschaften für eine entsprechende Untersuchung hat.

Bist Du eigentlich Arzt oder anderweitige medizinisch gebildet? Wie 
kamst Du eigentlich sofort darauf?

Ich weiß nicht, ob das auch etwas damit zu tun haben könnte, aber ich 
würde gerne mehr darüber erfahren wollen und Ärzte haben für 
Kassenpatienten ja kaum Zeit, um Fragen zu beantworten:

Ich hatte oft das Problem, dass ich mich bei Treppensteigen irgendwie 
"verzähle", also z. B. zweimal hintereinander das linke Bein nachziehe 
und stolpere. Ich muss mich irgendwie bewusst darauf konzentrieren, 
welches Bein ich als Nächstes bewegen muss. Das hatte ich als Kind 
nicht. Kann das auch irgendwie mit diesem "TIA" zu tun haben?

Dann gibt es Tage, an denen die Bewegungsabläufe beim ganz normalen 
Laufen irgendwie nicht mehr "von allein" ablaufen. Ich muss mich da jede 
Bewegung bewusst ausführen. Das sieht auch mehr wie ein schiefes 
"Umhersteigen" aus.

Ich hatte in letzter Zeit auch oft das Gefühl eines Linksdralls beim 
Laufen. Ich bin dann auf dem Fußgängerweg relativ weit an den Rand 
gegangen, weil ich den Eindruck hatte, dass es mich nach links zur 
Straße hin zieht. Kann so etwas auch damit zu tun haben?

In meiner letzten Arbeitsstelle fiel ich negativ auf, weil in einem 
Text, den ich geschrieben und noch einmal kontrolliert hatte, alle 
Endungen fehlten. Das habe ich erst dann bemerkt, als ich darauf 
hingewiesen wurde. Was bedeutet das?

Mir wird da normalerweise unterstellt, ich sei nur zu faul und wolle 
mich vor Aufgaben drücken und würde deshalb Kleinigkeiten, die jeder 
hat, überbetonen (Aggravationstendenz). Doch mich interessiert meine 
Arbeit, weil ich jeden Tag viel dazulerne. Ich arbeite eigentlich auch 
gerne, wenn nicht diese Tiefs und Erschöpfungsanfälle eintreten.

Wenn ich Grippe oder ähnliches habe, bemerke ich das oft gar nicht. Es 
läuft zwar die Nase, aber so ein bisschen erkältet bin ich sowieso 
immer. Ich hatte auch einen Kollegen, der ständig schniefte. Das scheint 
also normal zu sein. Da ich eben oft nicht merken, wenn ich "richtig" 
krank bin, bin ich so früher oft ganz normal auf Arbeit gegangen, bis 
ich von Kollegen gebeten wurde zum Arzt zu gehen. Ich hatte zwar 
irgendwie das Gefühl den Verstand zu verlieren und durchzudrehen, konnte 
das aber nicht zuordnen. Erst durch Antibiotika ging das Gefühl weg. Als 
Kind war ich auch öfters krank, da äußerte sich das aber ganz anders: 
Durchfall, Fieber, nicht mehr aus dem Bett aufstehen können. Wodurch 
verändert sich die Wahrnehmung so?

-

Ich habe auch einige ungewöhnliche Verhaltensweisen bei anderen Menschen 
bemerkt, die natürlich auch nur unter psychisch/Stress/zu viel Arbeit 
eingeordnet wurden, aber durch Deinen Beitrag glaube ich da jetzt nicht 
mehr daran. Vielleicht kann ich den Leuten helfen, indem ich den 
passenden Hinweis gebe, falls es so eine körperliche Ursache sein 
sollte.

Ein Bekannter von mir, der ein paar Jahre älter ist als ich, hatte so 
eine ähnliche Erfahrung: Er hat erzählt, er habe nachts im Bett 
plötzlich Luftnot gehabt und sich gleich hingesetzt. Kurz darauf sei ihm 
schwarz vor Augen geworden und er sei ins Bett zurückgefallen. Später 
beklagte er sich über Symptome, die er unter "Neuroborreliose" 
wiederfand.

Er veränderte sich im Laufe der Zeit immer mehr. Er meint, er friere 
immer, heizt auf 28°C, trägt im Herbst vier Jacken übereinander, hat 
Schlafstörungen, beklagt sich über das Gefühl von "Entzündungen im 
ganzen Körper", ist sehr chaotisch, vernachlässigt Behördenthemen 
(ungeöffnet Briefe stapeln sich), Wohnung ist messihaft und viele Sachen 
seit Jahren reparaturbedürftig. Er hat einen ausgeprägten Zwang Dinge zu 
sammeln entwickelt, u. a. 40 unterschiedliche Schampoosorten, um immer 
ein wenig Abwechslung in den Tag zu bringen.

Manchmal erzählt er Erlebnisse, wo er mehrere Themen gleichzeitig 
anfängt, zwischen denen er hin- und herspringt. Es ist schwer zu folgen, 
welches Thema gerade aktiv ist, da die Übergänge sehr schnell sind. 
Einmal drehte sich eine Erzählung ständig im Kreis und war kaum noch zu 
verfolgen. Er war aber davon überzeugt, dass es sich nicht im Kreis 
drehe. Grundsätzlich muss bei ihm der Themenplan strukturiert 
abgearbeitet werden, weil sonst alles durcheinanderkommt.

Er mischt oft völlig irrelevante Inhalte bei wichtigen Texten/Gesprächen 
bei. So hat er eine Klage von 50 Seiten verfasst, von denen mind. 48 
Seiten für das Gericht keine Bedeutung hatten. Es waren zu viele 
Erzählungen aus dem persönlichen Bereich dabei.

Ist so etwas ausschließlich psychisch oder kann das auch so etwas wie 
dieses "TIA" sein?

-

Eine andere Geschichte, wo ich denke, dass auch so eine gefährliche 
Ursache dahinter stecken könnte, betrifft einen Professor. Mir fiel eine 
schleichende Wesens-/Persönlichkeitsveränderung auf. Es gab zunehmend 
Terminkollisionen und vergessene Termine. Später wurde mir über einige 
Ecken folgendes zugetragen:

Er hatte beim Autofahren auf einer Dienstreise Schwierigkeiten, die Spur 
zu halten und driftete langsam von der Fahrbahn ab. Als ein Rad die 
weiße Markierung zwischen Standspur und Fahrspur berührte, war dieses 
Summen zu hören, was er sich nicht erklären konnte. Er rätselte, dass 
vielleicht das Auto kaputt sein könnte, bemerkt aber nicht, wie er von 
der Spur abkam.

Eines Tages hatte er Probleme mit dem Eintippen von Telefonnummern auf 
dem Diensttelefon. Er hatte zwar alle Nummern auf einem Zettel stehen, 
hat es wohl aber nicht mehr geschafft diese fehlerfrei abzutippen. Seine 
Sekretärin und andere Mitarbeiter mussten das dann übernehmen.

Natürlich ist der Grund dafür auch nur "überarbeitet" oder "viel 
Stress". Kann es aber auch so eine körperliche Ursache sein? Was könnte 
da dahinter stecken? Bzw. woran könnte man als Laie oder als Betroffener 
unterscheiden, ob es eine ernsthafte Erkrankung ist oder nur ein 
bisschen Stress?

von M.Sc. Mustafa (TUM) (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> irgendein unlesbares Geschwafel
Bist du der verschollene Sohn von Claus?
Zumindest kommt ihr beide aus der DDR und habt einen Knall.

von Tobias M. (tobiasmaler)


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Viele Branchen verändern sich über die Jahre. Du musst im Laufe deiner 
beruflichen Laufbahn mit Veränderungen umgehen können. Der Kern bleibt 
jedoch immer ähnlich und wenn dir die Materie Spaß macht wirst du in dem 
Job auch glücklich werden :)

von Bezirksbefruchter (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Och je, so anstrengend das ganze Leben! Schlimm! Ja, man muss eben auch
> Anstrengungen in Kauf nehmen, wenn man erfolgreich sein will. Daran ist
> nichts falsch, ganz im Gegenteil.
>
> Mir gehen die ewigen Jammerlappen auf den Sack, die sich bevorzugt im
> Internet ausheulen, um immer nur Anderen die Schuld an ihrer angeblichen
> Misere zu geben: der gierige Staat, die böse Politik, die faulen
> Beamten, der öffentlich-rechtliche Rundfunk, und so weiter. Nur man
> selbst kann natürlich nichts ändern, da ist man vollkommen machtlos.

Der Industriebeamte erklärt uns wieder die Welt aus seinem 
35h/w-Lounge-Chair.

von DANIEL D. (Gast)


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Vielleicht sind auch Deine körperlichen Probleme auf körperliche 
Ursachen zurückzuführen. Wie sieht es denn mit deiner Muskulatur aus, je 
weniger man davon hat, desto mehr muss das Gehirn kompensieren um die 
Bewegungsabläufe noch gut hinzubekommen. Alte Menschen sind z.b. damit 
beschäftigt, in den Zug einzusteigen und sich zu konzentrieren wie sie 
ihre Beine bewegen. Junge Menschen machen sich intuitiv.

So wird es zumindestens gesagt, weil ich noch nicht dieses Alter 
erreicht habe.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Bezirksbefruchter schrieb:
> Der Industriebeamte erklärt uns wieder die Welt aus seinem
> 35h/w-Lounge-Chair.

Ich habe einen 40h-Vertrag, aber ansonsten hast du recht. Aber auch ich 
habe Anstrengungen unternehmen müssen, um auf meine jetzige Position zu 
kommen, mir wurde nichts geschenkt. Du tust gerade so, als wäre ich mit 
dem goldenen Löffel geboren worden, das war nicht der Fall.

von Privatpatient (Gast)


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> Bist Du eigentlich Arzt oder anderweitige medizinisch gebildet?
Nein.

von Privatpatient (Gast)


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Mein Tipp:
Führe über 2 Wochen bzw bis zum nächsten Arztbesuch ein Tagebuch mit der 
Auflistung aller Merkwürdigkeiten, gerne auch mit Blutdruckprotokoll 
(medinisch korrekte Messung mit Oberarmmanschette, gibts auch mit USB 
und Protokollsoftware), und lege das dann dem Doc vor. Dann sollte er 
dich nicht mehr für einen Hypochonder halten. Mehr kann ich nicht für 
dich tun.

von Pib Benis (Gast)


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Ich arbeite nach 5 Jahren überhaupt nicht mehr gerne.

- schlecht bezahlt
- schlecht behandelt
- keine Herausforderung im Job

von Pib Benis (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Bezirksbefruchter schrieb:
>> Der Industriebeamte erklärt uns wieder die Welt aus seinem
>> 35h/w-Lounge-Chair.
>
> Ich habe einen 40h-Vertrag, aber ansonsten hast du recht. Aber auch ich
> habe Anstrengungen unternehmen müssen, um auf meine jetzige Position zu
> kommen, mir wurde nichts geschenkt. Du tust gerade so, als wäre ich mit
> dem goldenen Löffel geboren worden, das war nicht der Fall.

Blablabla...

von Rick M. (rick-nrw)


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Pib Benis schrieb:
> Ich arbeite nach 5 Jahren überhaupt nicht mehr gerne.
>
> - schlecht bezahlt
> - schlecht behandelt
> - keine Herausforderung im Job

Wie laufen die Bewerbungen?

von DANIEL D. (Gast)


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Es heißt ja immer und dass man in kalten Regionen nur überlebt hat, wenn 
man für den Winter vorgesorgt hat. Sozusagen früher sind alle faulen 
erfroren und verhungert da wo es kalt ist. Und angeblich ist dadurch die 
Arbeitsmentalität entstanden in gewissen Völkern.

von Arbeitslos und Spass dabei (Gast)


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> Arbeitet ihr heute noch gerne?
Wieso heute? Arbeit war schon immer scheisse, besonders als Ingenieur.
99% der Aufgaben sind extrem langweilig, spannende Dinge die mich 
interessieren kann man nur zu Hause machen. Zudem die ganzen doofen 
Kollegen mit denen man sich rumschlagen muss, wer tut sich sowas 
freiwillig an? Das gibts entspantere Jobs wo man seine 8h runterreisst 
und danach daheim interessante Dinge machen kann.

> Ingenieur zu werden?
Ingenieur war schon früher Scheisse. Das Kamel mit dem der Kaufmann 
durch die Wüste reitet. Der Depp vom Dienst, nur mit weissem Kittel, 
ansonsten den selben Rang und Ansehen wie die Putzfrau oder der 
Quotenbehinderte der die Schrauben neben dem Fliessband zusammengefegt.

> Ich meine die Arbeit hat sich ja auch stark verändert die
> letzten 25 Jahre.
Nein hat sie nicht.

> Zählen doch nur mehr Kosten und Termine.
Das war schon vor 50 Jahren so...

> Qualität eigentlich schon egal.
...das vor 50 Jahren auch.

> Und egal wie günstig gefertigt oder zugekauft wird,
> es ist immer zu teuer.
....ich wiederhole mich

von Arbeitslos und Spass dabei (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier gibts das passende Shirt zu meinem Namen
https://www.shirt-department.de/t-shirt-arbeitslos-und-spass-dabei

von Dieter H. (kyblord)


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xD zieh das mal draußen an, wette du traust dich nicht

von Rick M. (rick-nrw)


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Arbeitslos und Spass dabei schrieb:
>> Ich meine die Arbeit hat sich ja auch stark verändert die
>> letzten 25 Jahre.
> Nein hat sie nicht.

In welcher Branche arbeitest Du?

Die Arbeit verändert sich ständig, egal ob ich das nun gut oder schlecht 
finde.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ich habe einen 40h-Vertrag,

Du sitzt die 5 Mehrstunden  nach eigener Aussage es bloß ab.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Ich habe einen 40h-Vertrag,
>
> Du sitzt die 5 Mehrstunden nach eigener Aussage es bloß ab.

Was für eine Unterstellung. Das musst du wohl falsch verstanden haben, 
denn Langeweile kommt mir bei meiner Arbeit selten auf.

von Shorty (Gast)


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Du hast doch selbst damit geprahlt, das sich dein Aufgabenpensum  mit 
deinem 40 Stundenvertrag nicht wirklich erhöht hat.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Dieter H. schrieb:
> xD zieh das mal draußen an, wette du traust dich nicht

Naja, in Sachsen ist das kein Problem, schließlich steht ja nicht: 
"Flüchtling und Spaß dabei" drauf.

von Qwertz Dazugeber (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Senf D. schrieb:
>>> Ich habe einen 40h-Vertrag,
>>
>> Du sitzt die 5 Mehrstunden nach eigener Aussage es bloß ab.
>
> Was für eine Unterstellung. Das musst du wohl falsch verstanden haben,
> denn Langeweile kommt mir bei meiner Arbeit selten auf.

Also beseitigst du deine Langeweile indem du auf µC abhängst? :D

von DoS (Gast)


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Ich mag meine Arbeit.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Du hast doch selbst damit geprahlt, das sich dein Aufgabenpensum  mit
> deinem 40 Stundenvertrag nicht wirklich erhöht hat.

Erstens habe ich nicht damit "geprahlt" (wieder so eine Unterstellung 
von dir), denn das liegt mir als relativ bescheidener Mensch fern. 
Zweitens ist die Aussage in keiner Weise gleichbedeutend mit einem 
Absitzen von Stunden. Ich kann doch mein Arbeitspensum in mehr Zeit zum 
Beispiel gründlicher erfüllen oder die zusätzliche Arbeitszeit für 
andere, nicht so dringende Aufgaben verwenden, die dem Unternehmen aber 
ebenfalls von Nutzen sind. Wie bereits erwähnt, langweilig wird mir 
selten, und zu tun gibt es eigentlich immer etwas Sinnvolles.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Stefan H. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Niemand zwingt dich, Karriere zu machen.
>
> Ich meine damit: Die Aufrechterhaltung des aktuellen beruflichen Status
> erfordert erhebliche Anstrengungen. Es geht noch nicht einmal darum,
> einen "höheren" Job zu bekommen. Es ist eher die Angst vor dem Abstieg.

Falscher Beruf? Angst ist jedenfalls kein Zustand, den man längerfristig 
haben sollte.

> Ich habe bisher oft Anforderungen nicht erfüllen und Termine nicht
> einhalten können. Es gab auch schon öfters Gemecker. Ich befürchte in
> den kommenden Jahren einen massiven beruflichen Abstieg.

Überforderung? Auch ich hab schon Termine nicht einhalten können, aber 
meist aus Gründen, die ich nicht zu vertreten hatte. Passiert.

> Reinhard S. schrieb:
>> Dann mach dich halt selbstständig.
>
> Da würde ich komplett versagen.

Das widerum kenne ich ;)

> Reinhard S. schrieb:
>> Es gibt unbefristete Verträge und die recht einfach.
>
> Ich hoffe auf die versprochene Entfristung in den nächsten 3,5 Jahren.

Beruflicher Abstieg, aber entfristen?

> Ich fühle mich, als würde mein Körper/Gehirn mit angezogener Handbremse
> arbeiten. Mir fällt schon das normale Leben sehr schwer. Jede harmlose
> Kleinigkeit fühlt sich wie eine große Anstrengung an.

Long-Covid? Aber du widersprichst dir, wenn eine harmlose Kleinigkeit 
dann doch eine große Anstrengung ist. Vielleicht mal länger Urlaub 
nehmen oder neu anfangen? Der Angst ins Auge schauen und den Abstieg 
selbst planen?

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Erstens habe ich nicht damit "geprahlt" (wieder so eine Unterstellung
> von dir), denn das liegt mir als relativ bescheidener Mensch fern.

Natürlich. Und außerdem bist du der einzige bescheidene Mensch, der 
dauernd betonen muss, dass er bescheiden ist.

Beitrag #6970484 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Natürlich. Und außerdem bist du der einzige bescheidene Mensch, der
> dauernd betonen muss, dass er bescheiden ist.

Es geht eben nichts über eine gesunde Selbsteinschätzung. ;-) Ich bin es 
aber wirklich, zum Beispiel bin ich stets peinlich berührt, wenn mich 
jemand lobt. Ich betone meine Bescheidenheit aber auch nicht "dauernd" 
(die nächste Unterstellung von dir), sondern nur, wenn mir wie zum 
Beispiel von dir vorhin zu Unrecht Prahlerei unterstellt wird.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ich betone meine Bescheidenheit aber auch nicht "dauernd"
> (die nächste Unterstellung von dir), sondern nur, wenn mir wie zum
> Beispiel von dir vorhin zu Unrecht Prahlerei unterstellt wird.

kSpar dir das Gaslighting eine Kurze Forumssuche findet recht schnell, 
dass du dich erst vor ein paar Wochen wieder als bescheiden "geoutet" 
hast.

Beitrag "Re: Wie viel Prozent des Gehalts sparen und wie anlegen?"

Halten wir einfach fest: Du bist ein bescheidener Mensch, was du hier 
schon desöfteren gezwungener Maßen feststellen musstest, daher würdest 
du auch nie mit deine Gehalt oder deinen Arbeitsbedingungen ect... 
prahlen. Das verstehen alle blos falsch, so ein wenig wie beim Robert!

OK?

Gute N8!

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Halten wir einfach fest: Du bist ein bescheidener Mensch, was du hier
> schon desöfteren gezwungener Maßen feststellen musstest, daher würdest
> du auch nie mit deine Gehalt oder deinen Arbeitsbedingungen ect...
> prahlen. Das verstehen alle blos falsch, so ein wenig wie beim Robert!

Meine Güte, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen? Hängst 
dich hier an irgendwelchen Nichtigkeiten auf und suchst anscheinend 
Streit. Such dir aber bitte jemand anderen, ich habe nämlich gar keine 
Lust mit dir zu streiten. Gute Nacht, Shorty, hoffentlich bist du morgen 
wieder besser drauf.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> kSpar dir das Gaslighting eine Kurze Forumssuche findet recht schnell,
> dass du dich erst vor ein paar Wochen wieder als bescheiden "geoutet"
> hast.
> Beitrag "Re: Wie viel Prozent des Gehalts sparen und wie anlegen?"

Ironie verstehst du anscheinend auch nicht? Wirklich enttäuschend. Hier 
nämlich das genannte Zitat:

Senf D. schrieb:
> F. B. schrieb:
>
>> Ja, 1,5 Millionen ist schon etwas kümmerlich.
>
> Ich bin eben ein genügsamer Mensch mit bescheidenen Zielen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Reinhard S. schrieb:
> Long-Covid?

Hatte ich auch schon gedacht, hatte dann aber bei Test keine Antikörper. 
Vielleicht war der Test zu lange hin, >6 Monate nach der Erkrankung.

Reinhard S. schrieb:
> Vielleicht mal länger Urlaub
> nehmen oder neu anfangen?

Das hatte ich ja schon. Nach dem Verlust des letzten Arbeitsplatzes war 
ich fast ein Jahr arbeitslos. Irgendwie hat auch das nichts gebracht.

Reinhard S. schrieb:
> Beruflicher Abstieg, aber entfristen?

Auch da kann man gekündigt werden und es hilft nicht gegen die 
Erschöpfungszustände.

Reinhard S. schrieb:
> Überforderung? Auch ich hab schon Termine nicht einhalten können, aber
> meist aus Gründen, die ich nicht zu vertreten hatte. Passiert.

Ja, das stimmt. Manchmal bekommt man auch mit, dass die eine oder andere 
wichtige Sache, wo jemand anderes zuständig ist, seit über 5 Jahren 
überfällig ist oder sich jemand schlichtweg weigert etwas zu erledigen.

Reinhard S. schrieb:
> Falscher Beruf? Angst ist jedenfalls kein Zustand, den man längerfristig
> haben sollte.

Aber ist das denn nicht völlig normal? Es könnte ja jederzeit ein 
unerwartetes Ereignis alles über den Haufen werfen. Damit meine ich 
nicht nur innerhalb des Berufs. Auch ein externes Ereignis: Unfall, 
Krankheit oder einfach persönliches Versagen kann die eigene 
wirtschaftliche Existenz kosten. Das kann ja in jedem Beruf passieren.

Also z. B. musste ich mein Arbeitszeugnis von meinem letzten Beruf 
nachreichen. Das hatte ich aber noch nicht beantragt. Bis es da war, 
hatte ich viel Zeit zum Nachdenken, was da an versteckten Formulierungen 
drin stehen könnte. Als es dann da war, habe ich es mehrmals gelesen, 
aber nichts Auffälliges feststellen können. Das heißt natürlich nicht, 
dass da nichts drin steht. Ich gehe aber davon aus, dass es bei meinem 
neuen Arbeitgeber nie gelesen wurde, da ich zu dem Zeitpunkt schon den 
Arbeitsvertrag hatte.

Oder vielleicht ein anderes Beispiel: Mir wurde bisher zweimal das 
Portemonnaie "gestohlen". In beiden Fällen war es im Rucksack in einem 
verschlossenen Raum und ich konnte mich an die Zeit/Handlung, wo ich es 
da hineingetan hatte nicht mehr richtig erinnern. Als es das zweite Mal 
passierte, hatte ich an demselben Tag zuvor einen Dokumentarfilm über 
Diebstahl angeschaut. Im Rucksack hatte ich auch einen Laptop und in der 
Nähe hatte ich mein neues und relativ teures Handy an der Steckdose zum 
Laden angesteckt. Warum nimmt der Dieb also nur das Portemonnaie? Ich 
denke eben, dass ich wohl kurz geistig nicht ganz da war und es da 
irgendwie verloren hatte.

Nun sind natürlich auch Bedenken vorhanden, dass ich einmal etwas 
ziemlich Dummes auf Arbeit mache, ohne es überhaupt zu merken. Und dann 
bekomme ich das vielleicht viel später auf Brot geschmiert. Das kann 
natürlich erhebliche wirtschaftliche Folgen haben. Wenn das nur in der 
Familie oder im Freundeskreis passiert, dann ist das ja nicht so 
schlimm, denn da ist ja das Einkommen nicht gefährdet.

von Super Mario (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> etwas ziemlich Dummes auf Arbeit mache, ohne es überhaupt zu merken.
kann immer passieren

> Und dann bekomme ich das vielleicht viel später auf Brot geschmiert.
Das spricht für ein schlechtes Team

> Das kann natürlich erhebliche wirtschaftliche Folgen haben.
Wenn der Fehler eines Einzelnen einen so gravierenden Schaden 
verursachen kann, ist zu wenig Redundanz in der Prüfung drin und damit 
ein Managementfehler.

Zur Frage: Ich arbeite eigentlich gerne, kann aber mangels Aufgabe 
nicht:
Beitrag "Nutzt ihr in der Firma eine Aufgabenverwaltung?"

von Rüssel Heim (Gast)


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Super Mario schrieb:
> Ich arbeite gerne, kann aber Aufgabe
> nicht

So ist das.

von Rastloser (Gast)


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Arbeit ist wie Achterbahn fahren.
Nach ein paar Stunden muss man sich übergeben

von Rick M. (rick-nrw)


Lesenswert?

Stefan H. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Vielleicht mal länger Urlaub
>> nehmen oder neu anfangen?
>
> Das hatte ich ja schon. Nach dem Verlust des letzten Arbeitsplatzes war
> ich fast ein Jahr arbeitslos. Irgendwie hat auch das nichts gebracht.

Arbeitslos ist was anderes als Urlaub!

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Rick M. schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>> Reinhard S. schrieb:
>>> Vielleicht mal länger Urlaub
>>> nehmen oder neu anfangen?
>>
>> Das hatte ich ja schon. Nach dem Verlust des letzten Arbeitsplatzes war
>> ich fast ein Jahr arbeitslos. Irgendwie hat auch das nichts gebracht.
>
> Arbeitslos ist was anderes als Urlaub!

Die ersten paar Wochen nicht :)

von Rick M. (rick-nrw)


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Reinhard S. schrieb:
> Die ersten paar Wochen nicht :)

Danach auch nicht viel besser!

Aber da tickt wohl jeder etwas anders.

Besonders, wenn man keine finanziellen Rücklagen aufgebaut hat.
Aber dazu gibt es ja noch den Beitrag:
Beitrag "Wie viel Prozent des Gehalts sparen und wie anlegen?"

von Shorty (Gast)


Lesenswert?


von der schreckliche Sven (Gast)


Lesenswert?

Stefan H. schrieb:
> Erwerbstätigkeit verhindert IMHO die freie Gestaltung des eigenen
> Lebens. Sie zwingt eben, sich an externe Zwänge anzupassen. Eigene
> Wünsche und Ziele spielen keine Rolle.

Wenn Deine Wünsche und Ziele darin bestehen, ohne eigenes Zutun ein 
gutes Leben zu haben, hast Du Recht.
Dieses gute Leben bestünde dann halt darin, daß Du Dich auf den 
Bürgersteigen der Großstadt Deiner Wahl zu Tode säufst.

von Senf D. (senfdazugeber)


Lesenswert?

Stefan H. schrieb:
> Erwerbstätigkeit verhindert IMHO die freie Gestaltung des eigenen
> Lebens. Sie zwingt eben, sich an externe Zwänge anzupassen. Eigene
> Wünsche und Ziele spielen keine Rolle.

Du hast aber die Möglichkeit, deine eigenen Wünsche und Ziele zumindest 
teilweise auch mit deiner Erwerbstätigkeit zu kombinieren. Es besteht 
freie Berufswahl, und dank Freizügigkeit ist es auch recht einfach sich 
überall innerhalb der EU niederzulassen. Dir stehen sehr viele 
Möglichkeiten offen, also mach was draus!

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Rick M. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Die ersten paar Wochen nicht :)
>
> Danach auch nicht viel besser!

Danach wirds dann langsam langweilig, ja.

> Besonders, wenn man keine finanziellen Rücklagen aufgebaut hat.

Wer aber beim Start in die Arbeitslosigkeit sofort auf ALG angewiesen 
ist (also ohne ALG kein Geld hat zum Leben) hat auch irgendwas falsch 
gemacht.

von Senf D. (senfdazugeber)


Lesenswert?

Reinhard S. schrieb:
> Wer aber beim Start in die Arbeitslosigkeit sofort auf ALG angewiesen
> ist (also ohne ALG kein Geld hat zum Leben) hat auch irgendwas falsch
> gemacht.

So ist es. Als normaler Mensch hat man doch Geld auf der hohen Kante als 
Risikopuffer, schließlich kann immer mal etwas Unvorhergesehenes im 
Leben passieren. Alles andere wäre schön extrem fahrlässig.

von Dieter H. (kyblord)


Lesenswert?

Dafür ist ALG ja da. Die SV Beiträge zahlt man nicht umsonst. Deswegen 
gehe ich alle paar Jahre arbeitslos um die Beiträge wieder reinzuholen. 
Wenn ich nie arbeitslos werde habe ich nichts von einer 
Arbeitslosenversicherung.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Senf D. schrieb:
> So ist es. Als normaler Mensch hat man doch Geld auf der hohen Kante als
> Risikopuffer, schließlich kann immer mal etwas Unvorhergesehenes im
> Leben passieren. Alles andere wäre schön extrem fahrlässig.

Der normale Menschen ist nicht in der lage ein Auto ohne Finanzierung zu 
kaufen.

von Reinhard S. (rezz)


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Dieter H. schrieb:
> Dafür ist ALG ja da. Die SV Beiträge zahlt man nicht umsonst. Deswegen
> gehe ich alle paar Jahre arbeitslos um die Beiträge wieder reinzuholen.
> Wenn ich nie arbeitslos werde habe ich nichts von einer
> Arbeitslosenversicherung.

Wirst du auch alle paar Wochen krank und baust einen Arbeitsunfall um 
deine KV-Beiträge oder UVV-Beiträge wieder rauszuholen? Wenn ja, was 
machst du, wenn du in der Rente plötzlich öfter krank wirst und dann 
deine eingezahlten Beiträge nicht mehr die Kosten decken?

von Shorty (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Wirst du auch alle paar Wochen krank und baust einen Arbeitsunfall um
> deine KV-Beiträge oder UVV-Beiträge wieder rauszuholen? Wenn ja, was
> machst du, wenn du in der Rente plötzlich öfter krank wirst und dann
> deine eingezahlten Beiträge nicht mehr die Kosten decken?

Du kriegst Geld von der Krankenkasse?

von Reinhard S. (rezz)


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Shorty schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wirst du auch alle paar Wochen krank und baust einen Arbeitsunfall um
>> deine KV-Beiträge oder UVV-Beiträge wieder rauszuholen? Wenn ja, was
>> machst du, wenn du in der Rente plötzlich öfter krank wirst und dann
>> deine eingezahlten Beiträge nicht mehr die Kosten decken?
>
> Du kriegst Geld von der Krankenkasse?

Bisher nicht, aber die Leute, die mich im Krankheitsfall behandeln.

von Rick M. (rick-nrw)


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Shorty schrieb:
> Auch interessant wie viele Privatiers es gib´t:
>
> 
https://www.manager-magazin.de/finanzen/geldanlage/privatier-627-000-menschen-in-deutschland-leben-nur-von-ihrem-vermoegen-a-1284797.html

aus dem Beitrag:

"Als Privatier gilt demnach, wer seinen Lebensunterhalt überwiegend aus 
eigenem Vermögen bestreitet, also etwa aus Ersparnissen, Zinsen, 
Mieteinkünften oder Verpachtung."

Das kann bedeuten 20.000€/Monat oder auch 1800€/Monat.
Bei 1800€/Monat aus einer Mietrendite von 4% sind das ein 
Immobiliarvermögen von ca. 550.000€, also machbar.

Reinhard S. schrieb:
> Wer aber beim Start in die Arbeitslosigkeit sofort auf ALG angewiesen
> ist (also ohne ALG kein Geld hat zum Leben) hat auch irgendwas falsch
> gemacht.

Zustimmung! Zumindest, wenn man schon einige Jahre gearbeitet hat.

Senf D. schrieb:
> So ist es. Als normaler Mensch hat man doch Geld auf der hohen Kante als
> Risikopuffer, schließlich kann immer mal etwas Unvorhergesehenes im
> Leben passieren. Alles andere wäre schön extrem fahrlässig.

Passt!

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Rick M. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wer aber beim Start in die Arbeitslosigkeit sofort auf ALG angewiesen
>> ist (also ohne ALG kein Geld hat zum Leben) hat auch irgendwas falsch
>> gemacht.
>
> Zustimmung! Zumindest, wenn man schon einige Jahre gearbeitet hat.

ALG 1 gibt es doch immer, wenn man formal arbeitslos ist und lange genug 
eingezahlt hat. Die maximale Bezugsdauer ist 1 Jahr. Kapitalerträge 
werden nicht angerechnet.

Ich kenne Selbständige, die den Gestaltungsspielraum nutzen. Man kann 
sich auch als Freiberufler oder Selbständiger ALG-1 versichern. Dann 
sorgt man dafür, dass die Einkommen innerhalb von zwei 
aufeinanderfolgenden Jahren anfallen. Danach ist man wieder 1 Jahr 
formal arbeitslos usw.

Man kann das z. B. auch machen, indem man sich selbst bei seiner eigenen 
GmbH anstellt und alle 2 Jahre 1 Jahr Arbeitslosigkeit einbaut. Das ALG 
1 lohnt sich schon, da ja neben dem ausgezahlten Geld auch noch die 
ganzen Sozialabgaben entrichtet werden u. a. an die gesetzliche 
Rentenversicherung.

von Dieter H. (kyblord)


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:-) arbeitest du noch oder lebst du schon?

von dxd (Gast)


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DANIEL D. schrieb:

> Der normale Menschen ist nicht in der lage ein Auto ohne Finanzierung zu
> kaufen.

Jeder in Deutschland normal arbeitende Mensch kann sich von seinen 
Ersparnissen problemlos ein, zumindest gebrauchtes,  Auto kaufen.

Nur genügt den meisten nicht das, was sie leisten können. Weil der 
Nachbar, der hat ja...

Das sind aber Zwänge die sich im Endeffekt jeder selbst auferlegt.

Im Prinzip ist es egal ob man die erforderliche Summe vor dem Kauf spart 
oder nachher. Bzw. ist ersteres für den normalen Arbeitnehmer eigentlich 
fast immer günstiger. Und man lebt viel, viel entspannter...

von DANIEL D. (Gast)


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dxd schrieb:
> Jeder in Deutschland normal arbeitende Mensch kann sich von seinen
> Ersparnissen problemlos ein, zumindest gebrauchtes,  Auto kaufen.


Oder auch ein Fahrrad, dann kauft er wenigstens nicht das ideologisch 
falsche Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Klar den fahrende 500€ Müll 
häufen den kann sich jeder leisten, ist ja noch nicht verboten.


Oder teilst du die Leute in normale und nicht normale Menschen ein? Und 
was ist normale Arbeit und nicht normaler Arbeit?

von dxd (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Oder teilst du die Leute in normale und nicht normale Menschen ein?

ICH??

DANIEL D. schrieb:
> Der normale Menschen ist nicht in der lage ein Auto ohne Finanzierung zu
> kaufen.

DANIEL D. schrieb:
> Und
> was ist normale Arbeit und nicht normaler Arbeit?

Normal ist das, was die Meisten machen um ihren Lebensunterhalt zu 
verdienen. Ein unbefristeter Vollzeitjob.

Nicht normal ist Zwangsarbeit im Niedriglohnsektor, hervorgerufen durch 
die  Reformen der Rot/Grünninen Schröta/Fischa/Harz Connection.

von DANIEL D. (Gast)


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dxd schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Oder teilst du die Leute in normale und nicht normale Menschen ein?
>
> ICH??
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Der normale Menschen ist nicht in der lage ein Auto ohne Finanzierung zu
>> kaufen.
>
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Und
>> was ist normale Arbeit und nicht normaler Arbeit?
>
> Normal ist das, was die Meisten machen um ihren Lebensunterhalt zu
> verdienen. Ein unbefristeter Vollzeitjob.
> Nicht normal ist Zwangsarbeit im Niedriglohnsektor, hervorgerufen durch
> die  Reformen der Rot/Grünninen Schröta/Fischa/Harz Connection.

Ich würde sagen das reicht für ein gebrauchtes. Der Durchschnitts 
Verdiener muss entweder auf viel anderes verzichten oder sich ein 
gebrauchtes Auto kaufen.

Denkfehler meinerseits ist ja nicht jeder Geringverdiener. Der 
Durchschnitt war ja bei 3k irgendwas brutto.

Nein doch nicht, ich hatte recht der Schnitt wird durch sehr viele 
Großverdiener angehoben. Über 50% der Menschen in Deutschland sind ca. 
unter der Hälfte vom durchschnittlichen Verdienst. Da ich so im 
Durchschnitt bin, kann ich relativ gut sagen und das reicht dann nicht 
für ein Auto.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


Lesenswert?

Ich habe gar kein Auto. Ich will mir nicht noch einen Klotz von 
Verpflichtungen ans Bein binden: HU, AU, KFZ-Versicherungen, KFZ-Steuer, 
Parkplatzsuche, Pannen, Reparaturen, Reifenwechsel, Tankkosten, Stress 
usw.

Man wird natürlich ohne Auto von der Gesellschaft schief angeschaut. Es 
kommen schnell Gerüchte auf, man habe evtl. den Führerschein wegen 
Trunkenheit verloren, aber da ich ihn immer dabei habe, kann ich dieses 
Gerücht schnell entkräften, bevor es sich weiter ausbreitet.

Natürlich gilt man ohne Auto auch als unflexibel (Fahrplan ÖPNV), faul 
(keine Lust auf Reifenwechsel, Reparaturen), sozial schwach (kann sich 
kein Auto leisten), ideologischer Spinner (links-grün-versiffter 
Öko-Nazi), erfolglos (kann sich keinen Neuwagen leisten)

Jeder "nichtnormale", heute als Neusprech unter dem Begriff 
"neuroatypische", dem Gegenteil von "neurotypisch", dem "normal" 
erfordert eine ständige Rechtfertigung. Beispiele:

Transsexuelle Menschen müssen sich für die hohen Kosten der Behandlung 
rechtfertigen, die der Steuerzahler trägt, werden nicht als Bauarbeiter, 
Ärzte oder Manager wahrgenommen, sondern zunächst als "Transen". Es wird 
grundsätzlich eine politische Überzeugung dahinter vermutet. 
("Gender-Gaga-Ideologie")

Auch bei homosexuellen Menschen ist es kaum anders. Zwar spielen hier 
Kosten keine Rolle, aber während Heterosexualität als Liebe gilt, gilt 
Homosexualität zunächst als Politik. Wer so ist, müsse ja wohl link oder 
grün wählen und ist dementsprechend wohl auch Veganer.

von DANIEL D. (Gast)


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Naja egal mir ging es einfach nur darum dass nicht jeder in der Lage ist 
große Geldsummen zu sparen.

von Dieter H. (kyblord)


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Naja. DE hat fertig. Da hilft auch der Chips Act nicht mehr. Es gibt 
hier viele die für Billiglohn arbeiten gehen. Die aufgeblasenen Gehälter 
einiger müssen kräftig nach unten korrigiert werden, damit das Land zu 
Asien konkurrenzfähig bleiben kann und ein Stück Industrie zurückkommt. 
Sonst gibt es bald nur noch Berater und Folien Schubser, die irgendwie 
versuchen Geld zu generieren.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Stefan H. schrieb:
> Ich habe gar kein Auto. Ich will mir nicht noch einen Klotz von
> Verpflichtungen ans Bein binden: HU, AU, KFZ-Versicherungen, KFZ-Steuer,
> Parkplatzsuche, Pannen, Reparaturen, Reifenwechsel, Tankkosten, Stress
> usw.

Da bin ich diametral anderer Meinung. Ich könnte mir ein Leben ohne Auto 
kaum vorstellen. Ja, ein Auto kostet Geld, aber der ÖPNV ist auch nicht 
kostenlos.

von Reinhard S. (rezz)


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Dieter H. schrieb:
> Naja. DE hat fertig. Da hilft auch der Chips Act nicht mehr. Es gibt
> hier viele die für Billiglohn arbeiten gehen. Die aufgeblasenen Gehälter
> einiger müssen kräftig nach unten korrigiert werden, damit das Land zu
> Asien konkurrenzfähig bleiben kann und ein Stück Industrie zurückkommt.

Moment, was sollen denn "einige" Gehälter für einen großen Einfluss 
haben? Sollen nur noch Billiglöhner arbeiten?

> Sonst gibt es bald nur noch Berater und Folien Schubser, die irgendwie
> versuchen Geld zu generieren.

Solang sie dafür Geld bekommen scheints ja zu klappen. Und Handwerk wird 
auch immer gebraucht.

Senf D. schrieb:
> Da bin ich diametral anderer Meinung. Ich könnte mir ein Leben ohne Auto
> kaum vorstellen. Ja, ein Auto kostet Geld, aber der ÖPNV ist auch nicht
> kostenlos.

Ich kann mir es gut vorstellen, solang der ÖPNV halbwegs gut ausgebaut 
ist. Also jede Stunde sollte da schon was fahren. In Gegenden ohne ÖPNV 
jenseits des Schulbusses ist die Diskussion aber müßig.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Senf D. schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>> Ich habe gar kein Auto. Ich will mir nicht noch einen Klotz von
>> Verpflichtungen ans Bein binden: HU, AU, KFZ-Versicherungen, KFZ-Steuer,
>> Parkplatzsuche, Pannen, Reparaturen, Reifenwechsel, Tankkosten, Stress
>> usw.
>
> Da bin ich diametral anderer Meinung. Ich könnte mir ein Leben ohne Auto
> kaum vorstellen. Ja, ein Auto kostet Geld, aber der ÖPNV ist auch nicht
> kostenlos.

Gerade ein Reifenwechsel ist ja nicht zu vergleichen mit dem Kauf einer 
Fahrkarte aus einem heutigen Automaten. Dieser entspricht eher einem 
Getriebetausch.

von Boschler_9000 (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>> Ich habe gar kein Auto. Ich will mir nicht noch einen Klotz von
>> Verpflichtungen ans Bein binden: HU, AU, KFZ-Versicherungen, KFZ-Steuer,
>> Parkplatzsuche, Pannen, Reparaturen, Reifenwechsel, Tankkosten, Stress
>> usw.
>
> Da bin ich diametral anderer Meinung. Ich könnte mir ein Leben ohne Auto
> kaum vorstellen. Ja, ein Auto kostet Geld, aber der ÖPNV ist auch nicht
> kostenlos.

Ich fahre einen Renault Twingo electric. Für den Alltag vollkommen 
ausreichend. Wenn ich mal in der Arbeit bin (alle paar Wochen) kann ich 
da gratis laden. Sonst um die 4 Euro auf 100km.
Ansonsten kostet er mich im Leasing um die 100 Euro/m plus 300 VK im 
Jahr.
Der ÖPNV hier wäre teurer.

von As-I-Roved-Out (Gast)


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Antwort auf die Startfrage: Nein

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