…und würdet ihr mit dem Wissen von heute eurem damaligen Ich nochmals raten Ingenieur zu werden? Ich meine die Arbeit hat sich ja auch stark verändert die letzten 25 Jahre. Zählen doch nur mehr Kosten und Termine. Qualität eigentlich schon egal. Und egal wie günstig gefertigt oder zugekauft wird, es ist immer zu teuer. Grüße
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Rastloser schrieb: > Arbeitet ihr heute noch gerne? und würdet ihr mit dem Wissen von heute eurem damaligen Ich nochmals > raten Ingenieur zu werden? Ja, auf jeden Fall. Dass sich über Jahre und Jahrzehnte alles verändert, ist dabei vollkommen normal, das gehört zur Arbeit als Ingenieur dazu. Man muss sich eben anpassen.
Rastloser schrieb: > würdet ihr mit dem Wissen von heute eurem damaligen Ich nochmals raten > Ingenieur zu werden? Ich wüsste nicht was besser wäre. Mein Traumberuf war ja Pilot, aber das sieht derzeit auch nicht so rosig aus. Soziales wird immer mühsamer, Rechtsanwalt ist auch öde... So schlecht ist's nicht als Ingenieur.
Rastloser schrieb: > Arbeitet ihr heute noch gerne? Nein, heute nicht mehr. Es wird Zeit, ins Bett zu gehen. :-)
Leider bin ich als Chemie-Ing örtlich recht unflexibel. Da beneide ich Informatiker, die von zu Hause aus arbeiten können und auch ohne große Kosten und Risiken eigene Produkte entwerfen und vermarkten können.
Rastloser schrieb: > Zählen doch nur mehr Kosten und Termine. Wenn's nur das wäre. Ich habe irgendwie den Eindruck nur noch Verwaltungsarbeiten zu machen - Bürokratie und Schreibkram ohne Ende...
Chemieingenieur schrieb: > Leider bin ich als Chemie-Ing örtlich recht unflexibel. Da beneide ich > Informatiker, die von zu Hause aus arbeiten können Gibts da nicht sowas wie "Der kleine Chemiebaukasten" von Kosmos für das Arbeiten zu Hause? :-)
Also ohne Arbeit komme ich nicht zurecht dann verschiebe ich alles auf morgen. Aber mit Arbeit ist irgendwie auch nervig weil viel zu viel Zeit drauf geht. Halbtags arbeiten wäre echt cool.
Senf D. schrieb: > Man muss sich eben anpassen. Da ist sie, die Grundeinstellung des eifrigen deutschen Michls. Selbige war auch die Basis für die grausame deutsche Geschichte.
Erfüllung findet man heute im Ingenieurberuf nicht mehr. Ein bahnbrechendes Produkt mit minderen Mitteln entwickeln wie früher geht heute ja gar nicht mehr. Es ist alles so stark reglementiert. Dazu der Kostendruck. Die sinnlose Verwaltung die von produktiver Arbeit abhält.
Beitrag #6835834 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wenn die NASA für eine Spezialmission, ein Team der weltweit besten Ingenieure zusammenstellen muss und ich wäre einer der Auserwählten, dann würde ich total gerne arbeiten! Ja ich weiß, ich hab zu viele Filme gesehen.
Rastloser schrieb: > nochmals raten Ingenieur zu werden Ja! Ingenieur wird man aus Leidenschaft (so sollte es zumindest sein). Ich fand Elektronik und Technik allgemein schon als Kind faszinierend und dann war klar, was ich studieren würde. Natürlich hat sich in den Jahrzehnten viel geändert, nicht nur die Technik. Und ein Ingenieur kann ganz verschiedene Tätigkeiten ausüben. Ich fand immer die Abwechslung gut: Büroarbeit kombiniert mit Labor, Kundenkontakten und Montage/Inbetriebnahme. Wobei mich Tätigkeiten im Labor mit Messungen, selber löten, usw. am meisten gereizt haben. Das geht aber eher in kleinen 'Klitschen'. So daß man von der Entwicklung über Prototypenbau bis hin zu Inbetriebnahme und Dokumentation an allem beteiligt ist.
Wozu noch arbeiten, wenn einem bald nichts mehr gehören wird? Scheinen noch etliches Schlafschafe hier unterwegs zu sein...
Sludge Hammel (Gast) 02.10.2021 15:29 >Wozu noch arbeiten, wenn einem bald nichts mehr gehören wird? >Scheinen noch etliches Schlafschafe hier unterwegs zu sein... Oha, ein Querdenker hat sich in's Forum verirrt.
Horst F. schrieb: > Senf D. schrieb: >> Man muss sich eben anpassen. > > Da ist sie, die Grundeinstellung des eifrigen deutschen Michls. > Selbige war auch die Basis für die grausame deutsche Geschichte. Vollkommener Quatsch. Anpassung ist das, was die Natur schon seit Jahrtausenden macht (Evolution). In sehr kleinem Maßstab muss man das als Mensch auch während seiner Lebenszeit leisten, insbesondere auch im Beruf. Das stellt doch gerade einen Ingenieur, der stets neugierig ist, nicht vor Probleme.
Irgendwie fehlt heute die Perspektive in der Arbeitswelt. Es wird alles im schlechter. Überall nur Abbau, Umstrukturierung, Verlagerung, keine Planbarkeit, Zukunftssicherheit usw. Entweder überschlägt man sich vor Arbeit oder es gibt kaum welche. Die die arbeiten kämpfen, andere würden gern arbeiten und haben keine. Wohin geht die jährliche Produktivitätssteigerung? Mich wundert es gar nicht mehr, warum soviele frustriert sind und einfach nur mehr so dahinarbeiten. Wobei wir natürlich auch verwöhnt sind durch besonders gute Jahrzehnte zuvor.
Rastloser schrieb: > Erfüllung findet man heute im Ingenieurberuf nicht mehr. > Ein bahnbrechendes Produkt mit minderen Mitteln entwickeln wie früher > geht heute ja gar nicht mehr. > Es ist alles so stark reglementiert. > Dazu der Kostendruck. > Die sinnlose Verwaltung die von produktiver Arbeit abhält. Schnief ... Ist ja echt übel, aber gilt erstmal nur für Dich. Was bringt mir ein bahnbrechendes Produkt, wenn mir das jeder Große wegnehmen kann, weil ich weder die Kohle habe ein internationales Patent zu erhalten, noch es zu verteidigen? Ach nö, es gibt so viele kleine feine Dinge, die für die Großen viel zu klein sind und bei denen es trotzdem einen Markt gibt. Ich kann natürlich als Konzernhure im Großraumbüro die Bürokratie am laufen halten und mein Dasein damit beschließen Spezifikationen und Testpläne zu schreiben, als eines von hunderten kleinen Rädchen. Der Lötkolben verstaubt in der Ecke, weil ich nur noch in sinnfreien Meetings diplomierten Dampfplauderern zuhöre, Reports über meinen Projektvortschrit frisiere und mich im Kompetenzwirrwar in eine geschützte Ecke verkrümel in der man mir nichts tut. Kenne ich die richtigen Leute, bin loayal, nützlich und fügsam, bekomme ich auch Leckerlis von Papa Vorgesetztem zugesteckt. Viele Jahre Hamsterrad mit immer bekloppteren Leuten in der Führung, die immer weniger eine Ahnung davon hatten was wir eigentlich machen. Zu langsam = mehr Reports Huch, die sind ja noch langsamer geworden = mehr Meetings Manno, jetzt meckern die das die die Arbeit die wir denen zusätzlich aufbürden einfach nicht mehr schaffen können = zusätzliche Projektleiter, die aber auch nur noch mehr Papier und Meetings von uns abfordern. Verkäufer die Sachen verkaufen die wir nicht haben, nicht können, schon garnicht mit dem was wir bereits haben und auch nicht im Budget das wir bekommen und nicht mit den Leuten die noch nicht im Burnout sind. Hab ich schon gemacht. War doof. Ich sitze lieber als Freischaffender im eigenen Haus, mache meinen Kram bei relativ freier Zeiteinteilung und habe auch mal Gelegenheit links und rechts des Weges interessante Dinge zu tun, die nicht immer, aber manchmal letztendlich zu barer Münze werden. Das ist nicht nur Zuckerschlecken, aber am Ende stimmt die Kasse und ich muß mich nicht mit einer Horde Schafe herumplagen die von Affen geführt werden. Wenn der Kunde nicht weiß was er will, beschreibe ich detailiert was er bekommt für sein Geld. Fällt dem irgendwann mal auf, das es ja garnicht das ist was er braucht, verhandeln wir neu, wenn das den Kulanzrahmen sprengt. Kein debil grinsender Sales Manager der zu allem ja und amen sagt, um dann meinen Vorgesetzten die Hölle heiß zu machen, der seinen Druck auf mich ablädt, ohne die Frage beantworten zu können wie 180% Auslastung mit 0€ Budget zu schaffen sein sollen, wenn Projekte gestaffelt sind, nach SOFORT, EILT, SEHR DRINGEND, EXISTENZBEDROHEND und SCHON LANGE ÜBERFÄLLIG. Leuten denen ich sagen muss das ich einen 40Std Vertrag habe, aber 3 Projekte die parallel auf Prio 1 stehen, aber nur eines davon bearbeiten kann. Leute die mich im Tageswechsel zwischen den Projekten springen lassen, je nachdem wer die gerade durchs Telefon gezogen hat, sich dann aber wundern das alles noch viel länger dauert, weil ich 50% meiner Zeit damit beschäftigt bin Projekte einzupacken, auszupacken, mich wieder einzuarbeiten, um es dann wieder einzupacken, weil der Pfosten am Mittwoch die Anweisung von Montag widerruft, die aber auch nur bis Freitag gültig ist, damit dann Montags ein ganz anderes Projekt auf meinem Tisch liegt das ich doch mal eben dazwischenschieben soll. Ich habe genug von Flachen Hierachieen, die nur bedeuten das ich nie über den direkten Vorgesetzten hinauskomme, aber jeder der in der NMahrungskette über mir steht jederzeit an allen anderen vorbei seinen Sermon auf mir abladen kann, sind aber nur sehr selektiv an seine unmißverständlichen Anweisungen erinnert, wenn das erwartungsgemäß in die Grütze geht. Aber am schönsten finde ich, wenn am Ende genau das passiert vor dem man lange gewarnt hat, um sich dann anhören zu müssen: Ja, wenn Du da mit der Haltung rangehst ist das ja kein Wunder das DU das nicht geschafft hast. Oder auch: 'Das übersteigt Deine Gehaltsklasse' Ich habe diesen Wasserkopf an Selbstdarstellern immer mehr als Hinderniss empfunden noch meine Arbeit machen zu können. Der Ing ist das Kamel auf dem der Kaufman zum Erfolg reitet. Und da ich für die nur ein Kamel bin, ist natürlich der Umgang dementsprechend, wenn das Kamel mal rummuckt, statt Lasten zu schleppen die ihm das Kreuz brechen. Seit dem ich da ausgesteigen bin, hat mein leben deutlich an Qualität gewonnen. Ich liege auch mal falsch und arbeite weit unterhalb meines Stundensatzes, aber wenigstens lerne ich daraus. Ich arbeite wann ich will, mache was anderes wenn ich will und solange ich meine Zusagen einhalte und die Qualität stimmt, sind alle happy.
> …und würdet ihr mit dem Wissen von heute eurem damaligen Ich nochmals > raten Ingenieur zu werden? Von allen möglichen Varianten ist das die am wenigsten schlechte.
Aber bitte nicht im Konzern, auch nicht im VEB (ist ja fast dasselbe), sondern als Selbstständiger mit eigener Firma. Der Prokrastinator hat den Grundton schon richtig getroffen. Ansonsten: Arbeiten ist kalter Kaffee. Ich mache es nur noch, um einen geregelten Tagesablauf zu haben.
Und noch was: Arbeiten wird erst interessant, wenn man es nicht mehr muss.
Senf D. schrieb: > Dass sich über Jahre und Jahrzehnte alles verändert, ist dabei > vollkommen normal, das gehört zur Arbeit als Ingenieur dazu. Das betrifft nicht nur Ingenieure. > Man muss sich eben anpassen. Nö. Gibt ja immer auch Alternativen.
DANIEL D. schrieb: > Also ohne Arbeit komme ich nicht zurecht dann verschiebe ich alles auf > morgen. Aber mit Arbeit ist irgendwie auch nervig weil viel zu viel Zeit > drauf geht. Halbtags arbeiten wäre echt cool. Drum verschiebe nichts erst morgen, was Du heute schon verschieben kannst.
Prokrastinator schrieb: > Was bringt mir ein bahnbrechendes Produkt, wenn mir das jeder Große > wegnehmen kann, weil ich weder die Kohle habe ein internationales Patent > zu erhalten, noch es zu verteidigen? Wenn es an der Kohle scheitert, dann ist es entweder doch nicht ganz so "bahnbrechend" oder nicht patentierbar/stand der Technik. Klingt nach Vorwand, nicht nach Grund.
René H. schrieb: > Nur Faule arbeiten nicht gerne. Ich bin gerne faul. Bei mir dauert alles immer etwas länger, da viele Pausen. Ich arbeite nicht gerne, nein. Rastloser schrieb: > …und würdet ihr mit dem Wissen von heute eurem damaligen Ich nochmals > raten Ingenieur zu werden? Auf keinen Fall. Es war der vermutlich größte Fehler meines Lebens.
Shorty schrieb: > Wenn es an der Kohle scheitert, dann ist es entweder doch nicht ganz so > "bahnbrechend" oder nicht patentierbar/stand der Technik. Die Kosten eines Patentes: 'Eine vereinfachte Rechnung: Gehen Sie bei einer nationalen Anmeldung von mindestens 5.000 € bis zur Erteilung aus. Ein umfangreich in Europa angemeldetes Schutzrecht erhalten Sie ab ca. 15.000 €. Für Schutzrechte, die in den wichtigsten Ländern der Welt wirksam sind, müssen Sie mit mindestens 30.000 € rechnen. Auch Kosten von über 100.000 € sind nicht unüblich. ' (Quelle: www.patent-pilot.com) Also wenn man sich längere Zeit ins stille Kämmerlein zurückgezogen und von dem Ersparten gelebt hat, dazu Räumlichkeiten, Material, Geräte, Versuchsaufbauten und exteren Labore bemüht hat, um dieses Bahnbrechende Dingsbums zu entwickeln, liegt man schon mal viele 10K€ hinten. Wer dann noch nicht finanziell bis aufs Mark ausgeblutet ist und noch die 30-100K fürs Patentamt + die Patentanwaltsgebühren übrig hat, liegt dann sagen wir mal 150-250K€ hinten. Klar, ist für die meisten mc.net User Portokasse, wenn man den Gehaltsthreads Glauben schenken will. Aber nun will ich ja Kasse machen und gehe zu Apple, weil ich ja so genial bin und etwas habe das die Welt braucht. Die sagen dann nach der Präsentation und tieferen Einblicken in das was sie kaufen sollen: Danke, aber brauchen wir nicht. 6 Monate später kommen die damit raus. Jetzt suche ich mir von dem geld das ich nicht mehr habe einen Anwalt, der geht zu Gericht, dem gebe ich die zu erwarteneden Prozesskosten und klage dann 15J durch alle Instanzen gegen die Jungs aus Cupertino. Nee, mache ich natürlich nicht, weil ich Pleite bin und mir den Prozess nicht leisten kann. Irgendwo auf dem langen weg bis dahin habe ich mir Geldgeber gesucht die den ganzen Spaß auch wuppen können. Die haben mich schon lange ausgebootet bis das erste mal der Scheck aus USA kommt. Geh los und besorge Dir 300K€ für ein waage Idee. Bis gespannt wie gut das läuft und welche Organe Du dafür verpfänden mußt.
Rastloser schrieb: > …und würdet ihr mit dem Wissen von heute eurem damaligen Ich nochmals > raten Ingenieur zu werden? Meinem damaligen Ich würde ich raten, sich mit Geldanlage zu beschäftigen, damit ich meine erste Million schon früher gemacht hätte.
Ben S. schrieb: > Ich bin gerne faul. Ich nicht. Ohne Arbeit fehlt mir was. Ich habe nicht gelernt zu faulenzen.
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F. B. schrieb: > meine erste Million Mensch, ich habe da eine ganz bahnbrechende Idee ohne die die Welt nicht leben kann. Was hälst Du davon mir 500K€ ohne jede Sicherheit und Garantien zu geben, damit ich das fertig entwickel und zum Patent anmelde? Aus logistischen Gründen aber auf ein offshore Konto, aber ich bin total vertrauenswürdig. Ehrlich! Du bekommt dann 50% der Erlöse. (Oder nichts, wenns nicht klappt) Wenn Du weniger am Geld, sondern mehr an Deine soziale Verantwortung glaubst: Es heilt Krebs, löst das Überbevölkerungsproblem, senkt den CO2 Gehalt der Atmosphäre und besiegt den Hunger auf der Welt.
Würde wieder das gleiche studieren. Würde wieder die gleiche Firma nehmen. Würde wieder die gleiche Frau heiraten. Würde nicht wieder Nokia Aktien kaufen sondern Amazon und Apple (bin schon etwas älter ;-)) Man kann die Zeit eh nicht zurückdrehen. Außerdem ist die vermeintliche Alternative bei genauer Betrachtung auch nicht optimal.
Prokrastinator schrieb: > Die Kosten eines Patentes: Nochmal: Wenn es sich um etwas "Bahnbrechendes" handelt, dann sind 15k€ Peanuts, dann machst du damit mindestens Millionen. Entweder deine Erfindung hat das Potential die Patentgebühren spielerisch wieder einzuspielen, oder du lässt es. Mir scheint, du hast noch nicht mal ein Patent gelesen, so wie du hier phantasierst.
Ich würde gerne 15 Jahre früher geboren werden. Da wäre noch alles möglich gewesen: Bitcoin, Immobilien, Mitbegründung der Digitalisierung in Deutschland, die ersten großen Webservices etc.
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am liebsten wäre ich einfach als boomer geboren. da war die welt noch einfach. jetzt alles nur noch rotze
Dieter H. schrieb: > am liebsten wäre ich einfach als boomer geboren. da war die welt > noch einfach. jetzt alles nur noch rotze Da ist sicher etwas Wahrheit enthalten. Ich finde es traurig und beschämend wie sich der Ingenieursberuf entwickelt hat. Zum Stiefelknecht des Kaufmanns. Die in den Firmen ja immer höhergestellt sind. Und fast kein „Chef“ heute ist noch Ingenieur.
Ben S. schrieb: > Ich bin gerne faul. Bei mir dauert alles immer etwas länger, da viele > Pausen.Ich arbeite nicht gerne, nein. Ich versteh die Frage gar nicht - Geld gibt's bei uns doch trotzdem ...
Weich W. schrieb: > Ich würde gerne 15 Jahre früher geboren werden. Dann wärst du heute aber auch schon 15 Jahre näher am eigenen Ableben. > Da wäre noch alles > möglich gewesen: Bitcoin, Immobilien, Mitbegründung der Digitalisierung > in Deutschland, die ersten großen Webservices etc. Jede Zeit bietet ihre eigenen Chancen. Eine Herausforderung ist es, diese frühzeitig zu erkennen. Im Rückblick ist das freilich immer vollkommen klar und einfach; Trends von früher, die zum Flop wurden, hat man natürlich verdrängt.
Shorty schrieb: > Nochmal: Wenn es sich um etwas "Bahnbrechendes" handelt, dann sind 15k€ > Peanuts, Nochmal: Wenn Du das Geld nicht hast und es Dir besorgen musst, macht damit jemand Millionen. Das bist dann aber nicht Du. Mir scheint es Du hast noch nie Entwicklungen komplett selbst finanziert, so wie du hier phantasierst.
Prokrastinator schrieb: > Nochmal: Wenn Du das Geld nicht hast und es Dir besorgen musst, macht > damit jemand Millionen. Das bist dann aber nicht Du. Warum? Wenn du dir so sicher bist, und das Geld nicht hast, dann nimmst du halt einen Kredit auf. Wo ist das Problem?
Senf D. schrieb: > Warum? Wenn du dir so sicher bist, und das Geld nicht hast, dann nimmst > du halt einen Kredit auf. Wo ist das Problem? Eben! Man kriegt doch überall Geld her. KFW, Banken oder man kann auch Aktien ausgeben.
Senf D. schrieb: > Wo ist das Problem? Du bekommst 300K für ein Haus, weil das Haus ja noch da ist wenn Du Pleite bist. Besorge Dir mal 300K für ein fixe Idee. Dann reden wir weiter.
Weich W. schrieb: > Ich würde gerne 15 Jahre früher geboren werden. Da wäre noch alles > möglich gewesen: Bitcoin, Immobilien, Mitbegründung der Digitalisierung > in Deutschland, die ersten großen Webservices etc. Aktien gehen immer, auch heute noch. Man muss halt nur die richtigen auswählen, dann wird man spielend Millionär. Meine Google 2.0 hat sich inzwischen versechsfacht innerhalb eines Jahres.
Dieter H. schrieb: > am liebsten wäre ich einfach als boomer geboren. da war die welt noch > einfach. jetzt alles nur noch rotze Warum? Ich war noch nie so reich wie heute. Man muss sich nur die Dummheit der Masse zu Nutze machen. Sie wählen die Grünen, weil sie die Klimawende und die große Transformation wollen? Dann investiert man halt in erneuerbare Energien, Produzenten von Batterierohstoffen, Hersteller von Batterien und E-Autos etc. etc.
Shorty schrieb: > oder man kann auch > Aktien ausgeben. Sorry, jetzt hab ich mir vor Lachen fast in die Hose geschissen. Ich muss jetzt gleich mal eine Aktiengesellschaft aufmachen. Findet meine Hausbank bestimmt toll und begleitet mich bei der Emission bestimmt freudestrahlend, mit 1 Mitarbeiter der ich selbst bin. Dann gebe ich 100000 Aktien zu 100 Euro aus, die der Markt mir willig aus den Händen reisst, weil ich ja garnichts habe ausser einer Idee die ich niemanden erzählen kann weil ich noch kein Patent habe. Mit den 10 Millionen die ich dann habe, mache ich mich aus dem Staub, denn mein ganzes Unternehmen gehört jetzt ja den bescheuerten Aktionären. Was kümmert mich das was aus dem Unternehmen wird? Geiler Plan! Du hast noch niemals einen Kredit beantragt, der größer als 3K€ ist, oder? Glaubst Du allen Ernstes da schaufeln grenzdebile Idioten Geldscheine in die Taschen von jedem der einen Antrag stellt? Die wollen harte Zahlen, Sicherheiten, Geschäftspläne, Umsatzprognosen etc. pp. Also mc.net ist immer wieder für den größten zur Schau getragenen Schwachsinn gut. YMMD :-)))
Rastloser schrieb: > Ich finde es traurig und beschämend wie sich der Ingenieursberuf > entwickelt hat. > Zum Stiefelknecht des Kaufmanns. > Die in den Firmen ja immer höhergestellt sind. > Und fast kein „Chef“ heute ist noch Ingenieur. Wärst ihr finanziell unabhängig, müsstet ihr euch nicht knechten lassen. Der Kaufmann ist halt schlauer als ihr, weil er weiß, mit Geld umzugehen.
Prokrastinator schrieb: > Du bekommst 300K für ein Haus, weil das Haus ja noch da ist wenn Du > Pleite bist. > Besorge Dir mal 300K für ein fixe Idee. > Dann reden wir weiter. Sind doch alles ahnungslose Schwätzer hier. Du könntest es mal mit Crowdfunding versuchen, allerdings sind die Zinsen astronomisch.
Prokrastinator schrieb: > Besorge Dir mal 300K für ein fixe Idee. > Dann reden wir weiter. Wenn die Idee taugt, dann ist das kein Problem. Tausende Startups beweisen, dass man auch mit einer mittelprächtigen Idee an Geld kommt.
F. B. schrieb: > Wärst ihr finanziell unabhängig, müsstet ihr euch nicht knechten lassen. Mag sein, aber Du bist Reich und gammelst hier anscheinend nur rum, um jedem zu erzählen wie reich Du bist. Auch irgendwie doof, oder? Willst Du nicht lieber den Maserati polieren oder Dir ne neue VIP Ausstattung für Deinen Jet zulegen? Da könnte ich Dir dann auch weiterhelfen. Denn mit den absurdesten Wünschen einer finanziell übersättigten Kundschaft machen wir unser Geld. Aber komm mir hier nicht mit Learjet. A350 sollte das schon sein, sonst bist Du nicht reich, sondern höchstens nicht ganz arm. Wirklich reich bist Du erst, wenn Deine Rennpferde ihre eigene 734-400 haben, die Deiner 737-400 in VVIP Ausstattung hinterherfliegt, während Deine Jacht mit permanenter Besatzung in Monaco liegt, damit Du jederzeit dem schnöden Alltag Deines Emirates entfliehen kannst.
Prokrastinator schrieb: > Die wollen harte Zahlen, Sicherheiten, Geschäftspläne, Umsatzprognosen > etc. pp. Ja, das gehört eben dazu, wenn man eine "bahnbrechende Idee" hat, wer dazu nicht in der Lage ist, hat ein Hirngespinst und damit kriegst du natürlich kein Geld.
F. B. schrieb: > Du könntest es mal mit > Crowdfunding versuchen, allerdings sind die Zinsen astronomisch. Sorry, ich war der der gesagt hat bahnbrechende Ideen sind nix für mich, weil ich weiß das ich das weder finanzieren noch verteidigen kann. Aber klar, jemanden Geld aus der Tasche zu ziehen ist nicht so kompliziert. Nur eben das Ding mit der bahnbrechenden Idee die den Erfinder reich macht, funzt nur recht selten. Oder ist keinem mehr in Erinnerung das Elon Musk weder Tesla gegründet hat, noch die Hyperloop Idee von ihm kommt. Nicht mal die Paypal Idee hatte der selbst. Die hatte Confinity und Elon hat ein Jahr später x.com gegründet die die Idee geklaut haben, besser in der Vermarktung waren und Confinity dann gekauft haben. Mit Seed Kapital hat ein guter Freund seinen Laden gegründet. 15 Mitarbeiter. Ziemlich geile Systeme habe die gebaut. Bis bei der ersten Finanzkrise 2008 Krise alles den Bach runterging, auch weil die Renditeerwartungen der Geldgeber unrealistisch waren. Hat dem viel gekostet. Auch gesundheitlich. Also die Leute hier faseln über Geld als ob es einem jemand nachwerfen würde. Aber selbst vor Hunger kaum in den Schlaf finden.
Shorty schrieb: > Mir scheint, du hast noch nicht mal ein Patent gelesen, so wie du hier > phantasierst. Wenn du schon die Schilderung von Prokastinator über den typischen Ablauf einer Patentierung für Private nicht lesen magst, dann tu das wenigstens mal mit den Kurzartikeln zu Walkman und Intervallscheibenwischer, bevor Du hier faktenfrei rumhupst. Michael schrieb: > Ich habe irgendwie den Eindruck nur noch > Verwaltungsarbeiten zu machen - Bürokratie und Schreibkram ohne Ende... Wer kennt hier noch ITIL, mit seinen 42 Prüfungsrollen, die man während des Durchlaufs eines jeden Teilschrittes nacheinander ansprechen und zur Zustimmung überreden muß? Aus 5 Minuten Verwaltungsaufwand und ein paar Stunden Vorlauf für eine Änderung auf einem produktiven Server (einfach nach Büroschluß die Dateien rüberschieben) wurden so halbe bis ganze Wochen Wartezeit mit stundenlangen Besprechungen für einfachste Handgriffe.
Wollvieh W. schrieb: > Wenn du schon die Schilderung von Prokastinator über den typischen > Ablauf einer Patentierung für Private nicht lesen magst, dann tu das > wenigstens mal mit den Kurzartikeln zu Walkman und > Intervallscheibenwischer, bevor Du hier faktenfrei rumhupst. Uns das läuft dann unter Fake News?: https://www.bo.de/nachrichten/nachrichten-regional/videoverbesserer-und-schluesselmeister#
Hm bis jetzt durchwachsen. Einige arbeiten gern, andere nicht. Ich hab es mal gerne gemacht. Heute hat sich das geändert. Vielleicht eine normale Entwicklung wenn man 20 Jahre in der selben Bude ist? Also wird es Zeit einen Gang runterzuschauen. Sollen sich ruhig andere krumbuckeln. Tarnen und täuschen ist nun angesagt. Zur lustigen Angeberei hier mit dem Reichtum fällt mir immer ein Sprichwort ein: Ein Wolf muss den Schafen nie erzählen das er ein Wolf ist.
Rastloser schrieb: > und würdet ihr mit dem Wissen von heute eurem damaligen Ich nochmals > raten Ingenieur zu werden? Definitiv. Aber dann im Ausland arbeiten und nicht in Deutschland. Ich will Ergebnisse erzielen und nicht diese Vollkaskomentalität, wo 90% der Leute von Meeting zu Meeting rennen, ständig Ideen blocken um Arbeit zu vermeiden und denken das sei moderne Entwicklungsarbeit. Wer moderne Entwicklung sehen will, der kann sich das in Kalifornien, Südkorea oder China anschauen.
Rastloser schrieb: > Vielleicht eine normale Entwicklung wenn man 20 Jahre in der selben Bude > ist? Nein, daran liegt es nicht. Ich arbeite seit 33 in der selben Firma. Es ist eine Frage der inneren Einstellung.
Wollvieh W. schrieb: > Wer kennt hier noch ITIL, mit seinen 42 Prüfungsrollen, die man während > des Durchlaufs eines jeden Teilschrittes nacheinander ansprechen und zur > Zustimmung überreden muß? > Aus 5 Minuten Verwaltungsaufwand und ein paar Stunden Vorlauf für eine > Änderung auf einem produktiven Server (einfach nach Büroschluß die > Dateien rüberschieben) wurden so halbe bis ganze Wochen Wartezeit mit > stundenlangen Besprechungen für einfachste Handgriffe. Ja ganz genau, mit dem leide ich auch jeden Tag. Naja man könnte sagen es gibt damit weniger Stress. So ist es aber nicht. Schönes Bsp. aus dem ITIL Konzern, so hatte es bei uns ungefähr zugetragen: Es kommen dann im Konzern meistens alle zu dir, da du ja den Auftrag gegeben hast, und fragen warum nichts weitergeht. Dann muss man dauernd rechtfertigen, dass der Auftrag bei dem Engineer XY ist. Dann sieht man, oh, der ist die nächsten 5 Tage im Urlaub. Dann wird vom PL zu seinem Teamleiter eskaliert. Der weiss nicht, um was es genau geht. Follow up Meeting wird für morgen organisiert. Nach 1 Stunde wird diskutiert, man müsste eigentlich 14 Ports in der Firewall freischalten. Ok, das könnte ev. auch Engineer Z machen, aber der ist im Stress undhat viel zu tun, weil Engineer XY ja im Urlaub ist. Am nächsten Tag gesagt getan, hat er den Auftrag erledigt. Nach intensiven Tests bemerken wir, dass da noch 2 Ports fehlen. Engineer Z schon im Feierabend, mit Mail informiert. Obwohl der Auftrag schon fertig ist, wird er sich das morgen nochmal anschauen. Heute ist auch Engineer XY wieder da. Nach ca. 2 weiteren Stunden tatsächlich sagt er, habe er, Engineer Z das mit Engineer XY angeschaut und er habe da was vergessen. Tatsächlich es funktioniert nun und der Task war insgesamt 6 Tage lang "in Progress"..! Die werden sich mal bis zum Konzern Konkurs selbst verwalten. Rastloser schrieb: > Zur lustigen Angeberei hier mit dem Reichtum fällt mir immer ein > Sprichwort ein: Ein Wolf muss den Schafen nie erzählen das er ein Wolf > ist. Schönes Sprichwort, muss ich mir merken! Realist schrieb: > Definitiv. Aber dann im Ausland arbeiten und nicht in Deutschland. Ich > will Ergebnisse erzielen und nicht diese Vollkaskomentalität, wo 90% der > Leute von Meeting zu Meeting rennen, ständig Ideen blocken um Arbeit zu > vermeiden und denken das sei moderne Entwicklungsarbeit. Tja, kenn das auch von anderen Ländern zB Schweiz.. Land der Banken, Schoggi und Käse!
René H. schrieb: > Ich nicht. Ohne Arbeit fehlt mir was. Ich habe nicht gelernt zu > faulenzen. Ich schon. Es ist schön, auch einfach mal gar nichts zu machen.
Rastloser schrieb: > Vielleicht eine normale Entwicklung wenn man 20 Jahre in der selben Bude > ist? > Also wird es Zeit einen Gang runterzuschauen. Sollen sich ruhig andere > krumbuckeln. > Tarnen und täuschen ist nun angesagt. Ja, so macht man das bei Zeiten. Bin seit fast 40J in der selben Firma und ich würde es jederzeit wieder machen und mit niemandem tauschen wollen. :-)
Reich wird niemand durch Arbeit. Wohlhabend, das kann man durch Arbeit werden, ok. Aber reich wird man erst, wenn Andere für einen arbeiten. mfg
Nach 2x burnout: Ich würde manches anders angehen. Aber die Berufswahl war goldrichtig.
Prokrastinator schrieb: > Es heilt Krebs, löst das Überbevölkerungsproblem, senkt den CO2 Gehalt > der Atmosphäre und besiegt den Hunger auf der Welt. All das macht ein ordentlicher Weltkrieg auch. Beim CO2-Gehalt halt erst auf lange Sicht. Rastloser schrieb: > Hm bis jetzt durchwachsen. Einige arbeiten gern, andere nicht. > Ich hab es mal gerne gemacht. Heute hat sich das geändert. > Vielleicht eine normale Entwicklung wenn man 20 Jahre in der selben Bude > ist? Nein, das ist unabhängig von der gleichen Bude, das ist einfach Arbeitserfahrung. > Also wird es Zeit einen Gang runterzuschauen. Arbeit ja, Stress machen nein. > Sollen sich ruhig andere krumbuckeln. > Tarnen und täuschen ist nun angesagt. Diese zwei Sachen sind nicht zwangsläufig das Ergebnis aus dem Runterschalten.
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Nennen wir es beim Namen Burnout ist Depression durch Erschöpfung. Also weniger ist mehr! Wir Deutschen arbeiten zu viel.
OEM oje schrieb: > Nennen wir es beim Namen > Burnout ist Depression durch Erschöpfung. > Also weniger ist mehr! > Wir Deutschen arbeiten zu viel. Das ist richtig, denn wo sich viele Menschen etwas vormachen von wegen Stress und psychischer Belastung: Den meisten Stress macht man sich selbst. Daher hat man es zu einem wesentlichen Anteil auch selbst in der Hand, seinen eigenen Stresspegel zu reduzieren. Ich schaffe das schon seit Jahren erfolgreich, man muss eben auch "nein" sagen können, und sich nicht mehr Verantwortlichkeiten aufs Auge drücken lassen als man stemmen kann und überhaupt möchte.
Lotta . schrieb: > Reich wird niemand durch Arbeit. > Wohlhabend, das kann man durch Arbeit werden, ok. > Aber reich wird man erst, wenn Andere für einen arbeiten. > > mfg stimmt. und das geht sehr gut heute. wir haben viele billige lohnsklaven die uns zur verfügung stehen. nach 5 jahren BE sollte man sich selbstständig machen und auf die ressource inder zurückgreifen.
Senf D. schrieb: > Das ist richtig, denn wo sich viele Menschen etwas vormachen von wegen > Stress und psychischer Belastung: Den meisten Stress macht man sich > selbst. Es gibt ja heute die Unsitte, das Leute welche für gewisse Tätigkeiten nicht geeignet sind, und sei es nur mental, dazu gedrängt werden. Ein ordentlicher Mensch übernimmt ja für sein Handeln auch die Verantwortung, und wenn man andauernd mit Aufgaben vertraut wird, welche man zwar bewältigen kann, aber aufgrund von mangelnder Erfahrung, und vielen Faktoren der Unsicherheit, dabei dann unter Stress steht. Ist es kein Wunder dass man an der Arbeit verheizt wird. Aber solange am Ende immer ein Ergebnis da ist, welches für den Arbeitgeber zufriedenstellend ist, werden die Person schlecht verheizt. Und die Diskussionen diesen Zustand zu ändern sind sehr schwer. Wenn das Aufgabengebiet begrenzt ist, dann gibt sich dieser Stress irgendwann. Aber wenn andauernd neue Aufgaben dazu kommen, und der Tätigkeitsbereich so umfangreich ist, dass es unmöglich ist einen routinierten Arbeitsablauf zu bekommen, helfen wirklich nur krasse Drohungen zu kündigen etc. Wundert mich nicht warum hier z.b. so ein Thread aufgemacht wird.
DANIEL D. schrieb: > Es gibt ja heute die Unsitte, das Leute welche für gewisse Tätigkeiten > nicht geeignet sind, und sei es nur mental dazu gedrängt werden. Wer sich in etwas hineindrängen lässt, was er eigentlich nicht möchte, der trägt einen gehörigen eigenen Anteil an seinem Unglück.
Senf D. schrieb: > Wer sich in etwas hineindrängen lässt, was er eigentlich nicht möchte, > der trägt einen gehörigen eigenen Anteil an seinem Unglück. Naja ist es nicht immer so dass man irgendwie selbst schuld ist? Also da hast Du durchaus recht. Nur ist es halt sehr schwer für Arbeitgeber zu verstehen, das Leute welche Aufgaben bewältigen können, trotzdem dazu nicht in der Lage sein können, dies dauerhaft zu machen.
Senf D. schrieb: > Wer sich in etwas hineindrängen lässt, was er eigentlich nicht möchte, > der trägt einen gehörigen eigenen Anteil an seinem Unglück. Der hart arbeitende IGM-35h/w-Wellness-Industriebbeamte erklärt uns was Burnout ist - LOL.
bashooka schrieb: > Der hart arbeitende IGM-35h/w-Wellness-Industriebbeamte erklärt uns was > Burnout ist - LOL. Es gibt auch im IGM-Konzern Leute mit Burnout. Das ist nich mal so selten wie du denkst.
bashooka schrieb: > Senf D. schrieb: >> Wer sich in etwas hineindrängen lässt, was er eigentlich nicht möchte, >> der trägt einen gehörigen eigenen Anteil an seinem Unglück. > > Der hart arbeitende IGM-35h/w-Wellness-Industriebbeamte erklärt uns was > Burnout ist - LOL. Ich habe einen 40h-Vertrag, aber ansonsten hast du recht.
Die Aussage ist naiv, daß man Burnout dadurch verhindert, daß man einfach nicht daran glaubt. Zumal ja so ein bißchen wirtschaftliche Zwänge die Träumereien beeinflussen können, selbst wenn man sich ganz tief in seine Wunschvorstellung hineinmeditiert hat. Ich habe schon gute und schlechte Betriebsklimata erlebt, zum Teil gleichzeitig diametral entgegengesetzt an zwei Standorten eines Unternehmens. Oder auch ganz massiv den Bach runtergegangen nach Umstrukturierungen, Auslagerungen, Fusionen und Massenentlass^W Synergiefindungen. Daß es igendwo hochging, habe ich noch nicht gehört, halte es aber nicht für unmöglich, wenn ein besonders unangenehmer Chef endlich angeklagt oder von einem Meteoriten getroffen wurde. Ist ja kein Zufall, daß mit Hartz IV die Zwangsarbeit wieder eingeführt wurde, damit man eben gar nicht auf die Idee kommt, zu irgendwas gedrängt worden zu sein, sondern einfach akzeptiert, daß man in der zugewiesenen Position immer genau richig ist. Schließlich sind die da oben ja nicht blöd.
Wollvieh W. schrieb: > sondern einfach akzeptiert, daß man in der > zugewiesenen Position immer genau richig ist. Schließlich sind die da > oben ja nicht blöd. beschreibt das system in konservativen Konzernen ganz gut letztlich ein tausch freiheit gegen geld wobei mancher toxische chef meint im preis ist der ganze MA enthalten inkl. psyche, physis und freizeitverhalten.
Nein, ich arbeite nicht mehr gerne - Hätte soviele Ideen und Dinge, die ich gerne umsetzen würde, aber einfach keine Zeit und Energie mehr übrig habe. Was nicht in sinnlosen Meetings und Prozessen verheizt wurde, zehrt die Familie auf - die darauf angewiesen ist, dass regelmäßig Kohle reinkommt - weshalb ich nicht einfach hinschmeißen kann und machen was ich will. Womit sich der (Teufels-)kreis schließt :-( Aber ob das in einem anderen Beruf besser wäre? Ich glaube nicht.
Senf D. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Arbeit ist was für Arme. > > Viele arme Leute haben gar keine Arbeit. Was ja impliziert das sie nicht arm sind. Denn sie müssen ja nicht arbeiten.
Reinhard S. schrieb: > Prokrastinator schrieb: >> Es heilt Krebs, löst das Überbevölkerungsproblem, senkt den CO2 Gehalt >> der Atmosphäre und besiegt den Hunger auf der Welt. > > All das macht ein ordentlicher Weltkrieg auch. der Fördert die technische Entwicklungen. Und belebt vor allem nach Kriegsende die Wirtschaft...
Du wurdest Geqwertzt! schrieb: > Senf D. schrieb: >> Viele arme Leute haben gar keine Arbeit. > > Was ja impliziert das sie nicht arm sind. > Denn sie müssen ja nicht arbeiten. Das ist aber nicht die gängige Definition von Armut. Arbeitslosigkeit ist jedenfalls ein Hauptgrund für finanzielle Armut. Finanziell arme Leute tun mir einerseits leid, aber andererseits haben sie häufig auch einen großen eigenen Anteil an ihrer prekären Situation, weil sie ihren Arsch nicht hochbekommen und sich im Leben nie richtig angestrengt haben. In Deutschland kann es praktisch jeder zu etwas bringen, wenn er denn nur will. Daneben gibt es natürlich auch noch Menschen, die unverschuldet in Not geraten, z.B. durch Krankheit, Behinderung, etc.
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WTF? Heute hab ich nur noch Feierabend. Morgen wird wieder rangeklotzt.
Senf D. schrieb: > andererseits haben sie häufig auch einen großen eigenen Anteil an ihrer > prekären Situation Hartz 4 und der Tag gehört dir :D also ich maße mir nicht an zu urteilen welches Leben das angenehmste ist. Viel Freizeit hat auch was.
DANIEL D. schrieb: > Senf D. schrieb: >> andererseits haben sie häufig auch einen großen eigenen Anteil an ihrer >> prekären Situation > > Hartz 4 und der Tag gehört dir :D also ich maße mir nicht an zu urteilen > welches Leben das angenehmste ist. Viel Freizeit hat auch was. Wird halt recht schnell langweilig, besonders wenn man diverse Möglichkeiten der Freizeitgestaltung mangels Geld nicht nutzen kann.
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Reinhard S. schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Senf D. schrieb: >>> andererseits haben sie häufig auch einen großen eigenen Anteil an ihrer >>> prekären Situation >> >> Hartz 4 und der Tag gehört dir :D also ich maße mir nicht an zu urteilen >> welches Leben das angenehmste ist. Viel Freizeit hat auch was. > > Wird halt recht schnell langweilig, besonders wenn man diverse > Möglichkeiten der Freizeitgestaltung mangels Geld nicht nutzen kann. man kann ja nebenbei noch streamer sein so wie drachenlord. ok der muss bald in knast
Ich hasse jeden Tag meiner Arbeit. Aber ich halte durch. Eines Tages bin ich Millionär.
Reinhard S. schrieb: > Wird halt recht schnell langweilig, besonders wenn man diverse > Möglichkeiten der Freizeitgestaltung mangels Geld nicht nutzen kann. Joa und am Ende kann man hier im Markt 150 Entwicklungskits verkaufen, welche alle neu und unbenutzt sind, und nach der Arbeit ist man müde und braucht das alles eh nicht mehr. haufenweise Geld für das bisschen Urlaub im Jahr. Freizeit > Geld.
Wenn mich heute der Job ankotzt - OK! Wenn mich die ganze letzte Woche der Job ankotzt - OK! Wenn mich der ganze letzte Monat mein Job ankotzt - OK! Wenn mich die letzten 6 Monate ... - OK,OK! Ändere was daran! Ernsthaft! Und wenn es an Deiner Einstellung zur Arbeit ist! Andere Jobs gibt es reichlich, eventuell nicht so toll bezahlt (Stichwort: Schmerzensgeld)!
Ich schon wieder schrieb: > Ändere was daran! > Ernsthaft! > > Und wenn es an Deiner Einstellung zur Arbeit ist! > Andere Jobs gibt es reichlich, > eventuell nicht so toll bezahlt (Stichwort: Schmerzensgeld)! Da ist absolut vieles Wahres dran!
Ich schon wieder schrieb: > Und wenn es an Deiner Einstellung zur Arbeit ist! > Andere Jobs gibt es reichlich, > eventuell nicht so toll bezahlt (Stichwort: Schmerzensgeld)! Und mit wenig Geld freut man sich total über Kleinigkeiten! Geld ist zu wertlos um es mit Arbeit welche man hasst zu erwirtschaften. Aber jeder braucht ja was andeees um sein Ego zu stärken, die Hartz4 Empfänger nutzen z.B Hartz4TV oder den Drachenlord Stream. Bei einigen ist es auch die Arbeit oder ein Hobby etc.
Reinhard S. schrieb: > Wird halt recht schnell langweilig, besonders wenn man diverse > Möglichkeiten der Freizeitgestaltung mangels Geld nicht nutzen kann. Ich musste einmal andersherum die Bremse treten "Nein Danke, die Tasche voll und keine Zeit mehr, das auszugeben". Dass ich meine (recht kurzfristige) Kündigung überreicht habe und dazu gesagt habe "Ich habe keine Lust mehr, für xxx zu arbeiten", kam in der Firma garnicht gut an. Der Laden wurde mehrfach verkauft und immer wieder umgebastelt. Anstatt erhoffter Verbesserungen der Führung wurde das Betriebsklima zunehmend schlechter. Jeder achtete nur noch darauf, persönlich nicht aufzufallen und hat dabei das große Ganze ignoriert, nämlich, dass die Firma von anständigen Produkten lebt. Schade, aber irgendwann kann man das nicht mehr ertragen!
David D. schrieb: > Eines Tages bin ich Millionär. Seit Schröder die Mittelklasse ab 800 butto im Monat angesiedelt hatte, wollte ich nicht mehr Mittelklasse sein. Teilweise 300h/Monat abgerissen und dann >1 Jahr unbrauchbar. Da war das angesparte wieder weg. Paßt auf euch auf.
>Seit Schröder die Mittelklasse ab 800 butto im Monat angesiedelt hatte, >wollte ich nicht mehr Mittelklasse sein. Teilweise 300h/Monat abgerissen >und dann >1 Jahr unbrauchbar. Da war das angesparte wieder weg. Eben .. auf einem der CDU Plakate stand: "machen, was Arbeit schafft" Wenn du die wählst, kannst du auf jeden Fall viel und lange arbeiten. Zumindest hat sich Friedrich Merz mit einem Einkommen über einer Million/Jahr als "gehobener Mittelstand" bezeichnet. Wenn du das auch werden willst, musst du den wählen. Er hat viel Erfahrung bei der größten Investmentgesellschaft Black Rock gesammelt. Das ist ein Sozialverband mit einer Investitionssumme von 6 Billionen Dollar (3x die deutsche Staatsverschuldung), die ihr Geld vorwiegend aus wohltätigen Zwecken beziehen.
Helmut schrieb: > Das ist ein > Sozialverband mit einer Investitionssumme von 6 Billionen Dollar (3x die > deutsche Staatsverschuldung), die ihr Geld vorwiegend aus wohltätigen > Zwecken beziehen. Im Gegensatz zur GEZ ein hochgradig vertrauenswürdiger Laden, der drauf angewiesen ist, dass man sein Geld freiwillig dort hin trägt.
Senf D. schrieb: > Du wurdest Geqwertzt! schrieb: >> Senf D. schrieb: >>> Viele arme Leute haben gar keine Arbeit. >> >> Was ja impliziert das sie nicht arm sind. >> Denn sie müssen ja nicht arbeiten. > > Das ist aber nicht die gängige Definition von Armut. Arbeitslosigkeit > ist jedenfalls ein Hauptgrund für finanzielle Armut. > > Finanziell arme Leute tun mir einerseits leid, aber andererseits haben > sie häufig auch einen großen eigenen Anteil an ihrer prekären Situation, > weil sie ihren Arsch nicht hochbekommen und sich im Leben nie richtig > angestrengt haben. In Deutschland kann es praktisch jeder zu etwas > bringen, wenn er denn nur will. Daneben gibt es natürlich auch noch > Menschen, die unverschuldet in Not geraten, z.B. durch Krankheit, > Behinderung, etc. Wieso kannst du überhaupt keinen Sarkasmus verstehen Senfy? Dies ist in meinen Augen der schönste Humor, aber er scheint dir wohl verwährt zu bleiben. Ich finde als erstes sollte man definieren was "Armut" wirklich bedeutet: -Ob damit die Assis gemeint sind, die ihr gesamtes ALG2 für Heroin raushauen, oder -Die Leute die für 2000 Brutto im Monat in einem vollkommen undankbaren Beruf schuften, 50 Stunden Wochen machen und sich am Wochenende noch nen Nebenjob suchen müssen, um sich über Wasser zu halten. Diese Leute sind oftmals Handwerker, Friseusen, Fließbandarbeiter etc. Also Leute die für unsere Gesellschaft einen relativ großen Beitrag leisten. Wahrscheinlich sind sie sogar wichtiger als wir Ingenieure. Trotzdem haben wir mehr Kohle. Auf einer gewissen Ebene ist das richtig unfair, oder meinst du nicht?
Ingenieure erwirtschaften halt mehr. Deswegen können sie mehr auszahlen. Muss ein Essen halt 200 Euro kosten statt 20 dann verdienen die Kellner auch mehr. Wird halt nicht allen gefallen. Wärst du nicht arm, wäre ich nicht reich … oder so ähnlich.
Du wurdest (nochmal) Geqwertzt! schrieb: > Wahrscheinlich sind sie sogar wichtiger als wir Ingenieure. Was der ungeliebte Beruf des LKW Fahrers für eine gesellschaftliche Relevanz hat, sehen wir ja gerade in GB. Wie sagte ein gestandener alter Hase im Netz: 'Selbst in Osteuropa finden die Speditionen kaum noch Fahrer, weil die Bezahlung mies ist und die Arbeitsbedingungen schlecht. Da arbeiten weißrussische Fahrer mit einer rumänischen Arbeitsgenehmigung bei einer polnischen Firma, die einem Deutschen gehört für 200-400€ im Monat und leben eher von den Spesen als vom Gehalt.' Die Ausbidung kostet bis zu 12K€, die selbst zu bezahlen sind. Dafür ein winziges Gehalt und auf Fernstrecke ist man dann jedes zweite WE mal Zuhause. Gleiches Problem bei den Krankenpflegern. Die müssen Ihre Ausbildung auch selbst bezahlen. Und woran fehlt es uns? An all diesen Leuten die wir zwar dingend benötigen, aber nicht anständig bezahlen. Dafür hauen wir dann Milliarden an Fördergeldern und Manager Gehältern raus. Als ob wir einen Mangel an realitätsfernen Dampfplauderern hätten die noch nie mit Ihren Händen gearbeitet haben. Wir bezahlen lieber ein Heer von Arbeitslosen dafür nicht zu arbeiten, als das wir denen mal die Ausbildung bezahlen und ein akzeptables Gehalt. Milliarden Verluste weil die Lieferketten zusammenbrechen sind okay, aber mit 10% der Kohle die wir jährlich dadurch verlieren die Leute zu bezahlen die die Waren von A nach B bringen, sind unbezahlbar? Jeder Kranken- oder Altenpfleger der fehlt, jeder Patient der wegen schlechter Versorgung vor seiner Zeit stirbt, entlastet die Kranken- und Rentenkassen, senkt in der Folge die Lohnnebenkosten und macht dadurch den Wirtschaftsstandort DE attraktiver. Das ist doch die bittere Wahrheit, wenn man mal das ganze Betroffenheitsgewäsch unserer gewählten Volksvertreter ins Reine zeichnet. Warum muß man denn viele Vorsorgeuntersuchungen selbst bezahlen? Weil die Einkommensschwachen das nicht tun und damit sterben die statistisch früher. Nein, wir verschleppen keine Leute mehr in Lager um die umzubringen, weil wir sie für gesellschaftlichen Müll halten. Wir senken die Lohnnebenkosten (KK, Rente, Sozialversicherung), was sich viel besser anhört und sorgen dafür das Lebensmittel hier so wenig kosten wie fast nirgens, weil wir wissen das jemand der sich von billigem Industriemüll ernährt eben auch für weniger Lohn arbeiten kann, im Fall der Arbeitslosigkeit mit weniger H4 auskommt und aufgrund seiner Lebensbedingungen auch früher verstirbt. Durch 'Arbeitsverdichtung' machen immer weniger Menschen immer mehr Arbeit, was die in die Krankheit treibt. Die können sich die aber nicht leisten, weil man weder von 70% Krankengeld leben kann als Geringverdiener, noch von 735€ voller Erwerbsminderungsrente bei der man gerade mal 450€/Monat zuverdienen darf bevor es Kürzungen gibt. Um die Löhne noch weiter zu drücken lassen wir zu das Ausländische Arbeitskräfte hier zu geringern Löhnen arbeiten können als unsere eigenen Leute und da wir durch die generösen Zugeständnisse an die Leihfirmen den Kündigungsschutz aushebeln, entsteht genau der Druck auf die arme Sau die für Mindestlohn herumkrampfen muss, den wir brauchen damit die Reichsten 1% der Gesellschaft auch weiterhin immer reicher werden und ihren Reichtum in Steueroasen in Sicherheit bringen, die wir zwar kennen aber nicht austrocknen. Planstellen für Korruptionsbekämpfung werden einfach so schwach besetzt, das zwei Sachbearbeiter jeden Tag >200 Fälle auf den Tisch bekommen. Verfolgt wird dann nur noch das was jemanden zuzuordnen ist, der politsich in Ungnade gefallen ist. Wir sind zwar ganz groß dabei Mißstände im Ausland anzuprangern, aber vor der eigenen Tür kehren, das wollen wir lieber nicht. Die Panama Papers werden von 600 Journalisten ausgewertet, nicht von 600 Finanzamtsbediensteten. Wo sind denn die tausenden Steuerhinterziehungs- und Korruptionsverfahren, die sich aus diesen Papers ergeben müssten? Was ist aus den Maskendeals der CDU geworden, den rechtswidrigen Beraterverträgen von Frau vdL, den Gefälligkeitsverträgen eines Herrn Scheuer, der anrüchigen Vetternwirtschaft einer AKK? NICHTS! Und was macht das deutsche Wahlvieh? Die gleichen Parteien wählen die es immer gewählt hat, weil sie sich von den gleichen Plattitüden einseifen lassen wie schon immer. Der freien Presse und dem seriösen Journalismuss sei gedankt, das sie uns von so verstörenden Vorgängen frei halten, die uns beunruhigen und die Frage aufwerfen könnten, wie eine Gesellschaft frei, gerecht und stabil sein kann, in der es immer mehr Verlierer gibt, die gerade mal so über den Tag kommen, während es in einem der reichsten Länder dieser Welt nur noch darum geht den Wohlstand einer kleinen Elite in immer obzönere Höhen zu schrauben. Ich gehöre ja eher zu den Gewinnern, weil man mit einer guten Ausbildung, Fleiß und der nötigen Härte hier durchaus ein sehr angenehmes leben führen kann. Aber wir verschliessen die Augen davor das ein gigantische Masse an Menschen abgehängt werden von diesem System. Es ist irrelevant ob die einfach Pech hatten, nicht die richtige Erziehung, die richtigen Vorbilder oder nur dumm und faul sind. Selbst wenn das alle Doktoren der Physik währen, funktioniert dieses System nur, wenn eine gigantische Masse an billigen Idioten für sehr wenig Arbeitet. Diese Menschen sind da, sie sind unter uns, sie sind Teil dieser Gesellschaft und wenn wir nicht aufpassen bekommen die irgendwann mal mit das die ohnehin am Arsch sind und nichts mehr zu verlieren haben. Das macht denen Angst, das macht die wütend und ein verängstigter, wütender Mensch der nichts mehr zu verlieren hat ist so ziemlich das gefährlichste Wesen auf diesem Planeten. Wie lange man einen unterbezahlten Polizisten mit 500 Überstunden, die er weder abbummeln noch auszahlen lassen kann, noch dazu einsetzen kann die aufkeimenden Proteste niederzuknüpeln ist zumindest fraglich. Wie lange man noch der Bevölkerung erzählen kann, das ein mitlerweile zweistelliger Prozentsatzt, Tendenz steigend, eben nur Idioten, rechte Verschwörer und Bekloppte sind, die es niederzuhalten gilt, bevor auch der Rest kappiert das die auch nur Idioten sind und hier Idiot gegen Idiot gehetzt wird, damit man sich im stillen Kämmerlein weiter die Taschen voll stopfen kann, ist wohl ebenso fraglich. Die Geschichte Lehrt uns, das sowas immer gleich endet. Entweder man nimmt den Druck raus, begrenz den Reichtum weniger zum Wohle vieler, oder der Druck entlädt sich explosionsartig über kurz oder lang. Da hilft dann auch ein Wahrheitsministerium nicht mehr, das von Amts wegen entscheidet was Fake News sind und was nicht. Egal wie gut ich in das deutsche Pressewesen vernetzt bin, welcher politische Erfüllungsgehilfe als Chefredakteur letztendlich entscheidet was gebracht wird und was nicht, am Ende glaubt niemand mehr irgendwas und ist bereit fast jeden Schwachsinn aus dubiosesten Quellen zu glauben. All das sehen wir bereits seit langem und das einzige was unserer Elite dazu einfällt ist das immer größer werdende Heer der Unzufriedenen als bekloppte abzustelmpeln und mit nebelkerzen zu beschäftigen, weil wirklich Gesellschaftlich nachhaltige Polito ja ihre Pfründe schmälern würde.
Prokrastinator schrieb: > Wahrheitsministerium wir sind nicht mehr weit von der Gedankenpolizei entfernt O_°
Rastloser schrieb: > …und würdet ihr mit dem Wissen von heute eurem damaligen Ich nochmals > raten Ingenieur zu werden? Auf jeden Fall im Bereich MINT anfangen, sofern man das Interesse daran hat (bin selbst auch kein Ingenieur). Wo man letztendlich landet und was man dann macht, ergibt das Leben :-) Aber man erhält schon eine gute Grundlage durch das Studium. Was ich immer sehr geschätzt habe, war, dass an Universitäten so viele naturwissenschaftliche Disziplinen eng an eng vorhanden sind (und das habe ich auch genutzt). Ein Traum wäre es, direkt gegenüber einer Uni mein Unternehmen zu haben. > Ich meine die Arbeit hat sich ja auch stark verändert die letzten 25 > Jahre. Gottseidank. Wer will denn schon 25 Jahre dasselbe machen? > Zählen doch nur mehr Kosten und Termine. Nö. Allerdings musste ich mich dafür selbstständig machen. > Qualität eigentlich schon egal. Ganz im Gegenteil. gerade weil offenbar oftmals nur noch schnell zusammengestrickter Krams angeboten wird, sind die Kunden auf der Suche nach Qualität. > Und egal wie günstig gefertigt oder zugekauft wird, es ist immer zu > teuer. Es kostet, was es kostet. Hier gibt es bei Produkten keine Kompromisse: wenn es noch einen Monat länger dauert, dann dauert es noch einen Monat länger. Wir verwenden entsprechend hochwertige Bauteile und Material und viel Muße und das kostet einfach. Muss man dem Kunden nur einmal klar machen. Und wenn er einmal gekauft hat, kommt er immer wieder. Da unterscheiden sich deutsche Unternehmen nicht von chinesischen oder indischen :-) Klar haben wir auch eine starke Position, weil ich schon länger nicht mehr an jeden verkaufen muss. Unsere Stammkunden reichen bei weitem aus. Aber auch diesen Ruf muss man sich erstmal erarbeiten. "Arbeitet Ihr heute noch gerne?" Lieber denn je. Alles andere wäre auch schlecht, denn das war ja das primäre Ziel bei Unternehmensgründung: das zu machen, was mir Freude macht. Viel Geld oder Wachstum war nie mein Ziel. Heute macht es mir auch noch mehr Spaß, weil wir mittlerweile einfach viele Geräte und Maschinen haben, die man bei Neuentwicklungen verwenden kann. Und natürlich, weil es auch finanziell nicht mehr ins Gewicht fällt, wenn weiteres Material/Gerät angeschafft werden muss. Studiert habe ich Informatik. Man sollte also als Student (oder auch als fertiger Absolvent) nicht befürchten, dass man ewig genau das Erlernte macht. Schaut Euch immer wieder nach dem um, was Euch interessiert, was Ihr mit Leidenschaft betreiben wollt. Und habt dann den Mut, die Dinge zu ändern, zu kündigen, komplett neu zu starten. Was auch immer nötig ist. Ich habe hier seit Beginn der Idee eines eigenen Unternehmens (das war lange vor der realen Gründung) einen alten Zettel vom Abreißblock an der Pinnwand, auf dem steht: "Zu allem Großen ist der erste Schritt der MUT (Goethe)" (und Mut zweifach unterstrichen!). Das Motto war oft das Ausschlaggebende Moment, wenn es hieß: "Mache ich es oder nicht?" Ich habe es bis heute nie bereut, Dinge zu wagen. Selbst wenn das eigentliche Ding dann vielleicht schief ging, so entstand daraus immer etwas anderes Positives, oft in ganz unverhoffter Richtung. Ich wäre in einem Konzern nie glücklich geworden - aber jeder ist anders und wer den Weg ganz bewusst geht: warum nicht? Ich musste die ersten Jahre natürlich viel für wenig Ertrag arbeiten, wenig Urlaub, weniger Geld. Da ist es als Angesteller schon deutlich angenehmer. Die andere Seite: ich bin jetzt 50 und wo andere sich vielleicht sagen "machen wir mal etwas gemächlicher", da geht es hier seit ein paar Jahren mit neuen Projekten und Menschen und verrückten Ideen einfach "richtig ab". Immer neue Themenfelder, wirklich eins interessanter als das andere. Das nächste Projekt ist im Bereich Zellbiologie angesiedelt. Hochspannend (für mich), sehr viel Grundlagenforschung. Mal sehen, was dabei rauskommt. Auf jeden Fall schon mal feinste Mikroskop- und Mikromanipulatortechnik für das Unternehmen 8-) Und das Schöne ist: ich habe das Projekt angenommen, nicht weil es viel Geld bringen könnte, sondern weil es mich einfach interessiert.
●DesIntegrator ●. schrieb: > wir sind nicht mehr weit von der Gedankenpolizei entfernt Na dann warte mal, bis es die ersten funktionierenden Brain-Computer-Interfaces gibt (Die Leute werden sich darum schlagen, die ersten sein zu "dürfen")... Das nimmt Ausmaße an, die sich Orwell in seinen schlimmsten Träumen nicht vorstellen konnte. An den Prokrastinator: Habe viele deiner Beiträge in den A&B-Threads hier gelesen und teile deine Ansichten. Vor allem aber interessiert mich, wie du dem Angestellten-Hamsterrad entkommen bist und würde mich gerne mit dir austauschen. Wenn das für dich ok ist, kannst du mir eine Kontaktmöglichkeit schicken an mail-fuer-martin (at) safe-mail (dot) net
Rainer Z. schrieb: > Arbeit ist was für Arme. Arbeit macht frei und man bekommt tatsächlich Kraft durch Freunde. Ich finde diese beiden Sprüche haben auch heute noch ihre volle Gültigkeitskraft. Leider sind sie damals missbraucht worden und haben deswegen jetzt diesen negativen Beigeschmack erhalten.
martin schrieb: > Vor allem aber interessiert mich, wie du dem > Angestellten-Hamsterrad entkommen bist Ich war hatte die Schnautze voll davon, von nunmehr dem dritten AG im Endeffekt verarscht worden zu sein. Ich war frustriert, wurde gekündigt, weil der AG das konnte bei der Betriebsgröße und ich nicht mehr bereit war unendgeltlich Überstunden zu machen. Das Arbeitsamt kam nicht aus dem Knick, mit Selbstständigenförderung, Gründerseminaren etc. und niemand wusste irgendwas und wer, wann, was unter welchen Umständen fördert und mit wem man dazu reden muss. Mein Arbeitslosengeld war zu knapp um davon leben zu können, ich hatte keinen Meistertitel, keinen Ing, keine Rücklagen, keine Werkstatt, keine Geräte, keine Ahnung was man zur Selbständigkeit braucht. Ich habe einen Gewerbeschein geholt, Firmen angerufen die leute gesucht haben und habe mich als freier Mitarbeiter angeboten. Dazu habe ich inseriert und PC Service angeboten. Eine Firma biss an. Aus 10Std. pro Woche wurden 50, die hatten ein sehr dynamisches Geschäft, bei dem mal nix und dann viel zu viel zu tun war. Ich habe alles gemacht, war immer da wenn es was zu tun gab, habe nie etwas abgelehnt und hatte einfach eine sehr schnelle Auffassungsgabe und ein gutes technisches Verständniss. Aus der Produktionshilfe zum Spitzen abdecken wurden 14J Vollzeit Arbeit. Ich habe ganze Geräteserien entwickelt, jedes Gerät übernommen das von den festangestellten Kollegen gnadenlos verkackt wurde, bis zu 280Std/Monat gearbeitet, 3,5 Jahre garkeinen Urlaub, dann mal 2W dann wieder 2J garnicht. Als es mal ganz eng wurde habe ich 36Std non stop durchgearbeitet, um die Kuh von Eis zu bekommen. Als die Kollegen am Montag um 8 aufschlugen, die Arbeit übergeben, gesagt was zu tun war und dann 20Std durchgeschlafen. Das konnte ich, weil keine BG das was zu meckern hat und nur ich entscheide was ich mache, für wen, wann, wie lange und ob ich Pausen mache oder nicht. Angebote zur Festanstellung habe ich ausgeschlagen, verzichten konnten und wollten die aber nicht auf mich. Klar, ich konnte ja auch drei mosernde, unmotivierte Festangestellte mit links ersetzen und da ich Probleme aus dem Weg räume statt sie eingehend von allen Seiten zu bewundern und doppelt rot zu unterstreichen, war es leichter für die Schafherde zu tun was ich wollte als mir doof im Weg rumzustehen. Ich war ja nicht da um Freunde zu finden und solange man das Lieblingsschoßtier vom Chef ist, der sieht was man leistet, stellen sich die auch lieber gut mit einem. Ich war wohl eher berüchtigt als geliebt, aber da alle froh waren wenn es nicht zur Katastrophe kam weil es keinereil Struktur und kaum Führung vom Chef gab, musste man eben mit dem aufbrausenden Arschloch leben das mehr in der Firma lebte als sonst wo. Ich habe nie um Erlaubniss gefragt oder gewartet bis jemand auf mich zu kam. Ich habe ein Problem gesehen das gerade unbearbeitet war und habe das an mich gerissen. Das kam nicht immer gut an, aber das war mir egal. Kam mir jemand mit Kompetenzen, kam ich mit Sachzwängen. Da ich nicht spurte, wurde das zum Chef eskaliert. Da ich nie unvorbereitet war, agressiv und gut informiert, habe ich die doof dastehen lassen die mich doof dastehen lassen wollten. Ich bin nie unvorbereitet in Meetings gegangen, habe mich nie Mundtot machen lassen, hatte mehr Überblick über den Laden als alle anderen, weil ich nicht nur Entwickelt habe, oder nur produziert oder nur Fehlersuche oder nur Warenbestellung oder nur xyz. Ich habe gemacht was gemacht werden mussten, dann wann es gemacht werden musste, während sich die Kollegen noch hinter ihren Screibtischen wegduckten oder im entspannt fröhlichen klein klein erst das Budget, dann die Zeit und danach die Nerven des Chefs aufgezehrt haben mit ihrem Inseldenken. Als alloes wegbrach un der Chef den Mut verlor und nur noch negativ war, habe ich in meinerFeizeit etwas entwickelt das der Kunde brauchte, an das der Chef aber nicht glaubte. Ich bin zum Kunden, im Namen der FA, habe das angeboten, den Auftrag reingeholt, habe die Produktion angeleiert, die Problem gefixed, habe tage beim Kunden verbracht um das Produkt zu optimieren, habe dessen Leute unterstützt und in dessen Insatllationen die Fehler behoben. Die leute folgen Dir, wenn Du der einzige bist der noch ein Richtung vorgibt und kein Chef der klar bei verstand ist wehrt sich gegen Aufträge die ihm den Laden retten, egal wie viele regeln du gebrochen und auf wie vielen Füssen du herumgetrampelt bist. So jemanden lässt Du nicht gehen und egal ob es dir passt oder nicht, der wird wichtig in der Fa. Oft wichtiger als die Festangestellten. Es war nie geplant das ich zum Entwickler erhoben werden, aber in der Not hatten die keine andere Wahl. Ausserdem riss sich niemand darum in einem menschenfressenden Laden zu arbeiten der gerade klein genug war um die schwachen Phasen zu überleben und gerade groß genug das mit brachialer Kratanstrengung die großen Aufträge geschafft werden konnten. Erst als der Laden verkauft wurde und neue Leute ohne Anstand und Plan an die Macht kamen, kam es zum Zerwürfniss weil die gleubten das ich unter Druck schon nachgeben werden und in die Lohnsklaverei gehe. Nachdem ich weg war, mussten die etliche Geräte abkündigen weil niemand die übernehmen konnte. Deppen in nadelstreifen eben. Der Papierkram ergab sich so. Da FA sagt Dir schon was die von Dir haben wollen und der StB sagt Dir den Rest. Nur die Kohle darfst Du nicht ausgeben, weil am Ende des ersten Jahres kommt eine Steuernachzahlung die schwindelerregend ist. Ich habe ja so viel gearbeitet das ich zum Ausgeben garkeine Zeit hatte. 2008 das herumliegende Geld in Aktien investiert als alle kreischend vom Markt flohen und jeden Verlust in Kauf nahmen in der Panik die welt würde enden. 5J später war die Kohle mehr als verdoppelt. Heute, 20J nachdem ich mit 4000DM im Dispo meine Selbstständigkeit startete, habe ich ein bezahltes Haus, eine Werkstatt, jede menge Equipmend, fette Bar Rücklagen und arbeite keine 150Std mehr im Monat und bdas zu 95% von Zuhause. > und würde mich gerne mit dir > austauschen. Wenn das für dich ok ist, kannst du mir eine > Kontaktmöglichkeit schicken an mail-fuer-martin (at) safe-mail (dot) net Sorry, aber ich bleibe anonym und so kompliziert ist mein Weg ja auch nicht gewesen. Mach es einfach. Du lernst die Dinge die Du braichjst, während Du sie tust. Halte deine Kosten gering, Dein Einkommen hoch und nehme einen Stundensatz der nicht so hoch ist das man Dich so schnell wie möglich wieder loswerden will. Arbeite als sei es Dein Laden aber sei Dir stehts bewusst das es so nicht ist und am Ende nur das Geld auf DEINEM Konto zählt. Bist Du harmoniebedürftig, möchtest geregelte Arbeitszeiten und kannst nicht schlafen wenn es mal Riskant oder Eng wird, dann mach es nicht. Du kannmst alles schaffen wenn Du musst. Solange Du nicht den Schwanz einziehst ist das letze Wort nicht gesprochen. Ich erinner mich noch gut daran als 'wir' nach 6Monaten Entwicklungszeit einen riesen Haufe Scheisse in Händen hielten weil sich die Leute weder selbst organisiert noch abgesprochen hatten. Der Chef sagte: In zwei Wochen gehen wir in die Konventionalstrafe. Jetzt können wir nur noch die GmbH Einlage opfern und den Laden zumachen. Ich sagte: Das mag sein, aber wir werden kämpfen solange der Schlüssel noch ins Schloss passt. Ich habde die Produktionskräfte zu mir geholt, die Situation erklärt, Pizza für alle bestellt und wir haben Wochen lang Stunden gekloppt bis wir alle Augenringe hatten wie die Waschbären. Wir waren nach zwei Wochen natürlich nicht fertig, aber der Kunde war ja genauso gefickt wie wir, weil auch der für einen Kunden gearbeitet hat. Wir haben Geräte durch den Werkschutz geschmuggelt, sind hinten raus, wenn der Endkunde vorne reinkam, habe jede Regel gebrochen, auf jedes Papier geschissen und das mit Unterstützung des Kunden. Wir habes es geschafft und hatten noch viele Jahre gute Geschäfte. Eine geile Zeit, aber jetzt hab ich meine Schäfchen im trockenen und lasse das gerne ruhiger angehen. Komplizierter ist das nicht. Sicherheit ist eine Illusion. Du bist nie sicher. Nicht vor Feuer, Überschwemmung oder Arbeitslosigkeit. Du tust was Du musst und triffst Entscheidungen für heute mit denen du morgen noch leben kannst. Vielleicht nicht die besten, aber wenigstens entscheidet du, während die Herde noch blökend auf der Wiese steht und mit der Gesamtsituation unzufrieden ist. Jeder will Boss sein, jeder will Endscheider sein, jeder will führen, aber wenn es soweit ist das man in stürmisches Wetter kommt, schauen sie alle in Richtung Chef, obwohl der auch nur ein Mensch ist und kein allmächtiger Gott der die Antwort auf alle Fragen hat. Wer darauf warte das alles supi ist und alles sicher, der wartet eben bis er zu alt ist als was anderes zu tun als zu warten das es vorbei ist.
Prokrastinator schrieb: > bis zu > 280Std/Monat gearbeitet, 3,5 Jahre garkeinen Urlaub, dann mal 2W dann > wieder 2J garnicht. > Als es mal ganz eng wurde habe ich 36Std non stop durchgearbeitet warst Du im Krieg?
●DesIntegrator ●. schrieb: > warst Du im Krieg? Was ist Krieg? Der Kampf gegen einen oft übermächtigen Feind. Gewinnen tut der,der zäher ist, leidensfähiger, motivierter. Auch wenn er in Unterzahl ist. Gerade weil der andere mehr zu verlieren hat ist er vorsichtiger. Gerade weil der andere es sich leisten kann zu verlieren, Du aber nicht, gewinnst Du, wenn Du bereit bist zu tun was notwendig ist. Geschäft ist nix anderes als Krieg und ich lasse doch nicht den Laden untergehen der mir jeden Monat eine fette Summe dafür zahlt das ich den nicht untergehen lassen. Entweder kämpfe ich zur rechten Zeit oder ich kämpfe danach weil ich keine Einnahmen mehr habe. Der erste der gehen muss wenn es eng wird ist der freie MA. Also sorge ich dafür das niemand gehen muss und wenn, dann jemand der viel weniger wert ist für den Laden als ich. Als ich anfing, hatte ich nix. Nicht mal das gute Katzenfutter konnte ich mir leisten und jeden Monat der verstrich wurde es schlimmer. Wenn Du erst weißt was es bedeutet kein Netz und keinen doppelten Boden mehr zu haben, dann weißt du erst was du alles schaffen kannst. Warum sollte man dann weniger tun als das was man kann, wenn doch jede Stunde die du arbeitest den gleichen Stundensatz hat? Es ist geil, wenn man Dinge schafft die niemand für möglich gehalten hat. Wenn man all die Schwätzer und Schwarzmaler Lügen straft. Wenn einen das nicht motiviert zu immer neuen Höchstleistungen, dann weiß ich auch nicht was man da mit ner Selbstständigkeit will.
Prokrastinator schrieb: > Geschäft ist nix anderes als Krieg Ja, das stimmt häufig. Wer genug Energie hat, den Krieg paar Jahre durchzustehen, kommt gut dabei weg. Da hilft auch ein passendes Umfeld. In Schule und Ausbildung ist mir nicht ein selbständiger begegnet, im Viertel wohnten nur Arbeiter und ein paar Beamte. Wie das funktioniert, habe ich erst später gesehen, aber biste älter hältst du das eher nicht mehr lang genug durch. Jetzt mach ichs genau anders herum, als es in den lehrbüchern steht. Meine Arbeit mache ich gut, ich brauche keine Werbung. Ich schaue, daß ich durchschnittlich halbe Tage arbeite, das reicht für meine Bedürfnisse. Kommt mehr herein, gebe ich das weiter. Dafür werde ich angefragt, wenns bei anderen Betrieben knapp ist.
> Wirklich spannende Lebensgeschichte. > Aber war es das Wert? Wenn man keine andere Wahl hat, und so liest es sich, dann war es zumindest ein konsequentes Vorgehen. Es hätte aber auch leicht so enden können, wie im Nachbarthread (Beitrag im Offtopic mit Vorhängeschloss). Nochmal davongekommen...
Ich schon wieder schrieb: > Und wenn es an Deiner Einstellung zur Arbeit ist! Das wäre Selbstbetrug.
Prokrastinator schrieb: > Sorry, aber ich bleibe anonym Kein Thema. Und vielen Dank für die ausführliche Antwort. Könnte man fast schon als Motivationsrede vertonen, so wie das vor Kraft und Tatendrang strotzt ;-)
am besten wenn man einfach ein paar inder hat die die arbeit für einen machen. dafür gibts dann blue card. wenn der inder nicht mehr performt geht er eben zurück und ein frischer kommt.
Am besten wäre ein solider Lottogewinn. Und dann tschüss und ab auf die Insel. Leider sehr unrealistisch.
Rastloser schrieb: > Am besten wäre ein solider Lottogewinn. > Und dann tschüss und ab auf die Insel. Bist du dir sicher, dass dich das wirklich (nicht nur kurzfristig) glücklich machen würde? Für mich persönlich kann ich die Frage jedenfalls mit nein beantworten.
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Senf D. schrieb: > Rastloser schrieb: >> Am besten wäre ein solider Lottogewinn. >> Und dann tschüss und ab auf die Insel. > > Bist du dir sicher, dass dich das wirklich (nicht nur kurzfristig) > glücklich machen würde? Für mich persönlich kann ich die Frage > jedenfalls mit nein beantworten. ich würde mich jedenfalls nicht nur auf eine Insel verpieseln, sondern erstmal eine ausgiebige Reise machen und alle Gegenden besuchen, zu denen ich es noch nicht geschafft hab. DAS dauert dann erstmal solange, wie der aktuelle Reisepass gültig ist :-]
Naja, was bedeutet schon Glück oder glücklich? Erstmal ist man den Ärger und Aufwand los. Was ja positiv ist. Ich brauche im Prinzip keine Lohnarbeit. Ich kann mich selbst beschäftigen. Habe einen Haufen private Projekte die aus Zeitmangel nie machen kann. Dazu wie schon angesprochen Reisen. Mir wird nie langweilig. Ich bin auch nicht auf Zuspruch von außerhalb angewiesen. Einfach in Ruhe und Frieden leben können. Ich geh nur arbeiten um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Mehr ist es nicht.
Rastloser schrieb: > Ich geh nur arbeiten um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Mehr ist es > nicht. Tut mir leid für dich, dass das so bei dir der Fall ist. Arbeit kann nämlich so viel mehr sein als nur Geld zu verdienen. Zum Beispiel als Ingenieur in R&D: Man kann im Team gemeinsam mit Gleichgesinnten aus unterschiedlichen Fachbereichen an spannenden Projekten arbeiten, und am Ende steht ein Produkt, auf das man stolz sein kann. Das Geld ist natürlich ein wichtiger Faktor, und gute Arbeit soll auch anerkannt und somit gut bezahlt werden, aber es sollte wirklich nicht der einzige Grund sein zu arbeiten. Ansonsten hat man bei seiner Berufswahl etwas gehörig falsch gemacht.
Das berührt mich alles nicht so wirklich. Spannung hab ich privat genug. Da brauche ich keine Projekte dazu. Aber das mag jeder anders sehen.
Senf D. schrieb: > Man kann im Team gemeinsam mit Gleichgesinnten aus > unterschiedlichen Fachbereichen an spannenden Projekten arbeiten, und am > Ende steht ein Produkt, auf das man stolz sein kann. Das klingt schon schwer nach Bullshit bzw. Fremdbestimmung. Ich sehe mich da eher wie den Rastlosen: Rastloser schrieb: > Ich brauche im Prinzip keine Lohnarbeit. Ich kann mich selbst > beschäftigen. > Habe einen Haufen private Projekte die aus Zeitmangel nie machen kann. > Dazu wie schon angesprochen Reisen.
Prokrastinator schrieb: > Jeder will Boss sein, jeder will Endscheider sein, jeder will führen, Ich nicht. Aber du warst ja anscheinend der selbsternannte Boss des Ladens und hast ihn an die Wand gefahren. Der Laden war also ein "Menschenfresser", d.h. die Mitarbeiter haben wohl in Massen gekündigt. Ich würde jetzt mal vermuten, dass das auch an dir lag.
loooser schrieb: > Senf D. schrieb: >> Man kann im Team gemeinsam mit Gleichgesinnten aus >> unterschiedlichen Fachbereichen an spannenden Projekten arbeiten, und am >> Ende steht ein Produkt, auf das man stolz sein kann. > > Das klingt schon schwer nach Bullshit bzw. Fremdbestimmung. Die hat man aber immer, wenn man angestellt arbeitet - dafür gibt es mehr Sicherheit. Aber man kann natürlich trotzdem dort arbeiten, wo einem die Projekte eher zusagen und man mit etwas Glück durchaus auch mit viel Freude "nur" Weisungsgebundener sein kann. > Ich sehe mich da eher wie den Rastlosen: > > Rastloser schrieb: >> Ich brauche im Prinzip keine Lohnarbeit. Ich kann mich selbst >> beschäftigen. >> Habe einen Haufen private Projekte die aus Zeitmangel nie machen kann. Ja, da ordne ich mich auch ein. Meine (langfristige) Lösung war Selbstständigkeit. >> Dazu wie schon angesprochen Reisen. Ja, das kommt jetzt bald wohl vermehrt hinzu. Das Geld ist da, die Zeit auch. Leider beisst sich das mit der Leidenschaft für die Forschung. Mal sehen, wie ich das unter einen Hut bekomme. Humboldt hatte es schon echt gut :-) Und natürlich auch Messebesuche, wenn das endlich wieder geht.
loooser schrieb: > Das klingt schon schwer nach Bullshit bzw. Fremdbestimmung. Vielleicht kommt das so bei dir an, weil dein Job bzw. dein Arbeitgeber nichts taugt, aber es war von mir nicht nur so dahergeschrieben, sondern es entspricht meiner ehrlichen Überzeugung. Wer allein für das Geld arbeitet und seinen Job eigentlich gar nicht mag, der tut mir leid. Beruf ist auch immer ein Stück weit Berufung, insbesondere bei einem Ingenieur.
Senf D. schrieb: > Beruf ist auch immer ein Stück weit Berufung, insbesondere bei einem > Ingenieur. Love it! Change it! Leave it! Wenn mich mein derzeitiger Job ankotxx, dann sollte ich mir überlegen, woran liegt das! Mein Chef, die netten Kollegen, mir selbst, ....? WAS möchte ich idealerweise WO mit WEM machen? Hinsetzen, aufschreiben, umsetzen!
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Das Wichtigste sind die Kollegen! Wenn die gut sind, macht die Arbeit ja fast immer Spaß.
qwertz schrieb: > Ich kriege Bauchweh wenn ich an die Arbeit denke. Wenn ich mal Bauchweh habe, denke ich an die Arbeit, dann geht es mir schnell wieder besser.
Senf D. schrieb: > Wenn ich mal Bauchweh habe, denke ich an die Arbeit, dann geht es mir > schnell wieder besser. Aber ich bin doch du du bist doch ich?
qwertz schrieb: > Senf D. schrieb: >> Wenn ich mal Bauchweh habe, denke ich an die Arbeit, dann geht es mir >> schnell wieder besser. > > Aber ich bin doch du du bist doch ich? Nein. Ich bin ich und du bist ein Troll. Und nun troll dich.
Senf D. schrieb: > qwertz schrieb: >> Ich kriege Bauchweh wenn ich an die Arbeit denke. > > Wenn ich mal Bauchweh habe, denke ich an die Arbeit, dann geht es mir > schnell wieder besser. 10/10 auf der qwertz skala
Michael M. schrieb: > Arbeit macht frei und man bekommt tatsächlich Kraft durch Freunde. Ich > finde diese beiden Sprüche haben auch heute noch ihre volle > Gültigkeitskraft. Eigentlich heisst es "Kraft durch Freude" (also ohne "n"). Und frei ist man nicht wirklich. 😉
Michael M. schrieb: > Arbeit macht frei und man bekommt tatsächlich Kraft durch Freunde. Ich dachte, das macht die Corona-Impfung? Hat zumindest Söder gesagt.
Ich bin Ich ist ein Kinderbuch für das Alter wenn diese ihre Identität entdecken.
DANIEL D. schrieb: > Das Wichtigste sind die Kollegen! Wenn die gut sind, macht die Arbeit ja > fast immer Spaß. Definiere "gut"? "Unterhaltsam" oder die auch in Projekten mitziehen?
Ich schon wieder schrieb: > Definiere "gut"? > > "Unterhaltsam" oder die auch in Projekten mitziehen? Für mich sind diejenigen Kollegen gut die mir nicht auf den Sack gehen. Wenn man noch unterhaltsame Gespräche führen kann und immer was zu Lachen hat, dann wertet dies den Arbeitsalltag enorm auf. Es gibt nichts Schlimmeres als Narzissten, Egoisten und Leute die sich immer irgendwie profilieren müssen. In einer sehr produktiven Gruppe kann die Arbeit sehr viel Spaß machen. Vorausgesetzt es passt zwischenmenschlich. Insgeheim muss ich zugeben, dass ich auch sehr gerne in einer "nicht motivierten" Gruppe arbeite. So kann man sich auch mit durchschnittlichen Leistungen vom Durchschnitt abheben und dies erkennen dann die Vorgesetzten. Also: Mir egal ob meine Kollegahs produktiv sind oder nicht. Aber ich möchte keine Psychos. :)
Senf D. schrieb: > Dieter H. schrieb: >> 10/10 auf der qwertz skala > > Sicher, dass du nicht die Senf-Skala meinst? Du schuldest dem Forum noch ein offizielles Outing als Qwertz. :D
Wenn das so weiter geht hat Qwertz bald mehr Stimmpotential als die CDU. Denk mal über eine politische Karriere nach, z.B. in der Piratenpartei mit ihren LAN-Parteitagen. Da musst du noch nichtmal eine reale Person sein bzw kannst real das Gegenteil von der Figur im Forum sein. 2050: Erster Facebook-Troll wird Kandesbunzler.
Geradeausdenker schrieb: > 2050: Erster Facebook-Troll wird Kandesbunzler. Immer noch besser als Laschet, Scholz und Baerbock zusammen.
qwertz schrieb: > Ich gründe die qwertz Partei. Oha. Auf die Wahlplakate könntest du drucken lassen: Gutes Geld für gute Arbeit!
Senf D. schrieb: > Oha. Auf die Wahlplakate könntest du drucken lassen: Gutes Geld für gute > Arbeit! Ne, eher "Arbeit ist scheisse!".
Der Weg selbst zur Arbeit ist hier auch recht interessant. Der ermöglicht mir regelmässig nette Funde von Gerätschaften. Diese Fundstellen aufzusuchen wäre sonst nicht rentabel. diese Woche waren es eine Lupenleuchte, davon war nur der Lupenkopf brauchbar. ein PC-Gehäuse - tiptop in Ordnung. Damit wird der nächste Composter aufgebaut. ca 15Kg Trafos in einem Discounter-Shopper So gesehen kann man sagen: JA, ich fahre gerne zur Arbeit ansonsten ist die Arbeit, wie jede, mit Verantwortlichkeiten verbunden, auf die ich gerne verzichten würde
Q.B.-Qwertzberater schrieb: > Insgeheim muss ich zugeben, dass ich auch sehr gerne in einer "nicht > motivierten" Gruppe arbeite. > So kann man sich auch mit durchschnittlichen Leistungen vom Durchschnitt > abheben und dies erkennen dann die Vorgesetzten. Ich nicht so gern. Die Kehrseite der Medaille ist, dass wenn deine Kollegen Schlaftabletten sind und dich "abhebst", langsam aber sicher die ganze Arbeit zu dir kommt und sich deine Kollegen insgeheim einen Ast ablachen. Der "Vorgesetzte" so einer Truppe ist dann typischerweise auch zu dumm und selbst zu träge, um das zu bemerken. Eigene Erfahrung (TM) aus dem Konzernbeamtentum. Q.B.-Qwertzberater schrieb: > Für mich sind diejenigen Kollegen gut die mir nicht auf den Sack gehen. > Wenn man noch unterhaltsame Gespräche führen kann und immer was zu > Lachen hat, dann wertet dies den Arbeitsalltag enorm auf. > Es gibt nichts Schlimmeres als Narzissten, Egoisten und Leute die sich > immer irgendwie profilieren müssen. > In einer sehr produktiven Gruppe kann die Arbeit sehr viel Spaß machen. > Vorausgesetzt es passt zwischenmenschlich. Ja das kann ich befürworten. Ist leider relativ selten zu finden, oder ich hatte einfach Pech. Entweder alte Schlaftabletten-Beamten-Kollegen oder grüne, diverse, vegane Hipsterkollegen. Jeweils die beiden Extreme. Gibts niemanden mehr der normal, also ein bisschen mehr in der "Mitte" ist?
klausi schrieb: > Ja das kann ich befürworten. Ist leider relativ selten zu finden, oder > ich hatte einfach Pech. Entweder alte Schlaftabletten-Beamten-Kollegen > oder grüne, diverse, vegane Hipsterkollegen. Jeweils die beiden Extreme. > Gibts niemanden mehr der normal, also ein bisschen mehr in der "Mitte" > ist? Ja, gibt es, nämlich mich. 😅
Helmut schrieb: > Zumindest hat sich Friedrich Merz mit einem Einkommen über einer > Million/Jahr als "gehobener Mittelstand" bezeichnet. "gehobener Mittelschicht" ist natürlich sehr zurückhaltend formuliert, andererseits gehört er damit noch lange nicht zur Oberschicht.
Markus schrieb: > "gehobener Mittelschicht" ist natürlich sehr zurückhaltend formuliert, > andererseits gehört er damit noch lange nicht zur Oberschicht. Doch, genau das tut er damit.
Senf D. schrieb: > klausi schrieb: >> Ja das kann ich befürworten. Ist leider relativ selten zu finden, oder >> ich hatte einfach Pech. Entweder alte Schlaftabletten-Beamten-Kollegen >> oder grüne, diverse, vegane Hipsterkollegen. Jeweils die beiden Extreme. >> Gibts niemanden mehr der normal, also ein bisschen mehr in der "Mitte" >> ist? > > Ja, gibt es, nämlich mich. 😅 Ich lach mich kaputt... Es qwertzt wieder sehr in diesem Thread....
Michael M. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Arbeit ist was für Arme. > > Arbeit macht frei und man bekommt tatsächlich Kraft durch Freunde. Ich > finde diese beiden Sprüche haben auch heute noch ihre volle > Gültigkeitskraft. Mal zur Einordnung, woher der Spruch kommt: https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeit_macht_frei
Torsten R. schrieb: > Michael M. schrieb: >> Rainer Z. schrieb: >>> Arbeit ist was für Arme. >> >> Arbeit macht frei und man bekommt tatsächlich Kraft durch Freunde. Ich >> finde diese beiden Sprüche haben auch heute noch ihre volle >> Gültigkeitskraft. > > Mal zur Einordnung, woher der Spruch kommt: > https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeit_macht_frei Kaum ist Freitag, entartet die Diskussion. Wo bleibt die Wochenendlösung für die Themenfrage?
Ich möchte diese Frage in dieser Form beleuchten: Arbeit ist ein Wort, das nicht dazu gedacht ist, Job-Erfüllung zu meinen. Deshalb nennt man es ja Arbeit. Aber wenn man etwas findet, das man gerne tut, muß man nie wieder arbeiten. Und das ist alles, was ich im letzten Drittel meines Lebens tun möchte. Ich möchte noch etwas Spaß haben und mit Kollegen arbeiten mit denen man sich versteht und kreativ sein kann. Wenn dann geschaffene Projekte erfolgreich im Markt eingeführt werden können und bestehen ist das schon ein schönes Erlebnis für uns als Team.
Chris D.! Super Ausführung! In so ziemlich der gleichen Situation war/bin ich auch. Allerdings bin ich im mechanischen Bereich selbständig unterwegs - da Dipl.-Ing Maschbau. Und ich muß sagen: auch ich arbeite sehr gerne meine 60h/Woche - einfach weil die Arbeit mir Spaß macht! Ansonsten stimme ich allen Punkten 100%ig zu! Grüße vom Starlord
Gerhard O. schrieb: > Ich möchte diese Frage in dieser Form beleuchten: > > Arbeit ist ein Wort, das nicht dazu gedacht ist, Job-Erfüllung zu > meinen. Deshalb nennt man es ja Arbeit. Aber wenn man etwas findet, das > man gerne tut, muß man nie wieder arbeiten. > > Und das ist alles, was ich im letzten Drittel meines Lebens tun möchte. > Ich möchte noch etwas Spaß haben und mit Kollegen arbeiten mit denen man > sich versteht und kreativ sein kann. > > Wenn dann geschaffene Projekte erfolgreich im Markt eingeführt werden > können und bestehen ist das schon ein schönes Erlebnis für uns als Team. Bei solchen Leuten reiben sich die Unternehmen die Hände. Vor allem wenn diese Arbeitnehmer noch weniger Geld verlangen, weil die Arbeit ja soooo viel Spaß macht und Geld ja nicht alles sei. In meinen Augen sind das Verräter, die dazu beitragen, dass der Lohn überhaupt gedrückt werden kann.
Unwicht schrieb: > Bei solchen Leuten reiben sich die Unternehmen die Hände. Nichts für ungut, aber das Eine schließt das Andere nicht aus. Das mag manchmal zutreffen, muß es aber nicht. Was mich betrifft habe ich es ganz gut getroffen. Projekte sind hoch interessant und herausfordernd. Da ist es nicht ungewöhnlich, wenn man sich schon auf den kommenden "Arbeitstag" freut und interessante Probleme angeht. Wir haben ein gut aufeinander eingespieltes Team von netten Kollegen mit guter Kommunikation, Verteilung von Fähigkeiten und die Kohle und Arbeitsbedingungen stimmen.
Sludge Hammer schrieb: > Wozu noch arbeiten, wenn einem bald nichts mehr gehören wird? Da ist was dran. Die Chinesen kaufen hier alles auf und überschwemmen uns mit ihreb billig produzierten Waren, die die Umwelt dort zerstören, während wir hier auf Umweltschutz machen und alles immer teurer wird. Die überrennen uns mit ihren Produkten und Arbeitskräften! Die Abteilung, in der ich hier hin, stellt schon geraume Zeit fast nur Ausländer ein, weil die billiger sind. Keine Ahnung wie das geht und wo die die hernehmen. Offenbar irgendwie EU-Bürger oder über Zeitarbeit eingeliehen. Die Gehälter sinken und sinken. Arbeiten will heute keiner mehr. Die Jugend macht auf Influenzer oder Faulenzer. Wenn du hier raus gehst auf die Strasse, sind gefühlt 70% der jungen Leute Ausländer und die lungern in den Mercaden rum, bevölkern die Kapelle und haben weder Arbeitsplatz, noch Ausbildung. Von denen siehst du aber keinen in der Firma: Eingestellt werden Inder und Chinesen, die Böblinger Jugend besteht aus Arabern, Libanesen und Türken. Womit die Handeln möchte ich gar nicht wissen. Die träumen von ihrem AMG-Mercedes und sobald sie einen haben (die gibt es hier gebaucht für nen Appel und ein Ei) fahren sie damit des Nachst um den Bahnhof und machen High-Life. Sie müssen ja nicht schlafen und morgens früh raus. > Re: Arbeitet ihr heute noch gerne? Ich arbeite nur noch fürs Geld, mache Pause, soweit ich kann und buckle mich nicht krum. Für die Firma schon gar nicht. Wenn ich sehe, was hier passiert, werde ich wohl baldigst was anderes suchen. Bin eh nur noch bis Ende März hier.
René H. schrieb: > Nur Faule arbeiten nicht gerne. Faule werden Informatiker, um Maschinen für sich arbeiten zu lassen.
Noch einer schrieb: > Sludge Hammer schrieb: >> Die > Abteilung, in der ich hier hin, stellt schon geraume Zeit fast nur > Ausländer ein, weil die billiger sind. Keine Ahnung wie das geht und wo > die die hernehmen. Offenbar irgendwie EU-Bürger oder über Zeitarbeit > eingeliehen. Die Gehälter sinken und sinken. tja, mit europa gehts bergab. ohne Deutschland gäbe es dieses Europa längst nicht mehr. Wenigstens lebt der Ing noch halbwegs anständig. In den Ausbildungen wissen die leute nicht wie sie die Miete zahlen sollen... > Arbeiten will heute keiner mehr. Die Jugend macht auf Influenzer oder > Faulenzer. Wenn du hier raus gehst auf die Strasse, sind gefühlt 70% der > jungen Leute Ausländer und die lungern in den Mercaden rum scheint wesentlich lukrativer zu sein als eine ausbildung. In der Ausbildung kriegt man nicht mal den Mindestlohn gezahlt... Wenn die Löhne stimmen gehen die Leute auch wieder gerne arbeiten. Nen Kollegen haben se in FFM im Gewerbegebiet in ne 1 Zimmer Wohnung einquartiert haha, wie ein Mastvieh im Schweinstall lebt der. Im Grunde muss man seine eigene Leihbude aufmachen und die billigen Ausländer allesamt ausbeuten und dann in Frührente gehen.
Ohne alles gelesen zu haben und einfach nur die Thread-Frage beantwortend: Nein! Seit ein paar Monaten wurde "Agile" entdeckt und als neue Sau durchs Dorf getrieben. Praktischer Nutzen nicht erkennbar und jegliche Kritik verboten.
Dieter H. schrieb: > In > den Ausbildungen wissen die leute nicht wie sie die Miete zahlen > sollen... Als Azubi eine eigene Wohnung ist aber durchaus auch Luxus. > In der > Ausbildung kriegt man nicht mal den Mindestlohn gezahlt... Das war schon immer so. Oder wie würdest du 800€ brutto im Monat (Stand 2005, damals schon überdurchschnittlich) bezeichnen? Andererseits bin ich rückblickend doch darüber erstaunt, was man sich damit alles leisten konnte. 1-Zimmer-Wohnung in ostthüringer Großstadt in zentraler Lage, Unterhalt eines Auto. Klar, kein Luxus, aber die Basics waren abgedeckt damit. > Wenn die Löhne stimmen gehen die Leute auch wieder gerne arbeiten. So gehen sie halt ungerne zu nem niedrigen Gehalt. Oder machen Abi, studieren mehr schlecht als recht um dann zum gleichen Jahreslohn wie ein ordentlicher Facharbeiter beim Verleiher anzufangen. Klar, die guten, engagierten Studenten juckt das nicht.
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Dieter H. schrieb: > In der > Ausbildung kriegt man nicht mal den Mindestlohn gezahlt. Verglichen mit früher bekommen Lehrlinge heute eine ganze Menge. Bei uns zwischen 1000,- und 1220,- im Monat, je nach Lehrjahr, zzgl. Weihnachtsgeld. Mal davon abgesehen arbeitet man in der Lehre/Ausbildung nicht allein, sondern lernt unter Anleitung, die Verantwortung liegt also bei den Ausbildern. Das Ausbildungsgehalt für Umschuler und Quereinsteiger liegt höher als das Lehrlingsgehalt (bei Lokführern m.W. bei 2100,- Euro).
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René H. schrieb: > Verglichen mit früher bekommen Lehrlinge heute eine ganze Menge. Bei uns > zwischen 1000,- und 1220,- Was ist bei dir früher? Ich meine um die Jahrtausendwende gabs auch schon 1300 oder 1400 DM im letzten Lehrjahr und wenn ich das mit etwa 2,5% Inflation hochrechne, dann schenkt sich das Brutto nichts. Nette siehts heute aber bekannterweise schlechter aus.
Während meiner Lehrzeit in 1972 mußte ich im ersten LJ. mit 275DM für Kost und Logie in ferner Stadt auskommen. Manchmal ging ich auch hungrig zu Bett oder in die Arbeit. Es reichte wirklich nur gerade so. Im letzten LJ bekam ich allerdings mehr. Aber es war trotzdem eine schöne Zeit. Ich konnte dort wirklich wahnsinnig viel Neues in der Firma lernen und würde es nicht vermissen wollen. Mußte damals sechs Monate für den T.I. SR50 Taschenrechner sparen...
Einer meiner Freunde ist kein Ingenieur! Er ist Firmeninhaber. Er hat auch Ings in seiner Firma angestellt. Aber es ist schon ein Unterschied ob man als Ing sich ein tolles Haus leisten kann oder als Firmeninhaber sich nebenbei noch ein kleines Flugzeug. So eine Panthera ist schon sehr beeindruckend. Wer möchte, kann ich später versuchen ein paar Bilder zu finden. Edit: ok, keine Bilder von mir und dem Flugzeug auf meinem Smarty. Ich such euch später stellvertretend ein paar Bilder heraus Ein Video tuts auch: https://www.youtube.com/watch?v=FRP_bCkE9K8 Wichtig ist halt, Ing ist nicht alles. Mein Freund war nur auf einer Schule, vergleichbar mit eurer Mittelschule.
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Anita H. schrieb: > oder als > Firmeninhaber sich nebenbei noch ein kleines Flugzeug Wozu ein eigenes Flugzeug? Konnte ich noch nie verstehen. Selbst wenn ich es mir leiste könnte, würde ich keins kaufen.
Naja, wenn ich Geld wie Heu hätte, könnte ich schon schwach werden (Voraussetzung ist natürlich, dass man Spaß am Fliegen hat). Das gezeigte Flugzeug kostet vielleicht 500.000 Euro. Das ist jetzt nicht unanständig viel Geld. Manche zahlen das für ein Auto.
Ich brauche weder ein Flugzeug noch ein großes Auto. Da müsste es schon ein Auto oder Flugzeug sein, dass nicht an Wert verliert.
Naja, ohne Auto keine Frau. Weil der Lifestyle dann nicht stimmt.
Dieter H. schrieb: > Naja, ohne Auto keine Frau. Weil der Lifestyle dann nicht stimmt. Na wenn sie nur auf das Umfeld schaut... Lifestyle ist übrigens auch relativ und es wird in manchen Gegenden sicher auch Frauen geben, für die ein eigenes Auto ein Minuspunkt darstellt.
In den USA gibt es aktuell ein Phänomen das nennt sich: "The Big Quit" oder auch "The Great Resignation" Einfach mal bei YouTube eingeben. Es kündigen derzeit viele Amerikaner ihren Jobs selbst. 40% aller amerikanischen Arbeitnehmer wollen Ihren Job in 2022 selbst kündigen! Die Quote der Jobs mit zumindest teilweise "Home Office" - "Working from home" ist von vor der Pandemie 1 von 70 Jobs mit der Möglichkeit von zuhause aus zu arbeiten auf 1 von 7 gestiegen. Kommt dieser Trend auch in Deutschland an? Falls Ihr nicht gerne arbeitet - was tut Ihr dagegen?
Dieter H. schrieb: > Naja, ohne Auto keine Frau. Weil der Lifestyle dann nicht stimmt. Einer hat es verstanden! Mann bedeutet bei Frau ein Kind. Kind muss versorgt werden. Mit viel Geld problemlos möglich. Erziehung ist meistens eh bei der Frau, also kann Mann danach ausgetauscht werden dank Alimente. Und ja, geflogen bin ich selber auch schon!
Rick M. schrieb: > Falls Ihr nicht gerne arbeitet - was tut Ihr dagegen? Kündigen. In der einer Firma hier im Industriegebiet des Nachbarortes hat fast die ganzen Softwaretruppe gekündigt als sie wieder im Büro anrücken sollte. Es wurden mehrmals Versprechungen gemacht die immer nicht gehalten wurden, jetzt sind ca 15 Leute krank geschrieben und haben Kündigung eingereicht. Kurzfristig wurden wahllos fachfremde Hampel von Ferchau reingeholt, was anderes ist nicht aufzutreiben. Da hocken jetzt Maschinenbauer vor ner IDE wie der Ochs vorm Berg, weil die im Profil stehen haben, dass sie vor 20 Jahren mal C++ im Studium hatten. Das wird so richtig teuer für den Laden, falls sie das überleben. Und wenn ich mich so umhöre ist das nicht die einzige Firma der es so ging. Dont mess with the ITler, der hat hrute mehr Macht als alle anderen.
Peter schrieb: > Das > gezeigte Flugzeug kostet vielleicht 500.000 Euro. Das ist jetzt nicht > unanständig viel Geld. Manche zahlen das für ein Auto. Hehe, ich denke gerade an eine Situation: M: Heeey du da mit dem Auto! F: Ja? M: Was hat das gekostet? F: ne halbe Mille! M: Hattest wohl kein Geld für ein anständiges Flugzeug?
Rick M. schrieb: > Kommt dieser Trend auch in Deutschland an? Ich würde sagen, dass der schon längst da ist.
Also ich finde es die übertreiben halt einfach mit der Arbeit, kein Wunder dass da keiner mehr Bock hat.
Im Prinzip, ja. Da ich aber inzwischen zutiefst hasse, was ich damit zwangsweise finanziere, nicht mehr. Von daher werde ich jetzt mit 60 aufhören. Ich zahle dann zwar immer noch Steuern, kann aber wenigstens ausschlafen.
Ich werde auch hinschmeißen, sobald es geht. Sollen doch die Überzeugungstäter wie Senf D. den Laden am Laufen halten und brav Steuern und Sozialabgaben erarbeiten.
Senf D. for President! Ich frage mich, ob der Finanzberater noch arbeitet.
Dieter H. schrieb: > Ich frage mich, ob der Finanzberater noch > arbeitet. Klar, er muss ja irgendwie seine Kredite finanzieren, mit denen er seine Wunderaktie gekauft hat.
Anita H. schrieb: > Erziehung ist meistens eh bei der Frau, also > kann Mann danach ausgetauscht werden dank Alimente. Genau, wenn der Mann den überzogenen Anforderungen nicht mehr genügt, wird er herausgeekelt. Danach werden im Betrieb rotzfrech Forderungen nach einer Sonderbehandlung gefordert "ich bin ja alleinerziehend". Sagt man die Wahrheit "hätten sie ihren Mann nicht vergrault ..." muß man ganz schnell flüchten, bevor man die Augen ausgekratzt bekommt. Jens H. schrieb: > Von daher werde ich jetzt mit 60 aufhören. Dann kommt in der Firma die auf einmal die große Heulerei, wie man das denn so einfach, kurzfristig oder gar rücksichtlos tun könne. In den Jahren davor kam aber niemand auf die Idee, auf Signale zunehmender Unzufriedenheit zu reagieren - meine Erfahrung.
Shorty schrieb: > Ich werde auch hinschmeißen, sobald es geht. Sollen doch die > Überzeugungstäter wie Senf D. den Laden am Laufen halten und brav > Steuern und Sozialabgaben erarbeiten. Ja, Shorty, das mache ich doch gerne. Ich finde die Höhe der Steuern und Sozialabgaben in Deutschland im Großen und Ganzen in Ordnung. Auch am Rundfunkbeitrag habe ich nichts auszusetzen. "Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt." - John F. Kennedy
Senf D. schrieb: > "Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer > Land tun könnt." - John F. Kennedy Mich gefragt und für zuviel befunden. Schwachsinniges Zitat...
Nein! Erwerbstätigkeit hat mir nie gefallen. Mir wird sie auch nie gefallen, egal welcher Job. Inhaltlich mag die Tätigkeit zwar interessant sein, die Kollegen nett usw., aber Erwerbstätigkeit an sich finde ich aus anderen Gründen problematisch: Das Karriere-Hamsterrad ist ein System der Angst! Man kann Arbeit mit einer Dauerprüfung vergleichen. In der Schule gab es einzelne benotete Prüfungen. Bachelor- und Masterarbeit waren Prüfungen von recht langer Dauer. Der Beruf ist eigentlich auch nur eine Prüfung über einen langen Zeitraum hinweg. Das Ergebnis ist das Arbeitszeugnis. Man kann nicht einfach einmal ausruhen oder versagen. Dann wird einfach der befristete Vertrag nicht verlängert und das dann generierte Arbeitszeugnis verhindert den Wiedereinstieg in die Karriere. Dann gibt es nur noch Hartz-4 oder Regale-Einräumen. Generell sind Lücken im Lebenslauf "begründungsbedüftig". Als Systemsklave hat man immer das Gefühl, ständig etwas machen zu müssen. Jede Minute muss effizient ausgereizt werden. Die gesamte Freizeit muss mit Weiterbildung, Netzwerken, Arzttermine, Steuererklärung, Bewegung usw. ausgefüllt sein. Die Konkurrenz schläft nicht. Das Leben fühlt sich dadurch an, wie dieses "Heißer Draht"-Spiel. Man muss die ganze Zeit hoch konzentriert unter Zeitdruck hart arbeiten und darf nie anecken. Alles das ist erforderlich, um den aktuellen Status zu halten, also nicht abzustürzen. Man könnte es auch so vergleichen: Ich fühle mich wie die Kugel im Flipperautomaten. Es fühlt sich an, wie von äußeren Zwängen herumgeschubst zu werden. Es gibt nur noch ein Reagieren, aber kein Agieren. Ich bin immer zu langsam und nie gut genug. Und wenn ich wieder den Job verliere, dann muss ich schnell irgendetwas halbwegs Passendes finden, um die Lücke nicht zu groß werden zu lassen. Erwerbstätigkeit verhindert IMHO die freie Gestaltung des eigenen Lebens. Sie zwingt eben, sich an externe Zwänge anzupassen. Eigene Wünsche und Ziele spielen keine Rolle. Außerdem zwingt die Erwerbstätigkeit Menschen in irrationale Handlungsmuster: - eigene Arbeit nicht dokumentieren, damit man nicht ersetzbar ist - Erzeugung eines "Grundrauschens", also belanglose Publikationen, Beiträge, Artikel oder Debatten bei Meetings, um Relevanz vorzutäuschen - Zurückhalten von Informationen, weil sie wertvoll und damit verkaufbar sind - Verbreitung von Falschinformationen (Impfgegner) zum eigenen finanziellen Vorteil - Bummelei, weil man nach Zeit bezahlt wird - Mobbing, Flaschenzug, Lügen zum finanziellen Vorteil Generell raubt Erwerbstätigkeit massiv Energie und zwingt zu einem ungesunden Leben. Man muss viel sitzen und hat wenig Zeit zum Ausruhen. Das macht krank. Im Laufe der Woche sammeln sich so grippeähnliche Symptome an: Schnupfen. Husten, Fieber, Kopfschmerzen, Schindel. Wenn endlich Wochenende ist, schlafe ich erst einmal 14h durch. Obwohl ich Werktags 6:00 Uhr oder 7:00 Uhr aufstehen muss, komme ich samstags nie vor 14:00 Uhr aus dem Bett. Dann verschwinden die Krankheitssymptome erstmal, bis sie dann in der Woche langsam wiederkommen.
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Stefan H. schrieb: > Das Karriere-Hamsterrad ist ein System der Angst! Man kann Arbeit mit > einer Dauerprüfung vergleichen. Hallo Stefan, deine Darstellung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Meinst du das wirklich ernst? Vielleicht passt das mit der Angst und dem Leistungsdruck gerade noch für die Zeit der Ausbildung in Schule und Hochschule, da dort Noten eine wichtige Rolle spielen, aber später im Beruf sitzt man doch fest im Sattel. Oder hangelst du dich etwa im akademischen Umfeld von einer befristeten Stelle zur nächsten? Wenn man nicht gerade auf einer völlig falschen Position arbeitet und einen Bock nach dem anderen schießt, braucht man sich dank unbefristetem Vertrag normalerweise keinerlei Sorgen um seine berufliche Zukunft machen. Angst ist so ungefähr das Letzte, woran ich bei meiner Arbeit denke.
Jens H. schrieb: > Senf D. schrieb: >> "Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer >> Land tun könnt." - John F. Kennedy > > Mich gefragt und für zuviel befunden. Schwachsinniges Zitat... +1; Stefan H. schrieb: > Erwerbstätigkeit verhindert IMHO die freie Gestaltung des eigenen > Lebens. Sie zwingt eben, sich an externe Zwänge anzupassen. Eigene > Wünsche und Ziele spielen keine Rolle. Es hat schon seinen Grund, warum du bis 70 arbeiten sollst. Sonst kommst du nur auf dumme Gedanken.
Stefan H. schrieb: > Generell raubt Erwerbstätigkeit massiv Energie und zwingt zu einem > ungesunden Leben. Wenn du unter der Woche zu wenig schläfst, kann deine Arbeit nichts dafür. Geh zum Arzt!
Interessant wie viel hier gejammert wird. Mit macht meine Arbeit Spaß und ich versuche immer was zu lernen und auch auf Effizienz (meine persönliche) zu optimieren. Dadurch ergeben sich wieder Freiräume für Lernzeit, Soziales, etc. Manchmal gibt es auch Themen die nerven, aber manchmal muss man da eben durch. Außer es macht einfach keine Sinn, dann kümmert man sich darum, dass man es nicht mehr machen muss (Alternativen Prozess definieren, vorstellen etc) Jeder ist seines Glückes Schmied…
Prokrastinator schrieb: > und da ich Probleme aus dem Weg räume statt sie eingehend > von allen Seiten zu bewundern und doppelt rot zu unterstreichen, lol danke dafür!
RBler schrieb: > Interessant wie viel hier gejammert wird. > Jeder ist seines Glückes Schmied… Meine Rede. Statt sich zu beklagen, wie schlimm angeblich alles im Berufsleben geworden ist, sollten einige Jammerlappen hier im Forum lieber ihre Energie nutzen, sich aktiv um eine Verbesserung ihrer Situation zu kümmern. Viele äußere Gegebenheiten könnt Ihr nicht ändern, aber Euch selbst! Also Arsch hoch und Selbstverantwortung beweisen. Man macht es sich eben schön einfach, wenn man sich selbst keine Schuld für die persönliche Situation eingesteht und Alles auf den bösen Staat oder die bösen Arbeitgeber schiebt.
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