Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik AGM-Batterie mit geringem Strom laden ?


von Christof Rieger (Gast)


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Hi,
Ich konnte schon recht viel zum Thema laden, von AGM Batterien 
herauszufinden. Insbesondere zum Thema Lademaximalspannung und ihre 
Abhängigkeit von der Temperatur, Maximalladestrom usw. Aber was sind die 
Konsequenzen, wenn ich nicht einen Ladestrom von 15% der Nennkapazität 
erreichen kann. Also bei einer 100Ah AGM sie nur mit 1,5A zeitweise 
lade, anstatt der mindesten 15A. Bei Solarzellen kommt es nun mal vor, 
das ich nicht immer 15A zur Verfügung habe. Führt das zu einer 
relevanten, verstärkten Alterung der Batterie? Meistens erreiche ich 
aber am Tag die Lademaximalspannunung von nominal 14,7V.

LG Christof.

von Klaus R. (klara)


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Christof Rieger schrieb:
> Bei Solarzellen kommt es nun mal vor,
> das ich nicht immer 15A zur Verfügung habe. Führt das zu einer
> relevanten, verstärkten Alterung der Batterie?

Ich habe bislang nur gelesen das Schnellladen den Akku eher schaden 
könne, also ungesünder wäre als Normalladen. Bei Laden gewöhlicher Akkus 
traten früher Gase aus, also es läuft beim Laden ein elektrochemischer 
Prozess ab. Ich denke, je schonender dieser Prozess ist, desto besser 
ist es für den Akku.

Ähnliches habe ich vor Kurzem mit NiMH Akkus erlebt. Nach einer kürzeren 
Entladephase war die Spannung dauerhaft etwas eingebrochen. Sie hat sich 
aber danach wieder fast erholt.

Es gibt da auch genügend Diagramme die bei Entladetest angefertigt 
wurden. Je schneller entladen wird, desto weniger Gesamtenergie liefert 
der Akku. Im Umkehrschluss dürfte es ähnlich sein. Beim langsammen Laden 
dürfte der Wirkungsgrad höher sein.
mfg klaus

von Stefan F. (Gast)


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Hier hat vor wenigen tagen mal jemand behauptet, dass ein geringer 
Ladestrom schädlich sei. Mit der Meinung stand er allerdings sehr einsam 
da.

von Christof Rieger (Gast)


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Ja ich bin mir halt nicht sicher wegen möglicher Schwefelkristall 
Bildung. Ich hab aber nicht wirklich was im Internet dazu gefunden. Und 
warum wird gesagt, dass eine AGM mit mindestens 15% der Kapazität 
geladen werden soll, es steht aber nix darüber da was passiert, wenn man 
unter die 15% geht.
@stefan, kennst du noch den Link zu der Diskussion.

von Stefan F. (Gast)


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Christof Rieger schrieb:
> kennst du noch den Link zu der Diskussion.

Nein. Da stand aber nicht mehr, dass andere es für Quatsch halten und 
begründet wurde es nicht.

von Helge (Gast)


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Hatte letztens Weidezaungerät zur Reparatur, 20Ah AGM, 6 Jahre gelaufen 
und immer nur mit 0,2A Solarpanel geladen. Dem gehts noch gut.

von Hp M. (nachtmix)


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Hauptsache du lädst überhaupt soviel, dass die Batterie in absehbarer 
Zeit wieder voll ist.
Die schädliche Sulfatierung, bei der das ganz normal bei der Entladung 
gebildete Bleisulfat zu grösseren Kristallen zusammenwächst, und dann 
nicht mehr an der Zellchemie teilnimmt bzw. diese sogar blockiert, ist 
ein langsamer Vorgang, der auch immer nur in der noch nicht geladenen 
aktiven Masse stattfinden kann.

von MaWin (Gast)


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Christof Rieger schrieb:
> Aber was sind die Konsequenzen, wenn ich nicht einen Ladestrom von 15%
> der Nennkapazität erreichen kann

Keine. Ist wie Erhaltungsladung lädt halt langsam.

von Joachim B. (jar)


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MaWin schrieb:
> Christof Rieger schrieb:
>> Aber was sind die Konsequenzen, wenn ich nicht einen Ladestrom von 15%
>> der Nennkapazität erreichen kann
>
> Keine. Ist wie Erhaltungsladung lädt halt langsam.

aber da aber trotzdem noch Verbraucher dran hängen kann bei wenig Solar 
sogar nicht geladen werden und Tiefentladung droht, da sollten 
Batteriewächter den Abfluß abschalten.

Es gilt nicht mit was du NOCH lädts sondern ob du noch lädts

15% rein nutzen nichts bei 20% raus und soweit ich weiss klemmt niemand 
die Verbraucher ab!

von MaWin (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> 15% rein nutzen nichts bei 20% raus

Irrelevant, weil er von 15%C LADESTROM spricht, nicht 15% Solarstrom.

Aber einer muss hier ja per Desinformation FUD verbreiten. Dein üblicher 
Job .

von Christof Rieger (Gast)


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Nutzt schon was, brennst halt nur die weitere Entladung, aber das könnte 
ein Problem werden, wenn ich ständig wegen Bewölkung zw. laden und 
entladen wechsele ?

von MaWin (Gast)


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Christof Rieger schrieb:
> könnte ein Problem werden, wenn ich ständig wegen Bewölkung zw. laden
> und entladen wechsele ?

Nein, das ist normal für ein Akku. Klar macht der das nicht ewig mit, 
aber es ist sein Job, das zu  tun, ob im Auto oder Solar.

von Christof Rieger (Gast)


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OK, man kann also sagen, das der "pendelde" Betrieb die AGM Batterie 
nicht wirklich freut, aber sich auch nicht signifikant auf die 
Lebensdauer auswirken wird.

von Manfred (Gast)


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Christof Rieger schrieb:
> OK, man kann also sagen, das der "pendelde" Betrieb die AGM Batterie
> nicht wirklich freut

Wie meinen?

MaWin schrieb:
> aber es ist sein Job

Ein Akku ist genau dafür da, Energie zu speichern, wenn sie verfügbar 
ist, z.B. aus der Steckdose und diese dann wieder abzugeben, wenn keine 
Steckdose in der Nähe ist.

Wenn ein Akku niemals entladen wird, wird er nicht benötigt.

von batman (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn ein Akku niemals entladen wird, wird er nicht benötigt.

Das ist, besonders bei Bleiakkus nicht der Fall. Stichwort 
Pufferbetrieb, Ausfallreserve..

Je nach Anwendung gibt es unterschiedlich geeignete Akkutypen und 
-Varianten.

von Manfred (Gast)


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batman schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Wenn ein Akku niemals entladen wird, wird er nicht benötigt.
>
> Das ist, besonders bei Bleiakkus nicht der Fall. Stichwort
> Pufferbetrieb, Ausfallreserve..

Quatsch! Der Akku ist für den Fall da, dass die stationäre Versorgung 
unterbrochen wird und muß dann Strom liefern. Würde das niemals 
passieren, wäre er überflüssig.

> Je nach Anwendung gibt es unterschiedlich geeignete Akkutypen und
> -Varianten.

Das ist richtig, weshalb man z.B. mit einem Kfz-Akku in einer 
Solaranlage nicht glücklich wird.

von batman (Gast)


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Manfred schrieb:
> Quatsch! Der Akku ist für den Fall da, dass die stationäre Versorgung
> unterbrochen wird und muß dann Strom liefern. Würde das niemals
> passieren, wäre er überflüssig.

Ok, der ganze Sektor, der von der Produktion solcher "überflüssigen" 
Akkus lebt, die alle 2 Jahre recycled werden, ohne je entladen worden zu 
sein, ist dann wahrscheinlich auch überflüssig. Wäre mal ne Idee zur 
Rohstoffeinsparung. :)

von Jan (Gast)


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batman schrieb:
> Ok, der ganze Sektor, der von der Produktion solcher "überflüssigen"
> Akkus lebt, die alle 2 Jahre recycled werden, ohne je entladen worden zu
> sein, ist dann wahrscheinlich auch überflüssig. Wäre mal ne Idee zur
> Rohstoffeinsparung. :)

Ich nehme mal an, du spielst auf USVs an. Wenn du diese Spielchen 
mitspielst bist du letztendlich selber Schuld. Meine USVs laufen 
ausschliesslich mit Long Life Batterien. Die kosten zwar doppelt so viel 
und geben auch leider 10% weniger Leistung ab, aber dafür muss ich die 
nur alle 10 Jahre tauschen. Zeit > all.

von c-hater (Gast)


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Jan schrieb:

> Ich nehme mal an, du spielst auf USVs an. Wenn du diese Spielchen
> mitspielst bist du letztendlich selber Schuld. Meine USVs laufen
> ausschliesslich mit Long Life Batterien. Die kosten zwar doppelt so viel
> und geben auch leider 10% weniger Leistung ab, aber dafür muss ich die
> nur alle 10 Jahre tauschen. Zeit > all.

Und du hast auch mal, nach z.B. 5 Jahren getestet, ob sie tun, was sie 
tun sollen?

Und was genau sind eigentlich deine "Long Life Batterien"? Zn-Kohle, 
Alkaline, Li oder was noch exotisch unbezahlbareres?

von Jan (Gast)


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c-hater schrieb:
> Und du hast auch mal, nach z.B. 5 Jahren getestet, ob sie tun, was sie
> tun sollen?

Nope. Ich vertraue da dem Hersteller. Aber dennoch tausche ich die doch 
etwas früher aus. Wie gesagt nach 10 Jahren. Laut Datenblatt halten die 
12.

> Und was genau sind eigentlich deine "Long Life Batterien"? Zn-Kohle,
> Alkaline, Li oder was noch exotisch unbezahlbareres?

Nö. Derzeit gibts leider noch nichts besseres als Blei. Li ist nicht so 
gern gesehen. Kann ich auch nachvollziehen. Thermal Runaway... Grad bei 
dicken Brocken... naja...

https://www.csb-battery.com.tw/english/01_product/02_detail.php?fid=2&pid=67

Die gibts auch in kleiner und 12V.

von PC-Freak (Gast)


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Ich hab schon einiges an Erfahrung mit Laden von Akkus.
Bei AGM ist es wichtig, dass der Ladestrom eine gewisse Höhe hat, dieser 
sollte 15% bis 25% haben. Bis max zur Ladeschlussspannung, in 
Abhängigkeit zur Temperatur.

@Stefano: Ich denke Du meinst meine Meinung.

Wenn Du den AGM / PB Akku dauerhaft mit zuwenig Ladestrom lädst, 
schlammt er zu. Er verliert an Kapazität. Irgendwann ist er Platt, und 
nimmt keinen Strom mehr auf. ER braucht innerlich das Arbeiten der 
Moleküle, damit diese wieder zurückwandern, wo sie abgebaut wurden. Für 
einenen 100 AH Akku sind 15 Amp Ladestrom am Anfang nix, er braucht es.

Hier mal ein Link:http://www.bsabatteries.de/ladung_agm_batterien.html

von Stefan F. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hier hat vor wenigen tagen mal jemand behauptet, dass ein geringer
> Ladestrom schädlich sei. Mit der Meinung stand er allerdings sehr einsam
> da.

Da ist er wieder:

PC-Freak schrieb:
> Bei AGM ist es wichtig, dass der Ladestrom eine
> gewisse Höhe hat, dieser sollte 15% bis 25% haben.
> http://www.bsabatteries.de/ladung_agm_batterien.html

Kannst du es dieses mal plausibel begründen? Auf der verlinkten Seite 
steht nichts, was deine Aussage bestätigt.

Abgesehen davon: Jemandem der sowohl Batterien als auch Ladegeräte 
verkauft, glaube ich nicht alles einfach so. Es könnte nämlich sein, 
dass derjenige lieber seinen Gewinn maximiert, als seine Ehre. Soll im 
Kapitalismus gelegentlich vorkommen, habe ich mal gehört.

Damit habe ich schon mit einigen Marken sehr schlechte Erfahrungen 
gemacht. Zum Beispiel mit Ladegeräten von Ansmann und Varta, welche die 
kostbaren NiMh Akkus dieser Marken bei ca. jedem 4 Ladevorgang kochend 
heiß machten. Und ein PKW Ladegerät von Bosch, welches scheinbar nur 
Strom+Zeit begrenzte aber nicht die Spannung.

von PC-Freak (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Kannst du es dieses mal plausibel begründen? Auf der verlinkten Seite
> steht nichts, was deine Aussage bestätigt.

Dort steht es geschrieben, und andere Seiten dokumentieren es auch. AGM 
wollen einen noch angepassteren Ladezyklus. Mit Temp-Kurve.

Ein 100 AH PB/AGM Akku verschlammt, wenn du ihn mit 'untertrieben' 250 
mA auf Dauer laden würdest. Er braucht den Strom.

Du gibst doch immer vor, alles zu wisseen, und zu recherchieren.
Warum tust Du es hier nicht?

von MaWin (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Hier mal ein Link

So so.

Da redet der Ersteller über unterschiedliche Ladeanforderungen von 'Gel' 
zu 'AGM' ohne mit einem Wort darauf einzugehen, dass nicht Gel vs AGM 
den Unterschied machen, sondern klassischer Bleiakku vs. 
Calciumtechnologie.

Über deine abstruse Behauptung " Ich hab schon einiges an Erfahrung mit 
Laden von Akkus. Bei AGM ist es wichtig, dass der Ladestrom eine gewisse 
Höhe hat, dieser sollte 15% bis 25% haben" steht dort NICHTS.

Bleiakkus werden bei C/20 als NennENTladestrom spezifiziert, da ist es 
abstrus anzunehmen, sie würden den 2 bis 3-fachen LADEstrom gut finden.

Deine Aussage ist einfach nur grober Quatsch, deine angebliche Erfahrung 
grandiose Selbstüberschätzung.

Zur Vermeidung von Sulfatierung muss ein Bleiakku nicht immer ganz voll 
sein (das ist der Zustand in dem kein Bleisulfat mehr vorliegt), es 
reicht wenn die BILDUNG von mehr und neuem Bleisulft unterbunden wird, 
und dazu reicht ein Ladestrom der höher ist als die Selbstentladung. Es 
stellt sich dann ein Potentialgefälle (Ladespannung gegenüber interner 
chemischer Spannung) ein, das die weitere Bildung von Bleisulfat 
verhindert, und vorhandenes langsam auflöst. Es ist sogar gut, wenn den 
vorhandenem Bleisulfat viel Zeit zum Auflösen gegeben wird, damit auch 
grosse Kristalle (in deren innerem kein Strom fliesst) aufgelöst werden 
können.

PC-Freak schrieb:
> Wenn Du den AGM / PB Akku dauerhaft mit zuwenig Ladestrom lädst,
> schlammt er zu

Völliger Quatsch.
Schlamm ist abgebröckeltes Blei(oxid,sulfat) und Trägerelektrode. Da 
konnte sich das bei der chemischen umwandlung ergebende Endprodukt nicht 
mehr haltbar an den Elektroden anlagern. Das ist wie beim galvanischen 
(Vernickeln, Verkupfern, etc) wenn sich eine unsaubere nicht mehr 
glänzende Oberfläche aus Kristallnadeln bildet. Es ist ZU HOHER STROM 
der das bewirkt.

von Stefan F. (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Dort steht es geschrieben

Sehe ich nicht. Zitiere mal den Satz.

PC-Freak schrieb:
> Ein 100 AH PB/AGM Akku verschlammt, wenn du ihn mit 'untertrieben' 250
> mA auf Dauer laden würdest. Er braucht den Strom.

Auch das steht da nicht.

PC-Freak schrieb:
> Du gibst doch immer vor, alles zu wisseen, und zu recherchieren.
> Warum tust Du es hier nicht?

Hab ich, außerdem eine relevante Ausbildung (bei der Telekom) und 25 
Jahre Erfahrung mit Bleiakkus, nicht nur in PKW. Deswegen weiß ich, dass 
du mit deinem minimalen Ladestrom Unsinn verbreitest.

Darüber hinaus kann ich dir einen 70AH Akku zeigen, der täglich mit < 
100mA geladen wird und nach 12 Jahren immer noch mein Auto startet. Komm 
vorbei, siehe und staune. Ich wohne in Düsseldorf.

Fakt ist: Bleiakkus halten üblicherweise 3 bis 10 Jahre. Alles 
dazwischen ist völlig normal, egal welche Klimmzüge du anstellst und 
egal wie viel Geld du ausgegeben hast. Erst wenn ein Akku weniger als 3 
Jahre gehalten hat macht es Sinn, die Fehlerursache zu suchen.

von PC-Freak (Gast)


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Hier mal der Link von 
Varta:https://cms.batteryworld.varta-automotive.com/de-de/wp-content/uploads/sites/2/2018/05/Lagern_und_Wiederaufladen_von_Batterien.pdf?_ga=2.39848994.162441891.1635067167-1980211259.1635067167

Es ist einem PB Akku lieb, mal voll zu sein. Und dort steht auch 
Ladestrom 1/10 der Kappazität. - Lesen bildet.

Du kannst einen PB akku mit 250 mA laden. Dazu brauchst du Tage und 
Wochen bei einem 100 AH Cluster. Und nach dem x-ten mal mag der Akku 
keine 8 Amp mehr.

Sieh Dir das PDF an.

Achso... Ihr wisst es ja eh besser. Dann hats natürlich keinen Zweck.

Deshalb gibt es ja mittlerweile auch 'intelligente' Ladegerät. Aber wenn 
Du nur mit 250 mA daherkommst, kannst Du Dir das Teil ja sparen.

von MaWin (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Und dort steht auch Ladestrom 1/10 der Kappazität. - Lesen bildet.

So so.

Wenn du mal lesen könntest.

Dort steht mit keinem Wort etwas von einem minimalen (oder auch 
maximalen) Ladestrom.


Dort steht nur ein empfohlener, für Leute die so gar keinen Anhaltspunkt 
haben, dass ihr Auto auch mal mit 70 oder 120A lädt, oder der 
Überwinterungslader auch mal mit nur 150mA.

von Stefan F. (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Und dort steht auch
> Ladestrom 1/10 der Kappazität. - Lesen bildet.

Ja, das steht dort als empfohlener Ladestrom. Nicht als minimaler. Warum 
empfohlen: Man möchte den Akku wohl üblicherweise möglichst zügig 
aufladen ohne ihm übermäßig zu schaden.

> Du kannst einen PB akku mit 250 mA laden. Dazu brauchst du
> Tage und Wochen bei einem 100 AH Cluster.

Ja

> Und nach dem x-ten mal mag der Akku keine 8 Amp mehr.

Das hast du dir wieder dazu ausgedacht. Es ist unbelegter Quatsch.

> Sieh Dir das PDF an.

Sieh du es dir an. Da steht nichts dergleichen.

von Stefan F. (Gast)


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Ich glaube, der PC-Freak verwechselt Bleiakkus mit Nickel Akkus. Bei 
denen ist es tatsächlich so, dass ihr Innenwiderstand ansteigt, wenn man 
sie nur mit geringen Strömen lädt und entlädt. Nach einigen Zyklen 
eignen sie sich nicht mehr für Hochstrom-Anwendungen. Der Effekt ist 
allerdings reversibel.

von Pc-Freak (Gast)


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Ihr habt keine Ahnung von Ladetechnik.
Ich weiß was NiCd Akkus sind. Halt mich hier nicht für dumm.
Anscheinend hat es keinen Sinn hier zu diskutieren. Ihr wisst es ja eh 
besser.

Oder....

Ihr wollt einfach andere  hier todmachen. Um das Forum für euch  zum 
caffe trinken zu nutzen.

Siehe auch den tread von Karsten.
Wo sind denn hier die Spezialisten,  die alles wissen?
Warum habt ihr in über 400 Beiträgen nix gebracht   was Karsten weiter 
geholfen hätte.
Und mich hier ausblenden wollen. Patrick macht das schon. Ganz klar.

Sorry ... ist mir zu hoch

von Hermann W. (hermannw)


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Zum Thema Lagern oder Überwintern habe ich für mich die optimale Lösung 
gefunden, die ich aus 
http://www.motelek.net/allgemein/erhaltungsladung.html entnommen habe. 
Dort steht, dass die Erhaltungsladung mit 13,8V auf Dauer viel zu hoch 
ist. Sie sollte max 13,38V sein (im Sommer eher 13,02V).
Dazu habe ich ein einfaches 12V-Steckernetzteil auf 13,2V getrimmt (es 
muss eine Strombegrenzung haben). Das steckt dauernd in der 
Zigarettenanzünderbuchse. Mein Zweitwagen sprang nach längerem Stehen 
nie an und war mehrfach tiefentladen (Auto hat 40mA Ruhestrom). Jetzt 
springt er  immer spontan an, eine Alterung ist seit Jahren nicht 
erkennbar.

von Stefan F. (Gast)


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Pc-Freak, deine Einstellung wirkt wie die eines Geisterfahrers der sich 
denkt "Alle anderen fahren falsch herum".

Wir wollen hier niemanden fertig machen, sondern Menschen vor dummen 
Aberglauben bewahren, den Leute wie du hier zu verbreiten versuchen.

> Siehe auch den tread von Karsten.
Meinst du Beitrag "Oszi v. SUN Motortester zeigt nur kurz einen Punkt." ?

Da geht es um ein ganz anderes Thema, an dem ich mich nicht beteiligt 
habe. Also lenke mal nicht mit irrelevanten Sachen ab.

Bist du denn imstande dem Karsten zu helfen, bei einem Gerät das bereits 
dem Zerfall unterliegt? Wohl kaum, also spucke hier mal keine so großen 
Töne. Du bist wie ein lästiger Kläffer, auch Fußhupe genannt.

von Stefan F. (Gast)


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Hermann W. schrieb:
> Zum Thema Lagern oder Überwintern habe ich für mich die optimale Lösung
> gefunden

Am wichtigsten ist, dass die Batterie nicht zu weit entladen wird. Da 
ich keine Steckdose in der Nähe habe bin ich einen ähnlichen Weg über 
ein Solarpanel gegangen. Die originale Batterie des Autos hielt nur 3 
Jahre, die aktuelle (viel billigere, aber mit Solarpanel) hält bereits 
mehr als 12 Jahre. Damit bin ich sehr zufrieden.

von Pc-Freak (Gast)


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@stefanus
Halte Deine Beleidigungen zurück.

Man sieht doch wie hier verfahren wird.

Ihr habt recht (wie immer).
Alles gut

von Pc-Freak (Gast)


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Ah. Stopp
Ich denke ich konnte im tread vom karsten doch einiges beitragen.

Aber natürlich.... ihr habt recht

von Stefan F. (Gast)


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Pc-Freak schrieb:
> Ich denke ich konnte im tread vom karsten doch einiges beitragen.

Entschuldige mal, du hast gerade andere dafür beschimpft dass sie ihm in 
diesem Thread nicht helfen konnten. Du hast ihm auch nicht geholfen. 
Sein Gerät ist immer noch kaputt.

Doch das hat immer noch nichts mit Bleiakkus zu tun. Du lenkst immer 
noch vom Thema ab.

Pc-Freak schrieb:
> Halte Deine Beleidigungen zurück.

Sagt der, der damit angefangen hat:

> Ihr habt keine Ahnung von Ladetechnik.
> Wo sind denn hier die Spezialisten, die alles wissen? (= ihr seid alle doof)
> Du gibst doch immer vor, alles zu wissen, und zu recherchieren. Warum tust Du es 
hier nicht?

Du könntest die Sache zu einem sauberen Abschluss bringen, indem du den 
Nachweis für deine abenteuerliche Aussage bezüglich des Ladestrom 
bringen würdest oder auf einen glaubwürdigen Artikel verweisen würdest 
der deine Aussage bestätigt.

Oder du akzeptiert meine Meinung, dass deine Aussage zum Strom aus 
meiner Sicht frei erfunden und fachlich falsch erscheint.

Stattdessen hast du versucht, mich ins lächerliche zu ziehen weil ich 
bei einem völlig anderen Thema nicht zu helfen versucht habe. Sag mal, 
geht's noch?

von PC-Freak (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sagt der, der damit angefangen hat:
>
>> Ihr habt keine Ahnung von Ladetechnik.

Das ist keine Beleidigung, sonder eine 'FESTSTELLUNG'.

Ups, da war wohl die 'Feststelltaste' defekt.

Lass es. Wie Du siehst, willst immer Du das letzte Wort haben.

von Stefan F. (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Das ist keine Beleidigung, sonder eine 'FESTSTELLUNG'.
> Wie Du siehst, willst immer Du das letzte Wort haben.

Aha, so viel zu den Fakten.

von Frank O. (frank_o)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hier hat vor wenigen tagen mal jemand behauptet, dass ein geringer
> Ladestrom schädlich sei. Mit der Meinung stand er allerdings sehr einsam
> da.

Völliger Blödsinn.
Grundsätzlich ist langsames Laden besser für die Batterie.
Meisten gibt der Hersteller
1/10 C für die Normalladung an.
Du musst halt nur die Spannung hoch genug haben.
Wenn der Ladestrom sehr niedrig ist, kommst du vielleicht nur zum 
Ausgleich der Selbstentladung.

: Bearbeitet durch User
von PC-Freak (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Meisten gibt der Hersteller
> 1/10 C für die Normalladung an.

Sag ich was anderes?

von Stefan F. (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Meisten gibt der Hersteller 1/10 C für die Normalladung an.

PC-Freak schrieb:
> Sag ich was anderes?

Nachdem es dir nicht gelang, mich in lächerliche zu ziehen schwächelt 
auf einmal dein Gedächtnis. Du solltest Politiker werden, am besten 
Finanzminister.

PC-Freak schrieb:
> Wenn Du den AGM / PB Akku dauerhaft mit zuwenig Ladestrom lädst,
> schlammt er zu. Er verliert an Kapazität. Irgendwann ist er Platt, und
> nimmt keinen Strom mehr auf. ER braucht innerlich das Arbeiten der
> Moleküle, damit diese wieder zurückwandern, wo sie abgebaut wurden. Für
> einenen 100 AH Akku sind 15 Amp Ladestrom am Anfang nix, er braucht es.

von 2aggressive (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Wenn der Ladestrom sehr niedrig ist, kommst du vielleicht nur zum
> Ausgleich der Selbstentladung.
Was einem Bleiakku keinerlei Probleme bereitet solange er sich nicht im 
tiefentladenen zustand befindet. Erst bei Tiefentladung besteht 
dringender Handlungsbedarf.


MaWin schrieb:
> Zur Vermeidung von Sulfatierung muss ein Bleiakku nicht immer ganz voll
> sein (das ist der Zustand in dem kein Bleisulfat mehr vorliegt), es
> reicht wenn die BILDUNG von mehr und neuem Bleisulft unterbunden wird,
> und dazu reicht ein Ladestrom der höher ist als die Selbstentladung. Es
> stellt sich dann ein Potentialgefälle (Ladespannung gegenüber interner
> chemischer Spannung) ein, das die weitere Bildung von Bleisulfat
> verhindert, und vorhandenes langsam auflöst. Es ist sogar gut, wenn den
> vorhandenem Bleisulfat viel Zeit zum Auflösen gegeben wird, damit auch
> grosse Kristalle (in deren innerem kein Strom fliesst) aufgelöst werden
> können.
So ist das. Früher (TM) hat man sogar langzeit-tiefentladene Bleiakkus 
durch langzeit-kleinststrom (die Dinger zogen an "dummen" Trafoladern 
mit normaler Leerlaufspannung von zB 18V einfach fast nix) tagelang 
"regeneriert".


Pc-Freak schrieb:
> Ihr habt keine Ahnung von Ladetechnik.
Amen!

von Mike (Gast)


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Es kann durchaus Fälle geben, wo ein kleiner Ladestrom schlechter ist 
als ein höherer. Dazu müssten man wissen, wie der Akku betrieben wird. 
Hauptsächlich setzen dem Bleiakku häufige und vor allem länger 
anhaltende Tiefentladungen zu. Wird der Akku also stark zyklisch 
betrieben, bleibt er bei einem zu kleinen Ladestrom natürlich länger in 
diesem Zustand. Deshalb sollte man Pb-Solarakkus möglichst immer auf 
mindestens 50% Ladezustand halten. Für die Erhaltungsladung darf der 
Strom natürlich deutlich kleiner sein. Es ist also nicht der zu niedrige 
Ladestrom, der den Akku schädigt, sondern das lange Verweilen bei 
niedrigen Ladezuständen. Ich habe eine Solaranlage mit 2 AGM-Akkus zu je 
136Ah, die über ein Solarmodul mit maximal 6A geladen werden. Nach über 
8 Jahren funktioniert die Anlage immer noch perfekt.

von Bauform B. (bauformb)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich glaube, der PC-Freak verwechselt Bleiakkus mit Nickel Akkus.

Das könnte eine Erklärung sein. Die Zellenspannung von NiMH hat gegen 
Ladeschluss einen Buckel und sinkt wieder. Das nutzt man gerne, um die 
Ladung zu beenden. Der Buckel ist aber umso flacher, je niedriger der 
Ladestrom ist und entsprechend schlechter messbar. So gesehen brauchen 
die NiMH tatsächlich einen minimalen Ladestrom, mit nur 0.15C muss man 
schon genau messen.

von 2aggressive (Gast)


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OT - NiMH
Bauform B. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ich glaube, der PC-Freak verwechselt Bleiakkus mit Nickel Akkus.
>
> Das könnte eine Erklärung sein. Die Zellenspannung von NiMH hat gegen
> Ladeschluss einen Buckel und sinkt wieder. Das nutzt man gerne, um die
> Ladung zu beenden. Der Buckel ist aber umso flacher, je niedriger der
> Ladestrom ist und entsprechend schlechter messbar. So gesehen brauchen
> die NiMH tatsächlich einen minimalen Ladestrom, mit nur 0.15C muss man
> schon genau messen.
Dazu zwei völlig verschiedene Paar Schuhe als Grund:

-Erkennung des Ladeendes/Volladung
Der Innenwiderstand einer NiMH nimmt bei Erwärmung ab. Bei einer nahezu 
vollgeladenen Zelle wird die Ladeleistung nicht in Ladung, sondern in 
Wärme umgesetzt; bei ausreichend grosser Ladeleistung/Ladestrom 
(ansonsten reicht es nicht zur nennenswerten Erwärmung) sinkt also die 
Klemmenspannung (die chemische Zellenspannung hat ihren Endwert 
erreicht, aber die am Innenwiderstand zusätzlich abfallende Spannung 
wird kleiner), Ladeende ist (vereinfacht) erreicht. Sozusagen 
"Innenthermometer" von hinten durch die Brust aufs Auge.
Ontop: 0.15C ist verdammt knapp(***), 0,4C sollten es schon sein, ich 
nutze eher >1C. Hat auch einen anderen Grund, das andere Paar Schuhe:

-Dendritenwachstum/ deren Auflösung
Bei kleinen Ladeströmen wachsen Dendriten, also Nadel- und 
Schuppenförmige Kristalle im Elektrolyt; =schlecht für den 
Innenwiderstand, schlecht für Hochstrombelastung. Bei hohem Ladestrom 
wachsen diese Dendriten nicht, im Gegenteil, vorhandene D. werden sogar 
wieder aufgelöst. Unter dem Mikroskop erinnert das Aussehen im Idealfall 
an Schnee (verglichen zu Eisplatten)


Fazit: NiMH brauchen unbedingt einen Mindestladestrom um ihren 
Innenwiderstand niedrig zu erhalten. -dU-Ladegeräte sind zur Erkennung 
des Ladeendes auf eine deutliche Erwärmung angewiesen, müssen also mit 
einem Mindeststrom laden.


Wiederholt kleine Ladeströme sorgen für einen hohen Innenwiderstand, in 
Folge sind die Akkus nur noch an Klein(-st)verbrauchern zu benutzen. 
Kann man machen, ein Anwendungsbeispiel: eine knapp ausreichend 
dimensionierte Solarzelle + Uhr als Last. Mag mehrere Jahre lang gut 
gehen, aber solch behandelte Akkus würden in der Kamera sofort versagen.


(***)Wo wir gerade so schön OT sind:
Für NiCd, dort ist das Verhalten wesentlich ausgeprägter, 0,15C könnten 
dabei sogar völlig ausreichen. NiCd sind im Allgemeinen auch nicht so 
hochstromfähig, vertragen also auch nicht eine allzu brachiale 
Schnelladung. Deren Vorteil: die vetragen Tiefentladung ohne Probleme. 
Wird beim einlagern von Flugzeugakkus (ich meine_nicht_ Modellbau, 
sondern "echte" Flugzeuge) sogar ausgenutzt. Aber auch im Modellbau: 
Stichwort "Wildflyer".

---
Zurück zum Bleiakku: ein solcher (wie NiMH auch) leidet unter 
Tiefentladung sehr.

von PC-Freak (Gast)


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Ich verwechsle da gar nichts.
Ich kenne die Unterschiede der Akkus.

von PC-Freak (Gast)


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Hab da hier im Forum mal was gefunden.

 Re: Bleibatterie mit zu wenig Ladestrom laden
von Manfred (Gast)
21.06.2018 22:18

MaWin schrieb:
> Blödsinn.
> Ein Bleiakku hat keine Kristalle mehr wenn er voll geladen ist.

Ist der Begriff "Sulfatierung" aus dem Märchenbuch?

Ich strebe an, Bleiakkus mit möglichst hohem Strom zu laden, ansonsten
werden die Dinger hochohmig.
-------------

@MaWin
Du wiedersprichst Dich, wenn das Dein Tread ist.

Komisch. Da sind so andere auch schon drüber gestolpert.

Mit möglichst hohem Strom ist vieleicht auch nicht mein Ding. Aber 
zumindest so, das er nicht sulfatisiert und eben dann hochohmig wird.

von Stefan F. (Gast)


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PC-Freak, eigentlich solltest du erklären, warum ein gewisser mindest 
Ladestrom nötig sein soll.

Warum greifst du jetzt MaWin an? Und warum lenkst du schon wieder auf 
ein anderes Thema ab?

Wir sind hier nicht bei einem amerikanischen Geschworeren-Gericht wo man 
die Glaubwürdigkeit der Zeugen der Gegenseite kaputt macht, um die 
eigene Lüge zu festigen.

Du hast hast etwas fragwürdiges von dir gegeben, nun musst du es auch 
belegen. Wir müssen nicht belegen was wir nicht behauptet haben. 
Verstehst du?

Wenn ich sagen würde "Angela Merkel ist eine Transe" würdest du doch 
auch von mir verlangen, das zu belegen, oder nicht?

von PC-Freak (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Warum greifst du jetzt MaWin an? Und warum lenkst du schon wieder auf
> ein anderes Thema ab?

Ich greife weder Mawin an, noch lenke ich vom Thema ab. Aber ihr geht 
auf mich los, statt hier vernünftig zu diskutietren.

Ich habe auch 2 Quellen verlinkt, wo das mit dem Ladestrom erläutert 
wird.. Ein von Varta, die andere von: 
http://www.bsabatteries.de/ladung_agm_batterien.html

Das war nur meine Recherche.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Du hast hast
> etwas fragwürdiges von dir gegeben, nun musst du es auch belegen.

Nö hab ich nicht. Steht dort alles dokumentiert.

Fragen euer Ehren?


Stefan lass die Kirche im Dorf!

von Stefan F. (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Ich habe auch 2 Quellen verlinkt, wo das mit dem Ladestrom erläutert
> wird.

Beide Quellen haben deine Aussage nicht bestätigt. Und über dein neues 
Stichwort "Sulfatierung" steht da auch nichts.

von 2aggressive (Gast)


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SCNR

PC-Freak schrieb:
> Ich verwechsle da gar nichts.
> Ich kenne die Unterschiede der Akkus.
Ein weiteres Halleluja! Luja sag i!

PC-Freak schrieb:
> ER braucht innerlich das Arbeiten der
> Moleküle, damit diese wieder zurückwandern, wo sie abgebaut wurden. Für
> einenen 100 AH Akku sind 15 Amp Ladestrom am Anfang nix, er braucht es.
ER? Vielleicht sollte man mal 15A/50Hz durch deinen Kopf jagen weil dein 
Gehirn ("ER") das braucht: "Moleküle, damit diese wieder zurückwandern, 
wo sie abgebaut wurden."



Muss aber nicht sein: "ER" wird auch ohne Hochstrom wieder nüchtern. 
"ER" braucht keinen Mindeststrom. "ER" braucht also nur etwas Zeit, dann 
renken sich seine Gehirnwindungen hoffentlich wieder von alleine ein :D


Ein Halleluja auf den Missbrauch von bewusstseinserweiternden 
Substanzen!
Prost!

von MaWin (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> @MaWin
> Du wiedersprichst Dich, wenn das Dein Tread ist

Es ist nicht mein Thread

Du zitierst einen Manfred.

Auf den ich antwortete:

"Blödsinn. Ein Bleiakku hat keine Kristalle mehr wenn er voll geladen 
ist."

mehr nicht, der Test kam von Manfred.

Lern zitieren, bzw. lern lesen, und gibt dein peinlichen Versuch auf, 
mir was am Zeug flicken zu wollen  und das dann auch noch mit falsch 
zitierten. Erkenne deinen Fehler und kriech zurück ins Loch.

von PC-Freak (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Ist der Begriff "Sulfatierung" aus dem Märchenbuch?
Hat Mawin so geschrieben.

Hohes Gericht

von Frank O. (frank_o)


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Wollte einen letzten Beitrag zum Thema schreiben.
Mein Fachbereich sind Bleiakkus. Vor allem große Traktionsbatterien.
Erstmal und das muss man sich immer vor Augen halten, haben die 
Hersteller gar kein Interesse, dass die Batterien unendlich lange 
halten. Dann spielt der Zeitfaktor auch eine große Rolle.
Die Batterie soll immer mehr Stunden Leistung bringen, muss aber schnell 
aufgeladen werden.
Das ist schon das erste Problem.
Kurzzeitig hohe Ströme sind gut, da sie die Säureschichtung verhindern, 
aber natürlich ist die Lebensdauer deutlich länger, wenn ein Akku 
langsamer geladen wird. Aber auch die Entladung spielt eine immer 
größere Rolle.
Durch eine viel höhere Plattendichte und hohe Entnahmeströme wird die 
Batterie ziemlich warm, wenn sie nun beim Laden auch noch sehr warm 
wird, schädigt das die Batterie zusätzlich.
Insgesamt ist das ein Wechselspiel.
Ich habe nach 12 Jahren aus meinem Auto die Batterie ausgetauscht und 
nicht entsorgt.
Ich habe sie zwei Jahre lang, immer im Wechsel mit Standzeit, mit 
kleinem Strom geladen.
Nach zwei Jahren hat mein sehr pingeliger Batterietester wieder eine 
Batterie mit 100% Leistung angezeigt.
Da ich das Auto nicht mehr hatte und Platz schaffen musste, habe ich sie 
dennoch entsorgt.
Man kann schon einiges tun, damit die Batterie lange hält.
Man sollte sie immer ziemlich voll halten und mit wenig Strom laden, 
wenn die Zeit es erlaubt.
Ab und zu dann mit hohem Strom "blubbern" lassen, damit sich die Säure 
gut durchmischt.
Aber auch Pausen während der Ladung sind förderlich für eine wirklich 
volle und langlebige Batterie.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Wobei aber kein Akku, egal mit welcher Chemie er nutzt und wo er genau 
eingesetzt ist, wie du es eigentlich in deinen Einleitungssatz schon 
angedeutet dafür genutzt wird im besten Zustand nur herumzustehen.
Auch ein Akku ist nur eine Art Werkzeug und Verbrauchsgegenstand - der 
als Akkumulator elektrische Energie speichern soll und diese wieder an 
einen Nutzverbraucher abgegeben soll um damit Lasten zu befördern, Ton 
und Bilder zu produzieren, einfach Wärme zu erzeugen, in HF Leistung zu 
wandeln usw.

Ein Akku um seiner selbst willen gehört eventuell ins Museum aber 
ansonsten ist er dafür da Energie zu speichern und das die gespeicherte 
Energiemenge (eventuell auch nur die hohen Stromstärken die er liefern 
kann) in Nutzleistung umgesetzt werden - und das möglichst vollständig - 
kann der Akku das nicht dann ist er einfach nicht geeignet.
Das nicht oder eher schlechter geeignete Akkus immer noch eingesetzt 
werden ist leider auch den von Frank O. Ausführungen in seinen ersten 
Satz zu verdanken...
Es gibt bestimmt auch Akkutechnologien die ohne realitätsferne 
"Loborbedingungen" auch in einen modernen KFZ 10 Jahre durchhalten 
könnten ohne dabei ein Vermögen (aber halt mehr als die typische 
"Starterbatterie") zu kosten.
Gerade bei Neufahrzeugen kommt es auf vielleicht 150 Euro mehr (weniger 
Gewinn durch den Fahrzeughersteller - der macht schon genug ansonsten 
könnte er  die Rabatte und die Preise vor Steuern damit es für den 
Käufer bezahlbar bleibt z.B. in den NL gar nicht anbieten) nun wirklich 
nicht an.

Aber dann kommt wieder das Mantra was auch im ersten Satz des Beitrag 
von Frank O. zu lesen ist und das generell an so viel Problemen und 
Ungerechtigkeiten die so gar nichts mit Akkumulatoren zu tun haben 
schuld ist

von Helge (Gast)


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Ich hab schon von Säureschichtung gelesen, aber ich kann mir das 
schlecht vorstellen. Klar kann das kurzzeitig entstehen beim laden oder 
entladen, aber die Molekülbewegung muß das doch ausgleichen?

von Frank O. (frank_o)


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Helge schrieb:
> Ich hab schon von Säureschichtung gelese

Kommt auch eher bei Traktionsbatterien vor.
Dort wird in regelmäßigen Abständen deutlich VE Wasser nachgefüllt.
Damals hatte Varta (heute Enersys Hawker) die Elektrolytumwälzung 
erfunden.
In modernen HF Ladern macht man das mittels hohen Strom für kurze Zeit.
Die Säure ist ja nun einmal schwerer als Wasser und dann ein normaler 
Effekt, dass nach oben die Säuredichte hin abnimmt.
Bei den Autobatterien eher nicht mehr.

von Hermann W. (hermannw)


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MaWin schrieb:
> Zur Vermeidung von Sulfatierung muss ein Bleiakku nicht immer ganz voll
> sein (das ist der Zustand in dem kein Bleisulfat mehr vorliegt), es
> reicht wenn die BILDUNG von mehr und neuem Bleisulft unterbunden wird,
> und dazu reicht ein Ladestrom der höher ist als die Selbstentladung.

Das ist für mich jetzt neu und wichtig. Bisher lese ich oft, dass ein 
nicht voll geladener Akku zum sulfatieren führt, weil ja das Sulfat 
nicht vollständig umgewandelt wird.
Ich möchte 2 selten genutzte Akkus, einen Varta Silver Dynamic (nicht 
AGM) für 1998er-Polo und einen AGM-Akku) mit Erhaltungsladung lagern. 
Ich finde mangels Hersteller-Angaben nicht die richtige 
Erhaltungs-Spannung heraus. Aus deiner Aussage schließe ich, dass es 
nicht so wichtig ist, da ich ja immer die Selbstentladung ausgleiche. 
Wie hoch sollte ich die Spannung wählen (bei 25°C)? Muss die 
Temperaturabhängigkeit von -24mV/K berücksichtigt werden, obwohl die 
Selbstentladung bei jeder Temperatur ausgeglichen wird?
Alle Hersteller geben etwas unterschiedliche Werte an. Am meisten 
enttäuscht mich Varta, die nennen noch nicht mal die Akkuchemie - 
vermutlich Kalzium.
Vielen Dank für eine Antwort

von Hermann W. (hermannw)


Angehängte Dateien:

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Es ist wohl doch nicht so einfach. Panasonic schreibt für AGM-Akkus (S.2 
unten), dass eine geringe Spg-Änderung große Auswirkung auf die 
Lebensdauer hat und dass auch die Temperatur unbedingt berücksichtig 
werden muss. Fragt sich also was ich für meinen Varta und den 
Electronicx AGM Marine einstellen soll.

von Achim H. (pluto25)


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Hermann W. schrieb:
> Sie sollte max 13,38V sein (im Sommer eher 13,02V).
Scheint eine gute Idee. Bisher ist mir nur AGM Müll begegnet. Oder gibt 
es ein passenderes Wort für Akkus die nach 2 Jahren entsogt werden? Eine 
größere in einem Verkaufwagen war noch früher am Ende trotz 
"Intelligentem" Ladegerät. Intelligend für den Verkäufer. Es haute den 
Akkkus auf 14,x V hoch. Damit wurde er leergekocht. Die aus den 
Alarmanlagen (2Jahre) waren auch leer - vermutlich zu hohe Erhaltung? 
Wachtungsfrei = eine nötige Wartung (Wasser nachfüllen) ist kaum 
möglich.

von Frank O. (frank_o)


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Hermann W. schrieb:
> Es ist wohl doch nicht so einfach.

Ladeschlussspannung für eine Bleizelle ist (also am Ladegerät)
zwischen 2,7V und 2,8V.
Lediglich deinen Strom solltest du zur Erhaltungsladung klein halten.

von Stefan F. (Gast)


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A. H. schrieb:
> Bisher ist mir nur AGM Müll begegnet...nach 2 Jahren entsorgt

Da hattest du wohl ungewöhnliches Pech. Wenn die Akkus allgemein so 
schlecht wären, würde sie keine seriöse Werkstatt einbauen.

Meine hält schon 13 Jahre im Auto. Ich benutze das Auto ungefähr 1x im 
Monat. Das war eine billige Batterie vom Praktiker Markt.

Einzelne Ausreißer (in beide Richtungen) waren hingegen schon immer 
normal.

von Hermann W. (hermannw)


Angehängte Dateien:

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Hermann W. schrieb:
> Ich finde mangels Hersteller-Angaben nicht die richtige
> Erhaltungs-Spannung heraus.

Nach umfangreicher Recherche weiß ich nun, warum die Antwort nicht so 
einfach ist. Für Blei-Kalzium reicht die Angabe der Erhaltungsladung von 
13,0 bis 14,8V je nach Anwendung. Die besten Infos habe ich im 
Wiki/Starterbatterien gefunden. Das Übersichtsbild ist im Anhang. Danach 
gilt für Blei-Kalzium und AGM bei 25°C:
- 13V (auch AGM) für Ausgleich der Selbstentladung bei 100% Ladung über 
viele Monate
- 13,6-14V für geringe Nachladung (Oldtimer im Winter)(AGM für wenige 
Wochen)
- 14-14,8V (nicht AGM) Bereitschaft bei gelegentlicher Nutzung
Für meine Anwendung habe ich mich für meine Blei-Kalzium für 
gelegentliche Nutzung für 13,85V entschieden. Die AGM soll dauerhaft 
gelagert werden mit 13,2V.
Dazu habe ich billige 12V-Steckernetzteile umgerüstet und mit 
Strombegrenzung und Temperaturanpassung (-24mV/K) ergänzt (siehe 
Schaltplan). Leider beeinflussen sich Spannungseinstellung und 
Temperaturanpassung gegenseitig. Die optimale Einstellung habe ich über 
eine Excel-Tabelle ermittelt.
Wegen langer unzureichender Ladung (13,2V ohne Temp-Anpassung) bin ich 
jetzt dabei, eine Wartungsladung der Blei-Kalzium mit 14,8V für 1 Woche 
zu machen.

von batman (Gast)


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Je bunter, desto besser. Also das ist sicher alles sehr genau.

von Stefan F. (Gast)


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Hermann W. schrieb:
> Die besten Infos habe ich im Wiki/Starterbatterien gefunden.

Warum sind das "die besten" Infos?

von Hermann W. (hermannw)


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Weil ich nichts besseres gefunden habe. Es sind sonst meistens konkrete 
Werte angegeben - oft sogar ohne Angabe der Akku-Chemie. Es gilt aber 
wohl ein Bereich in dem der passende Wert von der Anwendung abhängig 
ist. Z.B. soll das Feuerwehrauto ständig einsatzbereit sein, oder soll 
das Wohnmobil überwintern. Das ist hier endlich mal konkret angegeben.
Jedenfalls konnte ich mich erst mit diesen Infos für eine konkrete 
Spannung entscheiden.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Hermann W. schrieb:
> Die besten Infos habe ich im
> Wiki/Starterbatterien gefunden.
Woher weisst Du, dass das die besten sind?

Hermann W. schrieb:
> Die optimale Einstellung habe ich über
> eine Excel-Tabelle ermittelt.
Welches optimal? Das fuer den Akkuverkaeufer oder den Akkukaeufer?

Das kannst Du nicht vor Ablauf von 10 Jahren sagen, dafuer ist aber die 
Grafik in WP wesentlich zu jung.

wendelsberg

: Bearbeitet durch User
von Hermann W. (hermannw)


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Wendels B. schrieb:
> Welches optimal?

Habe ich doch geschrieben: das Optimum der Soll-Spg bei 25°C und der 
Temperaturabhängigkeit von -24mV/K. Das kann ich sofort prüfen. Dafür 
habe ich einen kleinen Ofen mit genauem Vergleichsthermometer.

von MaWin (Gast)


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Hermann W. schrieb:
> Bisher lese ich oft, dass ein nicht voll geladener Akku zum sulfatieren
> führt, weil ja das Sulfat nicht vollständig umgewandelt wird.

Wenn er aber geladen wird, auch mit geringem Strom, BILDET sich das 
nicht, es wird also nicht mehr Sulfat als eh schon da war, sondern 
bildet sich zurück, wenn auch nur ganz langsam.

Die Spannungslage ist beim Laden auch eine ganz andere, gut 1V höher als 
beim Entladen, also sollte klar sein, dass die chemischen Vorgänge dann 
anders ablaufen.

von Hermann W. (hermannw)


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MaWin schrieb:
> Wenn er aber geladen wird, auch mit geringem Strom, BILDET sich das
> nicht, es wird also nicht mehr Sulfat als eh schon da war

Ja, es bildet sich kein neues Sulfat, aber wenn er nie vollgeladen wird, 
bleibt Sulfat übrig, und das soll dann mit der Zeit nicht mehr 
umgewandelbar sein. So habe ich das verstanden.
Mein alter Polo 97 ist ja wohl für Blei-Antimon vorgesehen. Die 
Blei-Kalzium macht er also nie voll.

von batman (Gast)


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Wenn der Akku komplett leergefahren ist, BILDET sich auch kein Sulfat 
mehr und trotzdem sulfatiert er genau dann. Das kanns also nicht sein.

von PC-Freak (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wenn er aber geladen wird, auch mit geringem Strom, BILDET sich das
> nicht, es wird also nicht mehr Sulfat als eh schon da war, sondern
> bildet sich zurück, wenn auch nur ganz langsam.

Das ist so nicht richtig. Erst ab einem gewissen Ladestrom, wo der Akku 
'arbeiten muss', bildet sich dieses zurück. Je nach Akku sind dass dann 
2-5 Amp. Ich sage ja nicht, dass dieser Strom immer, oder bei jedem 
Laden so sein muss. Aber dem Akku tut es zwischendurch gut, mit seinem 
Nenn-Ladestrom geladen zu werden. Der Strom nimmt ja dann eh ab, wenn er 
an die 13,8 V kommt. Dadurch nimmt er keinen Schaden.
Andersrum , wenn er dauerhaft mit 200 mA, statt mal mit 2 Amp geladen 
wird, wird dieser 'taub', weil die Platten zu sind. Und dann nimmt er 
gar keinen Strom mehr auf.

von batman (Gast)


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Und ich dachte schon, Sulfatmasse und Ladung stünden in einer linearen 
Abhängikeit zueinander.

von Stefan F. (Gast)


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Ich glaube diese Stories über Sulfatierung nicht. Ich nutze mein Auto 
ungefähr 1x pro Monat und fahre selbst dann meistens nur kurze Strecken 
die weniger als 1 Stunde dauern. Im Winter habe ich jedes Jahr 2-3 
Monate wo ich gar nicht fahre.

Damit mir die Batterie dabei nicht verreckt (die originale hielt nur 2 
Jahre) habe ich ein kleines Solarpanel aufs Armaturenbrett geklebt, 
welches "bis zu" 120mA liefert. Die neue Batterie ist nun schon mehr als 
12 Jahre alt und funktioniert immer noch einwandfrei.

Wenn die Geschichten über die Sulfatierung stimmen würden, müsste die 
Batterie schon lange unbrauchbar geworden sein. Ist sie aber nicht. Und 
das war nicht einmal eine besonders teure.

von batman (Gast)


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Woran ist dann deine Batterie nach 2 Jahren verreckt, wenns keine 
Sulfatierung gibt? Ok, wahrscheinlich nicht obduziert. :)

von Hermann W. (hermannw)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn die Geschichten über die Sulfatierung stimmen würden

Warum glaubst du das nicht? Das sagen alle Hersteller. Du hast es doch 
selbst getestet. Batterie lange stehen lassen --> nach 2 Jahren kaputt. 
Dauernd etwas geladen und sie lebt ewig. Das ist doch der Beweis.

von Stefan F. (Gast)


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batman schrieb:
> Woran ist dann deine Batterie nach 2 Jahren verreckt, wenns keine
> Sulfatierung gibt?

Tiefentladung, zweifellos.

Dass die Batterie kaputt geht, weil sie (mit dem Solarpanel) nur sehr 
langsam geladen wird, glaube ich nicht. Weil: Sie ist nicht kaputt. IOm 
Winter reicht das Panel nicht einmal aus, die Ruhestromaufnahme des 
Autos auszugleichen. Nach 3 Monaten herum stehen hatte die Batterie 
letzten Winter nur noch 11,3 Volt.

von batman (Gast)


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Nur Geduld. Sie geht vielleicht nicht (so schnell) kaputt, weil sie dank 
Solarstrom im Mittel weniger Sulfatmasse enthält, die sulfatieren kann. 
Welche Restkapazität hat sie denn noch?

Einige werden aber sicher bezeugen, daß Autobatterien auch verrecken, 
ohne daß sie jemals tiefentladen wurden. Also gibt es da wohl noch etwas 
zwischen Himmel unde Erde..

von Stefan F. (Gast)


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batman schrieb:
> Welche Restkapazität hat sie denn noch?

Keine Ahnung, auf jeden Fall genug. Der Wagen startet immer tadellos. 
Ist ein Diesel.

> Einige werden aber sicher bezeugen, daß Autobatterien
> auch verrecken, ohne daß sie jemals tiefentladen wurden.

Ich denke da spielt immer noch der Zufall eine große Rolle.

von batman (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Keine Ahnung, auf jeden Fall genug. Der Wagen startet immer tadellos.

Dacht ich mir. Ich ziehe ab und zu ein paar Stichproben aus problemlos 
startenden Wagen mit verschieden alten Batterien. Die Restkapazität 
bewegt sich demnach nach ein paar Jahren über eine längere Zeit noch um 
10Ah bei 50-60Ah Nennkapazität. Das ist weniger, als eine neue 
Motorradbatterie hat.

Bei meinen eigenen messe ich auch die Entwicklung. Trotz 5W-Solarpanel 
sackt die Restkapazität ähnlich (erst schnell, dann langsamer) ab, nur 
ein bischen gebremst. Am Startverhalten ändert sich erstmal merklich 
nix, selbst bei <20% Restkapa.

Es ist tatsächlich so, daß das Panel im Winter praktisch nix bringt.

von Hermann W. (hermannw)


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batman schrieb:
> Bei meinen eigenen messe ich auch die Entwicklung

Wie machst du das? 100% Entnahme geht ja nicht ohne den Akku zu 
schädigen. Ich habe versucht, nach einer Vollladung die Ladung bis zu 
einer unkritischen Spannung zu entnehmen, dann lange gewartet und die 
Leerlaufspannung mit den Normwerten verglichen. Gehst du auch so vor?

von batman (Gast)


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Nee, Spannungsmessungen beim Bleiakku sind Kaffeesatz. Man braucht imho 
schon die Aussagekraft einer kompletten Lade/Entladekurve. Komplett 
zyklen und C/20 Zeit messen ist der einzige Weg zu exakten 
Kapazitätswerten und die ändern sich auch zwischen direkt 
aufeinanderfolgenden Zyklen nicht relevant (<1%). Heißt also, da 
passiert so schnell nix - solange man den Entladeschluß nicht(!) 
überschreitet und zeitnah wieder auflädt.

von Hermann W. (hermannw)


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batman schrieb:
> Komplettzyklen und C/20 Zeit messen ist der einzige Weg zu exakten
> Kapazitätswerten ... Entladeschluß nicht(!) überschreitet

Wie soll man das verstehen? Beim Blei-Kalzium ist die Entladeschluss-Spg 
12,5V. Dann sind aber nur 20% entnommen. Dein Komplettzyklus ist dann 
20% Entnahme. Das ist dann genau das was ich gemacht habe.

von Hermann W. (hermannw)


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Kleine Korrektur: die 12,5V ist die Ruhe-Spg nach der Entladung. 
Entladeschluss-Spg lieg also darunter.
In dem Wiki-Übersichtsbild ist die Kapazitätskontrolle über der 
Leerlauf-Spg angegeben. Also Kaffeesatz ist das nicht.

von batman (Gast)


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Nee, das ist Wiki. Da hab ich früher viel korrigiert aber naja.. wie 
sieht das wieder aus.
Die Tabelle ist wohl eher als Lehrbeispiel zu verstehen. Auf die Werte 
würde ich in der Realität so generell nicht wetten.

von Christian M. (likeme)


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> Ok, der ganze Sektor, der von der Produktion solcher "überflüssigen"
> Akkus lebt, die alle 2 Jahre recycled werden, ohne je entladen worden zu
> sein, ist dann wahrscheinlich auch überflüssig. Wäre mal ne Idee zur
> Rohstoffeinsparung. :)

Ist ein Kreislauf! Blei Akkus können im Gegensatz zu Lipo oder Lion 
Akkus zu 100% recycled werden. Ist also eher nur zusätzliche Arbeit aber 
keine zusätzlichen Rohstoffe.

von MaWin (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Blei Akkus können zu 100% recycled
> werden.

Nein, natürlich nicht.

> im Gegensatz zu Lipo oder Lion Akkus

Nein, natürlich nicht.

von Hermann W. (hermannw)


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batman schrieb:
> Nee, das ist Wiki.

Ich weiß so immer noch nicht , wie du die Kapazität misst. Also die 
volle Batterie mit C20 entladen bis zur Entladeschluss-Spg. Und wie hoch 
ist die? Und wieviel % ist das dann? Bei meinen Akkus gibt es kein 
Datenblatt aus dem man das entnehmen kann.

von batman (Gast)


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In den Datenblättern bezieht sich die (100%) Nennkapazität meistens auf 
C/20-Entladung bis 10,5V Entladeschluß und so messe ich die auch.

von Hermann W. (hermannw)


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Danke. So habe ich das inzwischen auch gelesen. 10,5V ist aber schon ein 
richtiger Stress für den Akku. Sofortiges Aufladen ist dann eine 
Pflicht. Die häufige Warnung, die Spg nicht unter 12,5V fallen zu 
lassen, ist dann wohl für längere Ruhe-Spg gedacht.
Ich werde zur Schonung die Messung doch lieber bei höherer Spg beenden 
und die Kapazitätsmessung über die Ruhe-Spg-Tabelle machen. Ist dann 
eben nicht so genau.

von Stefan F. (Gast)


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Hermann W. schrieb:
> 10,5V ist aber schon ein richtiger Stress für den Akku.
> Sofortiges Aufladen ist dann eine Pflicht.

Ja. Ich werde den Akku von meinem Auto auch spätestens kommenden Sommer 
(dann ist Werkstatt-Termin) austauschen lassen. Wenn er diesen Winter 
versagen sollte, dann halt noch eher.

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