Forum: Offtopic E-Auto und Feinstaub?


von Thomas U. (charley10)


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Durch die höhere Fahrzeugmasse und deutich höhere Beschleunigung zu 
vergleichbaren Verbrennern müsste sich auch deutlich mehr Feinstaub 
durch Reifenabrieb entwickeln. Wie hoch sind die Fahrleistungen mit 
einem Satz Reifen bei e-Antrieb ggü. vergleichbaren Verbrennern 
(Nutzmasse, Kofferraumvolumen, allgemein als AllRounder)?
Gibt es dazu schon Umweltstudien?

: Gesperrt durch Admin
von Teo D. (teoderix)


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Wayne, Die.... WIR Vollpfosten kaufen doch eh hauptsächlich Hybride, die 
Sie dann niemals, auch nicht einmal, an die Ladestation hängen.
Wir sind nun mal gengesteuerte Vollpfosten, was willste da machen.

von MaWin (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Gibt es dazu schon Umweltstudien?

Weniger Feinstaub, weil kaum mechanisch gebremst wird, und das ist ein 
grosser Zeil des  Staubs den die Reifen aufwirbeln.

Aber eben auch nicht frei von Feinstaub.

In den 50er und 60er Jahren hat man im Sommer die Strassen mit Wasser 
beregnet, um den Staub zu binden.

Heute verbietet man lieber die Strassenbenutzung, ist fur den Staat 
billiger.

von Thomas U. (charley10)


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MaWin schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Gibt es dazu schon Umweltstudien?
>
> Weniger Feinstaub, weil kaum mechanisch gebremst wird, und das ist ein
> grosser Zeil des  Staubs den die Reifen aufwirbeln.
>
> Aber eben auch nicht frei von Feinstaub.
>
> In den 50er und 60er Jahren hat man im Sommer die Strassen mit Wasser
> beregnet, um den Staub zu binden.
>
> Heute verbietet man lieber die Strassenbenutzung, ist fur den Staat
> billiger.

O.k. - der Bremsenabrieb ist das Eine. Der Reifenverbrauch die andere 
Quelle, die sicher durch die Masse und sehr viel bessere Beschleunigung 
mehr Verschleiß erfährt!?

von Alter Sack (Gast)


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Thomas U. schrieb:
>
> O.k. - der Bremsenabrieb ist das Eine. Der Reifenverbrauch die andere
> Quelle, die sicher durch die Masse und sehr viel bessere Beschleunigung
> mehr Verschleiß erfährt!?

Dass ein E-Auto eine höhere Beschleunigung erreichen kann heisst ja 
nicht dass es das im normalen Fahrbetrieb auch tut. Da hat der Fahrer 
ein Wörtchen mitzureden - und auch einen Anreiz das nicht dauernd 
auszunutzen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Thomas U. schrieb:
> O.k. - der Bremsenabrieb ist das Eine. Der Reifenverbrauch die andere
> Quelle, die sicher durch die Masse und sehr viel bessere Beschleunigung
> mehr Verschleiß erfährt!?

Solange es in DE keine E-Auto Sonderspuren gibt, müssen die sich 
innerörtlich im normalen Verkehr einordnen und werden selten ihre tolle 
Beschleunigung nutzen, um dem Vordermann ins Heck zu knallen.
Auf den Fernstrassen dürften die allermeisten BEV-Fahrer mehr auf die 
Akkuanzeige achten..
Auf den Autobahnen sieht man erstaunlich viele PKW mit E-Kennzeichen auf 
der rechten Spur und dort zwischen den LKW.

Natürlich gibt es Ausnahmen und Funfahrer, gerade in den ersten Tagen 
des Besitzes eines BEV.
Aber insgesamt denke, dass die BEV eher weniger "Feinstaub" aus Reifen- 
und Bremsabrieb erzeugen, als die Verbrenner.
Feinstaub aus dem Auspuff kommt bei den Verbrennern noch on top..

von Kevin M. (arduinolover)


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Thomas U. schrieb:
> deutich höhere Beschleunigung

Das ist genau das gleiche zu sagen E-Autos sind quatsch weil alle 
unnötig viel Leistung haben. Haben heißt nicht zwangsläufig benutzen. 
Und die Motoren werden nicht für die Maximalleistung ausgelegt sondern 
Faktor 3 oder mehr darunter.

von Erwin D. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Wayne, Die.... WIR Vollpfosten kaufen doch eh hauptsächlich
> Hybride, die
> Sie dann niemals, auch nicht einmal, an die Ladestation hängen.
> Wir sind nun mal gengesteuerte Vollpfosten, was willste da machen.

Wenn du dich gern als "Vollpfosten" bezeichnest, gestehe ich dir das 
selbstverständlich gern zu.
Was mich betrifft, ich fahre fast alles elektrisch. Die elektrische 
Reichweite reicht zweimal zur Arbeit und zurück. Lediglich bei größeren 
Strecken brauche ich notgedrungen paar Liter Benzin.
Aber sprich ruhig weiter über dich als "Vollpfosten"...

von Münchner (Gast)


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MaWin schrieb:
> In den 50er und 60er Jahren hat man im Sommer die Strassen mit Wasser
> beregnet, um den Staub zu binden.

Das wird in meiner Straße in München im Sommer auch regelmäßig gemacht. 
Das ist kein normales Kehrfahrzeug, aber "beregnet" stimmt auch nicht, 
es ist ein Druckwasserstrahl. Manchmal jeden Tag morgens, manchmal auch 
mit ein paar Tagen Abstand.

von Reinhard S. (rezz)


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MaWin schrieb:
> Heute verbietet man lieber die Strassenbenutzung, ist fur den Staat
> billiger.

Das hat man auch schon in den 80ern gemacht.

von MaWin (Gast)


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Kevin M. schrieb:
> Und die Motoren werden nicht für die Maximalleistung ausgelegt sondern
> Faktor 3 oder mehr darunter.

Daher möchten alle Autohersteller plötzlich die 
Geschwindigkeitsbeschränkung.
Einen e-Motor auf hohe Dauerbelastung zu dimensionieren ist teuer, der 
grosse Akku dazu auch. So lange man eine Höchstgeschwindigkeit hat, kann 
man nur bis dahin beschleunigen und muss dann vom Gas, das erlaubt 
thermisch nicht so robuste Motoren zu bauen "Kurzzeitbelastung, ED 1 
min".

von MaWin (Gast)


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Münchner schrieb:
> in München im Sommer auch regelmäßig gemacht

Echt, da gibt es das noch ? Ich hab so was nur als Kleinkind noch 
gesehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf X. schrieb:
> Auf den Autobahnen sieht man erstaunlich viele PKW mit E-Kennzeichen auf
> der rechten Spur und dort zwischen den LKW.

Der Energieverbrauch ist bei Stromern ziemlich direkt sichtbar, nicht 
nur direkt, sondern auch über die Reichweitenangabe. Wer vom Naturell 
her sowieso nicht zum Bleifuss neigt, wird nicht nur mit moderatem Tempo 
fahren, sondern stört sich vielleicht auch nicht daran, den Windschatten 
eines LKWs auszunutzen.

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> das erlaubt
> thermisch nicht so robuste Motoren zu bauen "Kurzzeitbelastung, ED 1
> min".

Wobei einige BEVs sowas eher in der Grössenordnung einer halben Stunde 
sehen.

von Thomas (kosmos)


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Wie wird der Reifen und Bremsenabrieb beim Prüfzyklus ermittelt?

von Ralf X. (ralf0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Auf den Autobahnen sieht man erstaunlich viele PKW mit E-Kennzeichen auf
>> der rechten Spur und dort zwischen den LKW.
>
> Der Energieverbrauch ist bei Stromern ziemlich direkt sichtbar, nicht
> nur direkt, sondern auch über die Reichweitenangabe. Wer vom Naturell
> her sowieso nicht zum Bleifuss neigt, wird nicht nur mit moderatem Tempo
> fahren, sondern stört sich vielleicht auch nicht daran, den Windschatten
> eines LKWs auszunutzen.

Mit dem Windschatten der LKW ist das so eine Sache und war auch grad in 
einem anderen Thread Thema.
Ich selber habe meine ersten Erfahrungen damit in den 70ern des letzten 
Jahrhunderts mit "freien" 50ern Mopeds gemacht.
Auf ebener Strecke konnte man das ausnutzen, wenn man bei 80-90 einen 
"Sicherheitsabstand" von ~5m wählte.
Später konnte ich auch mit einem 50kW und 70kW T2 austesten, wie nah man 
ran muss, um sich "ziehen" zu lassen.
Alles über 15m kann man vergessen und bei so einem Abstand oder weniger 
ist das absolut wahnsinnig anstrengend.
Von den drohenden Bussgeldern/Fahrverboten ganz zu schweigen.

von A. S. (Gast)


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Die Beschleunigung beim E-Auto ist nur im Mittel größer: ein normaler 
Verbrenner mit 100kW schlägt sein E-Auto Pendant mit doppelter Leistung, 
was Drehmomentverlauf am Rad angeht. Dass E dann Mangels schaltpausen 
schneller auf 100 ist, geschenkt.

Mit E lässt Du praktisch kein Gummi auf der Straße, von Notbremsung Mal 
abgesehen. Das dürfte den Mehrverschleiß durch das erhöhte Gewicht fast 
kompensieren.

von Stephan S. (outsider)


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A. S. schrieb:

> Mit E lässt Du praktisch kein Gummi auf der Straße, von Notbremsung Mal
> abgesehen. Das dürfte den Mehrverschleiß durch das erhöhte Gewicht fast
> kompensieren.

[ ] Du hast schon mal ein BEV von der Ampel weg beschleunigt

von Thomas U. (charley10)


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A. S. schrieb:
...
...
>
> Mit E lässt Du praktisch kein Gummi auf der Straße, von Notbremsung Mal
> abgesehen. Das dürfte den Mehrverschleiß durch das erhöhte Gewicht fast
> kompensieren.

Notbremsung und Gummi? Die Dinger haben kein ABS? Seltsam...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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A. S. schrieb:
> Mit E lässt Du praktisch kein Gummi auf der Straße, ...

Das stellt einen Trugschluss dar. Bei gleichem Gewicht und gleicher 
Geschwindigkeit sind die Reifenabriebe gleich. 
Beschleungings-/Bremsabriebe sind gleich bei gleichem Fahrverhalten des 
Fahrers.

von Teo D. (teoderix)


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Erwin D. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Wayne, Die.... WIR Vollpfosten kaufen doch eh hauptsächlich
>> Hybride, die
>> Sie dann niemals, auch nicht einmal, an die Ladestation hängen.
>> Wir sind nun mal gengesteuerte Vollpfosten, was willste da machen.
>
> Wenn du dich gern als "Vollpfosten" bezeichnest, gestehe ich dir das
> selbstverständlich gern zu.
> Was mich betrifft, ich fahre fast alles elektrisch. Die elektrische
> Reichweite reicht zweimal zur Arbeit und zurück. Lediglich bei größeren
> Strecken brauche ich notgedrungen paar Liter Benzin.
> Aber sprich ruhig weiter über dich als "Vollpfosten"...

Ja, immer sind es "Die Anderen" und "nicht bei mir" etc. pp und LMAA....
SO wird das nix! WIR sind halt Vollpfosten, könne aber nix für, da Gen 
gesteuert.
Ausnahmen gibts natürlich immer, also warum fühlst du dich dann 
überhaupt angesprochen!?
Aber wie schon geschrieben, Wayne. E-Autos bringen uns in puncto 
Umwelt/Klima... keinen Schritt weiter, wir müssten schon den 
Individualverkehr völlig aufgeben und uns damit abfinden, das es die 
Reichen trotzdem tun werden.
Klar ist das völlig unrealistisch -> Wayne und LMAA :)

von A. S. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Notbremsung und Gummi? Die Dinger haben kein ABS? Seltsam...

Stephan S. schrieb:
> [ ] Du hast schon mal ein BEV von der Ampel weg beschleunigt

Ja, natürlich haben die ABS und natürlich habe ich es auch schon von der 
Ampel weg beschleunigt. (Und natürlich dauert es länger als ein Benziner 
gleicher Leistung. Was das Fahrgefühl für mich ausmacht ist, dass die 
Beschleunigung anhält (kein "hin-und-her-Schaukeln" im Sekundentakt) und 
dass sie an jedem Zeitpunkt möglich ist (kein erst Runterschalten, vor 
allem bei Automatik))

 Trotzdem:

Bei gleichem Anfahren ist die maximale Beschleunigung der E-Autos 
deutlich geringer. Weil sie gleichmäßig ist, kein Einkuppeln, keine 
Schaltunterbrechung.

Einen wirklichen, sichtbaren Abrieb gibt es nur beim Bremsen (trotz ABS) 
und Kurven, wo höhere Beschleunigungen wirken als beim Anfahren.

Es ging darum, ob E-Autos einen höheren Abrieb haben. Natürlich bei 
gleicher Fahrweise. Ich denke nein oder kaum.

Und ja, bis da wirklich belastbare Zahlen vorliegen, dürfte es dauern. 
"Erfahrungswerte" sind da sicher kaum zu erwarten. ("Ich hatte vorher 
einen Golf und ganz andere Reifen, aber beim ID ....")

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Thomas U. schrieb:
> Gibt es dazu schon Umweltstudien?
Es gibt diese Institutionen die Wissen sammeln und in Datenbanken 
organisieren. Die heissen Bibliotheken, meisst in Häusern angesiedelt, 
in denen sich Menschen aufhalten, Bibliethekare genannt, die dir helfen 
können.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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A. S. schrieb:
> Mit E lässt Du praktisch kein Gummi auf der Straße, von Notbremsung Mal
> abgesehen. Das dürfte den Mehrverschleiß durch das erhöhte Gewicht fast
> kompensieren.

Das ist doch quatsch. Den Abrieb sieht man nicht (zwangslaeufig) auf der 
Strasse, dann waere es schon brutal viel. Wo soll denn dann der 
Reifenabrieb eines Verbrennerautos herkommen, Motorvibration? 
Lastwechsel beim Kuppeln?

Fakt ist jedes Auto und wenn es sich auch nur einen Meter bewegt, hat 
Reifenabrieb. Je schwerer desto mehr. In D sind das Tausende Tonnen 
jedes Jahr, die in der Landschaft landen.

Mich wuerden da konkrete Werte im Vergleich E-Auto <-> Verbrenner 
interessieren. Letztlich ist es aber auch egal.

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas U. schrieb:
> Durch die höhere Fahrzeugmasse und deutich höhere Beschleunigung zu
> vergleichbaren Verbrennern müsste sich auch deutlich mehr Feinstaub
> durch Reifenabrieb entwickeln. Wie hoch sind die Fahrleistungen mit
> einem Satz Reifen bei e-Antrieb ggü. vergleichbaren Verbrennern
> (Nutzmasse, Kofferraumvolumen, allgemein als AllRounder)?
> Gibt es dazu schon Umweltstudien?

Es ist schon lustig wie die E-Auto Anti-Fanboys mit aller Gewalt 
irgendwas zu finden versuchen was beim E-Auto schlechter ist als bei 
ihren geliebten Betrugs-Diesel.

p.s.
Nein, ich fahre kein E-Auto.

A. S. schrieb:
> Die Beschleunigung beim E-Auto ist nur im Mittel größer: ein normaler
> Verbrenner mit 100kW schlägt sein E-Auto Pendant mit doppelter Leistung
> was Drehmomentverlauf am Rad angeht.
Ganz neue Physik? 100kW eines Verbrenners sind doppelt so viel wie 100kW 
eines Elektromotors?

Und das Drehmoment beim Elektroantrieb ist geringer weil da kein 
Schaltgetriebe dazwischen sitzt?
Sorry aber deine Logik ist für mich nicht nachvollziehbar.

Vieleicht meinst du, daß es beim E Auto nicht so einen Ruck gibt wie 
beim Verbrenner wenn du grobmotorisch einkuppelst.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> Durch die höhere Fahrzeugmasse und deutich höhere Beschleunigung zu
> vergleichbaren Verbrennern müsste sich auch deutlich mehr Feinstaub
> durch Reifenabrieb entwickeln. Wie hoch sind die Fahrleistungen mit
> einem Satz Reifen bei e-Antrieb ggü. vergleichbaren Verbrennern
> (Nutzmasse, Kofferraumvolumen, allgemein als AllRounder)?
> Gibt es dazu schon Umweltstudien?

es ist ganz egal was noch alles entdeckt wird.

wir MÜSSEN
E-Autos haben - PUNKT!!!

Sonst können wir keine in China absetzen.

von A. S. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> 100kW eines Verbrenners sind doppelt so viel wie 100kW
> eines Elektromotors?
> Und das Drehmoment beim Elektroantrieb ist geringer weil da kein
> Schaltgetriebe dazwischen sitzt?
Ja. Genau das macht ein Schaltgetriebe.

> Vieleicht meinst du, daß es beim E Auto nicht so einen Ruck gibt wie
> beim Verbrenner wenn du grobmotorisch einkuppelst.
Beim Verbrenner gibt es mehrfach Rucke. Fahr mit einem Tesla hinter 
einem Schaltwagen im Modus "folgen". Dann spürst Du was ich meine.

von Udo S. (urschmitt)


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A. S. schrieb:
> Ja. Genau das macht ein Schaltgetriebe.

Ok, jetzt glaube ich dass ich dich verstanden habe. Du meinst, dass im 
1. Gang ein Verbrenner gleicher oder fast gleicher Leistung besser 
beschleunigt wie ein E-Auto, weil das eben kein Schaltgetriebe hat.
Das mag sein, aber das E-Auto sollte doch so ausgelegt sein, daß es 
genauso bei maximaler Steigung und Anhängelast noch anfahren kann.
Insofern ist das eine Auslegungssache wie groß beim E-Auto das maximale 
Drehmoment beim Anfahren ist.
Dafür sinkt das Drehmoment erst mal nicht wie beim Verbrenner wenn du 
hochschaltest.

von Thomas U. (charley10)


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Udo S. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Durch die höhere Fahrzeugmasse und deutich höhere Beschleunigung zu
>> vergleichbaren Verbrennern müsste sich auch deutlich mehr Feinstaub
>> durch Reifenabrieb entwickeln. Wie hoch sind die Fahrleistungen mit
>> einem Satz Reifen bei e-Antrieb ggü. vergleichbaren Verbrennern
>> (Nutzmasse, Kofferraumvolumen, allgemein als AllRounder)?
>> Gibt es dazu schon Umweltstudien?
>
> Es ist schon lustig wie die E-Auto Anti-Fanboys mit aller Gewalt
> irgendwas zu finden versuchen was beim E-Auto schlechter ist als bei
> ihren geliebten Betrugs-Diesel.
>
Deine Reaktion auf meine Frage ist interessant und aufschlussreich!
Da du durch die besseren Beschleunigungswerte (z.T. bis 3,5s auf 100kmh) 
vermutest, dass dadurch doch mehr Abrieb und negativer Umwelteinfluss 
entsteht, reagierst du entsprechend. Naja.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Thomas U. schrieb:
> Deine Reaktion auf meine Frage ist interessant und aufschlussreich!
> Da du durch die besseren Beschleunigungswerte (z.T. bis 3,5s auf 100kmh)
> vermutest, dass dadurch doch mehr Abrieb und negativer Umwelteinfluss
> entsteht, reagierst du entsprechend. Naja.

Welchen Grund sollte deine Eingangsfrage eigentlich haben? Reines 
Interesse?

Gesetzt den Fall, E-Autos erzeugen mehr Feinstaub durch 
Beschleunigung/Bremsen. Welche Konsequenzen wären deiner Meinung nach zu 
ziehen?

von Thomas U. (charley10)


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Kara B. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Deine Reaktion auf meine Frage ist interessant und aufschlussreich!
>> Da du durch die besseren Beschleunigungswerte (z.T. bis 3,5s auf 100kmh)
>> vermutest, dass dadurch doch mehr Abrieb und negativer Umwelteinfluss
>> entsteht, reagierst du entsprechend. Naja.
>
> Welchen Grund sollte deine Eingangsfrage eigentlich haben? Reines
> Interesse?

JA!

> Gesetzt den Fall, E-Autos erzeugen mehr Feinstaub durch
> Beschleunigung/Bremsen. Welche Konsequenzen wären deiner Meinung nach zu
> ziehen?

Wenn das richtig wäre und das 'durchsickert', werden sich bestimmt 
Behörden dafür interessieren und die entsprechenden Maßnahmen (sicher 
finanzieller Art) einleiten.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Thomas U. schrieb:
> JA!

Warum glaube ich das blos nicht?!

Müßte man jetzt nicht der Ausgewogenheit willen um den Feinstaub- und 
NOx-Susstoß der Verbrenner diskutieren. Und dann den Gesamtausstoß 
vergleichen?

Thomas U. schrieb:
> Wenn das richtig wäre und das 'durchsickert', werden sich bestimmt
> Behörden dafür interessieren und die entsprechenden Maßnahmen (sicher
> finanzieller Art) einleiten.

Nach deinem Weltbild sind die doch alle grünversifft unterwandert. Diese 
Erkenntnis wird garantiert geheim gehalten.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Warum soll man so ein Thema nicht neutral diskutieren können?

Wenn der TE schon einschlägig aufgefallen ist, dann bitte entsprechend 
verlinken. Wenn nicht, dann wirft dein Beitrag eher ein schlechtes Licht 
auf dich, karabenemsi.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Kara B. schrieb:
> Müßte man jetzt nicht der Ausgewogenheit willen um den Feinstaub- und
> NOx-Susstoß der Verbrenner diskutieren. Und dann den Gesamtausstoß
> vergleichen?

Korrekterweise müßte das dann auch für die Produktion und Entsorgung der 
Fahrzeuge auch gemacht werden. Hier würde sich zeigen, dass das 
Elektroauto einen Feinstaub&NOx-Rucksack mit ins Leben schleppt, der 
deutlich größer wäre als der von Autos mit einem Verbrennungsmotor. 
Schuld daran hätte die energieaufwendige Produktion der Batteriezellen.

Thorsten M. schrieb:
> Warum soll man so ein Thema nicht neutral diskutieren können?

Leider sind die meisten Personen nicht in der Lage einmal mit bewußt 
überzogenen gegenteiligen Thesen umzugehen. Dabei hat doch hier jeder in 
der Mathematik gelernt, nach den lokalen und globalen Extremwerten zu 
suchen. Zu einer guten Diskussion gehört auch sich einmal komplett auf 
die jeweilige Extremposition zu begeben.

von Peter D. (peda)


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Thomas U. schrieb:
> Durch die höhere Fahrzeugmasse und deutich höhere Beschleunigung zu
> vergleichbaren Verbrennern müsste sich auch deutlich mehr Feinstaub
> durch Reifenabrieb entwickeln.

Ich denke mal, das hängt hauptsächlich vom Fahrstil ab und nicht vom 
Antrieb. Ich fahre bremsfaul mit meinem Benziner, d.h. gehe vom Gas oder 
kuppele aus, wenn das Ortsschild oder ne rote Ampel zu sehen ist. Auch 
achte ich darauf, daß der Beifahrer möglichst nicht nicken muß.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> Ich fahre bremsfaul mit meinem Benziner, d.h. gehe vom Gas oder
> kuppele aus, wenn das Ortsschild oder ne rote Ampel zu sehen ist.

Beim Gas wegnehmen solange wie möglich eingekuppelt lassen.
Beim Auskuppeln verbraucht er Standgas.
Beim eingekuppelt lassen treibt der "Schwung" des Autos
den Motor an, die Spritzufuhr wird dabei unterbrochen.

Zumindest bei moderneren Autos.
...Schubabschaltung...
Bei meinem Wagen geht das bis 1500UPM,
Darunter wird wieder Sprit gegeben.

Und:
Bisweilen aber auch mal stärker bremsen,
sonst wird da wieder was blöd.

Ich finds immer lustig, wenn Leute hinter mir wild gestikulieren,
weil ich 150m vor der roten Ampel, Landstrasse, nicht mehr 120kmh fahre

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter D. schrieb:
> Hier würde sich zeigen, dass das
> Elektroauto einen Feinstaub&NOx-Rucksack mit ins Leben schleppt, der
> deutlich größer wäre als der von Autos mit einem Verbrennungsmotor.
> Schuld daran hätte die energieaufwendige Produktion der Batteriezellen.

Aha, und du hast sicher auch die Förderung von Rohöl, den Transport duch 
Tanker mit Schweröl-antrieb, den Bau von Pipelines, die Raffinierung, 
die Verteilung von Benzin/Diesel zu Tankstellen mit in deinen Feinstaub 
oder besser gesagt auch Aufwandsrucksack mit eingerechnet? Oder doch 
nicht.

Und das Herstellen von Stahl und Aluminium, das Giessen von hunderten 
von Teilen die einen Benzin oder Dieselmotor UND das Getriebe ausmachen, 
das Bearbeiten, die Beschichtungen mit z.T seltenen und problematischen 
Stoffen, das Härten von Bauteilen, Schleifen der Bauteile.

Genau wie das hochlegierte Öl, das ein moderner Verbrenner braucht und 
teilweise verbrennt, der Rest ist dann giftiger Sondermüll.

Die Diskussion hier ist wieder Selbstbetrug höchster Güte :-)

von Thomas U. (charley10)


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Kara B. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> JA!
>
> Warum glaube ich das blos nicht?!
>
> Müßte man jetzt nicht der Ausgewogenheit willen um den Feinstaub- und
> NOx-Susstoß der Verbrenner diskutieren. Und dann den Gesamtausstoß
> vergleichen?
>
> Thomas U. schrieb:
>> Wenn das richtig wäre und das 'durchsickert', werden sich bestimmt
>> Behörden dafür interessieren und die entsprechenden Maßnahmen (sicher
>> finanzieller Art) einleiten.
>
> Nach deinem Weltbild sind die doch alle grünversifft unterwandert. Diese
> Erkenntnis wird garantiert geheim gehalten.

Mich hat eine Zahl auf die Frage gebracht: 3,5s bis 100km/h. In beiden 
Fahrzeugen sitzen (noch) Menschen am Steuer. Richtig?
Die Einen heizen mit dem 2t Diesel-SUV mit >200 über die Autobahn bis 
der Tank endlich leer ist, wogegen die Anderen gaaanz sachte das Pedal 
bewegen, um keinesfall dem geliebten SUV nebenan an der Ampel zu zeigen, 
wer hier 'den Längeren' hat und damit der Bessere ist?

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Thomas U. schrieb:
> Die Einen heizen mit dem 2t Diesel-SUV mit >200 über die Autobahn bis
> der Tank endlich leer ist, wogegen die Anderen gaaanz sachte das Pedal
> bewegen, um keinesfall dem geliebten SUV nebenan an der Ampel zu zeigen,
> wer hier 'den Längeren' hat und damit der Bessere ist?

Nein!
Die realität hat alle Schattierungen, dein Versuch alles in Schwarz Weiß 
abzubilden funktioniert nicht.
Aber deine Agenda iat ja klar, da gibts schon genügend Beiträge in 
diversen Threads ;)

von Thomas U. (charley10)


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Udo S. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Die Einen heizen mit dem 2t Diesel-SUV mit >200 über die Autobahn bis
>> der Tank endlich leer ist, wogegen die Anderen gaaanz sachte das Pedal
>> bewegen, um keinesfall dem geliebten SUV nebenan an der Ampel zu zeigen,
>> wer hier 'den Längeren' hat und damit der Bessere ist?
>
> Nein!
> Die realität hat alle Schattierungen, dein Versuch alles in Schwarz Weiß
> abzubilden funktioniert nicht.
> Aber deine Agenda iat ja klar, da gibts schon genügend Beiträge in
> diversen Threads ;)

Siehste! Das s/w Denken ist hier von den E-Persern ebenso sehr oft zu 
lesen und oft als Ironie(?) im Nachhinein dargestellt. Aber eine Frage, 
die sich aus den Daten ablesen lässt und auch nur den geringsten Kratzer 
am neuen Image hinterlassen KÖNNTE, wird als unzulässig und als die 
falsche Agenda dargestellt.
Was richtig ist, dass die Abnutzung von der Fahrweise abhängig ist! 
Allerdings sitzen bei beiden Typen Menschen hinter dem Lenkrad. Wenn 
natürlich die Fahrer mit Elektronen sich ausschliesslich als äußerst 
sittsame Fahrer zeigen, kann das die Folge von (Achtung: Ironie!) der 
erfolgreichen Umerziehung oder der Reichweitenangst sein.

von A. S. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Beim Gas wegnehmen solange wie möglich eingekuppelt lassen.
> Beim Auskuppeln verbraucht er Standgas.

Die Reibung (bremswirkung) des Motors ist bei hoher Drehzahl sehr hoch.

Daher eingekuppelt lassen nur statt bremsen. Segeln (=minimale Drehzahl, 
null Motorbremse) wenn möglich.

Beim Benziner auch gerne Motor aus, wenn längere Zeit segeln (z.b. 
leicht bergab oder wenn es von 120 auf 80 geht). Das aber nur für 
erfahrene Fahrer. Beim Diesel heute oft problematisch mit 
DPF-Regeneration.

von Udo S. (urschmitt)


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A. S. schrieb:
> des Motors ist bei hoher Drehzahl sehr hoch.

Praktisch kein modernes Auto hat im herkömmlichen Schubbetrieb unter 
100km/h eine hohe Drehzahl. Unser neuer Zweitwagen Ford FIesta mit 1l 
Motor hat bei 100 im 6. Gang gerade mal 2000 U/min.
Und wann will man wirklich segeln, meist muss man dan im normalen 
Straßenverkehr eh langsamer werden und braucht die Bremswirklung des 
Motors, bzw. die reicht nicht mal.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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A. S. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Beim Gas wegnehmen solange wie möglich eingekuppelt lassen.
>> Beim Auskuppeln verbraucht er Standgas.
>
> Die Reibung (bremswirkung) des Motors ist bei hoher Drehzahl sehr hoch.
>
> Daher eingekuppelt lassen nur statt bremsen. Segeln (=minimale Drehzahl,
> null Motorbremse) wenn möglich.
>
> Beim Benziner auch gerne Motor aus, wenn längere Zeit segeln (z.b.
> leicht bergab oder wenn es von 120 auf 80 geht). Das aber nur für
> erfahrene Fahrer. Beim Diesel heute oft problematisch mit
> DPF-Regeneration.

Was? Du darfst 120 fahren? ;-))
Motor AUS mit ein- oder ausgekuppelt? Ich frage nur wegen der 
Servolenkung und dem Bremsdruck...
Motor als Bremser hat durch Schubabschaltung keinen Verbrauch und ebenso 
ist Bremsen und Lenken möglich.

von A. S. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> ich frage nur wegen der Servolenkung und dem Bremsdruck

Deshalb

A. S. schrieb:
> Das aber nur für erfahrene Fahrer.

Die wissen, wann und wie eine servolenkung funktioniert und nicht 
erschrecken, wenn das Bremspedal nicht mit Zehenspitzen ABS aktiviert

von Thomas U. (charley10)


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A. S. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> ich frage nur wegen der Servolenkung und dem Bremsdruck
>
> Deshalb
>
> A. S. schrieb:
>> Das aber nur für erfahrene Fahrer.
>
> Die wissen, wann und wie eine servolenkung funktioniert und nicht
> erschrecken, wenn das Bremspedal nicht mit Zehenspitzen ABS aktiviert

Du bist dir sicher, dass dieser 'Spartip' verkehrsrechtlich unbedenklich 
ist?
Meine 'Kiste' möchte ich nicht ohne Motorunterstützung lenken und 
bremsen, obwohl ich noch lange Fahrzeuge ohne diese Hilfen gefahren bin! 
Das hat nichts mit erschrecken zu tun. Zumindest die Lenkbarkeit ist 
massiv eingeschränkt.

von A. S. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> .
> Und wann will man wirklich segeln,

Nicht im stadtverkehr. Auf Landstraßen/Autobahnen häufig,  angefangen 
mit

A. S. schrieb:
> leicht bergab oder wenn es von 120 auf 80 geht.

In der Regel stehen die Blitzer ja erst  beim zweiten Schild, 500m 
weiter. Bis dahin unter echten 99 sein ;-)

Ich Segel seit einigen Jahren. Mazda 5 Diesel unter 5 Liter 
...eigentlich, ... nicht mehr so extrem wegen DPF. Auch EGolf. Darum war 
ich entsetzt als jemand schrieb, Tesla und ID würden immer in bischen 
rekupieren.

von A. S. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Zumindest die Lenkbarkeit ist massiv eingeschränkt

Darf eigentlich nicht sein. Bei 50 oder 100 sollte kein Unterschied da 
sein. Eher bis 30.

Das war aber auch kein Tipp an Frauen oder Fahranfänger. Dazu gehört 
auch Übung und sein Fahrzeug zu kennen. Würde ich z.b. nicht mit 
Mietwagen machen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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A. S. schrieb:
> Beim Benziner auch gerne Motor aus, wenn längere Zeit segeln (z.b.
> leicht bergab oder wenn es von 120 auf 80 geht)

und damit geht die Lenkverstärkung flöten.

alter, gehts noch?

von Peter D. (peda)


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A. S. schrieb:
> Beim Benziner auch gerne Motor aus, wenn längere Zeit segeln

Das würde ich sein lassen. Die Ersparnis gegenüber Leerlauf ist nur 
gering. Dafür sind alle Hilfssysteme (Servo, ABS, ESP, Ölpumpe, Kühlung 
usw.) außer Betrieb.
Autos ohne Start-Stop Automatik sind auch nicht für häufiges Starten 
gedacht.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter D. schrieb:
> Autos ohne Start-Stop Automatik sind auch nicht für häufiges Starten
> gedacht.

Und Autos mit Start Stopp Automatik schalten den Motor nicht aus solange 
man rollt.
Aus gutem Grund. Ein moderner pkw ohne Servoverstärkung bremst und lenkt 
sich schwerer als ein uralter 10 Tonner MAN der Bundeswehr.

A. S. schrieb:
> Das war aber auch kein Tipp an Frauen

Du hättest dich mal von Sabine Schmitz über die Nordschleife chauffieren 
lassen sollen. Die hätte dir deinen Chauvinismus gründlich ausgetrieben 
;)

von Cyblord -. (cyblord)


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A. S. schrieb:
> Beim Benziner auch gerne Motor aus, wenn längere Zeit segeln (z.b.
> leicht bergab oder wenn es von 120 auf 80 geht). Das aber nur für
> erfahrene Fahrer. Beim Diesel heute oft problematisch mit
> DPF-Regeneration.

Am besten noch Schlüssel abziehen. Aber nicht erschrecken wenn das 
Lenkradschloss einrastet. Nur für erfahrene Fahrer!

Also hier sind vielleicht Denklegastheniker unterwegs.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Peter D. schrieb:
> Dafür sind alle Hilfssysteme (Servo, ABS, ESP, Ölpumpe, Kühlung usw.)
> außer Betrieb.

Deshalb sind Leerlauf, oder besser noch Schubabschaltung vorzuziehen. 
Sowohl bei Leerlauf, als auch bei Schubabschaltung funktioniert der 
Bremskraftverstärker sogar noch am besten, weil dabei durch die 
geschlossene Drosselklappe der höchste Unterdruck entsteht.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Autos ohne Start-Stop Automatik sind auch nicht für häufiges Starten
> gedacht.

Die Fahrer eines Regionalbusunternehmens schalten mittlerweile auch für 
10 Sekunden Stillstand den Motor aus.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Fahrer eines Regionalbusunternehmens schalten mittlerweile auch für
> 10 Sekunden Stillstand den Motor aus.

Sicher dass die Busse nicht einfach ein Start/Stopp haben?

von Ralf X. (ralf0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Fahrer eines Regionalbusunternehmens schalten mittlerweile auch für
> 10 Sekunden Stillstand den Motor aus.

Manche gehen noch weiter und reduzieren den energieverbrauchenden Druck 
der Federung an Haltestellen, was man an einem Absenken des Fahrzeuges 
erkennen kann.
/iro

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Sicher dass die Busse nicht einfach ein Start/Stopp haben?

???

von Udo S. (urschmitt)


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(prx) A. K. schrieb:
> ???

Eine Start-Stopp Automatik. Oder war dein Beitrag ironisch gemeint?

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> ???
>
> Eine Start-Stopp Automatik. Oder war dein Beitrag ironisch gemeint?

Der Bus ist der gleiche wie früher. Das Verhalten nicht.

von A. S. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Am besten noch Schlüssel abziehen. Aber nicht erschrecken wenn das
> Lenkradschloss einrastet. Nur für erfahrene Fahrer!

Das war auch mein erster Gedanke, als ich davon gehört habe. Und ich war 
skeptisch, ob das nicht doch irgendwann passiert. Das ist aber nicht der 
Fall.

Udo S. schrieb:
> Du hättest dich mal von Sabine Schmitz über die Nordschleife chauffieren
> lassen sollen.

Ich kenne nur wenige Frauen, die wirklich Spaß am Autofahren haben. Und 
davon keine mit dem Ehrgeiz, extrem wenig zu verbrauchen. Maximal das 
"moderat beschleunigen" und "früh hochschalten". (O.T.: meine ist da 
beim Spaß eine Ausnahme. Kurz nach dem kennenlernen waren wir mit ihrem 
Wagen beim ADAC-Fahrsicherheitstraining. Ich saß das mit beiden Händen 
verkrampft und nass vor Angstschweiß auf dem Beifahrersitz und musste 
mir vom Übungsleiter anhören, ich solle sie nicht so drängen)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Müsste nicht eigentlich in Analogie zur Warnmeldung
auf nem Kaffeebecher

"Vorsicht! Im Behälter können heisse Flüssigkeiten sein"

für Amerikaner an jedem Zündschloss ein Aufkleber sein?

"Vorsicht! Während der Fahrt nicht den Zündschlüssel ziehen"?

;-]

von Walta S. (walta)


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Ich bin ja so froh, dass ich diese ganzen Dinge nicht mehr beachten 
muss.
Mein Elektro fahre ich fast ausschließlich mit dem Gaspedal. Die Bremse 
brauch ich nur noch wenn der vor mir meint plötzlich wild auf die Bremse 
zu treten.

Ist übrigens der Hauptgrund für die E-Auto Entscheidung. Das Ding ist 
total gemütlich zu fahren. Der günstigere Preis im Kauf und Erhaltung 
war ein Extrazuckerl.

walta

von A. S. (Gast)


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Walta S. schrieb:
> fast ausschließlich mit dem Gaspedal.

Mit (stärkerer) Rekupation? Dann lass mich raten: Vorher Automatik?

von Walta S. (walta)


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Was?

Mein letztes Auto hatte ein ganz normales Schaltgetriebe.
Dies ganzen Spielerein mit runterschalten und auskuppeln vor der 
Kreuzung und gefühlvolles Anfahren, vor allem im Winter, Motor aus und 
ein bei Stillstand und sonstiges um umweltschonend und spritsparend zu 
fahren. Jetzt hab ich nur noch halb so hohe Treibstoffkosten und kann 
ganz gemütlich fahren. Aufs Pedal draufsteigen und ich werde schnelle, 
Pedal runter und das Auto bremst. Den Rest macht der Tempomat.

walta

von (prx) A. K. (prx)


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Walta S. schrieb:
> Mein letztes Auto hatte ein ganz normales Schaltgetriebe.

Ich hatte von Anfang an nie verstanden, warum man etwas unbedingt selber 
machen will, was das Auto auch kann, noch dazu oft besser. Aber 
vielleicht bin ich deshalb Informatiker geworden. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich hatte von Anfang an nie verstanden, warum man etwas unbedingt selber
> machen will, was das Auto auch kann, noch dazu oft besser.

Ist wohl ne Kostenfrage im unteren Preissegment. In den höheren 
Preisklassen kenne ich keinen mit Schaltwagen, die fahren alle Automatik 
oder eben E.

Ich hab den Führerschein ja noch nicht lange, daher wollte ich für das 
erste Auto nicht gleich viel Geld ausgeben und hab nen gebrauchten 
Schaltwagen gekauft.

von Udo S. (urschmitt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich hatte von Anfang an nie verstanden, warum man etwas unbedingt selber
> machen will, was das Auto auch kann, noch dazu oft besser.

Genau das ist die Streitfrage. Kann die (dumme) mechanische 
elektromechanische oder elektronische Steuerung das wirklich besser?
Das Auto sieht nicht, dass da vorne die Ampel rot wird und ich deshalb 
wenn ich das Gas wegnehme gleich wieder die Bremswirkung im 3. Gang 
brauche und schaltet erst mal hoch in den 4 oder 5.
Die Automatik schaltet auch vor Ausgang der Kurve nicht schon herunter 
weil dahinter eine Gerade kommt auf der ich den LKW vor mir 
wahrscheinlich überholen kann. Statt dessen muss ich dann Kick down 
machen und verliere falls wirklich frei ist eine Sekunde oder mehr weil 
die Automatik dann auch noch zwei Gänge runterschaltet.
Wo eine (Wandler)automatik allerdings genial ist das ist mit 
Anhängerbetrieb, vor allem wenn ich eng und ggf auch noch weit und/oder 
bergauf rückwärts rangieren muss. Da hat sonst schon mehr als eine 
Kupplung Rauchzeichen gegeben.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Ich habe schon mehrere Automatikautos gefahren. Die früheren (Mercedes) 
haben mich von der Steuerung nie überzeugt. Meine jetztigen Autos haben 
auch Schaltung aber nur wegen dem Preis und weil bei Skoda (=VAG) dem 
DSG-Getriebe immer noch der Ruf anhaftet dass es wenn es älter wird 
Zicken macht und sehr teure Reparaturen fällig werden können.
Ich hatte allerdings vor zwei Jahren eine 8-Gang Automatik in einer 
Mercedes C-Klasse probe gefahren. Wenn man das Auto mit manuellem 
Gangwechsel über die Lenkradwippen gefahren hat war das richtig gut.

von Udo S. (urschmitt)


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Aber wenn das nächste Auto ein E Kennzeichen hat ist das Problem eh 
obsolet.
:-)

von Stephan S. (outsider)


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(prx) A. K. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Mein letztes Auto hatte ein ganz normales Schaltgetriebe.
>
> Ich hatte von Anfang an nie verstanden, warum man etwas unbedingt selber
> machen will, was das Auto auch kann, noch dazu oft besser. Aber
> vielleicht bin ich deshalb Informatiker geworden. ;-)

Weil ich die Kontrolle über das Auto haben will und nicht anders herum. 
Wenn ich nur mal kurz noch schnell über die Ampel kommen will, dann kann 
ich das mit 340 Nm bei 2000 1/min auch machen ohne erst runter schalten 
zu müssen. Beim Automatik fängt der erst mal an Gänge runter zu schalten 
und den Motor hochzudrehen, was ich nicht möchte. Ich will dass 
Schaltvorgänge in dem Moment passieren wann ich das will und brauche. 
Und ich will mit der Drehzahl fahren wie ich das in der gegebenen 
Situation für sinnvoll halte. Auch vorausschauend.

von A. S. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ist wohl ne Kostenfrage im unteren Preissegment.

Bei der Anschaffung (weil es so selten war) und noch mehr beim 
Verbrauch. Ein Liter war keine Seltenheit.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stephan S. schrieb:
> Und ich will mit der Drehzahl fahren wie ich das in der gegebenen
> Situation für sinnvoll halte. Auch vorausschauend.

mit 50kmh im höchsten Gang.

Macht eine Automatik nicht immer

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Udo S. schrieb:
> oder besser gesagt auch Aufwandsrucksack mit eingerechnet?

Genau das war dort unter Infrastruktur aufgeführt. Interessant war noch 
wie viel der Aufwandsrucksack schwerer wird durch die Umstellung, wenn 
nicht die vorherige Infrastruktur genutzt, bzw. aufgebraucht, wird, bis 
diese verschliessen ist, d.h. es wird nur noch so viel so lange 
erneuert, bis das was länger braucht nahezu gleichzeitig verschlissen 
ist.
Dieser ungünstigere Fall wurde allerdings nicht beim Gesamtansatz zu 
Lasten der E-Fahrzeugumstellung angenommen für den Bilanzvergleich.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Auch wenn das Elektroauto abfackelt entsteht weniger Feinstaub, weil der 
ganze Diesel und das Motoröl fehlt.

von Walta S. (walta)


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Stephan S. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Walta S. schrieb:
>>> Mein letztes Auto hatte ein ganz normales Schaltgetriebe.
>>
>> Ich hatte von Anfang an nie verstanden, warum man etwas unbedingt selber
>> machen will, was das Auto auch kann, noch dazu oft besser. Aber
>> vielleicht bin ich deshalb Informatiker geworden. ;-)
>
> Weil ich die Kontrolle über das Auto haben will und nicht anders herum.
> Wenn ich nur mal kurz noch schnell über die Ampel kommen will, dann kann
> ich das mit 340 Nm bei 2000 1/min auch machen ohne erst runter schalten
> zu müssen. Beim Automatik fängt der erst mal an Gänge runter zu schalten
> und den Motor hochzudrehen, was ich nicht möchte. Ich will dass
> Schaltvorgänge in dem Moment passieren wann ich das will und brauche.
> Und ich will mit der Drehzahl fahren wie ich das in der gegebenen
> Situation für sinnvoll halte. Auch vorausschauend.

Das ist das tolle am Elektromotor. Kein Getriebe das geschaltet werden 
muss und genügend Leistung in einem sehr großem Drehzahlbereich.
Ich genieße es, einfach aufs Gas zu drücken und das Auto macht, was ich 
will.

walta

von A. S. (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Kein Getriebe das geschaltet werden muss und genügend Leistung in einem
> sehr großem Drehzahlbereich.

Naja, ein E-Auto ist halt die Luxus-Version von Automatik. Zu jedem 
Zeitpunkt maximale Leistung ohne Schalten möglich. Ich denke, es ging in 
diesem teilthread um Verbrenner, wo sich die Frage stellt.

(Wobei ich Segeln bei E entspannter finde als ständige rekupation)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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DANIEL D. schrieb:
> Auch wenn das Elektroauto abfackelt entsteht weniger Feinstaub, weil der
> ganze Diesel und das Motoröl fehlt.

wie tröstlich

von (prx) A. K. (prx)


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Bleibt noch der Reifenabrieb: Continental beispielsweise forscht an 
einem Reifen aus Löwenzahn.
https://rp-online.de/leben/auto/oeko-reifen-biologisch-abbaubaure-reifen-sollen-mikroplastik-mindern_aid-37889543

von Andre M. (andre1597)


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Wenn e Autos weniger Gewicht haben würden (also weit unter 1000Kg) würde 
es auch weniger Reifenabrieb geben. Begrenzung der Beschleunigung und 
der Fahrtgeschwindigkeit würde eine weitere Reduktionen bringen, auch 
schmalere/leichtere Reifen könnte man dann verwenden. Das alles würde 
aber ein Fahrzeug billiger und preiswerter machen, das wäre wohl nicht 
gewollt. Die Umsatz und Wachstumsspirale muss immer höher gehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Andre M. schrieb:
> Begrenzung der Beschleunigung und
> der Fahrtgeschwindigkeit würde eine weitere Reduktionen bringen

Nissan Leaf 40 kWh Version: 144 km/h
Renault Zoe: 135-140 km/h, je nach Version

Aus jedem Überholvorgang ein Zwergelefantenrennen zu machen, ist 
vermutlich keine ausschliesslich gute Idee.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Walta S. schrieb:
> Ich genieße es, einfach aufs Gas zu drücken und das Auto macht, was ich
> will.

Das ist in der Tat ein schönes Gefühl :)

Andre M. schrieb:
> Wenn e Autos weniger Gewicht haben würden (also weit unter 1000Kg) würde
> es auch weniger Reifenabrieb geben.

Wenn du mit deinen 80kg Körpergewicht mit einem 20kg Fahrrad zur Arbeit 
fahren würdest, dann würde es noch weniger Reifenabrieb geben. 
Inzwischen regnet es in Deutschland auch weniger.

von DANIEL D. (Gast)


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Also ich persönlich hätte ja gerne ein E-Auto, aber das E-Auto welches 
ich gerne hätte, habe ich noch nicht so direkt zu kaufen gesehen.

Also es sollte 2m Lang sein und 1,1m breit. Auf dem Dach sollte eine 
Solarzelle sein das komplette Dach. Links und rechts für dünnes billiges 
Plexiglas, welches an so eine Art Metallrahmen befestigt ist. Naja und 
dann halt ein selbst hinten Ladefläche eine dicke Batterie und 4 
Elektrofahrrad Reifen mit Nabenmotor. Oder von einer Simpson und 2 
Motoren. Ladegerät ins Fahrzeug eingebaut mit einem Schukostecker zum 
herausnehmen. Reichweite würden 60 km ausreichen. Und halt billig nicht 
so teuer. Damit würde ich dann immer einkaufen fahren, oder vielleicht 
mal so durch die Gegend. Aber ich bezweifle dass du schneller wie 50 kmh 
fahren könnte wenn überhaupt, dafür hat es bestimmt einen riesen 
Windwiderstand, aber egal reicht ja.

von Thomas U. (charley10)


Angehängte Dateien:

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DANIEL D. schrieb:
> Also ich persönlich hätte ja gerne ein E-Auto, aber das E-Auto welches
> ich gerne hätte, habe ich noch nicht so direkt zu kaufen gesehen.
>
> Also es sollte 2m Lang sein und 1,1m breit. Auf dem Dach sollte eine
> Solarzelle sein das komplette Dach. Links und rechts für dünnes billiges
> Plexiglas, welches an so eine Art Metallrahmen befestigt ist. Naja und
> dann halt ein selbst hinten Ladefläche eine dicke Batterie und 4
> Elektrofahrrad Reifen mit Nabenmotor. Oder von einer Simpson und 2
> Motoren. Ladegerät ins Fahrzeug eingebaut mit einem Schukostecker zum
> herausnehmen. Reichweite würden 60 km ausreichen. Und halt billig nicht
> so teuer. Damit würde ich dann immer einkaufen fahren, oder vielleicht
> mal so durch die Gegend. Aber ich bezweifle dass du schneller wie 50 kmh
> fahren könnte wenn überhaupt, dafür hat es bestimmt einen riesen
> Windwiderstand, aber egal reicht ja.

So etwas gibt es doch längst und gegen deine Vorstellung doch etwas 
überdimensioniert!
Das wäre an DEINE Vorstellungen recht gut angepasst. Bringe diese aber 
bitte nicht an die Öffentlichkeit, sonst sind plötzlich 108% der 
Befragten für dieses Model, das dann kaufbare Obergrenze wird! ;-))
Ladefläche? Du wirst doch sicher finanziell in der Lage sein, dir 
Einkäufe liefern zu lassen?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas U. schrieb:
> So etwas gibt es doch längst

Ich kann Leute, speziell Männer, nicht ernst nehmen wenn die in sowas da 
oben oder einem Twizzy daher kommen. Ein bisschen Selbstachtung sollte 
man ruhig noch übrig lassen bei aller gebotenen Klimapanik.

von DANIEL D. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> So etwas gibt es doch längst und gegen deine Vorstellung doch etwas
> überdimensioniert!
> Das wäre an DEINE Vorstellungen recht gut angepasst. Bringe diese aber
> bitte nicht an die Öffentlichkeit, sonst sind plötzlich 108% der
> Befragten für dieses Model, das dann kaufbare Obergrenze wird! ;-))
> Ladefläche? Du wirst doch sicher finanziell in der Lage sein, dir
> Einkäufe liefern zu lassen?

Ich bin auch finanziell dazu in der Lage mir regelmäßig Koks und Nutten 
zu gönnen. Aber irgendwie mache ich das trotzdem nicht. Nein das muss 
schon meinen Vorstellungen entsprechen so eine komische Kiste brauche 
ich nicht.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich kann Leute, speziell Männer, nicht ernst nehmen wenn die in sowas da
> oben oder einem Twizzy daher kommen. Ein bisschen Selbstachtung sollte
> man ruhig noch übrig lassen bei aller gebotenen Klimapanik.

Ja, so mancher tolle Typ braucht das Auto eben als Schwan*verlängerung 
und Charkterersatz.

von Cyblord -. (cyblord)


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Kara B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ich kann Leute, speziell Männer, nicht ernst nehmen wenn die in sowas da
>> oben oder einem Twizzy daher kommen. Ein bisschen Selbstachtung sollte
>> man ruhig noch übrig lassen bei aller gebotenen Klimapanik.
>
> Ja, so mancher tolle Typ braucht das Auto eben als Schwan*verlängerung
> und Charkterersatz.

Nein ich sehe das anders. Es geht nicht um dicke Protzkisten. Es geht um 
grundlegendste Außendarstellung. Genau so wie jemand auf der Straße 
"normal" angezogen sein sollte. Es muss eben nicht der Armani Anzug 
sein, aber wer abgeratzt und stinkend wie ein Penner auftritt, wird 
Gegenwind spüren.
Und wer in einem maximal peinlichen Gefährt anrollt, eben auch.

Beitrag #6863384 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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Cyblord -. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> So etwas gibt es doch längst
>
> Ich kann Leute, speziell Männer, nicht ernst nehmen wenn die in sowas da
> oben oder einem Twizzy daher kommen. Ein bisschen Selbstachtung sollte
> man ruhig noch übrig lassen bei aller gebotenen Klimapanik.

Das war eine Feststellung für die Erfüllung der Wünsche und ganz 
bestimmt nicht meine Vorstellung von zukünftiger Mobilität!

Beitrag #6863401 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas U. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Thomas U. schrieb:
>>> So etwas gibt es doch längst
>>
>> Ich kann Leute, speziell Männer, nicht ernst nehmen wenn die in sowas da
>> oben oder einem Twizzy daher kommen. Ein bisschen Selbstachtung sollte
>> man ruhig noch übrig lassen bei aller gebotenen Klimapanik.
>
> Das war eine Feststellung für die Erfüllung der Wünsche und ganz
> bestimmt nicht meine Vorstellung von zukünftiger Mobilität!

War auch keine Kritik an dir.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Und wer in einem maximal peinlichen Gefährt anrollt, eben auch.

Zu peinlich um damit einzukaufen?

Damit das Kind in die Schule bringen, statt mit dem dicken SUV, hat den 
Vorteil, dass das Kind frühzeitig ganz von sich aus vorschlägt, mit dem 
Rad zu fahren. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und wer in einem maximal peinlichen Gefährt anrollt, eben auch.
>
> Zu peinlich um damit einzukaufen?
>
> Damit das Kind in die Schule bringen, statt mit dem dicken SUV, hat den
> Vorteil, dass das Kind frühzeitig ganz von sich aus vorschlägt, mit dem
> Rad zu fahren. ;-)

Das kleine Gefährt hätte aber auch den Vorteil, dass damit direkt bis 
ins Klassenzimmer 'geliefert' werden könnte!

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Cyblord -. schrieb im Beitrag #6863401:
> Ich habe gar nichts darüber ausgesagt, ob MIR meine Außendarstellung
> wichtig ist.

Ach so.

> Nicht nur geifern.

Mt 7,3: „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den 
Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“

von Stephan S. (outsider)


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A. S. schrieb:
> Naja, ein E-Auto ist halt die Luxus-Version von Automatik. Zu jedem
> Zeitpunkt maximale Leistung ohne Schalten möglich. Ich denke, es ging in
> diesem teilthread um Verbrenner, wo sich die Frage stellt.

Zu jedem Zeitpunkt? Nein. Erst ab einer gewissen Motordrehzahl. Bei 
meinem e-Golf habe ich das mal ausgerechnet und kam auf etwa 43 km/h als 
Eckpunkt. Ab da war erst die volle Leistung da. Von 0-43 km/h steigt die 
Leistung von 0 auf 100 kW linear an. Das haben aber nur die wenigsten 
Leute durchschaut. Das führt dazu, dass mein alter Diesel im ersten Gang 
mehr Vortrieb hatte als das BEV. Allerdings muss man mit dem BEV nicht 
erst die passende Motordrehzahl erreichen, um das maximal mögliche 
Drehmoment nutzen zu können und Schaltvorgänge fallen auch weg, wodurch 
ein BEV einiges an Boden gut macht.

> (Wobei ich Segeln bei E entspannter finde als ständige rekupation)

Da bin ich ganz bei dir. Rekuperation wenn man vom Gaspedal geht, ist im 
Stadtverkehr gut. Aber außerorts nur anstrengend auf Dauer und außer bei 
Ortseinfahrten oder bei einem Herzinfarkt einfach nur lästig und 
sinnlos.

von Walta S. (walta)


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Wenn ein e-Auto erst ab einer gewissen Motordrehzahl genügen Leistung 
hat - warum fahre ich beim Ampelstart jedem Verbrenner davon? Manchmal 
mache ich mir den Spass, vor allem bei den Typen die an der Ampel schon 
so schräg rüberschaun ;-)

walta

von Thomas U. (charley10)


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Walta S. schrieb:
> Wenn ein e-Auto erst ab einer gewissen Motordrehzahl genügen Leistung
> hat - warum fahre ich beim Ampelstart jedem Verbrenner davon? Manchmal
> mache ich mir den Spass, vor allem bei den Typen die an der Ampel schon
> so schräg rüberschaun ;-)
>
> walta

...und lässt dabei deutlich mehr Gummi auf der Fahrbahn, als der, der so 
'schräg rüberschaut'. Genau dieses Verhalten war Anlass zu meiner 
ursprünglichen Frage! So ganz durchblicken unsere Vorbilder die Physik 
doch nicht.
Was nun Herr Umweltvorbild?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Thomas U. schrieb:
> Genau dieses Verhalten war Anlass zu meiner
> ursprünglichen Frage! So ganz durchblicken unsere Vorbilder die Physik
> doch nicht.
> Was nun Herr Umweltvorbild?

Deine Sorge um die Feinstaubbildung lässt sich ganz leicht durch 
Tempolimits mildern: 130km/h auf Autobahnen und 30km/h in Städten.


Noch Fragen ...

von Thomas U. (charley10)


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Kara B. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Genau dieses Verhalten war Anlass zu meiner
>> ursprünglichen Frage! So ganz durchblicken unsere Vorbilder die Physik
>> doch nicht.
>> Was nun Herr Umweltvorbild?
>
> Deine Sorge um die Feinstaubbildung lässt sich ganz leicht durch
> Tempolimits mildern: 130km/h auf Autobahnen und 30km/h in Städten.
>
>
> Noch Fragen ...

Red nicht drumrum!
1. Woher nimmst du aus meiner ursprünglichen Frage die SORGE um 
Feinstaub?

2. Es ging nicht um die Höchstgeschwindigkeit sondern um die mögliche 
deutlich bessere Beschleunigung (=Drehmoment!) bei e-Autos. Aber das 
willst du bestimmt nicht begreifen.
 Dass diese, wie von mir vermutet, auch ausgenutzt wird, hat Walta S. 
selbst bestätigt! "Meiner ist lääänger..."

3. Die Höchstgeschwindigkeit beeinflusst das Aufwirbeln von vorhandenem 
FS, nicht aber das Entstehen eines Teiles durch Abrieb.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Thomas U. schrieb:
> 1. Woher nimmst du aus meiner ursprünglichen Frage die SORGE um
> Feinstaub?

Mir ist schon klar, daß dein Feinstaub nur Auwuchs deiner Anti-Agenda 
ist.

Thomas U. schrieb:
> Die Höchstgeschwindigkeit beeinflusst das Aufwirbeln von vorhandenem
> FS, nicht aber das Entstehen eines Teiles durch Abrieb.

1. Durch Aufwirbeln gelangt der Feinstaub in die Luft und damit 
potentiell in deine Lunge, wo er definitiv nicht hingehört.

2. Wenn nur geringe Geschwindigkeiten erlaubt sind, ist der Zeitraum der 
Beschleunigung kürzer und damit entsteht auch weniger Feinstaub.

3. Der Bremsweg mit potentiellem Abrieb ist ebenfalls kürzer.

Am besten man verbietet den komletten Individualverkehr, dann gibt`s 
noch weniger Feinstaub für deine Agenda.

von Thomas U. (charley10)


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Kara B. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> 1. Woher nimmst du aus meiner ursprünglichen Frage die SORGE um
>> Feinstaub?
>
> Mir ist schon klar, daß dein Feinstaub nur Auwuchs deiner Anti-Agenda
> ist.
>
> Thomas U. schrieb:
>> Die Höchstgeschwindigkeit beeinflusst das Aufwirbeln von vorhandenem
>> FS, nicht aber das Entstehen eines Teiles durch Abrieb.
>
> 1. Durch Aufwirbeln gelangt der Feinstaub in die Luft und damit
> potentiell in deine Lunge, wo er definitiv nicht hingehört.
>
> 2. Wenn nur geringe Geschwindigkeiten erlaubt sind, ist der Zeitraum der
> Beschleunigung kürzer und damit entsteht auch weniger Feinstaub.
>
> 3. Der Bremsweg mit potentiellem Abrieb ist ebenfalls kürzer.
>
> Am besten man verbietet den komletten Individualverkehr, dann gibt`s
> noch weniger Feinstaub für deine Agenda.

Womit wäre dann aber für Walta S. u.A. "meiner ist lääänger" möglich?
Je langsamer die Beschleunigung, desto weniger Abrieb? Zusammenhang 
geschnallt?
Verbieten? Letzter Ausweg, wenn die Argumente dünn werden und der 
Nachbar was hat, was zu verbieten lohnt!
Inzwischen müssen Viele morgens das Laken wechseln, der feuchten Träume 
wegen.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Thomas U. schrieb:
> Je langsamer die Beschleunigung, desto weniger Abrieb? Zusammenhang
> geschnallt?

Je KÜRZERer die Beschleunigung, desto weniger Abrieb. Zusammenhang 
geschnallt?!

Thomas U. schrieb:
> Inzwischen müssen Viele morgens das Laken wechseln, der feuchten Träume
> wegen.

Wie war das noch mit "dünnen Argumenten"? Es gibt Leute, bei denen kommt 
dann ihr wahres Niveau zum Vorschein, gelle.

Viel Erfolg beim Laken wechseln.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas U. schrieb:
> Je langsamer die Beschleunigung, desto weniger Abrieb?

Auch das stimmt nicht ganz. Ein Teil des Abriebes hängt damit zusammen, 
aber ein Großteil kommt dann von der Rollreibung. Die bleibt leider. In 
Kurven steigt diese deutlich an. D.h. eine Insel dort, wo man früher 
gerade aus hat fahren können, führt locker schnell mal zu einem 
zehnerpotenz höheren Abrieb pro Meter alllein durch den nun zu fahrenden 
Schlenker ohne zu bremsen und beschleunigen.

von Stephan S. (outsider)


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Walta S. schrieb:
> Wenn ein e-Auto erst ab einer gewissen Motordrehzahl genügen
> Leistung
> hat - warum fahre ich beim Ampelstart jedem Verbrenner davon? Manchmal
> mache ich mir den Spass, vor allem bei den Typen die an der Ampel schon
> so schräg rüberschaun ;-)

Von "genügen" war nicht die Rede, sondern von jederzeit maximale 
Leistung.

Die Kraft die das Auto beschleunigt ist nicht die des Motors, sondern 
die am Rad. Bei einem Schaltgetriebe hat man im 1. Gang eine höhere 
Untersetzung als bei der festen Untersetzung eines normalen BEV. Deshalb 
ist das Drehmoment am Rad bei meinem Diesel im ersten Gang größer als es 
beim BEV ist. Das sieht man auch an den Antriebswellen von BEV, die 
sehen direkt lächerlich dünn aus. Beim ID.3 zum Beispiel. Das hängt auch 
damit zusammen, dass dort kein Zusätzliches Moment kommen kann durch 
falsches Schalten oder Kupplung schnell kommen lassen mit deutlich 
verschiedenen Drehzahlen Motoraus- und Gestriebeeingang.

Zum Nachdenken: Leistung ist das Produkt aus Drehmoment und 
Kreisfrequenz. Wenn man das Rad festhält, können da ruhig 3000 Nm 
anliegen, die Leistung ist Null. Sobald es sich beginnt zu drehen, 
steigt die Leistung an. Du kannst ja mal zur Übung rechnen, welche 
Motordrehzahl nötig ist um 100 kW zu erreichen, wenn der Motor 300 Nm 
kann. Wenn dann das Übersetzungsverhältnis 1:10 ist, welcher 
Geschwindigkeit entspricht das, wenn der Radius des Rades 30 cm ist?

Wären bei Null Drehzahl 100 kW (oder auch 1 W oder beliebig wenig >0), 
währe das Drehmoment unendlich und alles ginge mechanisch kaputt. Das 
ist aber elektrisch gesehen eh nicht möglich, da man den dafür nötigen 
Strom nicht hätte.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Kara B. schrieb:
> Noch Fragen ...

Nö.

von Heute V. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Wayne, Die.... WIR Vollpfosten kaufen doch eh hauptsächlich Hybride, die
> Sie dann niemals, auch nicht einmal, an die Ladestation hängen.
> Wir sind nun mal gengesteuerte Vollpfosten, was willste da machen.

Meine Frau hat einen Auris Hyybrid aus der Zeit als die noch gar nicht 
als Plugin Hybrid verfügbar waren. Nichts desto trotz hat sich das Ding 
über die Jahre auf Grund des geringen Verbrauchs bezahlt gemacht, meine 
Frau ist Gutachterin und regelmäßig zu Kunden unterwegs. Mach also mal 
ein Bisschen langsam hinsichtlich "Vollpfosten", Deine Sichtweise ist 
von Deinem Standpunkt aus, es gibt aber Leute die gucken aus der 
Gegenrichtung.

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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Alter Sack schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>>
>> O.k. - der Bremsenabrieb ist das Eine. Der Reifenverbrauch die andere
>> Quelle, die sicher durch die Masse und sehr viel bessere Beschleunigung
>> mehr Verschleiß erfährt!?
>
> Dass ein E-Auto eine höhere Beschleunigung erreichen kann heisst ja
> nicht dass es das im normalen Fahrbetrieb auch tut. Da hat der Fahrer
> ein Wörtchen mitzureden - und auch einen Anreiz das nicht dauernd
> auszunutzen.

Du legitimierst damit Verbrenner mit 200 und mehr PS, genauso wie SUV, 
es kann "ja sein das man mal durchs Gelände muß, aber normalerweise tut 
man das nicht"

:-)

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> 100kW eines Verbrenners sind doppelt so viel wie 100kW
>> eines Elektromotors?
>> Und das Drehmoment beim Elektroantrieb ist geringer weil da kein
>> Schaltgetriebe dazwischen sitzt?
> Ja. Genau das macht ein Schaltgetriebe.
>
>> Vieleicht meinst du, daß es beim E Auto nicht so einen Ruck gibt wie
>> beim Verbrenner wenn du grobmotorisch einkuppelst.
> Beim Verbrenner gibt es mehrfach Rucke. Fahr mit einem Tesla hinter
> einem Schaltwagen im Modus "folgen". Dann spürst Du was ich meine.

Nicht zwangsläufig. Schau Dir Toyotas Synergie Drive an, das ist zwar 
ein Hybrid, aber auch da ist ein Verbrenner involviert, der faktisch nur 
auf einer Drehzahl läuft (optimiert mit Atkinson Cycle). Schaue Dir an 
wie das Getriebe arbeitet..und staune! Man muß es ja nicht immer wie die 
"führende Automobilindustrie der Welt " machen..altbacken.

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:

>
> Ich finds immer lustig, wenn Leute hinter mir wild gestikulieren,
> weil ich 150m vor der roten Ampel, Landstrasse, nicht mehr 120kmh fahre

..und ich hasse Leute die 150m vor einer roten Ampel nur noch 21kmh 
fahren und damit wirksam verhindern das das Zeitfenster in dem ich auf 
ihre Hauptfahrbahn aus einer Seitenstraße einbiegen kann zu Null wird. 
Du bist So Jemand.

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Beim Benziner auch gerne Motor aus, wenn längere Zeit segeln (z.b.
>> leicht bergab oder wenn es von 120 auf 80 geht). Das aber nur für
>> erfahrene Fahrer. Beim Diesel heute oft problematisch mit
>> DPF-Regeneration.
>
> Am besten noch Schlüssel abziehen. Aber nicht erschrecken wenn das
> Lenkradschloss einrastet. Nur für erfahrene Fahrer!
>
> Also hier sind vielleicht Denklegastheniker unterwegs.

Langsam, langsam. Sowohl ein Trabant als auch ein Wartburg hatten im 4. 
Gang einen Freilauf im Getriebe, genauer: der Wartburg in allen Gängen.

Das Ganze war weder unfahrbar, noch sinnlos.

It_Depends.

von Heute V. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Genau dieses Verhalten war Anlass zu meiner
>> ursprünglichen Frage! So ganz durchblicken unsere Vorbilder die Physik
>> doch nicht.
>> Was nun Herr Umweltvorbild?
>
> Deine Sorge um die Feinstaubbildung lässt sich ganz leicht durch
> Tempolimits mildern: 130km/h auf Autobahnen und 30km/h in Städten.
>
>
> Noch Fragen ...

Auch Dich sollte man auf ca. 3 Baud einbremsen...

It_Depends

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Heute V. schrieb:
> ...und ich hasse Leute die 150m vor einer roten Ampel nur noch 21kmh
> fahren

Ich nicht! Ganz im Gegenteil, dadurch kann man meistens ohne zu Bremsen 
direkt bei Grün weiterfahren. Das nennt man effiziente und 
vorausschauende Fahrweise!

Und dann gibt es noch die Spezialisten, die mit Vollgas bei 
durchgezogener Linie überholen, nur um dann als Erster an der roten 
Ampel zum Stehen zu kommen. Natürlich brauchen die nicht die Abgase des 
Vordermannes über ihre Lüftungsanlage einatmen!

von Rahul D. (rahul)


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Michael M. schrieb:
> Ich nicht! Ganz im Gegenteil, dadurch kann man meistens ohne zu Bremsen
> direkt bei Grün weiterfahren.
Ist in Zeiten von Start-Stop-Automatik überholt.
Allerdings kann man vor der Ampel runterschalten, und den Wagen 
ausrollen lassen.

"Richtige Spezialisten" fangen damit aber schon an, wenn die Ampel 
gerade auf rot umgesschaltet hat...
> Das nennt man effiziente und vorausschauende Fahrweise!
Wird vermutlich nicht mehr gelehrt, oder sofort wieder verlernt.


> Und dann gibt es noch die Spezialisten, die mit Vollgas bei
> durchgezogener Linie überholen, nur um dann als Erster an der roten
> Ampel zum Stehen zu kommen. Natürlich brauchen die nicht die Abgase des
> Vordermannes über ihre Lüftungsanlage einatmen!

Solche gibt es auch.
So, wie die, die schon hunderte von Metern vor der Ampel bremsen anstatt 
den Wagen ausrollen zu lassen (Motorbremse...).

von Thomas U. (charley10)


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Heute V. schrieb:
...
>>
>> Also hier sind vielleicht Denklegastheniker unterwegs.
>
> Langsam, langsam. Sowohl ein Trabant als auch ein Wartburg hatten im 4.
> Gang einen Freilauf im Getriebe, genauer: der Wartburg in allen Gängen.
>
> Das Ganze war weder unfahrbar, noch sinnlos.
>
> It_Depends.

Das ist nicht gelogen aber etwas kurz gedacht! Diese Fahrzeuge hatten 
weder Bremskraftverstärker noch Lenkhilfe! Als Zweitakter gab es 
allerdings, technisch bedingt, auch keine Schubabschaltung.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Mal eine Frage an die "Segelexperten", die eine gewisse 
"Zwangsrekuperation" beim BEV ablehnen, wenn der Fuss vom Gaspedal 
genommen wird und kein Tempomat eingeschaltet ist:
Was sind das für Verbrenner und welche 
Strecken/Verkehrslagen/Situationen, wo man meint, damit mal 
zwischendurch seinen Fuss und Hirn entlasten zu können?

Ich kenne die Leistungsdiagramme allgemein und für diverse Fahrzeuge 
speziell, welche anzeigen, welche Leistungen für Überwindung der Roll-/ 
Reibungs- und Luftwiderstände bei welcher Geschwindigkeit erforderlich 
sind.
Und auch die Umrechnung auf die Gangwahl, Gefälle/Steigung, etc..
Egal ob Schalter oder diversen Automatiken.

Es ist doch beim Verbrenner so, dass man ohne Tempomat seinen rechten 
Fuss während der Fahrt grundsätzlich auf Gas-/Bremspedal mit mehr oder 
weniger Druck belässt, bzw. dazwischen natürlich zwischen den beiden 
Pedalen wechselt.
Bei den Verbrennern kann ich das Bremsmoment des Motors beim völligen 
"Vomgasgehen" durch Gangwahl und/oder Treten der Kupplung beeinflussen, 
bei den BEV mittels Stellung des Gaspedals und meist zusätzlich durch 
elektronische Vorwahl in mehreren Stufen.

Mag mich einer aufklären?
Gibt es Studion dazu, wie Fussfetischischten sich ihre 
Autos/Antriebskonzepte aussuchen? :-)

von Heute V. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Heute V. schrieb:
> ...
>>>
>>> Also hier sind vielleicht Denklegastheniker unterwegs.
>>
>> Langsam, langsam. Sowohl ein Trabant als auch ein Wartburg hatten im 4.
>> Gang einen Freilauf im Getriebe, genauer: der Wartburg in allen Gängen.
>>
>> Das Ganze war weder unfahrbar, noch sinnlos.
>>
>> It_Depends.
>
> Das ist nicht gelogen aber etwas kurz gedacht! Diese Fahrzeuge hatten
> weder Bremskraftverstärker noch Lenkhilfe! Als Zweitakter gab es
> allerdings, technisch bedingt, auch keine Schubabschaltung.

Auch Du denkst kurz:
Bremskraftverstärker und Lenkhilfe sind heute zu Tage oft schon mit 
elektrischen Servos gebaut, ganz ohne Vakuum, ein Beispiel sind die 
Hybride, der Auris meiner Frau lenkt und bremst durchaus, auch wenn er 
erst irgendwann unterwegs mal den Verbrenner einschaltet.
Eine Schubabschaltung wurde bei diesen 2taktern nicht vorgesehen weil 
sie für Gemischschmierung ausgelegt waren, das ist aber keineswegs ein 
Muß. Das Motorrad ETZ 250/251 gab es mit Frischölschmierung (übrigens 
japanische Dosierpumpe, so ein Ding treibt sich hier irgendwo herum), 
hauptsächlich für den Export, aber damit ist auch eine Schubabschaltung 
möglich.


It_Depends

von Thomas U. (charley10)


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Heute V. schrieb:

>>>
>>> Langsam, langsam. Sowohl ein Trabant als auch ein Wartburg hatten im 4.
>>> Gang einen Freilauf im Getriebe, genauer: der Wartburg in allen Gängen.
>>>
>>> Das Ganze war weder unfahrbar, noch sinnlos.
>>>
>>> It_Depends.
>>
>> Das ist nicht gelogen aber etwas kurz gedacht! Diese Fahrzeuge hatten
>> weder Bremskraftverstärker noch Lenkhilfe! Als Zweitakter gab es
>> allerdings, technisch bedingt, auch keine Schubabschaltung.
>
> Auch Du denkst kurz:
> Bremskraftverstärker und Lenkhilfe sind heute zu Tage oft schon mit
> elektrischen Servos gebaut, ganz ohne Vakuum, ein Beispiel sind die
> Hybride, der Auris meiner Frau lenkt und bremst durchaus, auch wenn er
> erst irgendwann unterwegs mal den Verbrenner einschaltet.
> Eine Schubabschaltung wurde bei diesen 2taktern nicht vorgesehen weil
> sie für Gemischschmierung ausgelegt waren, das ist aber keineswegs ein
> Muß. Das Motorrad ETZ 250/251 gab es mit Frischölschmierung (übrigens
> japanische Dosierpumpe, so ein Ding treibt sich hier irgendwo herum),
> hauptsächlich für den Export, aber damit ist auch eine Schubabschaltung
> möglich.
>
>
> It_Depends

Alles richtig. Nur habe ich hierauf geantwortet:

>> Langsam, langsam. Sowohl ein Trabant als auch ein Wartburg hatten im 4.
>> Gang einen Freilauf im Getriebe, genauer: der Wartburg in allen Gängen.
>>
>> Das Ganze war weder unfahrbar, noch sinnlos.
>>

Die letzten ETZ waren mit Frischölschmierung mit der richtigen Bemerkung 
"Für den Export". Die hatten an der Gasamtzahl im Inland kaum 
nennenswerten Anteil. Ausserdem war dieses System etwas fehleranfällig.
Je mehr elektrische Komponenten verbaut sind, desto mehr verschiebt sich 
die 'Unfahrbarkeit' bei ausgeschaltetem Motor. Die meisten PKW sind aber 
noch mit 'herkömmlichem' System ausgerüstet. Für die Anfahrhilfe wird 
meist eine elektrische Unterdruckpumpe verbaut.

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf X. schrieb:
> Mal eine Frage an die "Segelexperten", die eine gewisse
> "Zwangsrekuperation" beim BEV ablehnen, wenn der Fuss vom Gaspedal
> genommen wird und kein Tempomat eingeschaltet ist:

Mindestens beim Leaf kann man wählen, ob man bei Rücknahme vom Gaspedal 
bremst oder segelt.

von Ralf X. (ralf0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Mal eine Frage an die "Segelexperten", die eine gewisse
>> "Zwangsrekuperation" beim BEV ablehnen, wenn der Fuss vom Gaspedal
>> genommen wird und kein Tempomat eingeschaltet ist:
>
> Mindestens beim Leaf kann man wählen, ob man bei Rücknahme vom Gaspedal
> bremst oder segelt.

Das weiss ich.
Auch dass das bei einigen BEV nicht gehen soll.
Es wundert nur, dass es eine grosse Anzahl an Trabbiliebhabern eines 
wenig existenten Trabbimodells zu geben scheint, die das Manko des 
fehlenden totalen Freilaufs bei manchen BEV zu einer umfassenden 
Ablehnung von BEV überhaupt verleitet.

von DANIEL D. (Gast)


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Ich würde den Tempomat benutzen, und deswegen wär mir mit aktiver 
Motorbremse lieber.

von A. S. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Bei den Verbrennern kann ich das Bremsmoment des Motors beim völligen
> "Vomgasgehen" durch Gangwahl und/oder Treten der Kupplung beeinflussen,
> bei den BEV mittels Stellung des Gaspedals und meist zusätzlich durch
> elektronische Vorwahl in mehreren Stufen.

Gang raus (Schaltwagen) = keine rekupation (bev) = Segeln

Einfach Mal machen, darüber schreiben wie das ist macht wenig Sinn.

von Ralf X. (ralf0815)


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A. S. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Bei den Verbrennern kann ich das Bremsmoment des Motors beim völligen
>> "Vomgasgehen" durch Gangwahl und/oder Treten der Kupplung beeinflussen,
>> bei den BEV mittels Stellung des Gaspedals und meist zusätzlich durch
>> elektronische Vorwahl in mehreren Stufen.
>
> Gang raus (Schaltwagen) = keine rekupation (bev) = Segeln
>
> Einfach Mal machen, darüber schreiben wie das ist macht wenig Sinn.

Was bringt das "einfach mal machen" dieser absurden Diskussion?
Es geht hier ja auch nicht um Fahrräder oder Pedelecs.

Ein PKW mit z.B. 1.800kg, Stirnfläche 2,2m² und cw ~0,3 (Golfklasse?) 
braucht auf gerader und waagerechten Strecke bei 130km/h gute 30kW 
Leistungseinsatz an den Antriebsrädern, um die Geschwindigkeit zu 
halten.
Bei 100km/h sind es ~18kW, bei 80km/h noch ~12kW.
Ob ich bei einem Verbrenner die Ausrollkürve für Geschwindigkeiten über 
50km/h mit eingekoppelten höchsten Gang oder entkoppelt berechne, sind 
dort die Unterschiede minimalistisch.
Was soll micht da zum "Segeln verleiten"?
Entweder die Verkehrslage lässt es zu, eine konstante Speed zu halten, 
wozu man ohne Tempomat den Fuss ständig auf dem Gasbedal halten muss, 
oder die Verkehrslage u.a. lässt das nicht zu und der Fuss pendelt 
zwischen Gas- und Bremspedal.
Also so gut wie keine Gelegenheit, den rechten Fuss mal bequem auf Seite 
zu packen...
Innerörtlich wäre es noch unsinniger und schon mehr als fahrlääsig, das 
zu tun.

Aber die Kritik bezog sich ja auf die ggf. vorhandene Zwangsrekupation 
bei BEV bei Nullstellung des Gaspedals.
Und da ist die Diskussion noch einiges mehr absurder.

von Walta S. (walta)


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Ich behaupte mal, einfach so, dass ein schweres E-Auto weniger 
Reifenabrieb hat als ein leichter Verbrenner.

Wenn man bei youtube „tesla vs“ eingibt kommt man auf Videos, in denen 
ein Tesla gegen verschiedene Verbrenner antritt. Beim Start sieht man 
recht gut wie der Verbrenner erstmal einiges an Gummi auf der Strasse 
lässt und das E-Auto nicht.

Stichwort: Ampelstart, wer hat den Längeren,…

walta

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf X. schrieb:
> die das Manko des
> fehlenden totalen Freilaufs bei manchen BEV zu einer umfassenden
> Ablehnung von BEV überhaupt verleitet.

Es gibt E-Fahrzeuge, da kann zwischen beiden Modes für das Gaspedal 
umgeschaltet werden. Auf der E-Auto Messe vor einigen Jahren, als der 
Besucher noch selbst auf einem Parkur fahren durfte, konnte ich das 
ausprobieren.

Walta S. schrieb:
> Ich behaupte mal, einfach so, dass ein schweres E-Auto weniger
> Reifenabrieb hat als ein leichter Verbrenner.

Im Normalfall ist die Behauptung nicht richtig.

Bei Deinem Beispiel übrigens auch nicht, weil der Gummistreifen kein 
Feinstaub ist. Das wird dieser erst, wenn andere Autos normal darüber 
fahren und dieser dadurch wieder abgerieben und dabei in noch feinere 
Teile zerlegt wird.

von Walta S. (walta)


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Dieter D. schrieb:
>
> Walta S. schrieb:
>> Ich behaupte mal, einfach so, dass ein schweres E-Auto weniger
>> Reifenabrieb hat als ein leichter Verbrenner.
>
> Im Normalfall ist die Behauptung nicht richtig.
>
> Bei Deinem Beispiel übrigens auch nicht, weil der Gummistreifen kein
> Feinstaub ist. Das wird dieser erst, wenn andere Autos normal darüber
> fahren und dieser dadurch wieder abgerieben und dabei in noch feinere
> Teile zerlegt wird.

Und was passiert nach einem Größenvergleich an der Ampel mit dem 
Gummistreifen?

walta

von Thomas U. (charley10)


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Walta S. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>>
>> Walta S. schrieb:
>>> Ich behaupte mal, einfach so, dass ein schweres E-Auto weniger
>>> Reifenabrieb hat als ein leichter Verbrenner.
>>
>> Im Normalfall ist die Behauptung nicht richtig.
>>
>> Bei Deinem Beispiel übrigens auch nicht, weil der Gummistreifen kein
>> Feinstaub ist. Das wird dieser erst, wenn andere Autos normal darüber
>> fahren und dieser dadurch wieder abgerieben und dabei in noch feinere
>> Teile zerlegt wird.
>
> Und was passiert nach einem Größenvergleich an der Ampel mit dem
> Gummistreifen?
>
> walta

Wenn beide FZG ASR haben, nichts!
Der Abrieb ist aber trotzdem vorhanden. Die Kraft wirkt entsprechend der 
wirkenden Beschleunigung und der Fahrzeugmasse auf die Reifen und 
erzeugt Abrieb.

von (prx) A. K. (prx)


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5-10% des Abriebs landen in der Luft, 12-20% in Gewässern:
https://www.sueddeutsche.de/auto/mikroplastik-feinstaub-reifenabrieb-elektroautos-1.5296008

E-Autos mögen mehr produzieren, aber die Kombination aus Abrieb und 
Abgasen von Verbrennern stellt ein eigenes Problem dar:
"Forscher finden im Abrieb von Autoreifen eine toxische Substanz, die 
weltweit für massives Fischsterben verantwortlich sein könnte. ... Die 
toxische Substanz bildet sich aus dem gängigen 
Reifen-Antioxidationsmittel "6PPD", wenn der Zusatzstoff aggressive, 
sauerstoffhaltige Verbindungen abfängt - vor allem Ozon, das aus 
stickoxidhaltigen Autoabgasen entsteht."
https://www.sueddeutsche.de/wissen/umwelt-gift-fische-fischsterben-lachs-reifen-1.5139040

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Eine Studie hat ergeben, dass Leute welche Cannabis konsumiert haben, 
keine Autounfälle bauen. Weil sie einfach so furchtbar langsam fahren. 
Jetzt könnte man natürlich einfach sagen, um Auto zu fahren ist es 
Pflicht vorher Cannabis zu konsumieren. Dies würde den Reifenabrieb 
erheblich reduzieren, weil die gesamten Leute viel langsamer unterwegs 
wären. Und es müsste vielleicht sogar Treibstoff sparen, wegen weniger 
Fahrtwind.

von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> 5-10% des Abriebs landen in der Luft, 12-20% in Gewässern:
> 
https://www.sueddeutsche.de/auto/mikroplastik-feinstaub-reifenabrieb-elektroautos-1.5296008
>
> E-Autos mögen mehr produzieren, aber die Kombination aus Abrieb und
> Abgasen von Verbrennern stellt ein eigenes Problem dar:
> "Forscher finden im Abrieb von Autoreifen eine toxische Substanz, die
> weltweit für massives Fischsterben verantwortlich sein könnte. ... Die
> toxische Substanz bildet sich aus dem gängigen
> Reifen-Antioxidationsmittel "6PPD", wenn der Zusatzstoff aggressive,
> sauerstoffhaltige Verbindungen abfängt - vor allem Ozon, das aus
> stickoxidhaltigen Autoabgasen entsteht."
> 
https://www.sueddeutsche.de/wissen/umwelt-gift-fische-fischsterben-lachs-reifen-1.5139040

Wirklich?

https://de.wikipedia.org/wiki/Ozon:
****************
In Reinluftgebieten ist die Ozon-Konzentration im Sommer oft höher als 
in Städten. Dies liegt daran, dass Stickoxid (NO) der Ozonbildung 
entgegenwirkt. In Städten ist die NO-Konzentration durch Emissionen von 
Fahrzeugen (Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge) relativ hoch. Im Einzelnen 
laufen folgende Reaktionen ab:

Ozon entsteht wie folgt:

    1 )   N O 2   → U V − S t r a h l u n g   N O + O {\displaystyle 
\mathrm {1)\ NO_{2}\ {\xrightarrow {UV{-}Strahlung}}\ NO+O} } \mathrm{1) 
\ NO_2 \ \xrightarrow {UV{-}Strahlung} \ NO + O}

    2 )   O + O 2 ⟶ O 3 {\displaystyle \mathrm {2)\ 
O+O_{2}\longrightarrow O_{3}} } \mathrm{2) \ O + O_2 \longrightarrow 
O_3}

Gleichzeitig wird Ozon durch NO wieder abgebaut:

    3 )   O 3 + N O ⟶ N O 2 + O 2 {\displaystyle \mathrm {3)\ 
O_{3}+NO\longrightarrow NO_{2}+O_{2}} }
*********************

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Walta S. schrieb:
> Und was passiert nach einem Größenvergleich an der Ampel mit dem
> Gummistreifen?

Steht in dem Satz, den Du sogar in der Zitierfunktion mitgenommen hast.


DANIEL D. schrieb:
> dass Leute welche Cannabis konsumiert haben,
> keine Autounfälle bauen.

(prx) A. K. schrieb:
> die weltweit für massives Fischsterben verantwortlich sein könnte.

Diese beiden Threads passen auch zusammen, weil die Droge über die 
Fäkalienentsorgung auch die Kläranlagen kommen, dort stören, und somit 
auch die Gewässer belasten.

Thomas U. schrieb:
> der Ozonbildung entgegenwirkt.

Dazu zählen auch Feinststäube, Kohlenmonoxide, und weitere 
Verbrennungsprodukte. Höhere CO2-Werte sind da auch günstig.

von Richard H. (richard_h27)


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Dieter D. schrieb:
> Auf der E-Auto Messe vor einigen Jahren, als der
> Besucher noch selbst auf einem Parkur fahren durfte

Ich kenne das so, dass man dort sein Auto gegen Gebühr stehen lassen 
darf.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Besucher noch selbst auf einem Parkur fahren durfte

Aber nicht doch. Das läuft man!

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Angehängte Dateien:

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DANIEL D. schrieb:
> Also ich persönlich hätte ja gerne ein E-Auto, aber das E-Auto welches
> ich gerne hätte, habe ich noch nicht so direkt zu kaufen gesehen.

Klar gab es sowas mal und es steht in meinem Garten und wartet auf die 
HU. Fährt auch schneller als 50 und es hat Schukostecker und Ladegerät.
Allerdings ist es etwas breiter als 1,1m, passt aber trotzdem dahin, wo 
die Leute sonst ihre Fahrräder parken.
Solche Autos sind heute allerdings nicht mehr zulassungsfähig, weil der 
ganze Klimbim mit Reifendruck und e-call Kram inzwischen erforderlich 
ist - das hat die Lobby gut hinbekommen.
Gut, es hat weder Servolenkung noch Bremskraftverstärker, aber das sind 
sowieso nur Hilfen für Weicheier :-P

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Eine Studie hat ergeben, dass Leute welche Cannabis konsumiert haben,
> keine Autounfälle bauen.

Link, bitte!

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>
>> Besucher noch selbst auf einem Parkur fahren durfte
>
> Aber nicht doch. Das läuft man!

Nichts da, da wirft man erst Geld ein!

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
>>> Besucher noch selbst auf einem Parkur fahren durfte
>>
>> Aber nicht doch. Das läuft man!
>
> Nichts da, da wirft man erst Geld ein!

Also ausgerechnet von dir hätte ich jetzt nicht diese Toleranz gegenüber 
Schreibfehlern anderer erwartet ;-). Sondern einen Verweis auf "die 
Online-Plattform für junge Leute, die für die Arbeit nach Frankreich 
gehen".

Beitrag #6864784 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walta S. (walta)


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Dieter D. schrieb:
>
>
> Walta S. schrieb:
>> Ich behaupte mal, einfach so, dass ein schweres E-Auto weniger
>> Reifenabrieb hat als ein leichter Verbrenner.
>
> Im Normalfall ist die Behauptung nicht richtig.
>
Also so funktioniert das nicht. Ich hab eine Behauptung in den Raum 
gestellt und du musst nun beweisen, dass meine Behauptung nicht richtig 
ist. Es einfach nur zu sagen ist kein Beweis.

walta

von Thomas U. (charley10)


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Walta S. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>>
>>
>> Walta S. schrieb:
>>> Ich behaupte mal, einfach so, dass ein schweres E-Auto weniger
>>> Reifenabrieb hat als ein leichter Verbrenner.
>>
>> Im Normalfall ist die Behauptung nicht richtig.
>>
> Also so funktioniert das nicht. Ich hab eine Behauptung in den Raum
> gestellt und du musst nun beweisen, dass meine Behauptung nicht richtig
> ist. Es einfach nur zu sagen ist kein Beweis.
>
> walta

Die einfache Behauptung für sich aber auch nicht!
Warum sollte das so sein? Das schwere Fzg muss beschleunigt werde. Dabei 
wirken Roll)Reibungskräfte zwischen Fahrbahn und Reifen, die umso größer 
sind, je schwerer das Fahrzeug ist. Vor allem dann, wenn der Walta mal 
wieder den Nachbarn dumm schauen lassen möchte...
Voraussetzung ist, dass beide ASR haben oder nur so stark beschleunigen, 
dass eben gerade kein Strich auf der Straße entsteht. Vergleichbare 
Bedingungen sollten dabei schon vorausgesetzt werden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Walta S. schrieb:
> Es einfach nur zu sagen ist kein Beweis.

In dem Falle schon. Du mußt erst mal beweisen, dass die Physik beim 
E-Auto unterschiedlich zum Verbennungsfahrzeug wäre. Bei den 
Fahrtwiderständen (damit verbundenen Abriebs) ist das nicht ersichtlich.

Thomas U. schrieb:
> Die einfache Behauptung für sich aber auch nicht!
> Warum sollte das so sein?

Richtig. Es gibt Behauptungen, die sind ohne Begründung fürn Papierkorb.

Vor vielen Jahren wurden Vergleiche eines Verbrenners mit einem Hybrid 
auf der Autobahn durchgeführt. Nicht gennannt wurde natürlich, dass im 
Vorfeld zwei Doktoranden, ein Dutzend an Diplomanden die gesamte 
Autobahnstrecken in Deutschland das Fahrprofil erfaßten, von beiden 
Fahrzeuge exakt die Verbrauchsprofile ermittelt wurden und das gesamte 
Autobahnnetz, mit unterschiedlichen Verkehrslagen, sowie Richtungen, 
durchsimuliert wurde. Als Vergleichsstrecke wurde einer von den längsten 
Abschnitten gewählt, bei der das Hybridfahrzeug einen Nachteil hatte. 
Für den reinen Verbrenner wäre wesentlich weniger als die Hälfte des 
Autobahnnetzes ein kleiner Vorteil vorhanden gewesen. Zufälligerweise 
hätte ich sogar eine Idee, wie so etwas für den EAuto-Vergleich dieses 
Threads bewerkstelligt werden könnte.

von Udo S. (urschmitt)


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Walta S. schrieb:
> Also so funktioniert das nicht. Ich hab eine Behauptung in den Raum
> gestellt und du musst nun beweisen, dass meine Behauptung nicht richtig
> ist.

Typische Vorgensweise von Verschwörungstheoretikern, Querschlägern und 
Trumpisten.
Reihenweise einfach Behauptungen hinrotzen und dann von der anderen 
Meinungsseite Beweise verlangen die die Behauptungen entkräften.

Mach doch mal anders rum, beweise deine Behauptung. Die ist so lange 
nämlich NICHT RICHTIG wie du sie nicht belegen kannst.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Udo S. schrieb:
> Mach doch mal anders rum, beweise deine Behauptung. Die ist so lange
> nämlich NICHT RICHTIG wie du sie nicht belegen kannst.

Leider werden hier im Forum immer wieder Behauptungen aufgestellt, 
welche nicht Bewiesen werden können, oder dies sogar absichtlich gemacht 
wird.
..eine  Meinung zu veröffentlichen, ist da schon besser.

z.B.
Ich bin der Meinung das meine Fenbeys welche mich sogar in Devi/Nullo 
verfolgen, nicht ganz Dicht sind.
MfG

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Ich denke, Walta möchte nur vom unbeabsichtigten Zeigen seiner 
wirklichen Natur (...den Nachbarn dumm schauen lassen; Meiner ist 
lääänger...) ablenken. Daher dieser Nebenschuplatz.
Er hat mal aus Versehen den Heiligenschein gelüpft.

von A. S. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt E-Fahrzeuge, da kann zwischen beiden Modes für das Gaspedal
> umgeschaltet werden.

Bei praktisch jedem Auto das segeln kann, kann man auch Rekupation 
wählen, meist sogar mehrere Stufen. Finde ich ja auch gut, jeder wie er 
mag.

Rahul D. schrieb:
> So, wie die, die schon hunderte von Metern vor der Ampel bremsen anstatt
> den Wagen ausrollen zu lassen (Motorbremse...).

Noch schlimmer bei Flachländern, die im Gebirge bergab bremsen und sich 
in einem kurzen Berg-Urlaub die Bremsen wegschleifen.

Auf der anderen Seite könnte ich das sein, der im Segelmodus rekupiert.

Thomas U. schrieb:
> oraussetzung ist, dass beide ASR haben oder nur so stark beschleunigen,
> dass eben gerade kein Strich auf der Straße entsteht.

Du hast das entscheidende Argument noch nicht verinnerlicht, zumindest 
gehst Du nicht darauf ein:

Ja, ein E-Auto ist schwerer, so dass der Abrieb beim Rollen größer ist. 
Vor allem in Kurven, wo die Beschleunigung unabhängig vom Antrieb ist.

Beim Anfahren ist die mittlere Beschleunigung gleich (vor allem im 
Stadtverkehr) und eher von persönlichen Vorlieben abhängig.
Das E-Auto beschleunigt aber kontinuierlich, während ein Verbrenner 
nur 3/4 oder so der Zeit beschleunigt und auch dabei schwankt.

von Icke ®. (49636b65)


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Als bestes Maß für Abrieb dürfte wohl der Reifenverschleiß dienen, denn 
wohin sollte der Gummi sonst verschwinden. Bei Tesla scheint der 
Reifenverschleiß besonders hoch zu sein:

https://luxusautosa2z.de/warum-nutzen-sich-tesla-reifen-so-schnell-ab/

Zitat:
"Tesla empfiehlt, die Reifen nach jeweils 10.000 bis 12.000 Meilen zu 
überprüfen. Wenn Sie häufig fahren, sollten Sie die Reifen nach 10.000 
Meilen wechseln."

15000km sind jetzt wirklich nicht so dolle. Ich fahre auf dem Golf 
ebenfalls Michelin-Reifen. Der letzte Sommersatz war ca. 70000km drauf, 
die letzten Winterreifen 130000km. Wobei sich dies auf die 
Gesamtkilometer bezieht, die Nutzung beträgt ca. 2/3 Sommer zu 1/3 
Winter.

von Thomas U. (charley10)


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Icke ®. schrieb:
> Als bestes Maß für Abrieb dürfte wohl der Reifenverschleiß dienen, denn
> wohin sollte der Gummi sonst verschwinden. Bei Tesla scheint der
> Reifenverschleiß besonders hoch zu sein:
>
> https://luxusautosa2z.de/warum-nutzen-sich-tesla-reifen-so-schnell-ab/
>
> Zitat:
> "Tesla empfiehlt, die Reifen nach jeweils 10.000 bis 12.000 Meilen zu
> überprüfen. Wenn Sie häufig fahren, sollten Sie die Reifen nach 10.000
> Meilen wechseln."
>
> 15000km sind jetzt wirklich nicht so dolle. Ich fahre auf dem Golf
> ebenfalls Michelin-Reifen. Der letzte Sommersatz war ca. 70000km drauf,
> die letzten Winterreifen 130000km. Wobei sich dies auf die
> Gesamtkilometer bezieht, die Nutzung beträgt ca. 2/3 Sommer zu 1/3
> Winter.

Ursache: Meiner ist lääänger, gepaart mit der deutlich höheren möglichen 
Beschleunigung und der größeren Masse ggü. Verbrennern!
Noch Fragen, Hauser?

von Peter D. (peda)


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A. S. schrieb:
> Bei praktisch jedem Auto das segeln kann, kann man auch Rekupation
> wählen, meist sogar mehrere Stufen. Finde ich ja auch gut, jeder wie er
> mag.

Wer hat denn dieses Wort erfunden, das gibt es nämlich nicht.
Es heißt Rekuperation.

Das Segeln hat den Vorteil, daß es keine Ladeverluste gibt. Erst beim 
Bremsen zu rekuperieren, spart Energie.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Heute V. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>
>>
>> Ich finds immer lustig, wenn Leute hinter mir wild gestikulieren,
>> weil ich 150m vor der roten Ampel, Landstrasse, nicht mehr 120kmh fahre
>
> ..und ich hasse Leute die 150m vor einer roten Ampel nur noch 21kmh
> fahren und damit wirksam verhindern das das Zeitfenster in dem ich auf
> ihre Hauptfahrbahn aus einer Seitenstraße einbiegen kann zu Null wird.
> Du bist So Jemand.
>
> It_Depends

und ich hasse Leute, die im Strassenverkehr nicht die nötige Ruhe
und Gelassenheit an den Tag legen.

DU bis so einer!!!

Wieviele Unfälle der wohl schon gebaut hat...?

von DANIEL D. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Wieviele Unfälle der wohl schon gebaut hat...?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> und ich hasse Leute, die im Strassenverkehr nicht die nötige Ruhe
> und Gelassenheit an den Tag legen.
> DU bis so einer!!!
> Wieviele Unfälle der wohl schon gebaut hat...?

Also mir sind Leute lieber welche direkt die Verkehrssituation erfassen, 
anstelle von überforderte Menschen, welche die empfohlenen 
Geschwindigkeiten deutlich unterschreiten.

von Peter D. (peda)


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DANIEL D. schrieb:
> anstelle von überforderte Menschen, welche die empfohlenen
> Geschwindigkeiten deutlich unterschreiten.

Ich kenne genügend Stellen, wo Du mit den erlaubten 100km/h gepflegt im 
Acker landen würdest. Ich passiere diese mit max 40km/h, weil ich es 
nicht mag, seitlich in den Gurt gepreßt zu werden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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DANIEL D. schrieb:
> überforderte Menschen, welche die empfohlenen
> Geschwindigkeiten deutlich unterschreiten.

kommt drauf an WO man die unterschreitet.
Auf freier Strecke, Landstrasse,
hasse ich auch Leute, die nur mit 70kmh dahinzuckeln.

Peter D. schrieb:
> Ich kenne genügend Stellen, wo Du mit den erlaubten 100km/h gepflegt im
> Acker landen würdest. Ich passiere diese mit max 40km/h, weil ich es
> nicht mag, seitlich in den Gurt gepreßt zu werden.

die Qualität der Strassen verschlechtert sich hier viel schneller
als dass man das mit Schildern anpasst.

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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Na also - geht doch. Man stellt eine Behauptung in den Raum und jede 
Menge Leute fühlen sich bemüßigt was dazu zu sagen. Egal ob es passt 
oder nicht.

Danke für die rege Teilnahme an diesem Feldversuch.

walta

Anmerkung: bei diesem Versuch kamen keine Tiere zu Schaden.

;-)

von Stefan M. (interrupt)


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Bei den modernen Verbrennern ist die Luft, die rauskommt, sauberer als 
die Luft, die rein geht.
Das können E-Autos nicht.

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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Stefan M. schrieb:
> Bei den modernen Verbrennern ist die Luft, die rauskommt, sauberer als
> die Luft, die rein geht.
> Das können E-Autos nicht.

:-)

walta

von Heute V. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Heute V. schrieb:
>
>>>>
>>>> Langsam, langsam. Sowohl ein Trabant als auch ein Wartburg hatten im 4.
>>>> Gang einen Freilauf im Getriebe, genauer: der Wartburg in allen Gängen.
>>>>
>>>> Das Ganze war weder unfahrbar, noch sinnlos.
>>>>
>>>> It_Depends.
>>>
>>> Das ist nicht gelogen aber etwas kurz gedacht! Diese Fahrzeuge hatten
>>> weder Bremskraftverstärker noch Lenkhilfe! Als Zweitakter gab es
>>> allerdings, technisch bedingt, auch keine Schubabschaltung.
>>
>> Auch Du denkst kurz:
>> Bremskraftverstärker und Lenkhilfe sind heute zu Tage oft schon mit
>> elektrischen Servos gebaut, ganz ohne Vakuum, ein Beispiel sind die
>> Hybride, der Auris meiner Frau lenkt und bremst durchaus, auch wenn er
>> erst irgendwann unterwegs mal den Verbrenner einschaltet.
>> Eine Schubabschaltung wurde bei diesen 2taktern nicht vorgesehen weil
>> sie für Gemischschmierung ausgelegt waren, das ist aber keineswegs ein
>> Muß. Das Motorrad ETZ 250/251 gab es mit Frischölschmierung (übrigens
>> japanische Dosierpumpe, so ein Ding treibt sich hier irgendwo herum),
>> hauptsächlich für den Export, aber damit ist auch eine Schubabschaltung
>> möglich.
>>
>>
>> It_Depends
>
> Alles richtig. Nur habe ich hierauf geantwortet:
>
>>> Langsam, langsam. Sowohl ein Trabant als auch ein Wartburg hatten im 4.
>>> Gang einen Freilauf im Getriebe, genauer: der Wartburg in allen Gängen.
>>>
>>> Das Ganze war weder unfahrbar, noch sinnlos.
>>>
>
> Die letzten ETZ waren mit Frischölschmierung mit der richtigen Bemerkung
> "Für den Export". Die hatten an der Gasamtzahl im Inland kaum
> nennenswerten Anteil.

Was für die Frage der Machbarkeit eigentlich völlig irrelevant ist, 
denkst Du nicht=

>Ausserdem war dieses System etwas fehleranfällig.

Sorry, das wüßte ich. Da die japanische Pumpe von der Kurbelwelle 
angetrieben und mit einem Seilzug (Gas) verstellt wurde, müßte diese 
Technik auch in Japan unzuverlässig gewesen sein ,,,-> Lötzinn.

> Je mehr elektrische Komponenten verbaut sind, desto mehr verschiebt sich
> die 'Unfahrbarkeit' bei ausgeschaltetem Motor.

Du meinst also alle Fahrzeuge die heute zu Tage mit elektrischen und 
nicht mit pneumatischen Servos ausgestattet sind, sind deshalb per se 
gewissermaßen unfahrbar?

>Die meisten PKW sind aber
> noch mit 'herkömmlichem' System ausgerüstet. Für die Anfahrhilfe wird
> meist eine elektrische Unterdruckpumpe verbaut.

Ja, die meisten Kohlebadeöfen werden auch heute noch mit Kohle beheizt.


Was soll das?

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Ralf X. schrieb:
>>> Bei den Verbrennern kann ich das Bremsmoment des Motors beim völligen
>>> "Vomgasgehen" durch Gangwahl und/oder Treten der Kupplung beeinflussen,
>>> bei den BEV mittels Stellung des Gaspedals und meist zusätzlich durch
>>> elektronische Vorwahl in mehreren Stufen.
>>
>> Gang raus (Schaltwagen) = keine rekupation (bev) = Segeln
>>
>> Einfach Mal machen, darüber schreiben wie das ist macht wenig Sinn.
>
> Was bringt das "einfach mal machen" dieser absurden Diskussion?
> Es geht hier ja auch nicht um Fahrräder oder Pedelecs.
>
> Ein PKW mit z.B. 1.800kg, Stirnfläche 2,2m² und cw ~0,3 (Golfklasse?)
> braucht auf gerader und waagerechten Strecke bei 130km/h gute 30kW
> Leistungseinsatz an den Antriebsrädern, um die Geschwindigkeit zu
> halten.
> Bei 100km/h sind es ~18kW, bei 80km/h noch ~12kW.
> Ob ich bei einem Verbrenner die Ausrollkürve für Geschwindigkeiten über
> 50km/h mit eingekoppelten höchsten Gang oder entkoppelt berechne, sind
> dort die Unterschiede minimalistisch.
> Was soll micht da zum "Segeln verleiten"?

..und wie ist das im freien Fall?
Ok..ist evtl. nun nicht der Hauptanwendungsbereich, aber gerade Strecke 
mit 130kmh sind es evtl. für den Freilauf aka segeln auch nicht?


> Entweder die Verkehrslage lässt es zu, eine konstante Speed zu halten,
> wozu man ohne Tempomat den Fuss ständig auf dem Gasbedal halten muss,
> oder die Verkehrslage u.a. lässt das nicht zu und der Fuss pendelt
> zwischen Gas- und Bremspedal.

Oder man nimmt ihn einfach runter und läßt die Karre bis zur nächsten 
Ampel einfach ausrollen.

> Also so gut wie keine Gelegenheit, den rechten Fuss mal bequem auf Seite
> zu packen...

Achwas!
Du definierst Dir selbst den Anwendungsbereich weg um danach 
festzustellen das er nicht existent ist..

> Innerörtlich wäre es noch unsinniger und schon mehr als fahrlääsig, das
> zu tun.

Rülps.

>
> Aber die Kritik bezog sich ja auf die ggf. vorhandene Zwangsrekupation
> bei BEV bei Nullstellung des Gaspedals.
> Und da ist die Diskussion noch einiges mehr absurder.

Die Tatsache das Du hier absurd diskutierst bedingt nicht automatisch 
das das Thema absurd ist.

It_Depends.

von Heute V. (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ich behaupte mal, einfach so, dass ein schweres E-Auto weniger
> Reifenabrieb hat als ein leichter Verbrenner.
>
> Wenn man bei youtube „tesla vs“ eingibt kommt man auf Videos, in denen
> ein Tesla gegen verschiedene Verbrenner antritt. Beim Start sieht man
> recht gut wie der Verbrenner erstmal einiges an Gummi auf der Strasse
> lässt und das E-Auto nicht.
>
> Stichwort: Ampelstart, wer hat den Längeren,…
>
> walta

Ich habe schon mehrere Videos gesehen bei denen Tesla nicht nur gegen 
Verbrenner antritt, sondern auch selbst als Solcher auftritt.

SCNR,
It_Depends.

von Heute V. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> 5-10% des Abriebs landen in der Luft, 12-20% in Gewässern:
> 
https://www.sueddeutsche.de/auto/mikroplastik-feinstaub-reifenabrieb-elektroautos-1.5296008
>
> E-Autos mögen mehr produzieren, aber die Kombination aus Abrieb und
> Abgasen von Verbrennern stellt ein eigenes Problem dar:
> "Forscher finden im Abrieb von Autoreifen eine toxische Substanz, die
> weltweit für massives Fischsterben verantwortlich sein könnte. ... Die
> toxische Substanz bildet sich aus dem gängigen
> Reifen-Antioxidationsmittel "6PPD", wenn der Zusatzstoff aggressive,
> sauerstoffhaltige Verbindungen abfängt - vor allem Ozon, das aus
> stickoxidhaltigen Autoabgasen entsteht."
> 
https://www.sueddeutsche.de/wissen/umwelt-gift-fische-fischsterben-lachs-reifen-1.5139040

Cool. Also können wir in naher Zukunft in Deutschland auch die Erfindung 
des Rades ad Acta legen. Es wird ausreichend Berufsbetroffene geben um 
einen Donnerstag gegen Räder auszurufen.

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Eine Studie hat ergeben, dass Leute welche Cannabis konsumiert haben,
> keine Autounfälle bauen. Weil sie einfach so furchtbar langsam fahren.
> Jetzt könnte man natürlich einfach sagen, um Auto zu fahren ist es
> Pflicht vorher Cannabis zu konsumieren. Dies würde den Reifenabrieb
> erheblich reduzieren, weil die gesamten Leute viel langsamer unterwegs
> wären. Und es müsste vielleicht sogar Treibstoff sparen, wegen weniger
> Fahrtwind.

Da der optimale Wirkungsgrad von KFZ bei 50-70kmh liegt, spart man mit 
niedrigen Geschwindigkeiten keinen Treibstoff, damit umweltfreundlich zu 
werden ist eine irrige Annahme von Vertretern der Ökofraktion.

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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A. S. schrieb:
[..]
> Beim Anfahren ist die mittlere Beschleunigung gleich (vor allem im
> Stadtverkehr) und eher von persönlichen Vorlieben abhängig.
> Das E-Auto beschleunigt aber kontinuierlich, während ein Verbrenner
> nur 3/4 oder so der Zeit beschleunigt und auch dabei schwankt.

Das muß nicht zwangsläufig so sein, KFZ mit stufenlosem Getriebe gibts 
schon eine Weile und nicht nur in der Inkarnation als Roller.

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Heute V. schrieb:
>> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>
>>>
>>> Ich finds immer lustig, wenn Leute hinter mir wild gestikulieren,
>>> weil ich 150m vor der roten Ampel, Landstrasse, nicht mehr 120kmh fahre
>>
>> ..und ich hasse Leute die 150m vor einer roten Ampel nur noch 21kmh
>> fahren und damit wirksam verhindern das das Zeitfenster in dem ich auf
>> ihre Hauptfahrbahn aus einer Seitenstraße einbiegen kann zu Null wird.
>> Du bist So Jemand.
>>
>> It_Depends
>
> und ich hasse Leute, die im Strassenverkehr nicht die nötige Ruhe
> und Gelassenheit an den Tag legen.
>
> DU bis so einer!!!

Die nötige Ruhe eine halbe Stunde wegen Trödlern auf ein mögliches 
Einbiegen auf eine Hauptstraße zu warten habe ich wirklich nicht, 
allerdings halte ich das im Gegensatz zu Dir für durchaus gesund.

>
> Wieviele Unfälle der wohl schon gebaut hat...?

Ich hab mir letztens die Linke große Zehe gestoßen, hilft Dir das 
weiter?

Setze einen Hut beim fahren auf, dann wissen die Leute hinter Dir gleich 
Bescheid mit wem sie es zu tun haben. Schick heute zu Tage ist auch eine 
FFP3 Maske die Du aufsetzen solltest wenn Du alleine in der Karre 
unterwegs bist, ein Opel Asthma kleidet Dich auch sehr gut.

It_Depends.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Heute V. schrieb:
> Die nötige Ruhe eine halbe Stunde wegen Trödlern auf ein mögliches
> Einbiegen auf eine Hauptstraße zu warten habe ich wirklich nicht,

Holm beliebt wieder zu übertreiben

von Heute V. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Holm beliebt wieder zu übertreiben

Das ist keine Übertreibung, geschlagene 20 Minuten habe ich in solchen 
Situationen schon zu gebracht, DANKESCHÖN!

It_Depends

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Heute V. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Holm beliebt wieder zu übertreiben
>
> Das ist keine Übertreibung, geschlagene 20 Minuten habe ich in solchen
> Situationen schon zu gebracht, DANKESCHÖN!

Sind plötzlich schon mal 10 Minuten weniger.
Und wieviel waren es wirklich?

mach Dich nicht lächerlich

von Ralf X. (ralf0815)


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Heute V. schrieb:
> Das ist keine Übertreibung, geschlagene 20 Minuten habe ich in solchen
> Situationen schon zu gebracht, DANKESCHÖN!

Der langsame Abfluss des Verkehrs an Kreuzungen ist seltenst denen 
geschuldet, die vorher das Fahrzeug mit Rekuperation/Motorrestbremse 
oder ohne ausrollen lassen, sondern den Idioten, die einfach nicht 
wieder in die Pötte kommen, wenn z.B. die Amperl auf grün schaltet.
Oft sind das ganz eilige Menschen, die vor der roten Ampel/Stau den 
ausrollenden Vordermann noch überholen und danach eine Starkbremsung 
hinlegen, um im Stand noch schnell eine SMS oder einen Forenkommentar 
ins Smartphone zu tippen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ralf X. schrieb:
> Der langsame Abfluss des Verkehrs an Kreuzungen ist seltenst denen
> geschuldet, die vorher das Fahrzeug mit Rekuperation/Motorrestbremse
> oder ohne ausrollen lassen, sondern den Idioten, die einfach nicht
> wieder in die Pötte kommen, wenn z.B. die Amperl auf grün schaltet.

Meistens liegt es daran dass jeder einfach in die überfüllte Kreuzung 
fährt. Es scheint eine enorme psychologische Barriere zu sein, trotz 
Grün, NICHT in die Kreuzung zu fahren.
Gerne blockieren solche dann Leute dann beim Abbiegen gleich zwei 
Spuren.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Oft sind das ganz eilige Menschen, die vor der roten Ampel/Stau den
> ausrollenden Vordermann noch überholen und danach eine Starkbremsung
> hinlegen, um im Stand noch schnell eine SMS oder einen Forenkommentar
> ins Smartphone zu tippen.

Um genau zu sein: oft sind es insbesondere diejenigen Knallchargen, die 
bei Grün sofort das Gaspedal ins Bodenblech rammen, um nur ja noch 
rechtzeitig bei Rot an der nächsten Ampel anzukommen und dort zu halten. 
Wer vernünftig fährt, so dass er kurz nach grün an der nächsten Ampel 
eintrifft, darf dann erst einmal anhalten,  damit die Herren 
Nachwuchs-Schumis die gleiche Nummer aufs Neue durchziehen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Cyblord -. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Der langsame Abfluss des Verkehrs an Kreuzungen ist seltenst denen
>> geschuldet, die vorher das Fahrzeug mit Rekuperation/Motorrestbremse
>> oder ohne ausrollen lassen, sondern den Idioten, die einfach nicht
>> wieder in die Pötte kommen, wenn z.B. die Amperl auf grün schaltet.
>
> Meistens liegt es daran dass jeder einfach in die überfüllte Kreuzung
> fährt. Es scheint eine enorme psychologische Barriere zu sein, trotz
> Grün, NICHT in die Kreuzung zu fahren.
> Gerne blockieren solche dann Leute dann beim Abbiegen gleich zwei
> Spuren.

Das kannst Du lediglich für die scheinbar wenigen 
Kreuzungen/Einmündungen feststellen, die Du zu kennen scheinst.
Das dass auch gerade innerörtlich oft zu Stosszeiten vorkommt, obwohl es 
eine Ordnungswidrigkeit darstellt, ist aber natürlich richtig.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ralf X. schrieb:

> Das kannst Du lediglich für die scheinbar wenigen
> Kreuzungen/Einmündungen feststellen, die Du zu kennen scheinst.

Naja das liegt in der Natur der Sache. Nur wenn ich das auf meiner 
Strecke regelmäßig sehe, liegt die Wahrscheinlichkeit recht hoch dass es 
überall ungefähr ähnlich zugeht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Percy N. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Oft sind das ganz eilige Menschen, die vor der roten Ampel/Stau den
>> ausrollenden Vordermann noch überholen und danach eine Starkbremsung
>> hinlegen, um im Stand noch schnell eine SMS oder einen Forenkommentar
>> ins Smartphone zu tippen.
>
> Um genau zu sein: oft sind es insbesondere diejenigen Knallchargen, die
> bei Grün sofort das Gaspedal ins Bodenblech rammen, um nur ja noch
> rechtzeitig bei Rot an der nächsten Ampel anzukommen und dort zu halten.

Solche "Knallchargen" erlebe ich zwar auch regelmässig, sind aber eher 
nicht für den langsamen Verkehrabfluss aus einem Kreuzungsvorstau 
verantwortlich.
Ärgerlich ist das Verhalten natürlich dennoch.
Wir haben hier z.B. in der Nähe einen ~10km langen BAB-Zubringer, der zu 
70% noch zum Stadtgebiet gehört, bei den (Vor-)Ortsdurchfahrten mit 
beampelten Kreuzungen versehen, aber dabei vierspurig und mit 
Mittelstreifen ausgebaut ist.
Durchgängig sind 70km/h erlaubt, gleichzeitig ist die Strecke 
durchgängig mit Hinweisampeln für grüne Welle versehen. (50, 60, 70km/h 
oder gelbes Blinklicht)
Die "Knallchargen" knallen also ab der ersten Spurverbreiterung und 
70km/h-Schild mit bis erheblich über 100km/h los, um dann vor der ersten 
Ampel mit heissen Reifen/Bremsen zu stehen.
Die ersten drei bis vier "Normalfahrer" sind bei grün dann links oder 
rechts an dem vorbei, bis der mal in die Hufe kommt, mit 120 wieder 
alles überholt, kurz eine Notbremsung am festen Blitzer macht, wieder 
auf 120 geht und sich anschliessend an der nächsten roten Ampel wieder 
ein "Nickerchen" hält..

Und wenn es mehr als einen solchen Idi auf der Strecke gibt, blockieren 
die natürlich auch beide Spuren...

> Wer vernünftig fährt, so dass er kurz nach grün an der nächsten Ampel
> eintrifft, darf dann erst einmal anhalten,  damit die Herren
> Nachwuchs-Schumis die gleiche Nummer aufs Neue durchziehen.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Percy N. schrieb:
> Um genau zu sein: oft sind es insbesondere diejenigen Knallchargen, die
> bei Grün sofort das Gaspedal ins Bodenblech rammen, um nur ja noch
> rechtzeitig bei Rot an der nächsten Ampel anzukommen und dort zu halten.

Das ist bei uns gewollt, um die Leute zum Öffentlichen Nahverkehr zu 
nötigen haben wir hier rote Welle.

von DANIEL D. (Gast)


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Ach die Leute können einfach nicht Autofahren. Da ist kaum Platz, aber 
irgendein Trottel mit riesen Fahrzeug, hält noch mal den doppelten 
Abstand von seiner Fahrzeuglänge zum Vordermann. Und das beim Halten und 
warten vor Ampeln und Kreuzungen und es ist kaum Platz, und es staut 
sich schon über mehrere Ampeln. Das ist einfach genauso dumm wie mit 100 
über die Autobahn zu fahren. Jeder geistig normale Mensch würde einfach 
hinterher und einem LKW her fahren. Aber nein ich muss ja 3 kmh 
schneller wie LKWs fahren, und dann natürlich den kompletten Verkehr 
ausbremsen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Frank D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Um genau zu sein: oft sind es insbesondere diejenigen Knallchargen, die
>> bei Grün sofort das Gaspedal ins Bodenblech rammen, um nur ja noch
>> rechtzeitig bei Rot an der nächsten Ampel anzukommen und dort zu halten.
>
> Das ist bei uns gewollt,

Wer sind die "die da", die das bei uns wollen, dass solche 
"Knallchargen" dermassen bescheuert fahren/handeln?

> um die Leute zum Öffentlichen Nahverkehr zu
> nötigen haben wir hier rote Welle.

Hast Du Dich überhaupt einmal ernsthaft mit der Thematik beschäftigt?
Nimmt man nur eine einzige Ortsdurchfahrt, kann man nur versuchen, in 
eine Richtung eine grüne Welle zu schalten, für die Gegenrichttung 
kann das dann schon wieder gar nicht gleichzeitig klappen.
Und kommt auf der "Grüne-Welle-Richtungsfahrbahn" nur etwas dazwischen, 
klappt es auch dort nicht.
Und für andere Strecken, die diese eine Strecke kreuzen, kann es 
automatisch auch nicht klappen.
Dummerweise ist man oft auf den Strecken/Richtungen unterwegs, wo die 
grüne Welle also gar nicht klappen kann, weil eine andere 
Strasse/Richtung auf Optimum geschaltet ist.
Typisch ist, dass die Fachleute in den Verkehrsleitzentralen der 
Grossstädte morgens die Einfallstrassen/Richtungen möglichst optimal 
steuern, nachmittags/abends die Ausfallstrassen/Richtungen.

Neben den ganzen Deppen von Autofahrern, die so ein System 
durcheinander bringen, gibt es in allen grösseren Städten die 
Bevorrechtigung/Vorrangschaltung des ÖPNV, in Kleinstädten bedingt.
Auch als absolut eingefleischter Selbstfahrer habe ich da das grösste 
Verständnis für.
Jeder, der Bus und/oder Bahn benutzt, schafft mir automatisch mehr 
Freiraum, als wenn er selber auch mit eigenem Kfz unterwegs wäre.

Vorrangschaltungen für Rettungs- und Polizeifahrzeuge werden immer 
obligatorischer, egal für welchen Einsatzzweck.
Aber z.B. auch für Einsätze bei Verkehrsunfällen.
Und das alles bringt selbstverständlich jede grüne Welle sofort zum 
Zusammenbruch und Verkehrsrechner und das Personal zum rotieren.

Meinem Sohn habe ich immer versucht, viele Dinge verständlich zu machen 
und dafür diverse Besichtigungen der unterschiedlichsten Einrichtungen 
durchzuführen.
Das klappt aus eigener Erfahrung auch bei den Verkehrszentralen.
Natürlich nicht zu den absoluten Stosszeiten und wahrscheinlich auch 
nicht, wenn man schon in der Kommunikation klarmacht, dass man da nur 
Idioten vermutet.

Im Internet findet man übrigens auch viele frei downloadbare 
Verkehrssimulationsprogramme von primitiv bis hochausgereift.
Versuch Dich mal daran.. :-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Dummerweise ist man oft auf den Strecken/Richtungen unterwegs, wo die
> grüne Welle also gar nicht klappen kann, weil eine andere
> Strasse/Richtung auf Optimum geschaltet ist.

Seltsam daran ist aber, dass Du bei antizyklischem Verkehr dennoch 
deutlich schneller vorankommst, weil Du die Strecke beinahe für Dich 
allein hast, während die bevorzugte Richtung zu mindestens 140 % 
ausgelastet ist. Die fehlende grüne Welle ist da dann doch eher zu 
verschmerzen als mehrere Rotphasen pro Kreuzung.

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:

> Seltsam daran ist aber, dass Du bei antizyklischem Verkehr dennoch
> deutlich schneller vorankommst, weil Du die Strecke beinahe für Dich
> allein hast, während die bevorzugte Richtung zu mindestens 140 %
> ausgelastet ist. Die fehlende grüne Welle ist da dann doch eher zu
> verschmerzen als mehrere Rotphasen pro Kreuzung.

Die Ampelanlagen sind eigentlich fast immer in Ordnung. Es gibt einfach 
zu gewissen Zeiten zu große Verkehrsaufkommen. Da kann man machen was 
man will, und es wird nicht besser.

von Ralf X. (ralf0815)


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DANIEL D. schrieb:
> Ach die Leute können einfach nicht Autofahren.

Die Leute?
Du gehörst doch auch zu den Leuten/Fahrern.
Kannst Du nicht autofahren, machst es aber dennoch quasi täglich?

> Da ist kaum Platz, aber
> irgendein Trottel mit riesen Fahrzeug, hält noch mal den doppelten
> Abstand von seiner Fahrzeuglänge zum Vordermann. Und das beim Halten und
> warten vor Ampeln und Kreuzungen und es ist kaum Platz, und es staut
> sich schon über mehrere Ampeln.

Du bist doch auch beruflich mit einem "riesen Fahrzeug" unterwegs.
Meine Erfahrungen in solchen Situationen ist, dass entweder ein anderer 
schnellstens die grosse Lücke füllt oder eine wilde Huperei los geht.
Zu grosse Abstände vor Ampeln, etc. kann ich nicht als 
Problemverursacher ausmachen.
Und Simulationsprogramme auch nicht, selbst wenn man so ein Verhalten 
einzelnen Fahrzeugen zuordnet.

> Das ist einfach genauso dumm wie mit 100
> über die Autobahn zu fahren. Jeder geistig normale Mensch würde einfach
> hinterher und einem LKW her fahren. Aber nein ich muss ja 3 kmh
> schneller wie LKWs fahren, und dann natürlich den kompletten Verkehr
> ausbremsen.

Warum sollte ich mit einem Hänger für 100km/h, Reisebus, 125er 
Roller/Motorrad, etc. hinter einem LKW bleiben?
Nur damit Du mit Deinem vollgepackten Servicetransporter Deine oft 
hunderte km/d auf der linken Spur bei welcher Speed verbringen kannst?
Was juckt Dich das als AN?
Oder zahlt Dein AG Prämien fürs Rasen?

von Ralf X. (ralf0815)


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Percy N. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Dummerweise ist man oft auf den Strecken/Richtungen unterwegs, wo die
>> grüne Welle also gar nicht klappen kann, weil eine andere
>> Strasse/Richtung auf Optimum geschaltet ist.
>
> Seltsam daran ist aber, dass Du bei antizyklischem Verkehr dennoch
> deutlich schneller vorankommst, weil Du die Strecke beinahe für Dich
> allein hast, während die bevorzugte Richtung zu mindestens 140 %
> ausgelastet ist. Die fehlende grüne Welle ist da dann doch eher zu
> verschmerzen als mehrere Rotphasen pro Kreuzung.

Was ist daran seltsam?
Vielleicht verstehe ich auch nicht, was Du ausdrücken möchtest.
Ohne das "seltsam" stimme ich Dir zu und versuche/versuchte seit fast 
ewig, dieses antizyklische Verhalten zu meinem Vorteil zu nutzen.
Ohne mich zu beklagen, dass ich da ggf. keine grüne Welle vorfinde. :-)

von DANIEL D. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Die Leute?
> Du gehörst doch auch zu den Leuten/Fahrern.
> Kannst Du nicht autofahren, machst es aber dennoch quasi täglich?
>> Da ist kaum Platz, aber
>> irgendein Trottel mit riesen Fahrzeug, hält noch mal den doppelten
>> Abstand von seiner Fahrzeuglänge zum Vordermann. Und das beim Halten und
>> warten vor Ampeln und Kreuzungen und es ist kaum Platz, und es staut
>> sich schon über mehrere Ampeln.
>
> Du bist doch auch beruflich mit einem "riesen Fahrzeug" unterwegs.
> Meine Erfahrungen in solchen Situationen ist, dass entweder ein anderer
> schnellstens die grosse Lücke füllt oder eine wilde Huperei los geht.
> Zu grosse Abstände vor Ampeln, etc. kann ich nicht als
> Problemverursacher ausmachen.
> Und Simulationsprogramme auch nicht, selbst wenn man so ein Verhalten
> einzelnen Fahrzeugen zuordnet.
> Warum sollte ich mit einem Hänger für 100km/h, Reisebus, 125er
> Roller/Motorrad, etc. hinter einem LKW bleiben?
> Nur damit Du mit Deinem vollgepackten Servicetransporter Deine oft
> hunderte km/d auf der linken Spur bei welcher Speed verbringen kannst?
> Was juckt Dich das als AN?
> Oder zahlt Dein AG Prämien fürs Rasen?

Warum weil es einfach dumme ist wegen 3 kmh andere Menschen zu 
behindern. Leute welche so wenig Rücksicht auf ihre Umgebung nehmen, 
sind einfach egoistische Ich-Menschen welche keiner braucht. Das ist wie 
ein Arbeitskollege, dann fährt hinten einer dicht auf, und er ist sofort 
am meckern was das doch für Unmenschen sind, was macht er als nächstes 
dicht auffahren. Auf der Landstraße natürlich, wenn man hält muss man 
keinen Sicherheitsabstand mehr einhalten, und vor Ampeln ist halt 
einfach nicht Platz für Millionen Autos, aber wenn man ein egoistischer 
ichmensch ist, dann kann es einem ja scheißegal sein, ob durch das 
eigene Verhalten andere Leute noch mehr Dreck, durch unnötiges halten 
mit laufendem Motoren verursachen.

Jeden Tag wenn ich zur Arbeit fahre kommen mir Busse entgegen, entweder 
halte ich 30m vor einer Einfahrt, oder der Busfahrer macht Lichthupe und 
ich fahre. Ein guter Autofahrer fährt halt so dass er anderen nicht auf 
den Sack geht, und wenn ich einen Anhänger hätte würde ich hinter LKWs 
her fahren. Bzw genauso mache ich das, und das würde ich auch machen 
wenn mein Anhänger bis 100 kmh zugelassen wäre.

Und ich bekomme die Fahrzeit bezahlt, das heißt je mehr mich doofe 
Menschen aufhalten, desto mehr Geld bekomme ich dafür.

von Ralf X. (ralf0815)


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DANIEL D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
[...]
>> Warum sollte ich mit einem Hänger für 100km/h, Reisebus, 125er
>> Roller/Motorrad, etc. hinter einem LKW bleiben?
>> Nur damit Du mit Deinem vollgepackten Servicetransporter Deine oft
>> hunderte km/d auf der linken Spur bei welcher Speed verbringen kannst?
>> Was juckt Dich das als AN?
>> Oder zahlt Dein AG Prämien fürs Rasen?
>
> Warum weil es einfach dumme ist wegen 3 kmh andere Menschen zu
> behindern. Leute welche so wenig Rücksicht auf ihre Umgebung nehmen,
> sind einfach egoistische Ich-Menschen welche keiner braucht. Das ist wie
> ein Arbeitskollege, dann fährt hinten einer dicht auf, und er ist sofort
> am meckern was das doch für Unmenschen sind, was macht er als nächstes
> dicht auffahren.

Klar hast Du Experte auch dumme und egoistische Kollegen..
Müssen die dann fahren, nachdem Du sie beim AG abgeholt hast?
Naja, wie willst Du anders auch tagsüber oviele Kommentare schreiben.. 
:-)

> Auf der Landstraße natürlich, wenn man hält muss man
> keinen Sicherheitsabstand mehr einhalten, und vor Ampeln ist halt
> einfach nicht Platz für Millionen Autos, aber wenn man ein egoistischer
> ichmensch ist, dann kann es einem ja scheißegal sein, ob durch das
> eigene Verhalten andere Leute noch mehr Dreck, durch unnötiges halten
> mit laufendem Motoren verursachen.

Vieles etwas wirr aneinander.
Gerade bei Ampeln auf Landstrassen mit ellenlangem Rückstau erlebe ich 
die "genervten" Fahrer hinter mir alle naslang, aber auch BAB nach 
Unfall, etc. ist dafür gut geeignet.
10m Freiraum vor mir geht da ja gar nicht..
Aber soll ich den Motor starten, nur um 5m nach vorne zu ruckeln?
Aber auch innerstädtisch rücke ich niemanden auf den Pelz und starte 
neu, um 2-3m Strecke zu gewinnen.

> Jeden Tag wenn ich zur Arbeit fahre kommen mir Busse entgegen, entweder
> halte ich 30m vor einer Einfahrt, oder der Busfahrer macht Lichthupe und
> ich fahre.

Prima.

> Ein guter Autofahrer fährt halt so dass er anderen nicht auf
> den Sack geht, und wenn ich einen Anhänger hätte würde ich hinter LKWs
> her fahren. Bzw genauso mache ich das, und das würde ich auch machen
> wenn mein Anhänger bis 100 kmh zugelassen wäre.

Meine 100km/h Zulassungen für Hänger, bzw. Gespanne habe ich nie ohne 
Grund getätigt.
Offiziell darf ich damit auf der BAB 25% schneller als LKW über 3,5t 
unterwegs sein.
Mit Deinen lächerlichen 3km/h-schneller hat das nicht das geringste zu 
tun.
Dass es Idis gibt, die mit 3km/h mehr überholen, kommt vor.
Aber ist wohl wohl seltener, als dass Dich ein anderer Wagen gerne 
überholen würde und nicht kann.
Wie schnell Du gerne mit dem Transporter über die Bahn heizen würdest, 
hast Du ja nicht beantwortet..

> Und ich bekomme die Fahrzeit bezahlt, das heißt je mehr mich doofe
> Menschen aufhalten, desto mehr Geld bekomme ich dafür.

Dann freue Dich und geh mit dem Geld die Renovierung Deiner Hütte an. 
*hihi

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Was ist daran seltsam?

Dass Du von "Dummerweise" sprichst, obwohl es Dich, wie nunmehr 
nachgeschoben, doch nicht stört, antizyklisch keine grüne Welle zu 
haben. Und seltsam ist auch, dass die rote Welle nur vernachlässigbar 
bremst, verglichen mit der verstopften grünen in der Hauptrichtung.

DANIEL D. schrieb:
> Die Ampelanlagen sind eigentlich fast immer in Ordnung. Es gibt einfach
> zu gewissen Zeiten zu große Verkehrsaufkommen. Da kann man machen was
> man will, und es wird nicht besser.

Das ist sicherlich alles richtig, nur sehe ich derzeit noch nicht, was 
das mit genau meinem zitierten Beitrag zu tun haben sollte.

von DANIEL D. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Dann freue Dich und geh mit dem Geld die Renovierung Deiner Hütte an.
> *hihi

Na ja und du kannst ganz viel Platz lassen vor Ampeln, weil was 
interessieren dich die anderen Menschen auf der Straße, und am besten du 
fährst die ganze Zeit neben einem LKW hinterher, dann können alle so 
schnell fahren wie Du es für richtig hältst. Du scheinst ja ein großes 
Problem damit zu haben, so zu fahren dass man andere nicht auf den Sack 
geht. Also müssen sich halt alle nach dem Ralf richten der alles weiß, 
und der Mittelpunkt der Erde ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Aber auch innerstädtisch rücke ich niemanden auf den Pelz und starte
> neu, um 2-3m Strecke zu gewinnen.

Jetzt wird mir klar, warum die Stresemanstraße immer von zurückgestauten 
Linksabbiegern mit 3 m Sicherheitsabstand blockiert wird.
:-((

von Ralf X. (ralf0815)


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DANIEL D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Dann freue Dich und geh mit dem Geld die Renovierung Deiner Hütte an.
>> *hihi
>
> Na ja und du kannst ganz viel Platz lassen vor Ampeln, weil was
> interessieren dich die anderen Menschen auf der Straße, und am besten du
> fährst die ganze Zeit neben einem LKW hinterher, dann können alle so
> schnell fahren wie Du es für richtig hältst. Du scheinst ja ein großes
> Problem damit zu haben, so zu fahren dass man andere nicht auf den Sack
> geht. Also müssen sich halt alle nach dem Ralf richten der alles weiß,
> und der Mittelpunkt der Erde ist.

Sorry, wenn ich mich für Dich so unverständlich ausgedrückt haben 
sollte.
Meine Mitmenschen interessieren mich eine Menge und es würde mich 
gewaltig, diese mehr als erforderlich zu stören, behindern, etc.., wobei 
da natürlich immer wieder neu zu differenzieren ist und niemand alles 
überblicken kann.

Schon zu Kleinkraftrad-Zeiten (Definition Anfang der 70er) hat es mich 
gestört, nachts mit knatterden und stinkenden Motor vor einer Ampel zu 
stehen, aber jedesmal neu antreten wollte ich auch nicht.
Aber ab meinen Zeiten mit Kfz mit el. Anlasser war es für mich 
(überwiegend) selbstverständlich, in Zeiten gewissen Wartens den Motor 
abzuschalten.
Bei Zweirädern muss man damit aber auch heute noch oft vorsichtig sein, 
da auch bei eingeshalteter Zündung oft die Beleuchtungsanlage bei 
stehendem Motor aus bleibt.

Motor abschalten und alle paar Dezi-/Meter nachzuziehen widerspricht 
sich, dazwischen gilt es den halbwegs passenden Kompromiss je nach 
Situation zu finden.
Steht vor mir ein qualmender Stinker, versuche ich garantiert nicht, dem 
auf ein paar cm aufzufahren, damit ich genau mitbekomme, was der aus dem 
Auspuff bläst.

Warum sollte ich "neben" einem LKW herfahren, wenn ich 25% schneller 
darf und dafür Geld investiert habe?
Passiert ist es mir dennoch schon mal am Berg, wenn ich das Gespann 
überschätzt habe.
Aber auch dann war ich dann dort durch Zurückfallen schnell wieder weg, 
soweit möglich mit einem händischen Gruss als "Sorry" an den 
"behinderten" Überholer.

Das ganze Leben "sollte" ein Miteinander sein, aber ist es nun einmal 
nicht, auch wenn man daran arbeiten kann.
Dir gehen alle naslang nach Deinen Kommemtaren andere Menschen "auf den 
Sack".
Mit der Einstellung dürftest Du kaum etwas erreichen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Percy N. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Aber auch innerstädtisch rücke ich niemanden auf den Pelz und starte
>> neu, um 2-3m Strecke zu gewinnen.
>
> Jetzt wird mir klar, warum die Stresemanstraße immer von zurückgestauten
> Linksabbiegern mit 3 m Sicherheitsabstand blockiert wird.
> :-((

Oje, ich bin nur wenige Male im Jahr Jahr in HH und das hat solche 
Auswirkungen auf die Stadt? :-)

Im Übrigen kenne ich es so, dass sich der Verkehr (oder seine Dichte) in 
jeder Stausituation periodisch verdichtet und entspannt, der typische 
Ziehharmonikaeffekt mit mehreren Frequenzen und Amplituden und nur sehr 
bedingt vorhersehbar.

Aber was hat das mit "Sichheitsabstand" zu tun?
Ich habe kein Problem, 50cm hinter einem Fahrzeug im Stau anzuhalten.
Und wenn mein Vordermann dann wieder losfährt, bin ich an sich ganz 
flott dabei.
Aber wenn der nur zwei (oder einen oder drei) Meter vorzieht und dann 
wieder zwei Minuten steht?

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Aber was hat das mit "Sichheitsabstand" zu tun?
> Ich habe kein Problem, 50cm hinter einem Fahrzeug im Stau anzuhalten.
> Und wenn mein Vordermann dann wieder losfährt, bin ich an sich ganz
> flott dabei.
> Aber wenn der nur zwei (oder einen oder drei) Meter vorzieht und dann
> wieder zwei Minuten steht?

Rechne Dir doch selbst aus, wieveile Fahrer, die nach Deinem Muster 
nicht einsehen mögen, mal eben zwei Meter vorzuziehen, ausreichen, damit 
der hinterste Linksabbieger nicht mehr auf die Abbiegespur passt und 
dadurch den Geradeausverkehr blockierrt.

Zumindest auf den westlichen Einfallsteaßen nach HH sind es derartige 
Situationen, die Rückstaus in due Geradeausspur verursachen, sei es an 
der Stresemannsteaße oder am Schlump. Anders am Mühlenberg; da reicht 
die Verkehrsfläche schlicht nicht aus. Ortskundigen wird das hoffentlich 
etwas sagen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Percy N. schrieb:
> Rechne Dir doch selbst aus, wieveile Fahrer,

Problem ist, dass wenn man erst in die Kreuzung einfährt, wenn auf der 
anderen Seite Platz ist nachdem es stockte oft wie wild angehupt wird. 
Dabei entstünde auch oft der Platz für den Abbieger, dass er nicht mehr 
blockiert. Es scheint als wollen die Autofahrer das so. Aber ich musste 
auch bemerken, dass Fahrlehrer für einige solche Fahrregeln selbst nicht 
mehr den Hintergrund des Warums erklären können.

von Peter D. (peda)


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Dieter D. schrieb:
> Problem ist, dass wenn man erst in die Kreuzung einfährt, wenn auf der
> anderen Seite Platz ist nachdem es stockte oft wie wild angehupt wird.

Ich bleibe natürlich bei Grün stehen, wenn die Situation nicht einsehbar 
ist. Steht man auf der Kreuzung, sieht man ja keine Ampel mehr und vor 
der bimmelnden Straßenbahn möchte ich ungern stehen bleiben müssen.
Wildes Gehupe habe ich in Berlin nicht erlebt. Einer hat mal kurz 
gehupt, hat mich aber nicht weiter gestört.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter D. schrieb:
> Problem ist, dass wenn man erst in die Kreuzung einfährt, wenn auf der
> anderen Seite Platz ist nachdem es stockte oft wie wild angehupt wird.
Solange sichergestellt ist, dass man am Ende der Grünphase die Kreuzung 
räumen kann, zu Recht; es handelt sich auch hier um eine vermeidbare 
Behinderung. Andererseits kann bereits ein einziger Abbieger im 
Kreuzungsbereich einer zu viel sein, wenn der Querverkehr stockt.

> Dabei entstünde auch oft der Platz für den Abbieger, dass er nicht mehr
> blockiert.

Das kommt hinzu. Immerhin ist die Scheu, in den Kreuzungsbereich 
einzufahren, mitunter noch einigermaßen nachvollziehbar. Wer aber aus 
schlichter Bequemlichkeit in der Warteschlange nicht aufschließt, der 
verhält sich dissozial (und ordnungswidrig; 20 € nach BKatV).

Auch scheint kaum jemand zu begreifen, dass Linksabbieger sich nicht 
zwingend "im Gänsemarsch" anordnen müssen, sondern im Kreuzungsbereich 
durchaus auch nebeneinander stehen können.

: Bearbeitet durch User
von Heute V. (Gast)


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In der DDR gabs auch grüne Wellen in meiner Heimatstadt, nicht nur die 
Ampelphasen waren miteinander gekoppelt, es gab auch noch aus Glühlamepn 
gebaute, 2 stellige 7 Segment Anzeigen für die Richtgeschwindigkeit die 
gefahren werden sollte um an der nächsten Ampel bei Grün anzukommen. Die 
Anzeige ging von 40kmh am Anfang auf 50 hoch, danach ging sie aus, bis 
zu nächsten Phase.
Die von Euch beobachtenten periodischen Stauvorgänge fanden nicht statt, 
auch nicht in der Gegenrichtung die eine eigene Anzeige hatte.

Die Dinger wurden nach der Wende außer Betrieb genommen, und die 
Verhältnisse sind nun nicht anders als Ihr sie kennt.

●DesIntegrator ●. schrieb:
>Sind plötzlich schon mal 10 Minuten weniger.
>Und wieviel waren es wirklich?
>
>mach Dich nicht lächerlich

Ich mach mich nicht lächerlich, versprochen!
Der lächerliche Hutfahrer bist und bleibst aber Du.

It_Depends.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ich würde Ostalgie unter Strafe stellen

von Al. K. (alterknacker)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich würde Ostalgie unter Strafe stellen

Ja es muss in den Medien viel mehr über den 1.+ 2.
Weltkrieg berichtet werden.
Korea und Vietnam nicht vergessen,
aber über die DDR Zeit soll nicht gesprochen werden.

In der BRD Westzone müssten bestimmt 20% der gut Ausgebildeten
DDR Wurzeln haben.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Peter D. schrieb:
> Steht man auf der Kreuzung, sieht man ja keine Ampel mehr

Das ist auch nicht erforderlich,  zumal die Ampel lediglich mitteilt, ob 
grundsätzlich in den Kreutungsbereich eingefahren werden darf oder 
nicht.
Stehts Du erst einmal in der Kreuzung, bist Du vfrpflichtet, den Bereich 
so schnell wie möglich zu verlassen; dabei aber ist eine freie Sicht auf 
die Lichtzeichenanlage nicht hilfreich.

Problematisch wird gelegentlich, dass manche Zeitgenossen es nicht 
einsehen mögen, dass die "hängem gebliebenen" Fahrzeuge im 
Kreuzungsbereich Vorrang haben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Al. K. schrieb:

> aber über die DDR Zeit soll nicht gesprochen werden.

Es darf darüber gesprochen werden. Nur die Ostalgie, also die 
Verherrlichung sollte strafbar sein. Immerhin reden wir über eine 
handfeste verbrecherische Diktatur. Beifallsbekundungen dazu sollten 
geahndet werden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Heute V. schrieb:
> In der DDR gabs auch grüne Wellen in meiner Heimatstadt, nicht nur die
> Ampelphasen waren miteinander gekoppelt, es gab auch noch aus Glühlamepn
> gebaute, 2 stellige 7 Segment Anzeigen für die Richtgeschwindigkeit die
> gefahren werden sollte um an der nächsten Ampel bei Grün anzukommen. Die
> Anzeige ging von 40kmh am Anfang auf 50 hoch, danach ging sie aus, bis
> zu nächsten Phase.

Das gab es zumindest in Westberlin auch, zB auf der Einfallstraße aus 
Richtung Staaken. Wenn die Geschwindigkeitsvorschläge ausgeschaltet 
wurden, wusste nan, dass es an der Zeit war, den rechten Fuß etwas zu 
strecken.

von Al. K. (alterknacker)


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Cyblord -. schrieb:
> Immerhin reden wir über eine
> handfeste verbrecherische Diktatur. Beifallsbekundungen dazu sollten
> geahndet werden.

Ich bin immerhin ein Verfolgter dieser Diktatur, werde aber nicht 
vergessen das es eine Gute Schulausbildung und Berufsausbildung gab.
Und werde die Guten Seiten immer verteidigen und Weitergeben.

Verbrecherisch war z.B. auch was nach 89 mit der DDR Industrie gemacht 
wurde...

Das müsste nach meiner Meinung strafrechtlich verfolgt werden.

Auch die Umtauschmillionäre sind nie zur Rechenschaft gezogen worden.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Es darf darüber gesprochen werden. Nur die Ostalgie, also die
> Verherrlichung sollte strafbar sein. Immerhin reden wir über eine
> handfeste verbrecherische Diktatur. Beifallsbekundungen dazu sollten
> geahndet werden.

Und hier wird es gefährlich: sowie die Möglichkeit besteht, irgend etwas 
strafrechtlich relevant zu verherrlichen, indem man lediglich 
hervorhebt, dass bestimmte Verfahrensweisen in der einen oder anderen 
Hinsicht vorteilhaft waren (und evtl sogar noch sein könnten), ist eine 
sachliche Auseinandersetzung nicht mehr möglich.

von DANIEL D. (Gast)


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Also ein guter Autofahrer weiß wo sein Fahrzeug aufhört und anfängt. Und 
wenn einer in den ungünstigsten Situationen unnötig viel Platz 
einfordert, dann ist ihm entweder egal ob er andere behindert, oder er 
beherrscht sein Fahrzeug nicht.

von Icke ®. (49636b65)


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Percy N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Es darf darüber gesprochen werden. Nur die Ostalgie, also die
>> Verherrlichung sollte strafbar sein. Immerhin reden wir über eine
>> handfeste verbrecherische Diktatur. Beifallsbekundungen dazu sollten
>> geahndet werden.
>
> Und hier wird es gefährlich: sowie die Möglichkeit besteht, irgend etwas
> strafrechtlich relevant zu verherrlichen, indem man lediglich
> hervorhebt, dass bestimmte Verfahrensweisen in der einen oder anderen
> Hinsicht vorteilhaft waren (und evtl sogar noch sein könnten), ist eine
> sachliche Auseinandersetzung nicht mehr möglich.

Hmm, folgt man Cyblords Argumentation, hätten die Westdeutschen 
konsequenterweise sämtliche von 33-45 gebauten Autobahnen wieder 
abreißen müssen, um sich klar vom Nationalsozialismus zu distanzieren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Icke ®. schrieb:
> mm, folgt man Cyblords Argumentation, hätten die Westdeutschen
> konsequenterweise sämtliche von 33-45 gebauten Autobahnen wieder
> abreißen müssen, um sich klar vom Nationalsozialismus zu distanzieren.

Naja, wer heute davon schwärmt dass damals alles nicht so schlecht war, 
wegen den Autobahnen, kommt meistens nicht gut an.
Ich wünsche mir mindestens das gleiche für Ostalgie.

Strafrechtliche Verfolgung ist natürlich übertrieben. Wobei man 
zumindest über eine parallele Regelung wie bei der Holocaust Leugnung 
auch für die DDR nachdenken könnte.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Icke ®. schrieb:
> Hmm, folgt man Cyblords Argumentation, hätten die Westdeutschen
> konsequenterweise sämtliche von 33-45 gebauten Autobahnen wieder
> abreißen müssen, um sich klar vom Nationalsozialismus zu distanzieren.

Nee, gerade die sind kulturelles Erbe aus der Weimarer Zeit.

Aber der Feiertag am 1. Mai wäre zB ein Kandidat, oder Schecks und 
Wechsel, auch wenn letztere kaum noch jemand kennt.
Auch das soziale Mietrecht wäre futsch ...

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