Hallo zusammen! Ich suche eine geeignete und vor allem preisgünstige Lösung für einen Akku. Einsatzgebiet ist ein tragbarer Verstärker; eigentlicher Verstärker ist so eine "klassische" TPA3116-Geschichte. Entweder nehme ich einen im wahrsten Sinne des Wortes bleischweren Blei-Gel-Akku, der schwer, aber günstig ist, oder greife etwas tiefer in die Tasche und schnappe mir einen LiIon-Akku. Der Verstärker läuft am liebsten mit 24V, 12V ginge auch, aber für die volle Leistung würde ich (bei einem 12V-Akku) noch einen StepUp benötigen, der mir mal locker 120W ausspucken kann. Ein weiteres Kriterium ist, dass ich das Ladegerät in das Gehäuse mit einbauen möchte und auch eine Art "Netzbetrieb" möglich sein soll. Bisher habe ich nur dubiose Amazon und eBay Angebote gefunden, auch eine Suche im Internet, ob es eine Platine für die Akkuüberwachung von Bleigel und einen Schutz für's Tiefenentladen gibt, blieb erfolglos. Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen! LG NoaH P.s: Als Schüler natürlich alles unter dem Motto "So teuer wie nötig" ;-)
Nimm einer Powerbank mit 19V Ausgang. Dann hast du das Ladegerät, die Schutzschaltung und den Akku alles zusammen passend aus einer Hand und zudem preisgünstig.
Also benötigst du was Zyklenfestes. Das auch mehrere vollständige Entladungen aushält. Blei wäre günstig, aber schwer. 120W sind nicht wenig. Wie lange soll das Ding am Stück laufen? Stefan ⛄ F. schrieb: > Nimm einer Powerbank mit 19V Ausgang. Dann hast du das Ladegerät, die > Schutzschaltung und den Akku alles zusammen passend aus einer Hand und > zudem preisgünstig. Ja, aber kein Netzteil für Direktbetrieb. Da kommt noch der Trafo mit Gedöns herum. Der wiegt auch noch einige Kg.
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Thomas B. schrieb: > Ja, aber kein Netzteil für Direktbetrieb. Meine Powerbank hat ein 120W Netzteil und kann damit den Laptop während des Ladens gleichzeitig versorgen. Allerdings verlangsamt sich der Ladevorgang wenn das Laptop viel Strom aufnimmt, da für den Akku weniger Ladestrom übrig bleibt.
NoaH schrieb: > Einsatzgebiet ist ein tragbarer Verstärker Warum sollte ich dir helfen, nur damit du mich dann mit deinem tragbaren Lärmerzeuger im Park, im Schwimmbad, am See oder wo auch immer gnadenlos alle um dich herum nervst. Laute Musik zum Feiern braucht man nur wenn man zu besoffen ist Konversation zu machen. Ansonsten stört der Lärm nur
Hallo an euch und vielen Dank für eure (fast) konstruktiven Vorschläge. Zuerst jedoch: Genervt schrieb: > gnadenlos > alle um dich herum nervst. Schade, dass du so denkst und mir direkt einen rücksichtslosen Umgang unterstellst. Da geht die Bastellaune ja fast wieder in den Keller. Thomas B. schrieb: > Wie lange soll das Ding am Stück laufen? Am besten wäre natürlich so 8h bei 50W. Das wären dann leider nur riesige 16Ah, also würde ich mir einen 8Ah oder 6Ah Akku vorstellen. Designmäßig würde ich den austauschbar bauen wollen, so könnte man sich zu einem späteren Zeitpunkt einfach einen neuen dazukaufen und bei Bedarf mitnehmen zum austauschen. Thomas B. schrieb: > Da kommt noch der Trafo mit Gedöns herum. > Der wiegt auch noch einige Kg. Dafür würde ich einfach so ein "China-Netzteil" verwenden, die benutzte ich auch für meine (leider im Hochwasser ersoffenen) 3D-Drucker, kosten 20€ und wiegen vielleicht maximal 1kg.
Statt Bastellösung so etwas wie https://de.aliexpress.com/item/1005002240559982.html https://de.aliexpress.com/item/1005001764566804.html Die Kapazitätsangaben sind natürlich reine Phantasie.
Beitrag #6858329 wurde vom Autor gelöscht.
NoaH schrieb: > Am besten wäre natürlich so 8h bei 50W. Das wären dann leider nur > riesige 16Ah, also würde ich mir einen 8Ah oder 6Ah Akku vorstellen. Der Satz macht nicht so richtig Sinn;-) 400Wh mit Bleigel bereitzustellen bedeutet 800Wh, besser 1000Wh, die der Akku an Energieinhalt haben sollte um länger etwas von ihm zu haben. Bei 24V sind das um die 35 bis 40Ah, mindestens. Das ist schon ordentlich Volumen und Gewicht. Zyklenfeste AGM o.a. kosten dann schnell um die 200,- Euro, grob geschätzt. Ist das dein Budget? Bei Lithium oder LiFePo4 reichen kleinere Kapazitäten, weil die anders entladen werden können. Es kann mehr Kapazität ausgenutzt werden wie bei Bleigel-Akkus. Diese Akkus wären zudem leichter und kleiner. Überlege dir, bzw. teste mal, ob Du tatsächlich 50W für 8 Stunden benötigst. 50W an Musikleistung ist schon nicht wenig, es sei denn es soll richtig Radau gemacht werden.
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EBike Akku, aber ob gleichzeitig Laden und Strom ziehen geht?
Ich halte die Leistungsangabe des TO sowieso für Phantasie. Es genügen bereits 15 Watt Spitze, um die Nachbarschaft so zu belästigen, dass sie die Polizei rufen. Aber die Jugend von heute ist es gewohnt, dass auf solche Geräte ein Label mit "500W" geklebt wird.
Johannes S. schrieb: > EBike Akku, aber ob gleichzeitig Laden und Strom ziehen geht? Laden und entladen gleichzeitig? Ist bei der Anwendung aus meiner Sicht sinnfrei. Entweder ich habe genug "Kabelenergie" zur Verfügung, dann braucht es keinen Akku, oder es gibt sie nicht, dann kann ich den Akku auch nicht während des Betriebs laden.
Der Vorteil eines 12V Bleifließakkus (AGM) ist: einfache Ladeschaltung und wenn er mal ein Jahr im Eck liegt nimmt er keinen Schaden. Die Brandgefahr ist = NULL!
Leider gibt es noch keinen pauschal besten Akku. Jeder Typ hat andere Vor- und Nachteile.
Was ich vor 2 Jahren in eine Kiste gebaut hatte: Autoradio mit USB und Audioeingang, Paar Lautsprecher, 12Ah Bleiakku, 13,8V Ladeschaltung, Zigarettenanzünder, 12V-Klemmen für externe Autobatterie. Das dürften so 2x25W gewesen sein, ziemlich laut.
Christian M. schrieb: > Der Vorteil eines 12V Bleifließakkus (AGM) ist: einfache > Ladeschaltung > und wenn er mal ein Jahr im Eck liegt nimmt er keinen Schaden. Wenn er geladen ist. Stefan ⛄ F. schrieb: > Leider gibt es noch keinen pauschal besten Akku. Jeder Typ hat > andere Vor- und Nachteile. Ja. Aber in Summe der Vor- und Nachteile gewinnt bei mir der LiFePo4. Im direkten Vergleich zum Bleigel sind da: Vorteile: - deutlich höhere Kapazität bei gleichem Volumen - höhere entnehmbare Energie je Ladung - geringeres Gewicht - flache Entladekurve - höhere Zyklenzahl Nachteile: - Brandgefahr bei falscher Behandlung - Ladung (Balancer notwendig) - Preis Der höher Preis relativiert sich allerdings durch die höhere Zyklenfestigkeit und die entnehmbare Kapazität. Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich halte die Leistungsangabe des TO sowieso für Phantasie. Ich auch.
Hallo zusammen! Gut zu wissen, dass ich noch weniger Leistung benötige, das macht es wesentlich einfacher. Was wäre denn, wenn ich zwei dieser 7,4V 5,2Ah RC-Akkus in Reihe benutzen würde. Kosten würden sich dann auf 30€ zzgl. Ladegerät belaufen. Damit bekäme ich 14,8V, also eine Leistung von so 25W/Verstärkerkanal laut Hersteller. https://smile.amazon.de/dp/B08SJ8Y2VR/ref=cm_sw_r_apan_glt_i_1BPEBAX2KMVFWPG0NES1?psc=1 LG
NoaH schrieb: > Was wäre denn, wenn ich zwei dieser 7,4V 5,2Ah RC-Akkus in Reihe > benutzen würde. Kosten würden sich dann auf 30€ zzgl. Ladegerät > belaufen. Du brauchst dazu 2 Ladegeräte (nicht eins), die gleichzeitig deinen Verstärker mit Netz-Strom versorgen können. Hast du schon welche gefunden? Das könnte schwierig werden, weil man im Modellbau selten während der Fahr lädt. Für diesen Anwendungsfall kommst du nicht mit billigen Standard-Produkten aus. Ich habe oben erwähnt dass meine 19V Powerbank ein 120W Netzteil hat. Gerne würde ich sie dir empfehlen, doch leider kann man sie nicht mehr kaufen. Ich habe gerade nach einem ähnlichen Produkt gesucht, aber keins gefunden. Das ist echt blöd.
Vielen Dank erstmal für deine Hilfe, stefanus! Ich habe jetzt ein bisschen weiter gesucht und kam jetzt auf folgende Idee: Ich mache aus den 2x 2S1P-Packs einfach ein 4S2P und hab quasi nur "einen" 14,8V-Akku. Anschließend würde ich da folgendes BMS-Board verbauen wollen: https://www.ebay.com/itm/401306837148?hash=item5d6fc0609c:g:4XsAAOSwrzhbIdBo Allerdings werde ich nicht wirklich draus schlau, ob die beiden miteinander kompatibel sind. (Die einzelnen Zellen haben jedoch die gleiche Spannung) Wie dem auch sei, übernimmt ein BMS doch das gleichmäßige Aufladen der Zelle, also könnte ich den Akku doch einfach Parallel zur kabelgebundenen Spannungsquelle verbauen, oder? LG
NoaH schrieb: > übernimmt ein BMS doch das gleichmäßige Aufladen der Zelle Normalerweise nicht. BMS sind keine Laderegler. Welche Funktionen dein BMS hat, schaust du besser in dessen Beschreibung nach. Of besteht seine Funktion darin, in Kombination mit einem separaten Laderegler dafür zu sorgen, dass die Zellen mit gleicher Spannung geladen werden. Manche enthalten einen Tiefentladeschutz. Manche enthalten einen Überladeschutz. Das ersetzt aber keinen Laderegler.
Du nimmst zwei 4.x Ah Blei Akku und ein Pedelec mit Hinterradantrieb mit. Das Hinterrad wird aufgeständert, an den Motoranschluss kommt ein Adapter mit einem Brückengleichrichter an dessen Ausgang der Akku hängt. Somit sind beliebige Laufzeiten zu erreichen.
Wenn man portable Beschallung haben will, fängt man bei den Lautsprechern an. Man sucht sich Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad, dann kann Akku und Verstärker kleiner und damit preiswerter bleiben. Bleiakkus sind nicht nur wegen dem Gewicht ungünstig. Die Spannung sinkt deutlich mit der Entladung und die Leistung im Quadrat. Außerdem kann man nicht die volle Ladung nutzen ohne die Lebensdauer drastisch zu reduzieren. Für portable Anlagen sind LiFePO4 Akkus ideal, da sie eine flache Entladekurve haben, die Spannung also bis kurz vor Ende stabil bleibt. Bei einer Entladung von 90% der Kapazität gibt es noch keine Reduktion der Lebensdauer, die sowieso schon viel höher ist als bei Bleiakkus.
NoaH schrieb: > Gut zu wissen, dass ich noch weniger Leistung benötige, das macht es > wesentlich einfacher. Wir vermuten es, Du solltest daher mal messen und überschlagen was Du letztendlich an Kapazität bzw. Wh benötigst. > Was wäre denn, wenn ich zwei dieser 7,4V 5,2Ah RC-Akkus in Reihe > benutzen würde. Vor allem ein deutlich geringerer Energieinhalt als 400Wh. > Kosten würden sich dann auf 30€ zzgl. Ladegerät > belaufen. Damit bekäme ich 14,8V, also eine Leistung von so > 25W/Verstärkerkanal laut Hersteller. https://smile.amazon.de/dp/B08SJ8Y2VR/ref=cm_sw_r_apan_glt_i_1BPEBAX2KMVFWPG0NES1?psc=1 Diese Akkus benötigen auf jeden Fall einen Tiefentladeschutz. Da sie 60C liefern können werden die keinen eingebauten haben.
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Jobst Q. schrieb: > Bleiakkus sind nicht nur wegen dem Gewicht ungünstig. Die Spannung sinkt > deutlich mit der Entladung und die Leistung im Quadrat. Außerdem kann > man nicht die volle Ladung nutzen ohne die Lebensdauer drastisch zu > reduzieren. > > Für portable Anlagen sind LiFePO4 Akkus ideal, da sie eine flache > Entladekurve haben, die Spannung also bis kurz vor Ende stabil bleibt. > Bei einer Entladung von 90% der Kapazität gibt es noch keine Reduktion > der Lebensdauer, die sowieso schon viel höher ist als bei Bleiakkus. Na ja, nix anderes habe ich bereits geschrieben;-)
Du nimmst zwei 4.x Ah 12V Blei Akkus in Serienschaltung. Dazu kommt noch ein Pedelec mit Hinterradantrieb. Das Hinterrad wird aufgeständert. Diese einfache Halterung wird auch mitgenommen. An den Motoranschluss kommt ein Adapter der zu einem Brückengleichrichter führt an dessen Ausgang der Akku hängt. Somit sind beliebige Laufzeiten zu erreichen. Im Weiteren wirst Du so Deinem Nick gerecht. Als Unterstützer der der CO2-Arche Noahs wird natürlich darauf geachtet, dass die Strampelnden für die Energieerzeugung sich alle Co2-neutral ernähren oder wenigstens um die dadurch verbrauchten Kalorien zu ersetzen.
Vielen Dank für eure weiteren Antworten! Jobst Q. schrieb: > Wenn man portable Beschallung haben will, fängt man bei den > Lautsprechern an. Das stimmt natürlich! Jedoch dachte ich mir, dass ich diesen tragbaren "Verstärker-Klotz" etwas unabhängiger von den verwendeten Lautsprechern dimensionieren möchte. Als zweites Projekt liebäugel ich allerdings mit der lautsprecher-berlin "Partybox", die macht wenn ich es recht im Kopf habe ~90db/1W/m, also schon ordentlich. LiFePos sind natürlich unangefochten, keine Frage. Allerdings scheinen die momentan sehr schwer zu bekommen zu sein und ein selbstgebauter Akku ist natürlich auch ein ganzes Stück mehr arbeit. Die Lithium-Polymer-Akkus aus dem Modellbau-Bereich wären da vielleicht eine schöne "Übergangslösung" und mit etwas weniger Bastelaufwand einsetzbar. Allerdings braucht man da natürlich ein BMS. Ich habe ja weiter oben so ein China-Board verlinkt welches da infrage kommen könnte, allerdings ist das für LiFePos gemacht. Für die RC-Akkus konnte ich leider nichts finden, wenn ich aber lange genug nach Angeboten gesucht habe, wurde das gleiche Board aber auch mehrfach für LiPo angeboten. Zellspannung müsste ja die selbe sein? Wie dem auch sei finde ich leider auch kein alternatives BMS, ein Aufladen mit demselben Board soll allerdings möglich sein. LG
NoaH schrieb: > Die Lithium-Polymer-Akkus aus dem Modellbau-Bereich wären da vielleicht > eine schöne "Übergangslösung" und mit etwas weniger Bastelaufwand > einsetzbar. Wirf mal einen Blick auf echte aktive Balancer. Das kann den Bau und die Verwendung von solchen Akkus erleichtern.
Hallo zusammen! Ich habe inzwischen einen günstigen Akku mit eingebautem BMS von einem deutschen Hersteller (zusammenbau des Packs in DE) gefunden: https://enerprof.de/akkus-li-ion/li-ion-akkus-4s-14-4v-14-8v/543/enerpower-4s2p-akku-14-4v-14-8v-5800-mah-li-ion-mit-kabeln-offenen-enden Da der BMS im Akku das Laden übernimmt, muss nurnoch Ladestrom an die Kabel. Für einen gleichzeitigen Akku + Netzbetrieb hab ich mir folgende Schaltung ausgedacht. Kann ich das so machen? Und wo platziere ich am sinnvollsten einen (ggf. doppelten) Schalter zum Ein/Ausschalten? LG P.s.: Hochladen scheint nicht wirklich zu klappen bei mir. Hier ein alternativer Link: https://ibb.co/5RsD8BT
NoaH schrieb: > Da der BMS im Akku das Laden übernimmt Das kann gar nicht sein, denn dazu müsste er entweder die überschüssige Spannung verheizen oder mit einer Spule (Schaltwandler) umwandeln. So ein Schaltwandler ist da never ever drin. Stefan ⛄ F. schrieb: > BMS sind keine Laderegler. !!! Die Produktbeschreibung ist korrekt: > Mit einem hochwertigen PCB (Schutzschaltung) Schutzschaltung != Laderegler
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das kann gar nicht sein, denn dazu müsste er entweder die überschüssige > Spannung verheizen oder mit einer Spule (Schaltwandler) umwandeln. Dann habe ich da wohl etwas durcheinander geworfen - da hast du natürlich recht - entschuldige! Allerdings wird der Akku laut Hersteller so geladen. Dazu verkauft er auch 17V 2A CC/CV Netzteile. Würde das mit meiner Schaltung klappen? Für CC/CV würde ich zu so einer Platine greifen: https://www.amazon.de/-/en/AZDelivery-XL4016-step-down-converter/dp/B086W79QQ8 LG
NoaH schrieb: > Allerdings wird der Akku laut Hersteller so geladen. Dazu verkauft er > auch 17V 2A CC/CV Netzteile. Das sind keine Netzteile sondern Ladegeräte. Allerdings technisch sehr suboptimal. Ein richtiges LiIo Ladegerät schaltet ab wenn der Akku voll ist und lädt erst nach, wenn er auf 95% entladen wurde. Das kannst du bei jedem Laptop beobachten. Mit so einem einfachen CC/CV Wandler wird der Akku je nach Spannung entweder nicht ganz voll oder er geht schnell kaputt. Das Modul dass du gezeigt hast wird die Versprochene Maximal-Leistung nur sehr kurzzeitig bringen und es braucht einen Lüfter. Die blauen Potis sind dafür berüchtigt, bei Erschütterungen Wackelkontakte zu bekommen, was zu Überspannung führen kann. Ich hätte auch bedenken, ob die Ausgangsspannung unabhängig davon langfristig stabil genug bleibt. Nur 0,4V zu viel und der Akku wird zum Feuerwerk - OK, dagegen sollte das BMS schützen. Verlassen würde ich mich nicht drauf > Würde das mit meiner Schaltung klappen? Kommt auf's Netzteil an. Manche Netzteile vertragen es gar nicht, "hinten herum" Spannung von einer anderen Quelle zu bekommen (in diesem Fall dem Akku). Außerdem ist die Verlustleistung an der Diode unvorteilhaft, die wird einen Kühlkörper brauchen.
Feuerwerk und hohe Verlustleistung an der Diode hört sich beides sehr ungünstig an. Dann lieber getrennt betreiben mit Umschalter und den Akku vernünftig laden. LG
Noch etwas zu deiner Schaltung: Die geht nur, wenn bei deinem CC/CV Wandler die beiden GND Anschlüsse direkt miteinander verbunden sind. Bei manchen Modulen liegt jedoch der Shunt zur Strom-Messung in der GND Leitung. Wenn das so ist, würde bei deinem Schaltungsentwurf die Stromregelung ausfallen, also maximaler Strom fließen! Das kann man auch nicht einfach ändern, außer mit noch einem weiteren Netzteil. Nachtrag: Ich sehe gerade am Foto der Platine, dass dieses Ding von Amazon genau deswegen nicht geeignet ist. man sieht deutlich dass IN- nicht direkt mit OUT- verbunden ist. Durch deine Verkabelung (schwarze Leitungen) verbindest du sie miteinander, das macht die Strom-Regelung unwirksam. Es wäre wirklich am Besten, wenn du eine fertige Powerbank verwendest. https://www.amazon.de/Krisdonia-Tragbares-Ladeger%C3%A4t-Schnelles-Smartphone/dp/B078XPYH4R So etwas in der Art. Die Lädt mit 40W, kurzzeitig kannst du fast 100W entnehmen. Wenn du zwei davon nimmst (eine für links und eine für rechts) hast du die doppelte Leistung.
Hab eine mit stärkerem 60W Netzteil gefunden, dafür ist ihr Ausgang etwas schwächer: https://www.meintrendyhandy.de/shop/riesige-kapazitat-universal-powerbank-3xusb-2xdc-52000mah-239721p.html
Vielen Dank für deinen Link! Das ist ja schon ein cooles Ding, keine Frage. Allerdings sprengt das Teil (wie alle coolen Dinge) einfach das Budget. (~50-60€) Würde das LiIon-Pack, dass ich weiter oben verlinkt hatte wirklich sehr schnell kaputt gehen? (Bei lt. Hersteller korrekter Verwendung) Preislich ist das nämlich unschlagbar, auch wenn es nur halb so lange hält. LG
NoaH schrieb: > Allerdings sprengt das Teil (wie alle coolen Dinge) > einfach das Budget. (~50-60€) Glaube mir: Selber machen ist immer teurer als fertig kaufen. Unter 100€ kannst du das Vorhaben direkt verwerfen. > Preislich ist das nämlich unschlagbar Ein ziemlich kleiner Akku mit fragwürdiger Qualität, dazu ein super billiger Spannungswandler der kein richtiger Laderegler ist, irgendein noch nicht genanntes Netzteil (vermutlich auch super billige Chinaware), kein Kühlkonzept, kaum Ahnung vom Fach, ... Meinen Segen bekommst du nicht. Da kannst du noch so oft nachfragen. Ich kann dem nicht mit ruhigem Gewissen zustimmen.
https://www.eremit.de/p/12v-6ah-lifepo4-mit-bms https://www.eremit.de/p/12v-1a-lifepo4-ladegeraet-mit-extra-ladeanschluss
35€ Akku, 17€ Ladegerät, 3€ XT60-Stecker,(+5€ für ein Einbau-Voltmeter)machen bei mir 60€ plus 1-2 Stündchen Arbeit. Das könnte hinhauen. Der RC-Akku kostet allerdings 50€ und hat kein BMS (das soll ja immer in den Modellbauten integriert sein). Also wäre ich da bei 50€ für den Akku, 10 für's BMS, +30€ für ein Ladegerät, also 90€. Also würde ersteres am meisten Sinn machen, denke ich. (Immer noch günstiger als Dieter's Vorschlag mit dem Pedelec ;-))
Wir können den Akku und das Ladegerät beliebig klein machen um Geld zu sparen. Nur bleibt dann von der ursprünglichen Anforderung von 400Wh nur noch lächerlich wenig übrig. Noah, dein 35€ Akku hat nur 12-15V statt 24 und nur 83Wh statt 400. In deiner Rechnung fehlt der Step-Down Konverter und dessen Kühlung (Lüfter oder so). Vergleiche damit: https://www.hood.de/i/50000mah-5v-19v-solar-externer-akku-power-bank-ladegeraet-netzteil-handy-tablet-laptop-72805989.htm 19V 50Wh für 53€ incl. Ladegerät Damit kannst du sogar deinen Musik-Player gleich mit versorgen. Wenn du leise Musik hörst kannst du auf 12V runter schalten, dann hält der Akku länger. Der Preis hängt fast nur von der Akku-Kapazität ab. Selber bauen lohnt sich nicht.
Auf jeden Fall brauchst du für deinen Verstärker sichre keine zweite Stromversorgung die (mittels Diode oder Umschalter) am Akku vorbei führt. Wenn dein Verstärker eine gewisse Watt-Zahl hat, dann ist das ja nur die kurzzeitige Spitzenleistung. Die mittlere Leistung wird viel geringer sein, entsprechend reicht dann auch ein kleineres Ladegerät, um den Verstärker mit zu versorgen. Aus dem Bauch heraus schätze ich dass dir 20W Ladeleistung genügen werden. Es geht einfach so, falls die Powerbank gleichzeitig laden und entladen kann:
1 | Ladegerät ---> Akku/Powerbank ---> Verstärker |
Mit Blei und Lithium Akkus kann man das so machen, mit Nickel Akkus nicht.
Jörg R. schrieb: > https://www.eremit.de/p/12v-6ah-lifepo4-mit-bms > Ein vielversprechender und preiswerter Akku mit Ladeschaltung (kann mit 14 bis 30V geladen werden). Ein Vorteil für den Fragesteller wäre, dass mehr Kapazität oder Spannung nachrüstbar wären, wenn er finanziell wieder besser gestellt ist. Nur schade, dass bei soviel Aufwand konzeptmäßig keine getrennten Anschlüsse für Laden und Entladen vorhanden sind und deshalb beides nicht gleichzeitig möglich ist. > https://www.eremit.de/p/12v-1a-lifepo4-ladegeraet-mit-extra-ladeanschluss Das ist weniger zu empfehlen. Der Extra-Ladeanschluss ist ja nur ein weiteres Kabel. Die 1 A sind für Netzbetrieb der Anlage etwas wenig. Ein Notebook Netzteil mit 19V ist da wohl günstiger zum Laden und bietet mehr Leistung im Netzbetrieb.
Jobst Q. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> https://www.eremit.de/p/12v-6ah-lifepo4-mit-bms > Nur schade, dass bei soviel Aufwand konzeptmäßig keine getrennten > Anschlüsse für Laden und Entladen vorhanden sind und deshalb beides > nicht gleichzeitig möglich ist. > >> https://www.eremit.de/p/12v-1a-lifepo4-ladegeraet-mit-extra-ladeanschluss > > Das ist weniger zu empfehlen. Der Extra-Ladeanschluss ist ja nur ein > weiteres Kabel. Die 1 A sind für Netzbetrieb der Anlage etwas wenig. Ein > Notebook Netzteil mit 19V ist da wohl günstiger zum Laden und bietet > mehr Leistung im Netzbetrieb. Der Vorteil an der Lösung ist dass es für den TO gleich einsatzbereit ist. Preislich im Rahmen ist es auch. Eine gleichzeitige Versorgung Akku/Netz halte ich eigentlich für überflüssig. Wenn Netz vorhanden ist braucht es den Pufferbetrieb nicht. PS: Ist aber eigentlich auch egal, den TO interessieren meine Kommentare und Vorschläge nicht😀😫
NoaH schrieb: > denke ich. (Immer noch günstiger als Dieter's Vorschlag mit dem Pedelec > ;-)) Waere ja sonst etwas eintoenig. ;o)) Wie waere es mit solchen Teilen: Beitrag "Für alle die unter dem 18650 Mangel leiden" Guenstiger Akku, bzw. zum Zellen ausschlachten.
Hallo zusammen! Vielen Dank für eure Antworten! Da sind auf jeden Fall sehr viele Lösungsansätze dabei, die ich alle mal verfolgen werde. Ich bedanke mich nochmal herzlich für eure Zeit. Ich konnte viel lernen und werde das gerne umsetzen. Um stefanus zu beruhigen: Stefan ⛄ F. schrieb: > Meinen Segen bekommst du nicht. Da kannst du noch so oft nachfragen. Ich > kann dem nicht mit ruhigem Gewissen zustimmen. Es wird wahrscheinlich auf die "Fertig-Lösung" hinauslaufen. Die Solarzelle auf der von dir verlinkten Bank ist natürlich Quatsch, aber darum geht es ja gar nicht. Ein (wichtiger) Vorteil ist hierbei ja auch, dass ich diese in einem anderen Projekt genau so einfach verwenden kann! Und preislich absolut im Rahmen. Zur Kapazität kann ich sagen, dass ich das mit den 400Wh total überdimensioniert habe. Da bedanke ich mich auch nochmal für das "in die richtige Richtung rücken" von euch. :) Vielen Dank für eure Hilfe und eine schöne Restwoche! LG
NoaH schrieb: > Am besten wäre natürlich so 8h bei ... Wenn möglichst lange Laufzeit erwünscht sein sollte und die Ladezeit auch lange sein darf, dann wäre das eine geeignete Anwendung für aktive Balancer: https://www.amazon.de/Li-Ion-Lifepo4-Active-Equalizer-Balance-Modul/dp/B08JCB2J8X (Hinweis: Das Teil hat keine Über/Unterspannungsschutz) Mit einem solchen Balancer, 2,5Ah Zellen als 2p4s wäre CCCV (1A, 16,8V), also Ladeschaltung auf nicht unter 5h Ladezeit auszulegen. Mit aktiven Balancern kann auch ein Akku auf rund 80% (3,9...4,0V/Zelle) dauergeladen gehalten werden um die Akkulebenszeit nicht so stark zu verkürzen, wie es bei permanenter Vollladung der Fall wäre.
NoaH schrieb: > Die Solarzelle auf der von dir verlinkten Bank ist natürlich Quatsch Ja, stimmt. Kann man nicht ernst nehmen. Wie lange soll damit das Aufladen dauern? Das schreiben die Händler wohl mit Absicht nicht hin.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wie lange soll damit das Aufladen dauern? Das habe ich einmal gemacht. Dabei blähte sich der Akku auf. Der Druck war so stark, dass das Gehäuse nicht mehr zu ging. Ursache dafür: Der Akku in der Powerbank wird dabei viel zu warm. Der Akkuschaden ist nur vermeidbar, wenn gleichzeitig ein Lüfter zusätzlich mit seinem Luftstrom dafür sorgt, dass die Zellen nicht über dreißig Grad warm werden. Das funktioniert an einem kalten Tag unter 5 Grad Außentemperatur auf die Terasse gelegt und mit einem ausgebauten Lüfter aus dem PC, der auf die Solarzellenseite bläst. Bei dem Modell mit 5mAh lieferten die Zellen zwischen 25-50mA. Ungefähr 200mAh beträgt die Tagesernte. Dauert also rund 25 Tage bis die Bank voll ist. Bilanz: 200mAh geladen am Tag (rund 0,7Wh/Tag) dabei zog 1,3W der Lüfter (10,5Wh/Tag).
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