Moin, ich bräuchte eine kleine Einschätzung des Schwierigkeitsgrades folgender Aufgaben. Hintergrund ist dass ein Prof an meiner Hochschule seit Jahren meint, sowas fordern zu können. Weit über 90%ige Durchfallquoten Jahr für Jahr sagen eigentlich alles, ändern tut der Kerl trotzdem nichts Wie seht ihr das? Sind die Aufgaben für eine IngenieurMathe 2 Klausur geeignet oder zu viel des guten? Es kann ja nicht sein dass wegen einem Prof über die Hälfte aller Studenten abbrechen müssen
.. Zack schluß schrieb: > Thomas schrieb: >> folgender >> Aufgaben. > > da folgte nichts außer der Implusion eines Wichtigtuers Bild kam nicht mit, jetzt ist es da
Thomas Bild schrieb: > Bild kam nicht mit, jetzt ist es da Na wenn es schon an dem Umgang mit der Forumssoftware scheitert kann es ja mit dem Ingenieurstalent nicht weit her sein. Und die Frage nach der Schwierigkeit kann man nicht an dem Aufgabentext ablesen solange man nicht einschätzen wie die Vorbereitung (Vorlesung, script, tutorials) lief. Und welche Zugangsvoraussetzungen (bspw.Teilnahme an vorbereiteten kursen) zutreffen. Das 'mapping' der Noten auf die Punktzahl, Bewertungsmaßstab, wäre auch noch interessant.
Thomas Bild schrieb: > .. das ist jetzt nicht das hohe Niveau. Ich würde mit einem Tag Lernen eine 1,0 schreiben und ich bin nur ein BWLer.
Die Aufgaben erscheinen mir abgesehen vom sprachlichen Ausdruck als machbar. Dennoch sind die Rahmendaten dieser Klausur von Bedeutung: - Wie viel Bearbeitungszeit? - Wie viele Punkte? - Wie viele Aufgaben? - Wie viele Punkte gabs auf die einzelnen Aufgaben?
immer der selbe troll. warum suchst du dir nicht endlich einen job?
Sinnvoll und nötig ist das sicher nicht, aber andererseits auch nicht ungewöhnlich, sah bei mir im Studium nicht viel anders aus. Aber bei uns wurde auch eine Abbruchquote von 83% in der Kohorte zwar mit entsetzen aber ohne weitere Auswirkungen aufgenommen...
Also die Parallelverschiebung -Beweisaufgabe kann ich nicht einschätzen, aber Aufgabe 4 sollte Ingenieursmathe 2.3. Semester sein. Anhand von Übungsaufgaben sollte man sich recht gut auf diese 'Integrieren, Differenzieren für Fortgeschrittene' vorbereiten können. Mehrfachintegrale und erste DGL-Lösungsverfahren gehört nun mal zum Rüstzeug eines jeden Ingenieurs. Ich meine, da werden im Gymnasium in Physik und Mathe schon Grundzüge behandelt: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwiNo5jn4e_zAhVRyaQKHWPDAXAQFnoECAIQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.math.uni-frankfurt.de%2F~ludwig%2Fvorlesungen%2FLehrplaene%2FMathematik_gymnasium_hessen.pdf&usg=AOvVaw17BVHdck3x4GHvS5ZciiJ5
LiamR schrieb: > Die Aufgaben erscheinen mir abgesehen vom sprachlichen Ausdruck > als > machbar. > Dennoch sind die Rahmendaten dieser Klausur von Bedeutung: > - Wie viel Bearbeitungszeit? > - Wie viele Punkte? > - Wie viele Aufgaben? > - Wie viele Punkte gabs auf die einzelnen Aufgaben? 90 min, 6 solche Aufgaben zu je 15-20 Punkten. Leichter Punkteüberhang, mit 90 Punkten hat man bereits 1,0 sowie mit 45 bestanden.
Nachtrag: Allerdings würde ich auch vermuten das eigentlich alles außer der Beweisaufgabe aus dem Stand machbar sein müsste, wobei Beweise mir noch nie gelegen haben und ich daher die Arbeit schlecht einschätzen kann. Beweise waren eben das was man sonst im Studium nie gebraucht hat.
Aufgaben alleine sagen nichts aus... Wichtig ist, was in der Vorlesung durchgenommen wurde und wie weit die Übungen auf Spezialfälle eingegangen sind. Dass 50% an Ingenieuren in den ersten Semestern raus sind, ist so üblich.
Bei solch einer Klausur 90% Durchfallquote halte ich auch für eine Mär. Woher kam diese Info?
> Weit über 90%ige Durchfallquoten Jahr für Jahr sagen eigentlich alles, > ändern tut der Kerl trotzdem nichts Freitags ist auf dem µCNet Märchenstunde.
Thomas schrieb: > Es kann ja nicht sein dass wegen einem Prof über die Hälfte aller > Studenten abbrechen müssen Wer sagt dir das es der einzige Prof ist/Fach ist an dem die naseweisen Möchtegernings scheitern resp. scheitern würden? Wer das gezeigte nicht drauf hat fliegt dann wegen den darauf aufbauende Fächer wie Theoretische elektrotechnik, Automatisierungstechnik, HF oder EMV raus. Es steht den Studenten frei sich das fach auszusuchen das auf ihre Fähigkeiten/talente passt. Tipp: man muß es ja nicht gleich zum Hauptfach machen, vielleicht past es ja eher als Nebenfach (wie bei Wirtschaftsingenieuren). oder wenn es nicht für ein Kopffach richt, dann mal mit was handwerklich betonten wie Servicetechniker versuchen und dann hocharbeiten. Manche Profs haben mit einer Berufsausbildung zum Automechaniker oder mit ner Banklehre angefangen: https://prabook.com/web/karl_heinz.gonschorek/578201
LiamR schrieb: > Bei solch einer Klausur 90% Durchfallquote halte ich auch für eine Mär. Extrem, aber IMHO nicht unrealistisch bei den Randbedingungen: -kein/kaum NC oder Eingangsprüfungen für Ingenieursstudenten, manche müßen auf die harte Tour lernen, wie weit sie vom Hochschulniveau weg sind -im 2. semester haben viele noch nicht den Ernst des Studiums begriffen und brauchen diesen Schuß vor den Bug -es gibt die Möglichkeiten, es mit Wiederholungsprüfungen zu schaffen -Probeschuß ist auch so ne neumodische Erfindung, die die Durchfallerquote vom tatsächlichen Leistungsniveau weg verzerrt ist halt wie bei Fishermans friends: "Sind sie zu hart, bist du zu weich" https://i.insider.com/502e0294eab8eaa94f000019?width=300&format=jpeg&auto=webp SCNR
Zack schluß schrieb: > LiamR schrieb: > >> Bei solch einer Klausur 90% Durchfallquote halte ich auch für eine Mär. > > Extrem, aber IMHO nicht unrealistisch bei den Randbedingungen: > -kein/kaum NC oder Eingangsprüfungen für Ingenieursstudenten, manche > müßen auf die harte Tour lernen, wie weit sie vom Hochschulniveau weg > sind > -im 2. semester haben viele noch nicht den Ernst des Studiums begriffen > und brauchen diesen Schuß vor den Bug > -es gibt die Möglichkeiten, es mit Wiederholungsprüfungen zu schaffen > -Probeschuß ist auch so ne neumodische Erfindung, die die > Durchfallerquote vom tatsächlichen Leistungsniveau weg verzerrt > ist halt wie bei Fishermans friends: "Sind sie zu hart, bist du zu > weich" > https://i.insider.com/502e0294eab8eaa94f000019?width=300&format=jpeg&auto=webp > SCNR Viele Leute studieren hier nach einer Ausbildung und haben damit keine, bzw 20 Jahre alte Mathekenntnisse. Da mathe 1 keine Voraussetzung für mathe 2 ist, schreiben viele direkt mathe 2 obwohl sie bereits in mathe 1 untergegangen sind. Dazu wie erwähnt studieren viele die auch im Abi schlecht waren, aber einfach von dem großen Geld nach dem Studium angelockt werden
Thomas schrieb: > Weit über 90%ige Durchfallquoten Jahr für Jahr sagen eigentlich alles, > ändern tut der Kerl trotzdem nichts Vielleicht sind ja auch die StudentInnen zu blöd/faul ... War bei uns auch so, die Wahrheit war halt dass eben immer die selben durchfallen, die die nie in den Übungen waren, auch nicht in den Zusatzkursen zur Klausurvorbereitung, immer die Ü-Zettellösungen zum Kopieren haben wollten, keine Zeit, ... Wenn ich das so grob überfliege sind das einfache Rechenübungen, der Beweis ebenso, man muss halt wissen was man dort "rechnen" muss und schreibt ein paar Argumente dazu wenn man den Formalismus nicht 100% drauf hat oder man lässt die Aufgabe halt weg, dann sollte man immer noch bestehen bei den restlichen Rechenaufgaben. Wenn man vom Thema keinen Plan hat sieht das alles kompliziert aus.
Das Niveau dieser Aufgaben ist niedrig. Ein Mathematiker an der UNI lacht euch aus. Das ist nicht mehr als stupides Rechnen, wie ein Vollochse. Das ist auch keine Mathematik. Die Mathematik ist beweisen, logisch, analytisch Denken, Rechenverfahren entwickeln.
Thomas schrieb: > Dazu wie erwähnt studieren viele die auch im Abi schlecht waren, aber > einfach von dem großen Geld nach dem Studium angelockt werden Ob es immer das verlockende große Geld ist, weiß ich nicht, aber wenn heute bereits über die Hälfte der Schüler Abitur machen - in HH sind es sogar über 55 % -, kann ich mir das Niveau des Abiturs ausmalen. Es besagt schlicht und ergreifend nix. Gar nix. Auf der Uni kommt das Erwachen. Quelle zur Gymnasialquote: https://www.wiwo.de/erfolg/hochschule/duales-system-in-gefahr-die-hauptschule-muss-weg/8763246-all.html
Rainer Z. schrieb: > Ob es immer das verlockende große Geld ist, weiß ich nicht, aber wenn > heute bereits über die Hälfte der Schüler Abitur machen - in HH sind es > sogar über 55 % -, kann ich mir das Niveau des Abiturs ausmalen. Und deswegen gibts die Assessment-Center. Da Schulnoten verschenkt werden und nix mehr aussagen, macht die Firmen die Bewertung eben selbst. Schule ist nur noch eine Betreuungsanstalt für Kinder, damit die Erwachsenen zeit zum Arbeiten haben und man gibt den Kindern nur noch eine ideologische Packung mit.
Das ist doch immer das Gleiche. In den Ing-Fächern gibt es keinen NC. Dafür werden die Studenten in den ersten Semestern durch Klausuren gesiebt. In ET ist das normalerweise Mathe und, besonders beliebt: Theoretische Elektrotechnik. Beim ersten Mal fallen halt 90% durch. Davon raffen sich dann die meisten auf und fangen an zu lernen, so dass am Ende nur 60-70% herausgeprüft werden. Ich finde das ist ein fairer Ansatz. Besser als ein NC, durch den dann Leute mit LK Sport und Kunst in Medizinstudium kommen.
Ich finde es halt bitter, dass man die Leute erst mal ein paar Semester verarscht. Wenn die in der Schule bereits die Lektion "scheitern" gelernt hätten wäre es besser. Aber dann schickt man die Jungen Leute eben ins Messer und verschwendet deren Lebenszeit. Gescheitert im Studium und Schuld haben natürlich andere.
Das sind in der Tat ganz normale Ingenieursstudiumaufgaben. Und nicht nur auf der Uni normal. Thomas schrieb: > Hintergrund ist dass ein Prof an meiner Hochschule seit Jahren meint, > sowas fordern zu können. Ja, damit hat der Prof auch vollkommen Recht. Auch wenn die Psychologische Studienberatung euch da mit anderen Infos tröstet. Thomas schrieb: > Weit über 90%ige Durchfallquoten Jahr für Jahr sagen eigentlich alles, > ändern tut der Kerl trotzdem nichts Was soll er den tun? Festlegen, das mindestens 50% der Teilnehmer bestehen, während die, die bestanden haben, mindestens zur Hälfte Frauen sein müssen? Das ist der typische Ansatz der Faulen und Unfähigen, aber Willensstarken. Wenn ich für die Klausur zu doof bin, dann muß die Schuld beim Prof liegen, kann gar nicht anders sein.
Rainer Z. schrieb: > Ob es immer das verlockende große Geld ist, weiß ich nicht, aber wenn > heute bereits über die Hälfte der Schüler Abitur machen - in HH sind es > sogar über 55 % -, kann ich mir das Niveau des Abiturs ausmalen. Das aber ist die Zielvorgabe der Hamburger Deern und ihrer Gesinnungsgenossen: Mindestens 50 % sollen einen höheren Schulabschluss haben, 30 % einen akademischen Abschluss. Spätestens seit es in der dualen Ausbildung Berufe gibt wie Kaufmannim Einzelhandel FB Tankstelle (Ausbildungszeit zwei Jahre), Fachkraft Systemgastronomie üder Handelsfachpacker, ahnt man, wohin insgesamt die Reise geht. Da kann es dann nicht verwundern, wenn für einen relativ schlichten Hilfsjob im White-Collar-Bereich schon ein vorzeigbares Abi verlangt wird, teilweisexauchcim Hanwerk, wo bis vor etwa 30 Jahren Abiturienten ausgesprochen ungern gesehen wurden, weil angeblich "zwei linke Hände mit alles Daumen dran". Ich warte noch auf die Studiengänge Parkraumbewirtschaftung, aufgeteilt in die Fachrichtungen Gebühreneinzug Parkhaus und Stellplatzeinweisung Parkplatz sowie Verkehrswegeinterhaltung, FB Schnee- und Eisbeseitigung und Laubharken. Andererseits hat die liebe Deutsche Post schon vor Jahrzehnten beliebige Traumtänzer nach einem Schnellkurs als Postzusteller eingesetzt, wo sie ua förmliche Zustellungen nach eigenem Gutdünken vornehmen konnten. Zum Glück gab es damals kein Postprotestaufträge mehr ... > Es > besagt schlicht und ergreifend nix. Der status quo besagt so einiges über diejenigen, die ihn zu verantworten haben.
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Thomas schrieb: > Weit über 90%ige Durchfallquoten Jahr für Jahr sagen eigentlich alles, > ändern tut der Kerl trotzdem nichts Wie viel sind 100%? Fallen 180 Studenten von 200 durch oder 8 von 10? Thomas schrieb: > Es kann ja nicht sein dass wegen einem Prof über die Hälfte aller > Studenten abbrechen müssen Wenn 90% durchfallen, müssten deutlich mehr als 50% abbrechen. Percy N. schrieb: > Ich warte noch auf die Studiengänge Parkraumbewirtschaftung, aufgeteilt > in die Fachrichtungen Gebühreneinzug Parkhaus und Stellplatzeinweisung > Parkplatz sowie Verkehrswegeinterhaltung, FB Schnee- und Eisbeseitigung > und Laubharken. Zumindest haben die dann einen Hochschulabschluss. Percy N. schrieb: > Andererseits hat die liebe Deutsche Post schon vor Jahrzehnten beliebige > Traumtänzer nach einem Schnellkurs als Postzusteller eingesetzt, wo sie > ua förmliche Zustellungen nach eigenem Gutdünken vornehmen konnten. Ich glaube, die waren auch bei mir zuständig. Lesen, das Vergleichen der Namen auf dem Brief mit dem auf dem Briefkasten, für manche ist/war das zu schwierig.
> Weit über 90%ige Durchfallquoten Jahr für Jahr sagen eigentlich alles, > ändern tut der Kerl trotzdem nichts Eine Durchfallquote von 90% war auch zu meinem Studium Anfang der 90er zumindest in einigen Faechern vollkommen normal. Auch die Abbrecherquote war um die 80%. (Nachrichtentechnik) Ob deine Aufgaben aber nun schwer oder einfach sind koennen wir hier nicht beurteilen weil wir weder die Vorlesung noch die Uebung kennen. Daher sind Diskussionen darueber sinnlos. Ein interessantes Beispiel: Ich war mal kurz vor Weihnachten in der letzten Uebung. Da waren wir nur zwei Studenten. Professor: Oh? Ich bin mir ziemlich sicher das die heutige Uebung viel pruefungsrelevanten Stoff enthalten wird... Olaf
Rick M. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Ich warte noch auf die Studiengänge Parkraumbewirtschaftung, aufgeteilt >> in die Fachrichtungen Gebühreneinzug Parkhaus und Stellplatzeinweisung >> Parkplatz sowie Verkehrswegeinterhaltung, FB Schnee- und Eisbeseitigung >> und Laubharken. > > Zumindest haben die dann einen Hochschulabschluss. Gibt es in USA, Illinois, z.B. fuer Hairwashing, als Rueckfallposition, wenn Haircutting zu schwer ist. Ist ein Univ Abschluss in Arts.
Das sind halt so Hürden im E-Technik Studium, die es zu meistern gilt. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen; man erkennt an der Gruppe der Leute, die bestehen, dass sie wirklich motiviert sind, sich angestrengt haben, und ein Mindestmaß an Intelligenz mitbringen. Das ist zwar frustrierend für die Selbsterkenntnis der Studierenden, die ausgesiebt werden, aber es ist wichtig und notwendig. Immerhin kann man eine Prüfung mindestens ein zweites mal schreiben, man ist also nicht sofort raus. Ich finde es gut, wenn das fachliche Niveau hochgehalten wird, so dass ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Elektrotechnik nach wie vor einen relativ hohen Wert besitzt.
Wühlhase schrieb: > Das ist der typische Ansatz der Faulen und Unfähigen, aber > Willensstarken. Wenn ich für die Klausur zu doof bin, dann muß die > Schuld beim Prof liegen, kann gar nicht anders sein. Während meines Studiums haben sich ein paar Studienversager nach einer Prüfung beim Dekan über den Prof beschwert, weil er sie nicht genügend zum Lernen motiviert hätte. Waren alles verwöhnte grüne Wohlstandskinder.
Rainer Z. schrieb: > Ob es immer das verlockende große Geld ist, weiß ich nicht, aber wenn > heute bereits über die Hälfte der Schüler Abitur machen - in HH sind es > sogar über 55 % -, kann ich mir das Niveau des Abiturs ausmalen. Es > besagt schlicht und ergreifend nix. Gar nix. Auf der Uni kommt das > Erwachen. Für das große Geld braucht man kein Studium, man braucht nur Startkapital. Und man muss in der Lage sein, Unternehmensmeldungen zu lesen und richtig zu interpretieren. Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen.
LiamR schrieb: > Bei solch einer Klausur 90% Durchfallquote halte ich auch für eine Mär. Wenn ich mir die Fähigkeiten mancher Leute angucken, die angeblich studieren, halte ich das für durchaus realistisch. Wenn vorher keine Selektion stattfindet, werden eben in den ersten Semestern die Leute rausortiert, die das Zeug dazu haben. Die Schulabgänger sind im Großen und Ganzen in den letzten Jahrzehnten nicht besser geworden, nur die Anzahl der Studienanfänger hat kräftig zugenommen.
Thomas schrieb: > Wie seht ihr das? Sind die Aufgaben für eine IngenieurMathe 2 Klausur > geeignet oder zu viel des guten? Du solltest einfach mal überdenken ob ein Ingenieurstudium oder überhaupt zu studieren die richtige Entscheidung war.
Dieter schrieb: > Gibt es in USA, Illinois, z.B. fuer Hairwashing, als Rueckfallposition, > wenn Haircutting zu schwer ist. Ist ein Univ Abschluss in Arts. Diese Univ Abschluss Urkunde Hairwashing macht aber optisch deutlich mehr her, als eine M.Sc. Urkunde in Deutschland
Hallo Senf D. schrieb: > Ich finde es gut, wenn das fachliche Niveau hochgehalten wird, so dass > ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Elektrotechnik nach wie vor > einen relativ hohen Wert besitzt. Wenn es ohne Ironie und trollen gehen sollte, meine ehrliche Frage an dich und andere die so denken: Was soll dann aber der verhinderte Student machen wenn er für das Thema E-Technik brennt? Was sind echte (kein Müllwerker, kein Taxifahrer, kein Busfahrer und ganz bestimmt nichts in der Pflege oder ähnliches) Alternativen wo er nah an der E-Technik ist aber nicht unbedingt den Weg geht den ich gehen musste ("E-Technik Handwerker - einigermaßen geld nur via Vollschicht mit öfter arg beruffremden Arbeitsinhalten) gehen will. Nur wegen irgendwelche Mathematik die wenn man den echten(?) E-Technikern hier glauben darf im berufslegeb zu über95% sowieso niemals mehr braucht (oder wenn mal es sowieso nicht "Per Hand" löst. Die Einstellung hinter den raus prüfen und abtun der echten ganz bestimmt nicht auf Faulheit beruhenden Probleme bezüglich der (man könnte meinen vorsätzlich) maximal abstrakt vermittelten Mathematik von sehr vielen (fängt schon in der allgemeinbildenden Schule an, geht über die Berufsschule oder diversen Fortbildungen weiter und scheint ja auch im Studienumfeld weit verbreitet zu sein) würde ich nett gesagt als bedenklich bezeichnen - mit meiner deutliche Meinung gegenüber diesen selbsternannten "Niveau Hochhaltern" und Vollblutrausprüfern halte ich mich mal zurück...
Es ist halt der übliche, sinnlose Mathe zentrierte Mist, der in dieser Form eigentlich nichts im Ingenieur-Studium zu suchen hat. Ein Ingenieur muss nichts mathematisch beweisen, dafür ist das mathematische Fußvolk zuständig. Allerdings gibt es immerhin Verknüpfungen zur außermathematischen Realität (Schraube !). War zu meiner Zeit (1990) noch schlimmer, da waren es reine Mathematikklausuren ohne jeden Bezug zur Technik. Und die Durchfallquoten waren hefig, ich hatte mit meiner 4,3 in Mathe 1 die 14-beste Klausur von 160 Teilnehmern, Durchfallquote 85%. Das Problem ist, dass diese Vorlesungen oft von Mathematikern gehalten werden, die im Falle E-Technik einen Widerstand nicht vom Kondensator unterscheiden können. Viel besser wäre es, eine Vorlesung "Angewandte Mathematik für E-Technik oder Maschinenbau" anzubieten, aber dafür sind die Herren Professoren und Dekane, insbesondere an den Unis, einfach zu blöd. Außerdem bekommt man ja sein Geld, egal ob im Hauptstudium 10 oder 20 Leute im Seminar sitzen.
Arbeiter schrieb: > Was soll dann aber der verhinderte Student machen wenn er für das Thema > E-Technik brennt? Das gibt es mehrere Möglichkeiten: Zum Beispiel den staatlich geprüften Techniker, oder eine Ausbildung im elektronischen Bereich absolvieren. Es muss ja nicht immer gleich der Diplom-Ingenieur oder Master of Science als Abschluss sein, es gibt auch genügend Berufe im Bereich Elektrotechnik, wo man auch ohne Studium seine Brötchen verdienen kann.
@ EX-Ing Die Mathematik ist ein essenzieller Bestandteil aller Ingenieursstudiengänge. Das Niveau ist, soll & muss hoch sein. Die Voraussetzungen zur Bewältigung des Studiums werden an den Gymnasien gelegt. Nicht nur von den Lehrkräften, sondern auch von den Schüler die Ihre Fächer entsprechend wählen (Leistungskurse Mathematik & Physik). Deinem Beitrag nach zu urteilen hast Du Dein Abitur in Singen & Klatschen gemacht. Warum studieren solche Leute wie Du überhaupt?
Thomas schrieb: > Weit über 90%ige Durchfallquoten Jahr für Jahr sagen eigentlich alles, > ändern tut der Kerl trotzdem nichts Diese hohe Durchfallquote ist an einer Uni jetzt aber nicht so ungewöhnlich. War bei uns in Physik für Elektrotechniker auch so. In Mathe war es bei uns etwas besser. Irgendwo wird eben immer versucht, auszusortieren. Das ist immerhin fairer als ein NC.
Die Aufgaben sind nicht das Problem solange die Lehre gut ist. Dass Studis es schwer haben die 20 Jahre kein Mathe hatten sollte jedem vorher klar gewesen sein. Dass es hier viele nicht schaffen werden ebenfalls.
Ich wundere mich über den Praxisbezug der hier gezeigten Aufgaben. Das kenne ich so nicht. Meine Matheaufgaben waren immer ganz losgelöst von irgendeiner Anwendung.
Bert schrieb: > Ich wundere mich über den Praxisbezug der hier gezeigten Aufgaben. > Das kenne ich so nicht. Meine Matheaufgaben waren immer ganz losgelöst > von irgendeiner Anwendung. Ja ist mir hier auch positiv aufgefallen.
Percy N. schrieb: > Das aber ist die Zielvorgabe der Hamburger Deern und ihrer > Gesinnungsgenossen: Mindestens 50 % sollen einen höheren Schulabschluss > haben, 30 % einen akademischen Abschluss. Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Auszug aus der Quelle https://www.wiwo.de/erfolg/hochschule/duales-system-in-gefahr-die-hauptschule-muss-weg/8763246-all.html "Jedes Jahr steigt die Quote um ein Prozentpunkt. In 20 Jahren liege Deutschland bei 70 Prozent. Damit wäre das Ziel der OECD erreicht. Die Bildungsökonomen der internationalen Organisation wären zufrieden." Wie aber wäre die 70%-Quote zu erreichen? Doch nur durch weiteres Senken des Abitur-Niveaus wohl? Übrigens wurde auch in meinem Studienfach heftig gesiebt, insbesondere mittels einer damals eingeführten "Vorprüfung" zum 4. Semester. Ist vom ASTA bekämpft worden, aber anderenfalls hätten viele "Fußkranke" bitter weiter studiert und letztlich weitere Jahre ihres Lebens auf der Uni verschwendet, wenn sie erst im Examen durchgefallen wären.
Rainer Z. schrieb: > Wie aber wäre die 70%-Quote zu erreichen? Doch nur durch weiteres Senken > des Abitur-Niveaus wohl? Keine Sorge, in ein paar Jahren wird Mathe eh abgeschafft, weil Mathe ja so unglaublich rassistisch ist.
Es kann ja mal ein Pfeifen-Jahrgang dabei sein. Aber wenn wirklich "Jahr für Jahr" "über 90%" durchfallen, dann ist es schon im Bereich des möglichen, dass hier etwas bei der Lehre nicht ganz astrein läuft.
Bert schrieb: > Meine Matheaufgaben waren immer ganz losgelöst von > irgendeiner Anwendung. In Mathe geht es nicht unbedingt immer um Praxisbezug. Es soll einfach das logische Denken trainiert werden, quasi ne Art Gehirnjogging.
P. S. schrieb: > Es kann ja mal ein Pfeifen-Jahrgang dabei sein. Aber wenn wirklich > "Jahr > für Jahr" "über 90%" durchfallen, dann ist es schon im Bereich des > möglichen, dass hier etwas bei der Lehre nicht ganz astrein läuft. Ich hatte bis jetzt nur diesen Prof, hab also keinen Vergleich. Und dieser Prof, ein ca. 60 jähriger Russe, spricht deutsch eher gebrochen, beweist irgendwas, rechnet wenn's gut kommt mal paar Probeaufgaben in einem Affentempo durch, und das wars dann. Ein Tutorium gibt's nicht, da hier die Bedingung existiert, eine 1, in dem Modul geschrieben zu haben. Und das hat bei Prof "Russe" noch nie jemand geschafft. Gibt also kein Tutorium. Das einzige an Übungsmaterial was zu finden ist, sind zig Seiten an Beweisen von irgendwas in einer unleserlichen Handschrift. In der Klausur sieht man dann die meisten Aufgabenstellungen so zum ersten mal und ist komplett verwirrt was das ist. Gelernt hat man es nicht. Der Prof verlangt nämlich das man "Selbststudium" betreibt. Schön und gut, aber was bringt einem das wenn man gefühlt Mathe studieren muss um gut vorbereitet zu sein??? Wenn es ein Tutorium gäbe, ähnliche Prüfungsaufgaben durchgerechnet werden würden, stimme ich euch zu dass die Klausur bestimmt nicht so schwer ist. Aber durch die umstände die der Prof leider verursacht wird aus "nicht so schwer" beinahe unmöglich
tt schrieb: > Beim ersten Mal fallen halt 90% durch. Davon raffen sich dann die > meisten auf und fangen an zu lernen, so dass am Ende nur 60-70% > herausgeprüft werden. > > Ich finde das ist ein fairer Ansatz. Besser als ein NC, durch den dann > Leute mit LK Sport und Kunst in Medizinstudium kommen. Das finde ich auch. Besser ist es, man prüft die Leute früh raus, dann können sie sich noch umorientieren. Heute fängt man mit 18 an zu studieren, wäre dann selbst bei einem Wiederholungsversuch für Mathe 2 etwa 19 oder 20 Jahre alt. In dem Alter kann man sich beruflich problemlos umorientieren. Früher hatten viele erst mit 19 oder 20 ihr Abi, danach noch Wehr/Ersatzdienst bei den Männern. Viel schlimmer ist, wenn Leute durch zu lasche Anforderungen weiter geschleppt werden und anschliessend viel zu lange studieren und nie wirklich glücklich mit dem Fach werden. Häufig sind das die Absolventen, die dann schon viel zu alt und ohne Erfahrung auf den Arbeitsmarkt kommen und sich dort sehr schwer tun oder gar nie den Einstieg in den Ingenieurarbeitsmarkt finden. Ebenso dramatisch wäre es, wenn man die Leute bis kurz zum Schluss durch schleif und sie dann nach vielen Jahren Studium durch die Endprüfung fallen und vor dem nichts stehen. Dann doch lieber gleich zu Beginn. Dazu für alle gleich, egal ob man Mathe/Physik LK an einer "schweren" Schule gemacht hat oder irgendein Sport/Kunst LK Abi, sofern letzeres überhaupt noch einem Bundesland möglich ist.
Thomas schrieb: > In der Klausur sieht man dann die meisten Aufgabenstellungen so zum > ersten mal und ist komplett verwirrt was das ist. Gelernt hat man es > nicht. Muss so ja nicht sein. Da wäre es dann an den Studenten eine Klausurensammlung zu besorgen. Da wird der Prof was dagegenhaben, es wäre aber ein denkbarer Ansatz. Bei uns früher gab es auch Fächer mit Murksklausuren, da hat sich dann immer mal einer geopfert, um dahinzugehen und die Aufgabenstellungen abzuschreiben, damit die Anderen was zum üben haben.
Thomas schrieb: > ein ca. 60 jähriger Russe, spricht deutsch eher > gebrochen, dafür aber Mathe fließend. Thomas schrieb: > In der Klausur sieht man dann die meisten Aufgabenstellungen so zum > ersten mal und ist komplett verwirrt was das ist. Gelernt hat man es > nicht. Wenn man die Grundlagen verstanden hat, dann kann man so was schon lösen. Thomas schrieb: > Wenn es ein Tutorium gäbe, ähnliche Prüfungsaufgaben durchgerechnet > werden würden, stimme ich euch zu dass die Klausur bestimmt nicht so > schwer ist. Ne Du sollst nicht irgendwelche Aufgaben pauken, die durchrechnen und dann darauf hoffen das was ähnliches in der Klausur kommt. Der Prof gibt euch eigentlich nur ne Anregung in welche Richtung ihr lernen sollt. Das Lernen oder besser das Studieren müßt ihr schon selbst tun, das kann euch keiner abnehmen. Gibt es denn bei euch nur Vorlesungen oder gibt es auch Seminare? Bei uns gab es auch letzteres unnd da konnte man Seminarleiter fragen und es sich erklären lassen wenn man was nicht verstanden hat.
Thomas schrieb: > Der Prof verlangt nämlich das man "Selbststudium" betreibt. Meine Güte. Mit jedem deiner Postings wird es peinlicher. Das ist die Grundessenz eines Studiums. Du bist nicht mehr in der Schule wo dir alles fürs Spatzenhirn mundgerecht vorgekaut wird. Du, und nur du, nicht der Prof, nicht die Hochschule, nicht deine Mutti oder die Gesellschaft, bist dafür verantwortlich dass du dir das Wissen und Können drauf schaffst das gefordert ist. Dabei ist das Fach völlig egal. Es ist auch völlig egal ob du das jemals wieder brauchst. Fächer und Aufgaben im Studium sind wie Spielgeld zum Üben. Traditionell sind die Fächer so gewählt, dass sich eine gewisse Nähe zum Studienfach ergibt (Mathe statt z.B. Kunsttheorie) aber das ist es dann auch. Du klingst wie ein Hauptschüler der sich über eine Textaufgabe beschwert, weil der Lehrer es gewagt hat die 10 Äpfel in der Aufgabe durch 10 Kartoffeln zu ersetzen. Weil der Hauptschüler nur die Lösung für 10 Äpfel auswendig gelernt hat und keine Lerntransferleistung erbringen kann, ist die Welt jetzt scheiße. > Schön und gut, aber was bringt einem das wenn man gefühlt Mathe > studieren muss um gut vorbereitet zu sein??? Schlussendlich einen Abschluss. Willst du keinen Abschluss? > Wenn es ein Tutorium gäbe, ähnliche Prüfungsaufgaben durchgerechnet > werden würden, Das ist jetzt wieder die Hauptschülerargumentation. Einfach den Lösungsweg auswendig lernen. Ja, kann man auch im Studium machen. Such dir einen Repetitor wenn du so arbeiten willst. > Aber durch die umstände die der Prof leider verursacht wird aus "nicht > so schwer" beinahe unmöglich Erstens, im Job wirst du auch mal unter schlimmeren Umständen arbeiten müssen. Zweitens, mindestens 10% bestehen doch. Also können die Umstände nicht so schlimm sein. Drittens, nicht der Professor sondern der Student verursacht die Umstände. Du kennst den Weg zur Bibliothek?
Hannes J. schrieb: > Erstens, im Job wirst du auch mal unter schlimmeren Umständen arbeiten > müssen. Die Wahrscheinlichkeit halte ich für gering. Der fachliche Schwierigkeitsgrad ist im Berufsleben in der Regel viel geringer als vorher im Studium; es sei denn, man geht explizit in die Forschung, aber diese Leute wollen das dann auch so. > Zweitens, mindestens 10% bestehen doch. Also können die Umstände > nicht so schlimm sein. 10% sind aber nur eine kleine Minderheit. Unter welcher Schwelle wäre es denn für dich nicht mehr akzeptabel? 5%? 1%? > Drittens, nicht der Professor sondern der Student > verursacht die Umstände. Du kennst den Weg zur Bibliothek? Klar bedeutet ein Studium insbesondere Eigeninitiative und Selbststudium, aber manche Professoren machen es sich schon sehr einfach und haben offenbar überhaupt kein Interesse an der Lehre, was ich anprangere; dann hätten sie eben nicht Professor werden sollen, wenn sie überhaupt keine Begabung darin haben ihr Wissen auch weiterzugeben.
Bert schrieb: > Ich wundere mich über den Praxisbezug der hier gezeigten Aufgaben. Das > kenne ich so nicht. Meine Matheaufgaben waren immer ganz losgelöst von > irgendeiner Anwendung. Der TS schrieb Ingenieur-Mathe. Hattest du kein Fach wie "Mathematische Methoden der Elektrotechnik" oder "Angewandte Mathematik"?
Bei mir im Studium gab es zwar ein gutes und dickes Skript zu kaufen, Übungen, Tutorien und eine Klausursammlung aber das „Repetitorium der höheren Mathematik“ war trotzdem als Sekundärliteratur sehr beliebt. Lass dir von höheren Semestern deines Studienganges passende Bücher empfehlen.
Hannes J. schrieb: > Bert schrieb: >> Ich wundere mich über den Praxisbezug der hier gezeigten Aufgaben. Das >> kenne ich so nicht. Meine Matheaufgaben waren immer ganz losgelöst von >> irgendeiner Anwendung. > > Der TS schrieb Ingenieur-Mathe. Hattest du kein Fach wie "Mathematische > Methoden der Elektrotechnik" oder "Angewandte Mathematik"? Es kommt noch numerische Mathematik 1+2+3 sowie ein Wahlfach zu höheren Differentialgleichungen. Mehr dann nicht. Also 3 mal ingmathe und 3 mal numerische Mathematik sowie das Wahlfach
Hannes J. schrieb: > Bert schrieb: >> Ich wundere mich über den Praxisbezug der hier gezeigten Aufgaben. Das >> kenne ich so nicht. Meine Matheaufgaben waren immer ganz losgelöst von >> irgendeiner Anwendung. > > Der TS schrieb Ingenieur-Mathe. Hattest du kein Fach wie "Mathematische > Methoden der Elektrotechnik" oder "Angewandte Mathematik"? Nein gab es nicht. Es gab Mathe und Lineare Algebra.
So für sich lässt sich die Schwierigkeit schwer einschätzen. Wenn genau solche Aufgaben vorher schon 5 mal in den Übungen vorkamen ist es leicht. Wenn jede Aufgabe ein neues Gebiet einführt das allein über Fußnoten im Skript näher gebracht wurde, dann ist es schwer.
Senf D. schrieb: >> Zweitens, mindestens 10% bestehen doch. Also können die Umstände >> nicht so schlimm sein. > > 10% sind aber nur eine kleine Minderheit. Unter welcher Schwelle wäre es > denn für dich nicht mehr akzeptabel? 5%? 1%? Auch 0% wäre akzeptabel, muss man sich halt die Fachkräft woanders als bei dieser Hochschule mit einem eher ungünstigen Einzugsgebiet suchen. Relative Quote ist IMHO ohnehin eine ungeeignete Kenngröße, um die Qualität der Lehre in Fächern mit hohen Ansprüchen zu bewerten: Gehen wir mal davon aus, das vor 25 Jahren 100 Studenten dieses Fach studierten und dabei 25% Besteherquote hatten. Dieses Hundert stammte aus dem Segment der leistungsstärkeren Abiturienten. Heute fangen dagegen dreimal soviel mit dem ET-Studium an. Darunter sind wie vor 25 Jahren 100 von den Abiturienten mit eher guten technischen Talent, die anderen zwei Hundert stammen daher aus der Kohorte mit weniger Talent weil die Gesamtverteilung an Talent nicht zugenommen hat. Man kann also davon ausgehen, das wieder nur 25 Studenten diese Prüfung bestehen werden -> dann liegt die Besteherquote aber nur noch bei ~8% -> bei steigenden Erstsemesterzahlen ist bei gleichbleibender Qualitätsanforderung eine steigende Durchfallerquote zu erwarten - jedenfalls bei den Fächern mit den Top-anforderungen an Talent/technischen Sachverstand.
Arbeiter schrieb: > Hallo > > Senf D. schrieb: >> Ich finde es gut, wenn das fachliche Niveau hochgehalten wird, so dass >> ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Elektrotechnik nach wie vor >> einen relativ hohen Wert besitzt. > > Wenn es ohne Ironie und trollen gehen sollte, meine ehrliche Frage an > dich und andere die so denken: > > Was soll dann aber der verhinderte Student machen wenn er für das Thema > E-Technik brennt? > Was sind echte (kein Müllwerker, kein Taxifahrer, kein Busfahrer und > ganz bestimmt nichts in der Pflege oder ähnliches) Alternativen wo er > nah an der E-Technik ist aber nicht unbedingt den Weg geht den ich gehen > musste ("E-Technik Handwerker - einigermaßen geld nur via Vollschicht > mit öfter arg beruffremden Arbeitsinhalten) gehen will. > Nur wegen irgendwelche Mathematik die wenn man den echten(?) > E-Technikern hier glauben darf im berufslegeb zu über95% sowieso niemals > mehr braucht (oder wenn mal es sowieso nicht "Per Hand" löst. Eine Alternative wäre es, den Techniker anzustreben. Und Leute mit Ausbildung sind auch keine gescheiterten Existenzen sondern werden gebraucht. Arbeiter schrieb: > Die Einstellung hinter den raus prüfen und abtun der echten ganz > bestimmt nicht auf Faulheit beruhenden Probleme bezüglich der (man > könnte meinen vorsätzlich) maximal abstrakt vermittelten Mathematik von > sehr vielen (fängt schon in der allgemeinbildenden Schule an, geht über > die Berufsschule oder diversen Fortbildungen weiter und scheint ja auch > im Studienumfeld weit verbreitet zu sein) würde ich nett gesagt als > bedenklich bezeichnen - mit meiner deutliche Meinung gegenüber diesen > selbsternannten "Niveau Hochhaltern" und Vollblutrausprüfern halte ich > mich mal zurück... Nein, das ist schon richtig so. Es geht ja nicht darum, einfach nur aus Spaß Leute aus dem Studium zu schmeißen, sondern um Bestenauslese. Und ja, auch wenn man den Mathekram nicht jeden Tag und manchmal wochenlang nicht braucht - manche brauchen den tatsächlich nie - ist es erstaunlich oft wichtig den Kram mal verstanden zu haben. Z.B. die Fouriertransformation...das Verständnis braucht man immer mal wieder, auch wenn ich bisher nur einmal in LTSpice eine Simulationsausgabe benötigt habe. Oder Differentialgleichungen -> Regelungstechnik... Oder um solche Dinge wie ein schwebendes Elektron in einem elektrischen Feld zu beschreiben (Millikanexperiment), ist so ein Anwendungsfall aus dieser "überzogenen Mathematik". Oder besorg dir mal ein Buch über Antennen. Eigentlich aller HF-Kram kommt auch nicht ohne solche Mathematik aus, besorg dir mal ein Buch über Hohlleiter. Wenn jemand eine Ausbildung gemacht hat, gibt es normalerweise recht klare Vorstellungen davon was man von so einer Ausbildung in etwa erwarten kann. Bei einem Studium ist das etwas anders, da gibt es kein bundesweit definiertes Curriculum. Man erwartet aber - völlig zu Recht - z.B. daß jemand mit einem abgeschlossenem Studium in der Lage ist, Antworten auf neue Fragen zu finden. Mathematik ist nur ein Werkzeug. Man braucht es in ernsthafter Weise nur selten, das liegt aber daran daß meist schon jemand anders der Erste war und das am Ende in eine leicht handhabbare Formel gegossen hat. Man stellt an Studierte aber den Anspruch, evt. mal der Erste sein zu können.
Fpgakuechle K. schrieb: > Gehen wir mal davon aus, das vor 25 Jahren 100 Studenten dieses Fach > studierten und dabei 25% Besteherquote hatten. Diese Hundert stammten > aus dem segment der leistungsstärkeren Abiturienten. Das ist eine Unterstellung. Ebenso könnte man postulieren, dass die Artistenfakultäten seit jeher von eher schwachen Akademikern mit ausgeprägtem technischem Interesse bevölkert werden. Nur führt auch das nicht weiter, schon gar nicht zu irgend.einer sinnvollen Erkenntnis.
FPGA-Küchle hat nur klargestellt, warum die Durchfallquote rein gar nichts aussagt. Und er hat Recht damit. Unter gewissen Umständen wäre auch eine Durchfallquote von 100% völlig in Ordnung. Zwar ein Skandal, aber in Ordnung.
Wer heute noch im Studium durchfällt gehört eh auf die Sonderschule
Meine Einschätzung, a) Pn ist ein mathematischer Raum und enthält den mathematischen Unterraum U mit mit der mathematischen Reihe p. Hierfür muss man die Mengenlehre beherrschen. a1) a ist kein Nullvektor, Vektor v wird mit Vektor a addiert und parallel verschoben. Bei zwei verschiedenen Vektorräumen, in der die diese Verschiebung gelten soll, muss für eine lineare Abbildung gelten, dass du den gleichen Endvektor erhältst, wenn du - den Vektor mit einem Skalar multiplizierst und dann verschiebst und umgekehrt - wenn du den Vektor mit einem anderen Vektor addierst und dann verschiebst und umgekehrt a) Schraubenfeder ist als Vektorfunktion angegeben, die Dichte in der Koordinatneform. Man muss die Koordinatenform in Vektorform bringen oder umgekehrt und ineinander einsetzen und dann integrieren. b) reine Integrationsaufgabe des Kraftfeldes v entlang der Kurve C c) Sehr interessante Integrationsaufgabe, würde Spaß machen a) Integrationsaufgabe, eleganter mit der Divergenz zu lösen b) zweidimensionale Kurve b1) Kurve parametrisieren mit t als Parameter von 0 zu irgendeinem Punkt der Kurve b2) einfache Umrechnung, kriegt man aus der Formelsammlung hin c) einfache DGL erster Ordnung, muss man können als Student =) Also man muss es dem Prof. zu Gute halten, dass er saubere Notationen kennt und vollständige angaben macht. Der weiß also was er tut und das Niveau der Aufgaben sind extrem unter dem der Physiker und von Mathematikern nicht zu sprechen. Also um deine Frage zu beantworten, ja das Niveau liegt genau auf dem der üblichen Ingenieursmathematik, sogar noch etwas tiefer als zum Beispiel an den sogenannten TU9, die rigider rausprüfen gerade in Mathe im Grundstudium.
Hi, wenn die Aufgaben nach Meinung von Dieter H. (kyblord) und Schätzchen so leicht sind, warum zeigt ihr dann eure Lösung nicht. Denn um zu wissen, dass eine Aufgabe leicht ist, muss man sie gelöst haben. Bin mal gespannt auf die Lösungen.
a) unterrraumkriterium nachrechnen. Element bleibt bei sklarer Mult. in der Menge und auch bei Addition. Für die Basis mit der Monombasis ansetzen, dann p(1)=0 nachrechnen um an eine Bedingung für die Koeffizienten zu kommen... a1) axiome nachrechnen... eine verschiebung ist keine lineare abbildung... t(v1+v2)=t(v1)+t(v2) ? t(a*v)=a*t(v) ? a) Kurvenintegral 1. Art b) Kurvenintegral 2. Art man muss hier nur einsetzen in formel und die einzige schwierigkeit liegt eventuell im lösen des integrals... c) Kegelvolumen mit Volumenintegral berechnen... Ein Kegel sind einfach Kreisscheiben aufeinandergestapelt. Integration in Zylinderkoordinaten vorteilhaft. Zussamenhang Radius mit Höhe ist zu finden, vermutlich linear. Die Mantelfläche lässt sich vermutlich mit einem Integralsatz (Gauß) leicht berechnen. a) Oberflächenintegral. Fläche parametrieren... (x, y, 2-x^2-y^2) und Grenzen festlegen (1. oktant). Danach einfach Formel nutzen und Doppelintegral berechnen... b1) Kann ich nicht sagen, sowas haben wir nicht gemacht. Im Internet findet man aber eine Parameterdarstellung. Man kann dann durch einsetzen beweisen, dass die implizite Gleichung erfüllt ist... b2) Berechne den Abstand sqrt(x(t)^2+y(t)^2)=r(t). Das ist der Radius der Polarkoordinaten, t wird einfach der Winkel... Für den Flächeninhalt den Parameter t entsprechend eingrenzen. Danach Doppelintegral berechnen... Flächenelement Polarkoordinaten dA=r*dr*dt c) Mal versuchen mit einer schlauen Substitution? Erinnert mich an "exakte DGL"... Zusammenfassung: Fasst nur Nachrechnen, viele Integrale...
Hallo Sind die Antworten von Dieter H. nicht eine beißende Selbstironie auf seine eigene Aussage? Selbst unter einen Großteil der Abiturenten (und erst recht der Normalbevölkerung) dürfte schon alleine die Begrifflichkeiten nur fragende (oder angwiederte) Gesichter verurasachen - ganz abgesehen von den erforderlichen Berechnungen. "Unterrraumkriterium" - Ach ja das ist doch das Zeug aus der 9 Klasse - kennt doch jeder... "Doppelintegral" - Kindergartenkram... "Polarkoordinaten" - Wie Erdkunde jetzt auch noch? Dieter H. schrieb: > Kann ich nicht sagen, sowas haben wir nicht gemacht. Im Internet > findet man aber eine Parameterdarstellung. Ahhh - Er ist wohl eine bedauernswerte ausnahme - alle anderen haben das doch schon gemacht. Überhaupt zur Not schaut man während der Prüfung halt einfach in netz wenn sich fragen auftun. Ja alles einfach, alles stoff den man mit bestanden Abitur beherrscht... Realist
Realist schrieb: > Ja alles einfach, alles stoff den man mit bestanden Abitur beherrscht... Ja, genau das scheint das Problem mit dem deutschen Bildungssystem zu sein. Mann wird zu wenig auf die Anforderungen des Studiums vorbereitet. Ich war im Mathe-Leistungskurs auf dem Gymnasium und trotzdem stand ich an der Uni wie die sprichwörtliche Kuh vorm neuen Tor. Da gab es plötzlich Mathe von der in der Schule nicht mal andeutungsweise die Rede war. Hätte ich nicht das Glück gehabt einige Kommilitonen zu finden denen es genauso ging und mit denen ich mir lernenderweise Wochenlang beim Lernen die Nächte um die Ohren geschlagen habe, dann hätte ich wohl auch zu den 85% Abbrechern gehört.
Martin schrieb: > Man wird zu wenig auf die Anforderungen des Studiums vorbereitet. Aber auf welches Studium soll vorbereitet werden? Medizin? Psychologie? Jura? Da hingegen sind die Mathematiker noch gut dran. Rechnen ab Grundschulklasse 1. Wenn wir studieren, sind wir keine kleinen Kinder mehr. Außer die Sprößlinge der Helikopter-Eltern. Martin schrieb: > Hätte ich nicht das Glück gehabt einige Kommilitonen zu finden > denen es genauso ging und mit denen ich mir lernenderweise Wochenlang > beim Lernen die Nächte um die Ohren geschlagen habe, dann hätte ich wohl > auch zu den 85% Abbrechern gehört. Das ist studieren. Wenn es ein Versäumnis bei Beginn des Studiums gibt, dann ist es der Hinweis der Dozenten, dass Vorlesungen ein äußerst lückenhaftes Angebot sind und das Lernen durch Literatur und/oder Üben wie bei Dir mit Kommilitonen unverzichtbar ist. Aber welcher Dozent gesteht sich schon lückenhafte und mangelhafte Vorlesungen ein?
Rainer Z. schrieb: > Aber auf welches Studium soll vorbereitet werden? Medizin? Psychologie? > Jura? > Da hingegen sind die Mathematiker noch gut dran. Rechnen ab > Grundschulklasse 1. Es geht doch um Grundlagen. Wenn Mathe als Leistungskurs belegt wird, wird das nachfolgende Studium wohl eher nicht in Richtung Sozialpädagogik gehen. Dann wäre es nützlich, schon mal das eine oder andere "komplizierte" Gebilde rechnen zu können. Jura etc. hängt stark mit Textinterpretation zusammen. Da hilft der Deutsch-Unterricht in der Oberstufen. Leute, die Medizin studieren, sollten allgemein "Überflieger" sein.
Percy N. schrieb: > Das ist eine Unterstellung. Wir sind hier nicht bei einem Jusristen-Schauspectaculuml aka Gerichtsverhandlung, also spar Dir die rhetorischen Taschenspielertricks > Ebenso könnte man postulieren, dass die Kein Postulat sondern eine aus der Statistik abgeleitete These. > Nur führt auch das nicht weiter, schon gar nicht zu irgend.einer > sinnvollen Erkenntnis. Naja, es mag Dich nicht zu einer Dir genehmen 'Schmeichelei', die euphemistisch als 'Erkenntnis' dargestellt wird, führen - aber um persönliche Eitelkeiten geht es beim sachlichen Erkenntnisgewinn ohnehin nicht. -- Aus welchen Bevölkerungssegment die Personen stammen die erfolgreich ein ET-Studium absolvieren kann man schon aus einer Gegenüberstellung Abinote eines Absolventen und Hochschulabschluß ermitteln. Oder man schaut in die Zeiten zurück, in denen Studienzulassung noch ein Auswahlverfahren (NC) gekoppelt war, wie bspw. vor 1990 im heutigen Ostdeutschland. Und daraus kann man schon die These ableiten, das es eher die 'Top-dogs' sind die solche Prüfungen bestehen und das ein Auffüllen der Studentenschaft mit 'under-dogs' die Besteherquote nicht erhöhen kann. So wie man die Anzahl der Treffer beim Schiessen nicht erhöht, wenn man häufiger losballert, aber die Flinte nur noch mit Platzpatronen lädt, weil die 'richtige Munition' inzwischen aus ist.
STK500-Besitzer schrieb: > Leute, die Medizin studieren, sollten allgemein "Überflieger" sein. In welcher Beziehung eigentlich? Und warum sollte sie das sein?
Realist schrieb: > Selbst unter einen Großteil der Abiturenten (und erst recht der > Normalbevölkerung) dürfte schon alleine die Begrifflichkeiten nur > fragende (oder angwiederte) Gesichter verurasachen - ganz abgesehen von > den erforderlichen Berechnungen. Es wird nicht erwartet, das jeder Hauptschulabgänger damit etwas anfangen kann. Irgendetwas von den Lehrinhalten der ersten zwei Studiensemestern sollte sich doch in den Aufgaben widerspiegeln.
Shorty schrieb: > In welcher Beziehung eigentlich? Und warum sollte sie das sein? Mein Eindruck / Meinung: Wenn man sich so ansieht, was Mediziner später tun. Die müssen auf mehreren Gebieten (Physik, Chemie, Biologie, Statistik, Latein... ) gut sein. Ein Nerd kann auch Medizin studieren, aber ob der ein gute Arzt wäre?
STK500-Besitzer schrieb: > Die müssen auf mehreren Gebieten (Physik, Chemie, Biologie, Statistik, > Latein... ) gut sein. Und trotzdem gibts unten denen welche, die von der Homöopathie überzeugt sind. Zulassungsvoraussetzung fürs Medstudium ist eben ein sehr gutes Abi und im Studium gewinnt man mit auswendiglernen. Das führt eben nicht dazu, dass nur die besten Ärzte werden.
STK500-Besitzer schrieb: > Shorty schrieb: > >> In welcher Beziehung eigentlich? Und warum sollte sie das sein? > > Mein Eindruck / Meinung: > Wenn man sich so ansieht, was Mediziner später tun. > Die müssen auf mehreren Gebieten (Physik, Chemie, Biologie, Statistik, > Latein... ) gut sein. > Ein Nerd kann auch Medizin studieren, aber ob der ein gute Arzt wäre? Schön und gut, aber Ärzte gehen nie in die Tiefe, es gibt noch eine ganze Reihe von Wissenschaften, die den Ärzten zuarbeiten, damit der medizinische Fortschritt da ist. Ohne moderne Werkstoffe würde es im Straßenbild Krüppel geben wie 1920 z.B.
Shorty schrieb: > Zulassungsvoraussetzung fürs Medstudium ist eben ein sehr gutes Abi und > im Studium gewinnt man mit auswendiglernen. Das führt eben nicht dazu, > dass nur die besten Ärzte werden. Nein. Aber es hilft trotzdem, wenigstens einen Großteil der Ungeeigneten rauszusieben. Siehe der Witz mit den Medizinstudenten in der Physikvorlesung.
Wühlhase schrieb: > Siehe der Witz mit den Medizinstudenten in der > Physikvorlesung. Wie geht der, ich kenne ihn nicht.
Ein Physikprofessor erklärte seiner Klasse ein besonders komplexes Konzept, als ein entgeisterter Student ihn unterbrach. „Wozu lernen wir eigentlich den Kram?“, rief der junge Mann. „Um Leben zu retten,“ entgegnete der Professor und machte dann weiter. Ein paar Minuten später meldete sich der Student wieder. „Wie rettet die Physik denn Leben?“ Der Professor starrte den Studenten einen Moment lang an. „Physik rettet Leben,“ sagte er, „denn sie hält die Idioten aus der Medizin heraus.“
Dieter H. schrieb: > Zusammenfassung: Hast Du gut gemacht! Martin schrieb: > Mann wird zu wenig auf die Anforderungen des Studiums vorbereitet. Bitte genau hinsehen. Da ist ein echter freudscher Tippfehler drin. Zur Verminderung einer genderspezifischen Benachteiligung sollen in den Schulen in Mathematik und Physik nicht so viel gerechnet werden, sondern Aufsätze über die großen Zusammenhänge geschrieben werden und die Lehrpläne daraufhin optimiert werden. Im Hinblick auf die Notenstatistik der Gesamtabschlussnoten an den Schulen stellt das einen Unsinn dar, weil aus diesen Zahlen abgeleitet, müßten zuerst Maßnahmen ergriffen werden um die genderspezifischen Benachteiligungen in den sprachlich relevanten Fächern zu beseitigen. Dieter (Es kann nicht nur einen geben!)
Fpgakuechle K. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Das ist eine Unterstellung. > > Wir sind hier nicht bei einem Jusristen-Schauspectaculuml aka > Gerichtsverhandlung, Du brauchst hier nicht aufs Neue zu demonstrieren, dass Du von Rechtsfindungsprozessen allenfalls vulgäre Vorstellungen hast, die keineswegs die Realität abbilden; dieser Umstand ist hier hinreichend bekannt. > also spar Dir die rhetorischen > Taschenspielertricks Hilft nichts: eine Unterstellung ist eine Unterstelling ist eine Unterstellung >> Ebenso könnte man postulieren, dass die > > Kein Postulat sondern eine aus der Statistik abgeleitete These. Ernsthaft? Du kennst Statistiken, die belegen, dass Artistenfakultäten traditionell eher vom intellektuellen Fußvolk bevölkert wurden? Verblüffend; mit derartiger Überheblichkeit hätte ich auch bei Dir nicht gerechnet. Aber falls Du tatsächlich einen sinnhaltigen Beitrag zur Verteidigung Deiner Behauptung liefern wollen solltest, könnte es angebracht sein, entsprechende geeignete Statistiken zu referenzieren, die Dein Zahlenwerk stützen. So, wie bisher geboten, ist Deine Erwägung nichts weiter als eine Vorübelegung zur Plausibilisierung eines noch zu überprüfenden Ansatzes. >> Nur führt auch das nicht weiter, schon gar nicht zu irgend.einer >> sinnvollen Erkenntnis. > > Naja, es mag Dich nicht zu einer Dir genehmen 'Schmeichelei', die Was soll an einer aus der Luft gegriffenen Herabwürdigung der Absolventen der Polytechnica schmeichelhaft sein, und für wen? > euphemistisch als 'Erkenntnis' dargestellt wird, führen - aber um > persönliche Eitelkeiten geht es beim sachlichen Erkenntnisgewinn ohnehin > nicht. Dieser Dein Beitrag erweckt exakt den Eindruck, es gehe Dir um Erstere.
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Rainer Z. schrieb: > Wenn wir studieren, sind wir keine kleinen Kinder mehr. Außer die > Sprößlinge der Helikopter-Eltern. das haben damals einige nicht verstanden und heute scheinbar noch weniger!
Joachim B. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Wenn wir studieren, sind wir keine kleinen Kinder mehr. Außer die >> Sprößlinge der Helikopter-Eltern. > > das haben damals einige nicht verstanden und heute scheinbar noch > weniger! Man begreift es aber spätestens während des Studiums. Es ist normal, dass man dabei durch Höhen und Tiefen geht, und die eigene Persönlichkeit reift.
Senf D. schrieb: > Man begreift es aber spätestens während des Studiums. Nur, wenn die harte Linie beibehalten wird. An Hochschulen, wo Beschwerden und Klagen wie die des TO zu einer Aufweichung führen (ja, gibt es leider auch zunehmend immer mehr), wird den Studenten diese Erkenntnis erspart. Die bleiben dann Intellektkrüppel, die bei jeder neuen Anforderung und Schwierigkeit hilflos die Hände hochwerfen.
Wühlhase schrieb: > Senf D. schrieb: >> Man begreift es aber spätestens während des Studiums. > > Nur, wenn die harte Linie beibehalten wird. An Hochschulen, wo > Beschwerden und Klagen wie die des TO zu einer Aufweichung führen (ja, > gibt es leider auch zunehmend immer mehr), wird den Studenten diese > Erkenntnis erspart. Die bleiben dann Intellektkrüppel, die bei jeder > neuen Anforderung und Schwierigkeit hilflos die Hände hochwerfen. korrekt. und sowas findet dann auch keinen job. was soll man mit sowas?
Dieter H. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Senf D. schrieb: >>> Man begreift es aber spätestens während des Studiums. >> >> Nur, wenn die harte Linie beibehalten wird. An Hochschulen, wo >> Beschwerden und Klagen wie die des TO zu einer Aufweichung führen (ja, >> gibt es leider auch zunehmend immer mehr), wird den Studenten diese >> Erkenntnis erspart. Die bleiben dann Intellektkrüppel, die bei jeder >> neuen Anforderung und Schwierigkeit hilflos die Hände hochwerfen. > > korrekt. und sowas findet dann auch keinen job. was soll man mit sowas? Nicht ganz, dieses Vorgehen verfälscht dann nur das Gesamtbild. Hatte es auch mal bei einer Klausur, die Durchfallquote lag relativ hoch und die Studenten fingen an zu meckern. Nachdem mein Chef die Noten der Klausur dann anheben wollte, habe ich ihn darauf hingewiesen das die exakt gleiche Klausur bereits vor ~5 Jahren geschrieben wurde und da die Durchfallquote deutlich niedriger war. Sein Kommentar darauf: "Willst du die nächstes Semester wieder in der Übung haben?" Also wurden die Noten angehoben und man brauchte zum Bestehen nur noch 40%... Generell werden damit aber nicht nur die Arbeitgeber verarscht sondern auch die Studenten die sich auf den Hosenboden gesetzt haben. Durch die allgemeine Unfähigkeit bei den Arbeitgebern bleiben die "Intellektkrüppel" auch oft lange unentdeckt und ziehen rechtzeitig weiter.
Tim T. schrieb: > Generell werden damit aber nicht nur die Arbeitgeber verarscht sondern > auch die Studenten die sich auf den Hosenboden gesetzt haben. Durch die > allgemeine Unfähigkeit bei den Arbeitgebern bleiben die > "Intellektkrüppel" auch oft lange unentdeckt und ziehen rechtzeitig > weiter. Nun ja, es ist aber keine neue Erkenntnis, dass das Leben ungerecht ist. Das gilt es zu akzeptieren ohne großartig zu lamentieren. Allerdings hört man kaum Beschwerden von denjenigen, die von solchen Ungerechtigkeiten profitieren, was freilich nur menschlich ist.
Tim T. schrieb: > Also wurden die Noten > angehoben und man brauchte zum Bestehen nur noch 40%... Also ich kannte das so, dass man zum Bestehen 40% brauchte und das eine Menge Holz war, weil die 100% vollkommen unrealistisch waren.
Tim T. schrieb: > Generell werden damit aber nicht nur die Arbeitgeber verarscht sondern > auch die Studenten die sich auf den Hosenboden gesetzt haben. Durch die > allgemeine Unfähigkeit bei den Arbeitgebern bleiben die > "Intellektkrüppel" auch oft lange unentdeckt und ziehen rechtzeitig > weiter. ergo schauen die Arbeitgeber mittlerweile genauer hin und wollen sehen, dass du dich mindestens privat mit der materie auseinandergesetzt hast. Ich hab so einen Intellektkrüppel im Studiengang gehabt vor paar Jahren. Hat sich dann auch mit 3, verabschiedet und ist jetzt natürlich in der IT lol.
Thomas schrieb: > Wie seht ihr das? Sind die Aufgaben für eine IngenieurMathe 2 Klausur > geeignet oder zu viel des guten? > Es kann ja nicht sein dass wegen einem Prof über die Hälfte aller > Studenten abbrechen müssen Warum hast du da ein Problem? Ich denk dir sind etliche "Phänomene" deutscher Hochschulen nicht bekannt. Z.B. "Abbrecherquote", da gibt`s ja noch nicht mal eine "Definition" was ein Studienabbrecher ist! Bei: https://de.wikipedia.org/wiki/Studienabbruch steht unter anderen auch der Satz! " Der Bayerische Oberste Rechnungshof hat 2019 festgestellt, dass in Bayern hohe Abbruchquoten besonders bei MINT-Fächern anzunehmen sind. Genaue Angaben ließen sich aber nicht treffen, weil der Begriff "Studienabbrecher" nicht eindeutig definiert sei.[5] " Wieviel Studis in einem Studiengang fertig werden ist an HS zu HS nicht immer gleich, aber eine "Faustformel" hab ich für mich schon definiert! Die lautet: Anzahl der Studienplätze dividiert durch die Anzahl der Semester der Regelstudienzeit ergibt die Absolventenzahl pro Semester. Durchfallerquote ergibt sich als Quotient aus Erstsemester-Studis/ Absolventenzahl pro Semester. Wie ermittelt man die Zahl "Studienplätze"? Die Anzahl der Studienplätze ist an fast allen Hochschulen in D-land eine "Hochgeheime" Zahl! Allgemein geben die Hochschulen immer nur eine "Studierenden" Gesamtzahl preis. Da hilft eine zweiter Ansatz den ich indirekt aus Zeitungsartikeln mir zusammengereimt habe wenn wieder Erweiterungen oder Neugründungen von Hochschulen mit Angaben zu Studentenzahlen und Anzahlt der Professoren genannt werden. "Faustformel II": Pro FH-Professor werden 15-17 Studienplätze gerechnet, bei Uni-Professor (Lehrstuhl) an die 25 Studienplätze. Die Anzahlt der Studienplätze an einer Fakultät ergibt sich aus der Gesamtzahlt der Professoren an dieser. Bei Fakultäten die nur einen Studiengang anbieten und damit auch nur eine Absolventengruppe hervorbringen, ist die Durchfallerquote dann auch wieder einfach zu berechnen. Hat die Fakultät mehrere Absolventengruppen (wg. versch. Studiengänge) wirds bißchen knifflich, aber mit dem Gegencheck über die aktuellen Absolventenzahlen wird`s dann wieder "pi*Daumen" möglich. Hochschulen erhalten "Kohle" vom Staat um "Forschung" und "Lehre" zu betreiben. Das Ergebnis der Lehre sind "Absolventen". An Absolventen werden also Soviele "produziert" wie der Staat "finanziert"! Wenn in deinem Fall ein Prof 90% durchfallen läßt, dann ist er halt das "Nadelöhr" was die Absolventenzahl "reguliert" im Sinne meiner obigen Rechnung. Hast du Probleme mit den Zuständen an deiner HS, dann hilft nur hinsetzen und büffeln, oder du suchts dir eine HS wo die Durchfallerquote angenehmer ist. Alles klar?
Tim T. schrieb: > Generell werden damit aber nicht nur die Arbeitgeber verarscht sondern > auch die Studenten die sich auf den Hosenboden gesetzt haben. Durch die > allgemeine Unfähigkeit bei den Arbeitgebern bleiben die > "Intellektkrüppel" auch oft lange unentdeckt und ziehen rechtzeitig > weiter. Wer verarscht hier Wen?
Percy N. schrieb: > Rechtsfindungsprozessen, die > keineswegs die Realität abbilden; dieser Umstand ist hier hinreichend > bekannt. Ganz absichtlich falsch zitiert, aber die Steilvorlage durfte nicht ungenutzt bleiben. wendelsberg
Wühlhase schrieb: > Shorty schrieb: >> Zulassungsvoraussetzung fürs Medstudium ist eben ein sehr gutes Abi und >> im Studium gewinnt man mit auswendiglernen. Das führt eben nicht dazu, >> dass nur die besten Ärzte werden. > > Nein. Aber es hilft trotzdem, wenigstens einen Großteil der Ungeeigneten > rauszusieben. Siehe der Witz mit den Medizinstudenten in der > Physikvorlesung. Gibt Leute die glauben sowas: "Raussieben" von "Ungeeigneten"! Oft ist es aber eher so: "Raussieben" von "Unerwünschten"!
Ingenieur schrieb: > Aufgaben alleine sagen nichts aus... Wichtig ist, was in der Vorlesung > durchgenommen wurde und wie weit die Übungen auf Spezialfälle > eingegangen sind. > Dass 50% an Ingenieuren in den ersten Semestern raus sind, ist so > üblich. Woher hast du diese Zahl: "..... 50% an Ingenieuren ...."
Wer an so Aufgaben scheitert darf kein Ingenieur werden. Wie will man ohne Kurven- und Oberflächenintegrale die Feldtheorie verstehen? Die Lücken werden immer größer bis man dann 5 Jahre lang studiert hat um Projektleider zu werden.
Dieter H. schrieb: > Wie will man > ohne Kurven- und Oberflächenintegrale die Feldtheorie verstehen? Um es dann nie wieder zu verwenden.
Cha-woma M. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Shorty schrieb: >>> Zulassungsvoraussetzung fürs Medstudium ist eben ein sehr gutes Abi und >>> im Studium gewinnt man mit auswendiglernen. Das führt eben nicht dazu, >>> dass nur die besten Ärzte werden. >> >> Nein. Aber es hilft trotzdem, wenigstens einen Großteil der Ungeeigneten >> rauszusieben. Siehe der Witz mit den Medizinstudenten in der >> Physikvorlesung. > > Gibt Leute die glauben sowas: > "Raussieben" von "Ungeeigneten"! > Oft ist es aber eher so: > "Raussieben" von "Unerwünschten"! Wie soll das gehen? Kriegen die angeblich Unerwünschten andere Klausuren als die angeblich Erwünschten? Und wer soll bitte erwünscht oder unerwünscht sein?
Cha-woma M. schrieb: > "Genaue Angaben ließen sich aber nicht treffen, weil der Begriff > "Studienabbrecher" nicht eindeutig definiert sei.[5]" Das liegt daran, dass diese nach dem Bologna-Prozess zu ermitteln wären. Es käme aber so heraus, dass bei der Einführung von Bachelor und Master das ganz andere Ausbildungssystem nicht verstanden wurde. In den anderen Ländern gibt es keine duale Ausbildung, wie bei uns mit dem beruflichen Bildungssystem, sowie der Meister- und Technikerschulen. Dort gibt es verschieden Level der Schulabschlüsse. Wenn der eine Abschluss nicht geschafft wird, dann wird downgegraded. Das kann hinunter reichen bis auf den Level der Berufsschulbildung. Aus diesem Grunde gibt es dort weniger Durchfaller, bzw. zum Abbruch gezwungener. In den Downgegradedeten Kursen befinden sich viele der hoffnungsvollen Sprösslingen, deren Eltern dafür auch kräftig zahlen, dass die Kids dort studieren um dann einen Abschluss einer namhaften Uni mitzubringen. Ich war in dem großen Land der unbegrenzten Möglichkeiten bei einer Führung dabei. Diese war vorwiegend für die Eltern und Verwandten von den Stipendiaten. Da war ich einfach mitmarschiert. Gezeigt wurde dort auf nachfragen eines Besuchers eines der Häuser, wo diese Sprösslinge wohnen. Die Eltern zahlen dort auch kräftig für den Fullservice und zusätzliche besondere Tutorien, um diese irgendwie durch die Prüfungen zu bekommen. In dem Haus wurde auch viel Party gemacht. Das positive daran war, dass der Full-Service durch die Uni mitorganisiert wurde, damit die ärmeren Studenten sich dort ausreichend viel dazu verdienen können, aber nicht durch die reichen Kiddies im Salair gedrückt werden.
Tja so ist das eben im Herzen des Kapitalismus. In den USA ist Geld faktisch mehr Wert als ein Menschenleben.
Dieter H. schrieb: > Die > Lücken werden immer größer bis man dann 5 Jahre lang studiert hat um > Projektleider zu werden. Heißt es Projektleider, weil man da leider keine Mathekenntnisse braucht?
Lieber früh aussieben, statt die Leute noch viel zu lange mit zu schleppen. Manche quälen sich ein ganzes Studium durch, weil sie meinen, daß man selbst mit schlechtem Abschluß und 100% über Regelstudienzeit immer noch die Jobs mit IGM Bezahlung problemlos bekommt. Für manch einen kommt dann die Einsicht, daß er doch lieber hätte eine Ausbildung machen sollen. Aus meiner Erfahrung im Studium und Berufsleben kann ich ganz klar erkennen, daß es einen extremen Zusammenhang gibt zwischen Studiendauer und Erfolg im Beruf. Die, die sich durch das Studium gequält und häufig auch lange gebraucht haben, tun sich meist auch im Berufsleben eher schwer. Die mit zügigem Studium, gute Noten, haben meist weniger Probleme, außer es scheitert am sozialen Verhalten. Es gibt auch Ausnahmen. 20 Semester bis zum Diplom, da er nebenbei ein erfolgreiches Start-Up gegründet hat und das Studium nur nebenbei lief. Das sind aber Leute, die hätten wohl auch ohne Studium Erfolg gehabt.
Das ist natürlich Mist, den du da schreibst. Wenn du wirklich Ahnung hättest, dann würdest du wissen, dass im Berufsleben nichts pauschalisiert werden kann. Jeder Werdegang ist anders. Manche müsse nebenher auch arbeiten oder haben eine Erkrankung. Dann dauert es entsprechend länger mit dem Studium. Meiner Erfahrung nach gibt man Leuten, die nachweislich entsprechende Fähigkeiten mitbringen auch eine Chance.
Leistung Leistung schrieb: > 20 Semester bis zum Diplom, da er nebenbei ein > erfolgreiches Start-Up gegründet hat und das Studium nur nebenbei lief. > Das sind aber Leute, die hätten wohl auch ohne Studium Erfolg gehabt. Um ne Firma zu gründen braucht man auch kein Studium. Das ist da eher Zeitverschwendung. Das Knowhow, das man für die Firma braucht, lernt man besser selber als im Studium. Und man stellt dann Leute ein, die sich um die technischen Details kümmern.
Dieter H. schrieb: > wissen, dass im Berufsleben nichts > pauschalisiert werden kann. Jeder Werdegang ist anders. Manche müsse > nebenher auch arbeiten oder haben eine Erkrankung. Dann dauert es > entsprechend länger mit dem Studium. > Meiner Erfahrung nach gibt man Leuten, die nachweislich entsprechende > Fähigkeiten mitbringen auch eine Chance. Ich möchte nicht pauschalieren, aber es sind meine Erfahrungen, wobei es auch Ausnahmen gibt. Wenn jemand etwas länger studiert wegen Nebenjobs ist es was anderes, wenn wir da von ein paar Semestern zusätzlich sprechen. Macht man gar studienbezogene Nebenjobs, kann das sogar förderlich sein für die Jobsuche. Aber wenn jemand extrem viel länger braucht, ist der Grund oft ein anderer. Wenn schwere Krankheiten der Grund sind und diese sich über viele Jahre hinziehen, dann zieht sich das leider manchmal auch weiter im Berufsleben. So hart es klingt, aber Menschen mit schweren, chronischen Krankheiten, welche die Berufstätigkeit deutlich beinträchtigen, werden es auch im privatwirtschaftlichen Berufsleben definitiv schwer haben, auch wenn es nicht fair ist. Private Unternehmen sind profitgetrieben und wollen meist keinen Fairnesspreis gewinnen. In solchen Fällen ist ein Job im öffentlichen Dienst oft die bessere Alternative. Häufig ist die Studiendauer in Kombination mit den Noten ein Indikator für die Leistungsfähigkeit eines Ingenieurs. Ausnahme ist, wenn jemand später gar nicht als Ingenieur tätig ist.
Wühlhase schrieb: > Wie soll das gehen? Man korrigiert wohlwollend den einen und den anderen miesfällig- > Kriegen die angeblich Unerwünschten andere Klausuren > als die angeblich Erwünschten? Die Erwünschten bekommen in der Sprechstunde halt aufgezeigt was "wichtig" ist. > Und wer soll bitte erwünscht oder > unerwünscht sein? Das liegt im Auge des Prüfenden oder der kollektiven Wahrnehmung des Kollegiums. Studenten die in der Hochschulstadt ihren Hauptwohnsitz haben kommen besser durch die Prüfung. Arbeiterkind fliegt schneller raus als Professoren-Tochter. ...... usw.
Leistung Leistung schrieb: > Häufig ist die Studiendauer in Kombination mit den Noten ein Indikator > für die Leistungsfähigkeit eines Ingenieurs. Ausnahme ist, wenn jemand > später gar nicht als Ingenieur tätig ist. Is wohl Ironie, Oder?
Dieter H. schrieb: > Tja so ist das eben im Herzen des Kapitalismus. In den USA ist Geld > faktisch mehr Wert als ein Menschenleben. ?????? Du hast dein Weltbild wohl zu 100% aus den ÖRR übernommen.
Leistung Leistung schrieb: > Private Unternehmen sind profitgetrieben und wollen > meist keinen Fairnesspreis gewinnen. In solchen Fällen ist ein Job im > öffentlichen Dienst oft die bessere Alternative. Das stimmt. Und trotzdem finde man oft abseits der Großstädte einen Job. Oder eben im ÖD... > Häufig ist die Studiendauer in Kombination mit den Noten ein Indikator > für die Leistungsfähigkeit eines Ingenieurs. Ausnahme ist, wenn jemand > später gar nicht als Ingenieur tätig ist. Und was ist mit denen die Noten im 1, Bereich schreiben, aber dafür rumbummeln? Sind das schlechte Ingenieure? Ein Turbostudent mit 1, ist ein guter Ingenieur?
Dieter H. schrieb: > Meiner Erfahrung nach gibt man Leuten, die nachweislich entsprechende > Fähigkeiten mitbringen auch eine Chance. Das Problem ist das "nachweislich". Da ein Absolvent schlecht Berufserfahrung nachweisen kann, erfolgt die Einstellung durch Beziehungen. Oder halt wenn er sein Studium in Rekordzeit durchgezogen hat. Das sagt dann aber wiederum wenig über die Tauglichkeit im Berufsleben aus.
Ing schrieb: > Dieter H. schrieb: >> Meiner Erfahrung nach gibt man Leuten, die nachweislich entsprechende >> Fähigkeiten mitbringen auch eine Chance. > > Das Problem ist das "nachweislich". Da ein Absolvent schlecht > Berufserfahrung nachweisen kann, erfolgt die Einstellung durch > Beziehungen. Oder halt wenn er sein Studium in Rekordzeit durchgezogen > hat. Das sagt dann aber wiederum wenig über die Tauglichkeit im > Berufsleben aus. oder er hat referenzen aus zahlreichen privaten projekten und bringt zum bewerbungsgespräch direkt eine platine mit, die er entworfen hat und fängt an zu erklären.
Dieter H. schrieb: > oder er hat referenzen aus zahlreichen privaten projekten und bringt zum > bewerbungsgespräch direkt eine platine mit, die er entworfen hat und > fängt an zu erklären. Wenn er ohne passende Beziehungen überhaupt bis ins Vorstellungsgespräch kommt um seine Erfindungen präsentieren zu können.
Wenn ich so eine überragende Erfindung hätte und so ein Überflieger wäre, wurde ich mich sicher selbstständig machen und nicht für einen undankbaren Ausbeuter arbeiten.
Shorty schrieb: > Dieter H. schrieb: > >> Wie will man >> ohne Kurven- und Oberflächenintegrale die Feldtheorie verstehen? > > Um es dann nie wieder zu verwenden. Muhaha, so ist es! Wissen und Können sind überbewertet. Ellenbogen, mauscheln und heucheln FTW.
Ing schrieb: > Wenn ich so eine überragende Erfindung hätte und so ein Überflieger > wäre, wurde ich mich sicher selbstständig machen und nicht für einen > undankbaren Ausbeuter arbeiten. Bedenke: die meisten Ausbeuter sind äußerst dankbar, dass es Auszubeutende gibt. Zum Thema: Gäbe sich der TO nur etwas Mühe, wären die Aufgaben oben für ihn leicht lösbar. Einiges in den Aufgaben ist Dekoration.
Dieter H. schrieb: > Wie will man > ohne Kurven- und Oberflächenintegrale die Feldtheorie verstehen? Aehm, klassische Integralrechnung braucht es, aber nicht ausschließlich in der praktischen HF-Technik und zum Verständnis der Feldthoerie. Für HF-Themen wie EMV braucht es IMHO auch für einen Ingenieur drängender, prinzipielles räumliches Vorstellungsvermögen und insbesonders Physikwissen wie die Trennung aber auch Verkopplung von Elektrischen und magnetischen Feldern/-linien und mindestens ein Gefühl für den Zusammenhang zwischen Zeitlichen Gradienten und Energie. Mathematik ist eine Hilfswissenschaft, ein Werkzeug und nicht der heilige Gral (des Ingenieurswesens). Ein Ingenieur achtet und nutzt seine Werkzeuge und ist auch in der Lage ggf. diese bei Nichtverfügbarkeit zu improvisieren und zu wissen, wo diese Impovisation versagt. Beispielsweise durch Analogien oder mit 'Faustregeln'. Es tut aber gut, diese Faustregeln ggf auch selbst nachrechnen zu können und den abstrakten Formelzeichen der Vectoranalysis auch konkrete physikalische Größen wie "versilberte Oberfläche eines Hohlleiters mit rechteckigen Querschnitt" oder auch' rechtwinkliges Abknicken eines PCB-Leiterzuges in einer inneren Lage die oben und unten von Masseflächen abgedeckt ist und mit einem inhomogenen Dieelektrikum 'ummantelt' ist', zu zu ordnen. Und man könnte hier auch über den Unterschied zwischen qualitativ, quantitativ und 'ausgemessen' debatieren. Manchmal genügt es, qualitative Aussagen zu machen (wird größer/kleiner, ist irrelevant), manchmal muß man einen Zahlenwert berechnen ('um eine ein Dämpfung von mind. 60 db bei der Frequenz 3200 MHz zu erreichen braucht es eine Leitergeometrie v. ...') und ganz gut ist es wenn man die Wirkung der berechnetetn oder abgeschätzten Maßnahme durch Messung nachgewiesen hat (falls man das Messequipment zur Hand hat und damit umzugehen weiß).
Fpgakuechle K. schrieb: > Mathematik ist eine Hilfswissenschaft, ein Werkzeug und nicht der > heilige Gral (des Ingenieurswesens). Das schon, ja, aber ein sehr wichtiges Werkzeug, dessen Bedeutung du m.M.n. ziemlich untertreibst. Ich würde längst nich von jedem E-Techniker erwarten, daß er die Moden eines gegebenen Hohlleiters sowie die übertragbaren Wellenlängen direkt aus dem FF berechnen kann. Aber man sollte an jeden E-Techniker den Anspruch stellen können, sich, wenn es wirklich mal nötig und dringend ist, da wenigstens so halbwegs reinarbeiten zu können (auch wenn die meisten sicher dankbar sind, mit dieser schwarzen Magie nicht zu tun haben zu müssen). Oder anders: Jedem, der E-Technik studiert, muß das Handwerkszeug mitgegeben werden, sich bei Interesse mit diesem Thema beschäftigen zu können. Das Schöne an der Mathematik ist ja auch, das man es so vielfältig einsetzen kann. Vektorfelder und Flächenintegrale gibt es ja nicht nur in der theoretischen E-Technik...der abstrakte Ansatz ohne Praxisbezug ist da sogar durchaus sinnvoll. Cha-woma M. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Wie soll das gehen? > Man korrigiert wohlwollend den einen und den anderen miesfällig- >> Kriegen die angeblich Unerwünschten andere Klausuren >> als die angeblich Erwünschten? > Die Erwünschten bekommen in der Sprechstunde halt aufgezeigt was > "wichtig" ist. >> Und wer soll bitte erwünscht oder >> unerwünscht sein? > Das liegt im Auge des Prüfenden oder der kollektiven Wahrnehmung des > Kollegiums. Studenten die in der Hochschulstadt ihren Hauptwohnsitz > haben kommen besser durch die Prüfung. Arbeiterkind fliegt schneller > raus als Professoren-Tochter. ...... usw. Du hast nie studiert (oder bist früh ausgesiebt worden), oder? Sonst wüsstest du, daß die wichtigen Klausurinhalte nicht in der Professorensprechstunde, sondern in den jeweiligen Übungen und Tutorieren bekannt gegeben werden...wenn es der Prof nicht bereits in der Vorlesung selbst tut. Da muß man aber halt seinen Arsch präsent haben oder einen Kumpel haben, der die Bekanntgaben mit einem teilt. Außerdem steht der Notenmaßstab bereits vorher fest (Punkteverteilung neben den Aufgaben) und es steht jedem frei, zur Klausureinsicht zu gehen und die Stellen des Scheiterns selber zu ergründen und gegebenenfalls zu beklagen. Ein Prof kann es sich gar nicht leisten, da jeden nach Gutdünken zu behandeln. Als ich mich immatrikuliert (fürs Studium eingeschrieben) habe, hat jedenfalls niemand gefragt ob ich Arbeiterkind oder Professorentochter bin. Es ist zwar sehr stark zu vermuten das Frauen per se bevorzugt behandelt werden und man sie nach Möglichkeit nicht durchfallen läßt, aber das war vermutlich nicht das was du meintest. Mal davon abgesehen interessieren sich die Professoren in den unteren Semestern, wo die meisten durchfallen, relativ wenig für die Studenten. Da kann kaum jemand einem Gesicht den Namen zuordnen und selbst das nur bei ganz wenigen und selbst in sehr kleinen Studiengängen. Erst im Master wissen sie, wie der Student heißt und sprechen diesen auch mit Namen an.
Wühlhase schrieb: > Ich würde längst nich von jedem E-Techniker erwarten, daß er die Moden > eines gegebenen Hohlleiters sowie die übertragbaren Wellenlängen direkt > aus dem FF berechnen kann. > Aber man sollte an jeden E-Techniker den Anspruch stellen können, sich, > wenn es wirklich mal nötig und dringend ist, da wenigstens so halbwegs > reinarbeiten zu können 'Sich in etwas reinarbeiten', heisst nicht unbedingt das man notwendigerweise Mathe pauken muß, denn "viele Wege führen nach Rom": "Ein Mathematiker, ein Physiker und ein Ingenieur sollen das Volumen eines kleinen roten Gummiballs herausbekommen. Der Mathematiker misst den Durchmesser und rechnet dann das Volumen aus. Der Physiker taucht den Ball in einen Eimer voll Wasser und schaut nach was für eine Wasserverdrängung er hat. Der Ingenieur guckt in der "DIN für kleine rote Gummibälle" nach!" ;-)
Wühlhase schrieb: > Und wer soll bitte erwünscht oder > unerwünscht sein? ein Mitstudent hatte bestanden und man wunderte sich, denn der wurde von allen Mitstudenten als untauglich bewertet, praktisch ein Geisterfahrer in der ganzen Autoschlange. Originalkommentar vom Professor auf die Frage wieso dieser bestanden hatte: "Na meinen sie ich will das der mir noch eine Vorlesung vollstinkt!" Hört sich komisch an war aber so. Fpgakuechle K. schrieb: > 'Sich in etwas reinarbeiten', heisst nicht unbedingt das man > notwendigerweise Mathe pauken muß, denn "viele Wege führen nach Rom": hihi stimmt, mein Matheprof war sauer 0Punkte Note 6.0! als ich das Integral mit dem Rechner Casio FX702p und der kepplerschen Fassregel aufintegrierte. Dazu sind Rechner doch geeignet um "Käsekästchen" zu zählen, schliesslich waren Rechner erlaubt und "ermitteln sie" heisst nicht rechnen sie per Hand oder zu Fuss. Fpgakuechle K. schrieb: > "Ein Mathematiker, ein Physiker und ein Ingenieur Ich kenne nur den Ballonwitz http://www.klein-singen.de/statistik/t/Am_ue_santes/ballonfahrer.html wichtigstes Zitat: "das ist sicherlich ein Mathematiker, denn erstens brauchte er ewig für seine Antwort, zweitens ist die Antwort total korrekt und drittens zu nichts nütze!"
Cha-woma M. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Du hast nie studiert (oder bist früh ausgesiebt worden), oder? > > Nein! Das ist eine missverständliche Antwort ohne Wiederholung, wie im Japanisch das üblich wäre. Je nach Kulturkreis sind die Kurzformen: a) Nein! Ich habe nie studiert. b) Nein! Ich habe nicht nie studiert Weil Nein, ich habe nicht nie studiert, die doppelte Verneinung dort unüblich ist: c) Nein! Ich habe studiert. d) Ja! Ich habe nie studiert. e) Ja! Ich habe studiert.
Hannes J. schrieb: > Meine Güte. Mit jedem deiner Postings wird es peinlicher. Das ist die > Grundessenz eines Studiums. Du bist nicht mehr in der Schule wo dir > alles fürs Spatzenhirn mundgerecht vorgekaut wird. > > Du, und nur du, nicht der Prof, nicht die Hochschule, nicht deine Mutti > oder die Gesellschaft, bist dafür verantwortlich dass du dir das Wissen > und Können drauf schaffst das gefordert ist. > > Dabei ist das Fach völlig egal. Es ist auch völlig egal ob du das jemals > wieder brauchst. Fächer und Aufgaben im Studium sind wie Spielgeld zum > Üben. Traditionell sind die Fächer so gewählt, dass sich eine gewisse > Nähe zum Studienfach ergibt (Mathe statt z.B. Kunsttheorie) aber das ist > es dann auch. > > Du klingst wie ein Hauptschüler der sich über eine Textaufgabe > beschwert, weil der Lehrer es gewagt hat die 10 Äpfel in der Aufgabe > durch 10 Kartoffeln zu ersetzen. Weil der Hauptschüler nur die Lösung > für 10 Äpfel auswendig gelernt hat und keine Lerntransferleistung > erbringen kann, ist die Welt jetzt scheiße. selten etwas arroganteres und überheblicheres gelesen als das ... e-k-e-l-h-a-f-t der prof ist immer in der lage ALLE durchfallen zu lassen, es reicht einfach ein paar ungelöste matheprobleme zu präsentieren und mit "nicht genug gelernt" das durchfallen zu begründen. Ja, die welt ist scheiße, es gibt zu viele ars.....cher ....
mecha schrieb: > der prof ist immer in der lage ALLE durchfallen zu lassen, In der Lage schon, aber dann wäre die Prüfung nicht schaffbar! Und Prüfungen die Nicht schaffbar sind sind nicht zulässig!
Dieter schrieb: >> Nein! > > Das ist eine missverständliche Antwort ohne Wiederholung, Dann eben so: "Weder noch!"
Cha-woma M. schrieb: > In der Lage schon, aber dann wäre die Prüfung nicht schaffbar! > Und Prüfungen die Nicht schaffbar sind sind nicht zulässig! und klagen vor Gerichten ist möglich aber der Zeitverlust ist größer als den Prof die Hochschule Uni zu wechseln oder das Gespräch zu suchen, was für mich erfolgreicher war. Was zulässig ist bestimmen oft immer noch die Professoren und sie werden selten reglementiert. Fundstück, da sucht man sich besser andere Lösungen! Die Verfahrensdauer beträgt in der ersten Instanz hier in Thüringen meist schon ein bis drei Jahre
Markus schrieb: > Dieter H. schrieb: >> oder er hat referenzen aus zahlreichen privaten projekten und bringt zum >> bewerbungsgespräch direkt eine platine mit, die er entworfen hat und >> fängt an zu erklären. > > Wenn er ohne passende Beziehungen überhaupt bis ins Vorstellungsgespräch > kommt um seine Erfindungen präsentieren zu können. es braucht ja nur eine Firma die einen Einstieg bietet. Man sitzt dort paar Jahre ab und bewirbt sich weiter. So ist das mit dem Berufseinstieg. Man nimmt was man kriegt und meckert nicht, denn Arbeitlos ist schlimmer als mit 46k in einer Klitsche einzusteigen...
Cha-woma M. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Du hast nie studiert (oder bist früh ausgesiebt worden), oder? > > Nein! Ich interpretiere das so, daß du nicht studiert hast. Wie kommst du dann dazu, hohe Durchfallraten damit zu erklären, daß der Prof erwünschten Studenten im Hinterzimmer verrät was in der Prüfung drankommt? Nicht daß es keine Korruption oder Mauschelleien unter Hochschulprofessoren gäbe, es gibt auch Professoren die ihren Studenten ungefragt eiskalt ins Gesicht sagen daß sie von ihnen nichts halten. Meist sind es die Studenten, die den Stallgeruch des Faulen und Unselbständigen offensiv zur Schau stellen, die können die wenigsten Dozenten leiden. Zu Recht. Mir fällt da unser Prof in Physik im ersten Semester ein, der seinen Ärger über die, die in jeder Vorlesung zu spät kamen, unverblümt mitteilte. Wie gesagt...zu Recht, wie ich finde. Aber Korruption und Mauschelleien gehen eher in Richtung zu Unrecht als Bestanden bewerteter Klausuren (siehe Beispiel oben mit dem Stinker)und anderer Prüfungen, oder später Bestechung für Abschlußarbeiten oder Knechtung von Doktoranden. Oder Durchförderung von politischen Minderheiten. Das hat mit den Feinstsiebklausuren in den unteren Semestern und insbesonderen mit den Matheaufgaben des TS aber nichts zu tun.
Dieter H. schrieb: > es braucht ja nur eine Firma die einen Einstieg bietet. Man sitzt dort > paar Jahre ab und bewirbt sich weiter. So ist das mit dem > Berufseinstieg. Wer als Absolvent im ersten Job nur seine Zeit absitzt, so wie du es vorschlägst, macht einen Riesenfehler. Der lernt nämlich durch Absitzen fast nichts, wo doch die ersten Berufsjahre die wichtigsten in dieser Hinsicht sind. So wird es auch nicht mit der Karriere klappen, außer vielleicht im öffentlichen Dienst. Motivation, Lernbereitschaft und Eigeninitiative sind gefragt. > Man nimmt was man kriegt und meckert nicht, denn > Arbeitlos ist schlimmer als mit 46k in einer Klitsche einzusteigen... Damit habe ich mich aber nicht begnügt, ich finde das auch die völlig falsche Einstellung. Man sollte sich im Gegenteil höhere Ziele setzen und zum Beispiel einen Direkteinstieg beim OEM anvisieren, aber nicht von Anfang an bereits wie ein Minderleister tief stapeln.
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Mit Absitzen meine ich nicht, dass man nur rumsitzt, sondern entsprechend in den sauren Apfel beist und für die nötige Erfahrung mit wenig Geld auskommt. D Ja man sollte hochstapeln, wenn man in der Position ist. Ist der Abschluss stark unterdurchschnittlich oder man ist ewiger Student ist man nicht mehr allzu attraktiv für potentielle Arbeitgeber. Dann sollte man auch nicht rumpokern.
Um noch mal auf die Sache zurückzukommen: Ich habe die Aufgaben mal mit denen aus meinem 30 Jahre zurückliegenden 1.Semester an der TU Berlin verglichen. Im Ganzen vergleichbar vom Niveau her, teilweise sogar etwas einfacher. Die Aufgabe 4 besteht aus reinen Rechenaufgaben, da muss man eben nach den bekannten Rechenregeln die Integrale bzw. Ableitungen berechnen, Die Parametrisierung ist ja schon angegeben! Was die lineare Algebra betrifft, so ist a1) trivial. Das Wissen, dass eine lineare Abbildung den Nullvektor auf sich selbst abbildet, sollte bekannt sein, sonst wählt man ein geeignetes Gegenbeispiel. Etwas kniffliger ist die allererste Aufgabe wegen der zusätzlichen Nebenbedingung. Die Vektorraumeigenschaft lässt sich noch sehr einfach abchecken, bei der Suche nach einer Basis ist etwas Phantasie gefragt. Dass es die Differenz zweier Monome tut, sollte aber unmittelbar einleuchtend sein. Interessanterweise lag die Durchfallquote in Klausuren zu meiner Zeit nur bei ca. 20%. Über die Gründe kann ich nur spekulieren. Ich vermute, dass einerseits weniger Studienanfänge MINT-Fächer wählte, andererseits aber auch die Betreuung besser war, weil noch nicht so sehr am Personal unterhalb der Profs gespart wurde. Wir mussten wöchentliche Hausaufgaben abgegeben, die korrigiert und benotet wurden. Nur wer hier ausreichend Punkte erreicht hatte, wurde zur Prüfung zugelassen. Dadurch gab der Großteil der Studenten bereits während des erstens Semester auf und wechselte auf leichtere Fächer.
Wühlhase schrieb: > Mir fällt da unser Prof in Physik im ersten Semester ein, der seinen > Ärger über die, die in jeder Vorlesung zu spät kamen, unverblümt > mitteilte. War das zufällig Professor Buck? Der war ja eigentlich sehr nett und hat locker vorgetragen, aber auch wenn er irgendwo ein Notebook aufgeklappt gesehen hat kam direkt ein böser Kommentar. Mike schrieb: > Ich vermute, > dass einerseits weniger Studienanfänge MINT-Fächer wählte, andererseits > aber auch die Betreuung besser war, weil noch nicht so sehr am Personal > unterhalb der Profs gespart wurde. Wir mussten wöchentliche Hausaufgaben > abgegeben, die korrigiert und benotet wurden. Nur wer hier ausreichend > Punkte erreicht hatte, wurde zur Prüfung zugelassen. Ach, ich dachte bisher das mit den wöchentliche Hausaufgaben und der Betreuung wäre so ein modernes Ding um das Studium näher an Schulunterricht zu bringen. In der Schule wurde mir immer gesagt im Studium müsse man alles eigenständig lernen und man bekomme die Inhalte nicht so gestückelt vorgesetzt wie in der Schule.
Marcius schrieb: > Ach, ich dachte bisher das mit den wöchentliche Hausaufgaben und der > Betreuung wäre so ein modernes Ding um das Studium näher an > Schulunterricht zu bringen. Wöchentliche Übungsaufgaben gab es vermutlich schon immer, so auch in den 80er Jahren an der TU-Berlin, als ich dort zu studieren begann. Allerdings war Abgeben keine Pflicht, es war ein Angebot. Die Lehrveranstaltung gliederte sich in Vorlesung, große Rechenübung und Tutorien. Man konnte damals auch zur Prüfung gehen, ohne irgend eine dieser Veranstaltungen besucht zu haben und ohne je ein Übungsblatt abgegeben zu haben. (Das war natürlich nicht empfehlenswert und hat auch meistens nicht geklappt, es war aber möglich...)
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Marcius schrieb: > War das zufällig Professor Buck? Nein, einen Professor Buck kannte ich nie. Marcius schrieb: > Ach, ich dachte bisher das mit den wöchentliche Hausaufgaben und der > Betreuung wäre so ein modernes Ding um das Studium näher an > Schulunterricht zu bringen. In der Schule wurde mir immer gesagt im > Studium müsse man alles eigenständig lernen und man bekomme die Inhalte > nicht so gestückelt vorgesetzt wie in der Schule. Naja, Übungsaufgaben waren - sofern es welche gab - fast immer eine freiwillige Angelengenheit. Oft gab es nichts als die Erkenntnisse und Übung, die man sich dabei selber aneignete. Nicht selten mußte man aber nochmal anderswo Stoff durcharbeiten oder in Büchern nachschlagen um die Aufgaben lösen zu können. Es gab zwar auch ein oder zwei Veranstaltungen, wo man mit freiwillig abgegebenen Aufgaben Extrapunkte für die Klausur holen konnte, aber das war selten.
gerade mit ehemaligen Mitstudenten "gechattet" 40 Jahre nach dem Studium konnte keiner meiner Mitstudenten die Aufgaben auf Anhieb lösen!
Hier scheinen viele zu glauben das der Prof die Klausuren korrigiert. Insbesondere bei den Prüfungen zu Grundlagenvorlesungen mit 200 - 300 Teilnehmern beschränkt der sich darauf die Notenzettel zu unterschreiben, den Rest machen die Doktoranden. Auch die genauen Aufgabenstellung kommt oft nicht vom Prof sondern nur die Richtung. Und wenn man da gerade korrigiert, falls die Namen nicht eh schon anonymisiert sind, interessiert keinen der Korrektoren, sind einfach zu viele.
Thomas schrieb: > Viele Leute studieren hier nach einer Ausbildung und haben damit keine, > bzw 20 Jahre alte Mathekenntnisse. > Da mathe 1 keine Voraussetzung für mathe 2 ist, schreiben viele direkt > mathe 2 obwohl sie bereits in mathe 1 untergegangen sind. Unterräume und lineare Abbildungen macht man im ersten Semester in der ersten Vorlesung Mathematik/Informatik. Die übrigen beiden Rechenwege werden sicherlich in den entsprechenden Einführungsvorlesungen durchgenommen. 1. Idioten, die ein Semester auslassen und gleich Kurs II schreiben sind selber schuld, wenn sie durchfallen und das Material aus Kurs I nicht studiert haben (= auf den Arsch setzen, das Material durchnehmen und jeden Tag seine Zettel rechnen heißt, wenn sie in einem Semester beides machen wollen, sowohl Mathe I als auch Mathe II schreiben). 2. Die Aufgaben verlangen nur Anwendungen eines Lösungsschemas und keine Kreativität. Für ein 2. Semester ist das völlig angemessen. 3. Dem Prof sollte man dankbar sein, dass er 90% rausprüft, denn diejenigen, die das nicht bestehen, haben im Semester III nichts verloren, denn sie haben das Studieren nicht gelernt. Mir wird angst und bange, dass solche Hallodris am Ende Brücken und Züge bauen sollen. > Dazu wie erwähnt studieren viele die auch im Abi schlecht waren, aber > einfach von dem großen Geld nach dem Studium angelockt werden Das ist völlig egal. Wenn einer ohne Hauptschulabschluss Mathe I - IV, Mechanik usw. schreibt und besteht so verdient er das Diplom genau so wie einer vom Elitegymnasium mit Griechisch als Fremdsprache im Abitur. Die Privatleben der Studenten sind in einer Prüfung nicht von Belang. Es zählt allein der Maßstab.
Wühlhase schrieb: > Mir fällt da unser Prof in Physik im ersten Semester ein, der seinen > Ärger über die, die in jeder Vorlesung zu spät kamen, unverblümt > mitteilte. > Wie gesagt...zu Recht, wie ich finde. Wie gesagt, zu Unrecht wie ich finde. Für die Pendler, deren Zug nicht so häufig fuhr, ging es nicht anders. Die Professoren habe das zumindest eingesehen, wenn es ihnen erklärt wurde. Es gehört sich in dem Falle allerdings vor dem Eintreten Mantel/Jacke abzulegen, schon mal den Block herauzuziehen, so dass nicht alles im am Platz stattfindet und dann leise auf einen freien Platz zu setzen.
Eulenspiegel schrieb: > 2. Die Aufgaben verlangen nur Anwendungen eines Lösungsschemas und keine > Kreativität. Für ein 2. Semester ist das völlig angemessen. > > 3. Dem Prof sollte man dankbar sein, dass er 90% rausprüft, denn > diejenigen, die das nicht bestehen, haben im Semester III nichts > verloren, denn sie haben das Studieren nicht gelernt. > > Dazu wie erwähnt studieren viele die auch im Abi schlecht waren, aber > einfach von dem großen Geld nach dem Studium angelockt werden > > Das ist völlig egal. Wenn einer ohne Hauptschulabschluss Mathe I - IV, > Mechanik usw. schreibt und besteht so verdient er das Diplom genau so > wie einer vom Elitegymnasium mit Griechisch als Fremdsprache im Abitur. > Die Privatleben der Studenten sind in einer Prüfung nicht von Belang. Es > zählt allein der Maßstab. FULL ACK. Genau so und nicht anders. Wer immer noch zu blöd fürs Studium ist gehört da nicht hin. Die Dummen gehören in Ausbildungen (Massenabfertigung), fertig.
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Percy N. schrieb: >> Es >> besagt schlicht und ergreifend nix. > > Der status quo besagt so einiges über diejenigen, die ihn zu > verantworten haben. Meinste die Führung oben? Also Merkel&Co.?
Wühlhase schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Wühlhase schrieb: >>> Du hast nie studiert (oder bist früh ausgesiebt worden), oder? >> >> Nein! > > Ich interpretiere das so, daß du nicht studiert hast. Anhand welcher Beweisführung kommen sie auf diesen Sachverhalt? > Wie kommst du dann > dazu, hohe Durchfallraten damit zu erklären, daß der Prof erwünschten > Studenten im Hinterzimmer verrät was in der Prüfung drankommt? Hab ich das geschrieben? Hab ich nicht!
Eulenspiegel schrieb: > Mir wird angst und bange, dass solche Hallodris am Ende Brücken und Züge > bauen sollen. Keine Angst, Brücken bauen bei uns Rumänen und Polen, und die Züge bald aus China.
Cha-woma M. schrieb: > Keine Angst, ... Bald die auch nicht mehr, weil das Geld dafuer fuer CO2 Massnahmen und Stuetze fuer Neubuerger verprasst wurde und die das nicht ohne Aussicht auf Bezahlung fuer uns bauen. Es fehlt noch das *innen bei Deinem Post. Aber das waere wieder zu politisch fuer hier und zu pessimistisch.
Wühlhase schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Mathematik ist eine Hilfswissenschaft, ein Werkzeug und nicht der >> heilige Gral (des Ingenieurswesens). > > Das schon, ja, aber ein sehr wichtiges Werkzeug, dessen Bedeutung du > m.M.n. ziemlich untertreibst. Mathematik ist in den Ingenieurswissenschaften kein Selbstzweck sondern Mittel zum Zweck, also Unterstützungswissenschaft. > Oder anders: Jedem, der E-Technik studiert, muß das Handwerkszeug > mitgegeben werden, sich bei Interesse mit diesem Thema beschäftigen zu > können. Eben, wo hört bei Mathematik die Eignung als "Handwerkszeug" auf und der (für das technische Verständniss unnötige) akademische Elfenbeinturm beginnt? Anbei eine Seite aus ISBN: 978-3-322-96723-7 Das Thema ist die Platzierung von Zwischenspeicher in Kombinatoriknetzwerk zwecks Pipelining und damit 'Beschleunigung der Hardware'. Speziell, das man beim 'Verschieben' der FF zu den Eingängen diese duplizieren muß. Hier wird das eher umständlich über Graphen, delay-Operatoren und z-Transformation gemacht. Besser wäre hier m.E. mindestens eine Zusammenfassung in 'direkter Techniker-Sprache' bspw.: "Beim Verschieben von Pipelinestufen vom Gatterausgang zu den -eingängen müßen diese entsprechend der Anzahl der Eingänge dupliziert werden." Dagegen zeigt der Autor mit der angehangenen Bleiwüste, lediglich das er mit Formalsatz und Math. Terminologie umgehen kann verliert aber an technischer Verständlichkeit. Man könnte hier auch über Michael Faraday sprechen, dessen anschaulichen Experimentalvorlesungen legendär waren, über den aber die Rede ging, das seine Fertigkeiten in der Mathematik kaum über die Binimrechnung hinausgingen.
Cha-woma M. schrieb: >> Ich interpretiere das so, daß du nicht studiert hast. > Anhand welcher Beweisführung kommen sie auf diesen Sachverhalt? Beweis? Dein Post läßt nur Interpretation zu. Wenn diese falsch ist, kannst du sie gerne richtigstellen. Oder du kannst es lassen und lebst damit, daß anderen deinen Post in einer bestimmten Weise verstehen. Cha-woma M. schrieb: >> Wie kommst du dann >> dazu, hohe Durchfallraten damit zu erklären, daß der Prof erwünschten >> Studenten im Hinterzimmer verrät was in der Prüfung drankommt? > Hab ich das geschrieben? > Hab ich nicht! Doch, hast du. Dieter schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Mir fällt da unser Prof in Physik im ersten Semester ein, der seinen >> Ärger über die, die in jeder Vorlesung zu spät kamen, unverblümt >> mitteilte. >> Wie gesagt...zu Recht, wie ich finde. > > Wie gesagt, zu Unrecht wie ich finde. Für die Pendler, deren Zug nicht > so häufig fuhr, ging es nicht anders. Die Professoren habe das zumindest > eingesehen, wenn es ihnen erklärt wurde. Es gehört sich in dem Falle > allerdings vor dem Eintreten Mantel/Jacke abzulegen, schon mal den Block > herauzuziehen, so dass nicht alles im am Platz stattfindet und dann > leise auf einen freien Platz zu setzen. Wir waren ein relativ kleiner Studiengang, so 25 Leute (von Anfang an). Da merkt sich der Prof (und alle anderen) die Gesichter, wenn diesselben Leute grundsätzlich 15min, 30min oder gar 5min vor Vorlesungsende kommen.
Wühlhase schrieb: > Wir waren ein relativ kleiner Studiengang, so 25 Leute (von Anfang an). > Da merkt sich der Prof (und alle anderen) die Gesichter, wenn diesselben > Leute grundsätzlich 15min, 30min oder gar 5min vor Vorlesungsende > kommen. Wir waren (am Anfang) nicht ganz 300. Da herrschte ein stäniges Kommen und Gehen...
Wühlhase schrieb: > Wir waren ein relativ kleiner Studiengang, so 25 Leute wir waren 12 Leute und jeder der zu spät kam (immer dieselben) wurde vom Prof. persönlich begrüßt mit den Worten, schön Herr ... sie sind ja ausgeschlafen dann kommen sie bitte zur Tafel und lösen folgende Aufgabe. (hatte manchmal fast Züge vom Film Feuerzangenbowle mit genialen oder wunderlichen Professoren)
M.A. S. schrieb: > Da herrschte ein stäniges Kommen > und Gehen... Wie respektlos den Mitstudenten und dem Dozenten gegenüber.
Joachim B. schrieb: > wir waren 12 Leute und jeder der zu spät kam (immer dieselben) wurde vom > Prof. persönlich begrüßt mit den Worten, schön Herr ... sie sind ja > ausgeschlafen dann kommen sie bitte zur Tafel und lösen folgende > Aufgabe. Irgendwie klingt das mehr nach Schule als nach Universität.
Wer kann diese Aufgaben von euch lösen? Ich bin ausstudiert und bin froh das ich nicht mehr die Bank drücken muss. Spontan habe ich keinen Lösungsansatz oder Strategie, nur eine grobe Idee was man tun müsste, dennoch wäre ich jetzt nicht in der Lage diese zu lösen. Es wurde so viel geschrieben, aber niemand hat ein Wort über die Aufgaben verloren! Und nein mir geht es prima. Mein Job ist toll meine Arbeit macht Spaß und mein Einkommen mehr als ausreichend für meine kleine Familie.
.. schrieb: > Wie respektlos den Mitstudenten und dem Dozenten gegenüber. Ja, das kann man so sehen, das ist aber nun einmal so, bei Massenveranstaltungen. Wenn die betreffenden Personen leisen kommen und gehen, dann ist es zu ertragen.
Joachim B. schrieb: > wir waren 12 Leute und jeder der zu spät kam (immer dieselben) wurde vom > Prof. persönlich begrüßt mit den Worten, schön Herr ... sie sind ja > ausgeschlafen dann kommen sie bitte zur Tafel und lösen folgende > Aufgabe. > (hatte manchmal fast Züge vom Film Feuerzangenbowle mit genialen oder > wunderlichen Professoren) :) Später, im Hauptstudium, als man sich in viele verschiedene Richtungen verteilt hatte, waren die Gruppen (je nach Fach) auch manchmal deutlich kleiner. Da hat sich dann jeder einzelne auch etwas mehr zusammengenommen...
Ernsthaft schrieb: > Wer kann diese Aufgaben von euch lösen? > .... > Es wurde so viel geschrieben, aber niemand hat ein Wort > über die Aufgaben verloren! Das war auch nicht die Frage sondern wie wir das Niveau der Aufgaben einschätzen.
M.A. S. schrieb: > Das war auch nicht die Frage sondern wie wir das Niveau der Aufgaben > einschätzen. ein ehemaliger Mitstudent & nun promovierter Dr.Ing TU und jetzt Berufsschulehrer zweifelt das es aktuelle Abituraufgaben sind. Wie geschrieben 40 Jahre später konnte niemmand aus meinen Studienkreis die Aufgaben sofort lösen.
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Joachim B. schrieb: > ein ehemaliger Mitstudent & nun promovierter Dr.Ing TU und jetzt > Berufsschulehrer zweifelt das es aktuelle Abituraufgaben sind. Von Abituraufgaben ist hier nicht die Rede.
M.A. S. schrieb: > Wir waren (am Anfang) nicht ganz 300. Da herrschte ein stäniges Kommen > und Gehen...
Cha-woma M. schrieb: > M.A. S. schrieb: >> Wir waren (am Anfang) nicht ganz 300. Da herrschte ein stäniges Kommen >> und Gehen... Wenn Du mich schon zitierst, ohne selber irgend etwas dazuzuschreiben, dann hättest Du mir wenigstens das fehlende "d" einfügen können.
Senf D. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> wir waren 12 Leute und jeder der zu spät kam (immer dieselben) wurde vom >> Prof. persönlich begrüßt mit den Worten, schön Herr ... sie sind ja >> ausgeschlafen dann kommen sie bitte zur Tafel und lösen folgende >> Aufgabe. > > Irgendwie klingt das mehr nach Schule als nach Universität. Eine Studiengruppe sollte so an die 15 Leute haben. Mehr macht mehr Arbeit, weniger geht nur wenn "geschickt" von der Fakultät bzgl. der "Kohle" gegenüber den zst. Ministerium argumentiert wird. Für Gymie&Co und Realschulen gilt eine ähnliche "Kopf"-Zahl für die Klassen. Bei der Restschule vulgo "Hauptschule" (Mittelschule&co.) die ja nix kosten darf, sind dann die Grenzen nur durch die Größe der Klassenräume begrenzt. Cha-woma M. schrieb: > Wieviel Studis in einem Studiengang fertig werden ist an HS zu HS nicht > immer gleich, aber eine "Faustformel" hab ich für mich schon definiert! Da steht mittelbar auch drin warum man pro HS-Prof mit 15-17 Studienplätzen rechnet.
M.A. S. schrieb: > Von Abituraufgaben ist hier nicht die Rede. mein Fehler hatte ich echt falsch verstanden Thomas schrieb: > Sind die Aufgaben für eine IngenieurMathe 2 Klausur
Senf D. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> wir waren 12 Leute und jeder der zu spät kam (immer dieselben) wurde vom >> Prof. persönlich begrüßt mit den Worten, schön Herr ... sie sind ja >> ausgeschlafen dann kommen sie bitte zur Tafel und lösen folgende >> Aufgabe. > > Irgendwie klingt das mehr nach Schule als nach Universität. Nö...der Studiengang Nachrichtentechnik war und ist bei uns auch nicht größer. Zumindest nach dem ersten Semester, wenn die Mädels, die dachten sie würden da zur Nachrichtenmoderatorin ausgebildet, wieder weg sind. Übrigens ein sehr angenehmes Studierklima in so kleinen Gruppen.
Joachim B. schrieb: > M.A. S. schrieb: >> Von Abituraufgaben ist hier nicht die Rede. > mein Fehler > > hatte ich echt falsch verstanden Kann vorkommen, vorallem wenn der Thread etwas länger wird. ;)
Wühlhase schrieb: > Senf D. schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> wir waren 12 Leute und jeder der zu spät kam (immer dieselben) wurde vom >>> Prof. persönlich begrüßt mit den Worten, schön Herr ... sie sind ja >>> ausgeschlafen dann kommen sie bitte zur Tafel und lösen folgende >>> Aufgabe. >> >> Irgendwie klingt das mehr nach Schule als nach Universität. > > Nö...der Studiengang Nachrichtentechnik war und ist bei uns auch nicht > größer. Zumindest nach dem ersten Semester, wenn die Mädels, die dachten > sie würden da zur Nachrichtenmoderatorin ausgebildet, wieder weg sind. > > Übrigens ein sehr angenehmes Studierklima in so kleinen Gruppen. :DD erinnert mich irgendwie an Medizintechnik und Medieninformatik
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M.A. S. schrieb: > Wir waren (am Anfang) nicht ganz 300. Da herrschte ein stäniges Kommen > und Gehen... Und wieviel waren`s am Ende?
Cha-woma M. schrieb: > M.A. S. schrieb: >> Wir waren (am Anfang) nicht ganz 300. Da herrschte ein stäniges Kommen >> und Gehen... > Und wieviel waren`s am Ende? 350.
Cha-woma M. schrieb: > Und wieviel waren`s am Ende? Das kann ich Dir leider nicht sagen, da wir nur im Grundstudium alle beisammen waren, danach hat sich alles sehr auf viele unterschiedliche Fächer verteilt. Damals konnte man sich seine Vertiefungs-, Haupt- und Ergänzungsfächer aus einem sehr großen Katalog auswählen. Zudem hatte jeder sein individuelles Tempo. Offizielle Statistiken kenne ich nicht. Wenn ich schätzen sollte würde ich sagen hat es ungefähr die Hälft geschafft.
Wühlhase schrieb: > Zumindest nach dem ersten Semester, wenn die Mädels, die dachten > sie würden da zur Nachrichtenmoderatorin ausgebildet, wieder weg sind. :) Ich hörte ähnliches: dass Schülerinnen dachten, Informatik hätte irgend etwas mit Journalismus zu tun. Oder technischer Umweltschutz mit Kröten-über-die-Straße-tragen. Nun ja, ich finde hier hat die Berufsberatung versagt. Es sollte nicht sein, dass Schüler*innen mit derart falschen Vorstellungen an der Uni auftauchen.
M.A. S. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Zumindest nach dem ersten Semester, wenn die Mädels, die dachten >> sie würden da zur Nachrichtenmoderatorin ausgebildet, wieder weg sind. > :) > > Ich hörte ähnliches: dass Schülerinnen dachten, Informatik hätte irgend > etwas mit Journalismus zu tun. Oder technischer Umweltschutz mit > Kröten-über-die-Straße-tragen. > Nun ja, ich finde hier hat die Berufsberatung versagt. Es sollte nicht > sein, dass Schüler*innen mit derart falschen Vorstellungen an der Uni > auftauchen. Berufsberatung gabs bei mir damals gar nicht. Xd Ich hab dann einfach mal aus dem Bauch heraus das falsche studiert und dann später abgebrochen und das was ich will gemacht :D Meine Eltern haben mich aber direkt zum Studium gedrängt :( Durfte kein freies soziales Jahr machen und ausgemustert wurde ich daals auch :D (zu schwach xd)
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M.A. S. schrieb: > Nun ja, ich finde hier hat die Berufsberatung versagt. Das sind die Folgen davon, dass es keinen Wehrdienst mehr gibt. Das gab den Betroffenen Zeit zur Orientierung und vor allem erfuhr man viel vom Berufsleben der Anderen, die bereits eine Ausbildung hinter sich hatten. Eine weitere Ursache ist, dass ein ein angeblich so guter Herr W.... als Leiter der Agentur für Arbeit das Studium für den gehobenen Dienst dort abschaffte. Genau dort wurde diesen aber ein ausführlicher Abriss der Berufsbilder auch vermittelt und abgeprüft (da kamen Externe aus Industrie, Handwerk usw.), wie auch der ganze Verwaltungskram.
M.A. S. schrieb: > Nun ja, ich finde hier hat die Berufsberatung versagt. Es sollte nicht > sein, dass Schüler*innen mit derart falschen Vorstellungen an der Uni > auftauchen. Das ist ein ausgesprochen frommer Wunsch. Wer auch nur ansatzweise das Arbeitsumfeld eines Berufsberaters oder gar eines Arbeitsvermittlers kennt, macht sich insoweit keinerlei Hoffnungen. Häufig kann man schon froh sein, wenn die von allein auf die Idee kommen, dass ein Rollstuhlfahrer nicht zwingend Antennenbauer lernen sollte und dass ein Elektroniker im Optimalfall in der Lage sein sollte, mehrere paarweise verschiedene Farben zu unterscheiden. Hinsichtlich der fachlichen Anforderungen und der Tätigkeiten in einzelnen Berufen kann man über die dort verbreiteten Vorstellungen mitunter nur den Kopf schütteln.
Dieter schrieb: > Das sind die Folgen davon, dass es keinen Wehrdienst mehr gibt. Das gab > den Betroffenen Zeit zur Orientierung und vor allem erfuhr man viel vom > Berufsleben der Anderen, die bereits eine Ausbildung hinter sich hatten. Die betroffenen Menschen waren alle samt weiblich, die hätten sowieso keinen Wehrdienst gehabt. Percy N. schrieb: > Das ist ein ausgesprochen frommer Wunsch. Wer auch nur ansatzweise das > Arbeitsumfeld eines Berufsberaters oder gar eines Arbeitsvermittlers > kennt, macht sich insoweit keinerlei Hoffnungen. Ich weiß. :( Edit: Vor einigen Jahren suchten wir Embedded-Softwareentwickler, (natürlich nicht nur!) über die Agentur für Arbeit. Was da an Vorschlägen kam, gruselig. Das hat deutlich gezeigt, dass die Vermittler nichts von den Arbeitsfeldern verstehen.
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M.A. S. schrieb: > Es sollte nicht > sein, dass Schüler*innen mit derart falschen Vorstellungen an der Uni > auftauchen. Irrtum, das war beabsichtigt!
M.A. S. schrieb: > Das hat deutlich gezeigt, dass die Vermittler > nichts von den Arbeitsfeldern verstehen. Warum wundern? Wenn Leute wie Dirk Niebel Arbeitsvermittler waren? Na der Zeit als SaZ und vor ihrem "politischen" Leben!
Percy N. schrieb: > nur den Kopf > schütteln. Is wohl die falsche Reaktion! Bedenke, die Agentur f A. hat 96.100 Beschäftigte. Laut Dirk Niebel sind nur 20000 davon für die Leistungsgewährung nach Alg1 und 2 nötig. Der Rest ist eigentlich mit Dingen beschäftigt die nicht "notwendig" sind!
Dieter schrieb: > Das sind die Folgen davon, dass es keinen Wehrdienst mehr gibt. Das gab > den Betroffenen Zeit zur Orientierung und vor allem erfuhr man viel vom > Berufsleben der Anderen, die bereits eine Ausbildung hinter sich hatten. Sowas kann man nur schreiben wenn als Fußgänger gegen eine Stopschild geprallt ist.
Nö, da hat der Dieter durchaus Recht. Du darfst nicht vergessen daß im Prinzip alle, die mit 19 oder 20 ein Studium beginnen, eigentlich noch mit Erwachsenwerden beschäftigt sind. Nach dem Wehrdienst war immerhin jeder Mann (zumindest jeder der beim Bund war) schonmal von zu Hause weg und hat sich um Alltagsdinge selber kümmern müssen. Nicht wenige der heutigen Studienanfänger leben noch bei ihren Eltern - so wird man nie und nimmer erwachsen, so wird man lediglich älter. Und diejenigen, die zum Studieren in eine andere Stadt ziehen und damit von ihren Eltern weg sind, sind erstmal überfordert und ebenfalls völlig verschreckt, daß sie auf einmal für alles selber verantworlich sind und ihnen nichts geschenkt wird.
Von Helikoptereltern kannst Du keine verantwortungsbewusste Vorbereitung auf das Leben erwarten.
David D. schrieb: > das ist jetzt nicht das hohe Niveau. Ich würde mit einem Tag Lernen eine > 1,0 schreiben und ich bin nur ein BWLer. Dann hättest du nicht BWL studiert. Und "ein Tag lernen" ist ein Witz. Das Problem ist die Lernmethode vieler Studenten. Mathe lässt sich nur z.T. lernen. Ich habe meinen Studenten (im früheren Leben war ich auch mal Dozent) folgende Methode empfohlen: "Lesen sie sich eine Seite der Vorlesungsaufzeichnungen durch. Schließen Sie diese Seite und schreiben sie dann die Seite erneut auf ein neues Blatt." Das geht in der Regel nur, wenn man den Inhalt verstanden hat. Gleiches gilt für Übungsaufgaben, von denen eine Lösung vorliegt. Wer spicken muss, sollte gar nicht erst in die Prüfung gehen. Wenn 90% durchfallen, dann haben 90% schon bei der Schulmathematik deutliche Probleme gehabt. P.S. Die Am Anfang genannten Aufgaben sind für einen 15 Punkte Kandidaten alle machbar. 40% = knapp bestanden.
Wühlhase schrieb: > Nicht wenige der heutigen Studienanfänger leben noch bei ihren Eltern - > so wird man nie und nimmer erwachsen, so wird man lediglich älter. Ganz meine Meinung. Ich bin ebenfalls überzeugt davon, dass eine eigene Wohnung, möglichst nicht in direkter räumlicher Nähe zu den Eltern, inklusive aller damit verbundenen Rechte und Pflichten extrem wichtig für die Entwicklung eines jungen Erwachsenen ist; nur so wird man wirklich selbstständig und lernt seine Herausforderungen im Alltag eigenständig zu lösen. Es gibt kaum Schlimmeres als erwachsene Leute, die immer noch an Muttis Rockzipfel hängen.
Wühlhase schrieb: > Nö, da hat der Dieter durchaus Recht. > Du darfst nicht vergessen daß im Prinzip alle, die mit 19 oder 20 ein > Studium beginnen, eigentlich noch mit Erwachsenwerden beschäftigt sind. Und Gymnasium nur bis 12. statt 13. Klasse hat das noch verschlimmert. Cha-woma M. schrieb: > Irrtum, das war beabsichtigt! Leider stimmt das. Deshalb wurden modische Studiengaenge eingefuehrt. Erinnere hier an ein Beispiel: Beitrag "Ist Informatik das neue "was mit Medien machen"?" Cha-woma M. schrieb: > Sowas kann man nur .... ... nicht verstehen ... > ... wenn ..man.. > als Fußgänger gegen eine Stopschild > geprallt ist. So wuerde es passen, bzw. hab die Vorlage mal richtig gestellt.
Senf D. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Nicht wenige der heutigen Studienanfänger leben noch bei ihren Eltern - >> so wird man nie und nimmer erwachsen, so wird man lediglich älter. > > Ganz meine Meinung. Ich bin ebenfalls überzeugt davon, dass eine eigene > Wohnung, möglichst nicht in direkter räumlicher Nähe zu den Eltern, > inklusive aller damit verbundenen Rechte und Pflichten extrem wichtig > für die Entwicklung eines jungen Erwachsenen ist; nur so wird man > wirklich selbstständig und lernt seine Herausforderungen im Alltag > eigenständig zu lösen. Es gibt kaum Schlimmeres als erwachsene Leute, > die immer noch an Muttis Rockzipfel hängen. Tja, dieses würde das FFF Problem auch direkt mit lösen. Wäre im Übrigen auch dafür, Wahlrecht nur an Leute zu erteilen die nicht mehr im Hotel Mama wohnen und auf eigenen Beinen stehen.
Dieter schrieb: >> Du darfst nicht vergessen daß im Prinzip alle, die mit 19 oder 20 ein >> Studium beginnen, eigentlich noch mit Erwachsenwerden beschäftigt sind. > > Und Gymnasium nur bis 12. statt 13. Klasse hat das noch verschlimmert. Eher das Gegenteil, Schüler die bis zur 13. Klasse in der Schule hocken werden später 'erwachsen' im Vergleich zu Schülern die nur 12 Jahre in der 'Parallelwelt Schule' gefangen sind. Zum Erwachsenwerden trägt m.E. nicht nur eine kürzere Schulzeit bei, sondern auch frühe Selbstständigkeit wie Internatsschule, Schüleraustausch, und gruppenfreizeiten/Trainings-lager wie bei Manschaftssport. Also möglichst früh ein Kontrastrporgamm zum 'auf der Schulbank hocken und von Mutti gemachtes Stullenpaket hinter die Knabberleisten schieben'. Ebenso Eurorail, Jugendfeuerwehr, Gemeinschaftsarbeit, ...
Ohne den ganzen Text gelesen zu haben->mal die Prüfungen von den Vorgängerjahren auftreiben. Oft wiederholt sich das Zeug auch. Ansagen wie etwa 'Ihr seid das schlimmste Semester, dass ich je unterrichtet habe..'waren an der Tagesordnung. Seit dem Wegfall der Wehrpflicht sind aber auch alles nur noch Weicheier, meinte ein anderer... Erste lektion in E-Tech1 war beim Prof sinngemäß->Ihr müsst nicht alles verstehen. Ihr müsst es rechnen. Ein bischen Bauernschläue brauchts halt. Beispiel: Ihr dürft keine gerechneten Aufgaben in der Formelsammlung haben, aber Beispiele für den Rechenweg ohne Zahlen tun's doch auch. Ach war das ein Spaß.
jojo schrieb: > Beispiel: Ihr dürft keine gerechneten Aufgaben in der Formelsammlung > haben, aber Beispiele für den Rechenweg ohne Zahlen tun's doch auch. 1985 an der TU Berlin in den Grundlagen der Elektrotechnik durften wir beliebige Unterlagen in der Klausur verwenden (sprich: wir durften alles verwenden ausser dem Nebenmann). Es hat nur nicht viel genützt. Selber Ansätze aufstellen und dann Rechnen geht viel schneller als ewig in den Unterlagen suchen, Ansatz aufschreiben und dann Rechnen. Und Zeitdruck war immer...
Das ist/war bei uns als Kofferklausur bekannt (Mathe 3 war so eine). Weil du einen Riesenkoffer Literatur mitbringen durftest. Und selbstverständlich war auch die beste Literatur völlig nutzlos, wenn man nicht verstanden hat worum es geht. Wenn man es verstanden hat, kam man mit wenigen Notizen aus.
"Schön, dass Sie so zahlreich erschienen sind. Das wird so nicht bleiben!" "Schauen Sie sich ruhig um. Prägen Sie sich das Gesicht ihres Nebenmanns ganz genau ein. Am Ende des Semesters wird diese Person nicht mehr da sein!"
Der Zonk schrieb: > "Schön, dass Sie so zahlreich erschienen sind. Das wird so nicht > bleiben!" Naja, das hat nicht unbedingt mit den Niveau der Vorlesung oder der Besucher im Auditoriums zu tun, das nur in der Erstvorlesung alle/die meisten anwesend sind. Manche, wie Albert Einstein bspw., lernen halt besser/lieber im Selbststudium im Lesesaal statt im Hörsaal bei der Vorlesung. https://www.deutschlandfunk.de/albert-der-schwaenzer.680.de.html?dram:article_id=34527 Und grad bei Vorlesungen zur praxisnahen Themen wie Schaltungstechnik oder kanalcodierung verstehen es manche eben durch praktische (Schaltung aufbauen und ausmessen) oder numerische Experimente (bspw CRC programmieren und Robustheit testen) tiefer als durch bloßes Zuhören. Literaturtipp: ISBN: 978-3836273169 und ISBN: 978-3772340390
Zack schluß schrieb: > Und grad bei Vorlesungen zur praxisnahen Themen wie Schaltungstechnik > oder kanalcodierung verstehen es manche eben durch praktische (Schaltung > aufbauen und ausmessen) oder numerische Experimente (bspw CRC > programmieren und Robustheit testen) tiefer als durch bloßes Zuhören. :D Ich muss gerade wieder an mein Studium denken. Damals (1985 an der TU Berlin) sollte E-Technikern in einer Pflichtveranstaltung Pascal und struturiertes Programmieren nähergebracht werden. Die Veranstaltung bestand aus einer 2-stündigen Vorlesung und einer 2-stündigen Übung am Rechner. Komischerweise waren die Terminalräume zu jeder Zeit in der Woche offen, nur nicht während der Vorlesung! :D (: Was dafür wohl der Grund war... :)
Der Zonk schrieb: Was eigentlich bestätigt was ich hier schreib: Cha-woma M. schrieb: Wieviel Studis in einem Studiengang fertig werden ist an HS zu HS nicht immer gleich, aber eine "Faustformel" hab ich für mich schon definiert! ....... > "Schön, dass Sie so zahlreich erschienen sind. Das wird so nicht > bleiben!" > > "Schauen Sie sich ruhig um. Prägen Sie sich das Gesicht ihres Nebenmanns > ganz genau ein. Am Ende des Semesters wird diese Person nicht mehr da > sein!" Zumindesten wurde da schon den Leuten klar gemacht, dass sie einfach "Zuviele" sind! Besser wäre: Oder sie sich vllt. mal zuvor mit den "Schweine-Zyklus" beschäftigen sollten! Dieter H. schrieb: > Und was ist mit denen die Noten im 1, Bereich schreiben, aber dafür > rumbummeln? Sind das schlechte Ingenieure? Ein Turbostudent mit 1, ist > ein guter Ingenieur? Gut erkannt! Der Noten-Fetisch ist halt was was man als "Mythos" bezeichnen kann. Und was ist ein Mythos? Etwas was man nicht hinterfrägt!
M.A. S. schrieb: > Komischerweise waren die Terminalräume zu jeder Zeit in der Woche offen, > nur nicht während der Vorlesung! :D > > (: Was dafür wohl der Grund war... :) Was war denn der Grund? Ich habe es jetzt 5mal gelesen aber ich checke es nicht, sorry.
Paule schrieb: > M.A. S. schrieb: >> Komischerweise waren die Terminalräume zu jeder Zeit in der Woche offen, >> nur nicht während der Vorlesung! :D >> >> (: Was dafür wohl der Grund war... :) > > Was war denn der Grund? Ich habe es jetzt 5mal gelesen aber ich checke > es nicht, sorry. Der Professor hätte die Vorlesung in einem menschenleeren Hörsaal gehalten, wenn die Studenten zu dieser Zeit an den Terminals hätten sitzen können statt ihm zuzuhören (wobei: es gab deutlich mehr Studenten als Terminals...)
Thomas schrieb: > Weit über 90%ige Durchfallquoten Jahr für Jahr sagen eigentlich alles, > ändern tut der Kerl trotzdem nichts ich finde das ganz in Ordnung. Ihr wollt schliesslich studieren. Warum eigentlich? Um irgendwann vielleicht Scheff von einem "Laden", zumindest einer Teileinheit zu sein? Und da soll man nichts fordern können dürfen? von solcher Einstellung sind dann die Leute, die sich per copy&paste durchs Studium mogeln, auch nicht mehr weit weg.
●DesIntegrator ●. schrieb: > ich finde das ganz in Ordnung. > > Ihr wollt schliesslich studieren. Warum eigentlich? > > Um irgendwann vielleicht Scheff von einem "Laden", > zumindest einer Teileinheit zu sein? > > Und da soll man nichts fordern können dürfen? > > von solcher Einstellung sind dann die Leute, > die sich per copy&paste durchs Studium mogeln, > auch nicht mehr weit weg. Es ist außerdem Vorauswahl, und wird absichtlich so gemacht. Bei uns (E-Technik) wurde auch speziell in Mathe gefordert, und wir hatten ähnliche Quoten. Nur 10% habens gleich gepackt, 30% eine Runde gedreht oder haben widerholt und 60% sind zu "irgendwas mit Menschen" gewechselt. Wie z.B. Leeramt (sic). Bei mir hat eine Extrarunde dazu geführt, dass sich meine lebenslange "Matheschwäche" sich in Matehmatiknoten von 1,3 verwandelt hat. Denn wenn man den Job extra für das Studium gekündigt hat, ist die Neigung einfach aufzugeben nicht so groß. Da setzt man sich zum ersten Mal im Leben ordentlich auf den Hintern und übt und lernt, und schwupps, wir haben das Matheproblem identifiziert. Faulheit. Übrigens haben von den 10% und 30% bis auf eine Person alle den Abschluss geschafft. Auch der Ruf der Hochschule ist eher in die Richtung "schwierig", was nicht unbedingt nachteilig ist. Selbst unsere 3er Schnitt Kandidaten haben alle recht flott einen Arbeitsplatz im Fach ergattert.
Bratpfanne schrieb: > Übrigens haben von den 10% und 30% bis auf eine Person alle den > Abschluss geschafft. > Auch der Ruf der Hochschule ist eher in die Richtung "schwierig", was > nicht unbedingt nachteilig ist. Selbst unsere 3er Schnitt Kandidaten > haben alle recht flott einen Arbeitsplatz im Fach ergattert. Das ist das Gute an einer strengen Auswahl im Studium an einer guten Hochschule. Wenn man es trotz aller Widrigkeiten geschafft hat, dann ist einem ein gutbezahlter Job fast sicher.
Richtig, ohne mathematischen Fähigkeiten, die über die Prozentrechnung hinausgehen, ist man kein richtiger Ingenieur. Man sollte auch folgende Gebiete kennen: - Vektoralgebra - imaginäre Zahlen - Laplace und Fourier - Integration im komplexen Raum - ... Leider findet die Ingenieurausbildung immer weniger in richtigen Universitäten statt, sondern es haben vielmehr die FHs Zulauf. Aber im Zeitalter der Ingenieurenden hat das auch keine Auswirkungen mehr.
Ingenieurender schrieb: > Richtig, ohne mathematischen Fähigkeiten, die über die > Prozentrechnung > hinausgehen, ist man kein richtiger Ingenieur. > Man sollte auch folgende Gebiete kennen: > - Vektoralgebra > - imaginäre Zahlen > - Laplace und Fourier > - Integration im komplexen Raum > - ... > > Leider findet die Ingenieurausbildung immer weniger in richtigen > Universitäten statt, sondern es haben vielmehr die FHs Zulauf. > > Aber im Zeitalter der Ingenieurenden hat das auch keine Auswirkungen > mehr. Theoretisch sollte ein Ingenieur gleichzeitig Physiker und Mathematiker sein. Geht halt schlecht, denn das Studium geht nur 5 Jahre. Aber man lernt kontinuierlich dazu. Zumindest sollte man das. Ob Quantenmechanik, weil man sich mit Halbleitern beschäftigt und Hilberträumen. Der Ingenieur holt sich das Wissen was er braucht um ein Problem zu lösen. Das ist die Grundlage für die Entwicklung. Ohne lernen geht nichts
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Thomas schrieb: > Weit über 90%ige Durchfallquoten Jahr für Jahr sagen eigentlich alles, > ändern tut der Kerl trotzdem nichts Ich hatte im E-Technik-Studium auch so eine Situation wo alle wussten dass die Durchfallquote bei einer Vorlesung extrem hoch ist. Der Dozent war irgendsoein Handlanger vom Prof der selber Prof werden wollte. Im Vorjahr hatte er seine erste Prüfung gestellt wo alle außer ein Überflieger durchgefallen sind. Die Prüfung hatte ein sehr hohes Niveau aber der Handlanger meinte er könne die Aufgaben in der halben Zeit rechnen. Ja klar, wenn man sich die Aufgaben mit allen Fallstricken selber ausgedacht hat. Nach viel hin und her, auch mit der Hochschulleitung, wurde ein halbes Semester später der Notenspiegel gnädigerweise vom Prof angepasst. Er wurde so angepasst dass "nur noch" exakt 90% durchgefallen sind. Als dieser Handlanger ein zweites mal die Verlesung gehalten hat hatte jeder große Sorgen wegen der Prüfung. In den Vorlesungen gab es jede Woche mehrere Unterbrechungen weil jemand gefragt hat ob und wie das Thema in der Prüfung drankommen kann. Es war das ganze Semester lang sehr angespannt und man hatte sich für diese Vorlesung besonders viel Lernzeit eingeteilt. Schon die Übungsaufgaben waren extrem schwer und oft selbst mit Hilfsmitteln kaum zu lösen. Als dann die Prüfung stattfand wahr es sehr voll. Es waren über 300 Studenten angemeldet weil die vielen Durchfaller es wieder versucht haben und weil es eine Vorlesung für das 2. Semester war. Für die Prüfung wurde extra eine Art Tagungshalle angemietet. Insgesamt keine mutmachende Situation. Die Prüfung war dann entgegen aller Sorgen gefühlt ziemlich leicht. Die Befürchtung war natürlich dass es irgendwelche Fallstricke gab, irgendwelche kleinen Details in den Formulierungen die man im Stress übersehen hat. Am Ende hatten überraschend grob 90% bestanden, so viel wie bei keiner anderen Prüfung. Den Handlanger hat die Sache wohl selber beschäftigt. Wie es bei seiner dritten Prüfung ablief weiß ich leider nicht.
Paule schrieb: > Wie es bei seiner dritten Prüfung ablief weiß ich leider nicht. Wie lief es denn bei Dir? Darfst Du inzwischen irgend einem Handlanger die Tasche tragen?
Percy N. schrieb: > Wie lief es denn bei Dir? Darfst Du inzwischen irgend einem Handlanger > die Tasche tragen? Aha, Du willst also wissen, ob es so wie bei Dir ist um eine gemeinsame Basis zu finden auf der sich eine Kommunikation gut aufbauen laesst.
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