Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie Mignon-Zellen adaptieren?


von Markus B. (Gast)


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Hallo,

bekomme immer mal wieder einen Ruck Mignon-Akkus (NiMh) von einer 
klassischen Verbraucherin. D.h. wenn ein Gerät mit 4 Mignon-Zellen 
rumzickt, kauft die Verbraucherin 4 neue Zellen und tauscht die Akkus. 
I.d.R. ist dann eine Zelle platt und die restlichen Zellen sind 
neuwertig.

Nun habe ich wieder mal 10 Stück bekommen, die ich nun testen möchte. 
Laden ist kein Problem, dafür habe ich einen Batteriekasten für 10 
Zellen. Die Prüfung (entladen) gestaltet sich etwas schwieriger, denn 
ich müsste zwischen die Zellen und dort meinen Datenlogger anschließen. 
Jede Zelle einzeln zu entladen dauert mir zu lange.

Ich möchte alle 10 Zellen gleichzeitig entladen und dabei die 
Einzelspannung überwachen. Die Gerätschaften sind vorhanden, es 
scheitert an der Adaption.

Am Batteriekasten (Plastik) rumzulöten scheidet aus, das schmurgelt 
sofort alles zusammen. An den Akkus rumzulöten scheidet ebenfalls aus.

Wer hat Ideen bzgl. Adaption?

Markus

von Teo (Gast)


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Ich nehm Krokodilkabelverbinder oder klemm Draht in die Kontaktfedern.

von Ralf X. (ralf0815)


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Markus B. schrieb:
> Nun habe ich wieder mal 10 Stück bekommen, die ich nun testen möchte.
> Laden ist kein Problem, dafür habe ich einen Batteriekasten für 10
> Zellen. Die Prüfung (entladen) gestaltet sich etwas schwieriger, denn
> ich müsste zwischen die Zellen und dort meinen Datenlogger anschließen.
> Jede Zelle einzeln zu entladen dauert mir zu lange.
>
> Ich möchte alle 10 Zellen gleichzeitig entladen und dabei die
> Einzelspannung überwachen. Die Gerätschaften sind vorhanden, es
> scheitert an der Adaption.
>
> Am Batteriekasten (Plastik) rumzulöten scheidet aus, das schmurgelt
> sofort alles zusammen. An den Akkus rumzulöten scheidet ebenfalls aus.

Meinst Du nicht, dass es interessant wäre, was für einen Datenlogger Du 
einsetzt/hast, z.B. ob der 10 Kanäle hat und was Deine weiteren 
"Gerätschaften" das sind, die bei Dir für den Zweck vorhanden sind?

WENN Du einen "Batteriekasten" für 10 Zellen (welche Zellgrösse?) hast, 
der sich nicht einmal dazu eignet, einzelne Zellspannungen an den 
Verbindungen abgreifbar zu machen, musst Du Dir halt mal etwas 
besseres/anderes zulegen.
Billig-Federkästen können das Messergebnis übrigens herrlich 
verfälschen, insb. wenn man mit höheren Strömen ent-/läd 
(Übergangswiderstände).

von MaWin (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Die Gerätschaften sind vorhanden,

Ähm.

Also ich habe einen billigst NiCd Lader mit 8 Babyzellenschächten.

Den kann man problemlos nutzen, bloss ob man ihn noch kaufen kann weiss 
ich nicht

Nur nützt er dir nichts, wenn du nur 1 Entladeschaltung hast, du 
bräuchtest 10 (8/16).

Insofern zweifle ich, dass du die Gerätschaften hast.

Entladeschaltung ist natürlich simpelst baubar, ein uC (Arduino) 
überwacht und zählt und sendet an ein Display.

Doch den muss man bauen und programmieren, fertig ist da nichts.

Wenn du deine 1 Entladeschaltung nacheinander an 10 Zellen anklemmen 
willst, brauchst du jedenfalls eine ganz andere 'Adaption'.

von ... (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Jede Zelle einzeln zu entladen dauert mir zu lange.
> Wer hat Ideen bzgl. Adaption?
>
> Markus

es gibt Zellenhalter für AA oder AAA auch einzeln für kleines Geld, idR 
auch mit Lötfahne
es gibt gute 8x Ladegeräte mit Entladefunktion, z.B. ISDT N8

von Ralf X. (ralf0815)


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... schrieb:
> es gibt gute 8x Ladegeräte mit Entladefunktion, z.B. ISDT N8

Ich habe auch noch sehr viele Geräte für den Betrieb mit 
AA/AAA-Wechsel-Zellen (NiMH/1,2V) und schmeisse auch selten eine weg.
Aber der Sinn des ISDT N8 (16/24) erschliesst sich mir gerade in 
heutiger Zeit nicht mehr, wenn man den nicht geschenkt bekommt, sondern 
für 40,- bis 60,- irgendwo neu kauft.

Aber schon zu NiMH-Zeiten hätte mir das nie gereicht, da ich natürlich 
auch verschweisste NiMH-Akkupacks analysieren können wollte/will, ohne 
vorher die Zellen zu trennen.
Heute gehe ich dazu über, das eher auf LiIon umzurüsten, aber manche 
alte alte RC-Modellbauelemente erhalte ich auf Originalzustand, wo dann 
auch mal einzelne schwachen/defekte Zellen aus dem verschweissten 
Zellverbund rausgelöst werden.
Aber ausserhalb der FB sind dort auch schon wieder eher grössere Zellen 
als AA verbaut, wie auch in den alten Akkuschraubern, etc..

von Dieter (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Am Batteriekasten (Plastik) rumzulöten scheidet aus,

Da empfehle ich ein Stückchen dünnes Kupferblech als Streifen 2*1cm 
zwischen Akkukontakt und Battierkastenkontakt zu klemmen. An diesem ist 
das Kabel angelötet.

Enladen könntest Du über Joule-Thief Schaltungen die LED leuchten 
lassen.

von Stefan M. (derwisch)


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Ladegeräte gibt es doch genug am Markt.
Z.B. BC-500.
Die überwachen die Akkus einzeln, laden und entladen sie, und fahren auf 
Wunsch auch mehrere lade- entladezyklen um die Akkus zu "refreshen".
Am Ende zeigen die sogar die erreichbare Kapazität an...
wenn es unbedingt 10 Akkus gleichzeitig sein müssen, nimmt man eben 
notfalls 3 Stück BC-500.
Vielleicht gibt es sowas ja auch für 10 Akkus.
Eine selbstbau Lösung lohnt sich da eigentlich nicht.
Oder habe ich das Problem evtl. falsch verstanden?

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Suche beim Chinesen, das Zeug funktioniert sehr gut. Die Variante mit 
den seitlichen Anschlüssen nennen sie SMD, die mit Lötstiften sind wenig 
bastelfreundlich.

von michael_ (Gast)


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So genau braucht man es doch nicht.
Für gebrauchte Akkus würde ich keine Müde Mark ausgeben.
Eher neue Akkus kaufen.

Lieber in Vierergruppen testen.
Schwächelt eine, dann genauer untersuchen.

Die Testschaltung hast du ja.
Bei mir werkelt seit ewig da ein ALM-7004.
Möchte das Teil nicht missen.

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> So genau braucht man es doch nicht.
> Für gebrauchte Akkus würde ich keine Müde Mark ausgeben.

Und für Deine Kommentare gibt man noch nicht mal einen Pfennig.

> Eher neue Akkus kaufen.

Genau das tut die Verbraucherin, die ausgeonderten Akkus landen dann bei 
Markus.

> Lieber in Vierergruppen testen.
> Schwächelt eine, dann genauer untersuchen.

Lesen und Denken sind nicht Dein Ding, im Eingangspost steht eindeutig, 
dass 4er-Sätze ersetzt werden. Damit ist klar, dass man an die 
Einzelzellen muß, um zu sehen, welche dieser auffällig sind.

Man kann es sich zur Lebensaufgabe machen, Reihenschaltungen von 
NiMH-Gelumpe zu untersuchen. Egal, ob 2 AA in meinen 
Heizkörperthermostaten, zwei AAA in meinem K-Thermometer, drei AA in 
meiner LED-Handlampe oder sechs in meinem Beschriftungsgerät, immer hat 
eine Zelle eine deutlich geringere Leerlaufspannung als die anderen.

Sinn macht das kaum, man stellt aus dem Rest neue Sätze zusammen und 
nach spätestens drei Zyklen ist die nächste Zelle Platt.

Meine Handlampe funktioniert bestens, seit die drei AA durch eine LiIon 
ersetzt wurden und das Beschriftungegerät nun mit einem Netzteil 
betrieben wird. NiMH wurde erfunden, um möglichst viel Ärger zu 
bereiten.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>> So genau braucht man es doch nicht.
>> Für gebrauchte Akkus würde ich keine Müde Mark ausgeben.
>
> Und für Deine Kommentare gibt man noch nicht mal einen Pfennig.

Was ist los, bist du krank? Kein übles fettgedrucktes Schimpfwort?
Ich habe Entzugserscheinungen!

von Uli S. (uli12us)


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Zum einen gibt es mehrfach LAder entlader um nicht allzu viel Geld. 
Leider ist da häufig der Entladestrom und noch viel mehr die Leistung 
sehr begrenzt.
Sonst kann man sich entweder mit Einzelschächten und nem 
Riesenkabelverhau behelfen. Oder man nimmt einen mehrfach seriell Halter 
und, falls das mit Anlöten tatsächlich nicht klappt, dann nimmt man ein 
dünnes Blech und klemmts beim Pluspol dazwischen, von dort entweder mit 
ner angelöteten Litze oder einfach mit Krokoklemmen an den Entlader.Wenn 
die Teile Kontaktfedern haben könnte es auch mit den kleine 
Mikrokroklemmen um die Federwindungen klappen.

Der bekannte und beliebte Imax B6 kann wimre bis zu 6 in reihe 
geschaltete Akkus einzeln beim entladen überwachen und deren Kapazität 
anzeigen. Es gibt da aber viele andere, die das genauso gut können.

von Einer (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Ladegeräte gibt es doch genug am Markt.
> Z.B. BC-500.

Ich glaub, du meinst den BC-700.

Refresh-Programm starten, zwei, drei Tage warten, und ablesen welcher 
Akku noch wieviel Kapazität hat. Danach kannst Du sie auch sortieren.

von Dieter (Gast)


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Einer schrieb:
> Ich glaub, du meinst den BC-700.

BC-500, BC-300, IPC-1L, usw. Den Lader gibt es mit verschiedenn 
Bezeichnungen und unterschiedlichen Maximalladeströmen.

In dem Thread hatte jemand die Idee aufgebracht ein Ladegerät für viele 
NiMH-Zellen zu bauen:
Beitrag "Projektideen für ATmega16"

Alle Lader haben den Nachteil, dass beim Entladen die Energie nur 
verheitzt wird. Das könnte aber heute einfach besser gemacht werden.

Nach Herrn Mösinger (oder ähnlicher Name) darf die untere Grenze 1,0V 
nicht unterschreiten. Diese Ladegeräte haben ungefähr 0,9 als untere 
Entladespannung.

von Wolfgang (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Ladegeräte gibt es doch genug am Markt.
> Z.B. BC-500.

Meinst du das BC 450?
https://www.amazon.de/Technoline-BC-450-Akku-Ladeger%C3%A4t-schwarz/dp/B002UICUWG

Oder 12 bzw. 16-fach Lader von EBL - hat jemand Erfahrung mit den 
Geräten?
https://www.amazon.de/dp/B08PV5DSV3
https://www.amazon.de/dp/B08HV9Z8MT

von Markus B. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Meinst Du nicht, dass es interessant wäre, was für einen Datenlogger Du
> einsetzt/hast, z.B. ob der 10 Kanäle hat und was Deine weiteren
> "Gerätschaften" das sind, die bei Dir für den Zweck vorhanden sind?

Nö.

> musst Du Dir halt mal etwas besseres/anderes zulegen.

Ja genau, das war meine Frage: Also her mit dem Link.

> Billig-Federkästen können das Messergebnis übrigens herrlich
> verfälschen, insb. wenn man mit höheren Strömen ent-/läd
> (Übergangswiderstände).

Ist bekannt. Hier geht es um eine Gut/Schlecht Bestimmung. Bei der 
seriellen Verschaltung muss der Strom durch alle Zellen. Also kann man 
die Übergangswiderstände vernachlässigen.

von Markus B. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wenn du deine 1 Entladeschaltung nacheinander an 10 Zellen anklemmen
> willst, brauchst du jedenfalls eine ganz andere 'Adaption'.

Du hast das nicht richtig verstanden. Ich will nicht über die Abgriffe 
entladen, sondern über die Abgriffe nur die Spannung loggen bzw. im 
Live-Mode verfolgen. Ich beobachte also während der Entladung der ganzen 
Kette die Einzelspannungen. Die Zelle(n), die frühzeitig einknicken, 
kommen gleich in die Tonne. Bei den besseren Zellen notiere ich, nach 
wieviel mAh die einknicken. Ich möchte nur die wirklich noch guten Akkus 
behalten.

Aber du hast recht, so ganz trivial ist die Adaption nicht, denn ich 
muss die Entladung stoppen, wenn ich eine Zelle entnehme. Und natürlich 
den Messaufbau anpassen, denn nun gibt es eine Zelletage weniger. Wird 
wohl nix mit mal eben. Wohl deswegen greift der Verbraucher lieber 
gleich nach neuen Zellen und versenkt noch gute Akkus in der Tonne.

von Percy N. (vox_bovi)


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Markus B. schrieb:
> Bei der seriellen Verschaltung muss der Strom durch alle Zellen.

Die eignet sich sicherlich ganz besonders gut zur Beurteilung der 
Eigenschaften der einzelnen Zellen, gell?

von Ralf X. (ralf0815)


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Markus B. schrieb:
> Bei der
> seriellen Verschaltung muss der Strom durch alle Zellen. Also kann man
> die Übergangswiderstände vernachlässigen.

Natürlich muss der Strom durch alle Zellen und durch alle 
Übergangswiderstände.
Und Du meinst, dass bei unterschiedlichen Übergangswiderständen diese 
Deine Einzelzellen-Spannungsmessung nicht verfälschen?

: Bearbeitet durch User
von Teo (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Und Du meinst, dass bei unterschiedlichen Übergangswiderständen diese
> Deine Einzelzellen-Spannungsmessung nicht verfälschen?

Das is wie ne 4Leitermessung.... aber NiCd/NiMH beim Laden messen 
bringst eh nich so wirklich. ~0,5s Pause, messen, weiter laden....

von Teo (Gast)


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Teo schrieb:
> NiCd/NiMH beim Laden messen...

Ubs, das war wohl das andere Links.:}
Beim Entladen is das eher nebensächlich.

von Ralf X. (ralf0815)


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Teo schrieb:
> aber NiCd/NiMH beim Laden messen
> bringst eh nich so wirklich. ~0,5s Pause, messen, weiter laden....

Dem TE geht es aber um das gleichzeitige, serielle Entladen von 10 
vorher aufgeladenen Zellen und gleichzeitige 
Kapazitätsmessung/Berechnung der Einzelzellen mittels dortigem 10-fachen 
Spannungslog, wahrscheinlich in Verbindung zum seriellen (Konstant-?) 
Strom.
Genaueres scheint der Geheimhaltung zu unterliegen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Markus B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> musst Du Dir halt mal etwas besseres/anderes zulegen.
>
> Ja genau, das war meine Frage: Also her mit dem Link.

Preisklasse, die dem TO zu hoch sein dürfte:
Suche für NiMH das SkyRC MC3000 oder A4m+ Mössinger (accu-select.de).

Eher in der Preisklasse des TO:
https://de.elv.com/elv-ladegeraet-bc-700-069075

Einfach einstecken, Programm wählen und dann zwei Tage vergessen, sofern 
der kein Stromausfall dazwischen funkt.

von Wolfgang (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Preisklasse, die dem TO zu hoch sein dürfte:
> Suche für NiMH das SkyRC MC3000 oder A4m+ Mössinger (accu-select.de).

Welche Vorteile bieten die jetzt bei AA-Zellen gegenüber den BC-700, 
außer Schnellladestrom und Bluetooth?

von Peter M. (r2d3)


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Wolfgang schrieb:
> Welche Vorteile bieten die jetzt bei AA-Zellen gegenüber den BC-700,
> außer Schnellladestrom und Bluetooth?

1. Log-Funktion der Ladeparameter Akkuspannung und Strom über USB, damit 
ist die Bereitstellung der Datengrundlage zur Darstellung des 
Entladeprozesses möglich.

2. Große Vielzahl von Ladeparametern im Vergleich zu Wettbewerbern, so 
daß sogar auch eine Normladung möglich ist.

3. Justierbarkeit der internen Spannungs- und Strommessung mit Hilfe 
einer Referenz.


Bei geringen Ladeströmen kann beim BC-500 (und damit auch wohl beim 
BC-700) die Delta-U-Abschaltung scheitern.

=> Überladung!

: Bearbeitet durch User
von Peyer (Gast)


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Ich wuerde vier Akkus in einer Lampe in Sichtweite betreiben, bricht die 
Helligkeit ein, hat sich die erste Zelle verabschiedet. Alle 
Zellspannungen nachmessen und die schlechte aussortieren. Sind alle 
aehnlich entladen sind sie in Ordnung (falls schon annehmbar lange 
betrieben).

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wolfgang schrieb:
> Welche Vorteile bieten

Danke Peter für die Beantwortung der Nachfrage des TO.

Peter M. schrieb:
> Bei geringen Ladeströmen kann beim BC-500 (und damit auch wohl beim
> BC-700) die Delta-U-Abschaltung scheitern.

Es greift zwar dann die Zeitabschaltung, aber für den Akku ist das nicht 
so dolle. Bei mir ist das auch schon immer wieder mal passiert, dass die 
Zeitabschaltung zuschlagen durfte.

von Manfred (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Bei der
> seriellen Verschaltung muss der Strom durch alle Zellen. Also kann man
> die Übergangswiderstände vernachlässigen.

Markus B. schrieb:
> MaWin schrieb:
>
> Du hast das nicht richtig verstanden. Ich will nicht über die Abgriffe
> entladen, sondern über die Abgriffe nur die Spannung loggen bzw. im
> Live-Mode verfolgen.

Wer hier was nicht verstanden hat, ist diskussionswürdig. Egal, ob Du 
lädst oder entlädst, der Strom fließt und erzeugt an den 
Übergangswiderständen Spannungsabfall.

Diese typischen Weichplastikhalter mit angenieteten Federchen sind 
grauenhaft instabil, die sollten am besten direkt aus der 
Produktionslinie in die Elektroschrottonne springen.

Nicht ohne Grund hatte ich weiter vorne funktionierende Halter gezeigt, 
oh Wunder, der Anbieter ist sogar noch aktiv:
https://www.aliexpress.com/item/32822499807.html
(Es gibt aktuell günstigere Anbieter)

von Teo D. (teoderix)


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Manfred schrieb:
> Markus B. schrieb:
>> MaWin schrieb:
>>
>> Du hast das nicht richtig verstanden. Ich will nicht über die Abgriffe
>> entladen, sondern über die Abgriffe nur die Spannung loggen bzw. im
>> Live-Mode verfolgen.
>
> Wer hier was nicht verstanden hat, ist diskussionswürdig. Egal, ob Du
> lädst oder entlädst, der Strom fließt und erzeugt an den
> Übergangswiderständen Spannungsabfall.

Da gibts nix zu diskutieren!
https://de.wikipedia.org/wiki/Vierleitermessung

Misst du die gesamte Spannung über alle Zellen, ja dann hättest du 
recht.

von Markus B. (Gast)


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Manfred schrieb:
> NiMH wurde erfunden, um möglichst viel Ärger zu bereiten.

Nicht unbedingt. Mein alter Graupner Sender läuft seit über 15 Jahren 
mit dem ersten NiMh-Akku. Es wird die Akkuspannung angezeigt und ein 
Timer läuft mit, der nach jeder Ladung automatisch auf Null gesetzt 
wird. Bisher ist keine nennenswerte Kapazitätsreduktion sichtbar. Kaum 
zu glauben. Gibt halt solche und solche Zellen. Daran hat sich auch bei 
den 18650ern nichts geändert.

Mit fertigen Blackboxen stehe ich auf Kriegsfuß, da ist der Entladestrom 
i.d.R. zu gering und die Delta-Peak Abschaltung funktioniert nicht 
richtig. Das schaltet entweder zu früh ab, oder gar nicht und der Akku 
wird gegrillt. Ich möchte meine seit vielen Jahren bewährte Technik 
benutzen, da weiß ich, dass es funktioniert.

Manfred schrieb:
> Suche beim Chinesen, das Zeug funktioniert sehr gut. Die Variante mit
> den seitlichen Anschlüssen nennen sie SMD, die mit Lötstiften sind wenig
> bastelfreundlich.

Die Halter sehen gut aus und wären für meinen Zweck optimal. Auf deinen 
Bildern sehe ich AA, AAA und 18650. Hast du mir einen Link bzw. einen 
Suchbegriff (Hersteller, Artikelnr.)?

von Markus B. (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Hast du mir einen Link

Sorry, ich hatte nicht alles gelesen

von Markus B. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Diese typischen Weichplastikhalter mit angenieteten Federchen sind
> grauenhaft instabil, die sollten am besten direkt aus der
> Produktionslinie in die Elektroschrottonne springen.

So ist es. Bisher ist mir leider nichts besseres über den Weg gelaufen.
Gibt überall nur noch Schrott. Schrott ist das neue Qualitätsmerkmal.

von Manfred (Gast)


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Teo D. schrieb:
>> Wer hier was nicht verstanden hat, ist diskussionswürdig. Egal, ob Du
>> lädst oder entlädst, der Strom fließt und erzeugt an den
>> Übergangswiderständen Spannungsabfall.
>
> Da gibts nix zu diskutieren!
> https://de.wikipedia.org/wiki/Vierleitermessung

Ich weiß, wie sich Übergangswiderstände auswirken und brauche für eine 
Vierpolmessung ganz sicher keine Erklärung von Wikipedia - die habe ich 
schon eingesetzt, bevor es Wikipedia gab.

In dem hier angedachten Szenario ist sie blasse Thorie, weil sie nicht 
mit erträglichem Aufwand umsetzbar ist.

Realistisch ist, eine eingermaßen anständige Kontaktierung zu finden und 
mit einem gewissen Meßfehler zu leben.

Markus B. schrieb:
> einen Link:
Manfred schrieb:
> funktionierende Halter

von Markus B. (Gast)


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Manfred schrieb:
> oh Wunder, der Anbieter ist sogar noch aktiv:
> (Es gibt aktuell günstigere Anbieter)

Schon seltsam, dass nach der Empfehlung von Qualität auf dem Fuße die 
Empfehlung nach noch billiger kommen muss. Billiger heißt dann wieder 
Billigschrott (Bild). Scheinbar ein immerwährender schicksalhafter 
Kreislauf.

von Manfred (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Schon seltsam, dass nach der Empfehlung von Qualität auf dem Fuße die
> Empfehlung nach noch billiger kommen muss. Billiger heißt dann wieder
> Billigschrott (Bild).

Nicht wirklich: Ich habe davon mehrere im Einsatz, die ich bei 
verschiedenen Ali-Händlern gekauft habe. Unterschiede sehe ich da nicht. 
Deiner hat wohl gerade einen geknipst, der unsachgemäß eingepackt war.

Im Gegensatz zu den anderen ist der Kunststoffkörper stabil und der 
Konatkt bis zum Anschluß ein Teil, also keine Wackelniete. Nach meiner 
Einschätzung ist das Ferderbronze, vergoldet sind die nicht.

Du kannst auch zur Marke mit Datenblatt greifen:
https://www.reichelt.de/batteriehalter-fuer-2-mignonzellen-aa--keystone-1012-p213362.html?&nbc=1
(https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D600/1012_DS.pdf)

von Cyblord -. (cyblord)


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Markus B. schrieb:
> bekomme immer mal wieder einen Ruck Mignon-Akkus (NiMh) von einer
> klassischen Verbraucherin. D.h. wenn ein Gerät mit 4 Mignon-Zellen
> rumzickt, kauft die Verbraucherin 4 neue Zellen und tauscht die Akkus.

So macht das jeder der nicht ein bisschen einen an der Schüssel hat UND 
viel zu viel Tagesfreizeit. just saying...

Immerhin muss diese Dame nicht in einem Forum rumheulen wie man 
effizient Zellen kontaktiert sondern kann ihre Zeit sinnvoll einsetzen. 
DAS sollte dir zu denken geben. Statt sich arrogant über Andere zu 
erheben.

> I.d.R. ist dann eine Zelle platt und die restlichen Zellen sind
> neuwertig.

I.d.R. würde ich das bezweifeln. Meistens ist nur eine Zelle platter als 
die Anderen, was nichts daran ändert dass im Grund alle Zellen relativ 
platt sind.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> I.d.R. würde ich das bezweifeln. Meistens ist nur eine Zelle platter als
> die Anderen, was nichts daran ändert dass im Grund alle Zellen relativ
> platt sind.

Hast Du nicht aufgepasst? Hier im Forum wurde schon häufiger 
thematisiert,  dass insbesondere die Viererpacks Akkus von diversen 
Discountern mit unschöner Regelmäßigkeit drei ordentliche und einen kaum 
tauglichen Akku enthalten. Man merkt es eigentlich schon beim einfachen 
Laden mit einem BC-700 oä, dass da ein faules Ei im Korb liegt.

Der Rest Deines Beitrages ist mal wieder nichts anderes als die Dir 
eigene Überheblichkeit. Habe Freude daran!

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Hast Du nicht aufgepasst? Hier im Forum wurde schon häufiger
> thematisiert,  dass insbesondere die Viererpacks Akkus von diversen
> Discountern mit unschöner Regelmäßigkeit drei ordentliche und einen kaum
> tauglichen Akku enthalten.

Die Worte hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

Soll das die Große Mignon-Verschwörung sein?

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Ein Streifchen doppelseitiges Leiterplattenmaterial zwischen Akku und 
Feder klemmen. Das passt eigentlich immer rein. an beiden Seiten der 
Kupferfolie ein Kabel löten und schon hat man sich da eingeschleift und 
kann auch Strommessungen machen oder Teilspannungen überwachen.

von non-Zel (Gast)


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Für einen Zehnerblock muss man wohl etwas schlachten oder selber bauen.
https://www.ettinger.de/produkte/elektromechanik/batterietechnik/batteriekontakte/
gibt es in allen Möglichen Formen, nicht nur im 100er Pack vom 
Großhändler, z.B. RS hat sowas auch

Vlt. gibts einen in der Familie den man mit Laubsägearbeiten betrauen 
kann ;)

von non-Zel (Gast)


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von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Die Worte hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Ich habe auch jahrelang geglaubt, ich hätte einfach nur Pech gehabt, bis 
ich hier darauf stieß,  dass auch andere Foristen diese Erfahrung 
gemacht hatten.

> Soll das die Große Mignon-Verschwörung sein?

Verschwörung? Nein, warum?
Es reicht die simple Überlegung,  dass kaum ein Verbraucher einen Satz 
Akkus reklamieren wird, wenn lediglich einer der Akkus nur leicht 
desinteressiert mitspielt; in vielen Anwendungen wird das zunächst nicht 
auffallen, da wohl kaum jemand eine Hochstromanwendung aus 
Discounter-Akkus speisen wird.

Und schon ist die Motivation da, bei der Qualitätskontrolle etwas 
großzügiger zu sein, aber durch geeignetes Binning darauf zu achten, 
dass nicht mehr als ein einziges Problemkind den Weg in einen Satz 
findet.
Mit "anständigen Markenakkus" ist mir dergleichen noch nicht 
widerfahren.

von Markus B. (Gast)


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... schrieb:
> es gibt gute 8x Ladegeräte mit Entladefunktion, z.B. ISDT N8

Habe mir das Teil mal her getan. Falls Schrott, dann gleich zurück.

Muss aber staunen, das Teil ist durchaus brauchbar und eine nette 
Spielerei dazu. Nebenbei noch erstaunlich sauber verarbeitet 
(Metallgehäuse), da passt alles innerhalb +/-0.1mm. Wenn die Geräte vom 
Chinamann künftig alle so daher kommen, dann wird es für manche 
schwierig werden.

Wobei die Temperaturangabe pro Schacht etwas dubios ist, ich sehe da 
keinen Sensor, der mit der Zelle in Berührung käme. Zumal für alle 
Schächte die gleiche Temperatur angezeigt wird. Also habe ich mal eine 
Zelle für 10 min. in die Tiefkühltruhe, wird mir danach dennoch wie die 
anderen Zellen mit 27°C angezeigt. Also purer Schwindel.

von Markus B. (Gast)


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Eben mal die Entladefunktion getestet, diese eigentlich aufwändige 
Grafik taugt gerade mal für den Kindergeburtstag.

Die Grafik zeigt links 1.40V und rechts 1.35V an. Laut Manual wird NiMh 
bis 0.9V entladen. Mit Umax auf 1.5V und Umin auf 0.9V wäre ein Schuh 
daraus geworden.

Dann: Die Temperaturanzeige zeigt hier schon beim Einschalten 26°C an, 
obwohl ich hier 20°C Raumtemperatur habe.

von Markus B. (Gast)


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Manfred schrieb:
> oh Wunder, der Anbieter ist sogar noch aktiv:
> https://www.aliexpress.com/item/32822499807.html

Erhalte heute von dort die Halter, sehr feine Qualität! Wertiger 
Spritzguss und sauber verarbeitete Kontakte, über die man auch paar mA 
fließen lassen kann. Sehen aus wie hauch vergoldet. Da gibt es nichts zu 
meckern.

Eigentlich kaufe ich extrem ungern beim Chinesen, weil es dort nur 
Schrott gibt. Aber diesmal ein Volltreffer. Vielen Dank für deine 
Bilder.

von Cyblord -. (cyblord)


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Markus B. schrieb:
> Eigentlich kaufe ich extrem ungern beim Chinesen, weil es dort nur
> Schrott gibt. Aber diesmal ein Volltreffer. Vielen Dank für deine
> Bilder.

Vielleicht solltest du deine Vorurteile mal überdenken.

von Ralf X. (ralf0815)


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Cyblord -. schrieb:
> Markus B. schrieb:
>> Eigentlich kaufe ich extrem ungern beim Chinesen, weil es dort nur
>> Schrott gibt. Aber diesmal ein Volltreffer. Vielen Dank für deine
>> Bilder.
>
> Vielleicht solltest du deine Vorurteile mal überdenken.

Da ist Markus ja dabei.
Aber nicht jeder kann seine Apple-Erfahrungen mal eben vergessen.

von Manfred (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Erhalte heute von dort die Halter, sehr feine Qualität! Wertiger
> Spritzguss und sauber verarbeitete Kontakte, über die man auch paar mA
> fließen lassen kann. Sehen aus wie hauch vergoldet. Da gibt es nichts zu
> meckern.

Ich behaupte mal, dass das blanke Bronze ist, kein Gold. Kannst ja mal 
an einer Ecke kratzen.

> Eigentlich kaufe ich extrem ungern beim Chinesen, weil es dort nur
> Schrott gibt. Aber diesmal ein Volltreffer. Vielen Dank für deine
> Bilder.

Freut mich, dass es geholfen hat.

Cyblord -. schrieb:
>> Eigentlich kaufe ich extrem ungern beim Chinesen, weil es dort nur
>> Schrott gibt.
>
> Vielleicht solltest du deine Vorurteile mal überdenken.

So ganz weit hergeholt sind diese nicht, der eine oder andere Griff ins 
Klo wird sich nicht vermeiden lassen. Im Laufe der Jahre habe ich etwas 
Gefühl entwickelt, was ich lieber nicht kaufen sollte - aber sicher bin 
ich dennoch nicht.

Nun ja, ich bin zum Ali gekommen, weil ich Teile gesucht habe, die mir 
die deutschen Bastelhöker nicht anbieten wollen. Eher zufällig habe ich 
dann die Preisschere gesehen und sehe es nicht mehr ein, einem deutschen 
Händler den fünf- bis zehnfachen Preis für Zeugs zu zahlen, was er 
ungeprüft durchreicht.

von Markus B. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Vielleicht solltest du deine Vorurteile mal überdenken.

Wenn ich mein Geld wieder bekomme, das ich für unbrauchbaren Schrott 
ausgegeben habe und zusätzlich einen angemessenen Betrag für den Ärger, 
vielleicht. Wobei der zweite Betrag um Faktoren höher anzusiedeln wäre, 
als der Kaufbetrag.

von Markus B. (Gast)


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Manfred schrieb:
> ... und sehe es nicht mehr ein, einem deutschen
> Händler den fünf- bis zehnfachen Preis für Zeugs zu zahlen

Leider nicht ganz zu Ende gedacht: Da werden z.B. Funkuhrenmodule mit 3 
unterschiedlichen Zeigersätzen (a. 3 Zeiger) für 2.49 Euro incl. Versand 
aus China angeboten. Jeder, der noch halbwegs bei Verstand ist, wird 
bemerken, dass da was nicht stimmen kann. Für das Geld gibt es nicht mal 
das Material.

Leider bemerkt keiner (oder man will nicht bemerken), dass da finstere 
Mächte mit noch finsteren Interessen am Werk sind.

von Percy N. (vox_bovi)


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Markus B. schrieb:
> Für das Geld gibt es nicht mal das Material.

Sind die Zeiger aus Gold oder aus Iridium?

von Manfred (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Wenn ich mein Geld wieder bekomme, das ich für unbrauchbaren Schrott
> ausgegeben habe und zusätzlich einen angemessenen Betrag für den Ärger,
> vielleicht. Wobei der zweite Betrag um Faktoren höher anzusiedeln wäre,
> als der Kaufbetrag.

Da stimme ich Dir 100% zu! Ich bestelle Ware, weil ich die nutzen will. 
Das passiert mir leider auch bei deutschen Händlern, die Chinamüll 
ungeprüft durchreichen.

Markus B. schrieb:
>> ... und sehe es nicht mehr ein, einem deutschen
>> Händler den fünf- bis zehnfachen Preis für Zeugs zu zahlen
>
> Leider nicht ganz zu Ende gedacht: Da werden z.B. Funkuhrenmodule mit 3
> unterschiedlichen Zeigersätzen (a. 3 Zeiger) für 2.49 Euro incl. Versand
> aus China angeboten. Jeder, der noch halbwegs bei Verstand ist, wird
> bemerken, dass da was nicht stimmen kann. Für das Geld gibt es nicht mal
> das Material.

Ich hätte gerne mal den Link darauf, wenn das Ali ist, bestelle ich so 
ein Ding.

Dann guckst Du mal z.B. nach TP4056-Lademodul, bei einem bekannten 
Händler 2,45 Euro, ab 10 Stück 1,95 Euro. Funktionsidentische Platinen 
habe ich vom Ali um knapp 40 cent gekauft, wenn ich fünf oder zehn 
bestelle.

Ein Bekannter hat auf Amazon drei Silikon-Kochlöffel für 9,99€ gekauft, 
identische Teile habe ich vom Ali für 1,50 pro Stück incl. Versand 
bekommen.

Ein paar Jahre her: 10 Packungen Feuersteine (fürs Feuerzeug) für 1,50 
incl. Versand - P* hatte die für 95t pro Stück im Angebot.

Meine Brotschneidemaschine "AFK" habe ich vor Jahren beim deutschen 
Discounter gekauft, natürlich wurde die in China gefertigt. Neulich 
Zickerei, der Zahnriemen springt über, der muß neu. Suche mal nach 
"Zahnriemen 196XL 10mm" und zeige mir einen deutschen Händler, wo ich 
den incl. Nebenkosten unter 14 Euro geliefert bekomme. Der Ali hat 
geliefert, machte 2,60 Euro und die Maschine funktioniert wieder.

Bestelle Dir mal einen Akkuhalter von reichelt und schaue, ob der 
erheblich besser als Deine Chinesen aussieht.

Die Preise sind außerhalb dessen, was wir hierzulande gewohnt sind und 
nur selten ein Kriterium - man muß irgendwie riechen können, wie windig 
die Produktbeschreibungen sind.

von Percy N. (vox_bovi)


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Markus B. schrieb:
> Wobei der zweite Betrag um Faktoren höher anzusiedeln wäre,
> als der Kaufbetrag.

Klar doch, wenn der einzelne Faktor kleiner als 1.0 ist, dann benötigt 
man halt recht viele davon zur Kompensation, nicht wahr?

von Markus B. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ein Bekannter hat auf Amazon drei Silikon-Kochlöffel für 9,99€ gekauft,
> identische Teile habe ich vom Ali für 1,50 pro Stück incl. Versand
> bekommen.

Wundert mich jetzt doch etwas, dass es bei dir nicht klingelt:
Drei Silikon-Kochlöffel für 1,50 pro Stück incl. Versand aus China, da 
stimmt doch was nicht. Meine Frau hat die Tage was in die Schweiz 
geschickt und mal eben knapp 30 Euro Porto bezahlt. Wie kann da der 
Versand aus China incl. Zustellung an die Haustüre kostenlos sein?

Was würdest du sagen, wenn die Silikon-Kochlöffel 5 Cent pro Stück incl. 
Versand kosten? Viel zu teuer, die habe ich beim Ali für 2 Cent gesehen?

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