Forum: Offtopic Pendlerpauschale 2021


von Shorty (Gast)


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Ab 2021 soll ja eine Pauschale von 35 ct/km gelten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Entfernungspauschale#H%C3%B6he_der_Pauschale

Derzeit wird ja drüber diskutiert, ob man die abschaffen soll. Ab wann 
wöllte man das eingentlich umsetzen? Schon für 2021 oder "erst" 2022?

: Verschoben durch Admin
Beitrag #6865444 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Das wird sicherlich nichts weil. lies mal hier die Auflistung:
Beitrag "Re: E-Auto mit Auspuff"
Die Pendlerpauschale fällt nach dessen Ansicht und deren Partei unter 
die letzten zwei Punkte der Auflistung. Das haben halt viele so bei der 
Wahl bestellt und bekommen das nun geliefert, wie bestellt.

von Sebastian W. (wangnick)


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von Abrissbirne (Gast)


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Dieter schrieb:
> Das wird sicherlich nichts weil. lies mal hier die Auflistung:
> Beitrag "Re: E-Auto mit Auspuff"
> Die Pendlerpauschale fällt nach dessen Ansicht und deren Partei unter
> die letzten zwei Punkte der Auflistung. Das haben halt viele so bei der
> Wahl bestellt und bekommen das nun geliefert, wie bestellt.

- Abschaffen aller versteckten Autoförderungen, deren Ideen noch aus dem
dritten Reich stammen.


🤦‍♂️

Beitrag #6865522 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6865526 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Derzeit wird ja drüber diskutiert, ob man die abschaffen soll. Ab wann
> wöllte man das eingentlich umsetzen? Schon für 2021 oder "erst" 2022?

Jetzt warte doch erst einmal ab, noch steht die neue Regierung nicht 
einmal, die Koalitionsverhandlungen haben gerade erst begonnen. 
Diskutiert wird derzeit viel, aber entschieden ist noch gar nichts.
Und falls die Entfernungspauschale tatsächlich abgeschafft wird, was ich 
allerdings für unwahrscheinlich halte, dann geht die Welt auch nicht 
davon unter.

von Zugvogel (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> Abschaffen aller versteckten Autoförderungen, deren Ideen noch aus dem
> dritten Reich stammen.

Die Entfernungspauschale dürfen und können auch Radfahrer Fußgänger 
geltend machen.
Nun ja, wenn man aber als Amöbe nur daherkriecht...

von Senf D. (senfdazugeber)


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Zugvogel schrieb:
> Die Entfernungspauschale dürfen und können auch Radfahrer Fußgänger
> geltend machen.

So ist es, das genutzte Verkehrsmittel ist für die Geltendmachung der 
Pauschale irrelevant. Öffentlicher Nahverkehr ist zum Beispiel auch eine 
Möglichkeit.

von (prx) A. K. (prx)


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Reinen Fussgänger bringt die aber nur wenig ein.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Denkt daran, was die FDP tröötet:

>> "Keine Steuererhöhungen"

als ich das das erste Mal hörte, kamen mir die Tränen vor Lachen.
Denn ich hab mich gleich wieder an das

>> "Arbeit muss sich wieder lohnen"

erinnert gefühlt

von autoschlechtumwelt (Gast)


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Umweltbelastungspauschale auf 35Cent zu erhöhen aber den 
Werbungungskostenpauschalbeitrag unverändert zu lassen ist eine 
Frechheit.

von Senf D. (senfdazugeber)


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autoschlechtumwelt schrieb:
> Umweltbelastungspauschale auf 35Cent zu erhöhen aber den
> Werbungungskostenpauschalbeitrag unverändert zu lassen ist eine
> Frechheit.

Warum? Ich finde es gut, dass man erst einmal auf über 1.000 € 
Werbungskosten kommen muss, um mehr absetzen zu können. Das macht für 
viele Steuerzahler die Steuererklärung bezüglich Werbungskosten sehr 
einfach.

von Shorty (Gast)


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Eigentlich müsste man nach 15 Jahren die Pendlerpauschale auf mindestens 
40 Cent erhöhen um die Inflation auszugleichen, stattdessen diskutiert 
man die Abschaffung.

Selbständige werden dann weiterhin ihre Fahrtkosten absetzten können?

von Heder (Gast)


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Es ist zu hoffen, dass die Pendlerpauschale abgeschafft wird und zwar 
schnell.Von der Grünen ist da nichts zu erwarten, dafür gibt es einfach 
zu viele Posten und die eigenen Klientel muss auch noch bedient werden.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Heder schrieb:
> Es ist zu hoffen, dass die Pendlerpauschale abgeschafft wird und zwar
> schnell.

Warum? Du fährst ja nicht zum Spaß fröhlich durch die Gegend, sondern um 
zu deinem Arbeitsort zu gelangen. Das sind also Kosten, die dir direkt 
im Zusammenhang mit deinem zu versteuernden Einkommen entstehen, also 
klassische Werbungskosten. Und mit der Unterhaltung eines Automobils hat 
die Entfernungspauschale nicht direkt etwas zu tun, wie schon weiter 
oben ausgeführt wurde.

von Teodor Mises (Gast)


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Wenn Habeck das Sagen hat, sehe ich schwarz

ab 3:00

https://www.youtube.com/watch?v=zmDr9JLCSDo

von HAL9000 (Gast)


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Hi !

Wenn wir die Pendlerpauschale abschaffen, dann aber bitte auch
die Absetzbarkeit von Fahrtkosten für Freiberufler und Gewerbe
als Betriebsausgaben. Wenn man es nicht tut ist das eine Ungleich-
behandlung. Es ist schon eine Frechheit was uns die Politclowns
die sich sowieso nur selbst bereichern da alles zumuten wollen.
Am besten alle nur noch mit dem Fahrrad oder mit den ekligen
öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Wem das dann zulange dauert
der kann ja in die Mietskaserne in die Stadt ziehen. Die Politiker
können sich dann ja die Häuschen im Grünen aneignen. Die verdienen
sowie so mehr wie unsereins.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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HAL9000 schrieb:
> Wenn man es nicht tut ist das eine Ungleichbehandlung.

Du willst doch nicht etwa
mit sowas wie einem Gleichheitsgrundsatz kommen.

IN DEUTSCHLAND???

:D

von Karl (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Reinen Fussgänger bringt die aber nur wenig ein.

Haben aber auch wenig Kosten. Bringen je km tut sie jedem gleich.

von Shorty (Gast)


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Teodor Mises schrieb:
> Wenn Habeck das Sagen hat, sehe ich schwarz
>
> ab 3:00
>
> https://www.youtube.com/watch?v=zmDr9JLCSDo

Wow, der kann sich glücklich schätzen, dass die Annalena in der ersten 
Reihe stand. Das ist ja durchaus Konkurrenzfähig.

von Joachim B. (jar)


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Senf D. schrieb:
> So ist es, das genutzte Verkehrsmittel ist für die Geltendmachung der
> Pauschale irrelevant. Öffentlicher Nahverkehr ist zum Beispiel auch eine
> Möglichkeit.

nutzt aber nichts wenn der nicht vorhanden ist oder mit vollen Bussen an 
der Haltetelle vorbeifährt ohne anzuhalten!

von Shorty (Gast)


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HAL9000 schrieb:
> Wenn wir die Pendlerpauschale abschaffen, dann aber bitte auch
> die Absetzbarkeit von Fahrtkosten für Freiberufler und Gewerbe
> als Betriebsausgaben. Wenn man es nicht tut ist das eine Ungleich-
> behandlung.

Schon bitter, was für ein Spin gerade gedreht wird.

1. Die Pendlerpauschale müsste man auf 40 ct. erhöhen, wegen der 
Inflation, die nebenbei bei den Energiekosten ja sogar noch höher lag.

2. Man verkauft die Pendlerpauschale als Vorteil und mit dem üblichen 
Neid-Beisreflex muss man die natürlich abschaffen.

3. Am Ende bleibt die Pendlerpauschale, effektiv hat der Arbeitnehmer 
weniger Geld im Geldbeutel, weil die Spritpreise gestiegen sind. Aber er 
ist trotzdem froh, dass die Pauschale nicht abgeschafft worden ist.

von Joachim B. (jar)


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schrieb im Beitrag #6865593:
> Selbständige werden dann weiterhin ihre Fahrtkosten absetzten können?

denen sollten erst mal Spassmobile nicht mehr steuerlich absetzbar sein 
z.B. V-Klasse über 100k€, das sind Autos die niemand als Firmenwagen 
braucht!

Beitrag #6865661 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Heder (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Heder schrieb:
>> Es ist zu hoffen, dass die Pendlerpauschale abgeschafft wird und zwar
>> schnell.

> Das sind also Kosten, die dir direkt im Zusammenhang mit deinem zu
> versteuernden Einkommen entstehen, also klassische Werbungskosten.

Kosten? Das sind klassische Belastungen die vor allem das Fahren von 
Klimakillern-SUVs, Hausfrauenpanzern und anderen Dreckschleudern 
subventionieren und nebenbei direkt zur Zerstörung der Umwelt führen.

Weiter: bitte kein Werbekostengelaber. Wenn Du zu weit weg bist von 
Deinem Arbeitsplatz: näher heranziehen. Es ist nicht die Aufgabe der 
Allgemeinheit Leute wie Dich zu hätscheln und mit Geld vollzustopfen für 
Entscheidungen die DU allein getroffen und zu verantworten hast.

von Wolfgang (Gast)


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Karl schrieb:
> Haben aber auch wenig Kosten. Bringen je km tut sie jedem gleich.

Falsch, ab dem 21. Entfernungskilometer kann man fast 17% mehr pro km 
vom zu versteuernden Einkommen abrechnen.

von Joachim B. (jar)


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Heder schrieb:
> Wenn Du zu weit weg bist von
> Deinem Arbeitsplatz: näher heranziehen. Es ist nicht die Aufgabe der
> Allgemeinheit Leute wie Dich zu hätscheln und mit Geld vollzustopfen für
> Entscheidungen die DU allein getroffen und zu verantworten hast.

selten so einen Unsinn gelesen

Es war offensichtlich möglich von meinen jahrelang gezahlten 
Steuergeldern mit Subventionen meinen Arbeitsplatz um 100 km zu 
verlagern!

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6865696 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Shorty (Gast)


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Heder schrieb:
> Weiter: bitte kein Werbekostengelaber. Wenn Du zu weit weg bist von
> Deinem Arbeitsplatz: näher heranziehen.

Klar, der Lebensmittelpunkt hat der Arbeitgeber zu sein. Das der Mensch 
sesshaft geworden ist, war wohl der große Irrtum.

Heder schrieb:
> Es ist nicht die Aufgabe der
> Allgemeinheit Leute wie Dich zu hätscheln und mit Geld vollzustopfen für
> Entscheidungen die DU allein getroffen und zu verantworten hast.

Genau, wer arbeitet und diesen Staat mitsubventioniert, der ist selbst 
schuld. Hab ich eingesehen und ich werde sicher nicht länger arbeiten, 
als unbedingt nötig. ;)

von Sebastian W. (wangnick)


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Shorty schrieb:
> Klar, der Lebensmittelpunkt hat der Arbeitgeber zu sein. Das der Mensch
> sesshaft geworden ist, war wohl der große Irrtum.

So zumindest in der Theorie der Liberalen: Dort ist die Wahl des 
Wohnorts eine rein private Entscheidung, deren Konsequenzen ebenso rein 
privat zu bleiben haben.

LG, Sebastian

von Senf D. (senfdazugeber)


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Heder schrieb:
> Weiter: bitte kein Werbekostengelaber. Wenn Du zu weit weg bist von
> Deinem Arbeitsplatz: näher heranziehen. Es ist nicht die Aufgabe der
> Allgemeinheit Leute wie Dich zu hätscheln und mit Geld vollzustopfen für
> Entscheidungen die DU allein getroffen und zu verantworten hast.

Du kannst aber von den Bürgern auch nicht erwarten, dass sie wie Nomaden 
ständig ihrem Arbeitsplatz hinterherziehen. Der Bürger geht immerhin 
arbeiten und erwirtschaftet damit Steuereinnahmen für den Staat; da ist 
es nur recht und billig, wenn er einen kleinen Zuschuss (mehr ist es eh 
nicht) in Form einer Steuererleichterung für seinen Fahrtweg bekommt, 
ganz unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel.

Im Übrigen bin ich selbst gar nicht betroffen, da ich durch sehr viel 
Home Office gar nicht über die Werbungskostenpauschale komme; du 
brauchst mich also gar nicht so persönlich angehen. Trotzdem bin ich für 
eine Beibehaltung der Entfernungspauschale.

von Karl (Gast)


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Shorty schrieb:
> Selbständige werden dann weiterhin ihre Fahrtkosten absetzten können?

Wie soll es sonst funktionieren, oder sollen Unternehmen sämtliche 
Fahrtkosten als zu versteuernden Gewinn verbuchen? Da könnte in manchen 
Branchen die Steuerbelastung dann die realen Gewinne auffressen.

Die ganze Diskussion ist eine Scheindiskussion. Wenn weniger auto 
gefahren werden soll, muss man die Kosten dafür verteuern. Wenn 
insgesamt weniger gefahren werden soll, muss man auch für ÖPNV die 
Kosten steigern. Im Umkehrschluss muss dann aber auch hingenommen 
werden, dass für arbeitslose mehr als 60 min mit dem Fahrrad (also so 
ca. 15 km) nicht zumutbar sind.

von Udo S. (urschmitt)


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Karl schrieb:
> Haben aber auch wenig Kosten. Bringen je km tut sie jedem gleich.

Erst mal nachdenken.
Jemnad der mehr als 100000 Euro im Jahr verdient spart richtig gut durch 
die Pendlerpauschale. Der Andere der mit Mindestlohn rumkrebst oder nur 
in den Semesterferien arbeitet bringt sie gar nichts weil er so arm ist 
dass er (fast) keine Steuern zahlt.
Wie an so vielen Stellen das (schwarze) Modell das immer die 
Wohlhabenderen begünstigt.

von Karl (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Karl schrieb:
>> Haben aber auch wenig Kosten. Bringen je km tut sie jedem gleich.
>
> Falsch, ab dem 21. Entfernungskilometer kann man fast 17% mehr pro km
> vom zu versteuernden Einkommen abrechnen.

Logik ist nicht so deine stärke? Auch der Fußgänger kann bei 21 km die 
17% mehr absetzen. Und seine Kosten sind immer noch niedriger als für 
den Betrieb eines PKW. Wo genau habe isch was falsches geschrieben?

von Karl (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Erst mal nachdenken.
> Jemnad der mehr als 100000 Euro im Jahr verdient spart richtig gut durch
> die Pendlerpauschale. Der Andere der mit Mindestlohn rumkrebst oder nur
> in den Semesterferien arbeitet bringt sie gar nichts weil er so arm ist
> dass er (fast) keine Steuern zahlt.
> Wie an so vielen Stellen das (schwarze) Modell das immer die
> Wohlhabenderen begünstigt.

Hat mit der Pendlerpauschale aber nix zutun. Steuerliche 
Absetzungsmöglichkeiten bringen immer nur dem was, der Steuern zahlt. 
Wenn man möchte, dass der Geringverdiener mehr bekommt müsste man über 
echte Subventionen nachdenken, also je km Arbeitsweg bekommt man 30 ct 
vom Staat auf die Hand. Im Anschluss könnte man dann das gesamteinkommen 
versteuern. Da würde der Geldverdiener (prozentual) mehr profitieren, 
als der Gutverdiener. Durch das streichen der Pendlerpauschale schiebt 
man jetzt einfach die mittleren Einkommen auf dem Land näher an Hartz 
IV, mehr passiert nicht.

von Klaus W. (mfgkw)


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Udo S. schrieb:
> Jemnad der mehr als 100000 Euro im Jahr verdient spart richtig gut durch
> die Pendlerpauschale. Der Andere der mit Mindestlohn rumkrebst oder nur
> in den Semesterferien arbeitet bringt sie gar nichts weil er so arm ist
> dass er (fast) keine Steuern zahlt.
> Wie an so vielen Stellen das (schwarze) Modell das immer die
> Wohlhabenderen begünstigt.

Wer mehr als 100000€ im Jahr verdient, zahlt aber auch ordentlich 
Steuern und Sozialbeiträge. Daß er nicht auch noch Steuern zahlen muß 
auf das, was er erstmal bekommt aber gleich wieder für den Weg zur 
Arbeit abgeben muß (wobei in Kraftstoffen ja nochmal 2/3 Steuern 
enthalten sind, nur am Rande), finde ich ok.

Wer mit seiner kaum Geld erwirtschaftet, zahlt ja auch kaum Steuern. Was 
ist so schlimm, wenn er dann auch keine zurückbekommt?
Wenn Billigjobs nichts abwerfen, lohnt sich dafür halt kein teurer 
Arbeitsweg.


Es ist nun mal so, daß Einkommenssteuer fällig wird für Geld, das man 
auch bekommt von seiner Arbeit.
Daß man keine zahlen muß für Geld, das man gar nicht hat, ist keine 
Subvention.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Karl schrieb:
> Durch das streichen der Pendlerpauschale schiebt man jetzt einfach die
> mittleren Einkommen auf dem Land näher an Hartz IV, mehr passiert nicht.

Jetzt übertreib aber nicht. Erstens ist noch überhaupt nichts 
entschieden, und zweitens macht die Entfernungspauschale keinen so 
riesigen Unterschied - die Werbungskostenpauschale von derzeit 1.000 € 
kann der Pendler in jedem Fall absetzen, es geht also eh nur um die 
Subventionierung der Beträge, die darüber liegen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Udo S. schrieb:
> Wie an so vielen Stellen das (schwarze) Modell das immer die
> Wohlhabenderen begünstigt.

Wer so wenig Einkommen generiert, dass er kaum Steuern zahlt, braucht 
sich aber auch nicht darüber beklagen, wenn er nicht von Steuervorteilen 
profitiert - das ist doch absurd.

von Udo S. (urschmitt)


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Senf D. schrieb:
> Wer so wenig Einkommen generiert, dass er kaum Steuern zahlt, braucht
> sich aber auch nicht darüber beklagen, wenn er nicht von Steuervorteilen
> profitiert - das ist doch absurd.

Klar, du glaubst also auch dass ein Manager 100 mal mehr und schwerer 
schuftet als ein Rettungssanitäter. Oder gar mehr "Verantwortung" hat.

Und wenn er einen weiteren Arbeitsweg hat, weil er sich nämlich kein 1 
Millionen Loft in der Innenstadt leisten kann, dann ist er selbst schuld 
wenn er vom Staat bei doppeltem Arbeitsweg weniger zurückbekommt als 
besagter Manager.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Udo S. schrieb:
> Und wenn er einen weiteren Arbeitsweg hat, weil er sich nämlich kein 1
> Millionen Loft in der Innenstadt leisten kann, dann ist er selbst schuld
> wenn er vom Staat bei doppeltem Arbeitsweg weniger zurückbekommt als
> besagter Manager.

Er zahlt ja schon kaum Steuern, jedenfalls sehr viel weniger als der 
Manager, warum sollte er dann auch nicht weniger zurückbekommen? Das ist 
doch nur logisch und auch vollkommen in Ordnung so.

von Sebastian W. (wangnick)


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Senf D. schrieb:
> Wer so wenig Einkommen generiert, dass er kaum Steuern zahlt, braucht
> sich aber auch nicht darüber beklagen, wenn er nicht von Steuervorteilen
> profitiert - das ist doch absurd.

Beklagt werden zur Zeit aber, von den jetzigen Profiteuren, die Pläne 
zur Abschaffung der Pendlerpauschale.

LG, Sebastian

von Senf D. (senfdazugeber)


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Sebastian W. schrieb:
> Beklagt werden zur Zeit aber, von den jetzigen Profiteuren, die Pläne
> zur Abschaffung der Pendlerpauschale.

Das ist doch immer so. Wer verzichtet schon gerne auf Privilegien, an 
die man sich seit vielen Jahren gewöhnt hat? Das ist nur menschlich.

von Onkekz (Gast)


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Hier gabs mal einen Dienstleister- Wanderingenieur, der im Kombi gewohnt 
hat. Wie läuft das in so einem Fall mit der Pendlerpauschale?

von Wolfgang (Gast)


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Klaus W. schrieb:
> Wer mehr als 100000€ im Jahr verdient, zahlt aber auch ordentlich
> Steuern und Sozialbeiträge.

Dann guck mal, was zwischen 1999 und 2005 unter Schröder mit dem 
Spitzensteuersatz passiert ist. Und die Sozialbeiträge sind durch die 
Beitragsbemessungsgrenze gedeckelt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wolfgang schrieb:
> Klaus W. schrieb:
>> Wer mehr als 100000€ im Jahr verdient, zahlt aber auch ordentlich
>> Steuern und Sozialbeiträge.
>
> Dann guck mal, was zwischen 1999 und 2005 unter Schröder mit dem
> Spitzensteuersatz passiert ist.

Wer hat uns verraten?

Sozialdemokraten!

von HAL9000 (Gast)


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Karl schrieb:
> Wie soll es sonst funktionieren, oder sollen Unternehmen sämtliche
> Fahrtkosten als zu versteuernden Gewinn verbuchen? Da könnte in manchen
> Branchen die Steuerbelastung dann die realen Gewinne auffressen.

Wie soll es sonst funtionieren, oder sollen die Untertanen sämtliche
Fahrtkosten aus zu versteuernden Einkommen verbuchen? Da bleibt bei
vielen Untertanen nichts mehr übrig. Die Politiker die diese Regeln
beschließen, füllen sich die Taschen auf eine dreiste Art und
Weise. Vermutlich bezahlen diese Leute nicht einmal Steuern, früher
gab es ja mal einen Abgeordneten-Freibetrag. Ob es den heute noch gibt
kann ich nicht sagen.

Ich bin es auch leid mich von diesem maroden Staat wie eine
Weihnachtsgans ausnehmen zu lassen.

Überall wird man beschissen, bei der Rente, bei den Energiekosten,
Bei der GEZ usw.

Die EEG-Umlage, die bezahlen große Unternehmen nicht. Die haben
irgendwie getrickst. Alle regen sich auf, wird die Kohle eingetrieben
NEIN.

Man kann sich nicht dagegen wehren, es sei denn man hört auf
einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.

von Dieter (Gast)


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Ihr vergißt hier, dass eine Idee der Pendlerpauschale auch war das Land 
nicht so ausbluten zu lassen und die Städte nicht die so schnell so 
viele Leute aufnehmen kann.

Viele können nicht an einen Ort ziehen, weil die Ehepartner keinen ihrer 
beruflichen Entwicklung passenden Job am gleichen Ort finden. Im 
Hinblick auf diesen Punkt hatte ein hartes Patriachariat einen echten 
Pluspunkt.

Zu bestimmten Uhrzeiten wird es einzelne Menschen, besonders Frauen, zu 
gefährlich den Weg zu Fuß, Rad oder ÖPNV, wenn dieser noch fährt 
zurückzulegen. Im Hinblick auf diesen Punkt hatte ein hartes 
Patriachariat einen kleinen echten Pluspunkt.

Die Arbeitszeiten sind häufig so gestalltet, dass ein gemeinsames 
Pendeln mit Nachbarn sehr erschwert wird.

Am meisten profitieren von der Pendlerpauschale die Doppelverdiener. Es 
ist daher auch ein Mittel gegen das Patriachariat, d.h. interessant zu 
machen, den Frauen auch eine Karriere zu ermöglichen.

Vor dem Umziehen muss erst eine bezahlbare Wohnung gefunden werden. Es 
soll bereits öffentlich Beschäftigte gegeben haben, deren Versetzung 
nicht möglich gewesen sein soll, weil diese am neuen Dienstort keine 
bezahlbare Wohnung gefunden hätten, d.h. es wäre nach der Miete so wenig 
Geld zum Leben übrig gewesen, dass dessen Korruptionsgefährdunglevel so 
hochgestuft werden hätten müssen, dass auch einfachste Aufgaben nicht 
mehr hätten sein dürfen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Wolfgang schrieb:
> Dann guck mal, was zwischen 1999 und 2005 unter Schröder mit dem
> Spitzensteuersatz passiert ist. Und die Sozialbeiträge sind durch die
> Beitragsbemessungsgrenze gedeckelt.

Das ist auch gut so, hat der Bundeskanzler Schröder damals richtig 
gemacht.

von Mathias H. (mathias)


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von Klaus B. (butzo)


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Lindenbär schrieb im Beitrag #6865526:
> Wegekosten sind Werbungskosten. Das ist keine Subvention. Habeck hatte
> das auch nicht so gut verstanden.
Solange bis die Pendler bei Aufwand > Ertrag mit dem pendeln aufhören 
und die Städte Mangels (Reparatur)Handwerkern verfallen.

Ich kenne niemanden der freiwillig aus Lust am fahren pendelt,
egal ob Auto oder ÖPNV.
Es gäbe ja noch Werkswohnungen und Firmen die die Mitarbeiter zuhause 
abholen lassen (ok, gab's in den 60ern...)


Butzo

von Shorty (Gast)


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Dieter schrieb:
> Ihr vergißt hier, dass eine Idee der Pendlerpauschale auch war das Land
> nicht so ausbluten zu lassen und die Städte nicht die so schnell so
> viele Leute aufnehmen kann.

Wie ging der Witz mit dem Mietendeckel noch mal? Da war doch was mit 
überraschend knappem Wohnraum in den Städten und deswegen sind die 
Mieten durch die Decke. Und jetzt will die Verräterpartei noch mal Öl 
ins Feuer gießen, weil die Arbeitnehmer gefälligst weniger Kilometer 
fahren sollen?

von Lindner und Baerbock bumsen den Michel vom Erdball (Gast)


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Die Medianverdiener müssten einfach mal 3 Wochen zusammen wegen Husten 
daheim bleiben und den Berliner Führungsbunker und sein oberes feines 
Bürgertumsgeschmeiß in der Scheiße zappeln lassen. Man muss denen 
einfach mal wieder demonstrieren, wie wichtig der unterbezahlte und 
übersteuerte Pöbel für den Erhalt der BRD ist und welchen unwichtigen 
bis hin zum parasitären Charakter das obere Fünftel der Gesellschaft 
hat.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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HAL9000 schrieb:
> Überall wird man beschissen, bei der Rente

früher haben eigentlich nur Männer gearbeitet
und die Rente hat funktioniert.
heute arbeiten viele Frauen und sie funktioniert bald nicht mehr?

von Martin (Gast)


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Wolfgang schrieb:

> Dann guck mal, was zwischen 1999 und 2005 unter Schröder mit dem
> Spitzensteuersatz passiert ist. Und die Sozialbeiträge sind durch die
> Beitragsbemessungsgrenze gedeckelt.

Schröder? Ist das nicht der, der den Lakaien für den Diktator - Pardon, 
Präsidenten - Putin macht? Ist der nicht von der Partei dir seit über 
150 Jahren die Arbeiterklasse (aka "kleinen Leute") verarscht und der 
herrschenden Klasse das Geld hinten und vorne reinsteckt?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Martin schrieb:
> Schröder? Ist das nicht der, der den Lakaien für den Diktator - Pardon,
> Präsidenten - Putin macht? Ist der nicht von der Partei dir seit über
> 150 Jahren die Arbeiterklasse (aka "kleinen Leute") verarscht und der
> herrschenden Klasse das Geld hinten und vorne reinsteckt?

Zumindest hat er Anfang des Jahrhunderts in Deutschland dringend 
notwendige Reformen durchgezogen (Agenda 2010), das muss man Schröder 
immerhin zu gute halten. Damals war die Arbeitslosigkeit hoch und 
Deutschland der "kranke Mann Europas". Die Reformierung des 
Arbeitslosengeldes war dabei ein wichtiger und richtiger Schritt, um 
wirtschaftlich wieder in die Erfolgsspur zu kommen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Martin schrieb:
> Schröder?

der mit den Heuschrecken.

Die ins Land gekommen sind,
als Verkäufe (resp. die Gewinne daraus)
von zerstückelten Unternehmen steuerfrei wurden.

von René H. (mumpel)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> HAL9000 schrieb:
>> Überall wird man beschissen, bei der Rente
>
> früher haben eigentlich nur Männer gearbeitet
> und die Rente hat funktioniert.
> heute arbeiten viele Frauen und sie funktioniert bald nicht mehr?

So ist das halt wenn Gelder/Steuern nicht dafür verwendet werden für das 
sie ursprünglich gedacht waren. Würden in DE so wie in AT alle (auch die 
Reichen, Beamte und Politiker) in die Rentenkasse einzahlen und die 
Gelder ausschließlich für die Renten verwendet, könnten die Gelder 
durchaus reichen.

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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René H. schrieb:
> Würden in DE so wie in AT alle (auch die
> Reichen, Beamte und Politiker) in die Rentenkasse einzahlen

Die Logik hab ich bis heute nicht verstanden. Was soll sich bessern? Die 
werden nicht nur einzahlen, sondern auch Rente bekommen. Das ändert 
nichts an der grundsätzlichen Fehlkonstruktion.

von René H. (mumpel)


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Einheitsrente. Jeder bekommt das selbe, egal ob er 10.000,- eingezahlt 
hat oder 10.000.000,-.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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René H. schrieb:
> Einheitsrente. Jeder bekommt das selbe, egal ob er 10.000,- eingezahlt
> hat oder 10.000.000,-.

Das wäre in höchstem Maße unfair. Wer mehr leistet und einzahlt, soll am 
Ende auch mehr Ernte einfahren. Bitte nicht jeglichen Leistungsanreiz 
abwürgen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Einheitsrente. Jeder bekommt das selbe, egal ob er 10.000,- eingezahlt
> hat oder 10.000.000,-.

sagen wir mal lieber so:
jeder wird verpflichtet für eine spätere Einheitsrente einzuzahlen.

Wer kann und wem das später mal nicht genügen wird,
darf sich gerne auf dem Privatmarkt weiter versichern.

aber ALLE zahlen in die "Staatsrentenkasse" ein.

Gerechtigkeit in D?
jedem, der davon labert,
schlage ich gerne den Fehdehandschuh ins Gesicht

von René H. (mumpel)


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Senf D. schrieb:
> Das wäre in höchstem Maße unfair.

Dann solltest Du nicht nach Österreich ziehen.... 😉
Und wer jedes Jahr Millionen verdient wird als Rentner nicht auf den 
Staat angewiesen sein.

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Einheitsrente. Jeder bekommt das selbe, egal ob er 10.000,- eingezahlt
>> hat oder 10.000.000,-.
>
> Das wäre in höchstem Maße unfair. Wer mehr leistet und einzahlt, soll am
> Ende auch mehr Ernte einfahren. Bitte nicht jeglichen Leistungsanreiz
> abwürgen.

Ich sags ja, mit Volldampf in den Sozialismus, du willst es ja bisher 
nicht wahrhaben.

von (prx) A. K. (prx)


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Lindner und Baerbock bumsen den Michel vom Erdball schrieb im Beitrag 
#6865890:
> Bürgertumsgeschmeiß in der Scheiße zappeln lassen. Man muss denen
> einfach mal wieder demonstrieren, wie wichtig der unterbezahlte und
> übersteuerte Pöbel für den Erhalt der BRD ist

Quizfrage: Wer das gleiche in deutlich freundlicheren Worten verpackt?
"Subventionsabbau darf aber nicht zu einer Steuererhöhung für die 
arbeitende Mitte werden, wie es bei der Pendlerpauschale der Fall wäre."

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter schrieb:
> hartes Patriachariat

Dieter schrieb:
> hartes Patriachariat

Du hast ein Problem und solltest mal einen Therapeuten aufsuchen.

was willst du als nächstes, nachdem du Frauen wieder zu Haussklavinnen 
gemacht hast? Wieder einführen der Leibeigenschaft?

Dieter schrieb:
> Zu bestimmten Uhrzeiten wird es einzelne Menschen, besonders Frauen, zu
> gefährlich den Weg zu Fuß, Rad oder ÖPNV, wenn dieser noch fährt
> zurückzulegen.

Ja, wegen Männern die genau so ein Frauenbild wie du haben.

Und nein ich stehe weder unter dem Pantoffel noch bin ich eine Frau 
sondern selbstbewusst genug um keine "Angst" vor gleichberechtigten 
Frauen zu haben :-)

von Harwin (Gast)


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> René H. schrieb:
>> Würden in DE so wie in AT alle (auch die
>> Reichen, Beamte und Politiker) in die Rentenkasse einzahlen

Wenn Du das machst, braucht man erstmal deutlich MEHR Steuern, z.B. von 
dir, da Rente + Zusatzversorgung teurer ist als Pension, und 
GKV-Beiträge (AG-Anteil) sind teurer als Beihilfe. Nur mal so als 
Denkanstoß jenseits der Neidkampagnen von Bild (solche tiefschürfenden 
Artikel haut der Reichelt raus während er wieder mit einer Volontärin 
bumst)

von René H. (mumpel)


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Shorty schrieb:
> Ich sags ja, mit Volldampf in den Sozialismus

Daran sieht man mal wieder, dass der Großteil der Deutschen keine 
Einheit will, sondern nach dem Motto lebt "Ich habe mehr eingezahlt als 
Du, also will ich auch mehr". Die Einheitsrente hätte den Vorteil, dass 
auch diejenigen eine gute Rente bekämen die keine Möglichkeit hatten 
viel einzuzahlen. Ähnlich ist es bei der Pendlerpauschale. Die die nicht 
über den Pauschbetrag kommen, bekommen keine Pendlerpauschale, obwohl 
sie vielleicht trotzdem hohe Sprit- oder Fahrkosten haben.

von René H. (mumpel)


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Harwin schrieb:
> braucht man erstmal deutlich MEHR Steuern, z.B. von dir,

Noch mehr? Ich zahle genug Steuern. Von meinem Weihnachtsgeld z.B. gehen 
54% an den Staat.

von Shorty (Gast)


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René H. schrieb:
> Daran sieht man mal wieder, dass der Großteil der Deutschen keine
> Einheit will, sondern nach dem Motto lebt "Ich habe mehr eingezahlt als
> Du, also will ich auch mehr".

Natürlich, das ist vollkommen menschlich! Der Mensch strengt sich nur 
dann an, wenn es sich für ihn lohnt. Wenn du die Belohnung nimmst, dann 
wird die Leistung auf das minimale runter gefahren mit den Folgen, die 
der Sozialismus in er Geschichte eindrucksvoll gezeigt hat.

René H. schrieb:
> Die die nicht
> über den Pauschbetrag kommen, bekommen keine Pendlerpauschale, obwohl
> sie vielleicht trotzdem hohe Sprit- oder Fahrkosten haben.

Ja, der Pauschbetrag bevorteilt die geringen Einkommen. Willst du den 
abschaffen, oder wie ist das zu verstehen?

von Matthias (Gast)


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Ich habe ein Haus auf dem Land... Und finanziere ich den Weg zur Arbeit 
gut durch Pendlerpauschale....

Ein(e) Haus/Wohnung ist sowieso mit aktuellen hohen Immobilien-Preise 
gut wertig.
Ich bin sicher, Viele hier freuen sich darüber mit deren eigenen 
Haus/Wohnung auch.
Wer hat gesagt, dass Deutschland schlechtes Land für Investitionen ist?

von schwabensparer (Gast)


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Es muss erstmal mehr und höher in den Städten gebaut werden - aber das 
bekommen die Politiker nicht hin.
Dann können die Arbeiter da in die Bürokasernen einziehen und arbeiten 
und müssen nur am Wochenende zu Ihren Familien "raus fahren".

von stuss (Gast)


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wenn ich das so lese, denke ich mir wenn es eine Stuss-Pauschale gäbe, 
wären so einige der Poster hier wohlhabend...
(abgesehen von latentem Hate-Speech - aber vielleicht gibt es auch hier 
bald eine Pauschale...)
Schade um das Forum :-(

von Senf D. (senfdazugeber)


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René H. schrieb:
> Harwin schrieb:
>> braucht man erstmal deutlich MEHR Steuern, z.B. von dir,
>
> Noch mehr? Ich zahle genug Steuern. Von meinem Weihnachtsgeld z.B. gehen
> 54% an den Staat.

Das nivelliert sich aber mit deiner Einkommensteuererklärung für das 
gesamte Jahr wieder etwas aus. Im Übrigen bitte Steuern und 
Sozialabgaben sauber auseinanderhalten, 54% Einkommensteuer zahlt in 
Deutschland nämlich kein Mensch.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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schwabensparer schrieb:
> Es muss erstmal mehr und höher in den Städten gebaut werden - aber das
> bekommen die Politiker nicht hin.

dem steht oft die Kirche mit ihren Bauten im Wege.
Oft darf das ja nicht höher als diese werden.
Erzähl das mal Leuten in New York.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> René H. schrieb:
>>> Einheitsrente. Jeder bekommt das selbe, egal ob er 10.000,- eingezahlt
>>> hat oder 10.000.000,-.
>>
>> Das wäre in höchstem Maße unfair. Wer mehr leistet und einzahlt, soll am
>> Ende auch mehr Ernte einfahren. Bitte nicht jeglichen Leistungsanreiz
>> abwürgen.
>
> Ich sags ja, mit Volldampf in den Sozialismus, du willst es ja bisher
> nicht wahrhaben.

Der Vorschlag von René H. steht doch ziemlich isoliert da. Keine der an 
der zukünftigen Regierung beteiligen Parteien fordert sowas. Also kann 
von "mit Volldampf in den Sozialismus" keine Rede sein. Zum Glück ist ja 
auch die gelbe Farbe mit in der Ampel, um die schlimmsten linken 
Spinnereien zu verhindern.

von Dieter (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Du hast ein Problem und solltest mal einen Therapeuten aufsuchen.

Du hast ein Problem und solltest einen Therapeuten aufsuchen. Glaub 
aber, dass der Dir nicht helfen kann. Er muesste Dir ein Jahresabo bei 
der Springmaus, Lach&Schiessgesellschaft, oder aehnlichen Veranstalter 
verschreiben. Nachdenken bringt Klarheit.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Der Vorschlag von René H. steht doch ziemlich isoliert da.

Nein, leider nicht. Die Forderung, dass Selbständige ect... mit 
einzahlen sollen wird des öfteren erhoben. Wie gesagt, ich hab die Logik 
nicht verstanden, aber wenn man die Sozialistische Ideologie drauf 
packt, dann funktioniert das im ersten Moment.

von Dieter (Gast)


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schwabensparer schrieb:
> Es muss erstmal mehr und höher in den Städten gebaut werden - aber

damit outest Du Dich als technischer Volllaie. Das musd systematisch vom 
Norden anfangend durchgefuehrt werden.

von René H. (mumpel)


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Shorty schrieb:
> ich hab die Logik nicht verstanden

Dann frag mal die österreichische Regierung. 😉

von Joachim B. (jar)


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Senf D. schrieb:
> Das wäre in höchstem Maße unfair. Wer mehr leistet und einzahlt

seit wann haben Millionengagen was mit Leistung zu tun?
Wer glaubt denn das ein Manager 10000x mehr leistet als eine Putzfrau?
Schaue ich mir die "Leistungen" der bekannten Manager an so sehe ich 
deren Leistungen nicht, Mehdorn erfolgreich bei der Bahn, Air Berlin, 
BER?
Porsche, Deutsche Bank?

Leute rauswerfen und Kurse schönrechnen könnte doch JEDER, niemand 
schaut hinterher noch mal nach ob die sogenannten Erfolge nachhaltig 
waren!

von Shorty (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Wer glaubt denn das ein Manager 10000x mehr leistet als eine Putzfrau?

Naja, warum sind dann die ganzen Aktionäre so doof und gestatten den 
Managern so hohe Gehälter, wenn es auch billiger geht?

Im Sozialismus haben die Manager auf jeden Fall weniger geleistet, als 
die Putzfrau. War das nun besser?

Und wo hast du ein Problem mit Porsche?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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gabs im Sozialismus eigentlich eine Bankenkrise?

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Du hast ein Problem und solltest mal einen Therapeuten aufsuchen.
>
> Du hast ein Problem und solltest einen Therapeuten aufsuchen.

Ich dachte, dass sei hier die Therapiegruppe A&B?
Findet die Runde heute woanders statt?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6866658 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Shorty (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> gabs im Sozialismus eigentlich eine Bankenkrise?

Ist das im Sozialismus nicht der Dauerzustand und fällt deswegen nicht 
auf?

Beitrag #6866700 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Johannes (Gast)


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Dieter schrieb:
> Das musd systematisch vom
> Norden anfangend durchgefuehrt werden.

Nördliche, wie Hamburg, möchten Einfamilien-Häuser zu bauen verbieten.
Es gibt nicht mehr genug Platz....

Nun einige Politiker und viele Makler haben schon schöne Häuser.
Sie hatten reines Glück so was zu haben, oder?
Oh, mit dem Verbot gehen die Haus-Preise noch höher...
Wieder reines Glück... Gute Nacht an Anderen!

Beitrag #6866717 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Shorty schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> gabs im Sozialismus eigentlich eine Bankenkrise?
>
> Ist das im Sozialismus nicht der Dauerzustand und fällt deswegen nicht
> auf?

Das liesst sich ganz normal, nur eben ohne Wertpapiergeschäft.

von Joachim B. (jar)


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Shorty schrieb:
> Und wo hast du ein Problem mit Porsche?

nur mit spinnerten Managern die mit Aktienmanipulationen glaubten VW 
schlucken zu können.
Es wurde mal massiv der Markt manipiuliert der angebliche Aktiengewinn 
war höher (doppelt so hoch) als der PKW Umsatz, falls sich wer erinnert!
Dummerweise werden Aktienkurse ja nur auf dem Papier ermittelt und fast 
nie kapitalisiert!

Auf dem Papier ist man dann reich obwohl das ein auf und ab ist.

Früher hatte ich die bauchigen grauhaarigen Porschefahrer belächelt, 
heute wäre es mir peinlich dazu zu gehören. Das Auto fand ich immer gut, 
besonders der Glasdach Targa 996 der immer etwas undicht war!
Ich hatte nur 3 Monate den Porschevorgänger dann stauchte mich ein RO80 
zusammen, hinten RO80 vorne Daimler vertrug mein Käfer nicht.

von Shorty (Gast)


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Walter K. schrieb im Beitrag #6866700:
> Shorty schrieb:
>> Im Sozialismus haben die Manager auf jeden Fall weniger geleistet, als
>> die Putzfrau. War das nun besser?
>
> Nö - da haben wir solche Arschlöcher wie Dich putzen lassen!

Auf der Flucht erschossen klingt doch viel ehrlicher, oder?

von Harwin (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> hinten RO80 vorne Daimler vertrug mein Käfer nicht

Aus welchem Jahrhundert stammt diese geschichtliche Originalquelle? 
1959?
Da wird der Sprung ins chinesische E-Auto ganz schön weit...

von Joachim B. (jar)


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Harwin schrieb:
> Aus welchem Jahrhundert

sogar aus dem vorigen Jahrtausend, sind ja jede Menge Oldtimer hier!

von Wendels B. (wendelsberg)


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Harwin schrieb:
> Aus welchem Jahrhundert stammt diese geschichtliche Originalquelle?
> 1959?

Wikipedia sagt:
Ro 80 Produktionszeitraum:   1967–1977
https://de.wikipedia.org/wiki/NSU_Ro_80

wendelsberg

von Dieter (Gast)


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Walter K. schrieb im Beitrag #6866700:
> Nö - da haben wir solche Arschlöcher wie Dich putzen lassen!

Du gibst hier Unwahrheiten von Dir. Das ist nur Wunschdenken von Dir. 
Wenn Du ehrlich waerest dann haettest Du geschrieben:

Nö - da haben wir solche A.... wie Dich hochkommen lassen als 
Parteifunktionaer, der dann auch ueber uns stand und wachte. Wir waren 
da auch unfaehig.

von Cyblord -. (cyblord)


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Heder schrieb:
> Weiter: bitte kein Werbekostengelaber. Wenn Du zu weit weg bist von
> Deinem Arbeitsplatz: näher heranziehen. Es ist nicht die Aufgabe der
> Allgemeinheit Leute wie Dich zu hätscheln und mit Geld vollzustopfen für
> Entscheidungen die DU allein getroffen und zu verantworten hast.

Bubi, versteuert wird nur GEWINN. Gewinn sind Einnahmen abzüglich 
Ausgaben.
Um zur Arbeit zu kommen, entstehen Ausgaben. Diese müssen eben nicht 
versteuert werden.
Genau wie jeder Unternehmer auch seine Kosten abziehen darf bevor er 
Steuern zahlen muss.

Die PP ist kein Geld dass man vom Staat bekommt, sondern es sind Kosten 
die entstehen um die Steuergelder zu erwirtschaften.

von HAL9000 (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> früher haben eigentlich nur Männer gearbeitet
> und die Rente hat funktioniert.

Früher gab es auch nicht so viele sachfremde Leistungen die aus
der Rentenkasse bezahlt werden. So bekommt z.B. meine Frau mehrere
100 € zusätzliche Rente für unsere Kinder. Der Staat kann ja solche 
"Wurfprämien" auszahlen, dann aber bitte aus Steuergeldern wo jeder
Bürger seinen Anteil trägt. (Bis auf die Schranzen die uns regieren).
Der Staat zahlt zwar einen Bundeszuschuß für solche Leistungen, der
deckt aber nur einen Bruchteil des Geldes das da verbrannt wird.

von Shorty (Gast)


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HAL9000 schrieb:
> Früher gab es auch nicht so viele sachfremde Leistungen die aus
> der Rentenkasse bezahlt werden. So bekommt z.B. meine Frau mehrere
> 100 € zusätzliche Rente für unsere Kinder.

Was ja auch gerechtfertigt ist, schließlich sollen die Kinder ja mal die 
Rente zahlen.

HAL9000 schrieb:
> Der Staat zahlt zwar einen Bundeszuschuß für solche Leistungen, der
> deckt aber nur einen Bruchteil des Geldes das da verbrannt wird.

Dir ist schon klar, wie hoch der Bundeszuschuss ist?

Cyblord -. schrieb:
> Die PP ist kein Geld dass man vom Staat bekommt, sondern es sind Kosten
> die entstehen um die Steuergelder zu erwirtschaften.

Und die PP deckt die Kosten nicht mal ab. Man legt auf jeden Fall drauf 
wenn man Auto fährt.

von W.A. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Und die PP deckt die Kosten nicht mal ab. Man legt auf jeden Fall drauf
> wenn man Auto fährt.

Du vergisst, dass die PP keine Kostenerstattung, sondern eine Minderung 
des zu versteuernden Einkommens ist. Da liegt noch ein Faktor 
"Spitzensteuersatz" dazwischen.

von Dieter (Gast)


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Shorty schrieb:
> Und die PP deckt die Kosten nicht mal ab. Man legt auf jeden Fall drauf
> wenn man Auto fährt.

Richtig. Mein Auto hat variable Kosten von 10ct/km. Ueber die 
Gesamtlebenszeit werden es 25-30ct sein.

Das macht fuer H/R rund zusammen 20ct pro Entfernungskilometer. 30ct 
steuerlich angegeben, mit Spitzensteuersatz 15ct weniger Steuern gezahlt 
macht 5ct Verluste, wenn das Auto sowieso da waere.

von Shorty (Gast)


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W.A. schrieb:
> Du vergisst, dass die PP keine Kostenerstattung, sondern eine Minderung
> des zu versteuernden Einkommens ist.

Nein, dass da effektiv max. 45% rumkommen ist klar. (Wobei ich auch 
glaube, dass es Leute gibt, die an die 30 Cent pro womöglich noch jedem 
Kilometer glauben).

Normalerweise kannst du die tatsächlichen Kosten als Einkommensmindernd 
geltend machen, mittlerweile dürfte der Sprit alleine bei 20 Cent pro 
PP-Kilometer liegen. Fun-Fact: Durch die Mineralölsteuer nimmt der Staat 
bereits das ein, oder gar mehr, als ihm durch die Pauschale "entgeht". 
Wenn beim Auto noch Wertverlust, Wartung & Reperaturen, Versicherung und 
KFZ-Steuer berücksichtigt, ist man weit über 30 Cent und das meinte ich.

von Lambo (Gast)


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Shorty schrieb:
> ist man weit über 30 Cent und das meinte ich.

So ist es. Die wahren kosten liegen oft bei 1€ pro Kilometer. Das will 
nur niemand hören, dass jede Fahrt in die Stadt/zum Supermarkt von 
vorneherein 20€ kostet.

von Lindner und Baerbock bumsen den Michel vom Erdball (Gast)


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Weiß einer, warum bei der PP die Kilometer nur einfach angerechnet 
werden dürfen?

von Dieter (Gast)


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Lindner und Baerbock bumsen den Michel vom Erdball schrieb im Beitrag 
#6867335:
> Weiß einer, warum ...

Prinzip des Hamming-Codes, mindestens zwei Unterschied zwischen 
Dienstreise-km und Weg zur Arbeit km.

von (prx) A. K. (prx)


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Michel vom Erdball schrieb:
> Weiß einer, warum bei der PP die Kilometer nur einfach angerechnet
> werden dürfen?

Die Pauschale ist ein mehr oder weniger willkürlicher Wert, keine 
direkte Abbildung der real entstandenen Kosten. Wenn man dann noch 
annimmt, dass Hin und Rückweg etwa gleich lang sind und du gleich oft 
hin- wie zurück pendelst, ist ein Faktor 2 völlig irrelevant.

Damit das nicht nur die Österreicher verstehen, sondern auch der 
deutsche Michel, heisst das in D nicht Pendlerpauschale, sondern 
Entfernungspauschale.

: Bearbeitet durch User
von Harwin (Gast)


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Zurück läufst Du nach Hause. Der Arschtritt vom Chef bei Feierabend 
beschleunigt dich auf den ersten Kilometern. So ist das gedacht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Lambo schrieb:
> So ist es. Die wahren kosten liegen oft bei 1€ pro Kilometer. Das will
> nur niemand hören, dass jede Fahrt in die Stadt/zum Supermarkt von
> vorneherein 20€ kostet.

Die Rechnung würde ich gerne mal sehen. Und dann bitte noch für >1 
Person im Auto. Was gerade bei Nicht-Pendlerfahrten häufig der Fall ist.
Dann klappt das nur wenn man Neuwagenpreise rechnet. Die aber privat 
niemand zahlt. Der 6 Jahre alte Kombi für 10k ist halt eher die 
Realität.
Damit fährst du richtig günstig. Günstiger wird nur Fahrrad und Laufen.

> Normalerweise kannst du die tatsächlichen Kosten als Einkommensmindernd
> geltend machen

Soweit ich weiß geht das auch bei den Fahrtkosten. Niemand muss die 
Pauschale nutzen.

: Bearbeitet durch User
von Maxe (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Lambo schrieb:
>> Normalerweise kannst du die tatsächlichen Kosten als Einkommensmindernd
>> geltend machen
>
> Soweit ich weiß geht das auch bei den Fahrtkosten. Niemand muss die
> Pauschale nutzen.

Beim Auto ist halt das Problem der gleichzeitigen Privatnutzung. Um die 
tatsächlichen Kosten für die abzugsfähigen Kosten zu ermitteln müsste 
man ein Fahrtenbuch führen, Tankbelege und alle Reparaturen 
berücksichtigen, eine Abschreibung annehmen usw.
Bei Zugtickets sind die Kosten einfach anzusetzen. Die 
Kilometerpauschale ist da einfach ein Kompromiss aus Aufwand (inkl. 
Nachvollziehbarkeit) und Genauigkeit.

von Ich schon wieder (Gast)


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Lambo schrieb:
> Die wahren kosten liegen oft bei 1€ pro Kilometer. Das will
> nur niemand hören, dass jede Fahrt in die Stadt/zum Supermarkt von
> vorneherein 20€ kostet.

Wer Lust hat, kann das mal für sein Fahrzeug berechnen, abschätzen oder 
zumindest versuchen.

Die Spritkosten machen da nur einen kleineren Teil aus.

von IstEinfachSo (Gast)


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Ich schon wieder schrieb:
> Die Spritkosten machen da nur einen kleineren Teil aus.

Ich habe über 10 Jahre lang eine Tabelle mit allen Kosten (Wartung, 
Versicherung, Steuer, Kauf-Verkauspreis, etc.) geführt. Es ist schon 
interessant, was man da in der Zeit an Geld inverstiert. Aber in Summe 
bin ich preiswert gefahren. 23ct @ 191kkm

von Senf D. (senfdazugeber)


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Ich schon wieder schrieb:
> Wer Lust hat, kann das mal für sein Fahrzeug berechnen, abschätzen oder
> zumindest versuchen.
> Die Spritkosten machen da nur einen kleineren Teil aus.

Dabei aber unbedingt folgenden entscheidenden Punkt beachten:

Das Auto hätte man so oder so, und damit fallen viele Kosten immer an, 
auch ohne eine Nutzung für den Arbeitsweg.

von Shorty (Gast)


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IstEinfachSo schrieb:
> Aber in Summe
> bin ich preiswert gefahren. 23ct @ 191kkm

Also müsste bei dir die Pendlerpauschale 46ct/Entfernungskilometer 
betragen.

Senf D. schrieb:
> Dabei aber unbedingt folgenden entscheidenden Punkt beachten:
>
> Das Auto hätte man so oder so, und damit fallen viele Kosten immer an,
> auch ohne eine Nutzung für den Arbeitsweg.

Abgesehen davon dass eine Ehda-Kalkulation Selbstbetrug ist: Mir fällt 
da nur TÜV/ASU und die KFZ-Steuer ein, der Rest geht auf Laufleistung.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Abgesehen davon dass eine Ehda-Kalkulation Selbstbetrug ist: Mir fällt
> da nur TÜV/ASU und die KFZ-Steuer ein, der Rest geht auf Laufleistung.

Der Wertverlust über die Zeit fällt immer an, und das ist der größte 
Brocken bei einem guten, neuwertigen Auto.

von Wolfgang (Gast)


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Lindner und Baerbock bumsen den Michel vom Erdball schrieb im Beitrag 
#6867335:
> Weiß einer, warum bei der PP die Kilometer nur einfach angerechnet
> werden dürfen?

Weil das der Gesetzgeber §9 EStG (1) 4 so festgelegt hat.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Abgesehen davon dass eine Ehda-Kalkulation Selbstbetrug ist: Mir fällt
>> da nur TÜV/ASU und die KFZ-Steuer ein, der Rest geht auf Laufleistung.
>
> Der Wertverlust über die Zeit fällt immer an, und das ist der größte
> Brocken bei einem guten, neuwertigen Auto.

Ja und? Wenn du einen Leasingwagen hast, dann gibts zwei Kriterien: Zeit 
und km-Leistung. Und die Zeit die man auf dem Weg zu Arbeit verbrät ist 
ja auch nicht 0, obwohl der Gehaltszettel das suggeriert.

von Yyyyyyyyyyyyyygggyggggggghhdfghh (Gast)


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IstEinfachSo schrieb:
> Ich schon wieder schrieb:
>
>> Die Spritkosten machen da nur einen kleineren Teil aus.
>
> Ich habe über 10 Jahre lang eine Tabelle mit allen Kosten (Wartung,
> Versicherung, Steuer, Kauf-Verkauspreis, etc.) geführt. Es ist schon
> interessant, was man da in der Zeit an Geld inverstiert. Aber in Summe
> bin ich preiswert gefahren. 23ct @ 191kkm

cool

von Martin (Gast)


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Senf D. schrieb:

> Der Wertverlust über die Zeit fällt immer an, und das ist der größte
> Brocken bei einem guten, neuwertigen Auto.

Finger weg von Neuwagen ist mein Motto. Bin ich immer mit gut gefahren.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Martin schrieb:
> Finger weg von Neuwagen ist mein Motto. Bin ich immer mit gut gefahren.

Warum? Ich fahr schon meinen dritten Neuwagen, alle selbst privat 
gekauft. Bin ich immer gut mit gefahren.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
>> Der Wertverlust über die Zeit fällt immer an, und das ist der größte
>> Brocken bei einem guten, neuwertigen Auto.
>
> Ja und?

Der Wertverlust über das fortschreitende Alter des Kraftfahrzeugs fällt 
eben immer an, egal ob du es für die Fahrt zum Arbeitsort verwendest 
oder nicht; darum geht es mir. Daher kannst du diesen Posten nicht auf 
die Arbeit verbuchen, wenn du so oder so ein Auto hast - im Gegensatz zu 
zusätzlichen Tankvorgängen oder erhöhtem Teileverschleiß wie Reifen etc.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Der Wertverlust über das fortschreitende Alter des Kraftfahrzeugs fällt
> eben immer an, egal ob du es für die Fahrt zum Arbeitsort verwendest
> oder nicht;

Natürlich muss ich das machen, da der Anschaffungsgrund für das 
Fahrzeugt hauptsächlich die Fahrt zur Arbeit ist und somit musst du das 
anteilig mitberücksichtigen.

von Ich schon wieder (Gast)


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IstEinfachSo schrieb:
> Aber in Summe
> bin ich preiswert gefahren. 23ct @ 191kkm

Was für ein Auto?

von A. S. (Gast)


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Ich schon wieder schrieb:
> Was für ein Auto?

Eher: wieviel Jahre. Wer 30tkm pro Jahr und mehr fährt, fährt auch 
Neuwagen-Mittelklasse für 20cent.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Natürlich muss ich das machen, da der Anschaffungsgrund für das
> Fahrzeugt hauptsächlich die Fahrt zur Arbeit ist und somit musst du das
> anteilig mitberücksichtigen.

Nicht, wenn du das Auto sowie angeschafft hättest - und das ist freilich 
der Normalfall. Ich kaufe mir doch kein Auto, nur damit ich zur Arbeit 
fahren kann; ein Auto gehört für mich zum Leben dazu wie fließendes 
Wasser und ein Dach über dem Kopf. Man hat es eh, und wenn man es auch 
für die Fahrt zur Arbeit nutzt, dann sind hierfür nur die Kosten für 
zusätzliche Betankung und erhöhten Verschleiß zu berücksichtigen.

von Shorty (Gast)


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Du machst eine Ehda-Kalkulation, da kriegt jeder BWLer Kopfweh davon! 
Eine zeitliche Abschreibung wird immer anteilig kalkuliert!

Bei den meisten überwiegen die Arbeitskilometer klar und Ohne 
Arbeitsweg, wäre es evtl. kein Auto oder ein ganz anderes Auto. In 
vielen Haushalten sind es auch zwei Autos wie beide berufstätig sind und 
da wäre es ohne Arbeit nur ein Auto. D.h. man schafft das zweite Auto 
ausschließlich für den Job an!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Shorty schrieb:
> Du machst eine Ehda-Kalkulation, da kriegt jeder BWLer Kopfweh davon!

die sollten noch von ganze anderen Kalkulationen Kopfweh bekommen.
Da passiert das allerdings nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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: Bearbeitet durch User
von pendel (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Natürlich muss ich das machen, da der Anschaffungsgrund für das
>> Fahrzeugt hauptsächlich die Fahrt zur Arbeit ist und somit musst du das
>> anteilig mitberücksichtigen.
>
> Nicht, wenn du das Auto sowie angeschafft hättest - und das ist freilich
> der Normalfall. Ich kaufe mir doch kein Auto, nur damit ich zur Arbeit
> fahren kann; ein Auto gehört für mich zum Leben dazu wie fließendes
> Wasser und ein Dach über dem Kopf. Man hat es eh, und wenn man es auch
> für die Fahrt zur Arbeit nutzt, dann sind hierfür nur die Kosten für
> zusätzliche Betankung und erhöhten Verschleiß zu berücksichtigen.

Das Prinzip der "Grenzkosten" (um die BWLler Glücklich zu machen) 
verstehen viele leider nicht.


Johannes schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Das musd systematisch vom
>> Norden anfangend durchgefuehrt werden.
>
> Nördliche, wie Hamburg, möchten Einfamilien-Häuser zu bauen verbieten.
> Es gibt nicht mehr genug Platz....
>
> Nun einige Politiker und viele Makler haben schon schöne Häuser.
> Sie hatten reines Glück so was zu haben, oder?
> Oh, mit dem Verbot gehen die Haus-Preise noch höher...
> Wieder reines Glück... Gute Nacht an Anderen!

Die ältere Generation geht durch Türen und zieht sie hinter sich zu. Was 
interessiert sie die nächste Generation?
Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass der Mangel an Wohnungen volle 
Absicht ist. Hier und da werden Mini-Baugebiete ausgewiesen 
(Bewerberzahl ist teils 4 bis 5 mal so hoch, Zahlen aus erster Hand!). 
Daneben liegen quasi unbebaute Freiflächen. Wenn mit Anwohnern 
gesprochen wird, dann besteht eine Angst, dass ja Leute zuziehen 
könnten. Und das ginge ja auch gar nicht ein Mehrfamilienhaus zu bauen 
und dann noch mehr Leute da zu haben.
In den Städten nicht besser. Die vorhandene Fläche könnte durch höhere 
Gebäude besser genutzt werden. Darf aber nicht sein. Auch auf dem Land 
kann/darf oft nicht effizient gebaut werden.
Das Angebot ist künstlich knapp, das hält die Preise oben.

Der nächste Schritt ist nun, auf die Pendler einzuschlagen. Es würde 
mich nicht wundern, wenn unter dem Deckmantel einer vermeintlichen 
"Umweltfreundlichkeit" die Pendlerpauschale reduziert oder abgeschafft 
wird.
Das wird zu mehr Druck auf die Städte führen mit noch höheren Preisen. 
Umwelttechnisch bringt das nur sehr wenig, es sind nicht mehr Leute in 
den Städten, es ändert sich nur, WER die Wege fährt: Geringverdiener 
werden eher verdrängt, dann müssen diese weiter Pendeln. Die Anzahl der 
Leute in der Stadt bleibt weitgehend konstant.

Erschwerend kommt für die jüngere Generation hinzu, dass diese sich 
ihren Wohnort gar nicht bzgl. Job sinnvoll hinoptimieren können. Die 
meisten meiner Bekannten (GUT bis SEHR GUT qualifiziert!) sitzen auf 
befristeten Stellen. Da ist alles von 0.X Jahre bis 3 Jahre dabei. 
Identisches dann nochmal bei der Partnerin/Partner. Besonders in dieser 
Kombination, wenn beide keinen stabilen Job haben, gehst du nahezu immer 
einen Kompromiss ein, sogar WENN du umziehen wollen würdest.
In Verbindung mit der geringen Kaufkraft/Löhnen bzw. schlechten 
Verträgen, willst du dir auch keine teure Wohnung ans Bein binden.

Die Pendlerpauschale sollte an die Mieten/Immobilienkostensteigerung 
gekoppelt werden. Damit wird zumindest teilweise auf einen Regelkreis 
hingearbeitet. Das müsste natürlich mit mehr Steuern, Abgaben, und 
Vergünstigungen passieren. (Mieten steigen -> Pendlerpauschale steigt -> 
Leute haben Anreize außerhalb zu wohnen -> Nachfrage sinkt -> Mieten 
stabiliseren sich/sinken).

Auch ein ÖPNV Ausgleich wäre angebracht. Die Gemeinschaft finanziert 
ÖPNV, der aber für große Teile der Bürger nicht sinnvoll nutzbar ist. 
Während diese von mehr oder weniger niedrigen Mobilitätskosten nicht 
profitieren können, werden sie sogar noch über diverse Steuern zur Kasse 
gebeten. Gleichzeitig verursacht ein starker ÖPNV Ausbau eine 
Wertsteigerung und Mietsteigerung in betroffenen Gebieten, wovon die 
Allgemeinheit erst mal nicht profitiert. Entweder wäre ein Ausgleich für 
ÖPNV-Unterversorgte AN angebracht (der aber keine Probleme langfristig 
löst), oder die Proviteure in diesen Gebieten zur Kasse gebeten mit 
Investition in andere Gebiete.

von Rick M. (rick-nrw)


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Senf D. schrieb:
> Ich kaufe mir doch kein Auto, nur damit ich zur Arbeit
> fahren kann; ein Auto gehört für mich zum Leben dazu wie fließendes
> Wasser und ein Dach über dem Kopf.

Stimmt schon, nur wenn ich 15km zur Arbeit fahren "muss" schaffe ich mir 
ein anderes Auto an, als wenn ich 70km zur Arbeit düse.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Shorty schrieb:
> HAL9000 schrieb:
>> Der Staat zahlt zwar einen Bundeszuschuß für solche Leistungen, der
>> deckt aber nur einen Bruchteil des Geldes das da verbrannt wird.
>
> Dir ist schon klar, wie hoch der Bundeszuschuss ist?

Was hat denn die absolute Höhe des Bundeszuschusses damit zu tun? Man 
korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber gerade die Ausweitung 
der Mütterrente 2014 und 2019 wird meines Wissens überwiegend aus dem 
Topf der Beiträge entnommen und nicht durch den Bundeszuschuss 
finanziert.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Rick M. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Ich kaufe mir doch kein Auto, nur damit ich zur Arbeit
>> fahren kann; ein Auto gehört für mich zum Leben dazu wie fließendes
>> Wasser und ein Dach über dem Kopf.
>
> Stimmt schon, nur wenn ich 15km zur Arbeit fahren "muss" schaffe ich mir
> ein anderes Auto an, als wenn ich 70km zur Arbeit düse.

Bei so einem extremen Beispiel magst du Recht haben, aber für die 
meisten Arbeitnehmer sind die 15 km Arbeitsweg sehr viel realistischer 
als 70 km. Bei 15 km Pendelstrecke wiederum kaufe ich mir kein anderes 
Auto als wenn ich überhaupt nicht mit dem Auto zur Arbeit fahren würde.

von Christian M. (likeme)


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Die Pendlerpauschalt wird erhöht auf 500km Entfernung zum Arbeitsplatz!

von Rick M. (rick-nrw)


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Senf D. schrieb:
> Bei so einem extremen Beispiel magst du Recht haben, aber für die
> meisten Arbeitnehmer sind die 15 km Arbeitsweg sehr viel realistischer
> als 70 km.

Ich fahre derzeit so viel, seit einigen Monaten, vorher waren das um die 
50km.
Ein Studienkollege fährt 70km (eine Strecke), seit Jahren.
Ja es ist viel, einige machen Wochenendpendeln.

Ich halte meine 70km - 90% davon Autobahn, für grenzwertig, was 
tägliches Pendeln angeht.

Für andere ist vielleicht 10km schon zu viel.

Lassen wir uns überraschen was die Pendlerpauschale angeht.

Bewerbungen laufen bei mir weiter, umschauen, nicht abhauen.

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