Hallo Forum, ich würde gerne eine Reihe von Geräten konfigurieren. Dazu müsste ich das Gerät öffnen und eine Schnittstelle anschließen. Allerdings ist das eine langwierige Aufgabe (also es geht hier um sehr viele Geräte). Einfacher wäre es, einen anderen Weg zu finden, Daten mit dem Gerät auszutauschen. Da kam die Idee, die Status-LED zu verwenden, die jedes Gerät hat. Ich kann damit bereits Daten senden. Es werden für das Auge unsichtbar kurze Pausen eingebaut, die ein spezieller Empfänger lesen kann. Allerdings kann ich das Gerät nicht steuern. Ist es möglich die LED (Grün) als Empfänger zu verwenden indem ich sie von außen anleuchte? Die LED hängt über Vorwiderstand einfach an einem Portpin eines ATmegas. Zum Glück ist das auch ein möglicher ADC-Eingang.
Rangi J. schrieb: > Ist es möglich die LED (Grün) als Empfänger zu verwenden indem ich sie > von außen anleuchte? Das meinst du jetzt nicht ernsthaft? ...ich dachte wir haben heute erst Donnerstag?
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1.Theoretisch möglich eine LED als Sensor zu mißbrauchen. Leider ist das auswertbare Signal so gering, daß es wenig Freude machen wird. 2.Schon früher gab es Handys mit IR-Schnittstelle zur Datenübertragung. Das ging wunderbar langsam.
Rangi J. schrieb: > Ist es möglich die LED (Grün) als Empfänger zu verwenden indem ich sie > von außen anleuchte? Jo das geht. Du musst nur die LED (Light emitting Diode) auf LRD (Light receiving Diode) umstellen. Das schaffst du
na klar schrieb: > Du musst nur die LED (Light emitting Diode) auf LRD (Light > receiving Diode) umstellen. Das schaffst du Ja, aber dafür müsste er das Gerät öffnen und umbauen und genau das möchte er ja nicht.
Rangi J. schrieb: > Ist es möglich die LED (Grün) als Empfänger zu verwenden indem ich sie > von außen anleuchte? grundsätzlich ja, hier mit grün https://www.forphys.de/Website/sv/led.html#8
Rangi J. schrieb: > Die LED hängt über Vorwiderstand einfach an einem Portpin eines ATmegas. > Zum Glück ist das auch ein möglicher ADC-Eingang. Klar geht das. Google das mal. zB: https://www.b-kainka.de/kosmos/microelec3.htm
OK...ich nehme alles zurück. Man lernt wohl nie aus. Also bei einer 5mm Grünen LED, erhalte ich bei Beleuchtung ca. 1,5V. Hätte ich echt nicht gedacht. My fault. Erst nachdenken, dann schreiben.
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Rangi J. schrieb: > Ist es möglich die LED (Grün) als Empfänger zu verwenden indem ich sie > von außen anleuchte? Wie schon mehrfach geschrieben ist das möglich, ja. Theoretisch ist das sogar zwischen unterschiedlich farbigen LEDs möglich, abhängig von der Responsivität. Im Anhang ein paar Kurven diverser (High-Power) LEDs, schwarz eine SI-Photodiode zum Vergleich. Geht auch gar nicht mal so langsam, wenn man es richtig macht mit 1 MHz bekommt man fast jede LED moduliert
Adam P. schrieb: > Ja, aber dafür müsste er das Gerät öffnen und umbauen und genau das > möchte er ja nicht. ist softwareseitig - also nix öffnen
na klar schrieb: > ist softwareseitig - also nix öffnen Ja schon. Aber die neue FW muss man ja auch erstmal auf den µC bekommen. Wenn er für eine neue Konfig. das Gerät im Moment öffnen müsste, ist es unklar ob er von aussen ein FW Update durchführen kann.
Adam P. schrieb: > OK...ich nehme alles zurück. > Man lernt wohl nie aus. Im Kosmos-Baukasten aus den 80er Jahren gab es da schon eine Anleitung dazu. Hast du denn nicht alle Schaltungen nachgebaut? :-) Ist hier im Forum auch schon behandelt worden. Beitrag "Re: LED als Photodiode?"
Thomas F. schrieb: > Im Kosmos-Baukasten aus den 80er Jahren gab es da schon eine Anleitung > dazu. > Hast du denn nicht alle Schaltungen nachgebaut? :-) Da hab ich noch in die Windeln gemacht ;-)
Rangi J. schrieb: > Da kam die Idee, die Status-LED zu verwenden, die jedes Gerät hat. Ich > kann damit bereits Daten senden. > Ist es möglich die LED (Grün) als Empfänger zu verwenden indem ich sie > von außen anleuchte? > Die LED hängt über Vorwiderstand einfach an einem Portpin eines ATmegas. > Zum Glück ist das auch ein möglicher ADC-Eingang. Wenn ich "zum Glück" so ein Gerät hätte, dann würde ich das bei Gelegenheit einfach mal ausprobieren...
Rangi J. schrieb: > Ist es möglich die LED (Grün) als Empfänger zu verwenden indem ich sie > von außen anleuchte? Funktioniert nicht gut. Anleitungen wie 'Reaktivlicht' sind wieder aus dem Netz verschwunden. http://electronicdesign.com/lighting/single-led-takes-both-light-emitting-and-detecting-duties http://www.eeweb.com/blog/extreme_circuits/using-led-as-a-light-sensor (800MOhm/2V erfassen) Die Umwandlungseffizienz ist beschissen, und man braucht blaueres Licht als die LED aussendet. Vielleicht bekommst du auswertbare Photoströme, wenn du die LED mit einer Xenon-Röhre anblitzt. Es dürfte einfacher sein, an einen offenen Eingangspin eine Spannung kapazitiv einzukoppeln.
Mit einem zweiten Pin und einer zweifarbigen LED könnte man einen Chip als LED und den anderen als "LRD™" betreiben. Beide könnten optimal beschaltet werden. Aber vor allem könnte der Empfänger dauernd empfangen. Auch die Fremdlichtunterdrückung dürfte einfacher werden.
Beitrag #6868722 wurde vom Autor gelöscht.
Bauform B. schrieb: > Mit einem zweiten Pin Ja gut, wenn die LED wie üblich über einen Vorwiderstand an einem Portpin hängt und der Pin auch als AD-Eingang verwendet werden kann - wie er oben sagte - dann sehe ich durchaus eine gewisse Chance, die eine LED auch als Empfänger zu nutzen. Fraglich ist halt, wie viel Spannung diese LED bei Bestrahlung mit einer anderen LED überhaupt liefert. Die rote oder grüne, alte Standard-LED, die bei mir hier gerade so rumliegt, liefert bei heller Bestrahlung durchaus 1V oder mehr, aber an trübem Tageslicht kaum mal 10mV. Gerade getestet direkt an einer hellen, weißen LED einer IKEA Schreibtischlampe. Oder mit einer LED-Taschenlampe in 1cm Abstand: noch immer mehr als 500mV an 1MΩ Last. Man wird also als Sender eine sehr helle LED nehmen und nahe ran gehen müssen. Dann sehe ich das durchaus als erfolgversprechend an. Der Portpin wäre sicher hochohmig genug, jedoch wissen wir nicht, welche Bitrate da drüber soll. Viel wird es nicht sein können. Müsste man einfach mal ausprobieren ... Adam P. schrieb: > Aber die neue FW muss man ja auch erstmal auf den µC bekommen. Klar, ohne neue Firmware wird das nichts, wie auch? Aber das scheint wohl nicht das Problem zu sein, sonst könnte er nicht vom Glück reden, die LED an einem ADC-Eingang zu haben. Und auch nicht testhalber Daten senden. Rangi J. schrieb: > Ich > kann damit bereits Daten senden. Es werden für das Auge unsichtbar kurze > Pausen eingebaut, die ein spezieller Empfänger lesen kann.
Cool, Danke für die Antworten. Da hab ich nächste Woche was zutun. Heute und morgen komm ich nicht mehr dazu. Dann probier ich das mal aus. Die Helligkeit der Sender-LED kann ich beliebig machen, das Gerät muss ja noch gebaut werden. Und das Problem mit dem Software-Update ist hier auch nicht das Thema. Alte Geräte vor Ort könnte man dann updaten, aber neue haben dann schon die Funktion drinne. Ich schreibe dann mal, ob es erfolgreich war. p.s. Wer immer gleich nach Trollen schreit, der bekommt sie auch.
Falls das nicht funktioniert und die grüne LED zufällig ein klares Gehäuse hat (oder per Lightpipe nach draußen geführt ist) könnte man auch eine „richtige“ kleine Fotodiode direkt daneben platzieren, diese würde dann genug IR-Licht von außen aufschnappen. Klein genug gibt es die: https://www.we-online.com/catalog/en/led/infrared/infrared_photodiode Sicher auch noch kleiner.
Rangi J. schrieb: > Da kam die Idee, die Status-LED zu verwenden, die jedes Gerät hat. Ich > kann damit bereits Daten senden. Es werden für das Auge unsichtbar kurze > Pausen eingebaut, die ein spezieller Empfänger lesen kann. Das macht sogar mein Stromzähler so. Allerdings über ein Fotowiederstand. Ich wollte mir mal eine App Programmieren die den Zugangs-Code in Lichtsignale umwandelt. Aber aktuell habe ich noch keine Zeit dafür. Was aber dein Problem angeht. Wieso baust du nicht einfach eine Altmodische IR-Diode ein. Dann musst du nur den Code senden und das war's. Mache ich bei meinen Modellen auch so. Ich sende CODE + Befehl und schon blinken die LED's anders. ;)
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