Hallo zusammen, bin gerade am überlegen, zusäztzlich zur vorhandenen Gasheizung (Brennwerttherme) eine Luft-Wärmepumpe zu installieren Es wird wohl auf eine Panasonic Geisha / Jeisha raus laufen Grund für die Erweiterung: - Kostenersparnis - Redundanz - vorhandenen Solarstrom nutzen- wenn ich es mal schaffe die Platten aufs Dach zu bringen Bisher vorhanden ist eine Gastherme, Gas kommt aus einem Tank, die KWh Gas kostet ca. 11 Cent Ich logge sehr viel im Haus - habe mir jetzt mal den heutigen Tag angeschaut und nachgerechnet: - Gasverbrauch die letzten 24h waren ca. 123 KWh - entsprechen ca. € 13,50 - Ich gehe bei der Panasonic-Wärmepumpe an einem Tag wie heute von einem COP von knapp 4 - aus - ich bräuchte also 30,75 KWh Strom - entsprechen bei einem Strompreis von 31 Cent ca. € 9,50 (durchschnittliche Vorlauftemperatur waren ca. 44°, Spitze ca. 52", wobei hier die vorhandene Gastherme komische Dinge macht, habe ihre Regelung noch nie verstanden....) --> schon mal 4€ am Tag gespart? Wenn ich jetzt die vorhanden Solarzellen aufs Dach schraube - die hätten mir ca. 5,8 KWh gebracht - eine weitere Ersparnis von ca. 1,75€ Wären also an einem Tag wie heute ca. 5,50€ Ersparnis - kann das stimmen? Mir ist klar das man hier tricksen muss - wenn zu viel Solarstrom dann das Haus "überheizen", eine Steuerung ab welcher Temperatur dann doch wieder die Gastherme übernimmt usw Die Steuerung wäre kein Problem, ist quasi Hobby Was meint Ihr zu der Rechnung? Viele Grüße Klaus
Beitrag #6873337 wurde von einem Moderator gelöscht.
So grob passt es. Wichtig für guten COP ist es die Vorlauftemperatur so seit wie möglich runter zu bringen. Also 33er Heizkörper, ggf mit Lüfter, oder besser Flächenheizung wie Fußbodenheizung. Letztere hilft auch um PV Gewinne zu nutzen wenn sie anfallen und dann "einzulagern". www.haustechnikdialog.de kennst Du schon? Da wirst Du viele gute Tipps und Erfahrungen finden, gerade auch zur G/H/J-eisha.
Heinz R. schrieb: > bin gerade am überlegen, zusäztzlich zur vorhandenen Gasheizung > (Brennwerttherme) eine Luft-Wärmepumpe zu installieren Wenn du dann auch noch Restwärme der Gastherme für die "Luft"-WP nutzen kannst, darfst du den COP gerade bei Frost ruhig etwas höher ansetzen als bei einer normalen Luft-WP. Ob allerdings die Investitionen jemals wieder reinkommen ist eine andere Frage. Man muss bei solchen Lösungen mitunter schon etwas Ideologie mit einplanen.
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Normalerweise hat man bei einer WP sowieso eine Zusatzheizung drin, weil es in D nicht sinnvoll ist, die WP für -15°C auszulegen. Einfacherweise arbeitet die elektrisch, weil das kaum Anschaffung kostet und sehr selten gebraucht wird. Wenn du dann noch den Strom dafür von grosszügig ausgelegter Photovoltaik holst, dann wird die Gastherme arbeitslos. Denn saukalt ist es typischerweise genau dann, wenn klarer Himmel ist. Brauchst dann nur noch genug Wärmespeicher, um die Nacht durchzustehen.
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ZF schrieb: > www.haustechnikdialog.de kennst Du schon? Da wirst Du viele gute Tipps > und Erfahrungen finden, gerade auch zur G/H/J-eisha. Ja, habe dort sehr viel nachgelesen - mir platzt der Kopf :-) Aber gibt viele gute Ratschläge und Erfahrungen dort (prx) A. K. schrieb: > Wenn du dann auch noch Restwärme der Gastherme für die "Luft"-WP nutzen > kannst, darfst du den COP gerade bei Frost ruhig etwas höher ansetzen > als bei einer normalen Luft-WP. das wäre wohl sehr kompliziert und der Schornsteinfeger wohl auch über die Kaminführung nicht unbedingt begeistert? :-) (prx) A. K. schrieb: > Ob allerdings die Investitionen jemals wieder reinkommen ist eine andere > Frage. Man muss bei solchen Lösungen mitunter schon etwas Ideologie mit > einplanen. Da hast Du Recht, aber da ich es selber mache - meine Zeit nichts kostet, es auch ein Hobby ist... Die gebrauchte Solaranlage auf dem Garagendach hat 500€ gekostet, in 2 Jahren 550€ eingespielt... Ausserdem denke ich immer: jetzt habe ich das Geld und die Arbeitskraft, wer weiss wie es in ein paar Jahren aussieht....
(prx) A. K. schrieb: > Normalerweise hat man bei einer WP sowieso eine Zusatzheizung drin, weil > es in D nicht sinnvoll ist, die WP für -15°C auszulegen. Einfacherweise > arbeitet die elektrisch, weil das kaum Anschaffung kostet und sehr > selten gebraucht wird ich weiss schon,Neuanschaffung macht keinen Sinn, aber da die Gastherme eh vorhanden ist - und der Gasherd bleiben soll
Heinz R. schrieb: > --> schon mal 4€ am Tag gespart? Aber nur im Winter. Wie hoch rechnest du die Gesamtanlagekosten incl. Wartung und Entsorgung? 15000 Euro. Wie lange bis sich das amortisiert? Ein bischen Solarthermie und mit dem Rest an (vorhandener wie du schreibst) Solarzellen kannst du auch direkt heizen. Könnte unterm Strich preiswerter sein wie eine teure Wärmepumpe. Oder bessere Dämmung und/oder bessere Lüftung mit Gegenstromwärmetauscher Greta Thunfisch schrieb im Beitrag #6873337: > nur Blödsinn Nicht mal für einen halbwegs guten Witz reichts (prx) A. K. schrieb: > Denn > saukalt ist es typischerweise genau dann, wenn klarer Himmel ist. Oder Nebel. Ausserdem ists dann 2/3 des Tages dunkel und vom Rest nochmal die Hälfte dämmrig. (prx) A. K. schrieb: > Ob allerdings die Investitionen jemals wieder reinkommen ist eine andere > Frage. Man muss bei solchen Lösungen mitunter schon etwas Ideologie mit > einplanen. Sehe ich auch so.
Passt zwar nicht ganz dazu, aber was ist eigentlich aus Deinen Stromwandlerzählern vom März 2020 geworden? Toni
Ne gute Steuerung ist auch wichtig, vor allem EINE Steuerung, wenn beide Heizungen autonom arbeiten gehts in die Hose. Und hat eine Luftwärmepumpe echt einen cop von 4? Die Zahl kommt mir etwas hoch vor. Da waren doch solewärmepumpen in dem Bereich. Vorgerechnet wird einem immer das beste vom Ei, aber wie ist es wirklich?
Udo S. schrieb: > und/oder bessere Lüftung mit Gegenstromwärmetauscher In Badezimmern können die erfahrungsgemäss recht effektiv sein. > Oder Nebel. Das typische lokale Wetter muss man natürlich mit einplanen. > Solarthermie Das Problem an Solarthermie sind die hohen Investitionskosten. Rohrleitungen sind teurer als Stromkabel. Früher konnte es sinnvoll sein, Solarthermie mit Photovoltaik zu kombinieren. Heute ist die Photovoltaik so günstig geworden, dass der miese Wirkungsgrad von Heizung per Solarstrom in Anrechnung der Wahrscheinlichkeit trotzdem günstiger kommen kann.
Jens B. schrieb: > Und hat eine Luftwärmepumpe echt einen cop von 4? Keine Ahnung obs passt - aber wenn eine Gastherme vorhanden ist, die den Wärmebedarf voll abdecken kann, kann man sich den COP ganz legal schönrechnen, weil die WP hauptsächlich in der Übergangszeit zum Zuge kommt. Nicht aber an Tagen, an denen der COP unter aller Sau wäre.
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Udo S. schrieb: > Aber nur im Winter. Wie hoch rechnest du die Gesamtanlagekosten incl. > Wartung und Entsorgung? 15000 Euro. Ich rechne da eher mit 4000€ für die Wärmepumpe, wenn ich Glück habe bekomme ich 35% Förderung Für die Solarzellen mit Wechselrichter usw veranschalge ich 1500€ Klar ist es am Ende immer etwas mehr, weil man doch noch 3 Kugelhähne zusätzlich eingebaut hat, irgend ein spezielles Werkzeug gekauft hat das man sonst nie braucht, Hobby halt Toni schrieb: > Passt zwar nicht ganz dazu, aber was ist eigentlich aus Deinen > Stromwandlerzählern vom März 2020 geworden? > Toni meinst Du mich? welche Stromzähler? :-) die M-Bus? Jens B. schrieb: > Ne gute Steuerung ist auch wichtig, vor allem EINE Steuerung, wenn beide > Heizungen autonom arbeiten gehts in die Hose. Da kann man / ich viel machen- die Frage ist halt ob man das überhaupt will - vielleicht muss es ja mal jemand anders bedienen - da reicht dann auch z.B. über 5° heizt die WP, darunter der Gasbrenner Jens B. schrieb: > Und hat eine Luftwärmepumpe echt einen cop von 4? ja, die Panasonic geht bis auf 5 Wir haben momentan einen Gasverbrauch von ca. 220€ / Monat, Strom ca. 105€ Ich hoffe ich bekomme es in Richtung 120€ / 80€, bereits dan würde ich das Ganze für sinnvoll halten
Jens B. schrieb: > Ne gute Steuerung ist auch wichtig, vor allem EINE Steuerung, wenn beide > Heizungen autonom arbeiten gehts in die Hose. Damit liegt man hier im Forum doch genau richtig.
Udo S. schrieb: > Aber nur im Winter. Wie hoch rechnest du die Gesamtanlagekosten incl. > Wartung und Entsorgung? 15000 Euro. Die G/H/J-eishas sind nicht so teuer wie deutsche Handwerker, der Rest wird oft selbst gemacht. Hobby und guter Überblick über die Technik, die man so betreibt. https://www.rjtec-shop.eu/de/panasonic-wh-mdc05j3e5.html > Wie lange bis sich das amortisiert? Bivalent, wie von Heinz geplant, könnte das wirklich schwierig werden. Die Frage wäre leichter zu beantworten, wenn die Gasheizung kaputt wäre, und eh Ersatz her muss. Also dann im Vergleich zu anderen Heizlösungen, wirklich amortisieren tut sich nur keine Heizung. ;-) Bivalent hat auch noch den Nachteil, dass die fixen Kosten wie Tankprüfung und Schornsteinfeger nicht wegfallen. Aber ideologisch ist das Vorhaben trotzdem ein guter Anfang, der Gaspreis enthält die externen Kosten ja bisher nur unzureichend. > Oder bessere Dämmung und/oder bessere Lüftung mit > Gegenstromwärmetauscher Das ist ein guter Ansatz, und sollte geprüft werden, ob am jeweiligen Bestandsbau umsetzbar.
ZF schrieb: > Bivalent, wie von Heinz geplant, könnte das wirklich schwierig werden. > Die Frage wäre leichter zu beantworten, wenn die Gasheizung kaputt wäre, > und eh Ersatz her muss. Also dann im Vergleich zu anderen Heizlösungen, > wirklich amortisieren tut sich nur keine Heizung. ;-) Irgendwann ist die Gasheizung halt wirklich mal kaputt, sie ist jetzt 15 Jahre alt Vermutlich dann genau vor Weihnachten... Habe an Ihr schon einiges getauscht(z.B. Lüftermotor), Wartung mache ich selber Ich bin mir sicher sie wird irgendwann wieder kaputt gehen - es ist dann auch ein schönes Gefühl wenn man Zeit für die Reparatur hat, für 200€ bekommt man die immer wieder gerichtet Soll halt wegen mir dann die Wärmepumpe mit einem COP von nur 1,5 und externem Heizstab in der Zeit durchlaufen ZF schrieb: > Bivalent hat auch noch den Nachteil, dass die fixen Kosten wie > Tankprüfung und Schornsteinfeger nicht wegfallen. Aber ideologisch ist > das Vorhaben trotzdem ein guter Anfang, der Gaspreis enthält die > externen Kosten ja bisher nur unzureichend. das sind momentan ca. 300€ / Jahr, 20€ im Monat für Tank- und Zählermiete, Rest für den Schornsteinfeger zur Messung vielleicht kommt irgendwann der Punkt wo ich die Gasheizung ganz aufgebe, sie bleibt zwar hängen, aber der der Gastank kommt weg, 2 Gasflaschen als Notfallreserve kommen in den Garten....
(prx) A. K. schrieb: > Jens B. schrieb: >> Und hat eine Luftwärmepumpe echt einen cop von 4? > > Keine Ahnung obs passt - aber wenn eine Gastherme vorhanden ist, die den > Wärmebedarf voll abdecken kann, kann man sich den COP ganz legal > schönrechnen, weil die WP hauptsächlich in der Übergangszeit zum Zuge > kommt. Nicht aber an Tagen, an denen der COP unter aller Sau wäre. Klar, aber wenn die WP nie zum zuge kommt, oder nur Taktet, dann ist es sinnfrei. Ein guter Schichtspeicher, Teuer, wäre sinnvoll. Wenn die Rücklauftemperatur zu hoch wird für die WP, kommt bei einer Gastherme schon mal vor (vlt. sogar oft) , dann macht die WP nix, ausser vlt. in Störung gehen.
Jens B. schrieb: > Klar, aber wenn die WP nie zum zuge kommt, oder nur Taktet, dann ist es > sinnfrei. warum soll die WP nie zum Zug kommen? Wie meinst du das?
Jens B. schrieb: > Klar, aber wenn die WP nie zum zuge kommt, oder nur Taktet, dann ist es > sinnfrei. Die meiste Zeit des Jahres muss allenfalls moderat geheizt werden. Eben das, was ich als Übergangszeit bezeichnete. Auch heutige Winter haben nicht selten 5° aufwärts (*). Jedenfalls hier in D. Wenn man die WP dann auch nur für diese Verhältnisse auslegt, weil man sie an wirklich kalten Tagen nicht braucht, dann arbeitet sie effizient und eben gerade nicht in kleiner Teillast. Folglich sollte sie nicht zu leistungsfähig ausgelegt sein. Das macht sie auch billiger. WP und Gastherme gleichzeitig ergeben vmtl nicht allzu viel Sinn, sondern Alternativbetrieb. Eine Grundwasser-WP hats leichter, da könnte man das auch anders rechnen. Aber bei einer Luft-WP geht der COP eben ziemlich in den Keller, wenns draussen wirklich kalt ist. Das lohnt dann nicht. *: Als kleines Kind erlebte ich einen vollständig zugefrorenen Bodensee nach sehr langer harter Kälteperiode. Tempi passati.
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eine Wärmepumpe muss nicht takten, das ist ein reines Auslegungsproblem. Entweder man regelt im Rücklauf oder man hat generell ein Problem das die Heizungspumpe die Wärme nicht wegbekommt z.B. weil sämtliche Ventile der FBH oder Heizkörper abgedreht sind oder solche Energiespartips umgesetzt werden die Heizungspumpe runterzudrehen um 20€ Stromkosten im Jahr zu sparen. Viele Heizungsbauern sind bei Wärmepumpen auch total überfordert da werden immer noch so kleine Röhrchen verwendet wie bei einer Heizung mit 60° Vorlauftemperatur was das bei 25° VL und einer 5W Hocheffizienzpumpe nicht mehr funktioniert. Selbst wenn die Wärmepumpe bei -20°C nur noch einen COP von 1,5 hätte ist es immer noch besser als mit dem Heizstab und nem COP von 1 zu heizen. Bei vielen geht aber die Heizleistung der Wärmepumpe bei -20° soweit runter das es ohne Heizstab nicht mehr geht. Hast du irgendwelche COP/Heizleistungs-Diagramme der Geisha in Abhängigkeit der Außentemp? Wie wirkt sich die Frequenzreduzierung auf den COP aus? Gib mal ein paar Infos
Praxiswerte einer Heisha: Durchschnittliche COPs: Frühling und Herbst: um die 5 Durchschnittlicher Winter: 3,6 In nem Altbau "ungedämmt". Und ja, als im Februar die richtig kalte Woche war, war der COP nur 1,6 und wenn der Heizstab beim Abtauen nachhelfen musste, auch nur 1. Unterm Strich trotzdem billiger als Flüssiggas vorher. Aber ich empfehle niemanden, eine Luft-WP in nem Altbau ungedämmt einzusetzen. Das erfordert extrem viel Erfahrung mit dem Heizverhalten des Gebäudes, gute Kenntnisse der Schwachstellen (die man vorher ausbessern sollte) und sonst auch viel logisches Denken (warum on/off Heizung ne dumme Idee ist, warum eine extreme Nachtabsenkung nicht so schlau ist usw.). Die meisten Hausbesitzer wollen einfach nur "warm" auf Knopfdruck, der Rest ist egal. Funktioniert nie mit Luft-WP im Altbau.
someone else schrieb: > Durchschnittliche COPs: > > Frühling und Herbst: um die 5 > Durchschnittlicher Winter: 3,6 danke, das beruhigt mich :-) selbst wenn meine Brennwert- Gasheizung momentan einen Wirkungsgrad von 100% hätte (wovon sie, wenn ich den WMZ glauben darf weit entfernt ist) wäre die Geisha immer noch günstiger...
(prx) A. K. schrieb: > Ob allerdings die Investitionen jemals wieder reinkommen ist eine andere > Frage. Man muss bei solchen Lösungen mitunter schon etwas Ideologie mit > einplanen. so wahrscheinlich nicht. Wir liebäugeln auch mit einem Umstieg auf WP. Allerdings dann mit gleichzeitiger Abschaffung des Gases. Das ganze auch erst, wenn die, nun 11 Jahre alte, Brötje Gastherme einen teuren Defekt aufweist. Also irgendwann in den nächsten x Jahren. Wenn man beides Simultan nutzen will, wird sich das kaum amortisieren, vor allem, weil Gas mit etlichen Fixkosten verbunden ist (Zählermiete, Grundgebühr für den Anschluss, Schornsteinfeger, Wartung) die man bei einer Luft Wärmepumpe so nicht hat (Naja, Wartung vielleicht auch). someone else schrieb: > Aber ich empfehle niemanden, eine Luft-WP in nem Altbau ungedämmt > einzusetzen. Das ist prinzipbedingt logisch. Eine Wärmepumpe arbeitet halt am effizientesten mit niedrigen Vorlauftemperaturen, welche man idealerweise bei Flächenheizungen hat. Diese wiederum schaffen aber nicht genug Wärmeeintrag, wenn die Wände einen zu geringen Dämmwert haben. Das haben wir auch gemerkt. Wir haben 2010 die Fussbodenheizung eingebaut und erst 2011 die Dämmung bekommen. Im Winter 2010/11, welcher der letzte, wirklich kalte Winter war bisher, haben wir ziemlich gefroren, obwohl der Vorlauf auf die maximale (für die Fussbodenheizung zulässige) Temperatur von ca. 46°C gestellt wurde. Bei Beginn der Heizperiode 11/12 musste ich die Vorlauftemperatur dann um ca. 10°C senken, da man es vor Wärme nicht mehr ausgehalten hat. Man spart also am meissten, wenn man den Altbau vernünftig dämmt. Gleichzeitig haben wir so aber die Voraussetzungen für den späteren Umstieg auf eine Wärmepumpe. Wobei noch nicht klar ist, welche der 3 Optionen es wird. Nichtsdestotrotz bin ich durchaus interessiert an deinen Ergebnissen.
> Ich gehe bei der Panasonic-Wärmepumpe an einem Tag wie heute von einem > COP von knapp 4 ... An einem Tag wie heute? Da musst Du schon genauer kalkulieren. Es gibt bestimmt Diagramme/Zahlen die eine aussagekräftige Bewertung erlauben. Alles andere ist Kaffeesatzleserei.
Hier ein Diagramm der Vorgängerversion - die aktuelle soll wohl etwas besser sein Ich würde aktuell wohl mit VL-Temperaturen von ca. 45° auskommen
Eigentlich müsste doch eine Klimaanlage da die beste Lösung sein. Im Sommer kann sie zudem noch kühlen. Heinz R. schrieb: > Irgendwann ist die Gasheizung halt wirklich mal kaputt, sie ist jetzt 15 > Jahre alt Dann ist der Wärmetauscher fällig.
Thomas O. schrieb: > eine Wärmepumpe muss nicht takten, das ist ein reines Auslegungsproblem. > Entweder man regelt im Rücklauf oder man hat generell ein Problem das > die Heizungspumpe die Wärme nicht wegbekommt z.B. weil sämtliche Ventile > der FBH oder Heizkörper abgedreht sind oder solche Energiespartips > umgesetzt werden die Heizungspumpe runterzudrehen um 20€ Stromkosten im > Jahr zu sparen. Wenn Wärmepumpe, dann würde ich immer einen Pufferspeicher mit mindestens 300 besser 500l einplanen. Wir sind im Moment am überlegen ob wir noch mal neu bauen. Am liebsten wäre mir hier ein Kaminofen mit Wassererwärmung plus Wärmepumpe. Holz ist für mich kostenlos, da ich ein Stück Wald besitze. Zumal in der Rheinebene die Temperaturen im Winter selten unter 0°C kommen. Meist nur an 5-15 Nachten im Jahr, und Dauerfrost wenn überhaupt nur an va. 5 Tagen.
Bei geschätzten 10m3 Estrich braucht man keinen 0,5m3 Pufferspeicher.
Thomas O. schrieb: > Bei geschätzten 10m3 Estrich braucht man keinen 0,5m3 Pufferspeicher. Die 10m³ Estrich nehmen aber die Energie nicht beliebig schnell auf. Und der Pufferspeicher hat den Vorteil dass ich damit auch Brauchwasser erwärmen kann.
Ich habe meinen durchgerosteten 500l Puffer durch eine 1.5l hydraulische Weiche ersetzt. Meine 200qm FB Heizung nimmt die 12kW der Waermepumpe problemlos auf. Eine WP faehrt man gleitend, sonst ist der Wirkungsgrad mies. Die WP fuer Warmwasser auf immer 55Grad zu fahren und dann runter zu mischen ist da keine gute Idee... Bei FB Heizung ohne Mischer ist ein kleiner Puffer mit 500l weitgehend sinnlos. Nur bei Holzheizung macht ein Puffer mit Mischer eventuell Sinn, aber dann mindestens 1000l Man hat damit aber wesentlich mehr Heizwasservolumen das entsprechend konditioniert werden muss. Die meisten Puffer sind aus normalen Stahl welcher sonst gerne korrodiert und alle FB Kreise versaut
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Christian B. schrieb: > die man bei einer Luft > Wärmepumpe so nicht hat (Naja, Wartung vielleicht auch). Bei einer Monoblock definitiv nur den außenliegenden Luft zu Gas Wärmetauscher säubern und allg. visuelle Inspektion. Christian B. schrieb: > aben wir ziemlich > gefroren, obwohl der Vorlauf auf die maximale (für die Fussbodenheizung > zulässige) Temperatur von ca. 46°C gestellt wurde. Bei Beginn der > Heizperiode 11/12 musste ich die Vorlauftemperatur dann um ca. 10°C > senken, da man es vor Wärme nicht mehr ausgehalten hat. Man spart also > am meissten, wenn man den Altbau vernünftig dämmt. Jain, es kommt wirklich sehr stark auf den Altbau an. Bei mir waren mehr Luftlecks das Problem. Also Fenster zu Mauerwerk (besonders Rolladenkasten), einzelne Steckdosen an Außenwänden, schlecht abgedichtete Kabel nach außen. Ergebnis ist nun, dass bei wirklich frostigen Temperaturen so um -12°C 38°C Vorlauf ausreichen um so um die 20-21°C innen zu erreichen, was mir und meiner Familie reicht. Deswegen empfehle ich niemanden die WP im Altbau. Die Gebäude sind zu verschieden und die Wünsche der Bewohner auch. Manche wollen halt unbedingt 23°C und mehr in der Wohnung haben usw. Ungeimpft schrieb: > Eigentlich müsste doch eine Klimaanlage da die beste Lösung sein. > Im Sommer kann sie zudem noch kühlen. In bestimmten Fällen sogar ja. Ne Panasonic Nordic oder so was, die haben auch bei starker Kälte außen noch genügend Power zum heizen. Udo S. schrieb: > Wenn Wärmepumpe, dann würde ich immer einen Pufferspeicher mit > mindestens 300 besser 500l einplanen. Never ever. Effizienzkiller hoch 10.
Heinz R. schrieb: > Ich gehe bei der Panasonic-Wärmepumpe an einem Tag wie heute von einem > COP von knapp 4 Was sehr optimistisch ist. Heinz R. schrieb: > --> schon mal 4€ am Tag gespart? Nur wenn du die Wärmepumpe geschenkt bekommst. Heinz R. schrieb: > Wenn ich jetzt die vorhanden Solarzellen aufs Dach schraube - die hätten > mir ca. 5,8 KWh gebracht - eine weitere Ersparnis von ca. 1,75€ > > Wären also an einem Tag wie heute ca. 5,50€ Ersparnis - kann das > stimmen? Der Wechselrichter will auch bezahlt werden Heinz R. schrieb: > Was meint Ihr zu der Rechnung? Ersparnisse wirst du kaum haben. Wenn du das Geld für die Wärmepumpe auf dem Konto überflüssig hast, könnte es sich lohnen, wenn der Gaspreis schneller steigt als der Strompreis. Wenn du die Wärmepumpe finanzieren musst, hast du erhebliche Risiken.
Karl schrieb: > Was sehr optimistisch ist. Ich hab zwar keine Ahnung welche Außentemperatur "ein Tag wie heute" impliziert. Aber anhand von dem Beitragsdatum "8. November" mutmaße ich typisches Herbstwetter. Für den Oktober habe -ich- einen Monats-COP von ziemlich deutlich über 5. ABER: Ich wiederhole mich jedes Mal. Ich empfehle niemandem die Luft-WP im Altbau. Es muss sehr genau auf Gebäude und Bewohner abgestimmt sein. -Ich- habe den COP von über 5. Das bedeutet nicht, dass irgendjemand ne Gasheizung einfach so 1 zu 1 gegen ne WP ersetzt und dann auch solche COP-Werte hat. Karl schrieb: > Ersparnisse wirst du kaum haben. Wenn du das Geld für die Wärmepumpe auf > dem Konto überflüssig hast, könnte es sich lohnen, wenn der Gaspreis > schneller steigt als der Strompreis. Wenn du die Wärmepumpe finanzieren > musst, hast du erhebliche Risiken. Wird reden hier von Flüssiggas. Nicht wirklich billig. Wenn kein Erdgas in der Straße liegt hat man faktisch nur die Auswahl zwischen Flüssiggas, WP und Pellet. Öl als Energieträger ist politisch unerwünscht und man muss schon sehr mutig sein, heutzutage noch eine Öl-Heizung neu einzubauen. Welcher Art von Heizung es dann wird, wenn kein Erdgasanschluss vorhanden ist, ist die Wahl heutzutage immer noch sehr willkürlich und von Dingen beeinflusst die nichts mit Technik oder Ökönomie zu tun haben.
Vielen Dank für all Eure Antworten, sie bestärken mich in meiner Meinung Karl schrieb: > Ersparnisse wirst du kaum haben. Wenn du das Geld für die Wärmepumpe auf > dem Konto überflüssig hast, könnte es sich lohnen, wenn der Gaspreis > schneller steigt als der Strompreis. Wenn du die Wärmepumpe finanzieren > musst, hast du erhebliche Risiken. Ja, die bezahle ich bar, baue sie selber ein, rechne mit ca. 4000€ Vielleicht bin ich irgendwann an dem Punkt wo ich kein Geld mehr verdienen, nichts mehr selber machen kann - vielleicht ganz gut dann so was zu haben.... someone else schrieb: > ABER: Ich wiederhole mich jedes Mal. Ich empfehle niemandem die Luft-WP > im Altbau. Es muss sehr genau auf Gebäude und Bewohner abgestimmt sein. > -Ich- habe den COP von über 5. Das bedeutet nicht, dass irgendjemand ne > Gasheizung einfach so 1 zu 1 gegen ne WP ersetzt und dann auch solche > COP-Werte hat. Ich weiss was Du meinst - ich denke ich habe das hier schon ganz gut im Griff ich weiss den Öffnungsgrad fast jedes Heizkörpers, pro Stockwerk sind WMZ mit M-Bus eingebaut, Gasverbrauch , Stromverbrauch usw wird alles in Volkszähler geloggt Ich misstraue meinen WMZ ein bisschen - ok, es sind auch die Falschen, QN 1,5, aber ich komme mit Diesen momentan mit der Brennwert-Gastherme auf einen COP von ca. 0,7 Hierbei sind sowohl die Therme als auch fast alle Rohre in eh beheizten Räumen, WMZ sitzen direkt hinter der Therme - der einzige Verlustweg ist wohl der Kamin.... Da mich Strom ca. das 3fache pro KWh gegenüber Gas kostet wäre heizen mit der WP - falls die WMZ stimmen - bereits bei einem COP von über 2,1 billiger Selbst wenn die Therme hocheffizient 105% bringen würde, die WMZ komplett falsch sind, wäre die WP ab einem COP von ca. 3,2 rentabel dazu kommt halt noch die Photovoltaik-Anlage, irgendwo muss der Strom ja hin :-)
Heinz R. schrieb: > Da mich Strom ca. das 3fache pro KWh gegenüber Gas kostet wäre heizen > mit der WP - falls die WMZ stimmen - bereits bei einem COP von über 2,1 > billiger > > Selbst wenn die Therme hocheffizient 105% bringen würde, die WMZ > komplett falsch sind, wäre die WP ab einem COP von ca. 3,2 rentabel Wenn im Vorfeld alles richtig gemacht wurde, dann sind COP Werte jenseits von 2,1 bei einer LWP eigentlich von Frühling bis Herbst sicher. Der Winter ist halt in Zeiten des Klimawandels schlecht vorab einschätzbar. Bei mildem Winter sollte ebenso der COP über 2,1 bleiben. Wird es ein harter Winter mit viel Minusgraden, dann wirds schwer den Winter über den COP über 2,1 zu halten. Ist eigentlich das größte Problem der LWP, zu 98% im Jahr die effiziente Lösung, aber für die restlichen 2% gibts keine preiswerte, alternative Heizmethode, die auch nicht erhebliche Folgekosten durch Prüfungen, Wartungen usw. erzeugt. Leider ist es dann immer noch am günstigsten einfach die Heizkosten für 2% dieser Zeit zu akzeptieren und eine insgesamt ausgeglichene Jahresbilanz zu haben.
Ich habe kürzlich die Ariston neos 250 sys installiert, gibt es auch als duo. Preis 1950 geliefert. Solar 2.4kw spitze, mptt und Batterie 24V sowie 2kw (peak/resistiv) Inverter. Dies nur für WW, da die verbauten Heizkörper 65Grad brauchen und mit modulierten (UC) Pelletheizung ein Buffer von 10Liter genügt. Da die Heizung durch den Kessel geht funktioniert auch die Heizung über den WW Kessel für ungefähr 5 Stunden max oder im Winter wenn die Pelletheizung das Wasser angewärmt hat kann dann bei entsprechendem Sonnenschein die Photovoltaik die Heizung uebernehmen. Cop 3.14 max, 600W Kompressor sowie 1kw+1.5KW Heizpatrone. Die zwei Heizpatronen werden extern gesteuert, und an Orginalanschlüssen Optocoppler, damit je nach Solarstrom Verfügbarkeit sowie Batterie soc besser die Leistung moduliert werden kann.
Als Heizungssteuerung ist diese hier empfehlenswert: https://www.ta.co.at/x2-frei-programmierbare-regler/uvr16x2/
> Bei mildem Winter sollte ebenso der COP über 2,1 bleiben. > Wird es ein harter Winter mit viel Minusgraden, dann wirds schwer > den Winter über den COP über 2,1 zu halten. Gott sei's gedankt: Richtig "harte" Winter (wie früher mal in Stalingrad -SCNR-) gibt es doch schon lange nicht mehr. Also bringt der Klimawandel gelegentlich, z.B. hier, auch jede Menge Vorteile!? Welche(r) Klimaexperte(iNe) braucht dann noch ein Null-Energie-Haus, wenn die Energie ohnehin von draussen gratis hereinkommt - UND, wg. CO2, genutzt werden muss! ;-)
ptc schrieb: > Als Heizungssteuerung ist diese hier empfehlenswert: > https://www.ta.co.at/x2-frei-programmierbare-regler/uvr16x2/ Danke, denke die Steuerung bekomme ich auch so hin Wichtig ist mir das alles manuell "überregelt" werden kann, alles klar verständlich ist, falls es mal jemand anderes bedienen muss Denke es läuft auf einen ESP8266 hinaus - aber es kommen Thermostate, Schalter , Kugelhähne usw so hin das es auch "normal" funktioniert - wegen mir dann auch mit 20% weniger Effizienz
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