Ich brauche mal eure Hilfe. Mir ist der LibreVNA aufgefallen, der einen ziemlich weiten Frequenzbereich enthält. Vor dem Mischer ADL5801 befindet sich ein Balun, der einen ziemlich weiten Frequenzbereich abdecken muss. Die gängigen, die ich so finde fangen alle bei 10MHz bis 6GHz an. Die Frage ist nun, ob es welche gibt, die bezahlbar sind und einen Bereich von 300kHz bis 6GHz abdecken? Alternativ wäre es doch auch möglich die Messbrücke des VNA anders zu gestalten und keinen Differentiellen Mischer zu benutzen.
Hi, Nur zur Info: Der tatsächliche Entwickler des LibreVNA ist selbst hier im Forum Aktiv. (jan-k) Hat z.b. auch hier etwas dazu geschrieben: Beitrag "LibreVNA 100khz - 6Ghz" Ich meine mich auch daran erinnern zu können das irgendwann die Baluns auch schon mal Thema waren, finde es aber auf die Schnelle nicht wieder. (Vielleicht war es auch wo anders oder ich täusche mich komplett) Zumindest in dem Punkt könnte es sich lohnen den Jan mal direkt zu kontaktieren und ihn zu Fragen... Sowohl zu den aktuell verwendeten wie auch zu ggf. anderen mit denen er geliebäugelt/Experimentiert hat. Selber kann ich zu extrem breitbandigen Baluns leider nichts beitragen, bewege mich beruflich und Privat dann doch eher in einem deutlich schmaleren Frequenzbereich... Gruß Carsten P.S.: Wie haben den LibreVNA als Ergänzung in der Firma beschafft. OK. Neugier war da auch mit im Spiel. Anwendungsgebiet Filter und Antennenmessung. (HAben auch "größere" TEchnik...) Privat habe ich den NanoVNA und den NanoVNA 2Plus4, Ein Kollege den NanoVNA 2. Es ist, vorallem für HF Hobbyisten, schon ein Traum solche Geräte zu diesen Preisen zu bekommen. Und alle aufgezählten sind wirklich brauchbar. Aber der LibreVNA macht sowohl vom Aufbau wie auch von den Ergebnissen noch einmal einen etwas besseren Eindruck als die Nanos. Vom Aufbau sowieso. ISt schon eine Stufe besser. (Aber halt auch mehr als doppelt so teuer...) Nur bei der Software vermisse ich ein paar Möglichkeiten. Insbesondere im Bezug auf Datenexport usw. (Halt Doku) Aber vielleicht tut sich da noch was, ansonsten schreibe ich möglichwerweise selbst noch die Optionen rein wenn ich mal die Ruhe dazu finde. Bei der PC Software für die Nanos hat sich ja auch erst Zug um Zug etwas getan.
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Carsten S. schrieb: > Hat z.b. auch hier etwas dazu geschrieben: Genau, einfach mal den verlinkten Thread nach "balun" durchsuchen, da sind dann schon einige Infos drin. Etwas bezahlbares, das offiziell 300kHz-6GHz abdeckt, kenne ich nicht. Allerdings sind die ja außerhalb des spezifizierten Bereichs nicht sofort komplett unbrauchbar. Ich würde einfach einen (oder ein paar) bestellen, die für einen größtmöglichen Frequenzbereich gedacht sind und dann ausprobieren, was bei niedrigeren/höheren Frequenzen passiert. Durchaus möglich, dass die da auch noch "gut genug" für dich funktionieren. Carsten S. schrieb: > Nur bei der Software vermisse ich ein paar Möglichkeiten. Insbesondere > im Bezug auf Datenexport usw. (Halt Doku) Kannst du das etwas konkreter beschreiben? Eventuell gibt es das schon (nur nicht gut dokumentiert) oder ich kann das noch hinzufügen. Aber ansonsten freue ich mich natürlich auch über pull requests ;)
Danke für die Ausführung. 10MHz bis mindestens 5 GHz bekommt man und auch bezahlbar. Jetzt würde mich mal interessieren wie kommerzielle Analysatoren so etwas machen. Haben die mehrere Mischer? R&S hat zum Beispiel welche von 9kHz bis weit über 10GHz.
Dennis E. schrieb: > Jetzt würde mich mal interessieren wie kommerzielle > Analysatoren so etwas machen. Haben die mehrere Mischer? R&S hat zum > Beispiel welche von 9kHz bis weit über 10GHz. M.W. verwendet man dafür keine Mischer mehr, sondern Sampler, die mit relativ niedrigen Frequenzen (VHF) betrieben werden. Die dadurch entstehenden Mehrdeutigkeiten müssen dann von der Software aufgelöst werden.
Ist da nicht nyquist im weg? Mal angenommen ich gehe mit 10GHz an ein 100MSps ADC, was erwarte ich da an sinnvollen Informationen?
nachtmix sagt das doch, dass es Mehrdeutigkeiten gibt. Der erste günstige Vector Network Analyzer war der VNWA von DG8SAQ. Der hat angefangen als es noch Parallelports gab. Der geht nur bis zu einem guten GHz, aber unten bis zu einem KHz. Die Gruppe auf groups.io ist recht rege. Der VNWA besteht fast nur aus 2 DDSen, Mischern, Widerstands- brücken und (jetzt) USB-Codecs. Den Rest macht die Software, und zwar richtig gut. Inclusive 12-term-Fehlerkorrektur. < https://groups.io/g/VNWA > Ich benutze ihn nicht mehr so oft weil ich jetzt einen ZVB-8 habe. Die 8 war ein Fehler, da bin ich zu kurz gesprungen. > 16 GHz würde mich jetzt nicht so behindern.
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Verstehe ich nicht so richtig. Hat jemand Literatur wie ich mit wenigen MHz mehrere GHz abtasten und rekonstruieren.
Wie das in einem Sampling-Scope funktioniert ist ganz gut im HP83480A / 54750A user guide erklärt. Die beiden Geräte sind hardware-mäßig das gleiche. Die Bandbreite ist bis 50 GHz, die Abtastrate nur um die 200 KHz. So 20% vor dem Fileende ist ein Kapitel "how this machine works" oder so. < https://www.keysight.com/de/de/support/83480A/digital-communications-analyzer.html > Sorry, Keysight ist etwas auf Adressensammeln aus, da habe ich heute nicht den Nerv dafür. Beim Network-Analyzer: Wenn man unterabtastet,dann bekommt man Aliase ohne Ende. Das stört erstmal, aber man kann die richtigen in der Software rausfischen. Beim DG8SAQ-VNWA kann man die DDSe um ein paar Hz verstimmen und je nach der zuständigen Oberwelle läuft das Mischprodukt dann um n * paar Hz weg. Im Archiv von Groups.io ist sicherlich die genaue Beschreibung konserviert.
Darf ich mal eine ketzerische Frage stellen, nachdem der Aufbau eines modernen VNA (Undersampling...) hier kurz beschrieben wurde. - Ich habe mir das bisher noch nicht näher ansehen können. Wo liegen denn nun die Probleme (neben der Software), so etwas zu realisieren (aber irgendwo muss der Preis ja herkommen). Das wäre doch prinzipiell (zumindest auf den ersten Blick) vom Aufbau her einfacher als nach der "Standardmethode". Überhaupt gefallen mir Ansätze Probleme mittels (vorwiegend) digitaler Signalverarbeitung zu lösen (SDR etc.) da leicht modifizierbar/flexibler.
Daniel R. schrieb: > irgendwo muss der Preis ja herkommen Relativ kleine Serien, teure Bauteile an der Grenze des technologisch machbaren, viel Aufwand bei der Endkontrolle und viel Spezialistenwissen, das in Form von Soft- und Hardware eingebaut wurde.
Hp M. schrieb: > Daniel R. schrieb: >> irgendwo muss der Preis ja herkommen > > Relativ kleine Serien, teure Bauteile an der Grenze des technologisch > machbaren, viel Aufwand bei der Endkontrolle und viel > Spezialistenwissen, das in Form von Soft- und Hardware eingebaut wurde. Man könnte auch annehmen durch fehlende Signalpfade für Mischer und LO wird das einfacher, da man nur noch einen ADC und LNA hat. Es wäre mal interessant was dieser ADC denn können muss um undersampling bis 6GHz zu können. Irgendwelche Experten auf dem Gebiet hier?
Gustav G. schrieb: > Man könnte auch annehmen durch fehlende Signalpfade für Mischer und LO > wird das einfacher Da fehlt nix. Beim Sampler werden die Schottkydioden nur anders betrieben. Gustav G. schrieb: > da man nur noch einen ADC und LNA hat Woher weisst du das? Hast du schonmal eine Step-Recovery-Diode in der Hand gehabt? Hier verkauft jemand welche: https://www.ebay.com/itm/192747548822 Sind ein bischen gross, denn gewöhnlich werden die ungehäusten Chips verwendet, und im Fall einer Überlastung wirft man den den kompletten Sampler weg. Kostet halt "etwas" mehr.
Zur ursprünglichen Frage: Der TCM1-63AX+ ist ein schicker Balun. Leider erst ab 10 MHz https://www.minicircuits.com/WebStore/dashboard.html?model=TCM1-63AX%2B
Es wurde aber bereits mehrfach erwähnt, dass die 10MHz keine harte grenze ist, aber der die Funktion eingestellt ist.
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