Bei einem Spannungsteiler mit R1 und R2 bestehend aus Parallelschaltung von N Widerständen mit Schließern an Masse - wie sind die Widerstandswerte zu wählen, so dass die Ausgangsspannungen gleichmäßig abgestuft, oder anders gesagt, möglichst weit voneinander entfernt sind? Mit 2 Tastern und Widerständen ergeben sich 4 Kombinationen, bei einer Eingangsspannung von "1" und R1=1 sollen die Ausgangsspannungen beispielsweise 1, 0,75, 0,5, 0,25 sein. - 1.00 = 1*inf A 0.75 = 1*(1/(1/R2a))/(1+1/(1/R2a)), B 0.50 = 1*(1/(1/R2b))/(1+1/(1/R2b)), A+B 0.25 = 1*(1/(1/R2a+1/R2b))/(1+1/(1/R2a+1/R2b)) Wie findet man dafür eine möglichst gute Lösung? Für einen R2R-DAC müssen die Bits leider push-pull sein, mit Schließer geht es nicht.
Anonymer Bastler schrieb: > Bei einem Spannungsteiler mit R1 und R2 bestehend aus Parallelschaltung > von N Widerständen mit Schließern an Masse - wie sind die > Widerstandswerte zu wählen, so dass die Ausgangsspannungen gleichmäßig > abgestuft, oder anders gesagt, möglichst weit voneinander entfernt sind? Das kommt auf deine Schaltung an, d.h. wo deine Widerstände parallel geschaltet werden sollen und wo die Schließer liegen sollen (Shunt oder on/off)? Stelle die Gleichung auf und rechne dir die Werte aus
Anonymer Bastler schrieb: > Für einen R2R-DAC müssen die Bits leider push-pull sein, mit Schließer > geht es nicht. Ich würde den Schaltern einen niederohmigen Pullup verpassen und dann den Spannungsteiler "verhältnismäßig hochohmig" auslegen. Der Wandler wird ja nicht viel mehr als 4 Bit haben, da kommt man dann mit 1k Pullup und 100k in der R2R Kette schon hin... ;-)
Das geht nicht, eine Parallelschaltung addiert die Leitwerte. Ein Spannungsteiler wird daher immer nichtlinear teilen. Anonymer Bastler schrieb: > Für einen R2R-DAC müssen die Bits leider push-pull sein, mit Schließer > geht es nicht. Einfach Pullups an die Schließer und einen Treiber dahinter, z.B. 74HC541.
Lothar M. schrieb: > Anonymer Bastler schrieb: >> Für einen R2R-DAC müssen die Bits leider push-pull sein, mit Schließer >> geht es nicht. > Ich würde den Schaltern einen niederohmigen Pullup verpassen und dann > den Spannungsteiler "verhältnismäßig hochohmig" auslegen. Der Wandler > wird ja nicht viel mehr als 4 Bit haben, da kommt man dann mit 1k Pullup > und 100k in der R2R Kette schon hin... ;-) Ich würde die (1/2/4/8 gewichtete) Widerstände gegen eine Referenz schalten, und in einen I/U-Wandler speissen lassen.
Alois R. schrieb: > Ich würde die (1/2/4/8 gewichtete) Widerstände gegen > eine Referenz schalten, Man kann die Widerstände auch gegen Masse schalten, wenn man den anderen Eingang des I/U-Wandlers mit der Referenz verbindet. Erfordert ggf. noch einen zweiten OPV, um den Offset zu eliminieren. > und in einen I/U-Wandler speissen lassen. Genau.
Peter D. schrieb: > Das geht nicht, eine Parallelschaltung addiert die Leitwerte. Ein > Spannungsteiler wird daher immer nichtlinear teilen. Oh, ja. Lothar M. schrieb: > Ich würde den Schaltern einen niederohmigen Pullup verpassen und dann > den Spannungsteiler "verhältnismäßig hochohmig" auslegen. Das könnte funktionieren. Braucht allerdings 3*N Widerstände. Alois R. schrieb: > Ich würde die (1/2/4/8 gewichtete) Widerstände gegen eine Referenz > schalten, und in einen I/U-Wandler speissen lassen. Das ist dann ja schon ein "richtiger" DAC. Danke für die Hilfe!
Normalerweise nimmt man ein R2R Netzwerk. Die gibt's bit 8 oder 10 Bit auf einem Keramik mit 9 oder 11 pins
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Anonymer Bastler schrieb: > Wie findet man dafür eine möglichst gute Lösung? Falls dich die digitale Transformation schon erreicht hat, überlässt du die Lösungsfindung am besten dem Computer. Es handelt sich hier um ein Optimierungsproblem, wofür es fertig implementierte Algorithmen in großer Auswahl bspw. in SciPy, Octave und Matlab gibt. Du wirst aber feststellen, dass selbst mit der optimalen Dimensionierung der Widerstände die Ausgangsspannungen für die verschiedenen Tastenkombinationen sehr ungleichmäßig verteilt sind. Deswegen sind andere Schaltungskonzepte, wie sie hier vorgeschlagen wurden, die bessere Wahl, auch sie ein paar zusätzliche Bauteile benötigen.
Anonymer Bastler schrieb: > Alois R. schrieb: >> Ich würde die (1/2/4/8 gewichtete) Widerstände gegen eine Referenz >> schalten, und in einen I/U-Wandler speissen lassen. > > Das ist dann ja schon ein "richtiger" DAC. Du summierst bei einen DAC gewichtetet Ströme. Streng funktioniert das nur, wenn sich die Spannung am Summationspunkt nicht ändert, der Innenwiderstand Ri also 0 Ohm beträgt. Je weiter du von Ri = 0 Ohm abweichst, umso schlechter wird das. Bei einem 2-bit Wandler (wie in deinem Fall) hat man da etwas an Spielraum. (R0, R1 über Schalter an Vref, Ri an 0V, Summenpunkt = Ausgang) Nimmt man Vref = 10V, R0 = 2k (der Widerstand für 2^0) und R1 = 1k (der Widerstand für 2^1), berechnet man z.B. mit Calc (-> Anlage) die Ausgangsspannungen zu: @ Ri = 1k: 0V, 3.33V, 5.00V, 6.00V @ Ri = 100R: 0V, 476mV, 909mV, 1304mV @ Ri = 10R: 0V, 49.8mV, 99.0mV, 147.8mV @ Ri = 1R: 0V, 5.00mV, 9.99mV, 14.98mV Du kannst mit R0 und R1 spielen - bei Ri im selben Widerstandsbereich wird das nicht wirklich gut.
Anonymer Bastler schrieb: > Wie findet man dafür eine möglichst gute Lösung? Was heißt für dich "gut"? [ ] Geringer Bauteilaufwand [ ] hohe Linearität (wie groß?) [ ] hohe Unabhängigkeit von Bauteiltoleranzen [ ] als integrierte Lösung verfügbar
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