Hallo, ich suche für einen Counter von Systron Donner Model 6057 ein Handbuch. Auch Kopie oder Datei wäre okay. LG Jörg
Beitrag "Re: Dezimale Vorteilerkorrektur für Frequenzzähler" Für meinen 6152 habe ich im März ein Handbuch bekommen. Auf meiner Suche danach habe ich noch weitere Systron-Donner Frequenzzähler entdeckt. Wie alt ist der 6057 ? Mein 6252 ist etwa von 1973.
Das weiß ich leider nicht, während meine Studiums (um 1980) war das Teil noch hochaktuell. Einige Geräte von div. Herstellern sind trotz ihres sehr hohen Alters noch heute beim Militär im Einsatz bzw. die Technik ist noch nicht allgemein verfügbar. Dann wird es sehr teuer die Unterlagen zu beschaffen, wegen des Verwaltungsaufwands. Bei Produkten wie der Kübel-Spritze aus den 1930ern der Bundeswehr ist da oft gar nichts zu machen, auch wenn man die Ersatzteile frei kaufen kann. ;-) Also ich hab jetzt noch nichts im Netz per Suchmaschine gefunden. Ich denke ich kriege die Kiste auch so zum laufen, mit Unterlagen ist allerdings vieles einfacher. Ich hab jetzt auch eine Spur gefunden und harre der Antwort. LG Jörg
Der dürfte neuer sein https://www.testequipmentconnection.com/4984/Systron_Donner_6057.php The 6057 Microwave Frequency Counter combines automatic measurement of CW signals plus manual transfer oscillator measurement of FM and pulsed RF signals. Frequency Range: 20Hz to 18GHz Sensitivity: 10 mV(20Hz to 200MHz), -13 dBM(200MHz to 9GHz), -7 dBm(9 to 12.4GHz), -3 dBm(12.4 to 18GHz) Time base: 1MHz (7 parts in 10E+09 / 24 hours) Display: 9 digits, in-line Die üblichen Verdächtigen haben nur älteres, Elektrotanya in Ungarn z.B. den 6053 von 1970 Auch der kommerzielle Anbieter Artek Media hat nur ältere: https://artekmanuals.com/manuals/other-manuals/ 20 Fundstellen mit "systron"
Ist dieser: https://www.ebay.de/itm/373802131604?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2648 Ich bin dem Teil Anfang der 1980er ansichtig geworden. Das war der aber schon eine Weile am Markt. Er war nicht häufig. Benutzt habe ich ihn damals nicht.! LG Jörg
Da gibt es wenigstens Fotos. Mein 6152 sieht vom Design ähnlich aus. >transfer oscillator das war damals die übliche Methode, solange es keine schnellen Frequenzteiler gab. Hewlett-Packard hat so einen Transferoszillator auch einzeln angeboten. http://hparchive.com/Manuals/HP-540A-Manual.pdf (1959) https://www.hpmemoryproject.org/an/pdf/an_02.pdf (1961) https://www.hpl.hp.com/hpjournal/pdfs/IssuePDFs/1968-02.pdf (ab Seite 9 1968)
:
Bearbeitet durch User
Das Prinzip Kammgenerator mit Mischer und Filter ist ja schon lange bekanntgewesen. z.B die Serie Hp5245L und Einschübe Im Zeitbereich analog die Countdown-Unit mit Tunneldioden als Sprunggenerator. Und automatisiert als Auto-Look-Ahead mit YIG-Filter, z.B. EIP 350B oder EIP 371
https://www.vintage-radio.net/forum/showthread.php?t=144284 da hat einer das Servicehandbuch zum 6057, Thread von 2018. Das Titelbild hat er gepostet, den Rest schickte er damals auf Anfrage. https://www.parttarget.com/6625-00-318-6433_6625003186433_6057.html/-72FC476C-6BCC-4ED6-B7D2-831A34F0B4E0 militärische Nummern zum 6057: NSN 6625-00-318-6433 damit finden sich noch ein paar Händler: http://www.positexinc.com/NSN/6625-00-318-6433_6625003186433.html https://www.wbparts.com/rfq/6625-00-318-6433.html
:
Bearbeitet durch User
Na prima
"Location: Exeter, Devon, UK."
Drum, in USA dürfte es noch Nacht sein.
" using a small CRT to set the transfer oscillator tuning"
das kleine Oszilloskop ist mir auf dem Foto auch aufgefallen.
Transferoszillatoren habe ich auf Flohmärkten schon gesehen, aber noch
nie damit zu tun gehabt. Das dürfte ähnlich sein, wie bei alten
Spektrumanalyzern mit Harmonischenmischer. Die haben einen Schalter, mit
dem der Mischoszillator z.B. um 100 kHz verstellt wird. Wenn die
Spektrallinie z.B. um 500 kHz springt, wurde sie mit der fünffachen
Oszillatorfrequenz heruntergemischt.
>EIP
Einen Zähler von EiP hatten wir Anfang der 80er in der Uni. Ein
YIG-Filter am Eingang, ein Kommilitone hat damit eine Art
Mikrowellenspektrumanalyzer gebaut. Vermutlich über GPIB gewobbelt,
(Apple II mit GPIB-Karte?) natürlich nur mit der Auflösung des Filters.
:
Bearbeitet durch User
So isses.... analog HP5245L mit HP5257A Reine Frequenzähler wissen nicht was sie tun.! Die Zählen "irgendwelche" Flanken. Bei einem sauberen Rechteck ist das so auch okay, bei Frequenzgemischen wird das zum Orakel auf esoterischer Basis. Auch Auto-Look-Ahead Technik rastet da irgendwie ein.... Bei exaktem Bedarf muß man erstmal mit dem Spektrumanalyser guggen, was da so kommt, und dann kann man für die exakte Messung eine "Linie" heraussuchen und die gezielt heraus filtern und zählen. Der SD6057 konnte beides, irgendwie. Noch spielt er nicht und ich hab kein Manual. (Ich durfte ihn damals nur anguggen, weil nur ausgeliehen.!) Aus den Referenzen hab ich entnommen, daß da wohl jüngst eine größere Beschaffung war... Daher findet Freund Google nicht viel...
>jüngst
laut Demand History von wbparts war das 2011. Da steht auch ein Datum
für die Vergabe der NSN-Nummer "11 NOV 1973", damit wäre der 6057 etwa
gleich alt wie mein 6152A
So sieht ein 10 MHz Signal aus dem Leo Bodnar GPSDO aus, mit 10 s
Messzeit, links ist noch eine 1 als neunte Stelle dazuzudenken. Ohne
Neuabgleich 1,8 Hz Fehler, das lässt sich aber noch verbessern.
:
Bearbeitet durch User
Der Vorteil des SD6057 liegt darin, daß man die Zwischenfrequenz auf den Scope ansehen kann. Damit ist die Signalreinheit zu erkennen. Bei der Messung hab ich nur zugekuckt, anfassen nicht erlaubt. Der Assi meinte, das Gerät wäre noch topaktuell, aber schon eine Weile auf dem Markt. Es dürfte damals regulär mehr als 20kDM, Inflations bereinigt heute ca. 25k€ gekostet haben. Über 12,4GHz, also Export beschränkt.! Deine Vermutung mit ca. 1973 dürfte also realistisch sein. Warnung: Viele, auch sehr alte Teile mit Ursprung USA dürfen nicht exportiert werden, d.h. streng genommen auch nicht aktuell aus "Trizonesien" in die "Zone". Das gilt auch für Müll, Schrott und Flohmarktsartikel. Ich bin kein Völkerrechtler, aber Fakten sind Fakten.! Der Beschwerdeweg ist da nicht vorgesehen. Bestimmen tut da der mit dem "Hausrecht", also der Verkäufer. Ich hab noch nie Probs gehabt was zu kriegen, von keinem, man wollte nur ganz genau wissen wofür und ob ich das in Verkehr bringe. Das Handling muß man halt noch zusätzlich löhnen. Vom drauflegen kann keine Firma existieren. So sind dann die astronomischen Preise zu erklären. Auch Umweltbestimmungen wie radioaktive Teile wie Urdoxe werden ähnlich gesehen. Da kann schon der ererbte Besitz Probleme machen.
Bei meiner ersten Bewerbungen wurde von einer Firma noch ein Fragebogen beigelegt, die hatten wohl auch militärische Kunden. "Aufenthalt im kommunistischen Machtbereich seit 1945" war einer der Punkte. Ab 1 GHz war mal schon problematisch, beim Zoll an der Grenze konnte das einen längeren Aufenthalt bedeuten.
Ich hab vor längerer Zeit einen Schrott-Einschub für einen längst obsoleten und vergessenen Sweepers mit Wanderfeld-Röhren geschossen. Es gab überhaupt keine Unterlagen dafür, kannte niemand. Ich war ganz ehrlich nur an den Mechanikteilen interessiert. So alte Röhren gehen eh nicht mehr. Überaschenderweise war da keine Röhre, sondern ein YTO mit exotischem Frequenzbereich drin. Als ich mal mit dem einem Haupthändler des Hersteller wegen was anderem zu tun hatte, fragte ich danach. Ergo nicht gelistet oder umschlüsselbar. Die Hauptfrage konnte man nicht liefern da Nullbestand. Kurz danach rief er zurück und wollte wissen ob ich den Einschub noch hätte. Ich fragte ob er Teile haben wolle, ich hätte ihn vor schon vor langer Zeit ausgeräubert. Teile wollte er keine, aber "man" wollte nur informativ wissen, ob ich ihn noch hab und was ich für den voll funktionstüchtigen Ladenhüter beim Schrotty gelöhnt hatte. Die Computeranfrage des Händlers beim Hersteller hatte vermutliche die Nachfrage motiviert.! Der völlig legale arbeitetende Schrotty hatte mich korrekt als Endverbleib gemeldet, weil ich dort als Endverbraucher/Funkamateur gelistet war. Bei einem einem 15€ Schrott teil.! So was ist Routine. Die ausgebauten Brocken haben für mich das hundertfache an Neupreis gespart. Die Rasterfahndung ging vermutlich von einem ungemeldeten Weiterverkauf als Einschub aus. Das wäre nicht korrekt gewesen, hingegen die Einzelteile juckt niemand. Für den Frequenzbereich interessierte sich niemand, stand ewig im Onlinekatalog, deshalb zum Schrott. Die Grundgeräte wollte auch keiner mehr geschenkt. Wofür dieses Ding mal war, ist mir völligstens unbekannt und auch egal... Ich bin Funkamateur und setze mich für die Völkerverständigung ein, und mache Experimental- und falls es die Behörden anfordern, auch Not-Funk. So will es das Gesetz.!
:
Bearbeitet durch User
Der Zähler läuft.! Wie sehr häufig bei Geräten über 40 Jahren lagen die Probleme in der Mechanik. ;-) Elektrisch geht er einwandfrei nach "leichtem" Zureden. :-) Der Schaltplan war jetzt sofort gar nicht nötig. Der Lüfter wurde ersetzt, leider nicht richtig eingebaut. Die Scope-Röhre war verspannt eingeklemmt.! Ganz schlecht, hat aber überlebt.! Blöd ist, daß der Tuning-Poti div. Wackler hat.! Das ist ganz übel, Ersatz gibt's da in aller Regel nicht. Also ist guter Rat weggestorben.! Falls jemand Rat weiß, ich nehme ihn gerne an.! LG Jörg
Inzwischen geht auch der Poti wieder. Ein Original Ersatz hätte es noch gegeben für über 500$ plus Steuern und Zoll. Da habe ich nochmal heftig gebastelt und ihn für den Moment hinbekommen. Ein Manual habe ich auch bekommen. Ein netter OM hat es mir kopiert. :-) Er wird wieder ganz heile werden... Allerdings, die meisten Ersatzteile sind extrem teuer, da wäre das Poti noch billig dagegen. ;-) LG Jörg
Jörg H. S. schrieb: > Ein Original Ersatz hätte es noch gegeben für über 500$ plus Steuern und > Zoll. > Da habe ich nochmal heftig gebastelt und ihn für den Moment hinbekommen. Ist da etwas anderes drin, als ein gewöhnliches Wendelpoti mit vllt 10 oder 20 Umdrehungen? Die Dinger sind im Laufe der Jahre viel kleiner geworden, aber weil dahinter ja gewöhnlich ein Leistungsverstärker sitzt, der aus der Spannungsvorgabe des Poti Magnetstrom für den YTO macht, spielt die Belastbarkeit keine Rolle. Hervorragende Linearität wird allerdings kosten. Ich habe hier noch eine Handvoll ausgebaute 10-Gang-Potis, 100kOhm 3%, Lin 0,25%, Amphenol P47221B(3). Die Teile dienten einst zum Einstellen der Hochspannung für Photomultiplier. Ich habe sie selbst bei der Verschrottung des Spektrometers ausgebaut. Ob sie Kontaktschwierigkeiten haben, habe ich allerdings nie getestet. Falls es dir hilft, gebe ich dir gerne etwas ab.
Christoph db1uq K. schrieb: > Die haben einen Schalter, mit > dem der Mischoszillator z.B. um 100 kHz verstellt wird. Wenn die > Spektrallinie z.B. um 500 kHz springt, wurde sie mit der fünffachen > Oszillatorfrequenz heruntergemischt. Wobei auch noch darauf zu achten ist, ob die Linie nach links oder nach rechts springt. Die 1.ZF von ca 2050MHz erreicht man ja, für z.B ein 12GHz Signal, wenn die LO-Oberwelle auf 9950MHz oder auf 14050MHz liegt.
Jörg H. S. schrieb: > Bestimmen tut da der > mit dem "Hausrecht", also der Verkäufer. Ich hab noch nie Probs gehabt > was zu kriegen, von keinem, man wollte nur ganz genau wissen wofür und > ob ich das in Verkehr bringe. Das sollte man auch nicht so eng sehen. Ich habe 1981 eine der ersten ST506 aus USA mitgebracht. Die gab es hier noch nicht zu kaufen, weil Seagate damals zwar ein Büro in Frankreich hatte, aber noch keine Exportlizenz für die Harddisk. Da ich nicht unbedingt in einem amerikanischen Knast landen wollte, habe ich den Zoll in New York gefragt, ob es einen Weg gäbe das Teil mitzunehmen. Deren Antwort: Das sei kein Problem, wenn ich das Gerät als mein persönliches Eigentum deklariere. Und so war es. Wenige Jahre später erfuhr ich, dass einige COCOM gelistete Computer von Linotype, deren Export in den Ostblock eigentlich verboten war, problemlos nach Polen geliefert wurden, weil sie ein Geschenk einer (bestimmten) evangelischen Gemeinde an ihre Brüder und Schwestern dort waren.
:
Bearbeitet durch User
@ Hp M. Diese Exportbeschränkungen werden oft auch überinterpretiert. Es geht da ja in erster Linie darum, Technik nicht in die falschen Hände gerät. Oder es werden knallhart wirtschaftliche Interessen vertreten... Es kommt immer drauf an was man damit macht und wie das Umfeld ist. @ all Das Poti ist eine Kombination aus drei Standard 270° Potis mit zwei konzentrische Wellen. Ein ModPot von Allen Bradley Series 70 Einmal grob 100k mit 16 turn Getriebe (zweistufiges Planetengetriebe 4x4) und einem Tandempoti 2x1k für fein. Das Teil hat schon von Hause aus extremes Spiel, und nach fast 50 Jahren Betrieb wurde das nicht besser. Elektrisch ist das okay gewesen, nur mechanisch am Ende. Mit etwas Bastelkleber für das Lose und Ballistol für die Welle, geht es erstmal. Die Feineinstellung hat bei 18GHz ca. 65kHz/° Auflösung. Das ist und bleibt Gefummele. Siehe Video. LG Jörg
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.