Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik TTL-Überspannungsschutz


von Hactar (Gast)


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Hallo,

ich bastel gerade an einer einfachen Schaltung, die ein TTL-5V-Signal 
ausgibt. Dieses Signal wird über ein Koaxialkabel einem sehr teuren 
Gerät zugeführt, das eingekauft ist und dessen Innenleben ich nicht 
genau kenne. Ich weiß lediglich, dass dessen Eingangswiderstand 50 Ohm 
beträgt. Wie kann ich zuverlässig verhindern, dass meine Schaltung im 
Fehlerfall mehr als 5V ausgibt und somit das Gerät zerstört? Das 
TTL-5V-Signal hat eine maximale Frequenz von ca. 10 kHz.

Meine Recherche ergab folgende Möglichkeiten:
1) Z-Diode (5,1 V Durchbruchspannung) mit Feinsicherung: Hier bin ich 
mir aber etwas unsicher, ob die Feinsicherung bei einem 10 kHz-Signal 
wirklich noch schnell genug auslöst. Die Toleranzen sind hier laut 
Wikipedia ja relativ hoch.
2) Spezial-ICs 
(https://www.maximintegrated.com/en/products/parametric/search.html?fam=sig_prot&node=5039&hs=1&tree=interface): 
Finde ich etwas übertrieben und da ich bisher nur THT-Bauelemente 
verwendet habe, will ich SMD-Komponenten vermeiden.

Grüße und schönes Wochenende

von MaWin (Gast)


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Da echtes TTL maximal 3.5V mit 1mA als high bringt können an 50 Ohm eh 
nur 50mV Signalpegel entstehen, um Überspannung muss man sich eher 
kümmern, wenn der Stecker nicht drin steckt, durch ESD Schutz direkt sm 
teuren Gerät (was den hoffentlich bereits besitzt).
Selbst ein kräftiger 60mA BTL Ausgang überschreitet keine 5V.
Überlege lieber, wie du ein kräftiges Signal bekommst. 50-Ohm Treiber ?

von H. H. (Gast)


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Hactar schrieb:
> Wie kann ich zuverlässig verhindern, dass meine Schaltung im
> Fehlerfall mehr als 5V ausgibt und somit das Gerät zerstört?

Wenn man keine Ahnung hat, einfach die Finger weg lassen.

von Noch ein Kommentar (Gast)


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Zusätzlich zu MaWins Anmerkung - wieso willst du das Ausgangssignal 
begrenzen?

Üblicherweise begrenzt man die Versorgungsspannung der Ausgangstreiber. 
Wenn du dem Netzgerät nicht traust, könntest du hinter dem 
Spannungsregler eine Crowbar Schaltung setzen.

von oszi40 (Gast)


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Hactar schrieb:
> 1) Z-Diode (5,1 V

1.Scheint mir etwas knapp. Sie könnte schwitzen. Miss erst mal genauer.
2.Dioden haben eine Kapazität. Eine dicke Leistungs-Z-Diode könnte ca. 
1nF haben. Inwiefern das Signal hinterher noch brauchbar ist sollte man 
testen. 3.Was passiert wenn 230V irrtümlich auf Deine Leitung kommen 
oder die Masse mal fehlt? Sicherung/Sicherungswiderstand wenige mA vor 
der Z-Diode?

von TTL (Gast)


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Warum existieren in der TTL-Schaltung überhaupt mehr als die normalen 5V 
Versorgungsspannung?

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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oszi40 schrieb:
> 1.Scheint mir etwas knapp. Sie könnte schwitzen.

Die könnte nicht nur, die leitet da schon ganz gut. Eine Z-Diode ist 
halt kein Digitalbauteil.

Erst beste Kennlinie:
https://fscdn.rohm.com/en/products/databook/datasheet/discrete/diode/zener/bzx84b5v1lyt116-e.pdf

Macht an einem Ausgang auch nicht wirklich Sinn. Damit der höher als die 
Versorgensspannung wird müsste was von außen auf das Kabel kommen und 
damit würde es das Zielgerät genauso abbekommen und nur dein Gerät 
schützen. Wenn überhaupt also deine Spannungsversorgung überwachen so 
das diese nicht generell zu hoch wird.

von Hactar (Gast)


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Hallo,

MaWin schrieb:
> Überlege lieber, wie du ein kräftiges Signal bekommst. 50-Ohm Treiber ?

Dafür verwende ich einen OPV mit einem Bipolartransistor (Der folgende 
Schaltplan zeigt nicht die ganze Schaltung, sondern nur die 
Treiberschaltung für die 50 Ohm):
https://www.circuit-diagram.org/circuits/c2895342d1184585a1929e4e96bc2d11

Die Schaltung habe ich von hier: 
https://www.allaboutcircuits.com/technical-articles/how-to-buffer-an-op-amp-output-for-higher-current-part-1/

Noch ein Kommentar schrieb:
> Üblicherweise begrenzt man die Versorgungsspannung der Ausgangstreiber.

Die Schaltung betreibe ich mit 7 V, da es mit weniger nicht ganz klappen 
wollte. Das liegt hauptsächlich daran, dass der Bipolartransistor im 
Arbeitspunkt Uout = 5V, R_Load = 50 Ohm eine Kollektor-Emitter-Spannung 
von 2V aufweist.

Laut Datenblatt hat der Transistor eine Sättigungsspannung U_CE von 1V. 
Der TTL-Ausgang darf laut Spezifikation maximal einen Wert von 5,5V 
annehmen. Dementsprechend werde ich gar nicht drumherum kommen, die 
Schaltung mit mindestens 6 V zu betreiben, oder doch? Also ich sehe hier 
keine Möglichkeit nur <=5,5V zu verwenden.

Als Versorgungsspannung dient ein (linear geregeltes) Labornetzteil.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Hactar schrieb:
> Die Schaltung betreibe ich mit 7 V, da es mit weniger nicht
> ganz klappen wollte.

Das ist doch hochgradig albern. Anscheinend handelt es sich um ein 
Digitalsignal. Welche Pegel gelten denn nun für H und L? Wenn die 
Eingangsspannung maximal 5.5V sein darf, wird der Pegel für H sicherlich 
deutlich darunter liegen.

Oh. Und es wäre echt hilfreich, wenn man nicht jedes Logiksignal mit 
Spannungen zwischen 0 und 5V als TTL-Signal bezeichnen würde.

Das ist es nämlich heutzutage in den seltenstem Fällen. Bei einen 
"Gerät", dessen Eingang mit 50Ω abgeschlossen ist, sogar sicher nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Logikpegel#Standardwerte

von MaWin (Gast)


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Hactar schrieb:
> da es mit weniger nicht ganz klappen wollt

Was sollte klappen, 5V an 50 Ohm ?

Sind 0.5 Watt, wolltest du das teure Gerät eben gerade NICHT kaputt 
machen und nun ballerst du 0.5W rein ?

Klingt für mich, als solltest du Grundlagen studieren. Welcher 
Signalpegel soll reingehen, wo ist 0, was ist TTL, warum brät man 
Bauteile die fur 5V spezifiziert sind nicht mit 6V, wie baut man 50 Ohm 
Treiber, warum überhaupt 50 Ohm, was ist eine Kabelimpedanz, was eine 
Reflektion, wieso bleiben von 5V nur 2.5V übrig wenn man 
impedanzangepasst überträgt...

von Hactar (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Welche Pegel gelten denn nun für H und L?

Der High-Pegel ist definiert für eine Spannung zwischen 4,6V und 5,5V.
Der Low-Pegel ist definiert zwischen 0.1V und 1 V.

Axel S. schrieb:
> Oh. Und es wäre echt hilfreich, wenn man nicht jedes Logiksignal mit
> Spannungen zwischen 0 und 5V als TTL-Signal bezeichnen würde.
>
> Das ist es nämlich heutzutage in den seltenstem Fällen. Bei einen
> "Gerät", dessen Eingang mit 50Ω abgeschlossen ist, sogar sicher nicht.

"TTL" steht im Datenblatt. Also nenne ich es auch "TTL".

MaWin schrieb:
> Was sollte klappen, 5V an 50 Ohm ?

Mit einer Versorgungsspannung von 5 V ist die Ausgangsspannung kleiner 
als 4,6 V. Mit 7 Volt erreicht die Ausgangsspannung bei einer Last von 
50 Ohm (getestet mit Widerstand) ziemlich genau 5V.

MaWin schrieb:
> was ist eine Kabelimpedanz, was eine
> Reflektion

Wie am Anfang geschrieben, ist die maximale Signalfrequenz ca. 10kHz. In 
diesem Bereich spielen Wellenimpedanzen von Koaxialkabeln und 
Reflexionen keine Rolle.

MaWin schrieb:
> wieso bleiben von 5V nur 2.5V übrig wenn man
> impedanzangepasst überträgt...
Wenn im Datenblatt steht, dass mein High-Pegel zwischen 4,6V und 5,5V 
sein muss, dann gehe ich auch davon aus, dass dieser Wert auch bei 
Belastung erreicht werden muss. Ist dem etwa nicht so? Unabhängig davon 
möchte ich gar nicht impedanzangepasst übertragen. Ich will nur die 
Ausgangsimpedanz meiner OPV-Schaltung verringern, damit sie in der Lage 
ist 50 Ohm anzutreiben.

von Hactar (Gast)


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Warum das Ding einen 50 Ohm Eingang bei Frequenzen im Audio-Bereich hat, 
weiß ich übrigens auch nicht. Das war nicht meine Entscheidung.

von PC-Freak (Gast)


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TTL - Logic 74er betreibt man mit 5V (3,3V).
C-mos geht bis 12 V (15V)

Ein TTL-Gatter hat ein gewisses Fan-Out. Das heist, es kann soundsoviel 
TTL-Gatter treiben.

Wenn Du bei TTL mit UB =5V nicht hinkommst ist was faul.

von Josef L. (Gast)


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Hactar schrieb:
> Warum das Ding einen 50 Ohm Eingang bei Frequenzen im Audio-Bereich hat,
> weiß ich übrigens auch nicht. Das war nicht meine Entscheidung.

Kann es sein, dass es sich - wie z.B. bei Oszilloskopen üblich - um 
BNC-Anschlüssen an dem "teuren Gerät" handelt, die mit 50 Ohm 
spezifiziert sind, und auch Koaxkabel mit 50 Ohm Wellenwiderstand 
benutzt werden, das Gerät aber an sich einen wesentlich höheren 
Eingangswiderstand, z.B. 1M Ohm hat? Dann wird davon ausgegangen, dass 
nur bei höheren Frequenzen direkt am Eingang über ein T-Stück ein 
separater 50-Ohm-Abschlusswiderstand angeschlossen wird, um bei 50 Ohm 
zu messen.

Siehe zB Beitrag "Koax als Audiokabel"

von Achim H. (anymouse)


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Da psst etwas nicht zusammen. Wenn das Gerät am Eingang mindestens 4,6V 
für High sehen will, sollte es nicht bei 5,5V schon kaputt gehen. Und 
umgekehrt, wenn bei 5,5V schluss ist, sollte es auch mit viel weniger 
zurecht kommen.

Und 4,6V als untere High-Grenze samt 50 Ohm kommt mir für TTL-EINgänge 
auch sehr seltsam vor ... wenn  TTL für Transistor-Transistor-Logik 
steht.

Oder beziehen sich die TTL auf den AUSgang?

Ich glaube eher an ein Missverständnis beim Lesen der Datenblätter.

Notfalls ein paar Treiberausgänge parallel schalten. 4x HC244 parallel 
könnte passen, und dann mit 5,5V betreiben.

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (anymouse)


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Noch ein Gedanke:
Kann es sein, dass mit dem einen Ausgangssignal ZWEI Geräte gespeist 
werden sollen  und das eine darf max. 5,5V an 50Ohm, das andere aber 
mindestens 4,6V für 10kHz?

von michael_ (Gast)


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Hactar schrieb:
> ich bastel gerade an einer einfachen Schaltung, die ein TTL-5V-Signal
> ausgibt. Dieses Signal wird über ein Koaxialkabel einem sehr teuren
> Gerät zugeführt, das eingekauft ist und dessen Innenleben ich nicht
> genau kenne.

Hör auf mit basteln.
Überlasse das jemanden, der sich damit auskennt.
Leute gibts?

von Otto Matic (Gast)


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michael_ schrieb:
> Überlasse das jemanden, der sich damit auskennt.

Leute, überlegt mal, wie hättet ihr eure Fragen vor 55 Jahren 
formuliert, wenn ihr grade einen alten Röhrenradio vom Schrottplatz 
wieder flottmachen wolltet, und statt des Bastelbuchs vom Opa ein 
Smartphone, facebook und sowas wie das µC-Forum gehabt hättet? Und dann 
so'ne Antwort? Wieder ein MINT-Begeisterter weniger...

von michael_ (Gast)


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Gott sei Dank!
Sollen am Auto schrauben.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Hactar schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Welche Pegel gelten denn nun für H und L?
>
> Der High-Pegel ist definiert für eine Spannung zwischen 4,6V und 5,5V.
> Der Low-Pegel ist definiert zwischen 0.1V und 1 V.

Das glaube ich nicht. Mutmaßlich sitzt hinter der BNC-Buchse ein 
Schmitt-Trigger Gatter, das mit 5V versorgt wird. Das darf dann 
natürlich nicht mehr als eine Dioden-Flußspannung unter GND respektive 
über 5V sehen, damit man die Schutzdioden nicht "überfährt". Und mit ein 
wenig Sicherheitsabstand kommt man halt auf -0.5 und +5.5V.

Aber der erforderliche Eingangspegel wird nicht bei 4.6V für H liegen. 
Never ever.

> Axel S. schrieb:
>> Oh. Und es wäre echt hilfreich, wenn man nicht jedes Logiksignal mit
>> Spannungen zwischen 0 und 5V als TTL-Signal bezeichnen würde.
>>
>> Das ist es nämlich heutzutage in den seltenstem Fällen. Bei einen
>> "Gerät", dessen Eingang mit 50Ω abgeschlossen ist, sogar sicher nicht.
>
> "TTL" steht im Datenblatt. Also nenne ich es auch "TTL".

Dann wäre das Datenblatt falsch. Ich habe dir den Link zu Wikipedia 
gegeben. Da kannst du nachlesen, wie TTL-Pegel definiert sind. Wenn das 
Gerät andere Pegel verlangt, dann ist es kein TTL. Punkt.

Aber wahrscheinlich hast du nur das Datenblatt falsch interpretiert. 
Hast du mal einen Link?

von W.S. (Gast)


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Hactar schrieb:
> Dieses Signal wird über ein Koaxialkabel

Du befürchtest also Transienten oder eine Resonanz auf dem Kabel. Hmm... 
dagegen würde ich (wenn ich so ängstlich wäre) einen Spannungsbegrenzer 
basteln, der besteht aus
- Vorwiderstand von 5 V zur "Präzisions-Z-Diode" aka Shunt-Regler
- besagten Shunt-Regler TL431 o.ä. ggf. mit geeignetem Spannungsteiler
- 2 Schottky-Dioden, eine zwischen GND und Signal, die andere zwischen 
Signal und Shunt-Regler
- Vorwiderstand (so etwa 22 Ohm bis 220 Ohm) im Signaltrakt

Damit kannst du den Pegel auf dem Signaltrakt auf 
-Uf(Schottky)...Ushunt+Uf(Schottky) begrenzen. Und Ushunt kannst du 
relativ frei wählen.

W.S.

von Jens G. (jensig)


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Ich würde erstmal grundsätzlich wissen wollen, was das für ein sehr 
teures Gerät sein soll, und wo man dessen 
Datenblatt/Anleitung/Spezifikation einsehen kann. Den so richtig glaube 
ich noch nicht an sowas:

>Der High-Pegel ist definiert für eine Spannung zwischen 4,6V und 5,5V.
>Der Low-Pegel ist definiert zwischen 0.1V und 1 V.

Zumal mich schon die Eingrenzung des L-Wertes auf >0,1V schwer wundert.

Ansonsten, wenn es wirklich diese Spezifikation hätte, würde ich einfach 
einen pnp-Transistor nehmen, der mit 5V versorgt wird. C zum 
50Ohm-Eingang, und an B einen R 470Ohm oder sowas in Serie. Wenn die 
Negation stört, dann einfach zwei dieser Stufen hintereinander.

oszi40 schrieb:
> 2.Dioden haben eine Kapazität. Eine dicke Leistungs-Z-Diode könnte ca.
> 1nF haben. Inwiefern das Signal hinterher noch brauchbar ist sollte man
> testen.

Naja, die RC-Konstante wäre an 50Ohm dann unter 50ns - geht doch für 
10kHz ...

von Wolfgang (Gast)


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Hactar schrieb:
> Wie kann ich zuverlässig verhindern, dass meine Schaltung im
> Fehlerfall mehr als 5V ausgibt

Indem du deine Schaltung mit 5V Versorgungsspannung betreibst.
Von nichts kommt nichts.

Ein TTL-Ausgang kann sowieso keinen 50Ω-Eingang richtig treiben.
Bist du sicher, dass deine Schaltung ein TTL-Signal und kein CMOS-Signal 
ausgibt?

von (prx) A. K. (prx)


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Wolfgang schrieb:
> Ein TTL-Ausgang kann sowieso keinen 50Ω-Eingang richtig treiben.

Es sei denn, das IC ist dafür gebaut. Wie das 74128.

von Josef L. (Gast)


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Hactar schrieb:
> Der High-Pegel ist definiert für eine Spannung zwischen 4,6V und 5,5V.
> Der Low-Pegel ist definiert zwischen 0.1V und 1 V.
...
> Mit einer Versorgungsspannung von 5 V ist die Ausgangsspannung kleiner
> als 4,6 V.

Axel S. schrieb:
> Ich habe dir den Link zu Wikipedia
> gegeben. Da kannst du nachlesen, wie TTL-Pegel definiert sind. Wenn das
> Gerät andere Pegel verlangt, dann ist es kein TTL. Punkt.

Hat er offenbar nicht gemacht! Deswegen zitiere ich das hier von
https://de.wikipedia.org/wiki/Transistor-Transistor-Logik

"Standard-TTL-Schaltkreise sind für einen Betrieb an einer 
Versorgungsspannung von 5 V mit einer Abweichung von 5 % ausgelegt."

und

"Die Schaltkreise sind so zu dimensionieren, dass Eingangsspannungen UE 
< 0,8 V als Low-Pegel, und UE > 2,0 V als High-Pegel erkannt werden. Die 
Ausgangsspannung UA bei nominaler Last muss < 0,4 V für den Low-Pegel 
und > 2,4 V für den High-Pegel betragen. Der statische Störabstand 
beträgt somit sowohl für High- als auch für Low-Pegel 0,4 V. Die 
tatsächliche Ausgangsspannung liegt lastabhängig zwischen gut 3 und 
knapp 4 V."

Wenn als der TO ein e Spezifikation hat, die Low als < 1 V und High als 
> 4.6 V auslegt, kann das zwar schaltungsmäßig eine 
Transistor-Transistor-Logik sein, hat aber mit den definierten 
TTL-Logikpegeln nichts zu tun, egal was da irgendwo geschrieben steht. 1 
V ist bei TTL nicht "L" und 4.6 V für "H" können bei 4.75 V 
Versorgungsspannung definitiv nicht erreicht werden.

Auch die Frage, ob der Geräteeingang, der von der Schaltung bedient 
werden soll, tatsächlich 50 Ohm hat und damit 0.5 W Leistung zur 
Ansteuerung benötigt, ist immer noch nicht beantwortet.

von Wolfgang (Gast)


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Hactar schrieb:
> "TTL" steht im Datenblatt. Also nenne ich es auch "TTL".

TTL ist eine ziemlich festgelegte Signaldefinition.
50Ω kommen in Zusammenhang mit TTL-Signalen sicher nicht vor, allenfalls 
als Eingangssignal für einen Signalumsetzer wie den o.g. 74128.

Welche Eingangsleistung verträgt dein "sehr teures Gerät"?

Beitrag #6899958 wurde vom Autor gelöscht.
von Wolfgang (Gast)


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(prx) A. K. schrieb im Beitrag #6899958:
> Der erfüllt auch am Ausgang die TTL Definition.

Da habe ich gar nichts gegen, es ging um 50Ω.
Ein normales TTL-Signal, z.B. von einem 74LS00, schafft es nicht mit 
seinem Ausgang eine 50Ω-Last zu treiben und dabei TTL-Pegel zu halten.

von PC-Freak (Gast)


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Huhu Hactar...... Halllooooooo.

Er ist schon schlafen. - bestimmt. Und kaut im Schlaf die TTL-definition 
durch. ... bestimmt.

von Achim H. (anymouse)


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Ich spekulier mal, dass sich das TTL auf den AUSgang seiner Schaltung 
bezieht (das könnte zu 0.1 ... 1V Low und 4,6 ... 5,5V High passen), und 
die 50 Ohm und max. 5,5V auf den EINgang des teuren Geräts 
(Spektrumanalysator? Oszi?). Und jetzt möchte er mal schauen, was seine 
Schaltung mal so macht.
DANN könnte man mit dem geeigneten Abschwächer das Signal auf 
ungefährliche Werte abschwächen, muss aber auf die ursprüngliche Stärke 
hochrechnen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Achim H. schrieb:
> Ich spekulier mal, dass sich das TTL auf den AUSgang seiner Schaltung
> bezieht (das könnte zu 0.1 ... 1V Low und 4,6 ... 5,5V High passen)

Auch nicht. TTL Ausgänge liefern max. 0.4V für L and min. 2.4V für H. 
Und sie sind strommäßig höchst asymmetrisch: während ein Standard-TTL 
Ausgang bei L bis zu 16mA aufnehmen kann, kann er bei H nur 0.35mA 
abgeben. Man sieht also: mit einen Eingangwiderstand von 50Ω gegen GND 
ist TTL ganz offensichtlich nicht spezifiziert.

Aber gut. Der TO ist auf Tauchstation gegangen. Vermutlich war es sogar 
nur ein "guter" Trollversuch. Der Tag paßt ja.

von Zitrolimo (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> bestimmt

Du mußt grade reden, bei dem Müll, den Du oftmals verzapfst.

von PC-Freak (Gast)


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Zitrolimo schrieb:
> Du ....

schnautze, sonnst brummts. Ich verzapf keinen Müll. Oder bist DU 100%?
Schönen 2. Advent.

von PC-Freak (Gast)


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@Zitrolimo
Mit untenstehenden Link siehts Du wie andere über euch denken.
speziell der Eintrag vom Martin heute um ca. 09:27

Beitrag "open collector in PNP mit zwei Spannungen?"

von Pandur S. (jetztnicht)


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30 Posts und keiner konnte dem Troll das Datenblatt entlocken. Macht 
weiter...
Ich wuerde den Troll auffordern, das Datenblatt auszukotzen, oder zu 
verschwinden.

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