Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Audio-Ausgang von nem, Laptop Spannungen?


von Carsten P. (r2pi)


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Was genau an Spannungspegeln kommt eigentlich aus so einem Audio-Ausgang 
von nem Laptop / PC raus? Also nicht der KH-Ausgang, sondern quasi 
"Aux". Im Netz steht viel von 750mV, 770mV, 1V, aber ist das jetzt 0V - 
xV oder -xV - +xV?

verwirrt
rpi

PS: Weitere Fragen folgen evtl. ^^

von H. H. (Gast)


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Das ist der Effektivwert bei Vollaussteuerung.

von MaWin (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> Im Netz steht viel von 750mV, 770mV, 1V, aber ist das jetzt 0V - xV oder
> -xV - +xV?

Das (0.707Vrms also -1V...+1V Spitze-Spitze an 600 Ohm für 0dB, head 
room Aussteuerungsreserve bis +6dB also -2...+2V) ist der Line-Pegel von 
Chinch Buchsen.

Für Klinkenstecker wie beim Laptop gilt der halbe Spannungpegel, also 
0.35Veff für 0dB.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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ich kenne das so, dass PCs (Desktop und Laptop) typischerweise 3 
Klinkenbuchsen haben:
AUX-_EINGANG_
Mikrofon-Eingang
Line-Out-Ausgang

http://press.harlander.com/ratgeber-und-tipps/audio-anschluesse-pc-computer-verbinden-farbschema/

Was du mit "Quasi-Aux" als Ausgang meinst weiß ich nicht. Nach meinem 
Verständinss ist AUX immer ein Eingang, und lässt sich nicht als 
Ausgang nutzen (vielleicht gibt es das bei bestimmten Rechnern oder 
Audio-Karten)?

Die Spannung beim Aux-In und Line-Out ist in etwa (max) 750 mV (also 0 
.. +750 mV)

was genau möchtest du denn machen? Beschreib mal deine Aufgabe.

von Flip B. (frickelfreak)


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AUX ist doch umgangssprache für klinkenbuchse.

Zur ursprungsfrage, das audiosignal ist ac ohne gleichanteil also 
positiv und negativ zur masse. Da es aber über einen kondensator 
gekoppelt ist, kann man ggf unbelastet ein paar V gleichanteil messen

von Carsten P. (r2pi)


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Ich antworte mal euch allen, das war alles zusammen genommen genau das, 
was ich wissen wollte. Und der Verbuchser hat natürlich Recht, dass der 
Ausgang kein Aux ist, sondern das Line-Out.

Danke besonders an @MaWin für die Info mit den 600R, und dass Klinke 
quasi halbes Cinch ist, an den @Wegstaben für "0 - x Volt", und an 
@Flip, dass man die Eingänge wegen Offset besser ein wenig belastet und 
Koppelkondensatoren benutzt. Und nein, so kurz vor Weihnachten bitte 
jetzt keine Debatte über MKP vs. MKT! ^^

von Stefan F. (Gast)


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Die genauen Spannungswerte kenne ich nicht, aber aus einer 
Kopfhörerbuchse kommt in der regel deutlich weniger Spannung heraus, als 
aus einem Line-Out Anschluss.

Dennoch ist es in der Regel völlig OK, einen Kopfhörerausgang mit einem 
Line-In Eingang zu verbinden. Die Lautstärke-Potis der Endstufen haben 
dafür ausreichend Reserve eingeplant.

von Carsten P. (r2pi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Dennoch ist es in der Regel völlig OK, einen Kopfhörerausgang mit einem
> Line-In Eingang zu verbinden.

Klar, sonst könntest du ja kein Handy mit KH-Buchse an ne Endstufe (Aux) 
anschließen. Das habe ich für 2 Ports schon eingeplant. Auch 2 
Mono-Ports, die aufs Stereo-Signal eingepegelt werden können, aber dann 
eben auch als Aux, nicht als Mikrofon-Eingänge. Da müsste dann 
entsprechend noch ein PreAmp dazwischen.

von Andi B. (andi_b2)


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Audio Schnittstellen für alle Consumer Geräte sind schon seit mehr als 
40 Jahren genormt. Und zwar mit 500mVeff nom. Pegel (= -6dBV). 
Lastwiderstand ist immer > 22k. Max. Pegel sollten mehr als 2 Veff 
vertragen werden können. Also grob - typ. -6dBV, max. +6dBV.

Die 600 Ohm und 0,7xx Veff kommen aus der Telefonie und sind nur dort 
anwendbar. Also nochmal 50 Jahre älter als alle unsere typischen 
Audioschnittstellen die wir so kennen (Cinch oder Klinke). Praktisch 
nirgends sonst arbeitet man bei Audio mit Anpassung. Also bitte nicht 
immer diese unpassenden Telefonangaben für Cinch/Klinke/Scart/... 
nachbeten, auch wenn der minimale Unterschied in der Praxis ziemlich 
egal ist.

Das Computer, vor allem billige Soundkarten und Notebooks, sich oft 
nicht an die Normen halten und weniger ausgeben/vertragen, ist meist der 
zu geringen 5V bzw. 3,3V Versorgungsspannung geschuldet. Dort nimmt man 
das in Kauf, weil die die paar dB Unterschied die meisten eh nicht 
stören, und billiger wichtiger ist als gut.

von Carsten P. (r2pi)


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Andi B. schrieb:
[sehr viel]

Kurz, knapp, aber umfassend, auf den Punkt, so liebe ich Antworten. 1000 
Dank!

Das heißt aber, wenn ich meine Eingangs-OpAmps auf ne Verstärkung von 
0,bisschen bis 1,2 auslege, sollte man diese Unterschiede, die - wer 
weiß - vielleicht schon in den Schaltplänen der Lieferanten (also 
MP3-Player, Fernseher, Mikrofon-Vorverstärker usw.) liegen, einigermaßen 
austarieren können, oder?

von Carsten P. (r2pi)


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Andi B. schrieb:
> Lastwiderstand ist immer > 22k. Max. Pegel sollten mehr als 2 Veff
> vertragen werden können. Also grob - typ. -6dBV, max. +6dBV.

Für andere, die vielleicht beim Gurgeln mal hier landen, mag ich das 
hier quasi mal taggen.

von Michael B. (laberkopp)


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Carsten P. schrieb:
> Kurz, knapp, aber umfassend, auf den Punkt, so liebe ich Antworten.

Dummerweise inhaltlich falsch

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30.4

von Manfred (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die genauen Spannungswerte kenne ich nicht, aber aus einer
> Kopfhörerbuchse kommt in der regel deutlich weniger Spannung heraus, als
> aus einem Line-Out Anschluss.

Stefans Märchenstunde.
Hole Dir einen Audiogenerator *) auf den Laptop und messe den Pegel.

*) z.B. "SweepGen" von http://www.satsignal.net/
http://www.satsignal.eu/software/audio.html#SweepGen
Das Tool hat keinen Installer, einfach auspacken und starten, wie alle 
Tools vom Dave.

von Andi B. (andi_b2)


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Michael B. schrieb:
> Carsten P. schrieb:
>> Kurz, knapp, aber umfassend, auf den Punkt, so liebe ich Antworten.
>
> Dummerweise inhaltlich falsch
>
> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30.4

Ich weiß nicht was du als "inhaltlich falsch" bezeichnest. Sollte auf 
der von dir verlinkten Seite was anderes stehen als ich schrieb, dann 
ist das halt falsch. Die einschlägigen Normen zu diesem Thema sind 
eindeutig und ich kenne diese. Ich hab sie hier auch schon des öfteren 
genannt. Auch die gelebte Praxis der Industrie, naja zu der Zeit wo man 
mit Industrie noch seriöse Unternehmen mit langjähriger Erfahrung 
gemeint hat, nicht irgendwelche Bastler vom Silicon Valley welche vorher 
noch nie eine analog Audioschaltung gesehen haben. Wohlgemerkt Consumer 
Audio, um das geht es hier. Nicht um Studiogeräte. Die werden aber eh 
nicht mit Cinch oder 3,5mm Klinke verbunden.

Wobei gelebte Industriepraxis bei Cinch früher eher 400mVeff (-8dBV) und 
>= 47k war, weil die Japaner dies eher so bevorzugten. Und die waren es 
die schon haufenweise Cinch verwendeten also wir in Europa noch mit 
Scart und DIN Steckern rummachten. Auch schon zu der Zeit, wo es noch 
keine Audio Interconnection Normen gab.

von Michael B. (laberkopp)


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Andi B. schrieb:
> Ich weiß nicht was du als "inhaltlich falsch" bezeichnest. Sollte auf
> der von dir verlinkten Seite was anderes stehen als ich schrieb, dann
> ist das halt falsch.

Falsch.

Deine Darstellung behauptet, die Audio-Pegel über Cinch und über 3.5mm 
Klinke wären (falls sich der jeweilige Anbieter an irgendeinen Standard 
hält) gleich.

Damit ist die Darstellung schon mal falsch.

Du warst auch zu faul, überhaupt was zu lesen.

von F. M. (foxmulder)


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Wegstaben V. schrieb:
> ich kenne das so, dass PCs (Desktop und Laptop) typischerweise 3
> Klinkenbuchsen haben:
> AUX-_EINGANG_
> Mikrofon-Eingang
> Line-Out-Ausgang

Aber nicht im Jahr 2021....
Heutzutage hat man höchstens eine, verwendbar als Eingang oder Ausgang.

mfg

von Andi B. (andi_b2)


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Michael B. schrieb:
> Andi B. schrieb:
>> Ich weiß nicht was du als "inhaltlich falsch" bezeichnest. Sollte auf
>> der von dir verlinkten Seite was anderes stehen als ich schrieb, dann
>> ist das halt falsch.
>
> Falsch.
>
> Deine Darstellung behauptet, die Audio-Pegel über Cinch und über 3.5mm
> Klinke wären (falls sich der jeweilige Anbieter an irgendeinen Standard
> hält) gleich.
>
> Damit ist die Darstellung schon mal falsch.
>
> Du warst auch zu faul, überhaupt was zu lesen.

Das ist deine Interpretation. Richtig ist, das Pegel und Widerstände für 
den jeweiligen Verbindungstyp genormt sind und nicht für irgendeinen 
Stecker bzw. Buchsen. Ausnahme Scart, aber das steht hier nicht zur 
Debatte.

Weder für Cinch noch für Klinke ist irgendwo was genormt. Sondern nur 
für z.B. sog. Hochpegel Audio Verbindungen um die es hier gehen sollte, 
oder für Mikrophoneingänge, oder Lautsprecherausgänge, oder 
Kopfhörerausgang, oder ... Und zwar unabhängig vom Stecker.

Soll ich jetzt in Anlehnung an deinen Kommentar schreiben, du bist nicht 
nur zu faul zum Lesen der Normen, sondern auch zu dumm diese zu 
verstehen und sachdienliche Kommentare zu verfassen?

von Mark S. (voltwide)


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F. M. schrieb:
> Wegstaben V. schrieb:
>> ich kenne das so, dass PCs (Desktop und Laptop) typischerweise 3
>> Klinkenbuchsen haben:
>> AUX-_EINGANG_
>> Mikrofon-Eingang
>> Line-Out-Ausgang
>
> Aber nicht im Jahr 2021....
> Heutzutage hat man höchstens eine, verwendbar als Eingang oder Ausgang.
>
> mfg

Mein letzter Laptop mit Line-out, Line-In und Mikro Eingang war ein IBM 
T23. Mein jetziger Lenovo X240 (Stand 2014) hat eine einzige 
3,5mm-Buchse für headset. Aktuelle Notebooks haben ausschließlich 
Bluetooth als Audio-Verbindung zur Aussenwelt. Alles in allem ein 
stetiger Rückbau der Audio-Konnektivität seit ca 15 Jahren.

: Bearbeitet durch User
von Alex -. (alex796)


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Andi B. schrieb:
> Audio Schnittstellen für alle Consumer Geräte sind schon seit mehr als
> 40 Jahren genormt.

Wo findet man die Norm bzw wie heißt sie? Ich würde sie gerne nachlesen.

Danke,

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Alex -. schrieb:
> Andi B. schrieb:
>> Audio Schnittstellen für alle Consumer Geräte sind schon seit mehr als
>> 40 Jahren genormt.
> Wo findet man die Norm?

Es gibt keine Norm, bestenfalls allgemein übliche Pegel.

In der Tonstudiotechnik waren 0 dBm Leitungspegel = 775 mV üblich, 
LineOut im Heimwerkerbereich gerne mit 1 Volt beschrieben.

von michael_ (Gast)


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Manche Audioausgänge am PC erkennen, ob Kopfhörer oder Verstärker 
eingestöpselt sind.
Die schalten dann automatisch um.
Manchmal, wenn nichts eingesteckt ist, wird die Soundkarte deaktiviert.
Übelst.

von Michael B. (laberkopp)


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Andi B. schrieb:
> Weder für Cinch noch für Klinke ist irgendwo was genormt.

Falsch.

Du hättest die Chance gehabt, dich schlau zu lesen, aber du hast den 
freundlichen Hinweis ignoriert.

von michael_ (Gast)


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Vielleicht nach deiner Theorie.
Aber die Soundkarten wissen scheinbar nichts davon.
Die machen, was sie wollen.

von Stefan F. (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Aktuelle Notebooks haben ausschließlich
> Bluetooth als Audio-Verbindung zur Aussenwelt.

Du meinst "einige". ich habe letztes Jahr 2 Geräte gekauft. Einer davon 
hat gar kein Bluetooth. Beide haben eine Klinkenbuchse für Headsets.

von Mark S. (voltwide)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Beide haben eine Klinkenbuchse für Headsets.

Wobei auch da  noch noch Stereo- oder Mono-Buchsen (TRRS bzw TRS) zu 
unterscheiden sind. Meines Wissens nicht kompatibel zueinanander. Ein 
aktuelles Gerät ohne BT überrascht mich jetzt, hätte ich nicht gekauft.

: Bearbeitet durch User
von Spiritus Sanctus (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Andi B. schrieb:
>> Weder für Cinch noch für Klinke ist irgendwo was genormt.
>
> Falsch.
>
> Du hättest die Chance gehabt, dich schlau zu lesen, aber du hast den
> freundlichen Hinweis ignoriert.

Er fragt nach einer Norm. Die gibt es nicht und die gibt es auch in 
MaWins
DSE Fuck nicht, Kollege Großmaul!

von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mark S. schrieb:
>> Aktuelle Notebooks haben ausschließlich
>> Bluetooth als Audio-Verbindung zur Aussenwelt.
>
> Du meinst "einige". ich habe letztes Jahr 2 Geräte gekauft. Einer davon
> hat gar kein Bluetooth. Beide haben eine Klinkenbuchse für Headsets.

kauf nicht so Billigzeugs, ein teures ASUS 998,-€ (für mich jetzt 
erledigt) hatte nicht mal eine 3,5mm Klinke aber einen USB-C Adapter für 
3,5mm Klinke und damit belegt man sich die knappen 2 USB-C Buchsen. Ein 
USB-C Hub mit PD lies aber nicht genug Strom zum Rechner durch so das 
der Akku leer lief! Ist das alles ein unausgegorener Mist!

von Carsten P. (r2pi)


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Boah, hey, Leute!

Fahrt bitte mal nen Gang runter!

Ich baue mir einen über WLAN (also ESP32 + DigiPots) steuerbaren Mixer 
und wollte nur grob Bescheid wissen, wie die Spannungspegel und Ströme 
da so aussehen. Ich sagte ja bereits, ich werde die OpAmps so 
beschalten, dass sie von 0,Bisschen bis ungefähr 1,1 oder 1,2 verstärken 
können. Ob das jetzt 770mV oder 1V sind, die der Pegel da hat, ist mir 
relativ. Wenn der Pegel am Ausgang so hoch ist, dass die DigiPots schon 
bei 70% oder so die Endstufe übertrieben ansteuern, tausche ich halt die 
Festwert-Widerstände, so dass -(R2/R1) wieder passt.

Also, da ich hier der OP bin, liebe Admins, kann der Thread gerne 
geschlossen werden. Ich weiß, was ich wissen muss. Danke euch allen, die 
konstruktiv dazu beigetragen haben, auch wenn der eine oder andere 
Fehler sich eingeschlichen haben mag!

von Carsten P. (r2pi)


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Spiritus Sanctus schrieb:
> MaWins DSE Fuck

Es wäre für die Stimmung in diesem Forum eine Bereicherung, wenn solche 
Unfreundlichkeiten hier draußen blieben... Persönliche Animositäten 
klärt man per PN oder unterlässt jedenfalls öffentliche Äußerungen 
dieser Art. Sie haben doch Erziehung, oder nicht?...

von Spiritus Sanctus (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> Es wäre für die Stimmung in diesem Forum eine Bereicherung, wenn solche
> Unfreundlichkeiten hier draußen blieben...

Manchmal muß es eben sein. Irgendwann ist nämlich genug auch mal genug.

> Persönliche Animositäten
> klärt man per PN oder unterlässt jedenfalls öffentliche Äußerungen
> dieser Art.

Mit Typen wie den diversen MaWins, von denen Einer ausfälliger ist, als 
der Andere? Oder mit diesem Labersack? Ganz sicher nicht.

> Sie haben doch Erziehung, oder nicht?...

Ich schon.

von Pater Pistorius (Gast)


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Der EU-"Gehörschutzverordnung" verundanken wir mittlerweile
einen Pegel von ca. 0.45 Vpp an alles Kopfhörerausgängen.
Standards hin und Standards her...

Ein richtiges Line-Out gibt es standardmässig bei Consumergeräten
nicht mehr. Entsprechende externe Gerätschaften werden sicherlich
auch bald mit "Sonderabgaben" für die GEMA und die VG Wort
und bei Importen aus Drittstaaten mit heftigen Strafzöllen belegt.

von Manfred (Gast)


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Pater Pistorius schrieb:
> Der EU-"Gehörschutzverordnung" verundanken wir mittlerweile
> einen Pegel von ca. 0.45 Vpp an alles Kopfhörerausgängen.
> Standards hin und Standards her...

Falls es diese tatsächlich gibt, wirst Du uns sicherlich einen Link auf 
den vollständigen Verordnungstext nennen können.

von Joachim B. (jar)


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Manfred schrieb:
> Falls es diese tatsächlich gibt, wirst Du uns sicherlich einen Link auf
> den vollständigen Verordnungstext nennen können.

nö aber
https://www.hear-it.org/de/neue-europaische-norm-fur-personliche-musikabspielgerate-und-handys

von Pater Pistorius (Gast)


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> Falls es diese tatsächlich gibt, wirst Du uns sicherlich einen Link auf
> den vollständigen Verordnungstext nennen können.

Du hörst doch sowieso nichts mehr.

von Andi B. (andi_b2)


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Ich hab die einschlägigen Normen hier im Forum schon ein paar mal 
gepostet. IEC 1938 welche die IEC 268 abgelöst hat. Und deren Nachfolger 
IEC 61938. Ob die auch schon wieder abgelöst wurde, keine Ahnung.

Davor war Consumer Audio wohl nur in der Scart Norm definiert. Die IEC 
268 dürfte der erste Versuch gewesen sein, die "Industriestandards" dazu 
in einer einzigen umfassenden Norm abzubilden. Auch da stand schon für 
diese Art der Verbindung 500mV drinnen. Weil's eben schon immer 
Industriestandard war. Auch wen irgendwelche dubiosen Seiten im Internet 
vielleicht was anderes behaupten sollten.

Eine Suche hier im Forum mit ' "andi b" audio interconnection ' findet 
z.B. diesen thread Beitrag "Audioaufnahme mit altem Verstärker (DIN-Cinch-Pegelproblem)", 
aber auch andere wo ich dieses Thema schon mehrfach erläutert habe. 
Auffallend, auch da meinte dieser Pseudoexperte "Michael B. (laberkopp)" 
seinen Senf dazugeben zu müssen. Wenn er nur in den threads wo er selbst 
postet auch ein bisschen lesen würden, hätte er sich schon längst 
weiterbilden können und müsste hier nicht mangels Fachwissens dauernd 
ausfallende Kommentare absondern.

von Carsten P. (r2pi)


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Pater Pistorius schrieb:
> Der EU-"Gehörschutzverordnung" verundanken wir mittlerweile
> einen Pegel von ca. 0.45 Vpp an alles Kopfhörerausgängen.

Ob das jetzt eine EU-Regel ist oder nicht, weiß ich nicht, auch 
@Manfred, aber ich kann mich echt genau daran erinnern, dass das mal 
durch die Medien ging, dass Kopfhörer nur noch so und so laut sein 
dürfen, wegen Gehörschutz von Jugendlichen und wegen Straßenverkehr. 
Jedenfalls, das ist aber nur ungesundes Halbwissen jetzt, musste in 
MP3-Player und Handys irgendwas eingebaut werden, dass man nur mit 
gesonderter (quasi "drop-in") Zustimmung lauter drehen kann.

Aber wir haben ja Lötkolben und Bauteile, da hält uns niemand ab, die 
Kopfhörer bis zur Grenze auszureizen ^^

von Cartman (Gast)


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> ja Lötkolben und Bauteile

Ich wuensche dir viel Spass bei einem Wischfon den "Feinstaub"
in 10005 zu ersetzen.

von Michael B. (laberkopp)


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Andi B. schrieb:
> Auffallend, auch da meinte dieser Pseudoexperte "Michael B. (laberkopp)"
> seinen Senf dazugeben zu müssen. Wenn er nur in den threads wo er selbst
> postet auch ein bisschen lesen würden, hätte er sich schon längst
> weiterbilden können und müsste hier nicht mangels Fachwissens dauernd
> ausfallende Kommentare absondern.

Alle doof ausser dir
https://en.wikipedia.org/wiki/Line_level

von Alex -. (alex796)


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Andi B. schrieb:
> Ich hab die einschlägigen Normen hier im Forum schon ein paar mal
> gepostet. IEC 1938 welche die IEC 268 abgelöst hat. Und deren Nachfolger
> IEC 61938. Ob die auch schon wieder abgelöst wurde, keine Ahnung.

Super, vielen Dank! Da lese ich mich mal ein wenig näher ein.

Gruß,

von Manfred (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Wobei auch da  noch noch Stereo- oder Mono-Buchsen (TRRS bzw TRS) zu
> unterscheiden sind. Meines Wissens nicht kompatibel zueinanander.

Ich muß erstmal die Suchmaschine fragen, aha:
Tip Ring Ring Sleeve, also vierpolig
Tip Ring Sleeve = dreipolig.

Ganz toll, dass an GSM-Telefonen zwei verschiedene Belegungen für den 
4-pol existieren.

Ich kenne DECT-Geräte mit 4-poligem Headsetstecker, die je nach 
Hersteller ebenfalls inkompatibel belegt sind.

Joachim B. schrieb:
>> den vollständigen Verordnungstext nennen können.
>
> nö aber
> 
https://www.hear-it.org/de/neue-europaische-norm-fur-personliche-musikabspielgerate-und-handys

Danke! Da lese ich im Text "maximale Lautstärke auf 85 Dezibel 
begrenzen", wie soll man das umsetzen, wenn der verwendete Kopfhörer 
unbekannt ist?

Irgendjemand schrieb etwas von 500mV, das macht an 32 Ohm gerade mal 8 
Milliwatt, nicht viel.

Carsten P. schrieb:
> Aber wir haben ja Lötkolben und Bauteile, da hält uns niemand ab, die
> Kopfhörer bis zur Grenze auszureizen ^^

Oh doch, wenn im Gerät ein Signalprozessor steckt, schlechte Karten.

Was den Laptop angeht: Anstatt Raten könnte man eine 
Tongeneratorsoftware starten und mal messen, was rauskommt.

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ganz toll, dass an GSM-Telefonen zwei verschiedene Belegungen für den
> 4-pol existieren.

Glaube ich nicht. Dann würden die handelsüblichen Headsets ja nur an 
bestimmten Geräten funktionieren.

Was meinst du GSM-Telefonen, etwa uralte Modelle auf den 90er Jahren?

von Martin H. (horo)


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Manfred schrieb:
> Ganz toll, dass an GSM-Telefonen zwei verschiedene Belegungen für den
> 4-pol existieren.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Glaube ich nicht. Dann würden die handelsüblichen Headsets ja nur an
> bestimmten Geräten funktionieren.

Siehe dort:

https://de.wikipedia.org/wiki/Klinkenstecker#Stereostecker_mit_Zusatzfunktion_(vierpolig)

„Zur Übertragung von Stereo-Audio und einem Mono-Mikrofonkanal sind zwei 
verschiedene Varianten der Pinbelegung gebräuchlich. Beide Varianten 
verwenden die Spitze zur Übertragung des linken Audiokanals und den 
ersten Ring zur Übertragung des rechten Audiokanals. Bei der Variante 
der Open Mobile Terminal Platform (OMTP) wird der Mikrofonkanal auf den 
zweiten Ring übertragen und Masse liegt auf dem dritten Ring 
beziehungsweise der Buchse. Bei der Variante der Cellular 
Telecommunications Industry Association (CTIA), auch invertierte 
Variante genannt, ist die Belegung des Mikrofonkanals und der Masse 
getauscht, so dass die Masse auf dem zweiten Ring liegt und der 
Mikrofonkanal auf der Buchse.

...

Die Pinbelegung nach Variante der OMTP wird von älteren Handys der 
Marken Nokia, Samsung und Sony Ericsson verwendet; die CTIA-Variante von 
Apple (iPhone, iPad, iPod und MacBook), AVM, Blackberry, Xbox One Stereo 
Headset Adapter, HTC sowie von neueren Nokia-, Samsung- und Sony-Handys. 
Außerdem kommt sie in einigen Notebooks von HP, Lenovo und Dell sowie in 
weiteren Geräten zum Einsatz.“

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ganz toll, dass an GSM-Telefonen zwei verschiedene Belegungen für den
>> 4-pol existieren.
>
> Glaube ich nicht. Dann würden die handelsüblichen Headsets ja nur an
> bestimmten Geräten funktionieren.

Ich hatte mich mal damit befasst, an (m)ein NoName ein Headset zu 
adaptieren und gefunden, dass es zwei Belegungen geben kann. Natürlich 
finde ich das auf meinem PC nicht wieder, also mal G* fragen und von 
https://www.gamerheadset.net/artikel/headset-stecker-anschluesse-und-adapter-verstehen-cita-und-omtp 
ein Bild kopieren.

> Was meinst du GSM-Telefonen, etwa uralte Modelle auf den 90er Jahren?

Es scheint so, dass die Masse der Geräte CTIA benutzt.

von Willi (Gast)


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Flip B. schrieb:
> AUX ist doch umgangssprache für klinkenbuchse.
Nö. Sicher bezeichnet AUX vieles, aber keine bestimmte Buchse.
Auxiliary Input bezeichnet einen zusätzlichen Hochpegeleingang  an 
Heimhifi.
Auxiliary Outputs findet man an etwas umfangreicheren Mischpulten, es 
handelt sich dabei um zusätzliche Ausspielwege.
Dabei ist es vollkommen unerheblich,  ob es sich bei dem Steckverbinder 
um Cinch , Klinke klein/groß/symmetrisch/unsymmetr., XLR oder Tuchel 
handelt.

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