Ich habe bei meinem Rigol DSO regelmäßig das Problem das ich langlaufende Signale (damit meine ich alles so im Bereich von 30-120 Sekunden) nicht ordentlich messen kann. Da ich schon lange damit liebäugele mir ein Picoscope zuzulegen, wäre meine Frage ob dieses da Abhilfe schaffen könnte? Letztlich hätte es ja via USB 3.0 über den PC doch eine beliebige Speichertiefe zu Verfügung? Die 3000er Serie mit 2 oder 4 Kanälen, aber auch jeden Fall mit MSO würde mir da preislich taugen. Die 8 Bit Auflösung stören mich persönlich weniger als der doch schmerzhaft hohe Preisunterschied zur 12, 14, 16 Bit der 4000er oder 5000er Serie. Auch die Bandbreite wäre für mich ab 20 MHz ausreichend, denke da an ein Modell mit 50 oder 70 MHz. Im Digitalbereich in dem ich unterwegs bin würde das reichen. Gern Eure Meinungen/Erfahrungen dazu?!
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Olli Z. schrieb: > Letztlich hätte es ja > via USB 3.0 über den PC doch eine beliebige Speichertiefe zu Verfügung? Die zugehörige Software kann in der derzeitigen Version 6 insgesamt 100M Samples verwalten. Wenn du die gesamten Gigabytes des Rechners verwenden willst, musst du mit dem SDK selber was basteln... > Gern Eure Meinungen/Erfahrungen dazu?! Ich habe das kleinste Picoscope immer mit dabei. Und war schon einige Male froh darum, denn irgendein Laptop findet sich immer.
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Ich habe mir wegen diesem Problem ein Siglent SDS21XXX geholt, das schafft 1000s/div. Wenns noch länger sein soll wirst du nen Datenlogger brauchen. Da fällt mir mein Agilent 34901 ein. Das Pico hatte ich auch mal im Auge, aber ein Hardware Scope ist schneller zur Hand als ein SW Scope das man bei jährlichem PC Wechsel immer wieder neu installieren muss.
Lothar M. schrieb: >> via USB 3.0 über den PC doch eine beliebige Speichertiefe zu Verfügung? > Die zugehörige Software kann in der derzeitigen Version 6 insgesamt 100M > Samples verwalten. Ok, gut zu wissen. Aber ist da nicht auch schon einer Version 7 am Start? Aber vermutlich wird die es ähnlich handhaben. Wäre meine Anforderung dann eher in Richtung Datenlogger zu sehen? Mir fällt es schwer da die Abgrenzung zu finden, denn möglich wäre es ja sicherlich. Und ich rede hier davon eine Messung mit Gerät vor Ort zu machen, also nicht irgendwo einen Sammler zu platzieren der autark arbeiten soll. > Wenn du die gesamten Gigabytes des Rechners verwenden willst, musst du > mit dem SDK selber was basteln... Hm, da hätte ich gehofft das der Hersteller gleich etwas zu mitliefert mit dem das aufzeichnen und sichten der Daten möglich wäre. > Ich habe das kleinste Picoscope immer mit dabei. Und war schon einige > Male froh darum, denn irgendein Laptop findet sich immer. Den Vorteil den ich da sehe ist der mögliche große Bildschirm mit viel Platz und der wesentlich komfortableren Bedienung über die Maus/Tastatur. Das ist beim DSO oft sehr umständlich.
Hallo, es gibt das Programm PicoLog auf der Webseite des Herstellers - der Name ist Programm!
Christian M. schrieb: > Ich habe mir wegen diesem Problem ein Siglent SDS21XXX geholt, das > schafft 1000s/div. Wenns noch länger sein soll wirst du nen Datenlogger Wieso nur ist die SDS2000er Serie bei Batronix als "nicht mehr erhältlich" hinterlegt? Ist das ein Auslaufmodell?
Guten Morgen schrieb: > es gibt das Programm PicoLog auf der Webseite des Herstellers - der Name > ist Programm! Besonders der Preis gefällt ;-) Darf ich also annehmen das man mit dieser Software von allen Picoscopes (nicht nur den als Datenlogger ausgewiesenen Produkten) Aufzeichnungen herstellen kann?
Christian M. schrieb: > Ich habe mir wegen diesem Problem ein Siglent SDS21XXX geholt, das > schafft 1000s/div. Wenns noch länger sein soll wirst du nen Datenlogger > brauchen. Ein Owon SDS10xx kann das auch, bei 15 Divisions = 15000 Sekunden = etwas über 4 Stunden. Eine wirkliche Langzeitaufzeichnung mit einem Stand Alone-Gerät(!) interessiert mich auch sehr. Patrick L. schrieb in Beitrag "Re: Oszilloskop mit "Autostore" Funktion": > https://de.aliexpress.com/item/32259059985.html > Klein kann direkt Loggen und ist auch noch mit Akku und allem drum und > dran. Ich habe in dem Thread nachgefragt, ob ich das richtig verstehe, und ob das Gerät wirklich das (oder noch mehr) kann, was ich mir wünsche. Leider gab es keine Antwort.
Olli Z. schrieb: > Darf ich also annehmen das man mit dieser Software von allen Picoscopes > (nicht nur den als Datenlogger ausgewiesenen Produkten) Aufzeichnungen > herstellen kann? "Alle" würde ich jetzt nicht behaupten die PicoScope 4000A Serie wird erst seit PicoLog 6.1.18 unterstützt. Die PicoScope 9000 Serie gar nicht. Also beim jeweils ins Auge gefaßten Modell die "Downloadliste" anschauen ob PicoLog gelistet ist. https://www.picotech.com/downloads Die Einschränkung beim PicoLog ist die maximale Abtastrate von 1kHz. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Ein Owon SDS10xx kann das auch, bei 15 Divisions = 15000 Sekunden = > etwas über 4 Stunden. Die PicoScope 6 Software schafft 5000 sek/div also 50000 Sek bei 100 MS. Das reicht für 13.8 Stunden bei 2000 Samples/s. Gruß Anja
Olli Z. schrieb: > damit meine ich alles so im Bereich von 30-120 > Sekunden Olli Z. schrieb: > Auch die Bandbreite wäre für mich ab 20 MHz ausreichend, denke da an ein > Modell mit 50 oder 70 MHz Nehmen wir mal die 50 MSample/s, macht bei 2 Minuten 6 GSamples die gespeichert werden müssten. Olli Z. schrieb: > Letztlich hätte es ja > via USB 3.0 über den PC doch eine beliebige Speichertiefe zu Verfügung? Das ist eine Idee. Guck dir dazu mal die LAs von Saleae an. Die haben auch teilweise Analogeingänge und die streamen die Daten wirklich zum PC bis der Speicher voll ist. Allerdings ist der Logic Pro 8 schon recht teuer. Eine andere Idee ist zu gucken was du wirklich brauchst. Was willst du in dem Signal über die 2 Minuten wirklich sehen? Seltene Ereignisse? Dazu gibt es Single Trigger. Oder es gibt auch segmented Memory. Vielleicht wäre ein Oszi besser das gute Triggereigenschaften bietet.
ich würde nen billigen ADC nehmen und das auf einen LA geben da kann der PC aufnehmen bis die Platte voll ist.
Olli Z. schrieb: > Im Digitalbereich in dem ich unterwegs bin > würde das reichen. Käme da nicht ggf. ein LA in Frage?
Jörg R. schrieb: > Käme da nicht ggf. ein LA in Frage? Ja, hab ich auch dran rumüberlegt, daher ja auch die "MSO" Variante vom Pico. Ein guter LA, z.B. von Saleae mit 16 Kanälen kostet halt leider auch schon 1.500€ Selbst der einfache Logic 8 kostet ja schon rund 500,- € und ob der mehr kann als der im Pico eingebaute...? Der Picoscope 5242D MSO wäre für mich eine gute Preisalternative. Hat 16 Bit Auflösung und USB 3 und 16 Digital-Ports. Das hier findet man auf der Website was mich hoffen lies: Now with PicoLog Cloud® Built on the proven design of PicoLog 6, PicoLog Cloud is a free upgrade that uses your PicoScope as a data logger. This powerful and flexible data acquisition software allows you to collect, manipulate, analyze, display and export data.
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Olli Z. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Käme da nicht ggf. ein LA in Frage? > > Ja, hab ich auch dran rumüberlegt, daher ja auch die "MSO" Variante vom > Pico. Ein guter LA, z.B. von Saleae mit 16 Kanälen kostet halt leider > auch schon 1.500€ > Selbst der einfache Logic 8 kostet ja schon rund 500,- € und ob der mehr > kann als der im Pico eingebaute...? Die original Salea benutzt hier wohl kaum jemand, die sind in der Tat auch sehr teuer. Es gibt aber einige Clone, wobei ich Dir jetzt nicht direkt einen empfehlen kann. Dir geht es ja um die 16 digitale Kanäle. Deshalb muss es wohl nicht unbedingt ein 4-Kanal Oszi sein. Vielleicht kommt das hier für Dich in Frage..in Verbindung mit dem Bundle MSO/FG: https://www.welectron.com/Siglent-SDS2102X-Plus-Oszilloskop https://www.welectron.com/Siglent-SDS2000X-Plus-MSO-FG-Bundle Kostet aktuell noch 236,- Euro, ist aber wohl befristet. Batronix bietet es so nicht mehr an. 4-Kanal Version: https://www.welectron.com/Siglent-SDS2104X-Plus-Oszilloskop Ob es in Frage kommt und die Specs reichen müsstest Du noch selbst in Erfahrung bringen. Wobei Du für das Geld auch ein Pico bekommst.
Alle Jahre wieder meine Empfehlung.... https://www.analog.com/en/design-center/evaluation-hardware-and-software/evaluation-boards-kits/adalm2000.html#eb-overview
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@TO Je nachdem für welches Gerät Du dich entscheidest siehe Dir mal diese Seite an, vor allem wenn es ein LA wird: https://sigrok.org/ https://sigrok.org/wiki/Downloads https://sigrok.org/wiki/Supported_hardware https://sigrok.org/wiki/Supported_hardware#Logic_analyzers
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Vorname N. schrieb: > Alle Jahre wieder meine Empfehlung Unterschätzte Antwort! Beste Leistung für den Preis!
Also ein neues "Hardware"-DSO wollte ich mir eigentlich ja nicht zulegen... aber mal durchrechnen: Um meinen Status-Quo zu halten (aufgebohrtes Rigol 1054Z, also 4x 100MHz) wäre das Siglent SDS2104X Plus passend (https://www.welectron.com/Siglent-SDS2104X-Plus-Oszilloskop), mit MSO-Bundle dazu (Tastköpfe und Lizenz) => 1662,- € Hierbei würde ich folgende Vorteile gegenüber meinem jetzigen Rigol sehen: - Größerer Bildschirm (10" anstelle 7") - Höhere Bildschirmauflösung (1024x600 anstelle meinen 800x480) - Teilweise mit Touch-Bedienung - 16 Kanal LA bei Bedarf direkt verwendbar, ohne Zusatz-PC - Höhere Vertikalauflösung (10 Bit anstelle meinen 8 Bit) Was mir da jetzt noch fehlend würde wäre eine PC-Software um längere Aufzeichnungen zu machen und ggf. komfortabler sichten zu können.
Olli Z. schrieb: > Guten Morgen schrieb: >> es gibt das Programm PicoLog auf der Webseite des Herstellers - der Name >> ist Programm! > > Besonders der Preis gefällt ;-) > Darf ich also annehmen das man mit dieser Software von allen Picoscopes > (nicht nur den als Datenlogger ausgewiesenen Produkten) Aufzeichnungen > herstellen kann? Ich kann nur bestätigen, dass es bei mir mit einem 2204A funktioniert.
Guten Morgen schrieb: > Ich kann nur bestätigen, dass es bei mir mit einem 2204A funktioniert. Was mich interessieren würde: bis zu welcher Abtastrate kann man mit dem 2204A (USB2.0) die 100MS Speichertiefe der PicoScope 6 Software nutzen? (müßte laut Spec ca 1MS/s sein). Gruß Anja
Tja, ich habe mich nun für das Siglent SDS2104X-E Plus mit der MSO Option entschieden. Gesamtkosten liegen mit knapp 1.700€ zwar schon deutlich über meinem Budget (ist ja nur fürs Hobby) aber ich hoffe mal das alles was ich über das Gerät so in Erfahrung bringen konnte (EEVBlog Teardown, etc.) auch zutrifft und ich es nicht bereue mich gegen das Pico entschieden habe. Das wird dann mein Rigol ablösen und hoffentlich auch meine Ansprüche bezüglich LA erfüllt. Habe mich fürs 4-Kanal entschieden, wobei ich kaum mehr als zwei benutzt habe bislang.
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Olli Z. schrieb: > Habe mich fürs 4-Kanal entschieden, wobei ich kaum mehr als zwei benutzt > habe bislang Hallo, macht trotzdem Sinn, weil dann zwei Kanäle jeweils 2GS/s und 200MS haben können. MfG egonotto PS.: Viel Spass mit dem Gerät
Olli Z. schrieb: > Gesamtkosten liegen mit knapp 1.700€ zwar schon Wenn man schaut was Leute für Urlaub oder E-Bikes ausgeben ;-) Hierbei würde ich folgende Vorteile gegenüber meinem jetzigen Rigol sehen: - Größerer Bildschirm (10" anstelle 7") Wenn man in der Arbeit seine Augen an 12-15" Displays gewöhnt hat, ist man mit einem 7-8" schon sehr angegraust. Das war auch ein Grund warum ich meins gegen das Siglent getauscht haben. Für alle Profis die Siglent verpönen: Selbes Gerät, anderer Aufkleber ;-) https://www.distrelec.de/de/oszilloskop-4x-100mhz-2gsps-teledyne-lecroy-t3dso2104a/p/30180260?ext_cid=shgooaqdede-P-Shopping-fallback&gclid=EAIaIQobChMI8KLfoN3T9QIVy-F3Ch0y_Qx8EAQYByABEgKNAPD_BwE
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Christian M. schrieb: > Für alle Profis die Siglent verpönen: Selbes Gerät, anderer Aufkleber > ;-) > https://www.distrelec.de/de/oszilloskop-4x-100mhz-2gsps-teledyne-lecroy-t3dso2104a/p/30180260?ext_cid=shgooaqdede-P-Shopping-fallback&gclid=EAIaIQobChMI8KLfoN3T9QIVy-F3Ch0y_Qx8EAQYByABEgKNAPD_BwE Sowas finde ich ja schon echt frech, fast an der Grenze zum Betrug, wenn sich ein Markenhersteller mit fremden Federn schmückt. Oder sollte man es als "Ritterschlag" für Siglent verstehen? Wenn man aber nur für den Namen fast 1.000€ mehr zahlen soll... Im Netz fand ich u.a. dieses Video https://www.youtube.com/watch?v=JuGmU3QUX3s wo jemand das Siglent (das ganz große SDS23..) mit einem LeCroy Wavesurfer WS104MXs-B in der 18.000€ Klasse verglichen. Das allein halte ich schon für Schwachsinn, aber ein wesentlicher Kritikpunkt von ihm war das man beim Siglent einen USB Stick einstecken muss um Snapshots für eine Dokumentation zu erstellen und beim LeCroy nicht. Na, wenn es sonst keine Probleme gibt (kopfschüttel). Gerät habe ich bei Welectron bestellt (gestern spätnachmittag) und es soll heute bereits ankommen. Wow und das mit DHL :-)
Ich habe täglichen Vergleich beider "Hersteller" und bin von der günstigen Variante von Siglent zuhause total überzeugt, ich sehe es tatsächlich als Ritterschlag! Übrigens, die Geräte auf Arbeit sind neu und in der > 10000 Euro Klasse.
Olli Z. schrieb: > Sowas finde ich ja schon echt frech, fast an der Grenze zum Betrug, wenn > sich ein Markenhersteller mit fremden Federn schmückt. Teledyne LeCroy will halt auch im unteren Preissegment (für LeCroy-Verhältnisse) was anbieten. Alles, was bei LeCroy eine weiße Front hat, ist zu gekauft. Das ist ja auch keine neue Erfindung: https://de.wikipedia.org/wiki/Badge-Engineering
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