Hallo, vor 3 Jahren habe ich mir im Frühjahr ein Marken Pedelec (Made in Germany) zugelegt. Nach dem ersten Lade/Entladezyklus den Akku geöffnet (sch... auf die Garantie) und die Zellen leer und nach dem Laden vermessen. Die Zell-Etagen hatten beim Ladezustand voll und leer Null Abweichung (0.00V). Zellen sind von LG, der Akku hat 500Wh (13s4p). Nach der ersten Sommersaison das Ganze wiederholt, diesmal waren es 0.01V ebenfalls bei voll und leer. Wieder ein Jahr später waren es dann 0.02V bei voll und leer. Wieder ein Jahr später (heute) nun messe ich bereits 0.04V Abweichung. Ebenfalls bei bei voll und leer. Die Anzahl meiner Vollzyklen liegt bei ca. 50 pro Jahr, eine Reduzierung der Kapazität und eine Erhöhung des Innenwiderstands sind bereits deutlich spürbar :-( Ich lade voll (Ladegerät schaltet ab) und ich entlade bis auf einen Balken von fünf. Eine Balancer-Schaltung kann ich auf der Akkuplatine nicht erkennen, da ich Bauteile suche, die aufgrund ihrer Größe auch etwas Leistung verbraten können. Ich finde nur winzigste SMD-Bauteile. Mir scheint, man lässt die Zell-Etagen auseinander laufen und ab einem gewissen Wert wird der Akku abgeschaltet. Dann freut sich der Händler über die klingelnde Kasse und die Umwelt über 2 kg Sondermüll. Wer hat seinen Akku ebenfalls über mehrere Jahre vermessen und kann berichten? Ganz speziell: Wer konnte in seinem Akku eine Balancer-Schaltung eindeutig identifizieren? Jo
Jo R. schrieb: > Mir scheint, man > lässt die Zell-Etagen auseinander laufen und ab einem gewissen Wert wird > der Akku abgeschaltet. Ja, so wird das meist gemacht.
H. H. schrieb: > Ja, so wird das meist gemacht. Hmm - und das soll die Zukunft sein? Nach der Methode führt man jeden Akku schnellstmöglich der Vermüllung zu. Na ja, mir soll's wurscht sein, ich habe nicht vor, jemals solch einen elektrischen Beinbeweger zu nutzen.
Die 40mV nach 3 Jahren / ca 150 Zyklen finde ich ja noch recht gut, hätte mehr befürchtet (meine persönliche Meinung). Du hast dir doch sicher gemerkt welcher Block da abweicht? Ist es immer derselbe und wie verteilt es es sich denn auf die Blöcke? ich würde ja erwarten das die 'schlechteren' Zellen beim Laden 40mV höhere Spg. haben, beim entladen dann analog 40mV niedriger (ist das so?) Wenn nicht, würde mich das wundern. Bis 100/150mV Differenz würde ich da nichts machen, danach könnte man falls es tatsächlich Ausresser gibt, diese evtl. durch neue Zellen ersetzen. Hängt halt ab vom Preis der Zellen vs. Gesamtbatterie und deinen Fertigkeiten. Wäre aber auf jeden Fall interessant wenn du dich mit neuen Daten heute in einem Jahr wieder melden würdest. Mein eigenes Billig-Pedelec hat in 5 Jahren vielleicht 50 Zyklen hinter sich. War wohl der Wunsch nach mehr Bewegung beim Kauf,Bequemlichkeit hat danach wieder gesiegt. Akku aufgemacht hab ich bisher nicht, merke aber schon nennenswerten Kappa-Verlust. Gefühlt ca. 20-30%, aber eben ohne nachprüfbare Messdaten (10S4P vom Aldi mit Frontmotor)
Anbei ein paar Links auf ähnliche Threads und sehr vereinfachter Darstellung, warum hier oft keine Balancer zu finden sind: Beitrag "Lade-IC für mehrere LIPO-Zellen ohne Balancer?" Beitrag "Re: Ladung LiFePO"
So ein Müll hat im Stocksauger ein Jahr gehalten, bis AEG seinem Name Ehre gemacht hat. AEG = Alles Ein Gammel
Reinhold E. schrieb: > Die 40mV nach 3 Jahren / ca 150 Zyklen finde ich ja noch recht gut, > hätte mehr befürchtet Kann man so sehen. Hier frage ich mich allerdings, zu was man den Balancer erfunden hat. Denn dessen Aufgabe ist es, ein auseinander laufen der Blöcke zu verhindern. > Du hast dir doch sicher gemerkt welcher Block da abweicht? Ist es immer > derselbe und wie verteilt es es sich denn auf die Blöcke? Habe ich. Es ist auch nicht ein einzelner Block, sondern eher wie beim 10.000 Meter Lauf im Stadion. Es gibt einen Ersten und nach und nach kommt der Rest. Witzig war, dass meine bessere Hälfte mir beim Aufschreiben der Voll-Spannung schon vor meiner Messung die Spannung sagen konnte, weil sie nur den Offset der Leer-Spannungen drauf rechnen musste. > ich würde ja erwarten das die 'schlechteren' Zellen beim Laden 40mV > höhere Spg. haben, beim entladen dann analog 40mV niedriger (ist das > so?) Wenn nicht, würde mich das wundern. Das von dir erwartete Verhalten würde voraussetzen, dass Zellen wegen einem z.B. erhöhten Innenwiderstand "schlecht" geworden sind. Ist hier aber nicht der Fall, denn die Markenzellen haben offensichtlich alle noch die gleiche Kapazität, nur die Ladung ist wegen unterschiedlicher Selbstentladung der Zellen unterschiedlich. Genau dies (die unterschiedliche Selbstentladung der Zellen) soll der nicht vorhandene Balancer korrigieren. > Bis 100/150mV Differenz würde ich da nichts machen Genau der eigentlich zentrale Punkt meiner Anfrage. Das Risiko ist groß, dass der Controller auf dem Board eine manuelle Angleichung bemerkt (einzelne Zell-Etage ändert ihre Spannung) und den Akku tot schaltet. Wegen BlackBox weiß keiner, was da alles für Schweinereien verbaut sind. > falls es tatsächlich Ausresser gibt, diese evtl. durch neue Zellen > ersetzen. Das kannst du vergessen, der Akku ist unzerlegbar. Aus reinem Interesse habe ich bei mehreren Akku-Aufbereitern angefragt, alle haben eine Aufbereitung des Akkus abgelehnt, weil nicht möglich. > Wäre aber auf jeden Fall interessant wenn du dich mit neuen Daten heute > in einem Jahr wieder melden würdest. Davon kannst du ausgehen. Fazit bisher: Da die Zellen auseinander laufen und ich auf dem Board nichts finden kann, was nach Balancer aussieht, gehe ich davon aus, dass kein Balancer im Akku verbaut ist. Obwohl man in den Pedelec-Foren laufend lesen kann, dass man immer voll laden soll, damit der (nicht vorhandene) Balancer die Zellen angleichen kann. Finde es aber schon sehr merkwürdig, dass von den vielen scheinbaren Technikfreaks hier im Forum keiner seinen Akku öffnet, um seine Zellen zu vermessen. Man geht wohl davon aus, dass alles richtig ist. Und man geht artig einen neuen Akku kaufen, wenn sich der alte Akku mit einer Fehlermeldung verabschiedet. Schließlich ist so ein Akku ein Verschleißartikel ...
Jo R. schrieb: > Finde es aber schon sehr merkwürdig, dass von den vielen scheinbaren > Technikfreaks hier im Forum keiner seinen Akku öffnet, um seine Zellen > zu vermessen. Wenn’s dich interessiert, ping mich im Juli nochmal an. Dann ist die Gewährleistung abgelaufen, und ich mache meinen auf – wollte mir eh eine hübschere Ladestandsanzeige dafür basteln. Und ja: Akkus sind Verschleißteile. Die altern nunmal auch kalendarisch, und wenn die Spannungen bis zu dem Punkt, an dem der Innenwiderstand zu hoch wird, nicht zu weit auseinanderlaufen, dann ist das vollkommen in Ordnung.
Reinhold E. schrieb: > Wäre aber auf jeden Fall interessant wenn du dich mit neuen Daten heute > in einem Jahr wieder melden würdest. Kann ich vorhersagen. Jo R. schrieb: > Nach der ersten Sommersaison das Ganze wiederholt, diesmal waren es > 0.01V ebenfalls bei voll und leer. > > Wieder ein Jahr später waren es dann 0.02V bei voll und leer. > > Wieder ein Jahr später (heute) nun messe ich bereits 0.04V Abweichung. > Ebenfalls bei bei voll und leer. Die Abweichung verdoppelt sich jedes Jahr. Im nächsten Jahr also 0,08V :))
Ich hab hier zwei Platinen. Eine von einem 36V Bionx der mit 18650 Rundzellen ausgestattet war und eine von einem anderen Hersteller dessen Pack mit prismatischen Zellen ausgestattetwar. Beide ohne erkennbare Strukturen die auf einen Balancer hinweisen. Lediglich die Einzelspannungen dürften überwacht gewesen sein. Ich habe eh das Gefühl, dass viele beim Lesen von BMS an irgend etwas mit Balancer denken oder sich diesen herbeiwünschen. Dabei steht BMS für BatteryManagementSystem... Das kann auch ein System sein bei dem, wie früher in den 36V Hiltiakkus, nur die Symmetrie von zwei Akkuhälften überwacht wird.
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Lothar Miller hat neulich mal in einem anderen Thread einen der ganz wenigen Battery Gauges für Notebooks mit Balancer gepostet. Aber in allen Packs, die ich bisher demontiert habe, findet sich sowas nicht - auch nicht in Werkzeugakkus oder in E-Bikes/Pedelecs. Die Hersteller verlassen sich offensichtlich auf die Gleichförmigkeit der Zellen und balancieren nix. Nur die Zellenspannung wird gemessen und sollte übers BMS abfragbar sein.
Mein Akku wird 5x pro Woche auf 4.10 V geladen. Das ganze Jahr hindurch. Kein Balanzierding eingebaut. Beim kauf hab ich auf Akkus geachtet, die keine Balanzierung brauchen. Nach 4 Jahren kann ich keine wesentliche Abweichung bemerken. Walta
Walta schrieb: > Beim kauf hab ich auf Akkus geachtet, die keine Balanzierung brauchen Nach welchem Kriterium macht man das denn?
Armin X. schrieb: > Beide ohne erkennbare Strukturen die auf einen Balancer hinweisen. wie würden die aussehen?
ACDC schrieb: > wie würden die aussehen? Ein MOSFet der mittleren Leistungklasse und etwas Hühnerfutter pro Zelle oder eben pro 4,2V Block.
Matthias S. schrieb: > Ein MOSFet der mittleren Leistungklasse und etwas Hühnerfutter pro Zelle > oder eben pro 4,2V Block. Sicher? Solten nicht wenige mA ausreichen, um die Akkus über die Zeit weider symmetrisch hinzuziehen? Wenn dem so ist dann würde ein einzelner Käfer schon ausreichen.
Name: schrieb: > Wenn dem so ist dann würde ein einzelner Käfer schon ausreichen. Meinetwegen auch das. Aber wenn sowas gar nicht vorhanden ist, kann man mit Fug und Recht davon ausgehen, das es keine Balancer gibt - und das ist ja genau das, was der TE an seinem Akku findet. Denn dann würden sie ja nicht auseinander laufen. Auch Armins Bilder zeigen nichts in dieser Richtung. Da sind lediglich drei Battery Gauges zu sehen.
Name: schrieb: > Solten nicht wenige mA ausreichen, um die Akkus über die Zeit weider > symmetrisch hinzuziehen? Nicht wirklich. Wenn die Zellen in einem paar Jahre alten Akku schon eine deutlich unterschiedliche Selbstentladung haben und der Akku über den Winter paar Monate liegt, dann fehlen in einigen Etagen schnell mal paar Amperestunden. Um das auszugleichen, musst du bei den anderen Etagen einige Amperestunden verheizen, mit bisschen Hühnerfutter wirst du da kaum einen Fuß in die Türe bekommen. Da sich das Problem mit den Jahren noch verschärfen wird, darf der Balancer ruhig etwas mehr Leistung können. Mehr wird hier mehr bringen. Stattdessen wird schlicht und ergreifend nicht gemacht. Sollte man eigentlich nicht tolerieren.
900ss D. schrieb: > Walta schrieb: >> Beim kauf hab ich auf Akkus geachtet, die keine Balanzierung brauchen > > Nach welchem Kriterium macht man das denn? verstehe die Frage nicht. Gekauft habe ich nach einer Mischung aus Leistung und Preis mit dem Kriterium kein balanzieren notwendig. Walta
Walta schrieb: > verstehe die Frage nicht. Gekauft habe ich nach einer Mischung aus > Leistung und Preis mit dem Kriterium kein balanzieren notwendig. Vielleicht hättest du dazuschreiben sollen, dass du dir einen Akku aus Einzelzellen gebaut hast. Wir sind hier aber bei Kaufakkus fürs Pedelec. Da kannst du keine Mischung aus irgendwas auswählen. Du kaufst eine Blackbox, die du irgendwann durch eine neue Blackbox ersetzen darfst.
Jo R. schrieb: > Walta schrieb: >> verstehe die Frage nicht. Gekauft habe ich nach einer Mischung aus >> Leistung und Preis mit dem Kriterium kein balanzieren notwendig. > > Vielleicht hättest du dazuschreiben sollen, dass du dir einen Akku aus > Einzelzellen gebaut hast. Wir sind hier aber bei Kaufakkus fürs Pedelec. > Da kannst du keine Mischung aus irgendwas auswählen. Du kaufst eine > Blackbox, die du irgendwann durch eine neue Blackbox ersetzen darfst. Glaubst Du, dass die Akkupackhersteller ihre Einzelzellen weniger qualifiziert auswählen? Allg. zu dem Thema: Bei einer guten Zellenauswahl und ansonsten guten Beschaltung/Steuerung, die eine Überladung einer einzelnen Zelle/parallelen Zellen verhindert und bei Unterschreitung einer Mindestspannung den Pack abschaltet, ist gut auf einen Balancer in Consumerprodukten zu verzichten. Was soll der dann noch grossartig erreichen? Wenn eine einzige Zelle in einem z.B. 13s4p-Pack fertig ist (Schluss), dann ist der Pack insg. nicht mehr zu nutzen. Hat eine einzige Zelle lediglich an Kapazität verloren, hat damit der ganze Pack diese Kapazität mal s verloren. Hat eine einzige Zelle lediglich ihren Innenwiderstand erhöht, gilt das für Ladung und Entladung... Was soll da der Balancer insb. in einer echten Parallelschaltung der p-Zellen noch ändern? Nächste Forderung müsste dann die echte Einzelzellenüberwachung und Steuerung auch in Parallelschltungszellen sein. Dann könnte man natürlich auch eine absolut defekte Einzelzelle isolieren und den Kapazitätsverlust der einen p-Anordnung durch einen internen aktiven Balancer aus den anderen "s" teilausgleichen. Aber feuchte Träume will niemand bezahlen.
Ralf X. schrieb: > Glaubst Du, dass die Akkupackhersteller ihre Einzelzellen weniger > qualifiziert auswählen? Also ich bin aus dem Alter raus, wo ich an den Weihnachtsmann glaube. Warum wohl machen die Hersteller so ein Geheimnis um ihre Akkus? Nichts, aber auch gar nichts wird veröffentlicht. Nicht mal Hersteller und Typ der Zellen. Am Ende laden die Leute ihre Akkus kaputt, weil der nicht vorhandene Balancer das braucht. > gut auf einen Balancer in Consumerprodukten zu verzichten. > Was soll der dann noch grossartig erreichen? Erstaunlich, dass es immer die Oberlehrer sind, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Man weiß alles - und nichts richtig. Guggst du Google und schaust du Youtube ist halt nicht so der Hit. Wenn du mal fachlich fit bist, wirst du die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, wenn du deinen eigenen hier verzapften Mist lesen wirst.
Jo R. schrieb: > Erstaunlich, dass es immer die Oberlehrer sind, die von Tuten und Blasen > keine Ahnung haben. Man weiß alles - und nichts richtig. Immer wieder mal rutscht er in die Rolle des Unternehmers, bzw. des Verkäufers, mit dem entsprechenden positiven Optimismus. Im wirklichen Leben würde das am Habitus gleich erkannt werden.
Jo R. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Glaubst Du, dass die Akkupackhersteller ihre Einzelzellen weniger >> qualifiziert auswählen? > > Also ich bin aus dem Alter raus, wo ich an den Weihnachtsmann glaube. > Warum wohl machen die Hersteller so ein Geheimnis um ihre Akkus? Nichts, > aber auch gar nichts wird veröffentlicht. Nicht mal Hersteller und Typ > der Zellen. Am Ende laden die Leute ihre Akkus kaputt, weil der nicht > vorhandene Balancer das braucht. Komisch, ich finde auf fast allen Akkupacks oder direkt eingebauten Zellen, die ich wieder aktiviere oder neu bestücke exakte Beschriftungen auf den einzelnen Zellen. Wenn es keiner der bekannten Hersteller ist, findet man den i.d.R. dennoch leicht über Google. Vereinzelt finden sich dabei auch Angaben, für die man Probleme hat, die exakten Produktdatenblätter abzurufen. Aber bei einem kpl. Zellentausch spielt das eh selten eine Rolle. Bei allen Akkugeräten/Packs in LiIontechnik von Lidl, Kaufland und Aldi hatte ich noch nie Probleme, dass dort Angaben von Hersteller und Kapazität auf den einzelnen Zellen fehlten. Aber auch alle Markenhersteller geizen damit selten, auch wenn die Kapazitätsangabe nicht immer vorhanden ist und mit den weiteren (oft sehr umfangreichen Codes nicht unbedingt das passende Datenblatt aufzufinden ist. Ob man dennoch drankommt, kommt auf die eigenen Verbindungen, Bemühungen und Fähigkeiten an, wenn man es drauf anlegt. Völlig anders sieht es natürlich aus, wenn man sich Produkte aus obskuren Quellen besorgt und/oder glaubt, dass in einer 18650er Zelle seriös 5Ah drinstecken können.. >> gut auf einen Balancer in Consumerprodukten zu verzichten. >> Was soll der dann noch grossartig erreichen? > > Erstaunlich, dass es immer die Oberlehrer sind, die von Tuten und Blasen > keine Ahnung haben. Man weiß alles - und nichts richtig. Guggst du > Google und schaust du Youtube ist halt nicht so der Hit. Wenn du mal > fachlich fit bist, wirst du die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, > wenn du deinen eigenen hier verzapften Mist lesen wirst. Naja, nach E-Technik-Ing.-Studium, 40 Jahren Unternehmertum und Asienimport, Handel, Reparatur, etc. denke ich, eine ganze Menge von "Tuten und Blasen" zu kennen. Und ich habe auch keinerlei Ambitionen den Oberlehrer zu spielen. YT-Links sind für mich eines der schlimmsten Ärgernisse in Onlineforen.. Versuche Du doch mal, Deine Meinung fachlich zu begründen! Gehe ruhig von den einfachsten Akkupacks mit 1s2p oder 2s1p aus.
Dieter schrieb: > Jo R. schrieb: >> Erstaunlich, dass es immer die Oberlehrer sind, die von Tuten und Blasen >> keine Ahnung haben. Man weiß alles - und nichts richtig. > > Immer wieder mal rutscht er in die Rolle des Unternehmers, bzw. des > Verkäufers, mit dem entsprechenden positiven Optimismus. Im wirklichen > Leben würde das am Habitus gleich erkannt werden. Quatsch, was den Optimismus betrifft! Tatsache ist einfach, dass man jedes Produkt einzeln bewerten müsste, damit auch jeden (echten) Hersteller, Zulieferer und Händler. Und selbst darauf kann sich niemand mehr wirklich verlassen, auch der einzelne Fachmann nicht, der auch nur seine persönlichen Erfahrungen hat, auch als E-Ing.. Im Vorteil sind heute natürlich Unternehmen wie Aldi, Schwarzgruppe, Ceconomy, etc., die den Herstellern Bedingungen stellen können, diese oft kontrollieren und dennoch öfters in die Scheisse greifen. Und letztendlich müssen sich alle dem Consumerwillen unterstellen, der schon lange von "billig ist geil" dominiert wird.
Einige BQxxx BMS-Chips von TI haben internes Balancing im ein bis zweistelligen mA Bereich. Die balancieren nur,so lange das Ladegerät dran steckt. Das geht bei 1P Konfigurationen gut, aber nicht mehr bei 3 oder 4P...
Roland E. schrieb: > Einige BQxxx BMS-Chips von TI haben internes Balancing im ein bis > zweistelligen mA Bereich. Die balancieren nur,so lange das Ladegerät > dran steckt. Das geht bei 1P Konfigurationen gut, aber nicht mehr bei 3 > oder 4P... Naja, den Stromfluss könnte man ja leicht auch extern vom Chip erhöhen. Frage ist für mich aber auch bei 1p die Sinnhaftigkeit, wenn nicht auch ohne am Lader zu hängen zwischen den Zellebenen umgeladen wird und am Lader jede Zelle/Paarung bis auf CV und Unterschreitung des Mindeststromes geladen wird, natürlich mit Temperaturüberwachung. die Als Ärgernis sehe ich besonders eine oft praktizierte schlechte Lösung zur Versorgung der Kontrollfunktionen an, die manche Hersteller (überwiegend) von der ersten oder letzten Zell(paarung) praktizieren. Insb. wenn von dort auch noch netten Zustands- oder Akkuzustandsmeldungen versorgt werden oder auch die Beleuchtung der Arbeitstelle mittels Laser oder LED. Jeder Versuch, das Gerät doch noch mal kurz zu betreiben oder den Akku testen zieht die entsprechende Zellebene noch weiter in den Keller, bis die Sicherungsschaltung selbst das Wiederaufladen sperrt, während bei dem Versuch natürlich die Info-LED lustig weiter unsinnige Lichtorgelspiele veranstalten. Bei solchen Teilen habe ich i.d.R. keine Bedenken, alle Zellebenen mittels meiner galvanisch getrennten TP4056 wieder überwacht auf ~4,2V zu bringen und nach weiteren Kontrollen wieder rauszugeben. Zumindest wenn der Controller des Akkupacks diesen nicht endgültig gesperrt hat.
Ralf X. schrieb: > Komisch, ich finde auf fast allen Akkupacks oder direkt eingebauten > Zellen, die ich wieder aktiviere oder neu bestücke exakte Beschriftungen > auf den einzelnen Zellen. Das widerspricht auch nicht den Sätzen von Jo. Du kommst erst an die Informationen heran, wenn Du das Akkugehäuse knackst. Die Zellen einer Charge sind durchgehend beschriftet und werden verbaut. Da wird nichts mehr weiter selektiert. Es gibt gar nicht so selten Akkupacks, die muss man zerlegen, bevor die Aufschriften lesbar sind. Ralf X. schrieb: > Und letztendlich müssen sich alle dem Consumerwillen unterstellen, der > schon lange von "billig ist geil" dominiert wird. In Teilen stimmt das zwar, aber Kunden sind auch vernünftigen Begründungen zugänglich, wenn etwas aus guten Grund teurer ist. Das funktioniert natürlich nicht mehr, wenn der Akku ohne Balancer 300 Euro kostet und der gleiche mit Balancer 500 Euro. Da müssen dann auch die Relationen stimmen. Wobei der Hersteller & Händler natürlich mehr ihr Umsatz-Optimum im Hinterkopf haben. Wenn der Akku mit Balancer doppelt so lange hält, dann hätte man in dem Zeitraum mit dem Akku ohne Balancer 2x300, also 600 verdient. Wenn der Akku mit Balancer nur 350 kosten würde, verdient man somit 250 Euro weniger. Der Hersteller/Händler ist aber bereit auf höchstens 1/3 seines Zusatzumsatzes zu verzichten und setzt den Preis auf 500 Euro mit Balancer. Diese sind sich auch sicher, dass der Konkurrent das auch macht, weil die lassen sich auch durch die gleiche Unternehmensberatung beraten.
Ralf X. schrieb: > Als Ärgernis sehe ich besonders eine oft praktizierte schlechte Lösung > zur Versorgung der Kontrollfunktionen an, die manche Hersteller ... ... > Jeder Versuch, das Gerät doch noch mal kurz zu betreiben oder den Akku > testen zieht die entsprechende Zellebene noch weiter in den Keller, Übrigens das finde ich von Dir einen sehr guten Beitrag. So etwas finde ich auch sehr ärgerlich. Da stimme ich voll und ganz mit Dir überein.
Dieter schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Komisch, ich finde auf fast allen Akkupacks oder direkt eingebauten >> Zellen, die ich wieder aktiviere oder neu bestücke exakte Beschriftungen >> auf den einzelnen Zellen. > > Das widerspricht auch nicht den Sätzen von Jo. Du kommst erst an die > Informationen heran, wenn Du das Akkugehäuse knackst. Ohje, was davon interessiert den typischen Consumer, während dem echt interessierten Bastler noch vieles mehr interessiert? Wie umfangreich sollte die allg. Information da sein? > Die Zellen einer > Charge sind durchgehend beschriftet und werden verbaut. Da wird nichts > mehr weiter selektiert. Es gibt gar nicht so selten Akkupacks, die muss > man zerlegen, bevor die Aufschriften lesbar sind. Es gibt in allen Bereichen der Produktion Linien, wo nach der Produktion selektiert wird, wenn es nicht per se der letzte Schrott ist. Und erst nach der Selektion findet dann die Kennzeichnung statt. Bei Auftragsselektierung oft mit Nummern/Daten, die keinen öffentlichen Einblick bieten. Warum auch? Und selbstverständlich muss man erst ein Akkupack öffnen, um die Zellaufdrucke zu lesen. Stelle Dir den Papierkram vor, mit dem ein Smartphone umwickelt sein müsste, damit man lesen kann, was alles genau drin ist. > Ralf X. schrieb: >> Und letztendlich müssen sich alle dem Consumerwillen unterstellen, der >> schon lange von "billig ist geil" dominiert wird. > > In Teilen stimmt das zwar, aber Kunden sind auch vernünftigen > Begründungen zugänglich, wenn etwas aus guten Grund teurer ist. Das > funktioniert natürlich nicht mehr, wenn der Akku ohne Balancer 300 Euro > kostet und der gleiche mit Balancer 500 Euro. Da müssen dann auch die > Relationen stimmen. Gerade im Massen-Consumerbereich sind die allermeisten Kunden solchen "Argumenten" nicht zugänglich. Insb. natürlich nicht, wenn es sich nicht rational begründen lässt. > Wobei der Hersteller & Händler natürlich mehr ihr Umsatz-Optimum im > Hinterkopf haben. Wenn der Akku mit Balancer doppelt so lange hält, dann > hätte man in dem Zeitraum mit dem Akku ohne Balancer 2x300, also 600 > verdient. Wenn der Akku mit Balancer nur 350 kosten würde, verdient man > somit 250 Euro weniger. Der Hersteller/Händler ist aber bereit auf > höchstens 1/3 seines Zusatzumsatzes zu verzichten und setzt den Preis > auf 500 Euro mit Balancer. Diese sind sich auch sicher, dass der > Konkurrent das auch macht, weil die lassen sich auch durch die gleiche > Unternehmensberatung beraten. Sorry, was für eine dämliche Argumentation, bzw. absoluter Stuss. Versuche doch mal lieber mir zu erklären, wie Du mit dem tollen Balancer pro Cellebene und aktiver Umschichtung im Lastfall die Lebensdauer eines Akkupacks verlängern willst. Bei absoluter Einzelzellüberwachung mit Abschaltung der Einzelzelle bei xp kann das mit verringerter Gesamtkapazität neben der Gesamtdegeneration etwas bringen. Und was bringt das an Restlebenszeit?
Roland E. schrieb: > Einige BQxxx BMS-Chips von TI haben internes Balancing im ein bis > zweistelligen mA Bereich. Die balancieren nur,so lange das Ladegerät > dran steckt. Habe mal ein Datenblatt eines BQxxx-Chips studiert, die Balancing-Funktion lässt sich mit einem gesetzten Bit im Statusregister abstellen. Das bringt dich bzgl. Balancing JA oder NEIN keinen Schritt weiter. Angenommene 50mA bei 4.2V ergeben 0.2 Watt, um die abzuführen, braucht es eine gewisse Oberfläche und Größe des Pads, damit die Wärme ins Kupfer abfließen kann. Schon mal überlegt, was sein wird, wenn eine Zelletage unten hängt, die restlichen 12 Zelletagen schon voll sind, das Ladegerät aber aufgrund der noch niedrigen Gesamtspannung weiterhin 5 A in den Akku pumpt? Dann werden 12 Zelletagen weit über ihr Limit druckbetankt, denn die 50 mA Balancer (wenn es sie denn gibt und wenn sie denn aktiv sind) werden gegen die 5 A nicht anstinken können. Richtig stinken wird es, wenn die Hütte brennt.
Dieter schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Als Ärgernis sehe ich besonders eine oft praktizierte schlechte Lösung >> zur Versorgung der Kontrollfunktionen an, die manche Hersteller ... > ... >> Jeder Versuch, das Gerät doch noch mal kurz zu betreiben oder den Akku >> testen zieht die entsprechende Zellebene noch weiter in den Keller, > > Übrigens das finde ich von Dir einen sehr guten Beitrag. So etwas finde > ich auch sehr ärgerlich. Da stimme ich voll und ganz mit Dir überein. Kann ich mir kaum vorstellen, dass das so realisiert wird. Erstens wird eine solche Methode den Akku sehr schnell in Schieflage bringen. Zweitens, wenn das bekannt wird, ist das ein riesen Image-Schaden für den Hersteller. Kein Mensch kauft mehr den Schrott von denen. Zumindest ich nicht. Drittens kann ich das bei meinem Akku (1. Beitrag) nicht erkennen. Nach 3 Jahren Nutzung hängt da keine Zelletage. Und das, obwohl im Akku ein riesiges Board mit einer Menge Zeug drauf verbaut ist. In meinen Akku teilen sich wohl 3 Chips die Arbeit und jeder Chip speist sich aus 4 Zelletagen, so dass sich das ausgleicht. Genaues weiß natürlich niemand, da BlackBox.
Jo R. schrieb: > Schon mal überlegt, was sein wird, wenn eine Zelletage unten hängt, die > restlichen 12 Zelletagen schon voll sind, das Ladegerät aber aufgrund > der noch niedrigen Gesamtspannung weiterhin 5 A in den Akku pumpt? Dann > werden 12 Zelletagen weit über ihr Limit druckbetankt, denn die 50 mA > Balancer (wenn es sie denn gibt und wenn sie denn aktiv sind) werden > gegen die 5 A nicht anstinken können. Richtig stinken wird es, wenn die > Hütte brennt. Das werden die Chips doch wohl erkennen oder? Eine Überspannungsüberwachung sollte Pflicht sein.
Ralf X. schrieb: > Wie umfangreich sollte die allg. Information da sein? Früher, als noch der DDR gezeigt werden mußte, wieviel das Innenleben besser sei, gab es noch Schaltpläne zu den Geräten. Das wäre heute angeblich zu teuer, würde aber als pdf im Vergleich dazu nur noch ppm kosten. Jo R. schrieb: > Schon mal überlegt, was sein wird, wenn eine Zelletage unten hängt, die > restlichen 12 Zelletagen schon voll sind, das Ladegerät aber aufgrund > der noch niedrigen Gesamtspannung weiterhin 5 A in den Akku pumpt? Aus dem Grunde muss das Ladegerät auf den Balancer abgestimmt sein. Manche regeln das so, dass bis auf 4,35 die Zelle geladen wird, dann erfolgt die Abschaltung und balanciert bis die Zelle 4,25V hat. Dann wird wieder geladen bis 4,35V und wieder entladen, bis der Abstand nur noch 0,15V beträgt. Oder es gibt noch einen Bypass parallel zum Abschalt-Mosfet, der auch abgeschaltet werden kann. Bei einem Li-Akku-Set stand z.B. Laden bis ca. 14,4V und dass das Ladegerät mit 17V Balancieren würde. Der Bypass besteht dort aus einer Diode+ZD(oder LED)+Widerstand. Ralf X. schrieb: > Sorry, was für eine dämliche Argumentation, bzw. absoluter Stuss. Hast Du eine Ahnung wie es heute um die Moral steht. Im Flieger habe ich schon mal solche Papiere durch die Lücke unbemerkt mitgelesen bei jemanden, der Lobbyarbeit für gewisse Hersteller macht um zu vertreten warum es gut sei immer die Li-Akkus zu ändern bei Kameras, Handys und sonstigen Geräten. Und wenn Du das immer noch für eine dämliche Argumentation, bzw. absoluter Stuss hälst, dann wollen wir das gleiche von Dir hier lesen zum Dieselgate.
Wenn man das Akkupack nicht öffnen möchte, gibt es trotzdem oft noch die Möglichkeit, den Zellenstatus über den SMBus auszulesen, wenn SDA und SCL nach aussen geführt werden. Das ist kein Hexenwerk, sondern ein kleiner MC, der über langsames I2C (was anderes ist der SMBus nicht) den Bus abfragt und die Spannung der Einzelzellen ausgibt. Ich habe mir sowas mit einem LC Display und einem AVR für Notebook Akkus gebastelt. Dieter schrieb: > Manche regeln das so, dass bis auf 4,35 die Zelle geladen wird, dann > erfolgt die Abschaltung Das halte ich aber schon fast für fahrlässig, denn damit überschreitet man die erlaubte Zellenschlussspannung doch gehörig. Andererseits würde solch eine Strategie die Abrennerei solcher Akkus gut erklären.
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Name: schrieb: > Das werden die Chips doch wohl erkennen oder? > Eine Überspannungsüberwachung sollte Pflicht sein. Tja, werden, sollten, müssten ... Lies hier: Beitrag "Re: KTM Akku NKY442B2 (46.8V/8.8Ah 412Wh) defekt" 4.66V sagt alles, 6.000 Brände von Lithium-Akkus pro Jahr ebenso. Dieter schrieb: > Aus dem Grunde muss das Ladegerät auf den Balancer abgestimmt sein. > Manche regeln das so, dass bis auf 4,35 die Zelle geladen wird, dann > erfolgt die Abschaltung und balanciert bis die Zelle 4,25V hat. Dann > wird wieder geladen bis 4,35V und wieder entladen, bis der Abstand nur > noch 0,15V beträgt. So ein Verhalten habe ich bei keinem meiner Li-Akku und deren Ladegeräte gesehen. Wobei ich nicht die neueste Technik habe. Das Ladegerät vom Pedelec begrenzt den Strom auf 3A und mehr Spannung wie 54.6V kommt nicht. Es liegt am Akku, ob sich der Ladestrom reduziert und selbiger wird dauerhaft abgeschaltet, wenn er unter 250 mA fällt (messtechnisch überprüft). Solange der Akku nicht irgendwann weniger Strom zieht, wird geladen, bis die Hütte brennt. System ist 3 Jahre alt, deutscher Hersteller.
Jo R. schrieb: > Tja, werden, sollten, müssten ... > Lies hier: Beitrag "Re: KTM Akku NKY442B2 (46.8V/8.8Ah 412Wh) defekt" > 4.66V sagt alles, 6.000 Brände von Lithium-Akkus pro Jahr ebenso. KTM ist eine österreichische Firma. und da wird nach den 3 österreichischen Grundprinzipien gehandelt: "schnöschnö" "huschpfusch" "wir scho passn" Österreich ist nicht "fit for Lithium-Ion".
Jo R. schrieb: > ein Marken Pedelec (Made in Germany) Jo R. schrieb: > System ist 3 Jahre alt, deutscher Hersteller. Nenn doch einfach mal Ross und Reiter. @Ralf X. Wenn man sieht was Pedelecs und Ersatzakkus kosten, dann sollte man schon annehmen, daß da auch etwas mehr Aufwand für Akkupflege betrieben wird. Aber das kennen wir ja auch schon von den ersten Generation Led Rück und Bremsleuchten bei PKWs. Ausfall wegen direkt parallel geschalteter einzel Leds ohne Symmetrierung. FLimmereffekt wegen zu niedrigerer PWM Frequenz. Das waren auch "deutsche 'Premium'hersteller" bzw ihre ausgepressten Zulieferer.
Udo S. schrieb: > @Ralf X. Wenn man sieht was Pedelecs und Ersatzakkus kosten, dann sollte > man schon annehmen, daß da auch etwas mehr Aufwand für Akkupflege > betrieben wird. Man sollte es sich wünschen. Annehmen würde ich, dass das System so ausgelegt wurde, dass es 25 Monate Betriebsdauer mit ausreichend geringer Ausfallrate übersteht.
Jo R. schrieb: > So ein Verhalten habe ich bei keinem meiner Li-Akku und deren Ladegeräte > gesehen. Wobei ich nicht die neueste Technik habe. Die Angaben hatte ich von einem Akku-Replacement mit LiFe-Zellen (3,2V). Soul E. schrieb: > Annehmen würde ich, dass das System so > ausgelegt wurde, dass es 25 Monate Betriebsdauer mit ausreichend > geringer Ausfallrate übersteht. So ähnlich ist es. Nicht umsonst stehen eigentlich immer bei der Garantie/Gewährleistung zu den Akkus noch weitere Ausschlussgründe.
Dieter schrieb: > Nicht umsonst stehen eigentlich immer bei der > Garantie/Gewährleistung zu den Akkus noch weitere Ausschlussgründe. Wie z.B. bei Porsche: Nur drei Jahre beziehungsweise 60.000 Kilometer Garantie auf die Kraftzelle des Taycan, wenn die Hinweise bezüglich der Standzeiten in der Betriebsanleitung nicht beachtet wurden. Was für Standzeiten? Nebenbei haben die Hersteller die regelmäßige Wartung in die Garantie mit aufgenommen. Raffiniert! Also immer pünktlich und regelmäßig zur Blutspende gehen. Aber nur die Blut-Absaugeinrichtung des Herstellers ist richtig.
Auf den angehängten Fotos ist die Elektronik eines Pedelec-Gepäckträger-Akkus ("Ansmann Battery") zu sehen. An dem weissen JST-Stecker liegen alle Zellspannungen auf, die verlöteten Kabel führen Battery-, Charge- und Load-. Geladen wird das Ganze mit 42,0 V Konstantspannung. Das Ladegerät liefert bis zu 2 A. Beim Einschalten leuchtet eine grüne LED ("ready"), wenn man mehr als 100 mA zieht wird die LED rot ("charging"), und wenn man mehr als 2,2 A zieht schaltet es ab und muss durch Ziehen des Netzsteckers zurückgesetzt werden. Höhere Intelligenz kann ich auf der Platine nicht entdecken. Die Sechsbeiner heissen "8FJJB", die Dreibeiner "2L" (MMBT5401 PNP). Die Schaltung geht wohl in Richtung der hier diskutierten https://circuitdigest.com/electronic-circuits/lithium-ion-battery-management-and-protection-module-bms-teardown-schematics-parts-list-and-working , allerdings ohne den Balancer-Teil. Die Strategie ist damit wohl "Laden bis die erste Zelle 4,2 V erreicht hat, und entladen bis die erste Zelle 3,0 V unterschreitet".
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