Ein Metallgestalter ist auch nur ein Schlosser. Aber: Es geht immer noch etwas mehr. Da ich mittlerweilen das Rentenalter überschritten habe, und wirklich keine neuen Aufträge brauche, mal ein Beispiel: https://www.holz-weisbrodt.de/gastronomie/barriquefasskeller/ Die Grundidee kam von der Innenarchitektin, die wollte auch eine ungleichmäßige Wickelung. Die Bänder um die Säulen sind aus Tombak (Sondermessing mit 85% Kupfer) Kanten angeschmolzen, plus jede Menge LED-Bänder. Man beachte auch die Sockel. Extra beleuchtet, damit das Personal nicht mit dem Stapler dranfährt. Das elektrische Scheunentor haben wir so nebenbei realisiert. Das fand vor 5-6 Jahren statt, wann genau, da müsste ich die Unterlagen wälzen. Grüße Bernd
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Warum schreibe ich den Beitrag? Ich bin etwas frustriert. Diese schöne Beruf des Metallgestalters ist am Aussterben. Warum? Ums Geld geht es nicht. Die Anforderungen sind auch zu stemmen. Gut, man muss halt morgens aufstehen und das Hirn einschalten. Meinen Betrieb werde ich mangels Nachfolger schließen. Ich verstehe aber nicht, warum ein recht gut bezahlter Handwerksberuf so völlig aus dem Fokus gerät. Als Chef von so einem Laden, sollte der Verdienst über einem angestellten Ing. liegen. Was läuft hier falsch? Grüße Bernd
Oha, ein Leidensgenosse. Ich habe als Ing ein gleichgelagertes Problem und könnte jeden deiner Sätze genauso formulieren. Ich verdränge das einfach und mache trotz Rente wie gewohnt weiter. Außerdem kann ich nicht wirklich vom Beruf loslassen.
Bernd F. schrieb: > Was läuft hier falsch? Berufe bei denen man sich die Finger dreckig machen kann sind völlig aus der Mode gekommen, die will Heutzutage niemand mehr machen. Kenne das aus meinem Bekanntenkreis nur zu gut. Gutgehender Handwerksbetrieb und auf der einen Seite bekommt man keine Ausbildungswilligen die wenigstens halbwegs ihren Namen buchstabieren können (die, die das können wollen von Handwerk garnichts erst wissen) und auf der anderen Seite sind Nachfolger die einen Laden dann mal übernehmen können nicht mal in der Ferne in Sicht. Das hat der Chef dann gerne mal die 60 überschritten zu und die beiden Gesellen sind auch nur ein Jahr jünger:-) Das man im Handwerk durchaus Beträge erwirtschaften kann die eine vielfaches von dem sind was so eine Billig-Bachelor für den Rest seines Lebens bekommt ist auch jedem bekannt der sich auch nur ansatzweise in dem Bereich auskennt. Man muss halt nur etwas können (gelernt haben) und auch bereit sein mal selbsttätig Verantwortung zu übernehmen. Das ist aber alles ein Problem fast aller traditionellen Handwerksberufe und nicht nur der "Metallgestalter".
Maßgeschneiderte Handwerkskunst ist zwar ganz toll, aber bezahlen wills halt keiner. Und das Problem der Nachfolge ist natürlich, ob der selbst großgezogene Geselle auch nur einen Bruchteil des Kapitals hat, um die Hütte zu übernehmen. Hat er natürlich nicht. Das Problem ist bei meinem Freund mit der Bootswerft das gleiche. Macht super Sachen und gibts nur selten, aber zahlen dafür wollen die Leute nicht viel, sagen aber immer, wie toll sie das alles finden. Ich werde auch öfter mal gefragt, obs solch elektronisch begabte Tausendsassas wie mich auch woanders gibt, falls ich mal aufhöre - aber mir ist noch keiner begegnet.
"Was macht ein Metallgestalter?" Er gestaltet Metall, ist doch klar! ;-)
Matthias S. schrieb: > Maßgeschneiderte Handwerkskunst ist zwar ganz toll, aber bezahlen wills > halt keiner. bezahlen würden das viele - das ist gar nicht das Problem Denke das Problem ist eher jemand kompatibles zu finden "Mach mir einen tollen Keller für 100k" ist was anderes wie "was kostet es ein 50er Vollmaterial zu biegen" da müssen halt Designer und Schlosser als Team auftreten
Matthias S. schrieb: > Und das Problem der Nachfolge ist natürlich, ob der selbst > großgezogene Geselle auch nur einen Bruchteil des Kapitals hat, um die > Hütte zu übernehmen. Weil die Forderungen überzogen sind? Wenn keiner das Kapital hat um die Hütte zu übernehmen gibts kein Geld! Ich verstehe auch nicht warum ein Bäckermeister mrgens Brötchen mit der Hand machen konnte, später erst nach der 10ten Filiale seinen "Daimler" kaufte, obwohl Gesellen anständig bezahlt wurden. Heute wird ab dem ersten Geschäft mit vorgefertigten Industrieaufbackbrötchen der Aufbackofen bestückt von einer meist noch unterbezahlten Anlernkraft die auch verkauft, aber Cheffe braucht sofort den "Daimler". Wir machen alle den Fehler "mein Kind soll es mal besser haben" dort werden Kinder in Universitäten gestopft die nicht studirfähig sind. Das gab es öfter aber in geringerem Maße. Heute gilt die gaussche Glockenkurve schon lange nicht mehr bei 50% AbiQuote.
Schön mal ein Thread in die andere Richtung, pro Handwerk! Ein Problem vom Handwerk ist teilweise, das die Chefs sich das Geld aus der Firma ziehen, das alle erwirtschaftet haben und die Angestellten vergleicsweise wenig verdienen. Das Ganze gepaart mit Stress, was wiederum am Personalmangel liegt. Dann kommt noch ne dumme Schnalle dazu, die mit dem Chef verheiratet ist und die meint über allen und jedem zu stehen und dann rennen die Leute weg! Ein Stück weit ist es ja aber auch menschlich, das die Leute sich den einfachen Weg suchen, wenn man für weniger Arbeit in sauberen Klamotten mehr verdient.... Ich habe die Woche jemanden kennengelernt, der seit über 20 Jahren für einen Fertighausbauer auf Montage ist. Muss man wollen, hab da großen Respekt vor, meins, wäre es aber auch nicht. Der macht seinen Job gern, allerdings sagte er auch das sich viel verändert hat, auch was den Zusammenhalt auf der Baustelle angeht. Montage in Zeiten von Corona mit all den bescheuerten Regeln macht dann noch weniger Spass.
Tja, das Kapital... In den Nachkriegswunderjahren konnte man seinen Meisterbrief an die Wand hängen und seine Familie damit ernähren. Heute braucht der angehende KFZ-Meister Betrieb Diagnose Equipment von 100.000 Euro, Spezialwerkzeug ebenfalls für 100.000Euro. Unsummen die sich keiner mal eben aus dem Ärmel schütteln kann.
Hier ein Keil der mit unterschiedlichen Haftreibungszahlen arbeitet.
Joachim B. schrieb: > Das gab es öfter aber in geringerem Maße. Heute gilt die gaussche > Glockenkurve schon lange nicht mehr bei 50% AbiQuote. Das ist politisch so gewollt. Wenn man 50 % Abiquote und 30 % Akademiker anstrebt, dann ist es klar, dass die jeweiligen Anforderungen sinken müssen. Und wenn es keine Beschäftigten ohne qualifizierenden Berufsausbildungsabschluss geben soll, dann muss man eben so schöne innovative Ausbildungsberufe wie Fachkraft für Parkraummanagement (vulgo Parkplatzwächter) einführen; die,Fachkraft für Systemgastronomie (Pattybräter) existiert schon seit Jahren,,ind auch die leeren Einkaufwagen auf dem REWE-Parkplatz werden demnächst wohl nur noch von Kaufleuten für Lagerwirtschaft eingesamnelt werden dürfen. Parallel dazu die Entwertung des Meisterbetriebes: effizienter kann man ein System kaum ruinieren.
Dirk L. schrieb: > In den Nachkriegswunderjahren konnte man seinen Meisterbrief an die Wand > hängen und seine Familie damit ernähren. > Heute braucht der angehende KFZ-Meister Betrieb Diagnose Equipment von > 100.000 Euro, Spezialwerkzeug ebenfalls für 100.000Euro. > Unsummen die sich keiner mal eben aus dem Ärmel schütteln kann. Ja, die guta alte Zeit. Damals konntest Du auch mit einem Stethoskop und einem Sphygmomanometer eine Arztpraxis eröffnen. Rate mal, was,es heute kostet, die Praxis für einen Zahnarzt oder Orthopäden auch nur rudimentär einzurichten. Falls Du annähernd richtig liegst, dann ahnst Du auch schon, wer wohl die Zahnarztpraxen finanziert wie Brauereien die Kneipen und warum es in jüngerer Zeit so viele MVZen gibt.
Percy N. schrieb: > Rate mal, was,es heute kostet, die Praxis für einen Zahnarzt oder > Orthopäden auch nur rudimentär einzurichten. Mein Tipp ~1.000.000
@ Gauss Glocke : Bitte eine Gauss-Glocke aus Elektro-Kupfer anfertigen @ Patty Bräter : Es gibt einen Film auf Tele5: "Barbarella" @ Zahnarzt: Ranga Yogeshwar zeigte mal einen translatorischen Dübelbohrer (der sich nicht drehte) einer Schlupfwespe nachgebaut: Wäre was für die Zahnarzt-Turbine... @ Als Wohngebiet kann ich den Gesundbrunnen in Bautzen empfehlen: Es gibt zwar Leerstand, aber die Vermieter arbeiten vorbildlich. Im Wohnzimmer habe ich sogar ausnahmsweise echte Alu-Leitung. Nie hörte ich von Einfachverglasung in Bautzen, muss selten sein. Weil ja im westlichen Teil des Landes viele Leute ein Anrecht in Form von Anteilen haben, ist das auch ein Standortnachteil, nicht nur zu hoher Lohn. @ Akademie : Wie wäre es mit einer Virtuellen Akademie in Form von kurzen Skripten, die sich gegenseitig verlinken.
Ich habe viele Handwerksbetriebe und andere produzierende Gewerbe in meinem Kundenkreis. Bei so gut wie allen herrscht die gleiche Situation wie bei Bernd. Mangels Nachwuchs werden noch in dieser Dekade viele davon ersatzlos schließen. Meiner Meinung nach geht dies ganz klar auf das Konto einer jahrzehntelang verfehlten Politik. Über die mangelnde Motivation der Jugendlichen muß man sich doch nicht wundern, wenn ihnen täglich suggeriert wird, daß man dumm sein kann wie Bohnenstroh und auch ohne jeglichen Abschluß Kohle ohne Ende verdient. Daß dies in der Praxis nur bei einigen tatsächlich funktioniert, ist den wenigsten bewußt. Und es funktioniert auch nur so lange, wie noch genügend Mittelstand da ist, der Steuern zahlt. Wenn man bedenkt, daß mittelständische Firmen zwei Drittel des deutschen BIP erwirtschaften, dann dürfte klar sein, welche Talfahrt diesem Land bevorsteht. Jeder junge Mensch, der nicht zwei linke Hände hat und sich nicht vor echter Arbeit scheut, sollte umgehend einen handwerklichen Beruf ergreifen und den Meister machen. Momentan ist das zwar nicht unbedingt einfach und mit erheblichen Kosten verbunden, es wird sich jedoch in naher Zukunft vielfach auszahlen. Die Handwerker werden sich dann die Aufträge aussuchen und die Preise diktieren können. Einer meiner Kunden, seines Zeichens Heizungsbauer, drückte es recht treffend aus. Die Sparfüchse, die alles im Internet bestellen, sollen doch bitteschön auch dann bei Amazon anrufen, wenn ihnen im Winter die Heizung ausfällt und der Arsch abfriert.
Ich glaube das ist einfach der überbürokratisierung geschuldet. Ich bin z.b. beruflich Handwerker, mit sehr viel technischem Verständnis blablabla und all das was sich Leute wünschen. Aber selbst wenn ich dafür die Energie hätte, könnte ich mich niemals selbständig machen, da die bürokratischen Hürden für mich zu groß wären. Damit meine ich nicht so verstehen wie das alles funktioniert, und es durchzuziehen. Das wäre zu schaffen, aber ich bin mir relativ sicher, dass ich dauerhaft daran scheitern würde die komplette Bürokratie der Selbstständigkeit zu erledigen. Einfach weil ich es nicht will, und weil es ein Fass ohne Boden ist, wo jeder dir Arbeit abverlangt und ein Stück vom Kuchen haben will. Am Ende muss einer kommen und es prüfen, und will Geld haben. Dann muss man irgendwelche Lizenzen erfüllen und muss irgendwo irgendwas machen. Klar man kann sich alles einfach machen, und nur Steckdosen schrauben oder sowas, aber so wird man nicht reich.
Icke ®. schrieb: > Ich habe viele Handwerksbetriebe und andere produzierende Gewerbe in > meinem Kundenkreis. Bei so gut wie allen herrscht die gleiche Situation > wie bei Bernd. Mangels Nachwuchs werden noch in dieser Dekade viele > davon ersatzlos schließen. Meiner Meinung nach geht dies ganz klar auf > das Konto einer jahrzehntelang verfehlten Politik. Über die mangelnde > Motivation der Jugendlichen muß man sich doch nicht wundern, wenn ihnen > täglich suggeriert wird, daß man dumm sein kann wie Bohnenstroh und auch > ohne jeglichen Abschluß Kohle ohne Ende verdient. Daß dies in der > Praxis nur bei einigen tatsächlich funktioniert, ist den wenigsten > bewußt. .... Wie Recht du hast. Aber schau dich doch mal zum Schulschluss um was dir da vor der Schule über die Füße läuft...
Icke ®. schrieb: > Über die mangelnde Motivation der Jugendlichen muß man sich doch nicht > wundern, wenn ihnen täglich suggeriert wird, daß man dumm sein kann wie > Bohnenstroh und auch ohne jeglichen Abschluß Kohle ohne Ende verdient. Ob man damit nun Kohle ohne Ende verdient oder auch nur einnimmt, kann dahinstehen; offenbar sind die Kiddies zu blöd, um zu kapieren, dass die Baumschulabbrecher, die ihnen tagtäglich im Dosenbier-TV vorturnen, mit wie viel Talentfreiheit sich eine erfolgreiche Medienkarriere bestreiten lässt, sich die entsprechenden Pfründen schon gesichert haben ind nunmehr froh ind munter verkünden, eigentlich könne jeder Papst werden, genau genommen sogar alle ...
Percy N. schrieb: > im Dosenbier-TV vorturnen, mit > wie viel Talentfreiheit sich eine erfolgreiche Medienkarriere bestreiten > lässt ja das Schneeballsystem stimmt für die Spitze, aber nie für die Nachrückenden! https://de.wikipedia.org/wiki/Schneeballsystem
Dirk L. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Rate mal, was,es heute kostet, die Praxis für einen Zahnarzt oder >> Orthopäden auch nur rudimentär einzurichten. > > Mein Tipp ~1.000.000 Ein Zahnarztstuhl aus deutscher Fertigung 600.000 - 900.000€ je nach Hersteller, aus PL oder CZ deutlich billiger, davon 3 - 4 Stück plus digitalem Röntgengerät plus Einrichtung der Behandlungsräume plus EDV ... da liegt man bei gut 8.000.000€ bezugsfertige Praxis.
Andrea B. schrieb: > ... da liegt man bei gut 8.000.000€ bezugsfertige Praxis. es gibt ja auch keine flachen Hierarchien mehr, es müssen alle Gruppenleiter Abteilungsleiter Bereichsleiter Direktoren und Aufsichtsräte durchgefüttert werden da sind wir wieder bei keiner will arbeiten, aber alle wollen deligieren! "mein Kind soll es besser haben" 50% Abiquote! Dann kommt noch die EU-Verordnung hinzu und schon werden Zahnarztstühle international genormt und schon kostet der ein Vielfaches.
Warum es kaum Nachfolger für Handwerksbetriebe gibt? Das ist einfach: Welcher Handwerksbetriebseigentümer investiert die letzten 10 Jahre vor seinem geplanten Ruhestand noch in den Betrieb? Antwort: Keiner. Nicht falsch verstehen: Der Handwerksmeister hat sein Leben in den Schuppen investiert, und natürlich hat er die Früchte daraus geerntet. Er hat sein Haus und seine Altersversorgung daraus bezahlt. Die letzten Jahre vorm Ruhestand hat er das, was rein kam, fast 1:1 raus genommen. Ist ja auch logisch: Der Laden läuft, der Name ist etabliert, die Stammkundschaft stabil und der Ausstieg ist in Sicht. Doch das ist halt ein Denkfehler: Die Zeiten haben sich geändert. Der Nachfolger soll einen stolzen Betrag auf den Tisch legen, bekommt dafür eine alte Einrichtung, ein altes Firmengebäude und eine Stammkundschaft, die auch schon ziemlich alt ist. Und dann soll der Nachfolger volles Risiko fahren mit einer Investition, die ihn für die nächsten 20 Jahren komplett festnagelt? So funktioniert das heute nicht mehr. Wer einen Handwerksbetrieb aufmachen will, ist besser beraten bei Null anzufangen und selber aufzubauen. Geringere Risiken, keine Altlasten und er kann genau in dem Tempo wachsen, wie er will. Stichwort Work-Life-Balance! Die Kunden kommen von alleine, schließlich lösen sich die alten Betriebe in Luft auf. Die Betriebe finden keine Käufer, weil es nur noch Hüllen sind. Keine Sache, dem Handwerksmeister sei es gegönnt, aber er brauch sich nicht beschweren, wenn der letzte Teil seines Plans nicht aufgeht und er keinen Dummen findet. Und ja, ich komme aus einer (erfolgreichen) Handwerksfamilie. Und nein, ich habe mich aus der Branche schon vor 20 Jahren verabschiedet. Und ja, ich hätte es mir nie vorstellen können, wie meine Eltern ihren Betrieb die letzten Jahre haben schleifen lassen. Und ja, ausnahmslos alle Inhaber in der selben Altersklasse machen es exakt gleich. Und ja, auch dieser Betrieb war am Ende unverkäuflich: Einrichtung alt, Gebäude alt, Kunden alt, Mitarbeiter alt. Der Teil des Plans den Laden am Schluss zu vergolden, ging eben nicht auf. Wie übrigens bei allen langjährigen Kollegen auch nicht.
Dirk L. schrieb: > Tja, das Kapital... > In den Nachkriegswunderjahren konnte man seinen Meisterbrief an die Wand > hängen und seine Familie damit ernähren. Ja, und man konnte das auch weil vielleicht nur 30% oder 40% der Meister Pfeifen waren und der Rest wirklich was konnte. Als Kunde war man bei einem Meisterbetrieb meist gut aufgehoben. Heutzutage sind 90% aller Meister Pfeifen. Denn das Handwerk hat genau den gleichen Anforderungsabbau mitgemacht wie die Hochschulen. Jeder soll irgendwie den Meister machen können, also sind Anforderungen ins Bodenlose gefallen. Berufserfahrung? Wird drauf geschissen. Direkt nach der Ausbildung weiter mit dem Meister. Die Ausbildung selber? Lern- und Handlungsfelder statt Fachwissen und handwerkliche Fähigkeiten. Statt zu erkennen das Handwerk und Hochschulen gemeinsam in einem Boot sitzen und ihre Probleme die gleiche Ursache haben (das Versagen unseres Schulsystems und das Aufweichen der Anforderungen auf allen Ebenen), hackt man gegenseitig aufeinander rum. Ebenso dumm ist es nicht diejenigen mit ins Boot zu holen die schlussendlich den ganzen Scheiß bezahlen - die Kunden. In den ganzen Zukunftsdiskussionen wird der Kunde bestenfalls als Milchkuh erwähnt. > Heute braucht der angehende KFZ-Meister KFZ-Meister gibt es nicht mehr. > Betrieb Diagnose Equipment von > 100.000 Euro, Spezialwerkzeug ebenfalls für 100.000Euro. > Unsummen die sich keiner mal eben aus dem Ärmel schütteln kann. Auch nicht neu. Was glaubst du was damals™ das Einrichten einer Werkstatt für Radio- und Fernsehtechnik gekostet hat? Dazu der obligatorische Laden. Also was soll das Jammern?
Icke ®. schrieb: > Einer meiner Kunden, seines > Zeichens Heizungsbauer, drückte es recht treffend aus. Die Sparfüchse, > die alles im Internet bestellen, sollen doch bitteschön auch dann bei > Amazon anrufen, wenn ihnen im Winter die Heizung ausfällt und der Arsch > abfriert. Schön beschrieben warum das Handwerk keine Freunde hat. Eine Handwerksleistung wird als Gnadengewährung statt als Dienstleistung dargestellt. Davon dass er das Internet nicht verstanden hat brauchen wir nicht zu reden. Ich wette der Digitalisierungsgrad seiner Firma ist auch unterirdisch und eine wilde Zettelwirtschaft. Schön wenn er seinen Betrieb in den nächsten Jahren zusperrt.
Hannes J. schrieb: > Schön beschrieben warum das Handwerk keine Freunde hat. Eine > Handwerksleistung wird als Gnadengewährung statt als Dienstleistung > dargestellt. Das hat "früher" recht ordentlich funktioniert. Vor Aufhebungcder Preisbindung in den 70er Jahren kostete braune Ware überall das Gleiche; ind der jeweilige Einzelhändler hatte,auf jeden Fall eine auskömmliche Marge. Dann schaffte Neckermann es, von Körting Geröte zu beziehen und unter Marktpreis zu verkaufen. In der Folge verschwanden die Körting-Geräte nicht nur aus den Regalen der Händler, sondern auch aus deren Werkstätten. Körting, zuvor ein Branchenprimus, war wenige Jahre später in Vergessenheit geraten. Btw: regionale Preiskartelle kenne ich noch bis mindestens Ende der 90er Jahre.
Percy N. schrieb: > Das hat "früher" recht ordentlich funktioniert. Vor Aufhebungcder > Preisbindung in den 70er Jahren kostete braune Ware überall das Gleiche; > ind der jeweilige Einzelhändler hatte,auf jeden Fall eine auskömmliche > Marge. "früher" war auch ziemlich viel Hauen und Stechen. Man könnte sagen mafiöse Zustände. https://www.spiegel.de/politik/abstechen-a-c3910e3b-0002-0001-0000-000043364387 Bereits 1961 ist den TV-Herstellern ihr eigenes Rabattkartell mit Preisbindung um die Ohren geflogen. Die Händler sauer, die Lager voll von unverkäuflichen Geräten weil Quelle mit einer klitzekleinen Innovation auf den Markt kam. Als Reaktion selbst gewählte Produktionseinschränkungen.
Hannes J. schrieb: > Schön beschrieben warum das Handwerk keine Freunde hat. Eine > Handwerksleistung wird als Gnadengewährung statt als Dienstleistung > dargestellt. Das Handwerk ist auf Freunde gar nicht angewiesen. Schon jetzt gibt es mehr Bedarf als Kapazität. Nichtsdestotrotz übertreibst du mit deinem Bashing. Ich kann den Mann aus eigener Erfahrung sehr gut verstehen. Es gibt Kunden, die lassen sich beraten und wenn das Angebot ihre Ansprüche erfüllt, dann nehmen sie es an. Dann gibt es Kunden, die gehen mit dem Angebot zu anderen Firmen und wenn eine davon den Preis unterbieten kann, dann kaufen sie dort. Aus Kundensicht mag das clever sein und man könnte sagen, das ist eben Marktwirtschaft. Fair ist dies aber nicht, denn der erste Angebotsersteller hat i.d.R. schon einigen Arbeitsaufwand hineingesteckt, um die speziellen Anforderungen des Kunden zu analysieren und eine passende Lösung maßzuschneidern, während die zweite Firma nur noch andere Preise hinschreiben muß. Aus diesem Grunde gestalte ich meine Angebote schon sehr lange nur noch so, daß eventuelle Konkurrenz die nötigen Details daraus nicht ableiten kann. Wenn dem Kunden das nicht paßt, kann er gern gleich woanders hingehen, denn das macht er sowieso. Und dann gibt es noch Kunden, die kaufen aufgrund zusammengelesenem Halbwissens das Material online zum günstigsten Preis ein, möchten die Montage jedoch einem Profi überlassen, weil dafür ihr Halbwissen nicht ausreicht. Natürlich verlangen sie vom Profi einen Pauschalpreis und erwarten, daß ihre Anlage anschließend perfekt funktioniert. Sollte sich eine Firma darauf einlassen, wird sie jedoch mit hoher Gewissheit während der Montage auf zeitraubende Probleme stoßen, weil der Kunde eben nur Hälfte des nötigen Wissens hat, der Teufel bekanntlich im Detail steckt und dann irgendeine Komponente nicht paßt. Folglich geht die Kalkulation nicht auf und der Mehraufwand zulasten der ausführenden Firma. Genau aus diesem Grunde lehnt mein Kunde Heizungsbauer solche Aufträge grundsätzlich ab.
Icke ®. schrieb: > Natürlich verlangen sie vom Profi einen Pauschalpreis und > erwarten, daß ihre Anlage anschließend perfekt funktioniert. Sollte sich > eine Firma darauf einlassen, wird sie jedoch mit hoher Gewissheit > während der Montage auf zeitraubende Probleme stoßen, weil der Kunde > eben nur Hälfte des nötigen Wissens hat, der Teufel bekanntlich im > Detail steckt und dann irgendeine Komponente nicht paßt. Tja irgendwann muss es beim Handwerker auch klick machen, wenn er sich die Finger verbrannt hat. Es gibt Komponenten, die kann ma garnicht so günstig anbieten, wie es das Internet kann. Wenn es Komponenten sind, die nur bedingt etwas mit dem eigentlichem Vorhaben zu tun haben (Ein kleiner Switch, weil der vorhandene voll ist), dann hab ich auch schon mal gesagt: komm bestell Dir den selbst. Aber bei allem, wo man bspw. Drähte anschließen kann, wo ich am Ende den schwarzen Peter habe, mache ich solche Spielchen nicht. > Folglich geht > die Kalkulation nicht auf und der Mehraufwand zulasten der ausführenden > Firma. Genau aus diesem Grunde lehnt mein Kunde Heizungsbauer solche > Aufträge grundsätzlich ab. War mit den Wallboxen ja genau das Gleiche. KfW444 = 900 Euro vom Staat, Kunde erwartet, das er die Wallbox inkl. Installation, Meldung beim VNB und Messung für 900 Euro bekommt. Oder er hat alles aelbst irgendwo besorgt und installiert und will am Ende den Servus von jemandem haben. Ab und an dreht sich der Spieß aber auch mal um und Jahre später steht der gleiche Kunde wieder vor der Tür um genau das zu bestellen, was er vor Jahren mit erheblich weniger Aufwand für damals auch weniger Geld bekommen haben könnte. Und ab und zu muss man als Handwerker auch mal die Finger von etwas lassen, wenn der Bauch sagt, das es schief gehen wird.
Icke ®. schrieb: > Es > gibt Kunden, die lassen sich beraten und wenn das Angebot ihre Ansprüche > erfüllt, dann nehmen sie es an. Dann gibt es Kunden, die gehen mit dem > Angebot zu anderen Firmen und wenn eine davon den Preis unterbieten > kann, dann kaufen sie dort. Aus Kundensicht mag das clever sein und man > könnte sagen, das ist eben Marktwirtschaft. Fair ist dies aber nicht, > denn der erste Angebotsersteller hat i.d.R. schon einigen Arbeitsaufwand > hineingesteckt, um die speziellen Anforderungen des Kunden zu > analysieren und eine passende Lösung maßzuschneidern, während die zweite > Firma nur noch andere Preise hinschreiben muß. Icke ®. schrieb: > Und dann gibt es noch Kunden, die kaufen aufgrund zusammengelesenem > Halbwissens das Material online zum günstigsten Preis ein, möchten die > Montage jedoch einem Profi überlassen, weil dafür ihr Halbwissen nicht > ausreicht. Natürlich verlangen sie vom Profi einen Pauschalpreis und > erwarten, daß ihre Anlage anschließend perfekt funktioniert. Sollte sich > eine Firma darauf einlassen, wird sie jedoch mit hoher Gewissheit > während der Montage auf zeitraubende Probleme stoßen, weil der Kunde > eben nur Hälfte des nötigen Wissens hat, der Teufel bekanntlich im > Detail steckt und dann irgendeine Komponente nicht paßt. Folglich geht > die Kalkulation nicht auf und der Mehraufwand zulasten der ausführenden > Firma. Selber Handwerker (im Angestelltenvertrag) Ich habe mehrere Jahrzehnte als Handwerker gearbeitet. Meine Erfahrung ist: es dankt Dir keiner. Bestes Beispiel: Kunde möchte ein Waschbecken in der Garage, um nicht mit dreckigen Fingern ins Haus zu kommen. Preisvorschlag = 500 DM (ja, damals noch DM) Kunde: Sind sie verrückt, so´n Waschtisch kostet bei Hornbach 28 DM. Tja, dann lassen Sie sich bitte auch von Hornbach die Zu- und Abflussleitung legen, und den Durchlauferhitzer gleich dazu. Leider war danach "Sprachstörung" Die Waschmöglichkeit in der Garage hat der Kunde bis heute nicht. Alle Handwerker sind ja nur gierig und haben keine Ahnung .... Seit über 5 Jahren auf der Auftragsgeberseite: Sollte ich auch nur irgendwie auf die Einhaltung von Normen oder Vorschriften verweisen wird der Mund geschmollt und ich bin der Böse Bube. Sollte ich dann eventuell noch auf Handhabbarkeit und Effizenz hinweisen, ja, da werden Sie wach, halten GANZ GROSS die Hand auf und warten auf den Zuschlag. Sri, da bin ICH dann raus !!! Gruss Asko
Tja, den Konflikt hat man gerne wenn man auf der anderen Seite steht. Als Auftraggeber muss es halt günstig oft sein, soll aber alles können. Wenn allerdings jemand der selbst mal im Handwerk tätig war auf der Auftraggeberseite steht, besteht zumindest die Chance, das ein gewisses Verständnis für die Arbeit und den Aufwand da ist. Das Bsp. mit dem Waschtisch ist gut, man sieht halt als Kunde nur das was man sieht. Strom kommt aus der Steckdose, wie der da rein kommt, interessiert keinen.
Sven L. schrieb: > Als Auftraggeber muss es halt günstig oft sein, soll aber alles können. Naja, der Bauherr/Investor will das es fast nix kostet. Sven L. schrieb: > Wenn allerdings jemand der selbst mal im Handwerk tätig war auf der > Auftraggeberseite steht, besteht zumindest die Chance, das ein gewisses > Verständnis für die Arbeit und den Aufwand da ist. Da geht mir manches knapp an meine Handwerkerehre. Funktionieren sollte es schon, und nicht blind nach Schema F.
Sven L. schrieb: > Wenn allerdings jemand der selbst mal im Handwerk tätig war auf der > Auftraggeberseite steht, besteht zumindest die Chance, das ein gewisses > Verständnis für die Arbeit und den Aufwand da ist. Die einzig unkomplizierten "Kunden" sind Hausmeister im öffentlichen Dienst die selbst als Handwerker Kundenerfahrung hatten. Wenn man schon anstatt mit "Guten Morgen, nimm dir einen Kaffee" von einem BWL´er mit "Was kostet das" begrüßt wird kann eine Kleinigkeit richtig teuer werden, ist ja alles in der Landesbauordnung geregelt.
Ist auf jeden Fall ultra witzig, wie man der Meinung ist andere müssen Arbeit machen, für den Preis welchen man bereit ist zu bezahlen. Was ein Anspruchsdenken.
DANIEL D. schrieb: > Ist auf jeden Fall ultra witzig, wie man der Meinung ist andere müssen > Arbeit machen, für den Preis welchen man bereit ist zu bezahlen. Vorallem, wenn die jenigen selbst nicht bereit wären zu den Preisen, die sie aufrufen selbst tätig zu werden.
Man müsste mit dem Finanzamt absprechen: - Wieviel Steuern will das Finanzamt? - Wieviel will der besteuerte Steuern zahlen? => Die Last der Steuern aber auch der Nutzen der staatl. Tätigkeit schiebt sich zwischen die Preisverhandlungen zwischen Handwerker und seinem Kunden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis von Steuern und der staatl. Tätigkeit: Was bei dessen Bewertung rauskommt ist mir nicht bekannt.
Ein Kandidat für die Sendung im bayrischen Fernsehen: Altes Handwerk - Der Letzte seines Standes? https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/der-letzte-seines-standes/index.html Dazu eine Übersicht auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Letzte_seines_Standes%3F
Andrea B. schrieb: > Ein Zahnarztstuhl aus deutscher Fertigung 600.000 - 900.000€ je nach > Hersteller Schwer zu glauben. Kurzes Googlen ergibt preislich was ich auch vermutet hätte: um die 10k-30k.
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Was soll diese Metallgestaltung sagen? - Primzahlen sind geeignet für die kreative Gestaltung. - Menschen suchen Kontakt, deshalb bilden sie eine Pyramide. Die Anlage, sich in eine Pyramide einzufügen ist in jeden Menschen eingebaut. Auch in den Java-Duke [ http://cr.openjdk.java.net/~jeff/Duke/jpg/Welcome.jpg ]. Die Lady-Java kann man ebenfalls im Web finden. Frauen bauen aber keine Pyramiden. Lady Java auch nicht. - Achmadinedschad und die Iranischen Farben... ... Und denken Sie daran, die abgeschnittenen Enden von dem 999 Aluminiumdraht auch zu entgraten!
Cyblord -. schrieb: > Andrea B. schrieb: >> Ein Zahnarztstuhl aus deutscher Fertigung 600.000 - 900.000€ je nach >> Hersteller > > Schwer zu glauben. Kurzes Googlen ergibt preislich was ich auch vermutet > hätte: um die 10k-30k. Ich überlege auch schon die ganze Zeit wo da die 600.000 - 900.000 Euro verbaut sind.
Cyblord -. schrieb: > Schwer zu glauben. Kurzes Googlen ergibt preislich was ich auch vermutet > hätte: um die 10k-30k. Auch das ist kaum nachvollziehbar für einen besseren Barbiersessel. Dirk L. schrieb: > Ich überlege auch schon die ganze Zeit wo da die 600.000 - 900.000 Euro > verbaut sind. Du machst Dir keine Vorstellung, was die Gerätschaften kosten. Und selbst bei gewöhnlichen Möbeln wie Schränken und Regalen schlagen due Ausstatter gewaltig zu. Mehr als 300.000 für eine Praxis mit einem Behandlungsplatz scheint mir aber etwas hich gegriffen. Aber auch die wollen finanziert und verdient sein.
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Andrea B. schrieb: > Dirk L. schrieb: >> Percy N. schrieb: >> >>> Rate mal, was,es heute kostet, die Praxis für einen Zahnarzt oder >>> Orthopäden auch nur rudimentär einzurichten. >> >> Mein Tipp ~1.000.000 > > Ein Zahnarztstuhl aus deutscher Fertigung 600.000 - 900.000€ je nach > Hersteller, aus PL oder CZ deutlich billiger, davon 3 - 4 Stück plus > digitalem Röntgengerät plus Einrichtung der Behandlungsräume plus EDV > ... da liegt man bei gut 8.000.000€ bezugsfertige Praxis. Sachen gibts... Zum glück bin ich Reha-Mediziner :D
Dirk L. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Andrea B. schrieb: >>> Ein Zahnarztstuhl aus deutscher Fertigung 600.000 - 900.000€ je nach >>> Hersteller >> >> Schwer zu glauben. Kurzes Googlen ergibt preislich was ich auch vermutet >> hätte: um die 10k-30k. > > Ich überlege auch schon die ganze Zeit wo da die 600.000 - 900.000 Euro > verbaut sind. Um hier mal die wilden Spekulationen etwas einzufangen. Ich habe einen Freund gefragt, der bis vor einigen Wochen bei Sirona (Früher Siemens Medizintechnik) gearbeitet hat: Behandlungseinheit mittleres Preissegment ca. 40.000€ Panoramaröntgengerät ca. 80.000€ CEREC Aufnahme und Schleifeinheit ca. 70.000€ Man braucht natürlich mindestens 2 Behandlungseingheiten, Möbel für alle Räume, EDV und Empfang + Warteraum.
Udo S. schrieb: > Man braucht natürlich mindestens 2 Behandlungseingheiten, Möbel für alle > Räume, EDV und Empfang + Warteraum. Ist da dann die Montage und auch die extra dicke Stromleitung mit dabei im Preis?
Um nochmal auf das Ursprungsthema zurückzukommen: Ich selbst habe auch bei vergleichbaren Betrieben keine langfristige Betriebsübernahme erlebt. Das hat m.E. den Hauptgrund in der Kreativität des Nachfolgers. Dieser Beruf lebt davon, den letzten Gehirnfurz Wirklichkeit werden zu lassen. Das ist für manche Menschen Ansporn, andere finden es blöd, dafür Lebenszeit zu opfern. Also doch zumachen. Die Immobilienpreise in unserer Region sind für einen Verkauf recht erfolgversprechend. Anbei noch 2 Bilder. Das sind Teile, die macht man nicht allein in der Kellerwerkstatt. (Das Geländer besteht aus 10 mm Stahl, nahtlos über 5 Stockwerke). Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Also doch zumachen. > Die Immobilienpreise in unserer Region sind für einen Verkauf > recht erfolgversprechend. Da kommt noch ein Punkt... Ein junger motivierter Mensch, der eine Firma übernehmen will und nicht die Möglichkeit hat alles von Papa zu bekommen, der fängt bei Null an. Will man einigermaßen vernümpftig arbeiten, braucht man Platz, den gibt es nicht geschenkt. Entweder teuer kaufen oder mieten. Wenn der junge Mensch dann auch nicht in Miete wohnen mag, dann ist schnell klar, wo die ersten 500-650k€ hingehen werden. Darunter bekommt man ja leider oft nichts mehr.
Warum muss immer einer alleine arbeiten. In den Stellenangeboten steht immer: "... suchen wir einen ...". Die Stelle kommt wohl in den meisten Beschreibungen vor!
Claus W. schrieb: > Warum muss immer einer alleine arbeiten. In den Stellenangeboten steht > immer: "... suchen wir einen ...". Viele Kleinunternehmer haben sich zusammengeschlossen, um Deine Bewerbungen preiswerter aussortieren zu können.
Berufe wo man sehr viel mit dem Kunden zusammenarbeiten muss anstrengend. Also gewisse Dinge abklären macht man natürlich gerne, weil man ist ja nicht der Mensch der es am Ende benutzt. Aber gerade so Sachen welches sehr dekorativ sind, das kann auch mal subjektiv der Eine oder Andere anders sehen. Ich glaube auch dieser Metallgestalter Beruf ist nicht so einfach, gerade was das Dekorative angeht, und die Kommunikation mit dem Kunde dass er relativ genau weiß was für ein Ergebnis er bekommt. Also ich arbeite lieber für mich, und habe nicht so viel Lust auf Dinge abklären.
- Swedish hits goes metal: [ https://my.mail.ru//mail/vitya.prokopev.68/video/_vfavorites/167.html ] - Aber kann es sich um echtes Schwermetall handeln? Eisen > 5g / cm³ => Falls Eisen an der Gitarre ist: Ja. - Knuth Werkzeugmaschinen (Knuth fällt die Preise) : [ https://www.youtube.com/watch?v=a6z9uqWkfMc ] - hier eine klassische DLZ, sollte also dieser Post als Handwerk durchgehen. Erinnert etwas an VDF-Produkte der vereinigten Drehmaschinen-Fabriken Hamburg. Ob der Motor ein Inverter-Motor ist? Ansonsten sollte hier alles analog ohne Quantisierungs-Treppen laufen. Siehe auch Datei-Anhang: Wendeminen-Kugelschreiber. - Jetzt eine Grafik: Alfaro: "Lebenskraft", Rathaus Mainz. Er hat die Sinus-Gordon-Gleichung implementiert. In der Skulptur macht das Gewinde eine Wendung der Drehrichtung. Die SGG steht für ein Soliton (oder Skyrmion) in einem 1D-Raum. Siehe: Patt-Wellenmaschine [ http://www.uni-saarland.de/fak7/patt/pdf/bre_diet.pdf ] oder auch "Rechnender Raum" von Konrad Zuse. An der Seite sind einige Vierkante mit Aluminium reparatur-geschweißt. Andere Welt waren die Studium-Generale-Vorlesungen an der JGU. Völlig disjunkte Wissens-Mengen. Während die Skulptur schon sehr lange dort stand (Künstler mittlerweile gestorben), weiß an der Uni selbst auf Anfrage niemand davon. Prof. Rauschenbeutel hat keine Zeit dafür und ist schon vor langem dem Ruf an eine andere Univ. gefolgt. Merkst du über Jahre nichts davon. Keine hat einen Verdacht.
Nachtrag: Zeichnung des Messing-Kugelschreibers. Einfach 5 Stück anfertigen und beim Kaufhaus ins Regal legen. Grafik von Alfaro auch vergessen: [ https://de-academic.com/pictures/dewiki/77/Mz-Lebenskraft-frontal.jpg ].
Künstler ? !!! Da könnte ich einen Roman drüber schreiben. Die Realisiereng von Großkunstwerken aus Metall und Glas kam während meiner Berufszeit (ca. 40 Jahre) immer wieder vor. Tolle Projekte und manchmal auch Nervensägen. Grundsätzlich läuft das so ab: Künstler*in kommt im Vorfeld mit Zeichnung oder Modell, und will wissen: "Was würde eine Realisierung kosten"? Da helfen halt Jahrzehnte Erfahrung und 1-20 Stunde Kalkulation. Der/die Künstler*in gibt seinen Entwurf ab, oh Wunder, Monate später steht Er/Sie auf der Fußmatte und erzählt dir freudestrahlend, dass der Wettbewerb gewonnen wurde. Na denn mal los. Der Preis steht im Raum, damit muss ich klarkommen. Macht aber Spaß, wennn realistisch kalkuliert. https://de.wikipedia.org/wiki/Glaskubus_%28Mahnmal_in_Mannheim%29#/media/Datei:Gedenkskulptur_Kitzbihler_Mannheim_03.jpg Grüße Bernd
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