Da hier schon oft erwähnt wurde, dass moderne Netzwerkanalysatoren resitive Messbrücken verwenden frage ich mich gerade wie man eine Richtwirkung mit rein resistiven Bauteilen erreiche will.
Zeichne dir einfach so eine Brücke auf und analysiere die auftretenden Ströme und Spannungen. Die Richtwirkung ist unmittelbar zu sehen. Mit einem Schaltungs Simulator kann man sich das noch etwas einfacher machen. Lies zusätzlich nach, es gibt genug Artikel darüber.
Soo einfach ist das nicht. Eine Widerstandsbrücke kann erst mal nur Amplituden messen, aber keine Phase. Ein normaler Richtkoppler funktioniert auch mit zwei Kopplungen, induktiv und kapazitiv, die sich gegenseitig verstärken oder auslöschen. Beitrag "miniVNA Tiny - Schaltungsanalyse - Vecor Network Analyzer" da ging es um die Schaltung des miniVNA
Very New Appliance schrieb: > Zeichne dir einfach so eine Brücke auf und analysiere die > auftretenden > Ströme und Spannungen. Die Richtwirkung ist unmittelbar zu sehen. Mit > einem Schaltungs Simulator kann man sich das noch etwas einfacher > machen. > > Lies zusätzlich nach, es gibt genug Artikel darüber. Falsch. Du brauchst bei solchen Brücken immer einen Balun, damit man das Widerstandsnetzwerk nicht unsymmetrisch belastet.
Dennis E. schrieb: > Falsch. Du brauchst bei solchen Brücken immer einen Balun, damit man das > Widerstandsnetzwerk nicht unsymmetrisch belastet. "In practical terms, it would be necessary to use an instrumentation amplifier or a balun to process this voltage. Many mixers and detectors require a differential input anyway, so this isn’t terribly burdensome." https://www.mwrf.com/technologies/test-measurement/article/21849280/copper-mountain-technologies-the-wheatstone-bridge-how-does-it-impact-vna-measurements
Christoph db1uq K. schrieb: > Soo einfach ist das nicht. Eine Widerstandsbrücke kann erst mal nur > Amplituden messen, aber keine Phase. Wo ist da das Problem? Die resistive Brücke braucht keine Phase zu messen. Es werden auch hier Differenzen gebildet, nur anders als bei den Richtkopplern. Im Endeffekt führt das dazu, dass im einfachsten Fall bei einer abgeglichenen Brücke über der Brückendiagonale die vorwärts laufende Welle nicht aufscheint. Und dass bei einer nicht abgeglichenen Messbrücke rechnerisch zwischen vorwärts und rückwärts laufender Welle unterschieden werden kann. differentiell gedacht schrieb: > ... necessary to use an instrumentation > amplifier or a balun to process this voltage. Many mixers and detectors > require a differential input anyway ... Quite right. Dennis E. schrieb: > Falsch. Du brauchst bei solchen Brücken immer einen Balun, ... Falsch ist lediglich deine Behauptung, dass IMMER ein Balun benötigt wird. Der Balun ist nur eine der Möglichkeiten, um potentialfrei messen zu können. Dass alle zu messenden Grössen potentialfrei erfasst werden können, ist nun wirklich nirgends behauptet worden. So weit hat der TE auch die Thematik noch nicht entwickelt. Darum geht dieser Teilaspekt an seinen Einstiegs- und Grundsatzfragen vorbei. Weder die Frage potentialfrei vs nicht, noch die Frage Balun oder was Anderes berührt das Thema, dass mit der resistiven Brücke aus den Strömen und Spannungen auf die Reflexion von Wellen geschlossen werden kann. Siehe bitte auch den ersten Absatz dieses Beitrags. Michael H. schrieb: > Da hier schon oft erwähnt wurde, dass moderne Netzwerkanalysatoren > resitive Messbrücken verwenden frage ich mich gerade wie man eine > Richtwirkung mit rein resistiven Bauteilen erreiche will. Jetzt wäre es halt interessant, zu erfahren, wie weit der Fragesteller mit seinen eifrigen Bemühungen, seine Frage zu beantworten, gekommen ist.
Schade, dass Rohde & Schwarz nichts zum Innenaufbau ihrer breitbandigen Messbrücken erzählt. VSWR-Messbrücke R&S ZRA 40 kHz bis 150 MHz VSWR-Meßbrücke ZRB2 5...3000 MHz SWR Bridge ZRC 40 kHz...4 GHz zum ZRA heißt es: ...wird ein Teil des Signals zur Messbrücke reflektiert und von ihr zum Empfänger weitergeleitet. Dies kann ein Voltmeter, Leistungsmesser oder ein Spektrum- oder Netzwerkanalysator sein. Das Ausgangssignal b ist ein Maß für den komplexen Reflexionsfaktor r des Messobjekts. Einige Anzeigeinstrumente rechnen den gemessenen Reflexionsfaktor in andere Parameter um, beispielsweise in die Impedanz oder Admittanz des Messobjekts. Dabei ist sowohl die Darstellung nach Betrag und Phase als auch nach Real- und Imaginärteil möglich. Ebenso lässt sich der in Prozent angegebene Betrag des Reflexionsfaktors in die Reflexionsdämpfung in dB oder in das Stehwellenverhältnis VSWR umrechnen... Und zum ZRB Intelligente Indikatoren rechnen den gemessenen Reflexionsfaktor in andere Parameter um, beispielsweise in die Impedanz oder die Admittanz des Meßobjekts. Dabei ist sowohl die Darstellung nach Betrag und Phase wie auch nach Real- und Imaginärteil möglich. Mit Voltmeter, Leistungsmesser und Spektrumanalyzer wird nur skalar gemessen, nur ein VNA kann vektoriell messen. Dazu muss aber noch die Bezugsphase des Generators benutzt werden, d.h. der VNA hat zwei Eingangssignale.
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Zur ZRB2 kann ich zumindest mal mit einem Blick hinein helfen. Der Kupferdraht auf dem Ringkern ist Semi-Rigid-Koaxkabel. Der Silberdraht ist massiv. Er ist auf der einen Seite mit dem Innenleiter des Koax verbunden, auf der anderen Seite mit GND. Das hilft der Symmetrie der Brücke weil der Mantel des Coax anders abstrahlt als der Innenleiter, trotz Mantelwellendrossel. Gerhard
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Beitrag "Re: SWR-Messbrücke digital auslesen" Da hatten wir gerade fast das selbe Thema. Ist das der Balun, mit dem Koaxkabel und dem Silberdraht? Und oben die beiden 50 Ohm Widerstände vom Generator kommend. Ich zitiere mich mal selbst: "Die linke semi-rigid-Leitung kann genauso durch ein Messingrohr ersetzt werden, der Innenleiter wird nicht benutzt."
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